K f?r 3cSSM2s----r : -rrf i'-w.-- '.1?- . rWB.v''Ny- "-..-' - - vv.y vniijfciyy Mir Äurm und Gurten Verstellbare Behälter und Borde für den Keller. ' Zur Ausbeivahrung von Frucht lmd Gemüsen, im Keller braucht man nicht ein Jahr nach dem an dern Behälter und Bords von glei cher Größe. Es kann viel wertvol. ler Raum nutzbar gemacht werden durch Einrichtung von verstellbaren Behältern, deren Größe man d?n Erfordernissen entsprechend regeln Werstellbare Behäller ur.b Borde für . Gemüse und Fruchlkellr. kann. Wie auf der Abbildung er fichtlich, wird ein an jedem Ende mit Brettern verschlagenes Gestell errich tct. An dieses Gesell nagelt man an den Seiten Leisten in solcher Weise, daß Einschiebebretter bis zu jeder gewünschten Höhe eingelegt werden können. Zwischen diese von oben nach unten angebrachten Lei sten nagelt man -horizontale Leisten an dem Gestell fest, mit Zwischen räumen von ungefähr zwölf Zoll! Durch Einschieben von horizontalen und Seitenbrettern lassen jich also in wenigen Minuten aus einem gro ßen Behälter mehrere kleine Behäl ter oder Borde herstellen. Automatischer Futterapparat für Geflügel. Die beigegcbene Abbildung ver anschaulich! einen geräumigen, au tomatisch arbeitenden Futtcrapparat, der für die Benutzung im Freien eingerichtet und von der landwirt jchastlichen Versuchsstation zu Jthaca im Staate New Iork mit bestem Ersolge auf der Range" gebraucht worden ist. In demselben sann eine große Menge von Körnerge ireide . und gemahlenem Getreide, von Fleischabsällen, Austernschalen und Grit ausbewahrt werden, ge nug, um ein größeres Hühnervolk auf der .Range" mehrere Tage hin durch zu versorgen. Die eine Dach feite auf dem Apparat ist in dem First mit Klammern befestigt, so Automanschr Autterapparat mit Ä6 , teituiigen. daß sie -aus und niedergeklaM werden kann. Das Dach selbst ist mit Asphalt oder einem anderen, regendichten Material verkleidet und schießt an beiden. Seilen weit über die Seiiemvände des Apparates über, so daß dieser aufs beste gegen Regen geschützt ist. Die Seiten wände selbst taufen nach unten hin immer dichter zusammen, bis sie un ten, anderthalb Zoll über dem Bo de des FulterlrogeS, jich auf 4 Zoll genähert haben. , Ter Futter :rog selbst ist unten 14 Zoll breit und hat vorn aus jeder Seite ein vier Zoll hohes, ausrechtstehendcs Brett, so daß 0as Futter nicht her aussallen und auch nicht so leicht von den Hühnern herausgeworzen werden kann. Auf vier Zoll EiU fernung oder auch noch dichter ist jedesmal auf dem Boden des Ap parates direkt über dem Futtertroz auf der einen Seile und durch Das obere Ende des Troges selbst auf der anderen Seite ein ti Zoll langes Stück Draht gezogen; diese Trähie verhindern, daß das Geslügel das Futter aus dem Trog heranöivirs:. Man kann den Apparat so lang iirJ) so tief herstellen als man nur will. Es empfiehlt sich aber im allgemeinen, ihn 5 Fuß lang, ixn Fuß hoch und 32 Zoll breit zu ma. ct??n. Je abschüsjizer die Seiten verlausen, um so besser arbeitet der Apparat. Ein autoniatischcr Futtttapparat ton dicjer Größe faß? etwa 17C Pfund gemischt-.',, Getreides, V6j Pfund gemal'lener Juttermischliii' gen, 45 i'stind Grit und 33 Psund Zcischabsälle. Die Kosten der Kon- Hj y "jy.' t ifr-'r $j LLIT,tX2ClXA' i il j : Schuh für Schweine im Winter. mii-Ays1" ii; ri":??,MTr,rtv'SS'3; i t l ! L i t : y ( ' 1 "" ''ktU-tfk- jf,waÄ4j,Saahii h ' f L " .v ,r" ' . Eu. . . f Tl?lW- " ! . $ ' - ? - - - V ftf 1 .rV. ' 'i! . . I f. ' . , ' i ' , UiMHk 4JLteMtJLlHtx-lt. kF71.'.'7 " WS" -U Zit..b?.''.rire!Cl&a Ein brwkglichcr Cchweinrstall. TvpuS A. tsrntt oder nieh- derartige Hiir dknställe (öoloiiy HonscS) kitnnen uf satt jeder Farm mit Tchwriiiezucht vorteilhaste Verwendung find.'