Seite '4-TägIiche Omaha Tribüne-Donnerstag, öen 17. Oktober 1918. Tagliche Wnzaha Tribüne I - TBIBUNB PUBLISHING CQ.-VAl. J. PETER. Pwldent, Preis tc Tageblatts: Tnrch dc Träger, per Woche Cent; durch die Post, bei Bonbezailng, pn Jahr $(1.00; sechs Monate $3.00; drei Monate 160? bci Borauöbezahlung von ,wci Jahre $10.00. Preis des Wochenblatts bei Borausbezahlnng $2.00 da Jahr. 87-1309 tiownrA 8u. Telephon i TYLER 40. 0K. Nebraka. Dei Molnet, 1 Braneb Officei 407-6tli At. Entered a ieconl-laai rnattei March 14. 1912, ftt th postoffica I Ornuba, Nebrask, andet th act of Conjrreis, Mareb i, 1879. The Tägliche Omaha Tribüne fs a trlctly American newapaper, read bj American es Germao blood. The Tribune recugnlz the f act ' that no pubticatiuo In thia eountry baa rljfht to exiat ü it dua not derote ita entire energy to the brat intrt of the United States of America, particularl; the cause for whieb the United Statea ntered thia war. If an; one hould find anythinR in our columna which he beiieyes ta at rariance with thia principle, we ould be gratrfnl to have it ealled to our attention. The Tribune ls nothing eise than an all American cewspaper. Omaha, Neb., Donnerstag, den 17. Oktober 1918. leipziger Denkmäler eingeschmolzen Nach einem Berichte in der Neum Züricher Zeitung sind zwecks Er langung von für die Kriegszwecke unerläHIichen Rohmaterials die folgen den Denkmäler in der Stadt Leipzig zur Einschmelzung bestimmt worden: der Froschbrunn en Qm Rabenfteinplatz, daZ Eifenbalmdenkmal in der 65nc ilieitroße, das Harkort.Tenkmal am Lagerplatz, der Tnnkbrunnen am Roß platz, der Wandbrunnm im Alten Rathaus, die Flaggenmasten am Neuen Nathaus und aus dem Auguitusplatz, die Fechner.Vuste im Nosemal, das Standbild Kaiser Maximilians und andere. Me diese Denkmäler sollen nach Kriegsende, wenn m erforderlichen Rohstoffe wieder zur Verfugung stehen, aufs neu hergestellt werden, falls die Wiederherstellung wimschens wert erscheinen sollte. Es bleiben erhalten: das Siegesdenkmal auf dem Marktplatz, das Vismarck-Tenrmal NH Johannapark, das Neforii?ations denkmal, das Denkmal des junges Goethe und das Johann-Sebastian Bach-Denkmal. l : Die Entstehung der lvaldbränöe Da nun wieder einmal in den nördlichen Wäldern große Brände wüten, die viele Opfer an Menschmleven fordern und unersetzbaren Sach schaden anrichten, fragt wohl mancher nach der Ursache dieser schrecklichen Heimsuchungen und wie es möglich ist, daß diese Feuer eine solche nset breckmg finden? Unter zehn dieser Brände wird wohl nur ein einziger durch Blitz, fchlag verursacht: die anderen alle haben ihre Ursache in dem Leichtsinn der Menschen. , Hie und da wird der in der kegmlosen Zeit ausgetrocknete Wald durch die Funken' solcher Lokomotiven verursacht, die mit keinen Funken echern versehen sind, obwohl ein Gesetz in fast allen waldreichen Staaten, solche vorschreibt. 