Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 19, 1918, Image 2

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(Aul dem !?erncr Bund). -
Vom Schlachtfeld. August 1913,
tUtxi viele Kilometer zieht sich der
Elendstreifcn dahin. Au de; Bogel
sAau zwei StacheldrahtbLnder. Dirs
settZ und jenseits in einer Löchcrwüste
haben sich die feindlichen Armeen eingc
graben. Dazwischen das Land, da!
niemandem gehört, das Zentrum der
Zerstörung.
Alles, was die Natur und der fried.
liche BIcnsch geschaffen haben, ist der
schwuren. Nur das Netz der Stachel
. drähtc 'besteht; eö wird mit unsäglicher
Mühe und unter großen Gefahren stets
. jort erneuert.
Der Krieg hat eine sonderbare Lern
desgrenze geschaffen: ein Streifen
Staub und öisenwüsie.' Drauf folgt
die noch fast unheimlichere Halbwüste.
Denn die Zerstörungstechnik hat ihre
Grenzen. Je weiter die eiserne Faust
zum Schlage ausholt, um ss machtloser
wird sie. Sie kann nicht mehr ollel
kurz und klein Zacken, muß wider Wille
Ruinen. Gräser, Bäume stehen lassen.
Schlictzlich werden ihre Spuren furö
flüchtig schweifende Auge ganz unsicht
bar. Eine friedliche Landschaft lacht
uns an. Und nur beim nähern Zufehen
schauen wir in den weißen Staubwol
len der Straßen Wagenkolonnen, auf
den immer glitzernden Schienenstrangen
schwarze Züge. Alles das strebt der
Namxfwüste zu, um die Zerstörer zu
speisen.
Dieses Bild bietet sich in Flandern.
In der Picardie. in großen Teilen der
Champagne. Der langjährige Siel
lungskrieg hat es geschaffen. Immer
und immer wieder hat man auf beiden
Seiten versucht, das unselige Drahtnetz
zu durchbrechen, die feindlichen Linien
zu überrennen, um dahinter freies
Land und Bewegung zu finden. Ab
und zu ist das Zerreißen der Drahtnetze
gelungen. Man drängte durch die Bre
sche. Es bildete sich ein mehr oder weni
er großer Sack, der bald wieder mit
Stacheldraht eingesäumt war, und der
Grabenkrieg begann aufs neue.
Erst in diesem Jahre ist der Streifen,
der sich vom Nordmeer bis an die
Schweizergrenze zieht, a mehreren
- Stellen durchbrochen worden. Die Bre
sche blieb offen und die Operationen
wickelten sich fo rasch ab, des man sich
an den Turchbruchsstellen nicht mehr
Zeit nehmen konnte, den Gegner aufzu
Kalten. Man mußte ihm die Leiber der
Soldaten entgegenstellen. Es kam zur
offenen Feldschlacht, wobei dies Be
' griff indes nur, örtlich zu verstehen ist,
da ja das Kampfgebiet immer noch im
Nahmen der ganzen Aufstellung bleibt,
die sich von der Meeresküste bis an die
Aogesen dahinzieht. Wer ohne Gefahr
weit vorrücken will, muß den größten
- Teil dieser Linie aus den Angeln heben.
Vorausbedingung dafür ist. daß dem
Gegner nicht Zeit gelassen wird., sich in
einer vorbereiteten Stellung festzusetzen
und den Grabenkrieg wieder zu begin
rien. Das ist der Sinn der Kämpft, die
- seit dem 18. Juli in ,' Frankreich im
Gange sind. Bis setzt ist es dem War
t schall Foch gelungen .die Dinge im Fluß
' zu halten und an wichtigen Teilen der
t. großen Kampffront im Bewegungskrieg
zu verharren.
Wir kennen das Schlachtfeld des Stel
lungskrieges. Wie sieht das des Bewe
gungskricges aus? Wir befinden uns
' zwischen Ad und Matz bei der Armee
Humbcrt, die die Deutschen eben zum
Rückzug gezwungen hat. Dort ist die
. Grabenlinie, von der der Angriff aus
gegangen ist. Einige zerschossene Tanks
und vieles anderes Gerät stecken sie ab.
Wor drei Tagen ist man hier durchge
brochen; gestern sind die Toten begraben
worden. Heute schlägt man sich zehn bis
' zwölf Kilometer nördlicher. Die Stra
: szen sind überall brauchbar, und es will
uns scheinen, "das was hier vorgegangen
Jassendes jkütl.