. Gute Stalle vrrbcsscr die Tchweinezucht. Vorteile der Hurdenställe (Colony Houses.) Ob große Schweineställe mit ent sprechenden Abteilungen den kleineren Hürdenställen (Colony HeuseZ) vor zuziehen sind, ist noch eine offene Fra ge,' in der vielleicht persönliche An sichten entscheiden. Die eine wie die andere Weise hat ihre Vorzüge. Viele der besten Schweinezüchter errichten Ställe von beiderlei Art. und das scheint die beste Lösung des Problems zu sein. Sie ist auf die Dauer nicht kostspieliger, da alle Ställe das ganze Jahr hindurch benützt werden können. In solchen Fällen können die großen Ställe zur Unterbringung der Ferkel benützt werden; sobald die Schwein chen eine oder zwei Wochen alt sind' oder wenn es das Wetter erlaubt, werden das Mutterschwein und sein Wurf nach dem Hürdenstall (Jndivi dual Cot) gebracht. Während der übrigen Zeit werden die großen Ställe nachts zur Unterkunst gebraucht. Die beweglichen oder Hürden stalle (Colony Hog Houses) entsprechen dem Bedarf des Farmers, der soeben mit der Schweinezucht beginnt. ' Diese Ställe können von. einem Platz mich dem andern gebracht werden, je nach dem die Weideplätze der Schweine- sich verändern. Man kann darin die Schweine reiner halten; die Hürden stalle können unschwer nach einem an dern Platz geschafft werden, wenn der bisherige ungesund und unrein ge worden ist. Die beweglichen Ställe ftruktion desselben werden etiva $c beiragen. ' Meerrettig Zucht. Der Meerrettig ist in den Gärten oft ein lästiges Unkraut; wo er ein mal angebaut und beim Herausiieh-, men nicht sorgfältig genug behandelt wird, bildet auch das kleinste Bar zelstück, welches' im Boden zurück bleibt, wieder eine neue Pflanze. Das Meerrettigbeek wird schon nn Spatjahr gut gedüngt und lies ge graben, im Frühjahr sauber herge richtet und alsdann (es kann dies schon . im Mrz oder April gesche hen), die Setzlinge eingelegt. Diese bestehen in etwa bleistisrdüken Sei tenmurzeln, die im Herbst von den Haiiptwurzeln abgenommen und im Frühjahr schräg so in den Boden gesteckt werden, daß das obere Enöe beinahe . aus der Erde hinausragt, das untere aber etwa 5 bis ö Zoll tiefer liegt; gewöhnlich bohrt man sich die Löcher dafür mit dem Re chenstiel in das Beet. Aus ein - ge rröhnliches Beet legt man drei Rei hen solcher Wurzeln und diese einen starken Fuß von einander entfernt. Die Pflanzen treiben bald aus und erfordern nun keiner weiteren Pflege mehr, als daß etwa zu Ende Juli die Erde von der eingelegten Wur zelstange etmas freigeinacht und alle Seitemvurzeln. die sie indessen ge trieben hat, bis auf die am Ende der Stange in den Boden hinabge henden weggenommen werden. Dies geschieht sehr teicht, wenn man aus das liniiere Ende derselben tritt und die Pslan,',e .am Schöpf saßt unö vorsichtig in die Höhe zieht; so bleibt öieielbo mit dem Wurzelende ruhig 'liegen (weil, man auf demselben steht) und treibt nach der Operation fort. I wäre nichts geschehen. Beim Eintritt des Winters wird dcr Meerrettig sorgfältig mit allen seinen Wuseln ausgegraben, die dünnen Eudwurzeln dienen , zu neuen Pflanzen fürs nächste Jahr. Man beivabrt. dieie am besten m einem kühlen Orte (im Keller) in trockenen na emaemilaaen, ans. Inbe.'.ug ans den Standort ist der Meerrctting nicht wahleriich; er 'liebt etwas Schatten, und da er überhaupt leicht zum ungebetenen K.iit wird. ja weist man ihm am besten die cntserntesten. Plätze im Garten an. 75iir ein? Neuanpslainnnz kaust man sich in einer Samenhandlung eine An-.ahl ?teck!vurzeln. Die Gksnhrlichkcit drr Stubenfliege. Es ist nichiS neues mehr, daß fcit? SNldeinlieae als Verbreiterin dcr meisten Jnsektionskrankheiten durch d:e uebertragung von .er -- j--m v $ 9p- t&'tX w"f' Y , m k ' 1 V: t i " " w ' ' ' , v ' ' i ' nr , t . ' A.'H'Ci .Ofci Sfc J.