Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 24, 1918, Image 1

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An American Newcpaper
which itandi for Ameri
esti tdi-ala and prlnctplea
published In tho Ger
man lartfcoage for Ameri
can cltlzena ' who read
German.
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PU8LISHED AND DISTEIBÜTED ÜNDEE
PEEMIT (No. S64), AÜTUÜKIZED BI ML
ACT OF OCTüBEK 8. 1917. ON FILE AI
THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBE.
BI ORDER OF THE PRESIDENT .
A. 3. BURLESON, POSTMASTEBGENERAL'
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6. Jahrgang.
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Diese Erklärung gibt Präsident wilssn in seiner
Antwort auf öie deutsche Note ab; oas
deutsche Volk rniift sprechen
Deutschland jetzt vor zwei Alternative gestellt
vi I , n i esti. cr-f:U 1 f jr. ...e r- , , ....
Wafymgion, z. ju. -piuiwciui
!ss sint npsteni 9sfieith die deut!
kSilson hat gestern Abend die deut,
chc Note in nachstehender Weise 6c.
tntwortet:
Staatsdepartement,
23. Oktober 1918
Werter Herr:
Ich habe die Ehre, den Em
pfang Ihrer Note von der deut
schcn Rrsticrung nterm 29. d.
M. zu bestätigen und setzte Sie in
Kenntnis, daß der Präsident mich
angewiesen, folgende Antwort hier
auf zu erteilen:
Nachdem der Präsident von der
deutschen Regierung feierliche und
klare Bcrficherung erhalten hat,
daß sie die Friedensbedingnngen
ohne Vorbehalt annimmt, die er in
seiner Rede vor dem Kongreß am
8. Januar 1918 niedergelegt hat,
sowie sich zn den Prinzipien be
kcnut, die er in darauf folgende
Reden, besonders in der Rede vom
27. September, ausgesprochen,
und daß sie den Wunsch hegt, die
Einzelheiten betreffs deren An
wcudung z besprechen, nd daß
dieser Wunsch nicht von jenen ans
geht, die biöhcr Tcntschlands Poli
tik geleitet nd deutscherseits den.
gegenwartigenKrirg geführt haben,
fonder von Ministern, die im
Namen der. Majorität des Reichs
tagö, und im Namen einer bei
wältigcndcn Majorität des deut
schen Volkes sprechen, und da der
Präsident auch ein klares Vcr
sprechen von der , gegenwärtigen
deutschen Regier!; erhalten hat,,
daß vou den deutsche Stteitkräf
ten z Wasser .und zu Lande eine
mehr menschliche Kriegführung be
obachtet werden wird, fühlt der
Präsident der Wer. Staaten, daß
er zusammen mit den Regicrun
gen, mit welchen sich die Wer.
Staaten zusam.mengctan, die Erör
terung der Frage des Waffenstill'
stand-, nicht ablehne kann.
Er erachtet es indessen als seine
Pflicht, wiederum zn sagen daß
der einzige Waffcnstillstaud, den
er des Erachtens wert hält, ein
solcher sein würde, der die Wer.
Staaten und die mit ihnen vcr
bundenen Mächte in einer Lage be
läßt, irgend ein Arrangement, auf
das man sich einläßt, durchgeführt
werden kann, eine Wiedercröff
uung der Feindseligkeiten deut
scherseits aber unmöglich macht.
Tcr Präsident bat deshalb seine
Korrespondenz mit den gcgenwLr
tigcn deutschen Behörden den Re
gicrungen, mit welche sich die
Ber. Staaten als kriegführende
Macht znsammcngctan, mit dem
Vorschlag unterbreitet, daß sollten
sich jene Regierungen veranlaßt
fühlen, auf vnlnd,der angegcbe
ne Bedingungen und Prinzipien
den Frieden herbeizuführen, deren
militärische Ratgeber und die mi
litärischen Ratgeber der Bcr. Staa
ten ersucht werden, den Regierun
gen, die gegen Tcntschland ver
bunden sind, die nötigen Bedin.
gunge eines solche Waffeastill.'
stands vorzulegen, die das Inte,
reffe der einbegriffenen Völker
vollständig schützen und den der
bundenen Regierungen die nnbe
schränkte Gewalt verleihe die
Einzelheiten des Friedens, z nicl
chein sich Tcntschland verstanden,
dnrchznsühre, voraut-gcfckt indes
sen, sie halten einen derartigen
Waffenstillstand vom militärischen
Standpunkt aus für möglich.
