Seite 3-TägNche Omaha Tribüne-Dienstag, den 22. Oktober 1913. WHHMfWHfmmWtWHWW1M 3m Seitenwechsel. i ii .i , , , " , , i (' Nomaa dn Joscphine m4t4ww4w (1, Fortsetzung). Hftt" nun wirklich nach der.Residknz kam, traf er u seiner erteil Lisüe die xöaronin nicht Zu Hause. Wt ärger ich !" rief sie, als sie seine arte auf ih. em Tisch lugen fand. Sie wandte sich tob, um vor Hertha die ?iöthe zu derber en, die ihr unwillkürlich in die Wangen gestiegen war, ;,doppclt ärgerlich, da wir ihn in den nächsten Tagen nicht einmal kum Thee empfangen können, wegen der Proben zu den lebenden sBilbtrn.'' 1 Hertha antwortete nichtdarauf, ihr war Draf Hagcn nicht wichtiger und nicht in rcssautfk, als andere Gäste ihres Hau 5eZ, ihre Gedanken waren von der Toi ette zu den lebenden Bildern erfüllt und sie verließ das Zimmer, um ihrer Kam inerjungfcr einen Auftrag wegen dersel be zu geben. Tie Baronin hielt noch die Karte in der Hand. Gras Lothar Hagcn, wie schön der Name klang, schito und ritterlich, und so war auch sein Trä jger. Sie trat rasch an den Schreibtisch, nahm ein elegantes Bricfblatt und schrieb: Min lieber Crafl Tcr Zufall ist ft recht garstig, er hat mich heute um die Freude betrogen, Sie bei mir zu empfan gen. Und wie hatte ich mich gefreut.Jh, nen meinen Salon und die reizende Plau terecke zeigen zu können? die eigens mei em intimen Kreis gewidmet ist. Hof !fentlich gefällt sie Ihnen ebenso gut als mir. Und ich darf Sie nicht einmal bit len, heute oder morgen zur Theestunde Iviedcrzukommen, zu der Sie ja langst ein geladen sind. Die arme Mutter emer er wachsenen Tochter gehört sich nur zur Hälfte selbst l Steine Kleine ist zu den übermorgen bei der Prinzessin Ernst Al tert gestellten lebenden Bildern befohlen, und so bin ich bis dahin .ganz durch die Toilette-und Probeangelegenheiten in Anspmch genommen. Graf Hagen wird naturlich , dem Salon der Prinzessin nicht fehlen und am Tage darauf gehört ,fcie Theestunde dann wieder mir und mei nen Fr-unden. Hoffentlich spielen Sie mir bann auch wieder eines Ihrer köstli cherr Chepin'schen Nocturnes. Bis da hin seien Sie herzlich gegrüßt. ; Agathe von Werther." , i Der Graf hatte das zierliche Billet, das buch den wohlbekannten Rcscdaduft, den die Baronin liebte undlnit dem sie sich stets umgab, ausströnite, lächelnd durch lesen, es war ganz in dem leichten anmu thigen Ton der Causerie geschrieben, der ihm die Unterhaltung mit ihr so fesselnd gemacht hatte ; er freute sich darauf, sie Übermorgen bei der Prinzessin zu treffen und sich von ihr in ihrer graziliscn, scherz haften Wcise eine Charakteristik allr An jioescndm geben zu lassen. Warum man mm nicht die schone Frau selbst statt ih irer Kleinen" zu den lebenden Bildern Kefohlen hatte, gewiß war Niemand mehr iaks sie zu solchen geeignet. " In dem Salon der Prinzessin Ernst Albert hatte sie ihn schon von fern mit den Augen und durch einen Win! des Fächers gegrüßt, endlich gelang es ihm uch, biö zu ihr vorzudringen, doch hat e sie kaum einige Worte gewechselt, als die Thüren auscinanderschlugen und die Gesellschaft in den Hauptsaal gerufen jwurde, m welchem, auf besonders dazu jhergcrichteter Bühne, die übenden Bilder gestellt werden feilten, und da war Lo thar schnell wieder von der Baronin ge trennt. j Die Bilder waren künstlerisch arran jgirt, Kostüm und Beleuchtung