-Jl können viel billiger hergestellt werden, als die großen; ihre Zahl kann ver mehrt werden, entsprechend dem Wachstum der Herde, und wenn der Farmer ein Pächter ist. 'kann er diese Ställe mit hinweg nehmen im Falle eines Umzugs. Man hat zivei Arten von Hürden stallen den kastenförmigen und den -förmigen. Ter kastenförmige ist der praktischere, besonders wenn ein Mutterschwein mit seinem Wurf darin untergebracht werden soll. Er ist im Sommer kühler als der von A-Foira; da das Dach nicht dem Erdboden so nahe kommt, ist er lufti ger. Man kann ihn leichter reinigen, leichter darin arbeiten, man kann ihn besser vmtilieren und er giebt dein Sonnenlicht besser Einlaß. Das kastenförmige Haus ist gewöhnlich 6 Fuß hoch und 8 Fuß im Quadrat. Die Vorderseite des Dachs besteht aus zwei Teilen; jeder hat ein Fenster, das oben sich in der Angel beivegt und das bei warmem Wetter offen gelassen werden kann. Die Nüäseite hat eben falls oben Angeln und dient, wenn sie gehoben wird, als Schutzdaä). Der Stall in A-Iorm hat meist einen Fußbodenraum von 8 bei 6 Fuß; di: Bretter sür die Seitenwände sind 8 Fuß lang. Bei . günstigem Wetter kann man die Borderseit? entfernen, um Luft und Licht freien Zutritt zu gestatten. Die Ställe beider Arten sind auf Rollen gebaut, so däß sie leicht transportiert werden können. men ein schlimmer Feind dcr mensch' lichen Gesundheit ist, der nach Mög lichkeit bekämpft werden muß. Aber man macht sich kaum eine rechte Borstellimg davon, wie groß die Zahl der Mikroben ist, die von den Fliegen bei ihrer Borliebe für schinuhige Stosse, den Auswurf von 5lrankcn usw. aufgenommen wird. In der Naturwissenschaftlichen Wo! chenschrist wird nach den Beobach tungen der Maximalwert bei Keh richtfliegen zu 155 Millionen für zede fliege und als Mimmalmert für Tiere aus dem bakteriologi schen Institut die Zahl von 650 Batterien angegeben. AIs Mittel aus -114 untersuchten Fliegen er- gab sich für die einzelne fliege als TurckischniZtswcrt der ihrer änße' ren Körpersläckc anhaftenden Bak terienlei'.ne die crstaunlche Zahl von 1,222,570. Selbst an der Ber- schleppung parasitischer Würmer sollen W Stubenfliegen" nicht un schuldig sein. Die mir 0.045 Willi meter messenden Eier des Rinder bandwurms wurden schon in Men gen in . der Fliege gesunden, und noch gesinhrlicher kann ste durch aie Uebertragung der Eier des Schwei' nebandwurms werden) da die Ent Wicklung dieser ?lrt auch im Men schen vor sich gehen kann und aus dem Embryo sich die Finne enl wickelt. Diese befällt wütige Or gane, wie Herz. Gehirn, Auge, so das; sie die Zerstörung des Organs und den Tod durch innere Verblu tung verursachen kann. GnllimakhiliK. Sa' bedeutet GallimathiaZ? Miirnli' einer hat Gallimathias ge sprochen oder gesckrieben oder sich über den Gallimathias. den andere geredet' oder geschrieben baoen. iu ttig gemacht, ohne im lilaren zu sein, woher diese Bezeichnung stammt. Angeblich stammt die Bezeichnung von einem französischen Advokaten her, der e!nm langwierigen Pro -.es; für einen Baues nan,enS Ma jhias jährte, und zwar wegen eines .Hahnes. Da zu dieser Zeit die Verhandlungen in Ia!einicher Spra che geführt wurden und Halm im lateinischen gaüus" heilst, o lie. gegnete eZ dem Advokaten im Eiser der Verteidigung der Sache seines Klienten wiederholeutlich. daß or den Gallus Malhiae mir ttalli Ma thias verwechselte, waZ natürlich von den Richtern belackt wurde. Da durch kam ckl'er der Adeokt noch mehr außer Fassuni und verwirrte jich und verba'velte sich immer mehr in seinen Gallimathia?, der dann sprichwörtlich sür verworrenes Zeug wurde. . , i