Plauderei von Dr. E. vade.
Der Sommer' ist vorüber. Die Flä.
ijhen, welche vom Eoldenrod bewachsen
.sind, leuchten im gelben Glänze, in den
Gebüschen, welche die Böschungen be
decken, die Felder umsäumen, macht sich
en einzelnen Sträuchern schon ein fahles
Gelbbram bcmc.'kbmc und zeichnet
schmutzige Stellen in der grünen Belau
bung. Wie lange wird es noch dauern
und die Blätter des wilden WcineS strah
le im sattesten Purpur? Tann hat
auch der Herbst seine Einkehr im Laub
wald gehalten und die bunten Farben
des Laubes, die ihn kurze Zeit für den
Naturfreund fo anziehend und berückend
schön machen, scheinen in ihrem ver
scbwenderifchen Kolorit die Nähe des
Winter! och hinausrüclyl. zu., wollen.
Aber eS ist eitel FMt und Tand all
dieser bunte Schmuck! Gleichsam wie
durch bunte Kirchenftnstei bricht sich daS
Sonnenlicht. fpieU leuchtend auk den
t'cfroten Tinten, vergoldet daö Gelb und
überzieht das Braun mit jener ss eigen,
artigen Bronzefarbe. Wie wunderbar
verschieden sind die Landschattierüngen
des Brauns. AndnS die Kippen, an
dcrs die Unterseite, anders m Licht, an
ders im Schatten? und doch oll-s nur
Braun. ,
Ahorn. Buche find Nußkeum lassen
Zeicht die Blätter fahren, wenn der Frost
sie mit seinem kalten Hauck berührt und
der Herbsturm sie mit harter Hand schut
ML A!er die Wintereichen halte euch
roch die erltorbenca Better fest, w der
ckizbals sei Geld, Au den Zweige
s..'a noch manche wen W kommende
ttrühling sich die grünen Spitzen schon
dszischen dlängen. Bon den weißen
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Das Schlachtfeld.
ist, sei schon recht alt. Doch dieser Ein
druck hält nicht lange an. Nur die
Fahrstraße ist frei von. Hindernissen.
Links und rechts davon liegt noch allcS
wahllos herum. Handgranaten, Gewehr
und Gcschützmunition, Helme, Gewehre
u. f. w. Da und dort ganze Haufen gel
der Hülfen;, hier hat eine französische
Feldbattcrie eine Zeitlang gefeuert.
Jetzt befinden wir uns in den deut
schen Artilleriestellungen; ' reichte und
mittler Geschütze standen hier. Wir
sehen keine mehr. Sie haben entweder
gerettet werden können oder sie sind ge
genwärtig dort vorne gegen den frühe
ren Besitzer in Aktion. Nur die Muni,
tion liegt noch herum, in unglaublichen
Mengen; da sorgfältig aufgestapelt, dort
in wirren Haufen. DaS muß eilig zu
gegangen fein bei diesem Rückzug.
Auf der Straße steht der Staub fuß
hoch. Wie breit ist sie eigentlich, diese
Straße? Schwer zusagen. Der Strom
der Zurückflutenden ist über ihre Ufer
getreten und hat, ihren Weißen Staub
Weit in die Felder, hinausgetragen. Und
wenn die Artillericgeschosse in den Wa
genklonncS Unheil anrichteten, so Wur
den die Trümmer nach links und rechts
ausgestoßen. Dieses Strandgut besteht
hauptsächlich aus Wagen mit allerlei
Ladungen und aus Pferdekadadern.
Die Felder sind sorgfältig bestellt. Die
Deutschen gedachten hier zu ernten. Jetzt
ist das Korn reif, ober nicht für die
Feldgrauen. Wäre der Rückzug metho
disch vorbereitet gewesen, so hätte man
di Frucht noch geschnitten oder doch un
brauchbar gemacht.