trugen da zu bei. Jeden der Viitwirkcnden im Plan ie besonderer Schönheit erscheinen zu las Jen, so daß das Genmrmel des Beifalls, das durch den Saal lief, echt und wohl perdient war. Auch Lothar sah mit Vcr gniigen Bild nach Bild ; doch das Torn öschen that es ihm an, hier fühlte er sich ton einem unsäglichen Zauber gefangen genommen, er vergaß, daß s ein Bild ivar, das er vor sich sah, glaubte an die holde Märchenprinzessin und der Zauber toar so mächtig, daß er fortwährte, als der Borhang langst gefallen war und er nicht zu sagen vermocht hätte, welches daS folgendekiunmchr letzte Äild gewesen sei. Ech der Schluß der Vorstellung, das Ge, rausch der durcheinander gerückten Stüh le und des nun ntfellelten Gesprächs, führte ihn wieder zur Wirklichkeit zurück, und er wandte sich jetzt rasch seinem Nach dar, einem ihm bekannten Ossicin, mit der Frage zu: werd Darstellerin des Dornröschens gewesen sei f i Ah, man sieht, daß S hier och sremd sind, Hagen", erwiderte der Be fragte, sonst würden Sie Fräulein Her tha von Werther kennen, die schöne Toch, ter einer schönen Mutter, dort die Dame im dunkelrothen Sammet ist die Mutter : Juno und Diana, Beide gleich schön kider nicht gleich liebenswürdig." Lothar hatte den Schlußsatz nicht mehr gehört. Erstaunen, daß das die Klei-, ne" war, aus deren Persönlichkeit er i wenig Gewicht gelegt, vereinte sich m ihm mit einem Gefühl freudiger Ueber raschung, daß die Bezichunginitdem zau berischen Dornröschen sich schon so unge ahnt, noch bevor er es gekannt, geknst hatte. ' Er strebte jetzt um so eifriger, wieder in die Nähe der Baronin zu gelangen, and sie schien seinen Wunsch 111 thei len, denn kaum, daß sich die Gesellschaft in die Nebensale zu zerstreuen begann, als sie ihn auch schon an ihre Seite winkte. X .Nun, Graf, erzjihlen Sie mix,' sagte jie, baben Sie sich bereits angenehm hier installirt, und w gefallt es Ihnen bei uns 's Schatten Sie, Frau Baronin er tviUrii n, daß, tri ich Are gütige,, 5iaöt ttcni'.wit, ich Wächst in Lliut ut tti liis&n, biäx56ttT:i?;.A. T " T " I ' ' T ' ' T ' (Mfin Tchwmn. chen? meine ' Bewunderung ausdrücken darf." i Die Baronin öffnete und schloß ihren tiicher mit einer gewissen nervösen $ast : ein erstes Wott zu ihre ein Huldigung für die Tochter !. Es war empfindlich. Doch nur inen Moment gab sie diesem Gefühl nach; er war eben anders als die anderen Männer : ehrlich, männlich, o fen, da? hatte ihr ja eben an ihm gesät len, so sprach er aus, was ihm gcrave am nächsten lag. Wissen Sie auch, daß ich Jhiten das naive Erstaunen, das in Ihren Wor tcn liegt, fast übelnehmen' könnte. (Lraf ?" sagte sie heiter. Ist eZ denn k verwunderlich, daß meine Tochter bübsch ist! Ich hatte mir allerdings ein andere Bild von der Kleinen" gemaci't, deren Ihr gütiges Billet erwähnte," lautete sei ne Antwort. ! Tie Baronin lachte. Ja, ja, ich kann mich nosmmcr nM daran gewöhnen, wirklich eine erwachzcne Tochter zu haben," scherzte sie, ach ras. wenn Sie wüßten, wie jung ich mich noch fühle l Ich war fast nocd ein Kind, ls ch heirathete, mein Mann um ein Lr bensalter älter als ich, wo blies dcnn rs ,"ugeno aoe icy nun nictu ein Recht, das damals Versäumte naä'zubo, len, nicht wahr ? Ich bin lebhafter,' heiß blutiger in meinem Empfinden als & tha, sie ist von einer unglaublichen Kuh UN lly i )vai schlummernde