Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 21, 1918, Image 1

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Ab American Newipaper
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Ideals and prlndples
published In the Gor
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PUBLISHED AND DISTEIBDTED
PEKMIT (No. JM), AUTOORIZED ßl XKS
ACT OF OCTOBER 6, 1917. ON FILE AI
THE POST OFFICE OF OMAHA. NEEB.
Bf ORDER OF THE PRESIDENT
A. 8. BÜRLESON, POSTMASTEK-CENEBAIi
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85. Jahrgang.
Omaha, Neb., Montag, den 21. Oktober 1918.
4 Seiten-Nr. '190.
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erFmdWerden
Lhs getrieben
Er vermochte auch ösrt nicht, Stand zu halten;
Alliierte haben mit der neuen Linie am
Eseallt Mub 8hlung
Belgische Truppen stehen an Hollands Grenze
General Haigs Bericht.
Washington. 21. Okt. General
Haig meldete gestern, daß amerika
nische Truppen, die gemeinsam mit
britischen nördlich von Wassigny an
griffen, den Sanüire.Oise Kanal er.
reicht haben. Schwere Jnfanterieae
fechte ereigneten sich während des Ta.
geS westlich der Maas, während an
anderen teilen der Schlachtfront
schweres Artillerie, und Maschinenge
wehrfeuer zu verzeichnen ist."
Britischer Bericht.
- London, 21. Okt., (2:15 nachm.)
Feldmarschall Haig meldete heute,
daß die Teutschen an drei Punkten
über den Lys Fluß getrieben wur
den und die Alliierten in der Näl)e
von Ghent und Tournai stehen. Aus
seinem Bericht geht hervor, daß der
Versuch des Feindes, an der Lys L
1 nie Stand zu halten, mißlungen ist.
und das; die Alliierten bereits mi
der nächsten Verteidigungslinie den
Ecault Flusz entlang Fühlung haben,
Haig meldet, daß der Feind an der
, ganzen belgischen Front zum Sliui
zug gezwungen iit.
Tie Alliierten haben Acltre, cl
Meilen weltlich von Ghent. erreich
Tie Franzosen haben Brückenköpfe
aus dem. fluchen Ufer der Lys zwl
fchcn Grammene und Petgehcm ev
richtet. Ueber Sülle hinaus haben
die Briten die Teutschen über die
französische Grenze nach Belgien ge
trieben und die Auhenwerke von
Pccq, 6 Meilen nördlich von Tour,
nai erreicht. In dem Bericht hei
es : Vergebens versuchten die Teut.
fchen, nscrcn Vormarsch gegen die
ill) m der Richtung von Tenyze,
' Eecoloo und der holländischen ren
ze 'aufzuhalten. Tet Feind wurde
an der ganzen belgischen Front zum
Nuckzug gezwungen. Auf unserem
linken Flügel, der die holländisch
Grenze berührt, haben wir Kneus,
laere, Lleltere, Adegem, Bellem und
Ursel erreicht.
Die Franzosen haben den Feind
über die Lys zurückgeworfen, den
Fluß gekreuzt und Brückenköpfe zwi
schen Grammene und Petaghem er,
richtet; ein weiterer Brückenkopf wuo
de von ihnen östlich von Cyghem
errichtet.
Die Briten haben den LyS Fluß
an ihrer ganzen Front überschritten
Un ere rechte Front hat die Ausläu
fer von Pecq. in dem Escault Tal,
erreicht. Seit letzten Montag haben
die Bnten 6200 Gefangene gemach
und 169 Geschütz? erobert."
Im Abschnitt von Lalenclknncs.
London. 21. Okt. Amerikanische
und britische Truppen erkämpfen sich
trotz heftigen feindlichen Widerstan
des einen Weg südlich von Valencien.
ncs. ' An dieser Front haben die
Teutschen nahezu eine halbe Million
Mann an einer 40 Meilen Front
nördlich und sudlich von La Cateau
zusammengezogen. Tiefe Linie zu
halten, ist für den Feind Vedingnis,
die Alliierten aber sind entschlossen,
dieselbe zu nehmen und sind an der
schiedcncn Punkten in die deutschen
Stellungen eingedrungen. Solltees
gelingen, die feindlichen Stellungen
zu nehmen, dann würden die geg.
nerifchm Streitkräfte, die sich noch in
Flandern und in südlicher Richtung
am Oise Kanal befinden, Geiahr lau
fen, abgeschnitten zu werden. Der
gegenwärtige Angriff der Alliier
ten dürfte den Plan der deutschen
Heerführer, östlich der Scheide festen
Fuß zu fasten, umstoßen.