Nun geht's durch einige Dörfer. Hier
ist, im Vorbeigehen, heftig gekämpft
worden. Nicht nur Mauerrcste, sondern
ganze Häuser stehen noch. Das gibt ein
neues Bild. An den Mauern zahlreiche
Spuren von Schrapnell und Gewehr,
kugeln. Da und dort feldgraue und kha
kibraune Flecke: Soldatenleichen. Erst
gestern hat der Kampf über dieses Dorf
hinweggefegt. Noch konnte .der Toten
gräber sein Werk nicht vollenden. Und
Birken hat sie der Herbstwind schon olle
davongcweht, sie baden ihre nackte,
schlanke Schönheit in kalter Herbstluft
zu neun Frühlingsfrifche, und durch
das feine Gitterwert der viederhangen
den Ruten blickt der blaue Himmel, und
graziös wiegt sich das zarte Geäst im
leisesten Lufthauche.
Blutrot sind die Blätter des wilden
Weines, jedes glüht, wie vom inneren
Feuer verzehrt, langsam aus, das Licht
verlöscht, das Blatt fällt kreisend zu Bo
den. ,
Die dichten Wölbungen im Laubwald,
die sonst kein Sonnenstrahl durchdrang,
wie leicht und luftig sind sie heute'. Da
ist kein Halt, keine Ruhe mehr; jeder
Augenblick reißt neue Lücken, vergrößert
die bestehenden, jede Minute führt das
Zerstörungswerk fort, jedes Lüftchen
vermehrt die Zahl der kahlen Zweige da
oben.
Wie im Frühjahr die Belaubung der
verschiedenen Baume und Sträucher
nicht zu gleicher Zeit erfolgt, fo schließt
auch zu verschiedener Zeit das Leben der
Liättcrb. Die .?eit des Laubfalls be
schleunigt oder verlangsamt sich, je nach
der Witterung, immerhin zieht sie sich
einige Wochen hindurch hin. ' Bevor aber
das Blatt sich loslöst und zur Erde tau
well, legt eS fein bunteS Farbtleid sn.
Die dunkelbraune Färbung des Heide
trautes z. B. entsteh! durch denselben
Farbstoff, der i den Blättern der Blut
buche wirksam ist, und in beiden Fällen
stellt die Färbung einen. Versuch der
Pflanze dar. sich vor den intensiv
Sonnenstrahlen de Herbstnachmit'.aas,
gegenüber der Kälte der Morgen und
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Westen.
schon haben sich neben den Toten die
Lebende eingerichtet.
Welch ein Betrieb in diesem armscli
gen Dörflern! Die schweren Traktoren'
der Artillerie zermalmen die Straße,
daß sie ächzt und stöhnt. Die Hufe der
Pferde wirbeln den Staub' haushoch
auf. Reiter und Roß sind überzuckert.
" Man sieht keine zehn Schritte weit.
Links und rechts den Häusern entlang
schlangelt sich Infanterie. Die staubi
gen Burschen sind bei bester Laune und
gehen trotz der brütenden Hitze ihren
elastischen Schritt. Ab und zu grinst
uns ein staubweißer Neger an. Er hat
den Helm im Nacken und zieht den wei
ßen Kameraden in die Schlacht nach.
In all dem Motorengeräusch, dem Wal
zcn der Traktoren, dem Alavvern der
Pferdehllfe, dem Rollen der Wagenräder
achtet man kaum aus das heftige Artille
ricfuier, da? wenige Kilometer entfernt
von hier tobt. Jene Musik gehört zu
dieser. Sie ist selbstverständlich.
Eiu Blick auf eine Aöschnitt des Schlachtfeldes.
Einige Minuten später sind wir her
aus aus dem Straßenlärm. , Wir sind
in ein Gäßchen eingebogen, haben unfern
Wagen stehen lassen und bummeln nun
durch verwilderte Gärten über Stachel
drahte und Tclephonkabel hinweg in
einen stillen Winkel, wo ein deutscher
Regimentskommandeur seinen Wohnsitz
aufgeschlagen hatte. Der Herr Oberst
und seine Umgebung scheinen daö Feld
in aller Eile geräumt zu haben. Ihre
komskriable Wohnungseinrichtung ist
intakt. Im, Zimmer'eines Adjutanten
finden wir ei Parolcbuch. Die ganze
Bibliothek ks Regiments scheint hier
ausgestaplt gewesen zu sein. , Schade
für die Mönen Bücher, die jetzt wenig
Liebhaber mehr finden werden.' Den
.Untergang der Anna Hollmann von
Frenssen und ein kleines Bündchen Ge
dichte in Psälzer Mundart nehme ich
mir zum Andenken mit. Der mit blauem
Stempel ausgedrückten Aufforderung:
Gieb's pünktlich wieder', werde ich lei
der nicht folgen können. Aber aufge
'schoben braucht nicht aufgehoben sein.
