Seite Z-Täglichs OmalZol Tribüne-Montag, den 21'. Oktober '1913. , - 5 sss i t 4 V 3 'H-t1tt J. 4 : :: : :: . Im Seitenwechsel. Roma dsn Joskphine ! 1rMiW44WWWH4 .Bravo, brav,, Gras, e Ist-ein ffic u Si, svielen zu hören, haben Sie yani oaül l ' Die Baronin WertKer war auwstan en und an den die Mitte deö Saales kinchmenden Flügel getreten, vordem ein schöner Mann, in der kleidsamen Unifvrm eine Gardereiter-Ncaiments. kak. Ci erhob sich nun ebenfalls und verbeugte sich dankend. S Sie sind zu gütig, gnädige Frau, ma nen oltttianliichenci lungen so viele An kcnnung zu gönnen." 2)i Baronin lachte. ' Das nenne ich fc-T. r ? . l . 7 pijociopetcen, ncver öraf, tote wollen ' sich nur satten lassen, da hbttm Eviel nichts von den Unarten deS Dilettanten thumS anhaftet, daß Sie ein Künstler sin; tocch(, es sei, Ihr Wille geschehe, ich erklär feierlich, daß Graf Lothar Hagen kein Dilettant im übelbeleumundeteni Sinne deö Wortes ist, sondern nur inso- -ll . f m . Hl. il r ' H . wen, ai9 es Ik unit, vjcii ici &.aiu, nicht als Beruf tteibt Sie wollen , wohlthun, Frau Vaw nm, und berühren, doch den fchmenbaf testen Fleck in meiner Seele," erwiderte der Graf, während sich ein Zug von un 1 täglicher Bitterkeit ' um seine Lippen legte. , i lLie Baroiun sah tlrn einen Moment freundlich und mitleidig an, dann sagte , . ), a, ,iy rocip, cie ivouien ein . mal Künstler werden, Sie haben eö mir erzählt, aber sind fcie nittt thöricht u thar, Sie, ein GrafHagen, un? Virtuose! Der Sklave eignes mitleidlosen, anfpruchS vollen und gleichgiltigen Publikums l Ist t9 nicht tauend Mal bejjer, ,m warmen, woyilgen toaion guten freunden eine schöne Stunde durch seine Kunst schaffen und ihnen, wenn Stimmuna und raune eben danach sind, auch offen sagen dürfen: Heute nichts!" Wie gütig diese welche Hand Balsam "zu trausein versteht," erwiderte rotbarund zog die schön geformte Hand der Baronin an seine ipven. Schmeichler !" rief diese. ..Aber nun kommen Sie, das beste Aroma des Thees l cyt verlöre, wenn wir ihn noch langer :even lassen. AIS fick der kleine Kreis ton nur oder 10 Personen auf den Tivans und Fautcuils niederließ, welche den von der Janmut kiesonderz bevorzugten PIatz,den sie gern diPlauderecke nannte, umrahm ten, schien es sich zufällig zu machen, daß Lothar und Fräulein Hertha von Werth neben einander Platz nahmen, vielleicht aber war eZ nicht so ganz zufällig, denn Keiner der anwesenden Zerren bätte ae- wagt dem Grafen diesen Platz streitig zu machen, man hielt die Beiden so gut wie verlobt, obgleich noch nichts darüber öf- fentlich bekannt gemacht war. Ein jchö nes Paar, durste man mit Recht sagen. Tie stolze, stattliche Gestalt Graf thar's, des ?iitterS ohne Furcht und Ta rel, wie man ihn gern scherzend im ver trauten Kreise nannte, und das große schlanke Mädchen mit den lichtblonden Waaren und den edlen klassisch gebildeten Zügen,'Nit der ruhigen Grazie in jeder Bewegung. Während der Diener an einem Stebentisch 'den Thee auS silber- iem Geräth serrnrte und fröhliche Scherz, Worte über den Tisch hin und her flo gen, wandte sich Hertha, die bisher ge schwiegen, zu Lothar und sagte halb, laut: Ich hörte, waS Sie eben mitMa nia sprachen ; haben Sie wirklich jemals ernstlich daran gedacht, Künstler zu der