s Vt , ' , V 1 iN 1 ? v . -1 ' j XA . $ ) "" v v j 1 , Vffkner Schreibkhrief de Philipp Sauerampfer. . ;:; 42 Mein lieber Herr Nedacktionär: Wenn ich die Lizzie, was meine Alte is, das Geld gehandelt hen, for die' Buwe ihren Ctosf zu kaufe, da hat sö gesagt, von die Seit hätt se mich noch nie nit kenne gelernt. Die zwei lmnnert Tal,- ler deht se off Kohrs nit juhse, in die Kohntrerrie deht se denke, daß se sich sogar ihren eigene Stoss noch mit kaufe könnt; eimiweg deht se mich alle Rezepte zeige, sor daß ich es selbst immer figgere könnt und anö fmne könnt, daß se kein Geld welrste M;t. Well, das is. was ich eckspecktet hen l,n ich kz. also kein Riesen ge habt, zu kicke. Sie is auch rkiteweg fort gange un ich kann Jhne sage, ich hen mich mein Lonsch selbst jickse müsse un auch den sor die Kids, ble kahs se is nit in Zeit heim komme. Ter Lonsch is osf Kohrs keinder slimpie auögesalle, alles, was ich ge fünde lien, das war öieibrot for mich un Weißbrot for die ctids n Appel bvtter for' uns all. Well, da hen wer wenigstens keine Eriesspatts in mi st re Stommecks kriegt. Ich den dann die Buwe Widder in die Schul ge schickt lm ich rneiselbst sin zu den We desweiler gange for noch ebebs Stär kendes zu nemme, biekahs en Mann von meine Kavässitee kann nit von Brot un ÄPpelbottr lewe. Es sin noch e paar (innere Kosiie mersch komme un mer hen beisaimne a.sösZe un. hen getahtt uii getahkt un ii T einmal guck ich auf die iiiack un fi! puttinier Zu Doht geschkehrt ge wese, denke Se emal, es is schon puttinier vier Uhr gewese! Da hen ich awwer'jchuell auvgedrunke un sin beim, biekahs ich hen doch sehn wolle, was die Lizzie alle mitgebracht hat. iliUc ich heim sin komme, is die Liz zie immer noch nit dageweje. Well, sell hat mich awwer doch gepojselt. Wo in alle Lselt kann denn die Summen hänge gebliwwe seiuV hen iö! mich gesrugt, hossentlich werd doch nicks zu je gehäppend feiiil iln da hen ich e gute C ibre kriegt, ch hin zu mich gesagt, Philipp, hen ich i, ligt, es macht jetzt nicks aus. wann die Lizzie komme dicht; es.is e schuh rt Ding, daß je reine Zeit kriegt, e diesentes Sovper ;tu koche. Nach dem armselige Lonsch wolle atvwer die Kids ebbes halbwegs anständiges zu cjic hen un ich suhle' denselwe Weg. Die Lizzie is schuht genug auch halb grstarst un deht gleiche, sich an en gedeckte Tehbel zu setze. Ich kann awwer nicks rrdentliches koche un for den Niesen iS es das beste, wenn ich zu die Wedesweilern gehn un jrage die, ebbes für uns all z koche; dann könne mer all yingehn un e diesentes Mihl hen, wus die Lizzie schuhr ge iilig appriesch sehte dnht. Wenn ich emal e schmarte Eidie kriege. waS a nit so oft häppene. duht. dann dnhn ich se immer reiteweg ausführe, befohr daß ich es vergesse. Den Weg hcn ich es auch diesmal gedahn. Die Wedes:veilern sagt, das wär grad hi.ut arig isi biekahs se hätt en gro:e Wiehlrohil gemacht un en sei ne Potehto-Sallet un se könnt, wenn se noch Flauer genug hätt, auch schnell e paar Zinemennkuche backe; wenn das jkpsischend wär.d'ann wäre mer wellkomm dazu. Osf Kohrs war das fattissäckterie z:t mich un so war also alles er- nhnscht un s hat nicks mehr aus gemacht, um wieviel Uhr die Lizzie komme dcht. Well, die Kids jin heim komme un ich hen se all heim flehn mache. Ich hen se gesagt, sie besser dehte daheim stehn, bietahs die Ma könnt jede Minnit rcduhr komme un deht all ihren neue Stoss, wo je sür sie gekaust hat, heimbringe; dann kannte se emal en Pruhf davon kriege, was je sor e gute Ma unit en gute Pa hätte. Es hat je osf Kohrs anfangs mt recht gepaßt, bietahs imch die Schul da ne )c ja dran ge n.hst, en gehörige Honk Brot un e Handvoll Appels zu kriege, wo je mit an die Strkt