Sollten derartige Waffenstill
stadbcdingungcn vorgefchagen
werden, so würde deren Annahme
von Seiten Tentschlands den be
sie nd sichersten Beweis der un
zweideutigen Annahme der Bedin
guiigen und Prinzipien des Frie
deos, ans welche die ganze Ak
tio entspringt, bedeute.
Ter Präsident würde es seiner
seits als eine Mangel an Auf.
richtigkeit betrachten, würde er
nicht in denkbar freiester Weise
auf die runde verweisen, wes.
halb ungewöhnliche Schutzmittel
verlangt werde müssen.
Bezeichnend und wichtlg wie Die
Konstitutionsänderunge z sein
Handeln
i -5? S ,
Autokratie
injiuitii, Us mcime ocr oemiche
Srfrrtnr drS 9liiifit ';....
..ij-.v ii. llUlt
Note vom 20. Oktober hinweist,
scheint es doch, daß die Prin
Zlpien einer dem Volke verantwort
lichcn Regierung noch nicht voll
ständig ausgearbeitet sind, oder
daß irgend welche Garantien wc
der bestehen noch die Absicht vor
liegt, daß die geplanten Aende
rungen der Kiiastitution anch ans
geführt werden. Ferner hat es
nicht den Anschein, daß das Herz
der gegenwärtigen Schwierig!,
tc erreicht worden ist. Es mag
sein, daß zukünftige Kriege unter
der Kontrolle des deutschen Bol
kes gebracht werden; bei dem n
, gcnwärtigcn Krieg aber ist dieses
nicht der Fall, und es handelt sich
jetzt um den gegenwärtigen Krieg.
Es ist offenbar, daß das deutsche
Volk keine Mittel besitit, die Zu
ftimmung der militärische Auto
ritäten des Reichs dem populären
Wille z erzwingen, daß die
Macht des Königs vo Preußen,
die Politik des Reichs zu konttvl
liercn unvermindert ist, daß die
bestimmende Initiative immer och
auf Seiten jener ist, die bielier
Herren in Tcntschland gewesen
sind. .
Fühlend, daß der ganze Friede
der Welt jetzt von deutlicher Spra
che nd aufrichtiger Handlungs
weise abhängt, erachtet es der Prä
sident als seine Pflicht, ohne den
Versuch zu machen, seine hart er
scheinenden Worte zn mildern,
- daß die NatiotteitTAcr Welt den
Worten jener, die bisher Herren
der deutsche Politik waren, nicht
trauen und traue können, und
nochmals hervorzuheben, daß bei
Herstellung des Friedens und bä
dem Versuch, die unendliche Scha
dignngrn und Ungerechtigkeiten in
, diesem Kriege wieder gut zn ma
chen, die Regierung der Vcr. ctoa
ten mit keinem anderen nnterhan
dcl kann, als mit wirklichen Vcr
trctern des deutschen Volkes, von
welchen man weiß, daß sie ans
wahrer Konstitution fußend, die
wahren Herrscher Tentschlands
sind.
Wenn wir jetzt mit den mili
tarischcn Herren und Meistern nnd
den monarchische Autokraten
Tentschlands verhandeln müssen,
oder es der Fall fein sollte, daß
wir später betreffs internationa
ler Verpflichtungen des deutsche
Kaiserreichs verhandeln müssen,
müssen wir keine Fricdcnsvcrhand
lungen, sondern Unterwerfung der
langen. Es kann nichts dabei ge
Wonnen werde, wenn diese
, Hauptsache ungesagt bleibt.
Empfange Sie, meia Herr, die
eruene-t Versicherung meiner Hoch,
achtnng
Robert Lansing."