Der Selle Fluß ist an verschiede,
nen Punkten überschritten worden,
und die beiden 'Ortschaften Soles.
mes und Temain wurden trotz hcf.
tiger feindlicher Gegenwehr genom.
wen. Demain liegt 6 Meilen füd.
westlich von Valenciennes.
Vormarsch dauert an.
Amerikanische Strcitkräfte, die mit
den Briten gemeinsam nördlich von
Wassigny kämpfen, sind bis zum
Sambre-Oife Kanal vorgedrungen.
Nejet, östlich von Ct. Sonplct gele
gen. wurde durch einen Bajonctian.
griff genommen. Schritt frii Schritt
mußten sie gegen die sich hartnäckig
berteidigendcn Mafchincng e w e h r
Mannschaften nkäinpfcn. Kaum war
eine Abteilung niedergemacht wor
den, als eine andere die gefallene
Mannschaft ersetzte. Tie Amerikaner
fügten den Deutschen hier ungeheure
Verluste zu.
Tie Tritte britische Armee ging
gestern um 2 Uhr morgens zum
Angriff über und drang stetig unter
strömendem Regen vor. Kleine Väche
sind infolge, des anhnltcuden Regens
in Ströme benvandelt worden und
der Boden ist einem Morast ver
gleichbar. Die Briten haben über
2000 Gefangene gemacht. In dem
Abschnitt 'von Tournai wurden zehn
Ortschaften erobert. Tie Dritte bri
tische Armee hat schwere Gefechte
zu bestehen; gegen einen wahren
Hagel von Schncllgcwchrgcschosfen
drangen sie" gegen das vom Feinde
besetzte höher gelegene Gelände vor,
den Feind aus seinen Nestern ker
treibend. Am schwersten gestaltete
sich der Kampf bei St. Python, wo
der Feind zahlreiche Barrikaden - er
richtet hatte. , Britische Streitkräfte
stehen jetzt an der Linie Havcluy,
Wandignics, Hainage, Brillon und
Bcuvry.
General Mangin drang gestern
in die an 'der Aisne gelegene Hun
ding Linie; eine' beträchtliclse An
zahl Gefangene und 'eine große
Kriegsbeute wurde von ihm gemacht
Dem frcsöfifchen Nachtbcricht au
folge wurden feindliche Gegen an,
griffe bei Verneuil und nordlich don
Ct. Germanmont, an der Scrre
Aisne Front, von den Franzosen
abgeschlagen. Oestlich von Vouziers
haben die Franzosen erhebliche Fort
schritte gemacht und zahlreiche schwe.
re Geschütze erobert.
An Hollands Grenze.
Amsterdam, 21. Okt. Tie belgi.
sche Flagge .ist in der Ortschaft
Houcke. unmittelbar neben der hol.
ländischcn Grenzstadt Sluis gele
gen, gehißt worden. Die belgischen
Truppen wurden von der Vevölke
rung enthusiastisch begrübt.
Haig lobt Amerikaner.
London, 21. Okt. Ueber die Tä-
tigkeit amerikanischer Truppen an
der britischen Front sagt Fcldmar
schall Haig: Während der letzten
drei Wochen haben sich die 27. und
30. Divisionen der zweiten amerika
nischen Corps, die gemeinsam mit
der Vierten britischen Armee kam
pfen, in lobenswerter Weise in drei
großen Attacken und mehreren klei,
ncren Unternehmungen hcrdorgctan
In diesen Gefechten legten sie bedcii
tende mMtärischeEigenschaften an deir
Tag und haben viel zu den Erfolgen
beigetragen. Bei .dem großen An
griff am 29. September, in welchem
die Hindenburg Linie durchbrochen
wurde, mit größter Kühnheit und
Tapferkeit kämpfend, und bei dieser
Gelegenheit die Ortschaften Vclli
court und Nauroy nehmend, und
eine große Anzahl Gefangener ma
chcnd. griffen Truppen des zweiten
amerikanischen Corps am 8. Oktober
m der Nachbarschaft von Montbre,
Hain wiederum an. Während drc
tägiger Kämpfe drangen sie 10 Mei
en, von Montbrchain bis nach Sou,
plet vor uiid eroberten trotz heftigen
feindlichen Widerstands mehrere stark
befestigte Dörfer und Gehölze., Wäh.
rend der letzten drei Tage haben die
beiden genannten amerikanischen Ti
Visionen täglich angegriffen und zwar
in jedem Falle mit durchschlagendem
Erfolge angesichts hartnäckigen Wi
dcrstands.