den?" Es karder heißeste', leidenschaftlichste Wunsch des Knaben und Jünglings," er widerte Lothar, und ich ahnte damals nicht, daß sich irgend welche Hindernisse der Erfüllung, desselben entgegenstellen können. Ich war von einer gütigen Mut tcr mit o viel Liebe, Sanfkinuth rnd Nachsicht verwöhnt, daß ich die Strenge meines Vaters Zaum je empfunden hatte. Als sie dann starb und ich in eine Erzie-i-ungsanstalt geschickt wurde, vermißt ich 'cd meinen Ferienbesuchen diestz Liebe freilich schmerzlich, icne mdeß unter der f Strenge meines Vat :rs zu leiden. Ich brachte stet die besten Zeugnisse, er war mit mir zufrieden und durfte also keinen Linlvand dagegen erhebe, dah ich mich riit Leidenschaft der W!usik hingab, ja er stattete sogar ohne Weiteres, da ich Unterricht bei einem ausgezeichneten Leh tix, der nicht zur Anstalt gehörte, nahm. Ueber meine Zukunftsplane war zwischen uns niemals die Rede gewesen, wir hiel tcn si? Beide für selbstverständlich, nur leider nach verschiedenen Züchtungen hin. Mein Vater ist überhaupt nicht ein MÄnn ron vielen Worten. Als ch die Klassen durchgemacht hatte und mein Examen be vorstand,' schrieb er mir, daß er mich nach Beendigung desselben erivarte, zur Be sprecl'ung über meine weitere Karriere. Ich kannte nur den einen Wunsch, die eine Hoffnung, die Künstlerlausbahn. Tas Erstaunen und die Freude meines alten würdigen Lehrers über seinen Schü lcr bestärkten mich nur darin, seine sich ttglicy wiederholenden Ausrufe : Ich sann Sie nichts mehr lehren, Sie gehö- x:n unter eine berufene Leitung nU fci meine, Sie sind einer von den wenigen lllöttwäblten. die einmal der Welt das 'oungelmmder echten, wahren unst be- geistert verkünden werden," fanden einen 'I lauten Widerhall in mir, und als er mir beim Abschied, die Hand druckte und sag te : Lernen Sie, lernen Tie, mein jun ger Freund, Sie haben noch einen mübe vollen Weg vor sich, aber ermüden Sie nicht, das Ziel ist köstlich und Sie wer den es erreick'eu, in Ihnen leuchtet der Mücke Nunke der Kunst, Sie, spielen nicht nur mit den Händen, auch mwi n. mit dem Terstande, oder nur mrtdn Ge müth, sondernTie setzenden ganzen Men sten ein, sorgen Srt, dß der sinke zur .hrnrnt wird," i versprach, ichS ihm ?T l Grafin Cchwmn. .i 5eglückt und voll jugendlicher Begcistk' rung. Ich gedachte ein Konservatorium m beziehen, hatte mich mit OmpsehlungS bliesen meines Lehrers verschen unv rci sie Voll der kühnsten und schönsten Hoff nungen heimwärts. Als ich meine, Vater, doch verzeihenSie, daßtch es wag, te, Ihre Frage mit einer so langen Er iählung zu beantworten, ich will zctzt kurz sein mein Vater erklärte meine Pläne für thörichte Phantasien ineS schwärme rischen, unreifen Jünglings und nannte s selbstverständlich, daß ein Graf Ha gen, den Traditionen seiner Familie fol aend sich dem Militärdienst widme, ich könne daneben, meinen künstlerischen Liebhabereien," wie er es nannte, zur Ge nüge obliegen. Lassen Sie mich über die nun folgenden Kämpfe hinweggehen, Sie werden denken, daß es für den heisiblüti gen Jüngling und den Mann mit dem eisernen Willen keine leichten waren, das Resultat dersewen sehen Sie vor sich." Er wie mit einer leichten Handbewe gung auf seine goldgestickte Uniform und wieder trat jene schmerzliche