Es liegt jetzt an Teutschland.
Washington, 24. Okt. (Von Ro.
bert Bender, Korrespondent der
United Preß.) Teutschland muß sich
jetzt ergeben oder den Krieg bis zum
blutigen Ende fortsetzen. Nimmt es
die Bedingungen der Alliierten an,
dann kann es Frieden haben; ober
von welcher Seite nian auch die An.
Gelegenheit betrachtet, das Aufgebe,',
des Krieges bildet für Deutschland
ein Ergeben. So legt man sich heil
te m der Bundeshauptstadt die Ant
wort Wilsons aus. Ueber 2,000,
000 Amerikaner stehen gegenwärtig
in Frankreich, um den ftrieg zu b
edm, sollte Teiitschland es vorzic
hen, weiter zu kämpfen. Liriegsziele
und Friedriibbedingungen werden
j.'tzt jedenfalls bei einer Konferenz
der Alliierten, auf welchcr auch die
Vcr. Staaten vertreten sind, bespro.
chen werden. Tie Waffenstillstands,
bedingungcn dürften bald Mannt
gegeben werden.
Deutschland steht bot zwei Alter
nativen. Tie erste ist, daß der Kai.
scr abdanken muß. 't das gesche
hen, fo steht es Deutschland frei, ei.
nrn Waueniullitano anzunehmen.
welchem gemäß f!nc Macht, weiter
zu kämpfen, beschnitten toird, doch
nicht die Unterwerfung fordert. Die
7,000 Tonnen deutsche
Spielwaren angelangt
Dampfer bringt sie do Holland,
Ware vor dem Kriege ange
kauft worden. .
Gin atlantischer Hafen, 24. Okt.
Der . Dampfer Niew Amsterdam
bon der hollandisch-amerikanischen
Linie, brachte heute 7000 Tonnen
deutscher Spielwareu nach den Ver.
Staaten. Die Hegicrung erlaubte
die Landung, weil der Kauf vor
Ausbruch des Krieges von hollän
dischen Z'rnten abgeschlossen war
und di& ,Güter in holländischen
Warenhäusern seitdem auf ihre
Verschiffunfl gewartet hatten.-D!e
Aahl der Passagiere betrug - 861,
kein Amerikaner nter ihnen. Dem
Dampler war Immunität don den
Deutschen' zuaesichcrt worden da
amerikanische Passagiere auZgeschlos.
sen waren. '
Insluenza in den
Camps im .Abflauen
Washington, 24. Okt. Das W?
sundheit?amt berichtet, daß die In
fluenza in den Armeelagern wesent
lich abgennnimen habe. Die Zahl
der neuen skälle, die gemeldet wnr
den, bcträat 2'.73Z und die Zahl der
?otcn wird auf 327 angegeben.
Nur in den Lagern von Lcwis :n
Washington, McElellan in Alabama
und K.'arneq in Californien, herrscht
die Krankhiit noch in epidemischer
Form.
Schwierig ist die Lage noch in dn
Staaten Coloido, Iowa, Kcnti'cky,
Kansas, TexaZ. Ohio und ?!cw Me
1'ico.
Gouverneur Belgiens
erlaht Amnestie
AimfrrdwT. 21. Okt Baron
von Falkerhausen. Gencralgouver
neur von ?,'claien, hat eine A:n
r,eitie für all Neutralen und alle
Belgier erlassen, die von militari
schon Gerichlm unter seiner Juris
dntiou vmirtent worden waen.
Ausgenommen nd gewöhnliche
Verbrecher. Auch solche Belgier, die
in Belgien oder Deutschland intcr
nicrt wrn, haben ihre Freiheit
erhalten. Nur ein?ge wenige, dere
Freiheit, tlaro.o der Krieg weiter
geht, unern?."mscht ist, sollen bis zur
Nttumuug Belgiens in Gewahrsam
bleiben.
Volle Unterwerfung verlangt.