Tornroswen, wer es wecken dürfte, dachte er, während er mit einer galanten Phrase antwvrtete Die Baronin plauderte heiter fort, aber sie bemerkte, daß Lothar zerstreut war, sie bemerkte ferner, daß er sich später lebhaft mit Hertha unterhielt, sie zum Tanz en gagirte und zu ihr der Baronin nicht wieder zurückkehrte. ,e ungetteuer Ritter,' scherzte sie beim Abschiede, ihm einen leichten Schlag niit dem Fächer gebend, ich habe vngei lich über eine Stunde einen Platz an mei ner Seite für Sie frei erhalten. Ihr Schaden war es, daß Sie nicht tarnen, ich hätte Ihnen gleich heute eine iurze, cyaraiteristiiche Aiograpyie der interes: santestcn Persönlichkeiten unseres, fortan VmA cf,.rt.9 tf-n'.tA cvt. I UVU UUiy gkgroen. 2)2 nen soll aber vergeben sein, wenn Sie morgen den Thee bei mir trinkcn. Sie begleiten uns dann in die Oper, nicl't wahr r fragte sie, sich noch einmal zu- ruaivenceno, Er bejahte es dankbar, beglückt, wnh- rend sein Blick Hertha streifte und zu .fragen schien : Darf ich Z Sie neig: lächelnd, grüßend das Haupt und Lothar suhlte das Blut warm zum Herzen strö men. ' Wie gefällt Dir Craf Hazen?" Nagte die arolm, zu Hau e anaelanat. lhre Tochter, während sie die Brillanten von ihrer Brust und aus ihren Haaren tone, Er sieht sehr gut aus und tanzt vor trefflich," antwortete Hertha, die noch an ihren andschubinvpsen neltclte Möglichst wenig gesagt von einem Manne, wie Eraf Hagen, bemerkte die Baronin ohne Hertha anwsehen. Mein Gott, Mama, ich habe ihn ja heute zum ersten Mal gesehen," ertviderte ettha mit le cmAch etzucken, Du weißt, ich enthusiasmire mich nicht so leicht, doch ich lann noch blnzusügcn, daß ich mich leyr gm mir u;rn unreryauen yaoe, bcncr als mit meinen anderen Tänzern" ; sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: vielleicht befscr, als überhaupt je-. man ontr Ein Ach 1" entschlüpfte der Baronin das so seltsam klang, daß Hertha sich nach ihr umwandte. War das nun wieder zu viel!" fragte sie, ein wenig MIMUlvIg. O nein, der Graf ist sehr außer gewöhnlich liebenswürdig," lautete die Antwort, Am nächsten Tage empfing die Baro- nin Lothar sehr herzlich, beinahe warm. Sie hatte heute mit mehr als gewöhnli chcr Sorgfalt Toilette gemacht und mußte stch jetb t gestehen, da sie sehr schön aus sah. Ihr war eS recht, daß heut außer Loch nur Frau von Lingen und Oberst Werten erschienen Ware, also ein ganz kleiner Kreis sich um den Theetisch schloß. Sie war in dersprühendsten Laune, glan zend, heiter, pikant, sie wollte liebenöwür big sein und sie war es. sie bat Lothar, zu spulen, sie sprach mit ' Berständniß, mit Warme, ja mit egeisterung über alte und neue Meister; Hertha war sehr schweigsam, sie hatte nicht die Elastizität der Mutter und war ennüdet von dem gestrigen Ball ' sie war auch bleich und ,ay wenmer gm aus, als gewohnlich, dennoch schienen Lothar's Blicke wie an sie gebannt und bei jedem Wort, daS sie sprach, leuchtete sein Auge auf. Er be gleitete, wie es verabredet worden, die Damen in die Oper; nach den Schluß derselben hatte er ihnen in den Wagen geholfen und unwillkürlich fast chatten sich seine Finder dabei fester um die Her tha's gcschloszen, ihre Hand lag leicht und lühl wie ein Lilienblatt in der fei nen. .Ich danke Ihnen, Herr Graf," sagte sie nur, als er bemüht war, die Pelzdccke warm um sie zu lege. Auf Wiedersehen," rief