Sich einen Weg von St. Couplet
zu dem hochgelegenen Terrain West
ich vom Sombre Kanal erkämpfend.
haben sie den feindlichen Widerstand
an allen Punkten gebrochen, olle Ge
gcnangriffe niederringend und 5
Meilen vordringend. , Ueber 5000
Gefangene wurden gemacht lind diele
Geschütze wurden von diascn beiden
amerikanischen Divisionen erobert."
Deutscht Bericht.
Berlin, über London. 2l. Okt.
a'ii dem gestrigen deutschen osiiziellcn
Bericht heißt es: In Flandern ha.
ben wir bei Forsctzung der am Frei
tag gemeldeten Operationen Brügge,
yaben hohe
ZiZeinung von
amerik. Solöaten
Mit, der Britischen Armee in
Frankreich, 21. Okt. Was die
Teutschen vn den amerikanischen
Soldaten denken, mit etlichen Ne
benbemerkiingcn über die Gefechte
bei St. Mimicl. wird durch ein
dl'rtraulicheb Dokument enthüllt,
dis vom Chef dcö Auskunftsbüros
der 10. Armee, unterzeichnet war,
unseren Truppen in die Hände fiel,
d!e an der britischen Front kämpfe,'.,
Das Dokument gibt zu, daß, al?
die Amerikaner Tlneaucourt erreich,
tcn. der ganze St. Mihicl Vorsprung
unhaltbar geworden war und die
?iän,nnna desselben, wie befohlen,
aiiscieführt 'worden sei-
Bezüglich der amerikanischen Sol
dttk'n bat das Dokument folgende
zu sagen: ..Er fürchtet sich äugen,
scheinlich, in Gefangenschaft zik n
raten. Er verteidigt sich bis zum
Let'tcn geacn diese Gefahr und er.
giebt sich nicht. Dies scheint das
Ergebnis der Propaganda zu sein,
die ihm grausame, Behandlung in
Aussicht stellt, wenn er den Deutschen
in die Hände fallt "
Der Amerikaner ist geschickt im
Handhaben des Maschinengewehrs,
ist feit in d,?r Verteidigung und ent.
wüelt eine starke Widerstandskrast
mit, seinen ohlichcn Maschinenge.
gvchrcn. Seine Haltung läßt eine
militärische Uebung erkennen. Seine
Artillerie leistet ihr Bestes, so
lange sie in ihrer ursprünglichen
Stellung Srim Angriff bleibt. Ihr
Schicswerfahren ist ein gutes. Sie
ist sehr rasch im Erkennen von ge.
eigneten Zielen und dies scheint auf
die Anwendung verschwenderische
Hilfsmittel zu deuten. Innerhalb
einer minimalen Zeitperiode waren
die Amerikaner int Stande, ein
wohIgerichtctcZ Feuer zu eröffnen.!
Das Zusan-menwirken der Jnfai!
tcrie mit der Artillerie war voll
kämmen. Wenn die Infanterie in
ein Maschinennest hineingeriet, zog
sie sich sofort zurück und ein erneu
tcr Artillerieangrisf erfolgte sofort.
Eine großo An?ahl Tanks waren
zum Angriff versammelt, doch nur
eine kleine Zahl kam zu uns. da
die Infanterie bereits den gewünsch.
im vrso!g erzielt hatte. Ein Satz
m ocm Dokument ant: Km all
.meinen sollte es beobachtet wer.
oen, daß der Amerikaner sehr ehr.
bar ist, und a::f keinen Verwundeten,
träger schütt."
Flieger Aickenbacher
erhält Veröienstkreuz
Mit den amerikanischen Armeen
m Frankreich, 21. Oktl Tem her
vorragende" amerikanischen Fla'.
aer.,.Aß" Eddie Rickenbacker ist das
Vcrdienstlr.z mit Eicheiiblättern
verliehen wo, den. Fünf Mal ist er
weiie Heldenmuts erwähnt worden.