1 Die Hauptschuld an diesen Niesenfeuern muß jedoch jenen leichtsin nigen Ansiedlern beigemessen werden, die selbst in der trockensten Jahres zeit das sogenannte Klären und das damit verbundene Aufbrennen des un brauchbaren Holzes nicht unterlassen können und die nicht so viel Ucberle aung und Gewissen besitzen, sich zu vergegenwärtigen, dasz durch ihren frevelhaften Leichtsinn Hunderte von Farmen ruiniert und tauscnde von Menschenleben vernichtet werden können. Auch Landstreicher haben schon oft Brande verursacht, indem sie die von chnm unterhaltenen Lagerfeuer brennend im Stiche ließen, desgleichen Aahnarbeitcr, die beim Aufbrennen alter Schwellen nicht vorsichtig genug zu Werke gingen. ' - ' . Diese Waldfeuer unter Kontrolle zu bringen oder vielmehr zu be schranken, ist bei unserem jetzigen Forstsystem ein Ding der Unmöglichkeit. Solange kein Gesetz existiert, das vorschreibt, daß beim Abholzen alle Ab fälle, oder gefallene, morsche Stämme von den Besitzern des betreffenden Landes ordnungsgemäß aufgeschichtet oder auf. Waldblößen unter Aufsicht verbrannt werden müssen, und durrcs Unterholz entfernt werden muß. so lange Ortschaften sich nicht aufraffen und Schutzgürtel um ihre Dörfer auswerfen, aus denen alles Brennbare .entfernt ist, wird es in dieser Be Ziehung nicht besser werden. ' Die Raubwirtschaft und der Leichtsinn reichen sich da die Hand. Die Waldfeuer aber hemmen den landwirtschaftlichen Fortschritt der nördlichen Staaten. . G. G. - Höchstpreise für Schuhe Eine hochwillkommene Nachricht kam vor Kurzem aus Washington. Jedermann wird es mit Freude begrüßen, daß die Knegsindustricbchörde sich veranlaßt gesehen hat, den Schuhfabrikantcy, und bändlern den Brot korb etwas höher zu hängen. Die Preissteigerung auf diesem Gebiete war schon nicht mehr schön, und dabei wurde das Publikum bei seinen Schuh einkaufen häufig noch ganz gelhörig übers Ohr gehauen. Einem fertigen Schuh kann der Laie durchaus nicht immer die Güte des zu seiner Her stellung verwendeten Materials ansehen.., Er muß sich bei dem Verkauf mehr oder weniger auf die Beteuerungen des Verkäufers verlassen. Ta dieser aber meist eben nur Verkäufer, nicht aber Schuhmacher ist, weiß er selbst nur soviel, wie feine Bezugsquelle für gut befindet, ihn wissen zu lassen. Aber selbst wenn er die Qualität feiner Ware genau kennen sollte, wird das Interesse am Abschlüsse des Geschäfts ihn in der Regel davon abhalten, die Geheimnisse des angepriesenen Schuhs allzu offenherzig an, zuplaudern. Was heute alles dem' kaufenden Publikum gegenüber für fein gutes Geld als Leder ausgegeben wird, geht wirklich auf keine Kuh. haut. Ersatz spielt auch in der modernen Schuhfabrikation eine wesentliche Rolle. Dagegen ließe sich nun an sich nichts einwenden. Denn wenn das Leder knapp wird, dann muß man es eben durch andere Stoffe ersetzen. Zu tadeln ist dabei nur. daß solches Ersatzmatcrial einem schlankweg als Leder und zu Ledcrpreiscn verkauft wird. Man sollte es den Lcdcrhändlern, und nicht nur ihnen, forchern auch allen anderen Händlern, die es ebenso treiben, streng zur Pflicht machen, Artikel, zu deren Serstellung Ersatzstoffe be nützt wurden, entsprechend zu kennzeichnen. Die Folge einer derartigen Maßnahme würde sein, daß der Känkcr vor beabsichtigter oder unbcab sichtigtcr Täuschung bewahrt würde. - Die in Aussicht genommene Einte! lung der Schuhwaren in drei Preisklassen und die Verpflichtung