die Baronin, sich Vorbeugens, wenn es Ctfrne in meiner Plaudcrecke gefallen hat, so kom men Sie bald wieder; Sie kiffe die Stunde." Sie verabschikdete heute ibre Kammer frau früh und erklärte, sich selbst bcdie nen zu wollen. Tann saß sie minde stens zehn Minute nachdenklich auf dem Tivan eine ungewöhnlich lange Zeit für d ittvsg'iche Frau, dann stand sie &f, Endete die sämmtlichen Linier der iciar?L:n, g ihrer Toilette befeftigten Leuchter an und betrachtete sich ausmerr-! sam. Man wird alt," sagte sie leise, wah rend sie sorgsam mit der Puderquaste auf die kleinen, kaum sichtbaren Fältchen tupfte, die von den Augen in Sternform zur Schläfe liefen, man wird alt und fugend zieht Jugend an. Und doch wenn ich den Kamps aufnehmen wollte. ich könnte, ich würde (biegen cieioe. Sie starrte wieder einen Augenblick nachdenklich in den Spiegel, dann schüt telte sie lachend den Kopf, warf die Puder quaste weg, verlöschte dieLichterund sag te: .Mm es ware zu avuro, mutier und Tochter als Rivalinnen l Um Her tha' willen dürfte ich eS ohne Borwurf, ie tst eine kühle Natur, noch liebt sie Lo thar nicht, wird ihn vielleicht niemals lieben ; vielleicht spricht ihr Herz aucy txt mit 36 Jahre zum ersten Mal, werweiß! Jedenfalls fände sie noch leicht einen Er satz für den Grasen, aber es wäre ao surd ! EineFrau in meinen Jahren darf, wenn sie schön ist, Bielc wagen, nur nicht sich lächerlich machen. Ja, ja, das kommt davon," sprach sie leise vor sich hin, während sio die zuvor achtlos hingeworfe nen Handschuh? Zii glätten begann, wenn man so thöricht ist in meinen Jahren dasHerz sprechen zu lassen. Gute Nacht, kurzer Traum I" Dann warf sieden Kopf zurück und strich mit der Hand über die Stirn. Um Gotteswillen, nur nicht sentimental, auch daS wäre lächerlich und vielleicht ist es auch besser so, es wäre am Ende thöricht gewesen, die goldene Frei heit zu opfern, Lothar scheint ein Mann, ganz anders als mein guter Werther, ich bin 19 Jabre unter der Aegide seines Na mens glücklich gewesen, weshalb nicht länger ' Was will ich mehr!" Mit diesen, Selbstgespräch hatte die Baronin die kurze Episode beendet, sie war zntschlossen zu wollen was. sie mußte, und ihr leichter Sinn half ihr diese späteHer zenstäuschung schnell zu überwinden. Sie fand sich mit liebenswürdiger Demuth in die neue Stelle einer mütterlichen Freun din Lothar gegenüber,' sie bevorzugte und vertvöhnte ihn, ließ durchblicken, daß sie sein Herz verstehe, seine Wünsche kenne und begünstige und fesselte ihn auf diese Weise in dankbarer Verehrung an sich, i So verging der Winter, d Baronin hatte erivartet, daß Lothar, noch bevor sie mit der Tochter die gewohnte Badereise! antrat, daS entscheidende Wort ausspre chen würde. Lothar selbst hatte gemeint eine Trennung von dem geliebten Mad chen nicht ertragen zu können, ohne ihres eNtzcs sicher zu sein. Es war wenige Tage vor der Abreise, i".t..