Rickenbaer' hat 18 offizielle Siege
zu verzeichnen, doch ist die Zahl der.
seilen größer, wenn mich davon nicht
offiziell Erw'chnung getan wird.
Ueber 20 andere Flieger wurden
gleichzeitig mit Rickenbacker deko
riert. "
' Barcelona ehrt Wilson.
Barcelona, 21. Okt. Präsident
Wilson wurde einstimmig zum Eh
renbürger d"r Stadt Barcelona in
Anerkennung seiner Verdienste , um
die Gcrechtiaeit in der Welt, er
wählt. Andere Städte in Spanien
werden dem Beispiel folgen.
Räumung belgischer Küste unwichtig.
Amsterdam. 21. Lkt, Die Ger-!
-lania, das Oran der Zentrum?,
artci, sagI in einem Artikel über
die Nämnunz der belgischen Küste,
daß sie nur von unbeträchtlichen
Einflüsse auf den Seekrieg sei. da
alle militärischen Befestigungen in
Ostend, Zccbruaae unö andern Or.
tcn weder vollständig niedergeris
sen oder in einem Zustande verlos,
sen worden seien, in dem sie für
den Feind von keinem Nutzen seien.
rille schiffe haben wir unversehrt
heimgebracht", fährt die Zcituna
fort, ein paar noch brauchbare
Schisse, die wir zurücklassen mußten.
'.ourdcn abgetakelt und zerstört.
Guatemala beschlagnahmt deutschen
Beftb.
San Salvador. 21. Okt. Die
Regierung von Guatemala hat die
Deutschen gehörige elektrische An
an0 in der Stadt Guatemala be
fchla!inahmt.
Thielt und Courtrai aufgegeben und
neue Stellungen bezogen, vor wel
chen lebhafte Gefechte stattfinden. Ge.
nen Abend stand der Feind südöst
lich von Sluis an der belaisch-kol.
ländtfchcn Grenze."
4. Frekheitsanleihe
ist überzeichnet
8 Unterdl,tr,kte der den Top".
zz,vwjOM Personen beteiligt.
5. Anleihe im März 1919.
Washington, 21. Okt. Sekretär
McAdoo zählt beute nicht nur die
Tollar, sondern auch die Nasen der
4. Libcrty.Anleihc. Depeschen an alle
Federal Nchlvebanken ersuchen um
baldmöglichst. Feststellung der Zahl
derer, die sich an der Anleihe betei.
ligt haben. Nch Voranschlägen wa
ren es ungefähr 22,000.000 Ante
rikaner, 20 Prozent mehr als be
der dritten Anleihe (18.300,000
Personen), die zeichneten, und einige
Millionen mhr ols die erforderten
6,0!10.000,0?0 die gezeichnet wuc-den-
Tie United Preß in ihrer unoffi.
zielten Zusammenstellung, fand daß
von 8 der 12 Fedcral.Tistrikte mehr
als erforderlich gezeichnet wurde.
Wie die Sachen jetzt liegen, .wir
eine 5. Anleihe wahrscheinlich am 1.
März 1919 nötig sein. Von der 4.
Anleihe sind bereits $.5,000,000,000
verbraucht. Man hat Schatzamts
scheine ausgegeben, um laufende nö
tige Kosten zu begleichen. Diese
Scheine müssen mit dem Ertrage der
Anleihe eingelöst werden. Es ist
leicht zu ersehen, daß die 4. Anleihe
kaum länger als Mitte November
ausreichen wird, falls die Ausgaben
dicsewen bleibe. Man beabsichtigt,
zum Ankauf dieser Scheine das Pub
likum so viel als möglich zu ermu.
tigen. das im Juni seine Steuern
damit bezahlen könnte. Zivar find
diese Scheine meistens nur für eine
Tauer von 90 Tagen, sie könnten
aber leicht für eine viel längere Zeit
auögeitellt werden.