der Schuh fabrikanten, die von, ihnen feilgebotenen Schuhe ihrer Klassenzugehörigkeit nach durch einen Stempel markieren zu lassen, wird sicher dazu beitragen, das Publikum vor Ucbervorteilung zu schützen. Die Festsetzung bestimm ter Preisgrenzen für jede der drei Klassen ist als ein weiteres dankenswer tcS Entgegenkommen der Kriegsindustricochörds anzusehen, falls strenge Uebcrwachung geübt wird und die Händler angehalten werden, den Vor fchriftcn nachzukommen. Ter einzige Wcrmutstropfcn in diesen! Nektar becher ist die Tatsache, daß die Preisfestsetzungen für die Händler erst vom nächsten Sommer ab bindende straft haben sollen. Dem kaufenden Publi kum wäre es lieber gewesen, wenn die Höchstpreise sofort Geltung erhalten bättcn. Allein das wäre ohne Harten für die Schuhfabrikanten und Hand lcr schwer möglich gewesen. Es heißt also, sich noch eine Zeitlang gedulden. Aber was der Schuhfabrikation recht ist. sollte den übrigen Industriezweig nen, die sich mit der Herstellung von Bckleidungsgegenständen besassen, billig sein. Es wü.'e wünschenswert, wenn die Behörde für den Handel init Kleidern, Unterzeug und Hüten ähnliche Maßnahrtten träfe. Der wittöslph - prozeh Tie Norfvlk Prcsj" dom 4. Okt. bringt eine andsuhrliche Be spxcchnvg des Klagefalle?. Der Prozeß gegen Nev. Balcr Windosph von Creighton, ?!ebr.. wird in der Norfolk Preß" vom 3. Oktober einer langen und gründ lichm Besprechung unterzogen. Be kanntlich " haben sich die Geschwore ncn in dem Fall nicht geeinigt. Da der Fall weit über die Grenzen un scrcö Staates hinaus gehendes In tercsse erregt hat, bringen wir hier mit einige wortgetreue 'Ucbcrsetzun gen des Prozeßbcrichtci der Nor soll Preß", der keines weiteren Kommentars bedarf. , DaZ Blatt schreibt: Marie Dorotoe Green gestand in ihrem Verhöre zu, daß sie di? Ver. Staaten Post' benutzt habe, ihre lügenhaften Briefe gegen den Priester, Schwester Horlrnzia und die andre junge Dame auszusenden; daß sie selbst diese Briefe geschrie ben, einen sogar an sich selbst adres siert, und die erwähnten Unterschrift ten (Katholische Männer u.' Knigbts of Eolumbus) gebraucht Habe. ie gab zu, daß einige der Briese Drohungen enthielten: sie gab. zu, daß sie gelogen habe.-Sie gab zn, unter Kreuzverhör, daß ihre be sihworenen Aussagen zum Teil er logen seien: daß kein Geheimpolizist mit der Angelegenheit zu tun gchabt hätte; daß sie keinen. Beweis für ihre . Anklagen gegen den Priester und ' die Damen habe: . daß alliiS nur in ihrer Einbildung existiere Ihr bester Freund hätte zugeben müssen, daß derartige Zengenaus- sagen niemanden überzeugen tonn ten. Männer und Frauen dieser Sorte sind nicht ungewöhnlich Man findet sie überall, wie jeder Arzt bezeugen wird. Sie sind eine Gc fahr, aber mehr zu bedauern, viel leicht, als zu- verurteilen. Es ist eine Krankheit." ' .Der Tntt'ikt.Anwalt, Herr Sa- ron, schien mehr drauf aus zu sein, eine Verurt?illmg zu erreichen, als den wahren Sachverbalt zutage zu fördern. Er. gab sich alle Müh?, die Sache so sensationell wie mög lich zu machen. Er verlas LiebeLge. dichte Shakespcare's. Stellen ors der Bibel und verschiedenen andern Büchern. Er