Bitterkeit in seinen Zügen hervor. Und Hilden Sie diese Resultat so trübend?" fragte Hertha. Es scheint fast fg. Ist eS Ihnen denn nicht lieb, einem bevorzugten Stande anzugehören? ine so schöne Uniform zu tragen V ' Lothar beugte sich näher zu ihr. Le gen Sie Werth darauf ? Bin ich Ihnen dadurch in Anderer, Fräulein Her tha?" fragte er leise zurück, in einem Ton, in dem eine heiße Leidenschaft vibrirte. Einen Moment ruhten ihre Augen in einander, dann antwortete sie lächelnd : .Ich weiß es nicht, ich kann Sie vonJH rem Stande und Ihrer Uniform nicht trennen, da ich Sie ja als Lieutenant im Garderegimcnt kennen lernte. Ich bin nie mit Künstlern umgegangen, allein ich yaoe gryött, sie sollen launenWt und klngevildet sein- überdies Hat Mam nie malö Künstler n ihrem Salon emdfan gen, so hätten fj'it uns wahrscheinlich gar nicht kennen gelernt und das hätte mir ieio gciyan." Sie hatte die lebten Worte nur binae haucht, aber Lothar hatte sie doch verstaw den und erwiderte glühend : Es hatte mich um das höchste Glück meines Lebens betrogen." Er liebte Hertha, er hatte sie geklebt von vem 'icoment an, als er sie zuerst, oei mem Hoffest, n lebenden Bilde ge sehen. Sie hatte das Dornröschen dar gestellt, und wie der Vorhana empvrae- rollt war und fein Auge die holde Gestalt mit dem golddurchwirkten Gewände und den herabwallenden blonden Haaren gc troffen hatte, da war der leidenschastliche Wunsch in ihm aufaesvrunaen, daß er der Ritter ein könnte, der das Tornrös, chen wachkußte, und dieser Wunsch war ,ym geblieben. Die stille, kühle Ne er ve, das Gehaltene in Hertha's Wesen, das sich kaum je zu einem Urtheil oder einer Anficht frei gab, Iie ne m seinen Augen so knospenhast, so jungfräulich scheu erscheinen, daß es ihm das höchste Glück dürkte, der sein zu dürfen, unter er i t i r f r t. et., p, iw ccssen rleoesru fie sicy zur scyonflen vwt erschloß. Schon mehr als einmal hatte das entscheidende Wort auf seiner Lippe gelegen und doch war es noch nicht gespro chen worden, eine seltsame Scheu hatte ihn leves SW al zurückgehalten. Konnte er den sicher sein, daß ihn Hertha liebte, waren diese llemen äußeren Zeichen der ökinst, ,a einer gewinen Bevorzugung, die sie ihm zu Theil werden ließ, genü gend, um nrcht daran zu zweifeln, daß sie ihr Jawort ihm geben würde ? Freilich, Graf Lothar Hagen war ein schöner Mann, er besaß ein großes vermögen, ihm stand eine glänzend Karriere bövor, es war kaum anzunehmen, daß ein Mäd chen ihn ausschlagen würde, allein, viel leicht machte' gerade diese Ueberzeugung ihn noch Ziaahafter: er wollte nicht um dieser äußeren orzüge, sondern um sei ner selbst willen gewählt sein. So der ging Tag um.Tag, Woche nach Woche, und jeder freundliche Blick, jedes bedeu tungsvolle Wort Hertha's machte sein fom bock auswallen, erweckte einen Glückssturm in ihm, und dennoch war tete er, Hertha sollte ihrer selbst gewiß werden, sie war noch so jung, vielleicht ahnte ihr verschlossenes Herz noch nicht die Macht der Liebe, er wollte sie nicht beunruhigen, vielmehr ihr Zeit lassen. Er mtte sa das iimict, sie op, beinahe tag ich sehen zu dürfen : die Saison war im regsten Gange, so traf man sich hier und dort, bei unzähligen Festen und überdies stand der Salon der Baronin Werther ib rem intimen