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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 12, 1918)
Seite '4-Tägliche Omaha Tribüne-Samstag, den '12. Oktober '1918. Tägliche Bmaha Tribüne TRIBUNE PUBUSIIIIS'Q C0VAL. J. FEIER, rnut. Preis des Tageblatts: Durch , dttch die Post, bei Boraöbrzahlung, drn Monate $1.50; bei Borauöbezahluog von jw Jahre ?10.00. Preis des Wochenblatt Xei BoranLbezahlung $2.00 das Jahr. 1197-1 in Hnwart lr. Tetrplxrat Da Moinea, la, Braneji Entered aa lecond-class matter Marcb 14, 1912, at the postoffiee of Onaha. Nebrask, ander the act et Congreaa, March I, 1879. . Th TIellch Oraaha Tribün ta a atrietly American newapaper, read by American of Gernaa bluod. The Tribun reeoffnizea tha fact that ni Publication in thia countrj ha a rieht to exist If It diw not dovut ita entir energy to the best Intereat of th United State of Anuu-ica. particularly the cause für which th United Ltatea entered thia war. It any one ahould find anything in nur colomns which he betiTa is at varianee with thl principle, w woold be matefal to bare it ealled to our attention. The Tribune ia nothing elie than an all American pewipaper . Omaha, Neb., Samstag, h ,.8re!he!ts-Tag" Tcr heutige Samstag, dcr 12. Oktober, ist der 42G. Jahrestag der Entdeckung Amerikas, und Präsident Wilsan hat diesen Tag als .Freiheit, tag proklamiert. Er fordert die Bürger aller Gemeinwesen dcr Vsr einigten Staaten auf, in Stadt und Land., diesen Tag' angemessen zu be geben. In seiner Proklamation sagt der Präsident: Tag für Tag fassen die großen Prinzipien, für welche wir kämpfen, fester Fusz in unseren e danken und Zwecken und machen es klarer, was das Ende sein muß und was wir zu vollbringen haben, um dasselbe zu erreichen. Wir wissen jefct bestimmter als wir je zuvor wußten, weshalb freie Männer iie große Nation und die Regierung, iiie wir lieben, ins Tascin gerufen haben, denn es wird stets klarer, weiche höchsten Tiniste dcr Welt zu leisten das Vorrecht Amerikas ist." ' Und dieser vom Präsidenten proklamierte Freiheitstag sollte es zedem einzelnen Bürger tief ins Gedächwis schreiben, daß er dem Lande ge. cnüber eine wichtige Pflicht zu erfüllen hat: daß er mit seinem besten Können und mit allen Mitteln, die ihm Jur Verfügung stehen, für das allgemeine Wohl eintreten mutz. Das kann der Einzelne in praktischer Weise dadurch bezeugen,- idaß er nach besten Kräften an der vierten Frei heitsanleihe sich beteiligt. Kauft, Freiheits-Bonds! "s- Booth Sarkington's Appell. $u den amerikanischen Schriftstellern von nationalem Ruf, die sich mit Heller Begeisterung in den Dienst der -Werbearbeit für die vierte Frei, beitsanleihe gestellt haben, gehört mich, und nicht zuletzt, Booth Tarling. im. brfbn Ausfübrunaen vor vielen anderen den Vorzug überzeugender Sachlichkeit haben. Tarkington geht von der Tatsache aus, daß von ben hunderwndfünfzig Millionen Bewohnern der Ver. Staaten erst achtzehn sich an dem Ankauf von Bonds beteiligt haben, daß mithin noch fast neunzig Millionen dem patriotischen Hilfswerk ferngestanden haben. Es find also noch Milliarden unberührtes Kapital vorhanden, und dieses Kapital liegt zum großen Teil brach, denn wer engherzig