verlas selbst ein k!a. pitel aus emem medizinischen Buche, das im Krankenzimmer oder in der Hand eines, der ernsthaft und ge wisscnhast Belehrung- sucht. ' am Blake aeme ?n ware.das aber in den Gerichtssaal absolut nicht ge horte. - Tcr Gerichtswal und soine Zu gange waren von Morgen bi Abend vollgepfropft. Meisten! Leute von Ercighton. Tie überwie gende Ueberzahl von ihnen war auf Vater Windolph's Seite. Tie uv rigcn hatten nichts von den anory men Briefen gewußt. Tie Zeugen gegen dr Priester in der Anklage mm,' Edition aeaen die Per. Staaten machten unzweifelhaft ge wisscnhafte Aussagen. Sie hatten rtfipr keine Beweise für ihre An sichten", wie die Entscheidung der Kcickw.orenen anncbmcn läßt.. Es ist schwer zu entscheiden, ob die Teitnayine ocs ?icegierung. mannes" Sanni sich so gestaltete, tnie sie bätte sein sollen. Er be fmirieie. Valer Windolph habe ge wisse Aeußerungen gemacht: dieser freiste es in Abrede.Ta keine Zaen vorhanden waren, kann 'nur gesagt werden, daß des einen Wort so put ist wie des andern. Aber Hanni's Aufgabe war es sicherlich, mir die Wahrheit zu suchen, unparteiisch zu fein. Er schien aber in seinen Un tersuchungen nicht tief gegangen zn sein, hatte nur Frau Green und jkrs freunde ausgcsragt und war sogar in Frau Grcen's Hause abge. IS..-. "W4. im SnT grtfirtiint HLLUUl. u o ,1, tielimcn. zeitweilig wenigstens, Der Fall mag noch einmal zur Verhandlung kommen, natürlich nnr auf Grund der Aicklage wegen Ce kitian. da, der Nichter die anderen 7 Anklagen als haltlos -abgewiesen hatte. Und wenn Vater inOoipy Zckuldia ist, sollte eine Wtft,-.rv,x Handlung ' aufgenommen werden. Die Tatsache jedoch, daß 0 Prozent seiner Gemeinde nichts von seiner angeblichen unloyalen Gesinnung weiß und ihn loyal unterstützte, ttirickt deutlich für sich selbst. Auch die andern Anklogen kamen selbst den näckntm- Nachbarn Vater &rn dslvk's wie ein Blitz aus heiterm Himmel. Sie glauben's nicht, wie es der Nichter nach Anhören der Zeuge nicht gezlaubt hatte. Das Ueble an allen solchen Vorgängen iit nur. daß immer etivas häigen tteibt, gerechter oder ungercchtcr Weise.' Neuer Statthalter der Neichslanöe Eine Depesche aus Straßburg, die in holländischen Zeitungen erschienen ist, meldet, Karl Hauß, Reichstags. Mitglied und Führer der Zentrums Partei im preußischen Landtag, sei auöersehen, Nachfolger des Statthal ter von Elsaß.Lothringcn zu wer den, dessen Rücktritt jeden Augenblick zu erwarten sei. - Karl Hauß der als Schriftsteller auch unter dem Pseudonym Karl Forest bekannt ist. wurde am X Ja nuar 1871 zu Brumath bei Straß bürg i. E. als Sohn eines Tagelöh. ncrö geboren, besuchte erst die Volks schule seines Torfes, später das bischöfliche Gymnasium in Straß bürg, dann noch ein Lyceum und wandte sich daraus dem Bankfach zu. Nach seiner militärischen Dienstzeit wurde er 1891 Redakteur deö El sässers" und 1808 in den Reichstag gewählt, dem er bis zum Jahre 1903 cmgchröte, um dann 1907 wie dcrcrwählt zu werden. Daneben gc hört er seit 1903 dem Landesaus schuß, seit 1912 der Zweiten Kam mcr von Elsaß'Lothringcn an. Er ist jetzt Viichdrnckercibesitzer und Her ausgcbcr dcS Elsässischen