Indianapolis. 24. Okt. Der Se
krctär de7 Vereinigten Minen,
heiter sandte an den Präsidenten
Wilson ein Telegramm, worin er
im camen lcirnr srnarnianoa t
klärt, daß. das Deutschland, welches
jetzt seine Greueltaten leugne, das
selbe Deutschland sei, das auf H
spitäler und Schiffe geschossen und
in seinen Angriffen auf London
und Paris unsckmldige Frauen und
Kinder aetot?. habe. Die Unterwer,
f. mg des Jeindcs müsse eine voll
ständige sein. ,
Prinz Maximilian erkrankt.
Kopenhagen, 24. Okt. Hierein
getroffene Meldungen besagen, daß
Zteickökanzler Maximilian an der
Influenza erkrankt ist.
zweite ist, den Worten Wilsons ge
maß, daß falls der Kaiser und sein
Anhang in Macht bleibt, nur von
einer Unterwerfung die Rede sein
könne.
Die Antwort des Präsidenie ,vur.
de im allgemeinen günstig aufge
nommcn, von gewisser Seite aber
einer Kritik unterzogen. So sagte
z. B. Senator Lodge, der Präsident
hätte Deuischtotd nicht so viel Glau
den schenken sollen und den Waffen
stillstandsvorschlag den Alliierten
überweisen. Diesen ist es jetzt Über
lassen, ob ste einen Wafseiistillstaiid
annehmen wollen oder nicht; er?lä
ren diese sich uiifc den von Wilson,
aufgestellten 14 Punkten und spa
tercn Pronlinziatioil ciiiverstanden,
dann können deren Heerjühljer den!
Waffenstillstand beipflichteten.
Wegen der Einheit der KriegZziele
dürfte es zu beiden Seiten des Was
serS zu weitren Diskussionen kam
inen. Wie die Sache gegernvärtig
liegt, sind die Alliierten über die
Bedingungen des Präsidenten nicht
sehr enthusiasmiert. Präsident Wil
fon ersuchte in seiner Rede am 27.
September die Alliierten, ihreKricgs.
ziele darzulegen. Es wird nunmehr
erwartet, daß bei dem kommenden
?lat der Tiplonioten olle fundamen.
talcn MeinungÄerschicd-nheiten aus
dem Wege geräumt werden.
Omaha, Neb., Donnerstag, den 24.
Die Alliierten
einigen sich ans
Bediugnngen
Denselben gemäß wird Deutschland
das Heft vollständig aus den
Händen genommen. ,
Washington, 24. Okt. (Von Carl
D. Groat, Korespondent der United
Preß.) Marschall Foch, zusammen
mit. amerikanischen und alliierten
Heersuyrern, oencn es vom Prast,
denten überlassen blieb, die Waffen,
stillstandZbedingungen zu bestimmen.
haben , sich, autoritativen Quellen ge
mäß, auf nachstehenden Bedingun,
gen geeinigt: '
Erstens Räumung Elsaß-Loth-ringcns.
Zweitens Räumung von Pre
ßisch-Polen.
Drittens Einstellung der Fab
nkatlon don Munition; Beamte
der Alliierte sollen iu de Fab
rikcn zu Essen und anderen Städ.
ten angestellt werden, um sich zu
vergewissern, daß dieses wirklich
der Fall ist. .
Viertens Uebergabe der Tauch
bootflotte.
Fünftens Besetzung aller deut
schea Schlachtschiffe durch alliierte
Marineoffiziere. '
Dadurch soll den Teutschen die
Gelegenheit genommen werden, den
Krieg zu Lande und zu Wasser fort
zusetzen.
Belgien und Frankreich niüsscr
von feindlichen Truppen , geräumt
werden.
In heutigen britischen Tepeschen
wird beiondcres Gewicht darauf ae
legt, daß die aus die deutsche Marine
Bezug habenden Forderungen .erfüllt
werden, um m Zukunft gegen Ver
gewaltigungen zur See geschützt zu
sein.
Marinesekretär Daniels enthielt
sich über diese britische Depesche je.
den Kommntors, noch sagt er, wel
cher Art di? mnerikanischen Bedin
gungen m dieser Hinsicht sind.