genug ist, sich seiner patriott. sehen Pflicht zu entziehen, ist gewöhnlich auch zu feige, sein Geld in einer, Bank zu lassen er hält die Pfunde daheim vergraben, wo sie weder dem Lande noch ihm irgendwelchen Nutzen bringen. In Verbindung damit wei't auch Tarkington auf' die an dieser Stelle wiederholt betonte Tatsache hin.' daß ein Mißerfolg der Anleihe naturgemäß eine höhere Besteuerung nach sich ziehen würde, während jeder auf daS allgemeine Wohl des Volkes Bedachte die Steuern in möglichst engen Grenzen zu halten sucht. , .Auch Tarkington's Appell richtet sich daher ebenso an den gesunden Menschenverstand wie an den Patriotismus des ' amerikanischen Bürger tums. An den gefunden Menschenverstand dadurch, daß er die wirtschaft, lieben Vorzüge der Anleihe inH rechte Licht rückt, und an den Patriotismus dadurch, daß er ihre Bedeutung für eine wirksame Kriegführung hervorhebt. Tie Regierung braucht den Ertrag dieser Anleihe ganz besonders dringend, und sie würde ihn auch dann brauchen, wenn es zu Friedensverhandlungen kommen sollte. Was ja vorläufig und sehr miwahrscheinlich ist. Deshalb dürfen die Friedensbemühungen der Mittelmächte kein Grund sein, mit den Zeichnungen auf die Anleihe zurückzuhalten. Eher sollten sie Grund sein, die Zeichmingen zu beschleunigen. Um dem Präsidenten zu zeigen, daß er, einerlei, wie seine Entscheidung ausfallen mag. der begci stcrten Zustimmung des Landes sicher sein darf. Es wird erwartet, daß Omaha seinen Anteil bis Ende der Woche gezeichnet hat. und es wäre großartig, wenn das Land in feiner Gesamtheit sich dieses Ziel ebenfalls setzen wollte. . Das militärische Genie. In seinem bedeutenden Werke .Napoleon als Feldlzerr" spricht der. während des Vorer.AufstandeS in China gestorbene Militärschriftsteller Graf Fork von Wartenburg die Ansicht aus, daß die höchste militärische Begabung, das Genie des Feldherrn, unter den Menschen am scltesten anzutreffen sei. Während ' jedes Fahrhundert mindestens einen großen Staatsmann hervorbringe. trete der militärische Genius weit spärlicher auf in der Geschichte. Als eigentliche Feldherrn oder militärische Genies ersten Ranges läßt Fork von Wartenbürg nur einige wenige Heerführer gelten. Im Altertum Hannibal und Caesar, in dcr Neuzeit Friedrich den Großen und , Napoleon, wobei Zas' ganze Mittelalter leer ausgeht. Zugleich hebt die Abhandlung hervor, daß General Lee. der Ober, befehlshaber der konföderierten Trichpen im Bürgerkrieg, Anzeichen von höchster militärischer Befähigung gezeigt, aber keine Gelegenheit zu ihrer vollent Entfaltung gehM . habe. Der Standpunkt, welcher nur ganz wenigen Heerführern das Recht auf die Bezeichnung ..Feldherr" zuerkennt, ist zweifellos einseitig.' Das gleiche Ausschaltungsverfahren ließe sich, 'je nach der persönlichen Auffas. sung des Beurteilers, auch bei der staatsmännifchen, künstlerischen oder erfinderischen Begabung, anwenden, Immerhin muß man zugeben, daß der militärische Genius höchsten Ranges in der Kriegsgeschichte eine seltene Erscheinung ist. Auch der gegenwärtige Niesenkampf scheint diese Ansicht zu bestätigen. Während der ersten drei Jahre des Krieges zeigte sich auf keiner der beiden Seiten ein militärischer