Volks boten". Unter seinen schriftstclleri scheu Arbeiten befinden sich Ueber fetzungen der Romance Erckmann Ehatrians inS Elfässische (Alcmanni schc). Als Mitglied deZ Reichstages hat Hauß häufig Gelegenheit gehabt, die Haltung der Regierung einer schar fen Kritik zu unterziehen. Im Juni beschwerte er sich bitter darüber, daß Elsüsscr,, die von den Militärgerichten rcige proben worocn waren, wwer rechtlich zum. zweiten Mal aus der Heimat verbannt worden seien und daß infolgedessen starke Unzufriedm heit im Elsaß herrsche. Er betonte jedoch, daß diese Unzufriedenheit. alls der Reichstag sich auf seine Pflichten besänne, wieder vcrschwin den würde. Bet einer anderen Gelegenheit ver wies Hauß auf die Tatsache, daß das Parlament von Elsaß.Lothringon die Frage der Autonomie, der Reichswn de nicht diskutieren dürfe, und ver angte, daß der Kanzl" der Militär Herrschaft ein Ende mache, soweit sie mit der Versassung des Landes kok lidiere. Zunahme der Seuche ia New New For, 16 Okt. Tie neum Influenza Fä?e find von 4,925 ge stern auf 5,11,3 beute gckicgm. die Todesfälle von 223 auf 317 ge funken. Seit dem 18. Sept. wurden 43,021 Erkrankungen und - 2,2!;0 Todesfälle bericht. xtc xunBcncai ju i wi tt. " '-" ten 410 gestern cuf LL5 heute. Thoma Edison wieder geinnd. New Fork, 16. Okt. Thomas A. Edi'on, für einige Zeit durch eine Lrkältunz au's Haus gefaselt, nabm seine Arbeit im Laboratorium zu West Orange, N. I., wieder auf. Kau't Libertnbonds! .Liberrh bor.ds bauen Schiffe und Flug zeuze. Bildung eines neuen österr. Uabinetts New Jork, 16. Okt. Hier heute einaetroffms unbeitatiste dchlomot! sche Berichte besagen, daß Kaiser Karl von , Österreich den Grasen Sylvia Tarconica mit der Bildung eines neuen österreichischen Kabinetts beauftragt habe. wie man an die Soldaten in Frankreich schreibt 1: Schreibe die Adressen so leserlich. daß die Worte nickt zu Jrrtü mern Anlaß geben können. Den ke daran, daß' die Brief.Sortie rcr Massen von Briefen zu erledi gen haben und in einem Bruchteil einer Sekunde entscheiden müssen, wohin der Brief geht. Wenn die Adresse schlecht geschrieben ist, kann er leichter einen Irrtum begehen. 2. Schreibe niemals an einen Sol datcn, ohne die Nummer seines Truppciüeilcs (Unit) anzugeben. Gib Kompagnie oder Batterie und Regiment an. Schreibe z. B. nicht: John Smith, U. S. Air Service", sondern: John Smith, 81. Aerial Sguadron." Benutze starke Briefumschläge. Tie Truppen ändern oft ihren Standort. Die Briefe müssen daher gar oft bestellt werden und werden leicht naß. Alle Postgebühren sind im Vor aus zu entrichten. Briefe, welche direkt an die Soldaten adressiert werden, sind mit einer 3 Cents Marke zu frankieren. Auf Adressen für Postsachen an Soldaten der amerikanischen Ex peditions . Armee (American Er pcditionary Forccs) sollte nie A. E. F.. sondern American E. F. geschrieben werden, da sonst an dere Expcditionstruppen. wie au stralische, gemeint sein könnten. Schreibe immer die Adresse des Absenders auf den Mischlag für die Rückienduna im Falle der Nicht Ablieferung. Denke dar, an. daß die Soldaten in der Fen erlime verwundet werden können und daß sich die