-i'J. x ...r. ...f.: 3 r. i eil ein ungewöhnlich großerKreis hatte in sich dem Salon der Baronin versammelt, sie war heiter und voll sprühender Laune und die Unterhaltung so belebt wie nur je. Lothar war stiller als sonst, ihm war daZ Herz zum Ueberströmen voll, er fühl te sich unfähig, eine leichie. von einem Gegenstände zum andern überspringende Konversation zu führen. Sein Blick hing an Hertha, heute zum ersten Mal peinigte ihn ihre gleichmäßige, heitere Ruhe, ihr klares, stilles Auge. Er hatte es fürden Spiegel ihrer noch unberührten Seclc ge halten ; sie ist rein wie ein unbeschricbe ncs Blatt, wie selig, der zu sein, der eS mit den göttlichen Zeichen der Liebe füllt, hatte er oft gedacht ; er dachte es heute heißer, verlangender denn je, und dennoch hätte er Schätze darum gegeben, nur einen ' Funken der Leidenschaft, die in ihm glüh te, auch in ihrem Auge zu entdecken. Er mochte wohl sehr in sich versunken dagesessen habcn.denn er erschrak beinahe, als plötzlich Hcrtba's glockenhelle Etim nie sein Ohr berührte. Sie sind heute sehr still, Herr Graf, ganz verstört, Sie haben eben nicht ein mal über eine allerliebste Geschichte ge lacht, die Frau von Lingen erzählte." O Verzeihung, gnädiges Fräulein," eNvidcrte er etwas verwirrt, allerdings, ich muß es bekennen, meine Gedanken waren absorbirt, ich ich dachte daran, daß ich nur noch einmal morgen hier in diesem traulichen Salon sein darf und dann wer weiß es wie lange nicht !" Hertha lächelte ihr anmuthigcs, ruhi gcsLächcln. Wie tragisch Sie das sagen! Als ob Mindestens Einer von uns Sie oder Mama, oder ich in den Orkus hinab steigen wollte, während Sie sich in der Residenz wahrscheinlich so gut als wir in Jschl, amüsircn werden, und wir uns fi cher im Anfang des September wiederse hicn, denn länger bleibt Mama niemals fort." Er empfano etwa? wie einen physischen Schmerz. So reisen Sie gern!" frag te er beklommen. Sehr gern," antwortete sie ohne Be sinnen, ich war, so lange ich denken kann, noch niemals einen Sommer in der Stadt, Mama hat sich nie von mir ge trennt, ich dürfte sie mit meiner Gouver-, nante immer begleiten. Jetzt sind wir schon sechs Jahre hintereinander in Jschl gewesen. Im Winter hatte Mama die Idee, diesen Sommer nach der Schweiz zu gehen, ich freue mich, daß sie davon wieder zurückgekommen ist, es wäre zu schade gewesen, wenn wir nicht nach Jschl gegangen wären, eS ist so amüsant dort und stetS die beste Gesellschaft." Und die Trennung von hier wirft sei nen Schatten auf JhreFreude, gnädige? Fräulein?" fragte er vvnNeuem. S lassen nichts und Niemand zurück, dem ei erinnernder Gedanke gehörte?" Gewiß, ich habe meine Heimath gern und freue mich, zum Herbst in unsern angenehmen KreiS zurückzukehren. Ich nehme das Alles nur nicht so wichtig, im Somme? geht man fert, jwrn Winter kommt man wieder, daö ist ja atürlich und bringt eine Abwechselung i das Le' den nd das Alte gewinnt dadurch neuen Neu." . (Fortsetzung folgt.) . Eichhörnchenplage. Tie Eichhörnchen richten in len Wäldern des liantons , Luzcra on Tannzapsp und Wuchnüsjen gro he Schaden on. Es wird daher dcr Abschuß dieser ,ßcr dringend 6c oebrt. AusdmStllllteNebrllska Aus Lloomfield, Aebr. Bloomfield. Ncbr.. 22. Okt. Vlooiiificld hat für die vierte frei heitsanleihe $30,000 mehr ausge bracht, als nulmmdig waren. Jt wcnt ober w tp. Unsere Stadt und Umaeaslid lkl'int'n..bon der svamsckcn fluenza schwer heimgesucht ivorden zu sein. Man spricht von etwa V.) Todesfällen. lÄanze Familien leiden tlnler der Gliche. Ucbcrall licrrscht Mangel an Hilfe. Anfänglich schien Bloomfield in gesundheitlicher Be. zichung gut zu stehen. Mittlerweile sind aber Schulen und Kirchen c- schlossen w2 oifentliche BcrsamiN' lungcn untersagt worden. Heinrich Longe, ein isvhn von unserem