lause könne. Awwer ich hen je doch perjchwehdet zu blei we, un das is ja auch ganz gut gange, ES hat awwer nit laiig ge nomme, . da hen je gestart immer Hunger 'zu kcmplehne. Se lien ge Zagt, je wollte ihr Sopper Heu, un ei wär noch nit mit den Koche ge stört. Ich hen se, so gut wie ich ge könnt hen, beruhigt un schließlich hcn ich je gesagt, daß mer, sobald wie dir Ma komme dcht, zu die Wedes weilerjch for Sorwec gehn dehte. Sell hat se gefreut wie alles un es hat for e ganze Weil ganz gut ge dahn. ' Ich kann Ihne sage, ich Heu eZ puttinier nit mehr stende könne, denn es ist nur noch e paar Minnits bi: sechs Uhr L'wese un die Lizzie war immer noch nit da. Awwer grad wie es sechs Uhr gezchlage hat, da gebt die Tiehr af un ' die Lizzie kommt erein. t'mldels hat se keine gehabt. Se sagt, die Bändels dcbtc oll am nächst Morgen geschickt wer dc. Sell Heu ich auch eckspecktet ge habt, awwer die Kids sin nit mit i - VT. fatlisscit gewese. Well, die Lizzie is for Hunger puttinier umgesalle lm se war arig zufriede, daß mer all bei Wedeswcilcrsch hen esse könne. Ich sin froh gewes", daß ich so e schmarte Eidie gehabt hen, womit ich verblciwe Ihn Ihm l'ewer Philipp Sauerampfer. Der Aerger. Ter Aerger kommt aus der Galle, sagt der Bolksmund, und wir nennen die ewig Unzufriedenen auch gallige ö.'atureii. Daß die .Uörperverai:la guilg das Temperament beeinflußt. ,st lmstreitbar. Andererseits geben starke Willensmcnschen das Beispiel, daß daS Körperliche bis zu gewissen Grenzen geistig bestimmt werden kann. Nervenärzte bestätigen das. Eine andere Auffassung lautet: der Aerger rührt von den Nerven her. Unsere Dienstmädchen, wenn sie höflich fein wollen, beklagen sich, dah ihre Herrin, die sich über einen an gebrannten Braten aufgeregt hat, heute sehr nervös" sei. Aerger wirkt ansteckend. Aber es ltbt Naturen, die sich Unempsidlich gegen den Bazillus des Aergerö er weisen. Leute, die sich anschei neiid aus Grundsatz beständig ärgern, erboßen sich ant meisten über die Gefeiten, die ihrer schlechten Lau ne einen unangrcisbaren Humor ent gegensetzen. Sie behaupten leicht, so viele Gemütsruhe wäre eine Mas ke, eine Mißstimmung hervorrufende Maske. Sie glauben einfach nicht daran, daß einzelne Menschen un fähig sind, sich zu ärgern. Was ist denn Aerger? Mißmut. Doch Mißmut kann in bloßer Ge drücktheit bestehen. Mit Aerger ist iimrwr eine Erregung verbunden. Ich ärgere mich, darin liegt Hand lung ich bin mißmutig, das ist die Leideform. Das Blut kreist schnaller, lind Fritz Neuters Onkel Bräsig preist den täglichen Hosjun gensärgcr als ein Mittel zur Ge sundheit. Macht sich Aerger in dcr Form von tätigem Widerspruch gel tend, so ist er allerdings ein Reizmit tel, das schließlich ein erhöhtes Lc bensgefühl zeitigt. Aerger jedoch, der gegen eine verstimmenoe Handlung nicht die ausgleichende Gegenhand luiig seyen kaun, der nur beim Grol len und Tchelteii verharrt, ist der unfruchtbarste. Zustand. Bon man chen Eharalteren sagt man. daß sie den Aerger in sich hineinfressen. In dem Wort fressen"- liegt ein trefflich malender Ausdruck für das Bär beißige dieser Menschen. Immerhin sind sie sympathisch durch ihre Eigen hast, die mit sich selbst fertig wird und , nicht über UmvichtigeS sommert. Unwichtiges! Ich spüre, wie alle Aergerlichen anssahren. Ja. wo rüber ärgern wir uns denn ' Nicht über den Tod n&cr die Untreue eines aeschähten Menschen, nicht über den Berlusl unseres Glückes, auch nicht über schwere Vermögensetnbnßen. nicht einmal über einen eingegange nen Blumenstock. Um Liede. Treue. Glück erleiden wir Schmerzen; bei Geldverlusten brechen Sorgen über uns herein, und um welke Blumen trauern wir. Eine Beziehung, die sich löste, ein