Seite 8-Tägliche Omaya Tribuns r 1 U- ,S. ' Nassenangriff öer Italiener Am Piave schlaze sie loS; Ameri kaner machen bei Baotheville todtere Fortschritte. , London. 25. Okt.. 1:25 nachmit tags. Eine ?cpcscke an die Eve ning NewS besagt, daß die italieni. Zchen und britischm Truppen am Piave die Offensive ergriffen l,a. ben. Vier Armeen betrügen sich an dem 5ltrisf ' Jtalimische Patrouillen sind in Alono eingedrungen; der Angriff nimmt einen zufriedenstellenden Verlauf- ES verlautet ferner, dag italieni sche Tmppen Grcvctrapa. Dopoli und die Maggiori Inseln genom men haben. Amerikanische Front. Mit den Amerikanischen Armeen in Frankreich. 25. Okt.. 12:20 nachmittags. (Von Fred. S. Fergu son, Korrespondent der United Preß.) Heute haben die Amerika ner in schweren Gefechten nordwest lich von Vanthcville weitere Fort schritte gemacht- Auch in der Ge gend von Grand Pre sind sie weiter vorgedrungen. Zwölf Amerikaner, die in den Gefechten östlich der Maas seit letzten Samstag von ihrem Komlirando abgeschnitten worden waren, trafen heute wieder in der Linie ein. Sie hatten sich in Granattrichtern verborgen ge habt und mehrere Angriffe fcind licher Abteilungen abgeschlagen. s General Pershings Bericht. Washington, 23. Okt. Ueber gestrige Ereignisse an der amcrikani schen Front meldet heute General Pershing: An der Vcrdun Front sind lokale Gefechte zu verzeichnen. In einem klemm Gefechts ei Ban lheville drangen unsere Truppen 500 Meter weit vor, erreichten den nörd lich vom Dorfe gelegenen Höhen rücken und machten 170 Gefangene. Infolge unserer gestrigen erfolgrci chen Operationen östlich der Maas haben unsere Truppen jetzt auf dem höher gelegenen Terrain in dem d'Etrays Gehölz Stellung genom rnen. An der ganzen Front herrschen schwere Artilleriekämpfe, besonders auf der Cote de ChapAon und nahe dem Cuares Gehölz. Flandrische Front. London, 25. Okt., 1:23 Uhr nachmittags. Französische Trup pen in Flandern haben den Lys Kanal überschritten und die Beyn ze-Courtrai Straße zwischen Vetcg hem und Olsen erreicht. So besagen beutige Frontdepeschen. In dem Serre Tal griffen die Franzosen heute früh an; Veslcs und Pierre pont, nordöstlich von Laon, wurden eingeschlossen, und die Serre ist zwi schen Crecy und Mrtieres gekreuzt worden. Britischer Bericht. London. 23. Okt. Feldmarschall Haig meldete heute, daß die. Gefech te Mich von Valencicnnes heute früh Mieder aufgenommen wurden. Bendiegnes-sur-Ecaillon. sechs Mei len südlich von Valencienncs. wo der hartnäckige feindliche Widerstand die Briten aufgehalten hatte, wurde ge stern nachmittag genommen. Die Britm gingen östlich des Dorfes vor und wiesen feindlich? Gegenangriffe ab. Maing, vier Meilen südwestlich von Valenciennes, ist ebenfalls von Nriten besetzt worden. Serbischer Bericht. London, 23. Okt. Das sedbi. sche Hauptmmrtter meldet: Starke Angriffe der Serben in dem Tale der Morada zwangen den Fcind zum regellosen Rückzug in nördlicher Rich. tung.' Parachin, Varvazin und Be loschtisch sind von uns genommen worden; wir machten 200 Gefangene. Keine Privatdepeschen für die Front. New Aork. 23. Okt. Die We stern Union Telegraph Co. hat heute bekannt gemacht, daß Privatdepcschen für die Soldaten an der Front nicht ,nehr angenommen werden können, da die Kabel dadurch zu sehr in An spruch genommen werden. Stadtbeamtet illoual. GrakÄ Kapids. Mich., 23. Okt. . Max Lane. ehemaliger Stadtbeam ter hier, wurde von einer Jury schul, big gefunden, weil er gesagt hatte: Zur SöTe tftt der Regierung". Sei ne ErklSnmg, daß er gemeint habe: zur HZIle mit den Negienmgsöor