Kreise stets zur Theestunde offen, sie war die liebenswürdigste Wir thin und von einer nie nachlassenden Ela tizität deS Geistes, so daß sie, selbst wenn sie am Abend das Tbeater. einen Aall. oder welche Feit sonst besuchte, vorher noch gern eine Tasse Thee, mit einigen der vertrauteren Gaste deS Hauses in der Plaudere einnahm und sie dann an eos verabschiedete, wenn der Waaen vorgefahren oder die Zeit zur Toilette ge kommen war. Es wurde als ein beson derer Vorzug angesehen,; diesem intimen Kreise der Baronin zu gehören, den sie mit der ihr eigenen, liebenswürdigen Weltgewandtheit, ohne jemals beleidigend zu werde oder auch nur die feinste Form zu verletzen, doch auf die von ihr Auser wählten zu beschränken wußte. Lhar hatte fast von dem ersten Tage seiner An kunft am Ort zu diesen gehört und geß vs heute eine besondere Bevorzugung der grau. Tie Baronin hatte mit 17 Jahren den hofmarschall von Werther, einen Mann von beinahe 00 Jahren, geheirathet; sie war sehr schön, schr lebenslustig und sehr arm gewesen, man hgtte sie zur Hosdame mflfflcn woneit. va ne eineit-aiten. am Hofe wohl akkreditirten Namen trug. Da hatte der Hofmanchall um sie geworben und si, hatte keinenAuaenblick geschwankt. die liebelose Ehe, die ihr eine Stellung in der Gesellschaft und ein Vermögen sicher te, der älvyangigkeit des Ho damenle, benö vorzuziehen.' Die junge, schöne und liebenswürdige Frau schwärmte von Fest zu Fest, wurde überall bewundert, auö gezeichnet, gesucht, sie nahm daS mit an muthrger Grazie, m wenig Koketterie und vielem Vergnügen hi, ihr Galle tand sich in dem Best einer jungen, schö nen und so vielfach umworbenen Frau iettt kschmelchclt und üherti tiftr si Mit Geschenken und Aufmerksamkeiten al lcr Art. Ihr leichtlebiger s,nn, ihr he tereS Gemüth, das wenig nach Vertiefung verlangte, fühlten sich befriedigt, sie scherzte über die jugendliche Verliebt Veit ihres Gatten, und wenn sie sich ge, legentlich einmal von einem andern Manne ein wenig den Hof machen ließ. so schien ihm das kaum weniger zu schmcu cheln als ihr. Blieb in-Hrem Leben viel Kiwi em vui von xeere, em gewiffes Liedesbedürfniß zurück, so war ihr nach kausir einjähriger Ehe gcbornes Töchter chen da, um diese Leere auszufüllen, die es Bedürfni zu befriedigen. Sie liebte das Kind in ihrer Weise wirklich, es war ihr em reizendes Spielzeug, sie ging und fuhr mit ihm spazieren, kleidete es bezau verno, erlaubte ihm im k-alon zu er scheinen, wenn Gäste da waren, sorgte sur eine sehr zuvcrlajsige lÄouvernante, später für die besten Lehrer und sprach viel und sehr anmuthig von ihren Mut tcrpflichten. AIS nach kaum achtjähriger Ehe der Hofmarsiball starb, trug die Baronin ge nau 13 Monate lang tiefe Trauer ,init der Trauer im Hcrzeit war sie viel schnei ler fertig geworden dann lichteten sich allmählich die Farben, man 'sah sie hier , uno wii ivicocr m einer oiree ooer in der iper, dann 'öfter und öfter, und bald war Frau von Werther wieder der Mit telpunlt all Gesellschaften, ihr Salon der gesuchteste, eleganteste und aninu, thendste. Die schöne, junge Wittwe war nunmehr der Gegenstand der eifrigsten und häusig auch sehr ernstgemeinter Hul digungen, sie nahm sie mit sichtlichem Vergnügen und jener graziösen Kokette rie, die so gut