Abschied von Menschen rnd Dingen, die Trennung von einer Landschaft stimmen zur Wehmut. Das alles sind reine Gefühle, vei oe mn die Seele ihrer selbst gewiß bleibt. Ter Aerger sitzt wie ein Fremdkörper im Blut. Er verunrei nigt eö. Er ist ein Temperaments ausbruch, der die Seele wohl ver düstert oder verrammelt, aber in ihre seinen 5iammern gar nicht hinein vpirfit. DarNm sind es in der Tat meist geringfügige Ursachen, die Aerger bereiten. Wir argern uns übcr einen mwünktlichen Gast, un zuverlässige Dienstboten, ärgern uns über das Wetter, über einen Fleck im .leide, ein beim Blätten versengtes Wäschestück. Unser Ordnungssinn eder unser Behagen i)t gestört, xenn ist die Svilzendecke. die das Eisen verbrannte, besonders schön, und wertvoll, so tritt eine anoere UMM' fiudung ein als die. die sich haupt sachlich über den Berlusl eines Ge ginstaudeS ..aus dem .utzeno' kränkte. Ein Zärllichkeitsgejühl'lie l'w iMeiin aeaenüber wurde verletzt d'.e künstlerische Harmonie zerrissen. mit der oer nuheti,aze morna oer flimmernden Decke beglückte. Der notgedrungene Berzicht iii in seinem tlmuiungswert eher oer Iraner um die welkende Blumen verwandt Menschen, die uns ärgern, können in einem innigen Berhältnis zu unö Micn: ienn sonst würden sie uns betrüben. Also weder durch Menschen noch durch Dinge greift der Aerger ii' beschirmte Be.urke unserer Innen- Nelt. Er gilt immer Vergänglichem. Ueberwindbarem sofern man ei tlen hohen Maßstab nn' die Werte der Elschi'inungen legt. Ter Weise also, da beständig mit solchen Maßstäben rrx'v.t. wird der Wahrheit gemäß von stch aussagen, daß er den Begnst des Aergers nicht kennt. Die über den Tingen thronende ''ci.'-iVit di'3 VlüZosovben ist freilich dünn gesät, und vielleicht brauchen wir das nicht einmal zu bedauern; dl nn die Mischung von Torheit, Bor Witz, Phantanik. aus der das Bild der Welt sich zusammensetzt, macht doL Leben wohl bunter und wärmer cls die reine und kühle Abgeklärt tit. Wer aber in weniger kalten Ne-g-.onen zu Hause .ist und gern daS Strömen der Begebenheiten mn stch Wirt, dem ist ein anderes Mittel ge geben, sich des Aergers zu enthalten nämüch der Humor. Bon seinem Gesichtswinkel aus betrachtet, ' ver dient kein Ding, daß man sich an ihm ärgert, und dem Unbeteiligten erscheinen vom Aerger umgetriebene Menschen voll unfreiwilliger Komik. Denn ihr Gebahrcn steht in einem Mißverhältnis zu m Gegenstand ihrer Unlust. Humor ,,t nicht X'öji kertiakeit. Humor ist Selbstbe wußtsein. Wer mit Humor -r' mag es auch Galgenhumor sein -- uver luac'lk'aenhciten lnnweakommt, die andern viele böse Stunden bereiten. der rst sich zu gut. sich vom erstl'c,len bl-ndirn Zufall die innere Harmonie seines Wesens zerrütten zu lassen. Er weiß, daß diese Harmonie ein kostbarer und meist nicht leicht er rungener Besitz ist, und daß ihr Gleichgewicht werwoller ist als ir gendeine jener winzigen Störungen unseres äußeren Behagens. Der Anlässe, die Schmerzen, Trauer, Wehmut verbellen, find ge nug; wer ein warmes Herz hat, ver mag ihnen nicht auszuweichen. Um somchr hat dcr Lebenskünstler das Siecht, jene Zwischenstufe von Unlust gcfühl. die wir Aerger nennen, aus seinem EmvfindunaSkreise ausge schalten. Tarin liegt ein Zusanimcn- halten der Kraft sur grone Gesnyle und starke Leistungen. Händeklatschen und ähnlicher Beifall. 