bekannten Mitbürger Wilhelm Lange, ist eins von den Opfern der spanischen Influenza. .Heinrich Saaa. ein Sohn von unserem Freunds Claus Hag,',e, dein man halbweg? von feiner ,Sn fluenza ausacgel-cn hatte, ist ans der Besserung. Tcr frimcre lvouvcrncuc More. kicad liielt mit icl'tcn Tonnerstai' l-cit einem vor dem Corner Trug störe stehenden Automobile aus eine patriotische Rede. Moreyead laust aeaen Senator Norriö,' bet sich hier größter Beliebtheit erfreut. . Die sterblichen Ueberreste bo'i Frau Sam Steiner, die, infolge der Influenza starb, wurde am letzten Samt'tag nach KS Mars, a., uver führt. . . . Heinrich Sa'? und 'rau im durch die (Murr eines Töchterchenij erfreut worden. Heinrich liegt übrigens auch an der Jnslnenza darnieder. Am Samstaa nachmittaa starb hier Heinrich Wagner, ein Ange stellter in Filters Laden, an den Folgen der spanischen Insluenza. er Verstorbene erireute sich wegen seines freundlichen Wesens groszer Beliebtheit, teern plötzlicher öi erursachts rohe Aufregung in der dadr. s . Herr und Frau Pastor H. Schmidt von. Popillion, foivie ein isohn, ka men anfangs der Woche zum Be. suck ibrer Tockter. die in der liiesd gen Schule als Lehrerin tätig ist und vou ver Influenza besauen wurde. Der Herr Pastor fuhr mit seinem Sohn am nächsten Tage nach Hause, währn-d die Frau Pastor im Hause von ö'uck Paper, zur Pflege ihrer Tochter Zurückblieb. Am letz ten Samstag waxihre Tochter so weit hergeMt, daß sie mit ihr die Hennri'se antreten konnte. Aus Beaenee. Vcalricc, N'ebr.. 22- Okt. füc hier angsate Rede von Gou verneur ?'.cville wurde infolge der Influenza abgesagt, doch hat der Gduverneur versprochen unserer i?tadt später einen Besuch abzustat' ten. . Der Scovcmber Termin des Di. stri't.Gerichts soll verschollen wer den, weil der Gcrichtssaal von der Militär.AuShebimgsbchörde benützt wird. Die Aerzte der Stadt würden angewiesen, alle JnfluenzaErkran kungcn in Büro des StadtschrcÄers anzumelden. Judsan Widcner, Sohn von $ru, und Frau Chas. Widener, im süd lichcn Teil? dcZ Countys wohnhaft, der erst kürzlich von der Burlington Bahn als Weichensteller angestellt wurde wurde bei seiner ersten Fahrt getötet, indem er währen der Vcr koppelung, jji 'eier Waggons unkr dia Räder geriet, und überfahren wurde. Es wurden ihm beide Beine abgefahren und sein Körper wurde verstümmelt. Die Leiche wurde nach Whinore zur Beerdigung überführt. Cchnapöschiniigglrr im Gefängnis. Fremont, Nebr.. 22. Okt. S. C. Callahan wurde arretiert, als r 1:40 Hte Nacht mit der U. P. hier nkam. Er hatte 17 Quart Whiskey in seinem Besitze. 20 Tage Gefängnis tauschte er dafür ein. Sein Bruder und seine Stiefmutter waren in Eouncil Bluffs vor S Tagen mit demselben. Vergehen be schuldigt und arretiert worden. Rekrutcu von SnAndrrs Conuiy nicht zu Camp. Fremont, 22. Okt. Die Heim garden ds Eountys und zahlreiche Freunde hatten sich versammelt, UA den 131 ?!ekruten von Saunders County, die nach Eaurp 5icaerncy bcoidert waren, das Geleit zu ge ben, aber im letzten Augenblicke kam (Segenbefebl, den Transport zu vcr schieben.- Die Leute wurden lzeim entlassen. Ein Negimentsarzt und Sergeant waren von Fort.Niley ge. komni"n, :e Rekniten zu begleiten. Tndge County hat 78 Rekruten, deren Tra'port nun auch ungewiß . ,7'..,', Aus Fremsnt, Neb. Fremont, Nebr.. 22. Okt. ??ord Send sind folgende weitere Todesfälle der spanischen Influenza zuzuschreiben: vlara Bell, c?ne junge Lehrerin, von Howells; Emma Peters, ein jungcS Mädchen von M Jahren? 