Führer, welcher dem Gegner in aleickem Make überleaen war. wie etwa Napoleon feinen Feinden. Die Ursache hiervon kann allerdings teilweise m der Art ver mooernen Zinegs. führung liegen, welche ein Geheimhalten strategischer Plane weit schwieri. ger macht als früher. Die Tatsache selbst wird sich aber kaum bestreikn lassen. Ob dm Alliierten Möchte in nius erstanden ist, diese Frage vermögen, falls der Krieg noch länger dauert, erst die kommenden militärischen Ereignisse zu entscheiden. Seine bisherig ye Erfolge, scheinen indessen der Auffassung Sicht zu geben, die auch in der Zcit des Maichinenkrieges und der ungefügen Millionenheere der Persönlichkeit des obersten Führers eine ausschlaggebende Bedeutung zu. weist. Auf der anderen Seite wird auch die willkommenste. Organisation persagen. wenn dcr Feind über eine überlegene Oberleitung verfügt oder menn die eigene Führung nicht wieder gut zu machende Fehler begeht. Ai5 einen solchen Frhlfchlag, der in' seinen Fokzen nicht wieder gut zu machen war. sehen manche MÜtMntittr beispielkweise den ersten deutschen Vorstoß gegen Paris an. Die deutsche Heeresleitung vermochte das Unter, ikhmen nickt, durchzuführen: in erster Linie, weil sie durch das rasche Zindringe der Nüssen in Ostpreußen überrascht wurde. Tagegen war Zas Erreichen der französischen Äanalhafen. um welche später das Blut vergebens in Strömen floß, in jenen Anfangstagen des Krieges eine verhältnismäßig leickt zu Uknhs militärische Ausgabe. Den Lebern dcr nzüttärifck'en Operationen fehlte es somit an .bet nötigen Voraussicht, irotzdeui die Trefflichkeit der Organisation .dcs deutschen Gcneralstabcs eine auch von unkcrcr Seite anerkannte Tatsache ist. LZerück'ichtlst bei Linläuie die macht jie darauf außnerksaMl den Träger, pe, Woche CcntZ; xer Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; TYLER M0. 0atta, Nebraska, Offieci 407-6 Ar, den 12. Oktober 1918, Marschall Fach ein napoleonischer Ee. in vieler Seung Anzeigenden w.l Eine Ansprache des Prinzen Maximilian Committee an Public Information gibt sie als charakteristisch für den Kenzlcr bekannt. Washington, 11. Okt. Um d?n wahren Charakter und die Abfiel) ten des Prinzen Maximilian von Baden zu zeigen, der als Teutsch, lands Mundstück für Friedenserwer bungen in den Vordergrund getreten gen in den Vordergrund getreten ist. veröffentlicht das Committee of Public Information eine Rede.die der Prinz am 22. August vor der ersten Kammer Badens gehalten hat. Die Rede lautet: Der Krieg hat tief gegraben und Schätze seelischer Kraft in un ferent Volke gehoben, die vor dem Kriege mancher Zweifler nur einer hcronchen Vergangenheit zutraute. Aber im Gefolge eines ' zeden schweren und langen Krieges find bisher immer moralische Volkskrank, heiten cinhergezogen. (r3 wäre vor. messen zu glaube, daß irgend eine negführende Nation unberührt bleiben kann. Diese Gefahren tc drohen auch uns, aber fie'körnten be schworen werden, wenn d:e geistigen Führer sich ihrer ) Ausgabe bewußt bleiben, nt PlatoS Sinn Wachter und Aerzte der Vosköfecle zu fein. Schlimm stunde cs um die Na ioncn, die glaubten, die Fackel der christlichen Eesinnung während dcF Krieges senken zu dürfen in der Hoffnung, sie nach