Druckpapierpreise
wleöer gestiegen
Washington, 21. Okt. Wegen
der zunehmenden Kosten der Arbeit
und Transportation hat die Virn
desHcmdelskommiZsian Samstag die
l?rhöhung der . Preise für weißes
Zeitungsdruckpapier ' 'angekündigt
uns oen üv'arimumpreis für die
Periode vom 1. uli wie folat fest.
gesetzt: 3.76 Cents per hundert
Wund, 'is, O. P. fur Rollen in
Waggonladungen. Der neue Preis
gestattet nach Abschätzung, den Fa.
brikantcn eben Profit von $19.75
die Tonne.
Paris inauguriert
. Freiheits-Zlnleihe
Paris. 21. Okt. Mit großer Be.
geisterung, d,e durch den schioereii
Negenfall nicht gedämpft werden
konnte, feierte Paris die Befreiung
des Landes vom Feinde durch Auf.
nähme einer Befreiungs.Anlcihe. '
Amerikanische Truppen mit der
Flagge des, 301. Jnfanterie-Reai.
'.ncntes, marschierten an der Spitze
eines Öliges oer Alliierten, gefolgt
von Truppen aus Belgien, von
Brasilianern, Briten, Griechen von
der Mazedonischen Front, sowie Po.
len, Pgrwgiesen, Serben und
Czecho-Slaven. Am' Place de la
Concorde wurden Reden gehalten.
Es war dies der erste Feiertag seit
dein Ausbcuch des Krieges.
Flugzcugbavcr Moräne gestorben.
Paris, 21. Okt. (Havas.) Leon
Moräne, dr französische Luftschi f.
fer und Erbauer von Aeroblän?,:.
ist gestorben- Im Jahre 1910 hatte
Moräne ben Ruf sich erworben, der
beste französische Luftschiffer u sein.
Er erreichte einen Flugrckord von
8.471 Höhe, der noch nicht übr.
trosfcn wurde. J, Oktober 1910
wurde er verwundet und von da ob,
widmete er sich dem Ban von Luft
siihrzeuIcii "
W eure Ersparnis in KricgS-Tpar.
marken an!
Neuer Roman
beginnt heute
Heute beginnen wir mit der
Veröffentlichung eines neuen Ro
maus, betitelt Im Zeitenwcch.
sei", don Josephine Gräfin
Schwerin. Tiefe Erzählung
schliesst sich den dielen dortreffli
chen litcrarischen Erzeugnissen,
die die Tribüne ihren Lesern bis
her geboten, würdig an. Der Ro
man behandelt einen aktnellen
Stoff, ist vortrefflich gesckriebkn
und so spannend gehalten, daß er
das Juteresse des Lesers bis zum
Schlüsse gefesselt hält. Wir Hof.
fen, unseren Lesern damit einen
besondere Genuß zu bereiten.
Amerikanische
Verlustliste
Tie Tonntagsliste weist 754 nd die
icmge vom Montag 1932
' Namen ans.
Washington, 21. Okt. Folgende
Verlustliste von Sonntag und heute
wurde bekannt gegeben:
Sonntag Im Kampfe getöte
111 ; vermißt 78; schwerverwundet
200; Wunden erlegen 88; an Krank,
heiten gestorben 65; Unfällen und
anderen Ursachen erlegen 7; infol
ge Aeroplan.Unfälle gestorben 2;
leichtverwundet 3; in unbestimmten
Grade verwundet 140. Zusammen
751.
Zu den im Kampfe gefallenen zäh.
len: Henry Carl Cain, Ansclmo,
Neb.; John H. Heins, Chalco, Neb
Wm. E. Ravcling. Rock Napids,Ja.;
Gerriett Van Hemcrt, Pclla. Ja.;
Harry D. Vargason, Hazelton, Ja.;
Elbert F. Mills. Akron, Ja.; Chars.
H. Stevens, BIcncoe, Ja
Im Kampfe erhaltenen Wuiiden
erlegen sind: Sgt. Clarcnce Aman
dus Mende, Lincoln, Neb.; Corp.
Charles McCracken, , Spring View,
Neb.: Noy D. Knobel. Elm Creek.
Neb; Norman E. Lovell, Spring.
field. Neb.; Rathburn E. Satterlce.
Spencer, Neb.; Gaylor T. Simon,
son. O'Neill, Neb.: Fay L. An
drews, Vurt, Fa.; Carl A. Pcdersen.
Nutland, Ja.; Ru stell S. West. Pau.
lma. Ja.