Hier in diesen stillen Gärte achtet
Nachtstunden zu schützen. Leicht kann
man beim Heidekraut beobachten, daß
die Seite am stärksten gcsärbt ist, die der
Sonne am meisten ausgesetzt ist. Die
hellgelben öder orangefarbenen Tinten
der Herbstblätter stammen von einem on
deren Farbstoff, demselben, der die Ka
rotten gelb färbt. Die Purpurfarbe des
Rübenblattes stimmt ihrem Ursprünge
nach mit der Farbe der Gartenlevkoje
Lberein.
Viele der km Herbste hervortretenden
Farben entstehen gar nicht in dieser
Jahreszeit, sondern sie werden dann nur
erst sichtbar, weil der grüne Farbstoff in
den Blättern verschwindet, von dem sie
fo lange überdeckt wurden. Es vollzieht
sich im Herbste, bei der Verminderung
der Lebenskraft der Pflanze, eine Wan
derung aller Stoffe, die der "klanze für
die Zukunft noch von Vorteil sein kön
nen, vor. den Blättern in den Stamm
hinein. Die in den Blättern zurückblei
benden Stoffe, denen die bunten Herbst
färben hauptsächlich zuzuschreiben sind,
hc.be für die Pflanze keinen weiteren
Nutzen, es ist im Gegenteil ein Vorteil
für sie, sich ihrer zu entledigen. Es tritt
beim Laubfall nichts plötzlich ein. was
nicht fcho vorbereitet ist; es geschieht da
nichts, was nicht notwendige Folgen
nach sich zieht. Es ist nicht das all??
meine Gesetz vom Kreislauf des Lebens
nach welchem Entstehen, Sein und Ver
gehen miteinander verschlungen sind wie
die Glieder einer Kette, sodaß aus dem
Leben der Tod und aus dem Tode daZ
Leben erblüht; das Blatt folgt nicht dem
gewaltigen 'Zuge nach -unten, um im
Schoß ber Allmutter. Erde zu verwesen
und ihr wiederzugeben, was eS esnft von
ihr erhalten. Es ist dieses nicht die Ur
fache, sonder nur die Folge. Baum
und Strauch haben vielmehr seit Mona
ten den Laubfall vorbereitet, sie haben
selbst durch einen Bildüngsvorgang den
Plätterschmiuk vo ihrem eigenen, inne
ren Wesen ach und nach abgesperrt, fo
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man mehr auf das heftige Artillerie
feuer als aus der Straße. Jetzt fängt's
gehörig zu trommeln on. Die Schlacht
dauert fort. Der feindliche Widerstand
hat sich versteift, und wieder liegen sich
die Gegner gegenüber. Aber nicht in
Gräben, hinter Stacheldrahtnetzen, son
dein in Deckungen, wie man sie sich
während des Kampfes ,hat suchen und
schaffen können. I jedem Augenblick
kann's für den Infanteristen weiter
gehen, vielleicht hinter einem Tank oder
hinter der Wand eines Sperrfeuers her,
vielleicht auch allein in der Nacht. Und
wenn der Fortschritt in 24 Stunden
fünf Kilometer betragen hat, so ist das
Ergebnis sehr befedigcnd. Das ist der
Bewegungskrieg. .Die Hauptsache ist
nicht die relative Geschwindigkeit, son
dern die Unaushaltsamkcit der Bewe
gung. Seit dem 18. Juli ist sie unauf
haltsam.
In Reims nd Epernah.
Amee Bctihelot . . . August 1918.
Wir sind seit 191? jedes Jahr min
bestens einmal in Reims gewesen, zum
daß dieser immer mehr verkommen und
absterbe mußte.
- Solange die Pflanze in voller Wege
tation sieht, ist die Saftstromung in
ihrem Innern recht lebendig und solange
diese unvermindert anhält, hat sie die
Blätter sehr nötig; den das Blatt ist
das wichtigste Ernährungsorgan und
dementsprechend besitzt es auch 'ine hier
auf eingerichteten anatomischen Bau. Es
besitzt Spaltöffnungen, durch welche die
Lust samt der Kohlensäure in das In
nere des Blattes tritt. Diese Spaltösf
nungen dienen aber auch'zur Tranfpira
tion. Ist in der Pflanze Ueberfchuß an
Wasserdampf vorhanden, so erweitern
sich ' die mikroslopisch-kleinen -Spaltösf
nungen und lassen ihn heraus, im ande
ren Falle schließen sie sich. Sie selbst be
stehen aus bohnenförmigen Zellen und
finden sich besonders auf der Blathrntcr
feite, weniger zahlreich auch an kraut
artigen Stengel. Bei manchen Pflan
zen treten auch zur Absonderung flüsst
ge Wassers besondere Wasscrspalten
auf. Die Transpiration ist im Früh
jähr am stärksten; im Winter ist sie
gleich Null und aus diesem Grunde sind
die Laubbläiter im Winter überflüssig.