Adressen oft so rasch ändern, daß der Adressat nicht gefunden werden kann. 6. Grosze Tätigkeit britischer Flieg London, IG. Okt. Feldmarschall Saia meldete heute, daß 39 fe:nd liche Acrovlane zerstört, sechs außer Gefecht, zwei durch Abwehrgeschütz? unschädlich gcinacht undein Fesiel. ballon herabgeschossen wurde. Ferner wird gemeldet, daß von Fliegern 83 Toniwt Bomben während der, Nacht aus feindliche Ziclobzekte henbge worfen wurden. Elf' britische A.'rg, plane sind von ihren Strcifzügcn nicht zurückgekehrt. zufolge ist die Resignation des Mi, nisterpräsldentcn Hussarck nge Kabelnachrichten nommen worden, - 4 l , Sescankt seist du! ' t Von Henry! Eienkiewlcj, Einst in einer hellen Mond'nacht versenkte sia) der mächtige und kluge Krischna tief in feint Gedanken und sprach: Ich kvähnie. der Mensch sei die herrlichste Schöpfung auf Erden - e war ein Irrthum. Ich sehe die Lotosblumt vom ächtlichtn Winde geschaukelt: wie diel herrlicher ist sie als jtdti litbliche Wesen! Ebcn off nen sich ihre Blätter dem silbernen Lichte deö Mondes ich kann meinen Blick nicht von ihr wenden..." .Nein, die Menschheit hat Ich! iihnliches aufzuweifen" wiederholte er seufzend. Nach kurzer ucoerlegung Machte er: Warum sollte- eS mir, dem Gott, nicht durch die Kraft meine! Wortes gelingen, ein Geschöpf zu schaffen, daS unter den Menschen zu sein ver möchte, waS die Lotosblume unter den Gewächsen? Also geschehenes zur Freude der Menschen auf Erden! Lo tosblume. verwandle dich in ein leben deS Mädchen und stehe vor mir!" AlSbald erzitterte die Welle, wie von tZlügeln der Schwalbe berührt, die Nacht ward hell, kräftiger schien bal Licht des Mondes, lauter tönte der Sang der Vögel, big er plötzlich der, fiummie. Und daS Wunder geschah vor dem Gotte stand die Blume in menschlicher Gestalt, Selbst der Gott erstaunie. Du warst die Blume deS SeeS". sprach er, von nun an werde zur Blume meines Gedankens und lass' deine Stimme vernehmen." Und die Jungfrau begann so leise zu flüstern, wie die weißen Blüthen der ' Lotosblume flüstern, wenn der 'leichte FruhlingZhauch sie küßt.' Herr du ha,t mich ,n ein lebcndeZ Wesen verwandelt; wo gebietest du, daß ich forwn hausen soll? Bedenke, Herr! daß ich als Blume bei jedem Lufthauch bebte und mich mit meinen Blättern verbarg. Ich fürchtete Sturm und Wetter, ich fürchtete Don ner und Blitz, ja sogar die sengenden Strahlen der Sonne fürchtete ich. So bin ich geblieben. Ich fürchte die Erde und alleS, was auf ihr ist. Wo also soll ich hausen?" Krischna erhob die klugen Augen zu den Sternen und fragte nach kur zem Bedenken: Willst du die Gipfel der Berge be wohnen?" Sie find schneebedeckt und kalt, Herr, ich fürchte m.ich." Nun denn, dann will ich dir ein krystallenes Schloß auf dem Grunde des CeeS errichten." Auf dem Grunde deS SeeS kreisen Schlangen und Ungeheuer, ich fürchte mich, o Herr!" Würde dir die unbegrenzte Ebene gefallen?" Sturm und Wetter sausen durch die Ebene, gleich der wilden Jagd, e" Herr!" WaS soll ich mit dir beginnen, du verkörperte Blume? ' Ha! In den Höhlen von Ellora leben heilige Ein siedler; willst du fern von der Welt bei ihnen hausen?" Tort ist