Ihren Wunden erlegen: Mclvin
Jrish, Vrocksburg, Neb.; Sylbe,
stcr Casc, Hamburg, Ja.
Zu den Schwervcrwundcten zäh
len: Ernst Zutz, Norfolk. Neb.: 'Wil
liam A. Schuld, 346.') Grand Ave.,
Omaha, Red.; Raymond W. Nar
nall, Danbury, Neb.; Leut. Ehester
H. Howard, Vernon, Ja.; Corp. Ar
thur W. Menge, Ottumwa, Ja.;
Carl B. Ballard. Plcafantville, Ja.;
Eberctt Tillon, South English, Ja.;
Albert August . Ercanbrack, Mason
City, Ja.; Clyde Meneray, 208
Stursman St., Council Bluffs, Ja.;
Robert R. Parks. Boone, Ja.; El
mer (5. Smith, Allerton. Ja.
Leichtverwundet ' wurde Franks B.
Koca, Tobias, Neb.
Im Kampfe vermißt werden: Erp.
Charles Vernon Brokaw, Craig,
Neb.; John C. Lucey, Edgewood,
Iowa.
Mariuccorps, . Verlustliste: Im
Kampfe gefallen 17; Wunden erle
gen 8; im Kampfe verwundet 39;
leichwerwundet 2; bei 10 konnte die
Schwere der Verwmidung nicht fest,
gestellt werden; in Händen der Fein,
de 2; im Kampfe vermißt 45.
Zusammen 130. .
Montag Äormittagsbericht.
Im
Kampfe gefallen 102; im
Kampfe vermißt 165; Schwere der
Verwundung nicht festgestellt 273;
einein AeroPlanUnfall, erlegen 4;
Unfällen und anderen Ursachen evle.
gen 9; Krankhesten erlegen 185;
Wunden erlegen 112; fchwerverwun.
det 155; leichtverwundet 38. Zu
faminen 1048.
Im Kampfe gefallen unter ande
ren: Harley H. McElwain, Bailey,
Neb.; Amond Chose, Searville, Ja.;
WiUiam A. Kastke, Winden, 'La,
Clarence Thornton, Osceola, Ja.
Bei folgenden konnte die Schwere
der Verwundung nicht festgestellt
werden: Lonn L. Goddard, Fair,
field, Ja.; Wm. L. Er, Bloom
field, Ja.
An Krankheiten starben: Sergeant
James H. Riordan, Charles City,
Ja,
Sam H. Bridge. Bondurant,
Louis Mueller, Clinton. Ja-
iza,
Fred C. Paick. West Side, Ja.;
Reno Pister, Promise City. Ja.
Im Kampfe erhaltenen Wunden
erlegen: Ralph A. Piper. Woodlake,
Neb.; William R. Aldrich. Taven
Port, Ja. ; Melvin D. Baird, Cedar
Napids, ' Ja.; Thurlow W. ' Ball,
Aloomfield, Ja.; Edward R. John
fon, Marshalltown, Ja.
Schwer verwundet wurden: Corp.
ttlcnn Gibson, 1933 Süd. 49. St.,
Omaha, Neb.; August P. Stumme,
Sastings. Neb.; William D. Fritts,
Sterling, Neb.; Fred Harper, Agen
cy City, Ja.
Nachmittagsliericht.
Im Kampfe refallcn 72; vermißt
werden 54; bei 87 konnte die Schwe.
re der Verwundung nicht festgestellt
werden; an 5irankheiten gestorben
31; Wunden erlegen 12; schwer ver.
wnndet 321; leicht verwundet 307.
Zusammen 884.
Zu den im Kampfe gefallenen zäh.
len Hcrnian H. Fischer, Hardy, Neb.;
Clmcr I. Moß. Missouri Valley, Ja.