Aber die Pslanze will g?gen ihre treu
steg Timer, die zugleich ihre eigenen
Kinder sind, nicht hart und undankbar
verfahren, darum baut sie pur lang
samen Schrittes die Schranken auf. die
da Blatt ihr selbst entfremden soll.
Schon mehrere Wochen vor dem Blatt
fall beginnt sie n der Stelle, wo die
Blattlösung erfolgen soll, die Bildung
eines zarten, klanzelligk Gewebes, die
Trennungsschicht, welches sich nur lang
fam erweitert und verhärtet, doch in
gleichem Maße den erkehr des Blattks
mit der Pflanze beschrankt und schließ
lich ganz unterbricht, so daß dieses, zu
letzt aus sich selbst angewiesen, einem
langsamen Da hin sterben überlassen ist.
Tos Blatt, aller Säfte beraubt,
schrumpft zusamnien, seine eigene
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Vorstoß diir Brilc.
letztenmal Ende April 1918.. Man stand
damals zwischen zwei Offensiven. Wo die
Deutschen gegen die Franzosen ansetzen
würden, wußte man damall noch-nicht.
EineS aber war deutlich: sie hätten die
Franzosen gerne zur Räumung von
Reims bewogen. In den deutschen Zci
tungen wurde dem Erstaunen darüber
Ausdruck gegeben, daß die französische
Heeresleitung so zähe an der strategisch
wertlosen Stadt festhalte und sie der
vollständigen Zerstörung aussetze. In
zwischen machte die deutsche Artillerie
die Prophezeiungen der Blätter wahr.
Es waren noch einige Quartiere von
Reims leidlich verschont geblieben, ältan
schoß sie in Brand. Tagelang wütete
die Feuersbrunst. tapser aber ausstchts
loS bekämpft von der Aeimfer und De
tachementcn der Pariser Feuerwehr.
Wie eine Fackel beleuchtete Reims drei
Nächte hindurch die Ebene der Besle. und
am Tage war die Stadt eingehüllt in
schwarzen und grauen Rauch, aus dem
die mächtigen Türme' der Kathedrale
trotzig hervorragten.
Schwere vollzieht die Trennung oder der
Herbstwind zerreißt das gelockerte Band
und führt es weit weg von seinem Sitze
zum Erdboden. Hier sammelt sich das
Laub an. es raschelt unter den Füßen
dcS Wanderers, der Wind führt neckisch
Fangball mit den loten Blättern, häuft
sie an tieferen Bodenstellen an, aus de
nen er sie dann später wieder übermütig
empor wirbelt. '
Der Laubsall ist die Folge vermindcr
ter und schließlich gänzlich unterbräche
ner Saftzufuhr nach den Blättern. Das
Welken, das Schwarz, Braun. Gelb
und Notwerden ist kein Erfrieren, son
dern ei Vertrocknen; der Frost setzt dann
erst ein, wenn die letzten Winterastern
verblüht sind und zu dieser Zeit stehen
Baum und Strauch kahl da und recken
ihre tlattlof Zweige und Aeste in die
kalte Herbstluft. Ter allen bunten Far
den abholde Winter breitet dann seinen
weißen Mantel über Fluren und Aue
aus, hängt seine eisigen, glitzernde Ge
bilde an das schwankende Gezweig, sie
mit Millionen von Kristallen Lberzie,
hend, die oft in langen, weißen, leicht
beweglichen Barten von den Aestcn her
cbschaukeln.
ZNenzel-Zlnekdsten.
Ueber den berühmten Maler Adolf v.