Vertrauensvotum für
Reichskanzler Max
Teutscher Reichstag heißt Prinz
Max.'s Darstellung einstim'
mig gt.
London, 24. Okt. Tcr deutsche
Reichst; nahm, nach kurzer De
batte, "instimmig einen Beschluß an,
Prinz Mai's Darstellung gnt zu
heißen So berichtet eine Depche
ä Erchanze Telegraph van Am
sterdam. Der Beschluß drückte zu
gleicher Zeit volles Vertrauen in
den neiien Kanzler aus.
Franc zugelassen.
London, 24. Okt. Das Haus
der Gemeinen hat einen Beschluß
angenommen zu Gunsten der Zulas.
sung von Frauen als Mitglieder
des Parlaments. Der Beschluß
wurde mit einer Mehrheit von 249
stimmen angenommen.
Iowa Flieger i Gcfangcnschakt
Wasbingtvn, 24. Okt Leutnant
Kennet) MeLeish von Glcnwood.
III., und Artcmus L. Gates von
Clinton, Ja.. Marineflieger, wird.m
seit etlichen Tagen vermißt und man
glaubt, da,z dieselben in Gefangen
schaft gerieten, fo meldete Vize
Admiral Sims an das Marine
dcpartment.
Truppknzüg entgleist.
Elgin, Jll., 24. Okt. Entglci.
sung ciueö Truppenzuges , der Chi.
cago &. Northwestern Bahn verur.
sachte die Verlegung von mehr als
30 Soldaten. Zwei sind Wahlschein
lich gefährlich verlebt. Nenn der
Wagen wurden aus dem Geleise ge
worsen.
Japaner nach Europa untcrwcgv.
Seatle, Wash.. 24. Okt. Near
Admiral K. ?)oshida und andere ja
panisck: Marineoffiziere kamen beute
hier an. Sie find auf dem Wege
nach Frankreich, England und Ita
lien, um die Schlachtfelder und die
Flotten der Alliierten zu besuchen.
Frachtschiff gescheitert.
Wasbinan. 21. Okt.
amerikanische Frachtschiff ! Lake
Borgn? scheiterte an den Klipven
der französischen Küste, fo wird den
Marincamt ql'mclk'ct. Tie BeZatzung,
bestehend us 10'Oifizieren und 48jist, das; man die Zahl der Erra
Man, wiro als gerettet gemeldet,
Okt. 1913.
Amerikanische
Verlustliste
El Omaljaer seinen Wunden erle
gen; zwei andere Omahaer
schwer verwundet.
Washington. 24. Okt. Folgende
Verlustliste wurde heute - vom
Kricgsamt veröffentlicht:
Vormittagsbericht Im Kampfe
getötet. 86, Wunden erlegen, 16;
von Unglucksfallen und anderen Ur
fachen gestorben, 1; an Krankheiten
gestorben, 24; schwer verwundet,
60; bei 116 konnte die Schwere der
Verwundura nicht festgestellt wer,
den; lcht verwundet, 63; im Kam
pfe vermißt, 21; in Gefangenschaft
geraten, Zusammen 329.
Im Kampfe getötet Carl Ralph,
Guide Rock, Nebr.; John C. Oak,
Lyons, Ja.; John Halverson, Kal
mas, Iowa. -
An Wunden gestorben Oldrich
Kroma, 50)8 S. 20. Str., Omaha,
Nebr. '
' Schmer verwundet Leutnant Ro
bert Fishcr Wilbur, 2311 S. 34.
Str., Omeha, Nebr.
Schwere der Verwundung nicht
festgestellt Korporal Ralph, A.
Vennington, Litchfield, Nebr.; Wil.
liam H. Gettos, Big Springs,
Nebr.; Korporal John A Aares,
Shenondoc.), In,, .
Leicht verwundet
Des Moine, Ja.
Leo. I. Smith,
Nachmitwgsbericht Im Kampfe
getötet, 51; den Wunden erlen
24; an Unfällen oder anderen Ur
fachen gestorben, 4; an Krankheiten
gestorben, 2l ; schwer verwundet.