schriften, nützte ihm nichts. Er wur de unter Bürgschaft gestellt und er wartet den Richterspruch Monta?. Srvsikk Kkizeikvorrst an Hand. Vashingtsn, 25. Okt. Ter Acker bauminiiter berichtige heute über den Weizeimorrat an Hand folgen ItS: en 1. Oktber waren angemel bet 195,907,8 ?nshck, egen 114, 331,842 am 1. Sept. Ter Vorrat iit, nach dein Ncvortc. fast 3 Mal so groß wie letzte Jahr oder a? nauer 207.G vrojcnt i!u' als in Jßl7. Diese Zainen beziehe sich mr jiif Leizen utrtlich angnZdct und sticht auf ' solchen, der sich noch i? den Händen der Farnler befindet, i Kommentare Über das wilssi, Ntanlfest Republikaner über dasselbe nogehal tat; Demokraten erklären es für einzig, richtig. , 1 Washington, 23. Okt. Der Ap pell des Präsidenten wirkte, trotzdem es in kongresfionellen Kreisen ermar tct worden war. wie eine Bombe. Die Republikaner vermö n ihre Entrüstung und ioen Groll varüber schwer zu verbergen. Te mokraten applaudieren und sind der Ansicht, dafz durch diese Erklärung des Präsidenten die demokratische Majorität im Kongreß auch nach der Wahl gesichert sei. Viele Kongreß leute hielten mit ihren Ansichten über das Manifest zurück. Nachstehend einige Kommentare: Senator CurtiS. KansaS. Revubli. kaner: Mich dünkt, daß die Er wählung einer Majorität von Te mokraten im Hause und Senat ein Mißtrauens Votum betreffs der Kriegsführung bedeuten würde. Falls die Regierung ein Ver trauensvotum wünscht, dann sollt? sie um die Erwählung eines rcpubli kanischen Hauses und eines republi kanischcn Senats ersuchen, denn aus den Kongreßverhandlungen geht hervor, daß bei allen Kriegsmaßnah mcn die Republikaner mehr loyal zu der Regierung gehalten haben, wie die Demokraten." , Senator Frclinghuyscn, Republika. ncr, New Jersey Politik ist der tagt, sei verdammt!" Senator Knox, Republikaner. Pennsylvania Ich kann nicht glauben, daß das amerikanische Volk überredet werden kann, daß der Erfolg des Krieges nur im ge ringstm Maße durch die nächste Wahl beeinflußt werden könne. Et was anderes zu behaupten, bedeu tet historischen ' Tatsachen zu wider sprechen." . , Senator Hitchcock. Demokrat. Ne braska Der Präsident hat die ge nauen Tatsachen dargelegt. Er war tatsächlich dazu gezwungen, die sen Appell wegen des Angriffs b:r Republikaner gegen seine Politik zu machen." Senator Thoma?. Demokrat. Ca lifornia: Der Präsident hat der Ansicht der Mehrheit des gcgenmar tigen Kongresses Ausdruck verliehen. Die Republikaner haben mcht uno werden auch nicht die Kriegsführung behindern. Sie sind ohne Frage eben so loyal wie die Demokraten: dieses aber ist nicht der richtige Zeitpunkt für geteilten Ratschlag." ..," ttarl Liebknecht wieder in Freiheit Amsterdam. 23. Okt. Dr. Karl Liebknecht, früher Mitglied des Reichstags, ist aus dem Gesangnis. wo er sich wegen Hochoerratsversuch befand, entlassen worden. Die Frei laiiuna erwlate am Dienstag; mm wurde von feinen Anhängern eine Ovation zuteil. (Liebknecht wurde am 3. Mai 11)16 in Verbindung mit der Maifeier in Berlin verhaftet und zu 30 Monaten Haft verur teilt. Unter den Sozialisten zu Ber lin. Stuttgart. Leipzig und anderen Städten verursachte die Verurteilung Liebknechts große Aufregimg. Anm. der Umted Preß.) Großer Streik öer Setzer in Aew York New Jork. 23. Ost. Ueber 5,000 Schriftsetzer und Lehrlinge baben beute die Arbeit niedergelegt: jede Presse, mit Ausnahme der Zei tungspresscn, stehen heute unbedient da. Wochen und Monatszeitsckrn ten werden nicht rechtzeitig erschei nett. Die Trucker verlangen einen Lohnaufschlag von 35 Prozent; sie erhalten