die Grenze zwischen dem, was gefällt, und dem Zuviel einzuhalten versteht, sie hütete sich aber wohl, es zu einer ausgesprochenen Werbung kommen zu fassen. Ich finde, daß es keinen an genehmeren Stand, als den einer Witt we giebt," äußerte sie oft scherzend, man hat die Rechte einer Frau, ichne doch ie Pflichten derselben tragen z müssen; ich liebe meine Freibcit über Al les und würde mich schwerlich entschlie, ßcn, dieses köstliche Gut zu opfern." So war Hertha herangewachsen, und im Ge Ansatz zu mancher anderen schönen rau, der es schwer wird, in der Tochter eine Rivalin zu sehen, nmchte es der Ba ronin ein großes Vergnügen, sie in die Gcsellschast einzuführen und alle Welt mrch ihre Jugendfrische neben der blü icndcn, tannenschlanken Tochter in Er taunen $u setzen. Wirklich war es auch chwer zu entscheiden,welcher von den Bei bcn man den Preis zuerZ.nnen sollte, der reifen, vollen Schönheit der Mutter, die aber feltsamer Weise noch nicht eine Spur des Verblllhcns an sich truq,oder der knosvenhaftn der Tochter. Wie Verhei ßung und Erfüllung standen sie neben ein ander. Im Sommer waren Beide im Bade gewesen, darauf ließ die Baronin Hertha bei einerdort gewonnenen Freundin, wäh rend sie selbst noch einen langst beabsich, tigten Besuch bei entfernten Verwandten machte. Der Wohnort derselben war da mals Lothar'S Garnison, und so geschah es, daß die Baronin seine Bekanntschaft machte und häusig mit- ihm zusammen war. Die schöne, heitere, glänzende Frau konnte nicht ohue Eindruck aufLothar bltti i. f . ,i 's... T! f rrr e. . fi . f'..i oen, er lucyre iizre mtü)mai, amuiirre sich in derselben vortrefflich und gehörte bald in seiner feinen und ritterlichen Wei fe zu ihren lebhaften Verehrern. Sie wa dagegen nicht unempfindlich ; , Lothar'S geistige Gaben imponirten ihr nicht min der als seine Süßeren Vorzüge, sie fühlt ein lebhaftes Wohlwollen für den jun gen Mmn und zeigte es ihm unverhohlen. Zum ersten Mal feit ihre, Wittwenschaft fing sie an, die 2!öglichkclt einer zweiten Verheirathung zu erwägen'; daß Lotha um eine nicht unbedeutende Anzahl von, Jahren jünger war äls sie, schien ihr kein Hinderungsgmnd, im Gegentheil l Hatt sie einmal einen so viel älteren Mann ge heirathet, weshalb sollte sie durch ein um! gekehrtes Mißvcrhältniß der Jahre nicht 1 das Gleichgewicht wieder her stellen ! schien fast ein gewisser Reiz darin zu lie gen, sich selbst dem jungen Gattenegen über, ebenbürtig an Jugend und chim, hcit zu halten, durch alle Mittel der An muth, der Koketterie und Liebenswürdig keit ihn dauernd zu fesseln. Eine Ven heirathuna mit ihm hatte ihrem Stolt und ihrer -Eitelkeit geschmeichelt viel leicht mehr als das: ibr ve oesrieolgt, dessen lebhafteres Klopfen in seiner Nähi ihr die Ueberzeugung gab, daß sie für ihn anders empfand, ls für andere Männer, die ihr vielleicht eklatanter und mit ern teren Absichten gehuldigt hatten als er denn Lothar selbst hatt den (öedanken e ner Verbindung mit der Baronin, nichi einmal gestreift, er sah in ihr yur dii schöne und liebenswürdige Frau deren Gesellschaft amüsant, fesselnd und von eu genthümlichem Reiz war. So freute sich, daß er zum Winter nach der Resu denz versetzt war, dort die Beziehungeil mit ihr fortsetzen zu dürfen Z er betracht tet