35 ; bei 57 konnte die Schwere der
Verwundung nicht festgestellt wer
den; leicht verwundet, 36; im
Kampfe vermißt, 41; in Gefanqen
schuft geraten, 2. Zusammen 371.
An Wundm gestorben Alvi.i
Schroed?r, Vellevue, Ja.
Schiver verwundet Korporal I.
D. Smith. Red Oak, Ja.; Edward
Skidmore, omer, Nebr.; Rndolvh
Snizek, 15 Williams Str., Omaha,
Ncbr.
, Schioere 'der Verwundung nicht
festgestellt Leiitnant Bert R. An
derson, Lincoln, Mbr.; Korpöral
John Raymond Kcrnan, Hasunzs,
n&t.
Ueber 2 Millionen
Amerikaner im Felde
Washington. 24, Okt. (Associated
Presse.) Im Weißen Hause wurde
heute bekannt gegeben, daß bis
zurn-vi. i.'t,er 2.UU8.U31 amc
rikanilche Truppen nach Europa
eingeschifft ' worden sind. U'id
zwar nach Se?retär Baker's Bericht:
Bis Z'.'in 1. Juli 1918, 1,019,115
mann: im Juli 300,185; im Au.
gust 230,818; im September 261.
415; -im Oktober, bis zum 21.,
131,393; zilsammen 089,816, und
alle zi sffmmen 1,019,115.
Griechischer Premier
Venizelos erwartet
Nett doxl 24. Okt. Die belle
nische liberale Assoziation dieser
.?tc:dt "rbult von Venizelos, dem
griechischen , Premier, Nachricht, daß
er in kurzem den Ver. Staaten
einen Besuch abstaten werde.
Bclaischcs Königspaar fliegt.
Tunkirk. 24. , Okt. Der König
und di? Königin von Belgien be
suchten die Stadt Brügge in einem
Flugzeug. Sie verließen Tunkirk
um Uhr lo Minuten morgem
und eine halbe Stunde später lern
deten sie in Brügge. Das königl'che
aar wurde von der Bevölkerung
mit Jubel empfangen.
Rumänische Höfen geschlossen.
London. 24. Okt. Die briti
schi?"AdiniraIität berichtet,' daß deut
sche drahtlose Tepeschen. die inan in
cosraus aufgefangen. von einer
Schließung aller rumänischen Häien
am Schwarzen Meere und an der
Donau, durch die rumänische Regie
ruug, zu erzählen wissen.
Viele Eiscnlizhncr krank an Fln."
Frcmout. Nebr.. 2l. Okt. Die
NordU'eiterr Eisenbahn ist besonders
hart '.ion der Epidemie betroffen
norden. Von den Angestellten der
östlichen T?viin allein sind 82
auf de? KrcmkMiste, nämlich 13 Zo
k.imotivfuhr!'r. 20 Heizer, 8 Iua
f'-hrer, 23 Bremser. 3,We:ckn?.
stelle? und 13 Stationsvorsteber.
?ünfzi: Prozent der in Mfffr,!N
volley in den Werkstätten Bcschäs
tiaten -st Wenfalls a,i der In
fluenza errankt. Die Folge davon
zlize cat 7schnc-.dcn müssen.
Nanks schlagen
Gegenangriffe a
Dringen zwischen Grand Pre und der Maas vor
und nehmen den Deutschen mehrere wichtige j
Stellungen in schwerem Uampfe ab 1
weitere Fortschritte der
Situationsbericht.
London, 24. Okt. Britische und
amerikanische Truppen setzen ihren
Vormarsch an einer Front don fast
20 Meilen südlich von Valenciennes
fort. Gestern sind sie an manchen
Punkten fast vier Meilen weit vor
gedrungen und haben ihre Linie zwei
Meilen an dem Mormcck Wald heran
vorgeschoben. Sie stehen jetzt in
ncrhalb vier Meilen von dem Eisen
bahnzentrum Le Ouessnoy.
1 Das Vordringen der Alliierten
in Belgien hat sich infolge des wach,
senden Widerstandes der Teutschen
etwas verlangsamt. Der einzige
wesentliche Erfolg war die Erobe
mng von Waereghem, sieben Meilen
nordwestlich von Audenrade.