dein Frieden noch lebendig und stolz wieder erhe ben w können. Ein solches Land härte seinen Posten als Fackelträger der Gesittung verloren. In jedem Land gibt es Temago gen, die diese Sorge wenig kümmert. Ja. die feindlichen Negierungen erblicken ihre nationale Aufgaoe darin, die Gesinnung des Hasses und der Rachsucht :n den Frieden hinu erzuretten und durch Abmachungen zu verankern, die aus dem kommen. den Frieden eine Fortsetzung des Krieges mit veränderten Mittel machen sollen. Wahrlich, das war? ein schlechter Berater der deutschen Nation, der uns aufforderte, uns ein Beispiel an Clemenceau und Llohd George und. ihrem neuen Heidentum zu nehmen. Ta ist es tröstlich sür uns. zu wissen, daß Eure Königliche Hoheit, getreu dem großen mütterlichen Vorbild, un7 wrer ehrwürdigen Großherzogm Luise, die Aufgabe aller führenden Kräfte in Deutschland darin sehen, die in jahrtaiisendlangcm geistigen Ringen erwählten und - erprobten sittlichen Werte, 'an die 'wir im Frieden mit jeder Faser unseres We sens glaubten, auch im Kriege trat zu bewachen. Unsere Art und unsere geschicht. liche Entwicklung zeigen uns den Weg zu dieser Wachterrolle. Die Verfassung Deutschlands ermöglicht uns die Selstdcstimmung: wir sind nicht gezwungen, in jeder vorüber gehenden Aufwallung 'der Volks leidenschaft. in jedem Auf und Niederschwenkeir ' der Stimmung eine untrügliche. Offenbarung dos Volkswillens zu sehen, die wir unser Gewissen zum Opfer zu bringen ha ben Mobherrfchaft, Lynchjustiz. Boykott Andersdenkender, Pro grome gegen Fremde und wie die despotischen Gewohnheiten der West lichen Demokratien alle heißen mö gen, werden ' hoffentlich uuseran Wesen immer so fremd bleiben wi? unserer Sprache. Es mag sein, daß die Engländer, Franzosen und Amerikaner wirklich an das Zerrbild Teutschlands giern ben. das ihnen ihre verhetzende Propaganücl oorsn'wim. Wir kennen unsere Feinde, wie sie uns nicht ken. nen und nicht kennen wollen. Wir vermögen zu unterscheiden, darum ist es unsere Pflicht, gerecht zu ur teilen und nicht zu überhören, wenn gegen Aeußerungen niedriger und roher Gesinnung bei unseren Fein, den aus der Tiefe ihrer Völker selbst zornige Abwehr aufsteigt. Solche Freiheit des Urteils war uns nicht immer gegeben. In jähr hundertelangcm Bruderzwist hatten wir die Periode der Unduldsamkeit durchzukämpfen und zu überwinden. Die Schlichtung der inneren staatlichen und religiösen Gegensätze in Deutschland ist iin kleinen eine geistige Vorbereitiing für eine Zu sammenarbeit der Völker geworden. Kannte doch die Einheit des Deut scken Reiches nur gelingen, weil der Glaube an dieses Ideal selbst in dm ganz verdüsterten Zeiten deutscher Geschickte niemals verloschen war, To sollten auch alle diejenigen, die das ferne Ziel des Miteinander dcr Völker ehrlich fra Herzen tragen, nicht den Glauben an ihre große Hoffnung verlieren, mag m:s auch die gegenwartige Gennnung unserer Feinde das Wort Liga der Natio neu"' noch fo verdächtig erscheinen lassen. ' Noch ist Krieg. In England, Frankreich und Ann'rika hebt fcham. loser denn je der Vernichtungswillc sein Haupt. Ihre alten, jüngst zu, winmcnsirbrech.'nen Illusionen tau chen miedet auf. Sie werden wieder Ausammenbrechen. Wir