durchschnittlich $31 per Wo che. Ter Streik dürfte bald auf Betreiben von Regienmgskommis sären beigelegt werden. Zwei slavische Regimenter meutern Zürich, 25. Okt. Hier heute ein getroffene Depeschen besagen, daß zwet' slavische Regimenter zu Karle vicz in Ungarn, 30 Meilen nord westlich von Belarad, meuterten und sich der Stadt bemächtigt ha den. Auch an anderen Punkte sol len Meuterungen stattgefunden ha bcn. Kohlen für Holland. Der 25. Okt. Das An gebot von Kohlen seitens der Perei nigtm Staaten würde gern -? nommcn werden. läge nicht Etfötzr vor. daß Teutschland seine., Teil fco von haben wollte. Graf Audrass, sskcrreichischer Mini ter de Answattigen. Varis. 23. ö'.t. Eine fpciclic v, Bern beachtet, daß $&i An drassy an Stelle von Baron Burian zum Minister für auswärtige Ange. lczenheiten ernantü sei. vem Frieden einen Schritt näher So legt dir deutsche Presse die Aat wort ävilsnns aus; Berliner Börse optimistisch. Kopenhagen. 23. Okt.?-Die deut sche Presse, obwohl mit der Ant wort des Präsidenten Wilson nicht zufrieden, erklärt, die Note bcdeu:e Fortschritt hinsichtlich Erlangung dcS Friedens. Die Berliner Börse ist optirni stisch, und die Preise sind seit Be kanntwerden der Antwort des Prä sidenten Wilson gestiegen. Basel. 23. Okt. Die Berliner National Zeitung schreibt: Prasi dent Wilson hat schnell geantwortet. Nun, wenn jemals der Kaiser Gott angerufen hat. mit ihm zu sein, so ist jetzt der richtige Zeitpunkt dazu da." Die Neuesten Nachrichten sagen: Trotz dem und alle dem fühlen wir dennoch, daß die Antwort uns den Frieden einen Schritt näher bringt." Amerika hat schweres Geschütz an öer Front Washington. 23. Okt. Von Frankreich wird gemeldet, daß Ge neral Pershing jetzt schwere arneri kanisckze Marinegeschütze, die von See artillcristen bedient werden, zur Ver fügung hat. Dieselben werden an Kaliber von keiner anderen Armee übertroffen. Sie haben .30 Kali ber, sind über 66 Fuß lang und wie gen ohne Lafette annähernd 100 Tonnen. Jedes Geschoß wiegt an nähernd eine Tonne. Noosevelt bekämpft wilsons Bedingungen , New Aork. 23. Okt. Eol. Nooso velt hat die Senatoren Lodge, John son und Poindeaer telegraphisch in Kenntnis gesetzt, er hoffe, daß sich der Senat gegen die Annahme der 11 vom Präsidenten Wilson aufge stellten Friedenpunkte erklären wird. Rooievelt spricht sich für be dingungölosc Unterwerfung Teutsch lands ms. Lasxt uns durch den ehernen Mund der Kanonen J)ü:i Frieden diktieren und nicht über Frieden schwatzen, das durch das Gehämmer von Schreibmaschinen begleitet wird'', sagte Roosevelt. Er versicherte, daß die Sprache der 11 Punkte unklar sei und daß etliche der Punkte die Basis für die Unter werfung der Ver. Staaten bilden mögen: daß Wilsons Bedingungen Teutschland. ' den ProTeutschen und Pacifistcn angenehm wären, und daß viele Punkte des Präsiden ten durchaus unheilbringend" wä ren. . . Zarin derantivo-tlich für KitchencrZ Tod. New Jork. 23. Okt. S. W. Mapp, Haupt der Salvation Armee in 5!ußland und zurück von dort, be hauptete heute, das; die. frühere Kai serin direkt am Tode Lord Küche ners schuldig sei. Sie habe dem deutschen .aiser über die Reise tele graphiert. wie sie ja ihn stets über die Pläne ,,der Alliierten mif dein Laufenden erhalten habe. In allen Wichtige und schwierigen Lagen hat feit'.nebr als neunzig Jahren der ..?'uths Eompanion" der Familie beigestan den. Er hat aufgeheitert und erniu tigt und' unterhalten alle entzük kend. alle unterrichtend und so Fa milienleben und loyale Gesinnung zum Ideale für alle machend. Für das Jahr 1310 beabsichtigen die