Lebhafte Kampfe sind rn der Bou
zieres Region zu verzeichnen; deut
Zche Gegenangriffe wurden dort zu.
rückgeschlagen. Westlich von Grand
Pre machten die Franzosen Fort
schritte, und die Amerikaner haben
wichtige - Geländegewinne zwischen
Grand Pro und der Maas zu ver
zeichnen.
In dem Serre Abschnitt haben öie
Franzosen ihre Stellungen verbessert.
Amerikanische Front.
Mit der Amerikanischen Armeein
Frankreich, 24. Okt.. nachts. (Bon
Frank I. Taylor, Korrespondent der
United Preß.) Nach Abweisung
mehrerer schwerer Gegenangriffe
sind die amerikanischen Truppen an
der aanzcn Front zwischen Grano
Pre und der Maas wieder zum An
iw-' nr"i
griff uoergegangen. ei einer wi
zahl lokaler Operationen haben sie
mehrere Stellungen genommen, die
bisher von den Deutschen eingenom
mcn worden waren. Diese Erfolge
haben sie wiederum nördlich von
Grand Pre Bantheville und Brieul.
les gebracht.
Avei neue feindliche Divisionen
wurden an diese Front geschafft, so
daß gegenwärtig über 30 deutsche
Divisionen den Amerikanern an die
ser Linie gegenüberstehen.
Berichte besagm, daß das deutsche
Artilleriefeucr an der ganzen West
front das schwächste seit den eytm
paar Monaten des Krieges ist. Bri,
ten, Franzosen und Amerikaner er
klären, daß die meisten Verwundun,
gen auf Gewehr, und Schnellfeuergo
schütze zurückzuführen find. Die Ver
Mündungen find im Allgemeinen
leichter Art, fo daß die Verwundeten
bald geheilt und an die Front zu
rückkchren können. Tie Deutschen
anderseits erleiden infolge des Ar
tilleriefeuers der Alliierten schwere
Verluste: dieselben sind trotz der
vorteilhaften Stellungen der Deut
schen bedeutend größer, als diejcni
gen der Alliierten.
Nach mehreren Wochen schien ge
stern wieder einmal die Sonne, so
daß unseren Fliegern Gelegnhcit ge
geben wurde, sich zu betätigen. Zwei
Bombengeschwader beschossen gestern
Nachmittag deutsche rückwärtige Stel
lungen.
Ueber 150 amerikanische Aeropla
ne, darunter 60 Bombcnmaschinen,
zirkelten über Vuzancy und Umgc
gend. Tonnen Bomben wurden auf
Bahnhöfe und Gehölze, m welchen
Truppen konzeiitriert waren, herab
geworfen. Während der letzten 21
Standen . bat Leutnant Ehamberö
von Tennessee zwei seindliche Aero.
Plane herabgeholt, und die Leut
nants Rickenbacher. Fevers und
Wright sowie- Hanptmann Graut je
einen. ' Die Leutnants Woolsey,
Manimiß, Humes und Eolson stie
ßcn auf vier Fokker Maschinen und
brachten sie in Flammen zu Boden,
Sie selbst kamen nnvenmindet da
von.
Nach einem den ganzen Tag dan
crnden Gefecht haben die Amerika
nec die befestigten Talma und Belle
.;oyuse Gehöfte sowie die zwischen
denselben gelegene Anhöhe ' genom
men. Tiefe Stellungen befinden
sich nordwestlich von Grand Pre.
Tie Amerikaner griffen gestern früh
in der Absicht an. Grand Pre und
Umgegend vom Feinde zu säubern;
dieses ist ifjficn auch gelungen. Die
Teutschen aber trieben die Amen.
8 Seiten.-Nr. 193
t
Alliierten in velglen
kaner durch Gegenangriffe an man-',
chen Punkten zurück. Später aber
setzten sich die , Danks in dem aufge
gebenen Gelände trotz des bernich.'
tenden Schnellgewehrfeuer fest. Die'
Verluste der Teutschen an Toten und
Verwundeten waren ' fchwer. , Die
deutsche schwere Artillerie beschoß',
Sommerance und Umgegend und be ;
diente sich dabei vieler Gasbomben.