Hbtri es Interessantes ans der vnndeshauptstadt lFprtsetzuna von Seite 1.) war eö denn nur zu sehr zu bekla gen, daß daS angesagte Konzert der Königlich italienischen Grenadier-Ka. pelle nicht abgehalten werden konnte. Indessen hoffen die Mitglieder deö Washingtoner Komites und der ita licnische Botschafter, daß die ge offenen Arrangements späterhin zur Ausführung gelangen werden. Die Kapelle begleitet die italienischen Veteranen, die unserem Lande einen Besuch abstatten. Und die ttaueni schen Truppen können sich über den Empfang, der ihnen hier zu teil wur de. wahrhaftig nicht beklagen. Sie haben uns hier die pittoresken Figu reu gezeigt, die unvergänglichen Ruhm für ihre Tapferkeit und ihre Taten in den Bergen und Tälern Italiens gavonnen haben. Immer bereit, unermüdlich und bis zur Toll. kühnhcit mutig, sind die Alpini, die Bergsaglicri geborene Soldaten, die seit Allsbruch des Krieges die Wclt durch ihre Taten m den Alpen in ge spanntester Bewunderung gehalten baben. Sie haben Berg spitzen er. stiegen, die uncrsteiglich schienen, und haben Kanonen an Plätzen aufge pflanzt, von denen man annahm, daß nur des Adlers Fuß sie berühren könnte. ES kann deshalb kaum Wunder nehmen, daß diese beriihm ten Soldaten einen so begeisterten Empfang fanden, spricht doch das amerikanische Empfinden jede Tat persönlichen Mutes und persönlicher Tapferkeit besonders an, um wieviel mehr hier, wo es Bundesgenossen sind, deren Tapferkeit bis zur Ver wegenheit geht. Wir hoffen, daß die Reife durch die Vereinigten Staaten eine angenehme und lehrreiche für die Veteranen aus Italien sein niö ge und ihnen angenehme Ennnerun gen an Amerika hinterlasse. Die vierte Liberty-Anleihe geht recht langsam voran. Ob es die In fluenza Epidemie ist, die dasür ver antwortlich ist, oder die beständigen Erfolge der. alliierten Armeen an der westlichen Front die Ansicht geschaf. fen haben, daß die ungeheure Sum me von $6,000,000.000 jetzt nicht mehr nötig ist, wer weiß es? Tat sack) aber ist, daß die Subskriptio nen nicht so voran gehen wie sie soll ten. Washington hat zwar in der ersten Woche sehr gut abgeschnitten, die Subskriptionen diese? ersten Wo che haben diejenigen der ersten Woche der früheren Kampagnen überfchrit ten, aber dmnoch ist die Totalsum me weit unter einem Drittel der Washingtoner Quote. Eine große Lücke wird durch das von Hauszu Haus.gehcn ain letzten Sonntag aus gefüllt worden sein, aber nichtsdesto weniger bleibt für die zwei letzten Wochen der Kaniagne energische Arbeit zu tun übrig, und der Distrikt wird die Arbeit schaffen, denn er hat immer in der ersten Reihe gckampst. wo es das Allgemeinwohl galt. Was auch immer die Gründe für den lang. samen Fortschritt sein mögen, man muß ihrer Herr werden. Die Anie. rikaner sind ein praktisches Volk, und sie werden den rechten Weg ein schlagen, sobald sie die praktischen Tatsachen der Anleihe betrachten. Eine Bondausgabe von Z6.000.000.. 