eZ finster., Herr, ich silrchlt mich." Krischna setzte sich auf einen Stein und stützte den Kopf in die Hand. Vor ihm stand bang und zitternd die Jung frau. Inzwischen begann die Mor genröthe den Himmel im Osten zu er hellert. Im rosigen Lichte erglänzte der Spiegel deS SeeS, Bambus und Palmen. Im Chor ließen sich ringS um die rosigen Reiher, die blauschim mernden Kraniche, die weißen Schwäne auf den Wassern, die Pfauen und Pa radieZvöael in den Wäldern derneh men. Zu ihnen gesellte sich der Klang von sauen, vie uvkr eine -licnrnu schel gespannt waren, und die Worte eineS wenschlichen Liede? ertönten. Krischna erwachte auS seinem tiefen Sinnen und sprach: i DaS ist der Dichter Walmiki, der den Sonnenaufgang begrüßt." Nach einer kurzen Weile theilte sich der purpurne Schleier, der die Lianen verhüllte, und oberhalb deS SeeS tt schien Walmiki. Als er die zur Jungfrau gewordene Lotosblume erblickte, verstummte sein Spiel. Langsam entsank die Perlmu schel seiner Han's und fiel zur Erde, die Arme sanken ihm schlaff von.de: Schulter herab, stumm stand er da, al! hätte ihn der Gott in ine Weide ver. wandelt. Und der Gott freute sich libe'r die Bewunderung seines Werkes und sprach: Ermanne dich. Walmiki. und nde!" ' Und Walmiki sprach: Ich liebe." Nur dieser Worie gedachte er, ruf daS konnte er sagen. Da bellte sich plötzlich da! Antlitz deS Gottes. , " -Herrliche Jungfrau, ich habe eine deiner würdige Stätte auf Erden eze funden: Hause im Herzen te! Dich terk." Und Walmiki wiederholte zum zwei ten Male: Ich liebe!" Ter Wille de! mächtigen Krischna, der Wille der Gottheit begann die Jungfrau dem Herzen de! TichierZ uzulenkkn. Und der Gott verman delte daS Her, deS Walmiki in duich sichtigen Krystall. Heiter wie ein FrühlinZizz und ruhiz wie die Welle des Gange! betrat die Jungfrau die ihr snewieseneHeim statte. Ta plötzlich, al! sie tiefer in da! ixn tti licht! klickie. joulde !lhr Antlitz Viel, sie erschauerte. Erstaunt blickte der Gott. ! .Blume." sprach er. so fürchtest du auch da! Herz de! Dichter!?' ,Herr" entgegneie ,die Jungfrau. welche Wohnung hast du mir gewie sen? Habe ich doch in dem einen Her 5en die schneebedeckten Wipfel der Zerge. die Tiefen der Wasser voll selt mer Gestalten, die weiten Ebenen mit Sturm und Welter'und die Fin sterniß der Höhlen von Ello'ra erblickt, und wieder übermannt mich die Furcht, o Herr!" .Aber der gütige und kluge Gott er widerte: .BerukZsge dich, Blume. Wenn in dem Herzen, Walmiki' eisiger Schnee liegt, dann sei du der warme Früh ling. der ihn schmilzt; wenn e! eine Tiese der Wasser gibt, dann sei du die Perle, die aus ihrem Grunde ruht; wenn eZ in ihm wüst Flächen gibt. dann lasse die Blumen 'deS Glücke au! ihnen sprießen; wenn e! dunkle. Höhlen gibt, dann sei du die Soyne, di helmlich sie küßt." , Und Walmiki, der inzwischen der Sprache wieder mächtig geworden, sagie: y Und gesegnet seist du dasür!" Verfehlt Wirkung. Photograph: So, mein Herr, jetzt bitte ich, Ihre Augen auf dieses Pla kat zu richten, und ein recht freund!! chi Gesicht zu machen." Student: Da! ist mir unmöglich !' Photo raph: Warum denn?" Student: .Ja. auf dem Plakat steht