Wenzel, die .klein: Excellenz-, ist. was
bei der Eigenart d-s Mannes, der zeit
lcbens ei Junggeselle geblieben war, er
klarlich ist. eine ganze Reihe von Anek
tote im Schwange, die sein Wesen zum
Teil treffend charakterisieren. Unter
Ihnen giebt eS nicht wenige, die voa der
ein wenig mangelhaft entwickclte Ga
lantcrie Menzels gegen da schön, Ge
schlecht zu erzählen wissen. Einstmals
klagte er dem Tiermaler Meherheim
gegenüber, daß man jede Dame, die
in' Atelier schwebt, wie eine Art Höhe
us Wesen behandeln muß." .Ich ver
stehe daS allc nicht", fuhr er wnii fort
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Trotzdem die Deutschen seit 1014 -bie
alten Forts, von Reims. Brimont.
Fresne. Bcrru und Nogent-L'Abbesse
besetzt halten und also die Stadt auf
wirksamste Distanz unter ihren Kano
nen haben, ist Reims doch erst in die
sem Jahre vollständig von den Einwoh
ncrn geräumt worden. Vier Fünftel der
Bewohner zogen im ersten Kriegsjahr
weg; aber die letzten 23,000 waren
außerordentlich zähe. Sie hielten mo
natelang durch und verließen die Hei
mat in der Regel erst, wenn ihnen dai
Haus über dem Kopfe zusammengrschos
sen war. Endlich, im Februar dieses
Jahres mußten sich die letzten zuriickzie
hen; am 24. Februar hatte die Militär
behörde den Räumungsbefchl anschlagen
lassen. Von diesem Tage an wurde
Reims vollständig .wrrsin militairs",
und die Soldatin richteten sich in den
.Ruinen der Stadt ein. Viel Truppen
waren es nicht; nur soviel, als zur Ber
teidigmig der Stadt notwendig waren.
Die deutsche Artillerie stellte sich die
Aufgabe, den Franzosen den Aufenthalt
in Reims zu verleiden, und auch heute,
wo man doch deutscherseits sicher ver
schieden Hoffnungen aufgegeben' , hat,
scheint sich diese Aufgabe nicht geändert
zu haben. Vielleicht will man auch bloß
den bevorstehenden Rückzug vereinfa
chen und sich der Munitidnsvorrätc ent
ledigen. Wie dem auch sei, Tatsache ist,
daß Reims noch fast täglich mit zahl
reichen Gasgranaten beschossen wird,
und daß die Besatzung kein sehr ange
nehmcs Leben hat.
Man hat sich in diesem Kriege
nachgerade an das Bild zerstörter
Städte gewöhnt, aber Rcimö macht doch
immer einen besonderen Eindruck. Diese
Stadt ifl'ein Stück Front, sitzt doch der
Teutsche heute in Bötheny. Reims, daS
sich so zähe verteidigte, ist ein Symbol
der französischen Wlderstandskrast.
Was sollen wir von unserem Gang
durch die Stadt sage? Man stellt sich
die traurigen Straßenzüge mit ihren
Häuserruinen leicht vor. Tort scheint
ein Gebäude noch fast intakt zu fein. Tu
blickst durch eine Fenstcrössnung und
siehst, daß nur die Fassade stehen geblie
den ist. In gewissen Straßen sieht es
da und dort noch schier wohnlich aus.
Vorhänge flattern hinter geborstenen
Fensterscheiben; in den Wohnungen fte
hen die Möbel noch so, als hatten sich
die Bewohner erst gestern geflüchtet.
Dort, neben einem völlig niedergcbrann
ten großen Gebäude, sieht eine erbäm
liche Holzhütte fchier unversehrt. - Im
Erdgeschoß ist ein Spezereiladen mit al
lerhand zerbrochenem Geschirr. Unzäh
lige tote Wespen liegen auf dem Laden
tich. Sie hatten sich über die Zucker
Vorräte hergemacht und sind nachher
wohk den deutschen Gafen zum Opfer
gefallen..
und wandte sich an Meyerheim mit der
Frage: .Sehen Sie denn ein weibliches
Krokodil mit andern Augen an als ein
männliches?"
Seine Knurrigkeit bekam auch einmal
die berühmte Berliner Soubrette Eine
stine Wegner am Ende der siebziger
Jahre zu suhlen. Sie hatte eS sich in
dc Kopf gesetzt, daß Wenzel sie malen
müsse. Sie suchte sein Atelier auf und
scheute auch die vier Hintertreppen nicht.