000 soll in neunzehn Geschäftstagen verkaust werden. Das bedeutet ei nen durchschnittlicheif Verkauf von $31 5,000,000 pro Tag. Die erste Woche, der Kampagne ist dahingcgan gen, und die Subskriptionen haben gerade die Halste deö Pro-rataBe träges erreicht. Wird dieses Tempo beibehalten, dann würden ain Ende der' Kampagne ROOO.000,000 der, kauft worden fein, und die vierte Freiheits-Anleihe würde in der Ge schichte als ein absoluter Fehlschlag bezeichnet werden müssen, und unse. re braven Jungen, die drüben in Eu. ropa Blut und Leben hingeben, wär, den naturgemäß entmutigt werden, ES ist natürlich absoluter Unsinn. von einem Fehlschlug der Anleihe zu sprechen. Sie wird mcht fehlfchla gen! Das amerikanische Volk wird es nicht zulassen, daß sie fehlschlägt. Aber es geht zu langsam voran. Der charakteristische amerikanische An trieb. Energie und Enthusiasmus, der die vorangegangenen Anleihen aekennzeichnet hat. ist nicht da. Und das Heilmittel ist doch so einfach und sicher. Wer noch nicht subskribiert hat. soll es sofort tun. Kein Argn ment ist nötig, daß sie zeichnen, das einzig nötige Argument ist nur, daß sie sofort zeichnen. Nötig ist nur, daß dieon Natur Bedächtigen von den mehr Energischen und Enthuzv astischen zur Eile angespornt werden, damit das 'angestrebte Ziel in den festgesetzten neunzehn Siegen erreicht werden kann. nicht nötig, uns zur Einigkeit zu ermähnen. Id Handlung. jedcRede der feindlichen Regierungen ruft uns zu: Schließt die Reihen! Der Sturm, der unser nationales Lcbeu bedroht, ist schwer und wird lange daucrn. Wer zrr-eft'elt daran, daß wir iym siezreich widerstehen wcrcznf Cmpsehlungen der Aegierung WaZ die verschiedenen Departe mcntö in Bezug auf Lebens, führung während des Krie geS vorschlagen. Sieben Vründe für Sparen. Die Aussordenina. die in dieser Kampagne snr die vierte reiheits. anleine an oas aincnlam Sie iboii ergeht, ist eine so riesige, wie sie noch niemals, seit oe mit tc.)t, an ein Volk gerichtet worden. Jlir sollt aeben, bis eS euch schmerzt. tönt es von allen Seiten! Zieht ri ncn Strich zwlichen öen Ausgaven. die üum Lebensunterhalt notwendig sind, und denen, die darüber hinaus gchen und legt alles uoei sein Strich" gesparte Geld in Bonds an. Das ist Svarcn. Wirt cliaftlickes Sparen, wie es- im Interesse der Nation und des Einzelnen notwen big ist. The Conmionwealth" stellt folgende sieben Gründe sür dieses Sparen auf: Svart für die Same eures an des, weil dieses jetzt täglich Millio nen ciusacbcn und das meiste Geld dazu ans den Ersparnissen nehmen muß! ' Spart um eurer eigenen Sache willen, weil Löhne tclit hoch sind. und Arbeit in Hülle und Fülle vor Handen ist Wenn auch zur Zeit die Preise der Dmge für oen evens. unterhalt hoch sind, nach dem Kriege wird der Dollar wieder größere Kaufkraft haben. -Store, weil du, wenn tut Dem Geld uneinaesckränkt ausaiebst. an dere für dich arbeiten machst, wäh rend ihre Arbeit von der Allgemein, heit gebraucht wird, um den Krieg zu gewinnen! Svare. weil dn dadur zur er billigung der Sachen allgemein bei. trägst, besonders aber für solche, die änner sind als du! Spare, weil du öaourch, oan ou d!i unnötige Tinae. die in dieser Zeit als Luzus geltei müssen, ent ziehst, die Anforderungen an tue Sckiffe. die Docks, die Eisenbahnen. kprrinaerit und den Transvort bil liger und schneller gestalten hilfst. Svare: denn dadurm aiv t ou deinem Näckiten ein Beispiel, da? ihn stärkt und es ihm leichter macht, ebenfalls zu