Her misgeber das Magazin noch wert voller für die Familie zu nmchen als vorher. Die vorzüglichen Serials allein sind ein Ereign's für die Lc! türe in der Familie. Hunderte von kurzen Geschichten und Artikeln aus der Feder guter Schriftsteller, und ein gleichmäßiger Strom von nütz lichen Beiträgen, vom soliden und Ernsthaften bis zum glücklichen Hu mor für den der Eompanion be rühmt ist. In diesen Tagen braucht die gan ze Familie den Eompanion und er kostet immer noch nur $2.00 für das Jahr, für 32 vorzügliche Ausgaben. Folgendes spezielles Anerbieten wird neuen Abonnenten gemacht: 1. Jouths Eompanion. 32 Aus gaben für 1010. 2. Alle übrigbleibenden Wochen von 1018. 3. 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Ürr sich registriere,! lassen muß, der tue rs heute noch, sonst kann er nicht stimmen. Bolsljeviki Vertrieben. Archangel. 23. Okt. In dem Distrikte von Ugor wurden Streit kräfte der Volshcviki von den Alliier ten zurückgetrieben. Kontrakt für unabhängige Bahnen. Washington. 23. Okt. Tirek tor McAdoo billigte heute den !Zon trakt zwischen der Eisenbahnadmini. stration und den unabhängigen Bahnen. -Dadurch sind mehr als 700 Bahnen unter die Flügel der Regierung gekommen. Keine Lohnerholung für Minrr. Washington. 23. Okt. Admini strator Earfield soll das Verlangen der Miner in den biwminösen Minen für höhere Löhnung ab schlägig beichieden haben. Man er wartet eine offizielle Erklärunz heute. , Die offizielle Entscheidung ist cr folgt und lautet wie oben, angedeu tet. Aus Uansas City, Mo. Tot aufgefunden. Ehacles iOolN, ein Angestellter der Elektr'z'tätöwerke, wurde am Tamiag abend in der Anlag? der. selben, Ecke Eentral . Avenue und Vater Straße, tot aufgefunden Man nimmt an. daß er mit e'nem Leijungsdraht in Berührung Je kommen und so den Tod gesunden. Andererseits licai die Besürchtina vor daß er beraubt und ermordet worden ist. Sorgt kür gestrandete Schau''pielcr. Inflze des wegen der Influenza epidemie behördlicherseits an,?'ord neten Schli-'les der hiesigen Thtt'tZr befinden stch gegenwärtig Hunderte Smaukstieler t'.rd Scliausvielerinren beschästiaungöls in der Sfadt, be sonders Eboristinnen. denen es nach Künstlecart cm nötigen Mammon fehlt. Die bl?naen Theaterdirekloren, besonders Direktor Joseph R. Do negan vom Century Theater, der außerdem Ventzer des Hotels Ed lvard ist. haben es ail Hilfsbereit schaft nicht fehlen lassen, sodaß für Unterkunft und Speisung der Ge strandeten hinreichend gesorgt ist Herr Donsgan. der stets hilfsbereit für das Tcatervülkchen ist. hat hun dertcn in seinem Hotel Unterkunft gewährt. Hühnerzucht befürwortet. Um die Ei''wolmer der Stadt da für zu inicreisieren, Hühner in ih ren H!Nterl'"fen zu ziehen, wurdeii am legten SamStag in sechs großen Kmlfh'iusern der Stadt Hühner gn'ppen aufgestellt. G- W. Hackett. Distriktagent sür das - Geflügel deparrment dcZ Vor. Staaten Büro? für T'erindi.'strie mit Geschäfts räumen im Ärand Avenue Tenple. hatte diese Idec. ' welche anscheinend Ctufm Erfolg' zeitigte, denn viele Neugierige betrachteten mit Wohl gefallen die ausgestellten Tiere. Wer sich für di? Zucht von Hühnern in tere'siert. möge alt die obige Adresse schreiben. Einschlägige Literatur wild koitensrei zugesandt werden. Die Regierung sieht die Hühnerzucht in den Hii'terhöfen als eine Kriegs maßnähme an. um die Besitzer der Tiere mit billigen, Fleisch zu ver sehen. Tenre Fahrt. Lange wartete cr, fibci keiner der vorbeifahrenden Straßenbahmva,'.?n wollte an der 12. und Cainpbell Straße anhalten, um ihn mitzuneh men. Schließlich wurde cr böse und an dem nächsten Wagen zog , er die LeitungSstanze von dem Draht. Der Mann war Mar. Engelhart. 