ja: ES wird zebeten, gleich zu bezahlen!" , Berust Euch bei Einkäufen auf die Tribüne". Noch immer Stillstand in kr AMliste der Oiilllha TribUne Noch immer herrscht Stillstand in der Ehrcnlifte der Taglichen Omalja Tribüne. Vor drei., Tagen konnten wur 61 Bausteine an melden und seither wurden keine mehr angemeldet. Wir hoffen, das; sich bald wieder etwa Leben in dieser Bewegung zeigen wird, damit ir mit der Zkitnnser Ziel don 1,000 Bnnsteinrn erreichen wttdcn, die wir unbedingt brausen, um unsere Verbindlichkeiten einzulösen. TaS Stiften don Bausteinen sollte, für die Leser fetzt ein beson derer Ansporn sein, denn wer immer die Tribüne ans zwei Jahre im Aorau bezahlt, erhält sie noch für 10 für zwri Jahre, während der MonnementöpreiS von $(1 das Jahr bereits am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Sobald wir 1,000 Bnnstrine beisammen haben, wird diese Vergünstigung zurückgezogen. Au diesem Grunde allein sollte wir ig nächster Zeit wieder mehrere Bausteine erhalten. TaS gute Werk darf nicht unterbrochen, sondern mich zum Ziel gebracht werden. Wer ist der Nächste, der wieder Leben in die Bude bringt, indem er einen Baustein stiftet durch Bczahlnng don 10 sür ein " zweijähriges Abonnement? Abonnementspreise der Täglichen Omaha Tribune Am 1. Oktober 1318 in Kraft g-trcten. Bei Vorausbezahlung durch die Post geliefert: t Jahr 0 Monate 3 Monate Bei Vorausbezahlung von zwei Jahren 10.00. Laut Anordnung der Kriegsindustriebe. hörde der Vereinigten Staaten dürfen vom 1. Oktoberan keine Zeitungen durch die Post versandt werden, die nicht im Vvraus bezahlt ' sind. Wir ersuchen deshalb alle werten Leser der Tribüne, welche ihre Zeitung durch die Post beziehen, stets darauf zu achten, ihr Abonnement vor dessen Ablauf zu erneuern. Wir machen ferner darauf aufmerksam, daß wir von jetzt an die Abonnements'Nechnun gen etwas früher als bisljer aussenden wer den, vor Ablauf der Abonnements der betref fenden Leser, sodaß diese Zeit erhalten, das selbe rechtzeitig zu erneuern, wodurch keine Unterbrechung in der Zusendung der Zci -tung eintreten 4trird. Wir bitten die ge schätzten Leser, diese Bestimmung pünktlich zu beachten. Achtungsvoll, ' Tägliche Gmaha Sribüne, . val. ). Peter, Herausgeber. u. o. MiMSON von ilcrrnan, Nebraska wirb in öffentlicher Auktion verkaufen 45 Stillt Polilck Chilllls gooper, IM, 8am5lag. 2. Novemöer 25 Frühjahrs . Eber. März Ferkel, von Williamfon'I Big Bob; H. O. Big Or phan, Iowa Big Bone und Killer'S A Wonder. Vier dieser Eber find hervor ragende Tiere und eignen sich besonder? zu Herde kbern. Die Muttersau war von Miller'S A Wonder und ihr Vater war Miller'S Voung JoneS. Z Säue und 17 Ferkel Ei ne San, Big Lady, deren Vater Big Wonder war, ist die größte Sau meiner Her de. Eine andere. Miß Timm, ist eine Enkelin von Big Timm. Tie dritte ist eine besondere Anziehung und wird einen Wurf -von Ferkeln, deren Vater Big Bob ist, haben. Die 17 Ferkel sind Brüder der zum Verkauf kommenden Eber und sind die besten, die jemals auf einer Farm auf wuchsen. Man schreibe für einen Ka talog. 1 H. 0. WILLIAMS0N, Ilerrnan. M. Oberst I. E. T, Auktionator. ( :, IfcC i