5W. I. Gaugan. der In habcr eine? Laden in Clyde; ran Bm, Miller, die Tochter deS Pist. mcisters Scewsom. Fräulein Emil Pctcrson. welche in Blair gelebrt hat, erkrankte dort und b"sindtt sich im Eltcrnhause hicrsclbst. Clarence Ncckincicr und Henry Nozers gerieten über die ihnen an: besten gefallenden Kandidaten, für Bundessenator in ein Handgemenge) welche? von nabestehendcn Personen geschlichtet wnrdc. bevor Jemand Schaden erlitt. Am 13. -November wird in der hiesigen Nost ein Examen für Ap plikanten für daS Postmeisteramt in Nord Bend gehalten werden. Tas Ami brinat ein Salär von $1700. Der Waacn von Llond Moff?tt ivnrde bo einem Auta der Gold'.'n, Nod Milct'.', angerannt, während Herr Mafett M) in der Office der Exprcb C'. befand. Tas Pferd wurde n'l'dergcivcrscn und der Wa gen beschädigt. Tr. L. A. Bartling ist in Camp Sill. Okla,. dr spanischen Insluenza legen- Sein Bnter und seine Frau lvaren an sein Sterbebett geeilt. Sein Leichnam wird hierher ge. bracht und in der Heoper Nach bnrschaft. ms er seine Kindheit ver. lebte, beizcschr wenden. sVüfitt matttä in Colorado. Ncbraska City. Nebr., 22. Okt. -Uebcr Staats.Scnator John Mattes, der sich seit nihreren Mo naten in Colorado aufhält, lesen wir in der letzten Nummer de? ?ebraska HermannSohn" das Folzendc' ; Unserm National.Gros;-Vize.Prn. sidcn John Mattes, welcher sichln Juni dieses Jahres in die Berge Colorado's bvt bet großen Hitze fliicktctc. scheint es dort sehr u fallen, denn er weilt noch immer dort. Er sÄrcibt. Wir haben liier das racktvollste Wetter und beute war wohl der wärmste. Tag, den wr batten die en Sommer. waldbedeckten Bergspihen tragen ihr prachtvollstes, das herbstliche Ge ivand-. Ein Versuch von einem fac FiMifisindrit - Kerinannssobtt die Prkickt näber tu beschreiben, wurde ein elendes Resultat liefern. Ich habe mich im Laufe dieses Som mers gut amüsiert im Gebirge, din di'rnn wie ein aadbund und x schnieidig wie ne Ballettänrin. Habe mir noch einen Gebirgsabhang zugelegt, um Fußpfade und Sui inobilivege anzulegen, auch baue ich noch eine Gebirgshütte, um etwaigen Ueberrasckmnaen von Freunden näch- sten Sommer gerecht werden zu kön nen. Ta man hier reine Zeitung zu Gesicht bekommt (glücklicher Mensm). obwohl nur 26 Meilen von Denver entfernt, ist Arbeit die cn.zige Zerstreuung. Wir können noch hinzufügen, dss; Druder Mat tes trotz seiner Weltvergessenheit das Interesse an dem Orden der Serniannssöbne nicht verloren hat und tüchtige Arbeit im Interesse ler National Grosfloge und des ganzen Ordens getan hat." Influenza zm Stillstand gebracht. Norfolk, ebr., 22. Okt. Keine neuen Todesfälle bicr. obwohl neue Erkrankungen die Zahl wieder auf 13 gebracht haben. Die Gefahr scheznt ::n hlchgcn Couty vorbei zu sein- Zwei der 7sW erlegen in Fairbilrn. Fairbury. 22. Okt. Der klne Sohn von Herrn und Frau Glenu Ellsworth von California, sowie I. W. Murphu von hier, starben in folge der Influenza. Die Seuche ist jedoch unter Kontrolle hier, trotz aller Erkrankungen. (Mahr der Flu in Kamp Fünften. Lincoln, Nebr.. 22. Okt. Oberst Hall jr., der zur Zeit i Regimenter m Camv Funston befehligt, vei sicherte in einem Briefe an Freunde in Lincoln, das? die Gefahr der Epidemie ziemlich vorüber ist und bedauert ijualeicli, daß so mancher der braven Jungen der Seuche er lag. Keine Cchnldanten im Kriege er laubt. Bcotrice. 