1312 Campbell Straße. Als der flonduk teur die Tii.-e öffnete, um die Lei tun?Ä'tang? wieder an , ihren 8'.! fcrinarv wollte Enthärt die ötraßcnbcitz tft??gen. E:n Schutz min hatlb fti., Treiben jedoch bc obachtet und anstatt nach seiner Aröeitsiläe in den Stackizard? zu fahren iuhr Engelh? in cne:: l!clizein,.''tuvfi;l nach cm Haupt ar.artrc. Nichter Fleining legte dein V-'rb'-ccher eine Geldstrafe vnn zehn Dollars auf. welche ihm aber erlassen werden Zöllen, fall sich nicht noch einmal erwischen läßt. Der Richter ab ihm noch den guten Rat, nach sinex Arbeit zu geh?n, falls die Straßenbahnen wegen der Jnsluenzagefahr sich weigern, ihn mitzunehmen. Pastor SancrS Sohn dcn Heldentod gestorben. Zu spät sür die lchtwöchentliche Ausgabe wurde uns die traurige Nachricht übermittelt, daß Korporal William Saure. Sohn öeö Herrn Pastors John Sauer von der evang. St. PetcrS Kirche und dessen Gattin am 23. September in Frankreich auf dem Felde der Ehre den Tod gesunden. Der für sein Vaterland Gefallene war 26 Jahre alt und hat te hier die Humboldt Schule besucht. Im Jnni letzten Jahres meldete cr sich zum Heeresdienst und traf im November letzten JahreS als Mit glicd der berühmtes RegenbogenTi Vision in Frankreich ein. vo cr an mehreren Schlachten teilnahm, bis cr jetzt von einer feindlichen Kugel ge trosfen wurde, welche dem Leben des tapferen jungen Mannes ein frühzei tiges Ende bereitete. Außer von sei nen Eltern wird fein Tod von zwei Schwestcrm Frl. Emma Sauer und Frau A. F. Weber betrauert. Den Hinterbliebenen sprechen wir hiermit unser tiefstes Mitgefühl aus. Influenza lfpkdrmie greift weiter nm sich. Trotz aller Maßregeln ist leider ein weitere Anwachsen der In flnen'Epidemis zu konstantieren. In der Stadt wurden am Montag Enisebeid.ing zu Nutze machen cür und DienStag 103 resp. 176 .tcite Erkrankungen abmeldet und ie 43 Todesfälle In Kansas City. Ka"sa?, betrug die Zahl der neuen Er?ran kungen am Dienstag 233. Die ?ro ßen Geschäfte halten die von den Behördln verkürzten Geschäfts' den von neun Uhr morgens d:S 4 Uhr nachmittags prompt ein. Aiich wenden in vielen Fabriken und Geschistn. wie von den Auge stellten der Straßenbahn Gasmasken getragen. Es herrscht leider ein Mangel ern Krankenwärterinnen, rund von Vielen werden die behörd liehen Maßregeln immer noch nicht beachtet In KansaS City. Kansas. hat auf Ersumen des dortigen Stadt rats, von de'sen Mitgliedern z'.vei ebenfalls erkrankt find, das e. sundheijZ'TePai-tcmcnt der R?',',i:r. iin g eingegriffen und Leutnant Shelton hat die dortige Vekämps'.inz der Epidemie in die Hand genom men. In Jndependence sind ben ders drastisch? Maßregeln erlassen erlassei worden, woselbst es so?ar verboten ist, aus den Straßen stehen 5U bleiben, um sich zu unterhalten. Hoffentlich toird dem weiteren ?lus breiten der Epidemie bald ein Ziel gesetzt werden. Die Hauptsach? ist, daß ein Jeder allen behördlichen Anordnungen folgt und so gesund heitsgemäs- wie nur möglich lebt. Wer es nicht' nöt-g hat, sollte nicht mit dtt Straßenbahn fahren und sich nicht nach dem Geschäftsbezirk begeben. In der Union Avenue find 42 Vohngebäude für unbc wohnbar ciklärt worden, und die Ve wohner wurden erzwungen, auszu ziehen, da die sanitären Zustände grancithoft waren. Aus St. Joseph, Mo.! Im Tienstk fürs Satcrlaud gestor den. Nach angetroffener Nachricht an seinen hier wohnhaften Vmdec ist Herr Ernest Bischoff an Lungenent zündung in Frankreich gestorben. Der Vcrst,,rbeno führte