An einer Kranklieit starb Hugh
H. Gallons, Salir, Ja.
Schwewermundet wiliden unter
anderen: Corp. Homer (5. Tuzcn
Deutsche
steht immer noch a
Gffiziell weiß man niclZt. ob Deutschland über
Haupt beabsichtigt, eine solche abzusenden;
allerlei Geriichte
: .... -
Die Uüstungen werden indessen eifrig fortgesetz
Waftiington, 21. Okt. (Von Ro.I
rt EY Aender. Korrewondent der
bert I. Bender, Korrespondent der
United Preß.) Bis. heute vormittag
war noch keine Antwort Deutschlands
eingetroffen. Trotz der fich halten
den Gerüchte aus neutralen Län
dern, daß dieselbe hier eintreffen
sollte oder würde, weiß man in Re
gierungskreisen nicht einmal, daß
Deutschland sich mit dem Plane
trägt, eine Antwort zu erwägen. Die
Spekulation geht dahin, daß die
deutsche Note nichts lange ausbleiben
wird. , Und wenn man den Gerüchte,
fabriken Amsterdam, Kopenhagen,
Bern und Genf auch nur im Ent
ferntesten Glauben schenken darf, so
wird die Antwort der Entscheidung"
des Präsidenten nicht entsprechen.
Falls Deutschland aber glauben
sollte, daß es das Friedensgerede
auf der Basis der Unaufrichtigkeit
und halber Maßnahmen fortsetzen
könne, dann hat es sich verrechnet,
So wird hier autoritativ erklärt,!'"' . ?rl m oer
Präsident Wilson -hat klar und deut
lich gesagt, unter welchen Bedingun -
gen das deutsche Volk Frieden haben
kann, und wenn dasselbe glaubt, daß
es darauf hin keinen Frieden haben
will, dann kann es den Krieg fort
fetze; hiesige Militärs sagen, es fei
cme mathematische Sicherheit, daß
die FrledensbedlNMNgen durch Was.
fengewalt im nächsten Jahre erzwun
gen werden können.
Es wird gesagt, daß eine Fortset.
zmlg des Krieges bis zum fiegrei
chen Ende dem Geist der Nation ent.
spricht.' Deshalb schenken hiesige Au
toritäten den allenfallsigen Antwor
tcn, mögen dieselben herausfordernd
oder nachgiebig sein, taglich weniger
Interesse.
Alles hangt nunmehr von Deutsch.
land ab; die Ver. Staaten betreiben
ihre Rüstungen in größerem Maß.
tabe wie vorher, und Militärs schen
!en der Friedenssituation wenig Be
achtung.
Allerlei Gerüchte.
London, 21. Okt. Widerspre.
chende Gerüchte betreffs der deutschen
Antwort waren heute im Umlauf.
Von Ainsterdam wird berichtet, daß
die Note dem Schweizer Gesandten
in Berlin am letzten Samstag über
reicht wurde. Diesem Bericht zufol,
ge, soll Deutschland willens sein. Beb
gien zu räumen, doch bvdarf es dazu
mehrerer Monate; Deutschland lehnt
die Verantwortlichkeit sür den Tod
von Frauen und Kindern bei der
Torpcdierung von Schiffen ob, er
klärt sich aber bereit, dem unbegrenz.
ten U.Bootkrieg im Interesse des
Friedens Einhalt zu wn; es bestrei.
tet den auswärtigen Mächten das
Recht, die 'innere Politik Deutsch,
lands zu diktieren, und behauptet,
daß' Wilfons Informationen betreffs
der deutschen Methoden der Krieg
führung aus voreingenommenen
Quellen stammen. Aus Genf kommt
die Nachricht, daß in der Antwort
von der Bildung einer gemischten
5tommission, die die Art und Weise,
wie die Räumung des okkupierten
Gebiets vor sich gehen soll, Abstand
genommen werden wird.
Es wird weiter gerüstet.
Washington, 21. Okt. (Von Carl
Dr. Groat, Korrespondent der Unit
ed Preß.) Jetzt, daß , Oesterreich
und die Türkei einen Mühlenstein
um den Hals Deutschlands bilden,
geben fich hiesige Militärs eifrig dem
Studium weiterer Rüstungen hin
von dem Gedanken ausgehend, daß
die beiden genannten Nationen aus
dem Kriege ausscheiden. Einerseits
würde Deutschland dadurch gekräf.
tigt werden: es würde demselben ge.
statten, einen starken Verteidigungs.
bery, ,Lorimer, Ja.; Leroy I. Eri
mcs, Tubuquc, Ja.; Alick Morrow.
Harrison, Ncb.; William P. Nevin,
Erctcr Neb.; Henry A. Tcbade,
Randolph, Neb.; Bert tt. Foung.
Lamoni. Ja.; Frank I. Wolf, Ban.
croft, Iowa.