sparen. Eine sparende Nation ist eine, die nicht nur mate nell. sondern auch geling vor wärt!" kommt. Svare: denn dadurch hilfst du dovvelt. einmal 'dir selbst und zwei tens der Nation, wenn du ihr daS Geld leihst." Die beste Anlaae in der Wett aoer für erspartes Geld ist ein Freiheits ; voNd. , ; Spare und kaufe FreiheüsbondsZ! Zur Uontrolle öer j spanischen Insluenza 1. Halte dich von ollen Personen fern, die an nsmenza er krankt sind oder die an Erkäl tuna leiden. , 2. Vermeide olle öffentlichen Ver sammlnngen und vlchkveieyte Strakeubahnwaaen. 3. Wer niesen, husten ode? ausspuk ken muß, benutze, das ailyen ittffi. 4. Vermeide da Händeschütteln. Neunzig Prozent aller anter senden Krankheiten werden da itfrch verbreitet. Halte auf . reine Hände und bringe die selbe niäit a den Mund. 5. Sorge für diel frische Luft wäh rend des Tages nnö wanreno der Rtickit. 3 aenüaend ein fache, aber nahrhafte Speisen nd gönne dir genügend Nachts rulie . 6. Schenke den sich einstellenden Krankheiten sofortige Bcaaz tung.. Gehe sofort z Bett nd rufe einen Arzt. 7. Betrachte dich nicht als ßksund, ehe der Arzt dich für gefnud erklärt hat, oder schwerwiegen de Komplikationen könne die Folge davon sein. Cholera verbreitet ßich in Perlin. Basel 12. Okt. DiZ Cholera verbreitet sich langsam in Berlin trotz aller Verhütungsmaßregeln, sagt eine Depesche auZ Berlin; sieb zehn Chelerafälle und 15 Todesfälle wurden gemeldet. Berühmter , Maler gestorben. Cleveland, O.. 12. Okt.-A. M. Willard. Maler des berühmten Bil. des The Spirit of 1776" starb heute in seiner Wohnung im Altcr von 81 Jahren. D-ie unmittelbare Ursache seines Todes war Herz schlag. - 23c,n!t Sie vom Bahnhof konr men und die Main Straße auf der rechten Seite nördlich gehen, dann finden Sie Tr. WcilandS 'Office in der Mitte dcZ ten Blocks. 610 Nalilcn auf dcr Ehrcnlistc , der Täglichen OZaha TriMc Heute können wir 610 Bausteine anmelden, die wir diuch die Be zahlung von Z10 in Gestalt don zweijährige Abonnements af die Tägliche Omaha Tribüne erlangt haben. Cs hat nffefiihr eine Aoche . lang Stillstand gegeben in dieser Belucgung, uns 1,000 Bausteine , verschaffen, jetzt ober gibt es nach nd nach wieder Leben, daß wir zu dcrflchtlich hoffen, nnfcr Ziel mit dcr Zcit erreichen zn können. Da Stiften don Bausteine sollte sür die Leser jctt ein befon. derer Ansporn sein, denn wer immer die Tribüne auf zwei Jahre ,m Lorau bezahlt, erhält sie och sür $10 für zwei Jahre, während d Abonnementkpreis vo $G das Jahr bereits am 1. Oktober tu Kraft gttrrtrn ist. Sobald wir 1,000 Bnnstrine beisammen haben, wird diese Vergünstigung zurückgezogen. An diesem birunde allein sollten wir i nächster Zeit wicdcr mehrere Bausteine erhalten. Ta ,ute Werk darf nicht nnterbrochen, sondern muss znm Ziel gebracht werden. Wer ist dcr Nächste, dcr wieder Leben in die Bude bringt, indem er' einen Baustein stiftet durch Bezahlung von ?I0 für ein zweijähriges Abonnement? Gnkel Sieh freut sich , über unsere Ehrenliste Uuser gemütvoller plattdütschcr Onkel George Sich hat uns wie der eine Schrribcbrief zukommen lassen, worin tr seine Freude iibcr da Wachse dcr Ehrenliste der Tribüne zum Ausdruck bringt. Wir nterbreitr diesen Brief unsere