es als eine angenehme Anknüpfung, chon vorweg von ihr ein für alle ma zu den intimen Thcestunden m ihrem Salon eingeladen zu sein, undalS sie mit einem Auf Wiedersehen l von einander Abschied nahmen, war eS für ihn nur ine freund iche Berheißung und er hatte lcine Ah Innig, daß si irgend einen ernftenn Ge" danken damit verbinden könne. ' Entsetzung folgt.) Ans dem Staate m. Gattoöly kaltblUtkg erschossen Whiökeh-SchNAZgkl die Ursache? Vrmd IsliZ,, mt., 21. Okt. Mickcy Gallodly, Omnibuskutscher. ern der Bilc'ingtot Station, würd? t'on Harry Ray. einein Manne von KansaS City, inmitten einer gro. sie Menschenmenge durch zwei Schüsse aus einer Schrotflinte augenblicklich getötet. Gallodly Ictäe Ray und ' zwei schwere Handkoffer znns JameZ Ho tcl gefahren. Jin Hotel angelangt hatte er. auf die Schwere des (e Päcks hinweis'nd, Nay gesagt, daß ein Spezialpoliz-.st auf der Suche nach Whiskr: Schmugglern in d?r Stadt fei., ss an verlies; das Hotel eine kurze Zeit, und als er zurück' kam, war dS Gepäck verschwunden. TaS ' trug sich am Dienstag zn. Seitdem hatte Nay vergebens ver sucht, seines Eigentums wieder hab haft zu wecd?n, hatte aber Gallodly nicht finden konen. Er bcstreitet, daß Whiskey in den Käfern gewesen sei. Zuletzt kaufte, er sich bei einein Pfandleihe? eine Schrotflinte, ging aus'ö FId. sie auszuprobieren, de gab sich später zur Burlington Sta tion und schofi, sobald er seine? Gegners an'ichtig wurde, beide Läuse auf'n ab. Beide Schüsse waren tötlich. Aus Columbus, Neb. Columbus, Nebr.. 21. Okt- Alois Hengler. der Samstag an der Lungenentzündung starb, wurde Montag tcerdiat. Die Leichenie'cr fand in der St. Bonabenturakirche !ntt. Bis jclzt ist noch wenig Aendcrui-z n der Influcnzalage eingetreten Es sind noch tminer viele Leute er, krankt und neue Erkrankungen wc? den angemeldet. Die Schulen werben auch noch diese Woche geschlossen dlerbm. Das Ko-nitce für Freiwillig!' .ramendflecr uat sich organisiert. Herr Henry Naaatz jr. ist Vorsitzer und die folgenden Personen sind Mitglieder: Dr. L. C. Boff, Arzt: Frl. Alice Ouinn, registrierte Krcuv kcnpslegerin, s?rau A. M. (3vavsk wau Henry .pouenverger, Mau L. Gerrard, Frau A. C. Slato. Frau Mahood und Frau Jam Zauble. Tnrch Zufall verwundet. West Point, Nebr., 21. Okt. GAs. EngeNiardt, jr., wurde zufäl, lig von einem freunde in's Knie geschossen. Dl Sache it glücklicher, weife nicht gefährlich. Todesfälle in Pendcr. Pcndcr, Nebr., 21. Okt. Unsere Stadt bat in der letzten Woche Einwohner durch die Influenza ver, orcn. Die letzten zwe: waren Comi N.SuPcrintedent Carry Sted :tcc und Hans Paulscn, ein Farmer, Nebraska Truppe nach Texas nd da''fornla. Lincoln. Nebr.. 21. Okt. Um die Truppm der Gefahr der In fluenza zu entziehen, sollen etwa 1.000 Mann diese Woche nach Camp Vowie, Fo t Wortb, Tex.. mid 6.000 nach Camp Kearney, San Diego, Eal., verlegt werden. Man wird dazu sieben Eiscnbahnzüge notig haben, von denen jeder unter der Aufsicht nncs Armcearztes und eines Assistenten stehen wird. Cvanischcr Dampfer torpediert. Madrid, 21. Okt. (Havas.) Der Damvfcr Maria, den die spa nische Rclzi''rnna von Deutschland übernommen bat. wurde von ein deutschen Unterseeboot ersenkt,, mel kt die Zit ing Epoca. Der Dampfer war mit Phosphaten