Leicht verwundet wurden: Joseph
E. Claud. Mapleton. Ja.; Charles
Carl TeClerq, George. Ja.; Otho
W. Sanford Jr., Ericfon, Neb.
Antltiort
krieg an einer verkürzten Linie an
den GreNzsckmellvn zu fükiren. D?r
Zusammenbruch der österreichischen
türkischen Militärhilse erscheint un
ausbleiblich zu fein. Sollte Deutsch,
land beabsichtigen, den Krieg auch vnx
kommenden Jahr fortzusetzen, dann
würde es ein ungeheures Ringen ge
ben. Die Ver. Staaten rechnen da
mit, und der Generalstab läßt sich
durch die Friedensmanöver keines
Wegs beirren. Er setzt feine Be
mühungen, bis Mitte nächsten Iah
res vier Millionen Mann in Frank
reich zu haben, fort, und daZ DePt.
des Generalquartiermeisters trifft
Anstalten, diese Mannschaften zu der
sorgen.
Absenkung dn Note verzögert.
Paris, 21. Okt. Eine , Depesche
aus. Zürich an . die Zeitung Marin
besagt, daß , infolge von Meimmgs
Verschiedenheiten, die wegen der Ant
wort an die Per. Staaten in der
' jlü"' T 1 r vsiamiuwti
i usgebrochen sind, die Absendung der
iote um mehrere Tage verschoben
worden sei.
Uriegsprohibition
kommt sicher
Washington, 21. Okt. Das
Haus hat Samstag den Konferenz,
bericht, betreffs der Kriegsprohibi
von angenommen und hat nur ein
Amendement des Senats, dasjenige
betreffs der-Wohnungsprofitgrab-.
schcrei in .Washington, abgelehnt.
Die allgemeine Annahme geht da
hin, haft der Senat die Vorlage
in jetziger Form annehmen und der
Präsident , dieselbe unterzeichn,'
wird. Sie wird dann am 1. Juli
1919 in Kraft treten und bis zur
Ausmusterung der Armee in Kraft
bleiben.
Lucia" versenkt.
New No,,!. 21. Okt. Der amerl.
f. mische Dampfer ..Lucia". mit
Schwimmkästcn ausgerüstet und für
unversenkbar gehalten, ist von einem
deutschen Tauchboot auf dem At
lcmtischen Ozean versenÄ worden,
lai:t in hiesigen Schiffahrtskreisen
eingetroffenen' Nachrichten. Einzel
heiten auch über das Schicksal d"r
Mannschaft, sind nicht bekannt.
Zensur iapankscher Zeitungen.
Tokio, 21. Okt. Die Zeitungen
in Japan, die während der letzten
Aufstände unter . strenger Zensur
standen, erlangten eine entschiedene
Konzession von der Regierung. Die
Presse wurde von der Regierung von
jetzt ab unter eine freiwillige Zen
sur gestellt, wie die Presse in den
Ver. Staaten. ,
Papst ermähnt die Pole.
Rom, 21. Okt. Papst Benedikt
hat einen Apostolischen Brief an
den Erzbischof von Warschau , ge
richtet, in dem er die Priester und
das Volk ermähnt, einen Beweis
ihrer Frömmigkeit und Einigkeit
in dieser hiltorischen Zeit der viel
fach verfolgten Nation zu geben
Tschechen schlagen Bolshediki.
Shanghai, 21. Okt-Bolshcviki
in ihrem Mcv-sche auf Ekaterinm
bürg erlitter eine schwere Nieder
läge durch die tschechischen und sibi
rischen Truppen. ' Die Bolsheviki
verloren an 1000 Mann, drei Pan
zerzüge, eil Lokomotiven und 60
Maschineng wehre.
Wetterbericht.
Für Omaha und Uingegend
Schön heute Abei'.d und Dienstag;
warmer tia.te Abend. Kühler
Timstag.
Für Nelraöka Allgemein schon
heute Abend rnd Tienstag, wärmer
im südöstliche und kühler im nord
westlichen Teil heute Abend. Küh
ler am Dienstag
Für Jcw, Sch.n heilte Abend
und Wah'-Zch'inlich Dinstag. Wär
rn-k heute Abend und im südöstN
f cn Teile am Xin'.ia. Kühler
im nordwestlichen Zl am Dienstag