22. Okt. Die Nüai?r. ung hat dc?l Städten Fillcy und Birglina in unserm vunty nut oA"U. das:, fij Iiinae der StriVa dauert, se den beabsichtigten Bau ihres gerneinlamen Schnlhailses nicht unternchmeil können. Ein Gleiches erwartet man ' für die Städte Holmrödillc und Barneon die dieselbe 'MMl hatten. Tcr V!jr. anschlag für dicfe Gebäude belauft gMiffgPff'F"1" mnmiMmms'MMMMimmMrj'. .: 1 : m - 1 Muster - Senden Sio 10c in Silber oder Brief' znarkcn für unseren neuesten Herbst, und Winter- 1918-1919 Katalog, der 550 Muster enthält von Dainen, Fräulein, und Kinderkleidern, treffende und aus. führliche Beschreibungen über Damen-schneiderei-und ebenfalls Winke über Na delarbeit, wovon über 30 verschiedene Muster von einfache,: Stichen illustriert sind. Alles sind wertvolle Winke für die Kleidermacherin. Dieser Musterkatalog kann durch die Träger der Täglichen Omaha Tribüne oder durch die Post di. ' rekt von uns bezogen' werden. Kein Haushalt sollte ohne einen solchen Mu sterkatalog sein. Nur 10c. Tägliche sich auf HbQ,0QQ,-Frau Williain Pruitt erll,:g hier vor kurzcin der Influenza- ciib6eficKitnj in gutem Gaugr. . Lincoln, üebr., X22. Okt. ach einem Erqänznngsbcrichte der Bur lington Eisenbahi'. Co. ist da? HerbstPflüMi: in Ncbraska so zi?m lich beendet und wird das Säen Non Wintcrwei?cn mit dein Ende die ser Woche aull? abgetan sein. W'N' tcrnieizen, vnr dem letzten Rozeu gesät, ist gut aufgegangen, , n:acht gute Fortschritte und ist sür diese Jahreszeit fchmr gut gewachsen. Es wurde genau so viel, in manchen Landstrichen mehr, Weizen gesät als im Vorjahre. Der Regen leÄer Woche war gut und wohl verbreitet, ,n Süden des Staates betrug er lbis 2 Zoll; Weidegründen kam er besonders zu gute, sie sehen v,-r-Züglich rni. ' t Marincsckrrtär ?'oöskbclt zurpck. Washington, 8l. Okt. Marine. sekretär-Assistent Rooscvclt, der ?ich auf der Heimfahrt von Europa die Influenza geholt hatte, und das Haus hatte lniten müssen, . war heute zum ersten Male wieder in seinem Büro. Siebzehn Ober und Untcrhäuptcr des Tabaktrusts sind wegen Verlet zung des Antitrustgesctzcs unter An klage gestellt worden. Wenn es nicht so barbarisch wäre, könnte man vor schlagen, sie zur Strafe für ihr Ver gehen ihre eigenen Zigarren rauchen zulassen. mmm Plumbing- M Heizuogs - Kontraktor vapor Vac'uum tzeizungs-Inginem? Neparsturen eine Spezialitat Kostenanschläge für groke und kleine Aufträge bereitwilligst geliefert.' 1110 Faruam Str., Omaha, Neb. Phone' Douglas 1911. -.r. ,,..,,,:,.;,,;., I 3 Sehr ples Auto 0el LIBERTY AUTO OEL POLLAGK OILCO, OMAHA, NEB. WSH!': i jjfjj , Aatalog Z ü 1 i ii Ih ii ij! ' I iä K ii ,t n m Gmaha Tribüne.' Mafflfizierte Anzeigen! Verlangt Weidlich. Mädchen verlangt, für allgemeine Hausarbeit. 5tleiiie Familie; hoher Lohn. Sprecht vor in Na. 105 Süd. 33. Strafte. 10.2348 Redliches Heiratsgesuch, Alleinstehender deutsch-amerikanischer Farmer (lutherisch) sucht sofort tüch tige Haushälterin. Sütcc 30 45 Jahren, zwecks späterer- heirat. Farmermädchen oder Witwe bevor zugt. Man schreibe an 100, Omaha Tribüne. ' IPjOjS Piano und Thpewriter zu verkaufen. 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