beladen. Geschichte des Hcmdkkagens. Interessant ist, daß der Hemdkra gen seine Geschichte hat. die mit den Wcltereignissen, wie das Journal de Genevievt' in einer Plauderei aus führt, in einem gewissen Zusammen hange steht. Dem pompösen Spitzen kragen machte die französische Revo lution ein Ende. Die Jünger Nous seaus als geschworene Feinde tragi scher Tradition bezeugten dadurch, daß sie den Spitzenkragen ablegten, hre clennerschaU "zu den neuen Ideen. Dann kam Napoleon, eine Aera deö Militarismus und der DiZ ziplin. Der Hemdkragen wurde dann enganliegend am HalS getra gen, war aber ganz einfach und ragte über den Uniformkragen hervor. Als Napoleons Herrschaft gebrochen war, Europa sich des Friedens erfreute und die Menschen wieder freier zu atmen begannen, nahm der Hemdkragen eine ! bequemere Form an. Er ließ den HalS dorne frei und wandelte sich zum berühmten Vatermörder. Aus diesem Stadium entwickelte sich die heutige übliche Form deS Kragens. ! cr r. ' . t . ... ii(uri zqeinr ien,lllnoiei Leiajia nwiiiiiiiiiiuiiuiuiu M . aplle Gmvc Dmoc- von Ü2 Im Berkaufsstall auf mein Farm, angrenzend Futan, am Freitag, den 1. November 1018 Die Tiere in diesem noch wenig Fett. Sie sind in Hm. Mein Herden-Eber, Gano ihrer Einführung. Sie haben die Proben abgelegt und sind Erzeuger der Nassenschweine, die sich als A von gröjztcm Werte erweisen. . g , m 54 Eber Scndcu Sie um Katalog Adressieren Cie 8 Gllts !ytSfc' P. STEINBACH, YUTAN, NEB. j V W" gen zu''' haben. Ein Herr, d'er sich wöchentlich drei Hemden und sechs Kragen leistet, verbraucht im Jahre 24 Pfund Stärke... Da aber Stärke auZ NeiS gewonnen wird, fällt das ungeheure Quantum, das auf dies? Weffe NahrungZzwecken. entzogen wird, bei den gegenwärtigen Verhält- Nisfen sehr ins töcwicht. Die letzten ebensftunde. Es ist nicht wahr, daß man unter allen Umstanden Furcht und Schrei ken empfindet, wenn man sich dem Tode nahe fühlt. Es gibt Leute, die vom Leben zum Tode schreiten, wie wenn ihnen nach einem ermüdenden Tagewerk erquickender Schlaf , in Aussicht stünde. Als der hundert jährige Fontanella in dem Augen blick, da sein Leben dem Erlöschen nahe war, gefragt wurde, was er empfinde, antwortete er: Nichts an dcres, als dajj mir das Leben schwer fällt und zur Last wird." Und der Physiolog" Vrillat Savarin, der durch seine Humor und geistvolle Theorie der Tafelfreuden bekannt ge worden ist, sagte zu einer Verwand ten, die in der Stunde des Todes an seinem Krankenbette stand: Wum du so alt werden solltest wie ich, wirst du zu der Ueberzeugung gelangen, daß der Tod für uns genau solch ein Bedürfnis ist wie der Schlaf." Schil lcr flüsterte, als er im Sterben lag, mit leiser, kaum vernehmbarer Stim me seinen Angehörigen zu: Immer besser. . . .immer ruhiger!" Selbst in den Jahren der vollen Lebenskraft ist der Tod nur ein laugsanies, jchmcrzloles Hinüber schlummern; das bezeugen alle, die nach agonie oder schcintodähnlichcn Erscheinungen wieder zum Leben zu rückkehren. Ich komme von weit her zurück. ...