vor seiner Einmiistcninz im Frühjahr eine Wirtschaft an de. Main und Jule Straße; er wurde in, der Schweiz r.eboren. war 33 Jahre alt und Mitglied des hiesigen Grütli Ver eines. Krnkk!ioarteri gestorben. Im St Joseph Hospital wurde am Mittwoch mittag Frl. Jsabelle Costello ein Opfer der spanischen Influenza Die Verstorbene war uncrmüdliu! nach Ausbruch der Epidemie üi bis sie selbst von der Kra ' cit befallen wurde. Frl. Costello war seit zwei Jahren als Kranke.ipflegerin tätig und sah dem Ziele ihnr Ausbildung entgegen; ihre Heimat ist in Alexandria, Neb., wo sie vor ?ö Jahren das Licht der Welt crbl!ckte. Sie hinterläßt die dort wohnhafte.! Eltern und drei G?sch!v!,ste" Die Beisetzung fand in ihrer Heimat statt. Das dritte Opfer einer Familie. In Te Kalb fand am Mittmoch nachinitiag di? Beerdigung von Va ist und Tochter gleichzeitig statt. Herr Thomas Crumpackcr, ein b? kannte? E.scnwarenhändler, 5,3 Jahre alt, verschied mn Sonntag on der Jnflncnga und am Montag abend fniiU ihm die neunzchnjöli riae Zs4,kr Hozek. Letzte wurde der. wäl'rnid cr sich im EI .rnbknise c-3t Urlaub htt"b. der tilUi.jVil. Ci tllC "wUlJll KUtiHllL, begraben i.nd der schiner Heiiiige suchten Gattin bleibt ein Sohn. Frcd, der dem Patcrlaivde in Frank reich dient. yM'finrt !-. frtfiM rSw rntiwiHUim' Vttgcgcii. Skizze don Georg Skal. M,WMMMUIW! Rauschender Beifall mischt sich in die Fanfaren, mit denen die Musik den Sieg des goldbraunen Hengstes verkündet, der eben die höchste Bar riere mit liichtem Sprusg genom men und nun von den Preisrichtern mit dem von der Besitzerin so heiß erstrebten blauen Band geschmückt wird. Der riesige Raum ist mit bunten Flaggen und grünen Laub gewinden geschinückt, und überall drängeil , sich die großen, gelben Chrysanthemen ohne Scheu und Scham dem Beobachter entgegen. An den Brüstungen der Logen haben sie sich zil ganzen Gruppen vereinigt, die uns frech anlachen, als wollten sie uns erzählen, daß sie hier zu Hause sind, weil alleS sich zur Schau stellen will, nicht nur die Rosen, die den Vorwand liefern, sondern auch die schönen Frauen in bunt schil lernden Gewänls und mit Dia manten behängt'er nie ohne die selben gelben B.'ten am Gürtel, und die Serren. die in Frack und weißer Weste, die gelbe Blume im Knopsloch und , den Zylinder aus dem Haupte, durch die weiten Gänge schreiten. Vor den einzelnen Logen machen sie halt, begrüßen Die In sassen, plaudern ein paar Worte und eilen weiter. In einem großen Kreise bewegt sich alles, was sehen will, und starrt ohne Scheu über die niedrigen Brüstungen der Logen auf die Frauen, die gekommen sind, um hewundert zu werden. Ein eigentümlicher Tust erfüllt die Halle, bald wie zarte Veilchen und betäubender Moschus, dann wieder trifst unS eine Welle aus den aeöfsneten Ställen, und damit Niischt sich der scharfe Geruch der frischen Lohe, mit der die Manege bestreut wird. Das alles aber suhlt und be merkt nnr ein Zehntel der Tau sende, die gekommen sind; denn sür sie ist dies ja nur der Tag, an dem die große Menge ganz nahe an die Bevorzugten heran kam, die nie zu rechnen brauchen. Da wird geslu stert und geklatscht, bewundert und der Wert der Toiletten abgeichatzt, während die Beobachteten sich , den Anschein geben, als merkte pe ga: nickt, daß sie nicht allein sind. Und doch wissen sie es alle und haben fich Wochen mit dcn Vorbereitungen be jchästigt, um ijciite einen guten Ein druck m machen. Der siegreiche Hengst, den sein Reiter noch einmal im Triumph um die Manege geleitet hat. wird her ausgeführt. An dem Pfosten der Bretterwand, die den