5m ..Seimaartcn" erzählte Peter Rosegger folgendes Geschichichen: Gelegentlich eines Biehtrieves war ich von Alpel nach Birkseld gekom men. Tort wurden aus dem Heu boden des Wirtes .Die Nanber" ausgeführt von, einer Wandertruppe. Ich war unter den ländlichen Zu- jchauern und .teilte die Empörung über den schandbaren Erzbösewicht, den Franz Moor. Im Lause des StuckeS. hob sich uyer ocn ttopsen manche Faust aegcn die Bühne: Na wart. Galgenstrick!" Und als die Bestellung zu Ende war, warteten unser etliche Burschen hinter dem Stadttor, bis die gra nche itanaiue herauskommen würde. Sie kam spät, aber sie kam; wir erkannten sie kaum, io sehr hatte sie sich verändert zu einem ärmlich gekleideten, blassen. gutmütig dremlchanenden. unglmg. Aber das war nur Verstellung, und einer von uns rief: Los auf ihn, er iit es Baldwar der bo ciurnit umrinat. und auf seiner rundlichen Abachjeite klatschte ein halb Dutzend tlacke andc. Bald war es vor über, wir liefen lachend davon und der Komödiant lackte auch. Schließ lich war dieses Händeklatschen doch ein Beifall, wenn auch einer eigener ft-i. Zwan'.ia Jahre später lzabe ich denselben Schauspieler in - Leoben wieder gesehen; er gab komische Bä ter. Ob er in diesem Fache jemals einen so anSgiebigcn-Ersolg errun- gen hat wie damals als Intrigant ick wein es nickt. Als ick diele Erinnerung einmal dem Lewinsli erzählt hatte, teilte rr mir mit, daß sein Richard dcr Tritte" einst in Ungarn nahe daran war. einen ahu lichcn Applaus zu ernten. . Die Bauern rezensicrcn halt schon so. fremde Blumen auf Kampfscldern. Schon in früheren Zeiten verbrei teten sich teils sagenhaste, teils wirk lich beglaubigte Angaben übcr das Tprießen jremdcr Blumen, das heißt, solcher, die nicht zuvor in der betreffenden Nachbarschaft erblüht waren, auf ehemaligen Schlachtfei dctn. Und eö wäre nicht zu verwun dern, wenn man auch neuerdings wieder von solchen Dingen hören würde, wie es z. B., die roten Mohn blüten ans dem Schlachtselde von Waterloo waren. Manche solche Erscheinungen sind nie kritisch untersucht worden. Tann und wann aber wurde eine solche An gabe geprüft und bestätigt, nur stellte es sich dann heraus, daß gar nichts ivunderbarcs" an der Sache nar. Tasür bietet auch ein Fall en oen amerikanischen Bürgerkriege ein interessantes Beispiel; wenn auch kein blutrotes." ' Die Felder um die Stadt Atlanta, Georgia, herum waren im Früh ling nachdem General Sherman's abgemünöele Strcitlräfte auf ihnen kampiert hatten, ganz weiß von den Blüten vieler Tausendschönchen, zum ersten Male. Das er- regte zeitweilig großes Alissehen. Die Erklärung jedoch fand man schließ lich einfach darin, daß die Samen dieser Blümchen in großen Scndun gi'N von nördlichein Heu, welches für Sie Armee bestimmt war, ihren Weg nach dem Süden gefunden hatten. Und so haben sich noch verschiedene ähnliche Vorkommnisse erklärt .Eine gemitte Pietät heftet sich doch an sie; ja. werden noch heute Soldatengra ber lim Atlanta herum gerne mit solchen Taniendschonchen gcichmiickt, Auch künstig dürften manche solche Fälle bemerkbar sei und zur Ge suhlt Zache werden. ' HeWAÄTA Die einfachste Flaschen r e inigung besteht darin, daß man feine Kohlenasche hineinfiillt und sie damit tüchtig ausschüttelt. Je nach der Flüssigkeit, welche die Flasche verunreinigte, kann es mit oder ohne Wasser, kalt oder warm geschehen. Unangenehmen Geruch entfernt man auö Krügcn oder ' Flaschen, wenn man Holzkohle in dieselbe tut. Marmor ist trotz seiner Glätte ebenso wie jeder andere Gegenstand der 'Einwirkung von Schmutz und Staub ausgcsedt. so daß er mit der Zeit an Aussehen verliert. Diesem Uebel kann man leicht -dadurch ab helfen, daß man das betreffende Stück mit Seifcnwasscr, dem etwas Sal- miakgeist zugesetzt ist, abwäscht, gut abspült und dann mit einem weichen s w, länzftnd reibt. "v ' o y Nachteiliges Schaukeln ES geschieht recht ost, daß dcr Arzt an das Krankenbett von Kindern im Alter von 2 oder 3 Jahren gerusen wird, die plötzlich von heftigen Krumpfen besallen sind, ohne daß die Mutter die Ursache zu nennen oer mag. ' Den Fragen des Arztes ge lingt es dann bald, festzustellen, daß das mit der Aussicht betraute Kin dermädcken oder eine sonstige Per son durch häufig drehende oder schau, kelnde Bewegung des Kindes dis ntln,i fi.