Lesern, denen Onkel Sich ja wohl bekannt ist, in der Hoffnung, das; er eine bclcbcnde Wirkung ans die -Chrculiste habe wird. Den die Ehrcnlistc vrrdirnt in dcn nächstcn Tagen ein grösicreS Wachsen. ' Onkel Sich, schrcibt: Mein lieber Freund Bal. I. Pctcr! Ihre Zwickmühle gefällt mir ganz vortrefflich. Jcbt heißt es ent, oder weder. Lassen Sie man .nicht locker. Die' Herren werden schließlich zur Einsicht kommen. Fritz Reuter würde sagen, wen er lebte: Kömmt man nwcr dcn Hnnd, dcn kömmt man ock wer dcn Schwanz. Te Schruf man ümmer faster andreihn, drvn ward dad tanlctzt knakkcn, de Punk ist erreicht." Ich kann es fühlen in meinem Blut. Sie werden Ihr Ziel erreichen, trotz aller-Anfechtungen, Unannehmlichkeiten und Neid. Es ist freilich ein Wunder, bci dicscn vcrwickcltc Zeiten, aber man mnsz nur den Mnt nicht verlieren. Ich will nur Hiernut den Brwcis licscr, daß ich mich darnm bekümmere, ob es Ihnen gut geht oder nicht. Es ist für mich eine Frcnde, wenn die Ehrcnliste anschwillt. Jetzt habe wir wieder mit dcr Jnflncnza zu kämpfcn, möchte der liebe Gott ns verschonen. Sie sind überhaupt garnicht zu entbehren. Mit mir wäre eö allerdings nicht so gefährlich, ich könnte schon entbehrt werden, "weil ich ja keine Rolle spiele, aber ich möchte doch den Ausgang des -Krieges sehen, der für uns Amerikaner siegreich ausfallen muß nvd wird. Hoffentlich sind mir auch noch ein paar Jahre vergönnt, um nser Altcnhcim fertig zu bringen, dann will ich auch gerne Platz machcn, und mcinem Schöpfer danke für das hohe Alter, wclchcs ich erreicht habe. Mit herzlichcck Gruß ' Onkel Sieh. Ss ist Mokknung, Vorhanden für de kränkste Menschen, l dem rechtzkitige Gebrauch von Fsvni's Sxdm M Lei FaS ist so schlimm, seine diese alte, bewährte HeilmUtcl sorgfältig bereitet aui reinen, heilkrak tiaen Luuzel und Sräut nicht gut gewirkt hatte. Rheumatismus, Leb, und Nierenleiden, Verdauungöschmäche, Bnstopfung und eine Meagt ander Beschwerde werden durch dessen Gebrauch schnell gehoben. gttm kpothekckijM, Ct)laicntc vefc ti. V!a Ichnch, Dr. Pctcr Fahrney tc Sons Co. SS01.17 LZsshiagt Blvd. Chicago. Jlk. (ZvSliei k iüfftt0 Abonnementspreise der Täglichen Omaha Tribune Am 1. Oktober 1918 in Kraft getreten. ' Bei Äoranöbezahlnng durch die Post geliefert: - 1 Jahr Monate Monate Bei LoraudbezahlVNg don zwei Jahren $10.00. Laut Anordnung der Kriogsindustriobe. Horde der Vereinigten Staaten dürfen vom 1. Oktober an keine Zeitungen durch die Post versandt werden, die nicht im Voraus bezahlt , sind. ' Wir ersuchen deshalb alle we.rten Leser der Tribüne, welche ihre Zeitung durch die Post beziehen, stets darauf zu achten, ihr Abonnement vor dessen Ablauf zu erneuern. Wir machen ferner darauf aufmerksam, daß wir von jetzt an die Abonnements-Nechnun gen etwas früher als bisher aussenden wer. den, vor Ablauf der Abonnements dcr betref. senden Leser, sodaß diese Zeit erhalten, das selbe rechtzeitig zu erneuern, wodürch keine Unterbrechung in der Zusendung der Zei tung eintreten wird. Air bitten die ge. schätzten Leser, diese Bestimmung pünktlich zu beachten, ' Achtungsvoll, ' Tägliche Gmatza Tribüne, val. 3. peter, Herausgeber. enkräuter Krankheit so hoffnungslos gewesen, w VMr