Weg zu den ,. Ställen Einschließt, lehnt ein Mann von etwa fünfzig Jahren. Ter Frack sitzt nicht mehr prall; es hat eher den Anschein, daß er schon Dienste tat, als sein Besitzer noch nicht so schlank geworden war. An den Nähten zeigt sich der Verräter: sche Glanz, und die Blume im Knopfloch scheint ermüdet, als ob ihre Arbeit getan sei, oder beschämt, als wäre sie am falschen Platze. Ter hohe Hiit macht auch den Einoruck als ob er sich nur gezwungen auf gerafft hätte, um noch einmal zu glänzn. Tor Mann blickt halb stolz, halb voll Trauer auf das schöne Tier, daS sich ihm an , der Hand des Stallknechtes nähert, die grauen Augen sind feucht, vielleicht aus Schwäche, vielleicht sind es Trä nen. Das Gesicht ist fahl, nur die Wangen zeigen rote Flecken, und der burschikose Schnurrbart kann die herabhängende, krastlose Unterlippe nicht verbergen, an die sich ein we? ches Kinn ohne ein Zeichen von Energie schließt. Der Hengst kommt näher, und der Mann macht eine Bewegung, als ob er vorwärts schreiten wollte, fälst aber gleich wieder unentschloi sen an den Pfosten zurück. Das Tier reißt die Nüstern auf, wittert und wiehert leise. Tann wendet es den Kopf dem alten Manne zu und zerrt am Zügel. Der Stallknecht zieht es zurück, rümpft die Nase, als ob sein Geruchssinn beleidigt wor den wäre, und murmelt verächtlich: Whisky". Aber das Pferd will ihm nicht folgen, es f drängt an die Wand, zittert antj ganzen Körper und wiehert noch einmal. Da kommt etwas wie längst entwichene Ent schiedenheit in das Antlitz des Man nes im schäbigen Frack, er drückt dem ' Stallknecht ein Sllberstück in i die Hand, legt dem Hengst den Arm 1 über den schlanken Hals und willig folgt dieser nun in den Stall, Hier birgt das treue Tier die Nase unter dem Rock des Mannes und schnuppert suchend an den Ta schcn, als wäre es gewöhnt, dort Leckerbissen zu finden. Die weiße Weste leidet freilich unter der Wer traulichkeit, aber an ihr ist doch nicht mchr viel zu vrderbm. AuS den Augen des Alten, der sich schluch zend überden Hol? k Hengste kreuzt hat, Zöllen nun wirklich große Tränen in die dichte Mähne. Der Stallknecht achtet weiter nicht auf die beiden; er nimmt den Tat tel ab und sucht sich seine BLrftj zusammen. Bald hat sich abct dn -fremde Mann gefaßt und will nun " wissen, wie es' dem .Norsemail", geht, wie er das Futter nimmt und ob er noch immer so gern i:n&o leicht springt. Der Stallknecht ant-V wartet anfangs mürrisch, fühlt aber dann doch in dem Wesen deö ande ren etwas, daS ihn an das früherer; Herren erinnert, und gibt -" willig Auskunft. Er ist noch nny. laiiSL 2M neuen Dienst. V ein Pferd wie den .Norseman" hat er . noch niemals zu versorgen gehabt, ? so klug und willig, so sonst und doch so voller Mut. Ob der Herr wohl den Hengst von früher kenne oder aar einmal sein Besitzer geivescn Ja, antwortet der, cr und das Pfe: seien alte Bekannte und hätten sich lange nicht gesehen. Tann streichelt er wieder den glattcii Hals und dos Tier wiehert ganz leise, als ob es wimmern möchte. ' Auf einmal aber wirft der Norseman" den Kops in die Höhe und wiehert, als ob er einen Freu denruf ausstoßei wollte. Ein Mäd chen, kaum achtjährig, mit langen blonden Locken um das frische Ant litz, im kostbaren Pclzmatel, unter dem das weiße Spitzenkleid sichtbar ist, stürmt in den Stall, hängt sich an das Pferd und steckt ihm einen ' ' ganzen JUiiict) oer gewen iHjni'ati themen in die Halfter. Sie liebkost das Tier und lobt es für seinen großen Sieg. Ter fremde Mann ist in den Schatten zurückgetreten jetzt will er wieder vor, da hört