-.fnfFim hcihci ipfi'ihrfr OltUUilJtLi w.'lt'.. V .vias ( hat. Der Leierkasten, dcr kurz zuvor iu der Nähe gewesen, hat die Wärte r.n veranlaßt, sich mit dem Kinde nach dem Tact der Musik zu dreheil jti wwni'n Tan imck Beendi gung des Tanzes das kleine Wesen das Köpschcn hängen läßt, hat sie natürlich nicht bemerkt, .bis die 5lränN'se eintreten, die das Leben bei ' Kindern in so zartem Alter stets ge fährden. Darum Achtung, ihr Mut ter! Schonet die Auge n dcr Knider. Der berühmte Augenarzt L. Webster Fox erteilte folgende Bor sck.riftcn über die Pslege dcr Augen in der Kindheit: 1. Gestattet nicht daß das Licht jchlafenden Kindern in das Gesicht falle. 2. Gestattet den 5Uudern nicht, zu lange ihre Augen auf einen und denselben Gegenstand z.l richten. 3. Gestattet ihnen nicht, bei künstlichem Licht -viel zu lernen. 4. Gestattet ihnen nicht, Bücher mit kleinem Druck zu gebrauchen. 5. Gestattet ihnen nicht, im Eisenbahn zuge zu lesen. 6. Schreibt das Kopsweh nichl notwendigerweise dcr Berdauungsschwäche zu; die Augen mögcndazu Alllaß geben. 7. Gestüt tct ' keinem herumziehenden Brillen Händler, Brillen zu verschreiben. 8. Kinder sollten genügend Beivegunz im Freien haben und, wenn möglich, auf grünen Biesen oder Feldern. weil die grüne Farbe das Wohlbc finden der Augen beordert, ii. ihn der, die im Älter von zehn Jahren ansangen zu u'.nen. werden dieieui 'gen, welche im sechsten Jahre anfin gcn, überholen. H e i 1 k r a , t des Eiweißes. Für -Schnittwunden gibt es kein schneller heilendes Mittel als einen Ueberzug von rohem Eiwenz. Es i,t dem Kolodimn vorzuziehen und hat auch noch den Borteil, augenblicklich zur Hand zu sein. Bekanntlich wird eine Berschlimmerung dcr Wunde ourcu oen mriil oer x.ui yervorge rufen. Das schnell trockene Eiweiß bildet aber eine Haut, durch welche die Einwirkung der Lust abgeschlof scn und die Heilung der Wunde bo schleimig! wird. Ferner ist das Ei weiß ein sehr wirksames Mittel ge gen Thssenterie (heftige Darment zündung, Siuhr). Mit oder ohn? Zucker zusammengeschlagen und dann eingenommen wirkt das Eiweiß ein hüllend und die Entzündung des Magens und der E ingeweid besänf tigend. Zwei oder höchstens drei Eier geniigen an einem Tage bei gewöhn lichen Zusällen. Beiirkenswert ist, daß das Eiweiß in diesem Falle nicht nur als . Heilmittel dient, sondern auch als eine ikichte ?!ahrung, wie sie sür den Patienten in solchen Fällen am passendsten ist. ' Auffrischen alten Bro t c s. AltgebackeneS Brot läßt sich in verschiedener, Weise wiedr frisch ma cken; bekannt sind die Methoden, daß man es aus den Nost legt oder in dcu Ösen bringt. Ein anderes Ber fahren und dies scheint daS beste zu sein besteht darin, daß mau einen ganzen Laib oder auch nur ein Stück dcöselbe.i in einem irdenen Topf. Glasgesäß oder auch Blech büchse legt, gut zudeckt und alsdann in heißes Wasjer stellt. Aus diese Weise wird nach den gemachten Er fahrungen selbst Wochen altes Brot wieder, ohne auszuirocknen, wie neu gcbacken, die Krume wird weich und die 5k rüste spröde wie zuvor uno, was die Hauptsache ist, der Geschmack eileidet durch dieses einfache Ber jähren keine Einbuße. Altgebackene Brötchen aufzusrischen: Man tauche die Brötchen, welche aber nicht ab geschnitten sein dürsen, blitzschnell in kaltes Wasser und legeie aus einein Backblech sofort iit eine heiße Ösen röhre. Dieselben sind nach einer Bier telstunde knusperig wie Brötchen, die srisch aus dem Oseu kommen. Auch sür Brot ist dies Bersahren anzu raten