Statt eines betreßte Dieners kommt
Menzcl selbst über den dunklen Korr!
dor und öffnet. Etwas unwillig über
die Störung fragt der Künstler: .Wer
sind Sie?" Erncstine Wegncr, Herr
Professor!" .WaS wollen Sie?"
.Ich will mich von Ihnen malen las
sen." .Wie kommen Sie, wie komme
ich dazu?" .Jch'bin Schauspielerin,
Herr Professor. .Freut mich."
.Die kleine Wegner, Herr Professor!
.Male keine Plakate, keine Reklamebil
der. Sie störe mich nur bei der Ar
beit!" Schwapp, der kleinen Wegner
siel die Tür vor der Nase zu.
Sehr hübsch ist eine kleine Episode,
die HanS voa Hopfen voa dem Alt
meistcr zu erzählen wußte. Es war am
letzte Sonnabend vor Ostern, obendö
nach 8 Uhr. und die Laternen waren
schon angezündet, als ich .die kleine Ex
ccllenz" in'S Postamt 9 vok dem Potö
damer Bahnhof eintreten sah. Ich
folgte ibr in den um diese Stunde kurz
vor Postschluß Kopf aa Kopf gedräng
ten Raum und sah sie sich ordnungZge
mäß den vielen Wartenden vor dem
Schalter anreihen. Da Erscheinen
MenzclS mußte von den Beamten be
merkt worden sein, denn olkbald trat
einer aus den Gitter heraus und näherte
sich ehrerbietig dem berühmte Greise,
offenbar mit dem Ansuchen, ihn außer
der Reih sofort vor den expedierenden
Poftsekretär bringen zu dürfen. Aber
da kam er übel en. Ich stand absichtlich
so fern, daß ich die Worte nicht höre
WUIIj!
Tiüüin'iü
mim
!"!,,
Die Schritte der Paar Wanderer ha!
len unheimlich in den Ldcn Straßen.
Diese Totenstille ist vielleicht das Grau
sigste. Man hat stetsfort den Eindruck
auf einem Kirchhof zu wandeln, auf dem
die Toten nicht begraben, sondern vor
unseren Augen aufgebahrt seien. Und
jeder zeigt die Wunde, on der er gcsior.
bm ist. . ni .. t
r !s iitiffTfr nii nuten Wrunoen
u 0" """" " " ' .
"lutztn und vorsichtigen Wanderung ,st
die Kathedrale. ,e cr,iorung
grauenhast. Sogar der allzeit rptimi
stische Architekt hat die Hrssnimg auf
gegeben und ist vor einigen Wochen weg
gezogen. Bis zum Beginn dieses Iah
re hatte man stets noch den Eindruck,
al könne da feindliche Feuer wohl alle
Verzierungen, gleicht auch die Türme
vernichten, aber dem mächtigen Körper
hrt Kstbcdrale nichts anhaben. Heilte
-kommt man zu andern Ansichten. Nicht
nur die feindlichen ranaien run iizrc
Wirkung, sondern auch das Wasser, das
seit so vielen Monaten auf'daö unge
deckte Gewölbe füllt. Ab und zu stur
zen viele Kubikmeter Gewölbe von selbst
ein. DaS Schiff gleicht einem Trüm
mcrhausen. Man kann den Augenblick
voraussehen, wo das ganze Mittelschiff
zusammengebrochen sein wird. Dann
weiden die witzlos gewordenen mächti
gen Säulen in die leere Luft ragen.
Man wagt gar nicht daran zu denken,
was später aus dieser Steinwüste wer
den soll. Fält möchte man wünschen,
daß auf den Versuch einer Restauration
ver,ichtet würde. Denn man hat dos
Gefühl, e könne dabei nift etwas Haß
liches herauskommen.
Der Platz vor der Kaibedrale erscheint
uns kahl. Nicht wegen der Zerstörung,
an die wir uns gewöhnt habe. Aber
seit unserm letzten Besuch haben sie die
Statue der Jeanne d'Arc weggeschafft.
Wie durch ein Wunder war sie unver
.fchrt geblieben. Nur das Schwert in
ihrer Hand war gebrochen. Jetzt steht
der Sockel' leer da. Die Kathedrale von
Reims ist ganz vereinsamt.
Der Weg von Reims 'nach Epcrnay
führt über die Montagne dc Reims. Die
Straße ist auf weite Strecken von.
Feinde eingesehen. Welche Arbeiten auf
diesem Höhenrücken verrichtet wurden!