Britischer' Bericht.
London, 24. Okt.-Feldmarschall j
igaiq metocte heute sruy, öaß der
Angriff zwischen dem SambreOife
Kanal, und der Scheide wieder aufge
nommcn wurde. Ihren gestrigen
Erfolg weiter ausnützend, heißt es
in dem Bericht, haben britische Trup l.
ben den Eicalon Zluk wei Meilen '
westlich von Le'Ouesnoy, gekreuzt ;
und das Dorf Veaudignies besetzt;
auch die Dörfer Neuville und Sa
lesches wurden genommen. Ein ftar.
ker deutscher Gegenangriff Vendigies
gegenüber wurde abgeschlagen. ;
Britifches Hauptquartier, 24. Okt.
Südlich von Valencienn,cs haben bri 1
tische Truppen an einer ,weiten Front !
ein Gelände von 5000 Darbs ge
Wonnen, eine Anzahl Dörfer erobert '
und mehrere taufend Gefangene' ge
macht; die gemachte Kriegsbeute ist
groß. ' Die Gefechte waren bon de :
fperatem Chgrakter; die deutschen i
Maschinengewchrabteilungen hielten '
bis zum Aeußersten Stand. Tie f
schwersten Kämpfe spielten sich in
dem- L'Eveque Gehölz ab, das zum
Teil immer noch vom Feinde -besetzt i
ieoemmM 'sttenlmfte kon )
sejucitien lieg in oer vcaqs von Preu
ler. Catillon wurde ant Vormittag ?
erstürmt; Ors ist in Händen der ;
Briten. Vor ihrem Rückzug spreng l
ten die Deutschen die über den Oise
Kanal führenden Brücken zwischco l
Catillon und Ors.
Fahren im Steuerbatton
6 Meilen die Stunde
' Washington, 24. Okt. Die Bür.
ger der Sladt hatten das Vcrgnü
gen, einen , neuen Lenkballon ' mit
ToPPelschrclibe, mit einer Schnellig.
keit von 60 Meilen in der Stunde
fahren zu sehen. Weitere Fahrten
fanden hier nicht statt, denn des
neue Fahrzeua flog nach New Mork
mit dem Oberstleutnant Herfey,
dem früheren Ehe? der Ballonschule
zu Omaha, und ,Major Coy, nebit
deren Vorgesetzten. General Kenia
als Besatzung. Die Herren erklären,
daß die ftahrt eine fehr interessante
gewesen sei. Der neue Lcnkballon
soll im Fl'?ttendepartement zur Ver.
Wendung kommen.
Belgien nicht wieder
beschützt neutral"
Waington. 24. Okt--Belgien
hat keine Absicht, nach dem Kriege
wieder ein? beschützte ncutcil
Macht zu werden, wie man hier
von dem osfiziellen belgischen Aus
kunftsnmte erfährt. Belgien will
mit nichts anderem als vollständi
ger Unabhängigkeit .sich zufrieden
gcbm.
Können nicht ins Heer eintreten.
Norfolk, 21. Okt. Sekretär
Baker hat, nach Rücksprache mit dem
Präsidenten, entschieden, daß Mitglie.
der des Kongresses nicht länger dem
Heer oder der Marine beitreten kirn
nen. ,
Wetterbericht.'
Für
Omaba und Umhegend
Schön lieute abend und Fr?!tag.
Kühler hei.te Abend mit Frost-
Für Ncbtiska Allgemein schön
heute abend und Freitag, wärmer
im westlichen und kühler im außer,
sten no?döstl'chm Teile heute abend,
mit Frost.
Für Jo'va Schön heute abend
und Freitag, a.so!gt von unbesttmm
tem Wetter im östlichen Teile; W
ler im östlichen und südlichen Teile
heute ob'i.d. Frost heute abend,
ctwaZ warmer Freitag.