er " Schritte und gleich darauf fühlt er den Tust, den cr einst so gut kannte, in sriv, er Mimplrtii imS btr tfm .4. Vblll W(.V.1J.V .. Jahre hindurch umgab: der Tus: der wilden Beilchen. Er "weiß, wer , sich nähert, er niochte Zort, der es ist unmöglich, auszuweichen, und s drückt er sich nur noch fester an dis Holzwand. Die Dame tritt ein und verweist dem Kinde die stürmischen Freuden bezeugungen. Wie eine Herrscherin, steht sie in dem Eingang, prächtig geschmückt, die Schönheit selbst in ihrer höchsten Reise wie die gelbe Riesenblume, die sie im Gürtel trägt. In den Augen leuchtet noch -die Freude über deu Sieg des Pser des ihres Pjerdes aber um den scharf gesch.ütleium Mund liegt ein harter Zug, wie von erlittenen Leiden, oder auch von dent frühzei ' tig gefaßten Entschluß, zu herrschen und nicht zu verzeihe. Als ihr Auge sich an das Halbdunkel g' wöhnt hat. erblickt sie den Mann, der nun ganz an die Bretterwand gepreßt ist. Ohne ein Wort, .ohns eine Miene tritt sie zur Seite und .4 ,1 c o. s. ' t " . 4. ' I . r? . V iinnr nrt.n ij 111.1 1 in T iiutttt 1 T.rik 1 UU? IllllU QUIUU, Vt4lltt4 VWIV4j B ...Li t - -c..- l- ... "(. - ' : i'UijiTnen isliin, üijiie ie z.l juriiuj" ren. Gesentten Hauptes schleicht er hinaus, nachdem er vergeblich in dem voll auf ihn gerichteten Antlitz des KindeS auf ein Zeichen der Er kennung gesucht hat. ! Wer war der Mann?" fragt daS Mädchen. ... Ich weiß es nicht", lautet die Antwort, er gehört nicht hierher." ai yaoe 00 a) preng oerooien, . daß Fremde zu den Pserden gelassen werden," herrschte sie den Stall ' ,: knecht an. Der versucht sich zu entschuldigen und meint, der Herr schiene doch ein guier Bekannter gewesen zusein. . Stamm, Irene", ruft die Muttee ,, und geht niit dem Mädchen davon. In dessen Herzchen dämmert eins! Erinnerung auf, denn sie flüstert?' Der arme Mann sah doch so trau rig aus, ober er roch so...." ! Schneller schreitet die Mutter, um . das Kind zu anderen Menschen zu' sichren, zu Zerstreuungen, wo ess ticrrnfH iiiiS iSin frtiirn rnifnntnitrfi ) Y ' ""a'UI "" '"" U.IUV.llMUj! . -..-ji sv.-.r viiiniiiuiuiij ruuj uutryic cquuw wird. Der Stallknecht striegelt den! Norsenian", der sich keine Gedan! ken macht und den Haser schmecken läßt. Als der Aerger über den Verweis verflogen ist, zieht der Bursch einen langen Psisf durch die Zähne und lacht: Ach so, deö war's; an den hätt' ich gar nicht ge-j Snro (:? r, nie. v, UUU;i. ijl-iiji, UUUj IllUllWl, U wäre längst verschtvunOen." , , ! Gebückt, den Rockkragen in dis Höhe geschlagen, schleicht der Mann,' der sich noch einmal an dem Glanzs vergangener Tage erfreuen wollte durch die Straßen. Die Kälte fühlt! er nicht und fragt auch nicht, wohiir fein Weg ihn führt. Die gelbe 23ln--me ist ganz vermelkt, bald wird sie! zertreten auf 'dem Pflaster liegen.! Wer weiß, wie bald auch ihn dies! Schicksal erreichen wird! Schon ist! er ja so gut wie vergessen. Sie.,' deren Liebe ihm einst gehörte, hat, A.f.MH ! X. L , iyn niuiim, uuki. iliUjt CIlCniltT wollen. Vielleicht war sie einmal z'i f hatt, ober was bedeutet das jetzt DaS Kind, lein 5ttnd hätte ihn besl nahe wiedererkannt, und doch J' es ein Glück, daß es nicht geschah, K denn er hat wohl daS Gefühl 2ioa)cu3 in oen Augen fiele en.: Und daS Tier? Nr,n. daS bat ihn erkannt und wird ihn jederzeit wie dererkennen und lieb haben, bis ein, anderer komnit, der mehr Zucker in fern Talchen hat. VcffWen von allen. WMn nun? Run dorthin, wo ich die Schuld au mich lud, die ich nicht mehr gutma chen kann. Und schnell: denn ei gibt ja nur ein Ende. , . W f , r1