Schon vom Auto aus, sieht man soviel,
daß man begreift, daß die Deutschen die
ses Hindernis umgehen wollten.
- Die Absahrt ins Marnetal ist .immer
wieder schön. Durch grüne Weinberge
geht's in weiten Bogen hinunter. Lin
kcr Hand liegt Ay. rechter Hand Eper.
nah. Hier im Herzen der Champagne
stehen die Reben prächtig. Sie sind
sorgfältig gepflegt worden, und der
warme Sommer verspricht eine sehr gute
Weinernte. , .
Die Stadt Epernay hatte bis vor
kurzem verhältnismäßig wenig gelitten,
obschon sie eine deutsche Besetzung und
zahlreiche Fliegerangriffe durchgemacht
hatte. Die Teutschen schonten die Stadt,
so lange sie hofsen konnten, darin wie,
der Quartier beziehen zu könne. li
der General Couraud diese Hoffnune
zunichte gemacht hatte, wurde Epernar.
tagelang fehr heftig beschossen. DaS,
Bombardement hat leider viel Schaden '
angerichtet. Heute sind die Bewohne,
wieder zurückgekehrt und in der Stadt
wimmelt es von Menschen. Wer sein
Haus zerschossen findet, der richtet sich
ein. so gut es gehen mag. Die Mehr
zahl der Häuser sind übrigens noch in
takt, nur die Fensterscheiben fehle fo
zusagen überall. - Aber über diese Un
annchmlichkcit seht man sich leicht Zhin
weg. Die Hauptsache-ist, daß Gan in
der Heimat wieder wirken kann.
Verglichen mit. Reims macht Epernay
einen fast heilern Eindruck. Hier hat
das Leben den Tod besiegt. Der fromme
Wunsch des Wappenspruchs von Reims:
Pieii en seit trardo" ist an der glück
kicheren Schwesicrstadt in Erfüllung ge
gangen. '
Die Tüchtigsten sind die, die ruhig und
mit Ausdauer tun, was an der Zeit ist.
Die Wirksamkeit dauert in der Regel
in dem Verhältnis lange, als sie spät
ansangt. .
konnte, aber die Bewegungen Wenzels '
waren bei aller Artigkeit entschieden und
verständlich genug. Er lehnte jedwede f
Begünstigung scharf ab und harrte seine
20 bis 25 Minuten aus, bis ihm nach
Erledigung sämtlicher vor ihm angetre
tener Mitbürger fein großes Couvert ad
genommen und eingeschrieben wurde.
Nachher erst machte ich mich ihm, nahe j
vor der Ausgangstür. bcmerklich und
ward herzlich begrüßt. Alsdann rnt- l
spann sich, hier der bekannte Wettstreit
von Höflichkeiten, indem die liebenstoiir f
dige Ernllenz von "einem Altersvorrccht f
nichts wisse und durchaus nicht als der )
erste durch die Tür gehen wollte. Nacb ,
dem sie endlich in Rücksicht auf die vic
len nachfolgenden und begegnenden Mit
menschen in den selbstverständliche,.
Vorzug eingcbilligt hatte, wurde dast
Gespräch auf der Straße fröhlich fort
gesetzt. Ich fragte den Maler, .was e! .
jetzt Schönes schaffe'. Da reckte er, wieK
feine Lieblingsbtweaung ist, Kops uid
Kinn jäh in die Höhe und wiederhol:
freudig verklärende Gesichts, als spröqe
ek eine Wahlspruch oder eine Eideöftr
mel nach: .Schönest Nur Schönes:',
in selbstserständlichem und doch feier
ncyem xon dem Verlangen wie der
Hoffnung Ausdruck aefcend. fcn 4fim
och so manches Herrliche z vollenden
t.n:.k '
wiicocn jcin rnocr;ie.
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n i i i u n 8, Plvsk si oi: . $
sollten Ihren Sohn nicht studieren las
1 l, er hat gar keine Anlagen." '
T1..i.n.. m .. r rr
Vater: .Ach. das ist halt jetzt gerad'
aus dem Gymnasium aber lassen S'
de nur a mal auf die Universität kom
men, passen S' auf, der saust alle unter
den Tisch!"
Teilung. .Der Baron soll ja eia '
reiches, aber häßliche Mädchen heira
ten?"
.Allerdings. Die schönere Hälfte ge
hört seinen Gläubigern."
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