Ö, wie wohl war -mir da!" sagte eine Frau, die nach einer todähnlichcn Ohnmacht wieder, zur Besinnung kam. Aehnliche Empfin düngen hatten eine Frau, die an schwerer Bauchfellentzündung er krankt war und bereits mit dein To de rang, ein achtzehnjähriges Mäd chen, das im Typhusjieber lag, und viele andere. Eine Klasse für sich sozusagen bilden die heiteren Tode". Als der italienische General de Sonnaz im Sterben lag, sagte er zu dem Priester, der mit ihm die Sterbege bete sprchen wollte: Bitte, hören Sie einen Augenblick auf und geben Sie mir lieber eine Flasche Chain pagncr, damit ich vor meinem Tode noch einmal niit Ihnen und mit mei nen Angehörigen auf das Wohl des Lcönigs, des Vaterlandes und des Heeres trinken kann." Der Bild hanr Vuchardet sagte, während er mit dem Tode kämpfte, zu dem Prie s!cr. der ihm ein Kruzifix vor Augen hielt: Nein, nein, Herr Abbö, ich bin ein guter Christ, aber das müssen Sie wegnehmen. Das ist ja jcheuszlich gearbeitet.,.,. ' . Wie die Berliner Jung fe'rnbrücke zu ihrem Namen gekommen ist, davon wird im Bär folgende Ge schichte erzählt: Als Berlin de um ihre! Glaubens willen vertriebenen reformiern Franzosen gastlich seine Thore öffnete, wurden vielen von ihnen. namentlich den Kunsthandwerkern, groß Buven an der Frievrichzaracht als Verkausöstötte überwiesen. Einer die er Franzo en. NamenS Blanchet. er warb sich bald eine gewisse Berühmt yeir: er war rm Be ie von neun un derheiratheten Töchtern die ebenso vura, vie Kunstfertigkeit ihrer Hände, w durch ich spitze Zungen bekannt waren. .Und wünschte Jemand eine Neuigkeit, Entstellt durch Bosheit und durch Tücke. So hieß ti in Berlin gleich weit und breit: ' Geht zu den Jungfern ern der Brücke! Ob jene Jungfern später sich ver rniihlt? Die Chronik hat hier eine Lücke ' Doch glaub' ich' nicht, denn sie r. iählt: Bon ihnen kommt di Jungfernbrücke.- Eichhörnchenplage. Die Eichhörnchen richten in den Wäldern deS Kantons Luzern an Tannzapfen und Buchnüssen gro ße Schaden an. Cs wird daher der, Abschuß dieser Nager dringend be. ocliri. " - i . Köpfen Ebern Verkauf shld iie groben, stärkn Sorten, von vorzüglicher Qualität nnd m bestem Zustand, in, welchem sie gekauft werden müssen, um Geld zu ma the Great, und Grand' Model's Kina WWIMIMISWMIMIWMSWISIIM Dispersion -don olsteni a tiii)m Sie grssze ,,w Molkerei Stück dcr Mrlcstcll l 1 31 I i i Zn öffentlicher Auktion Verkauf beginnt prompt 11 Uhr morgens Neue Zeit Mittwoch, den 23. Oktober 1918 i V : . .Ttt Verkauf findet uf unfern Fm fnlf, itteliar ntit dem ftnann Int 5 Meile Haule, 6 Meilen fuoliifi pn Cncil Blukjs, Iowa. Da meine deidc, ihe, die mit mit die Sl!lkerei belreiben, i die Armee ewzrre im beqrilse find? habe ich mich rfrtUoffr, meine ge Herde nd die ganze Sirichts, j erkaufen. Dikine Lm ist berciiS verpachtet nnd alles soll verkauft werden. Vorzügliche gclcgcnlieit . ansgewählle Holstelner kaufe. Es ljat mich eine Mcnqe Geld nd viel Zeit ekastet, diese Herde auuwji,lrn und sie auf ihre jetiiqe Höhe bringen, tatsächlich Mt ich w 4 verschiedenen Staate mir meine erste Siütie ausgesucht. Wir fferiere 3t Stück, i Alter- von 3 i Jahre? jedes Etück garantiert: einige sind frisch mekkend, andere werde es am Verknufstaae sein? auch einige frisch im ffrubiatzre. Alle sind die beste der Big W" Molkerei, da wie van Zeit zn Seit, was nicht gut war, gejätet haben. kauft wird var der Kuh-Anktioa unser perfönlicheS Eigentum, tas wir siir die Molkerei gebrauchte. . . 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