Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 10, 1918, Image 8

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    föKtT" ' f"ttl r-- J
iiMiMlI
Nir Sarmund Garten
Die Aussichten im Tchafmarkte.
Mutterschafe werden im offenen
Markte heute mit $17 und Lämmer
mit $22 bez.zhlt pro 100 Pfund;
coii Boitvlutocken gedeckte und tra
, ende gewöhnliche Landschafe bracht
Jen bei Auktionen auf der Farm $25
bis $i das feiuek; Wolle bringt
einen huljen, jetzt gesetzlich festgelegten
Preis. Unter diesen BcrhaUnlssen
sind sclblMritandlich Zur denienigen,
der schon Schafzucht betreibt, die
Aussichten sehr gut. Weniger ciin
stig sind sie auf den ersten Hieb aber
vielleicht jiir solche, die zurzeit keine
Schafe mehr haben, sich aber der
Schafzucht wieder zuwenden wollen.
Auf jeden Fall aber ist die Schaf
zucht heute kljr- lohnend. Der de
kannte Schafzüchtcr Geo, McKerrow
in Waukcsha Eounty, Wis., betreibt
feit 50 Jahren Schafzucht, hat aber
noch niemals edvas Aehnliches wie
heutzutage erlebt. Ms während des
Bürgerkrieges fette Merinohammel
mit $3 die 100 Pfund und Wolle
mit $1 das Pfund bezahlt wurden,
war die Schafzucht ein wahres El
dorado; aber daawls kamen dennoch
die erzielten ProfKe bei weitem noch
nicht an die heutigen heran. Ueber
die Zukunft unser Schafzucht las
sen sich natürlich keine bestimmten
Woraussagungen machen. Wir kön
nen nur die heutigen Verhältnisse
nehmen, wie sie wirklich sind, und
dann logische Schlüsse aus ihnen
ziehen.
Fraglos besteht heute hier im
Lande eine grosse Knappheit an
Schafen, ohne daß Ausficht auf ta
fche Vermehrung der Schafbestände
vorhanden ist. , Unsere westlichen gro,
ßen Schafherden find in den vergan
genen Jahren aus bekannten Not
wendigkeitsgriinden beträchtlich redu
ziert worden. Die Aufteilung der
großen Schafweidgründe in Heimstät
ten war die schwerwiegendste Ursache
dafür. Die zu starke Bestockung der
noch verbliebenen Weidegründe und
die in diesen Gebieten vorherrschen
de Dürre hat eine weitere Vermin
derung der noch . verbliebenen Schaf
bestände um 50 bis 100 Prozent zur
Folge gehabt. Ferner wissen wir,
das; infolge des Weltkrieges die
Schafbestände . Englands um 50 bis!
80 Prozent reduziert werden muß-
ten und m verzchiedenen anderen eu
ropäischen Ländern vollständig ver
zehrt worden sind. Andererseits aber
fHJLfe
h -jl in- --5S :
W?VW -
trfgfwgg
"' nt infolge des gewaltigen Weltkrre
oes der Wollverbrauch ganz enorm
gestiegen. Ungeheure Massen wolle
ner Kleidungsstücke sind vernichtet
oder verloren gegangen. Die hohen
Getreidepreise endlich und der schrei
ende Mangel an Brotstoffen haben
. viele Farmer auch hier r:n Lande
veranlaßt, die , Weiden umzubrechen
und in Aecker zu verwandeln. Trotz
der großen Knappheit an brauchbaren
Zuchtfchafen, mit denen die Schaf
zucht begründet werden kann, wa
ren die Aussichten auf eine prospe
rierende Zukunft für den amerikani
schen Schafzüchter niemals besser be
gründet als heute.
Oft hat man in den beiden letzten
Jahren sich gefragt, ob die für Zucht
schafe geforderten hohen Preise als
gute , Kapüalsanlage noch bezahlt
werden könnten. Die Frage ist na
turlich schwer allgemein zu beant
Worten. Aber wenn die notwendigen
Voraussetzungen sür erfolgreiche
Schafzucht lokal gegeben sind, kann
man doch darauf zur Antwort ae-
den: kaufe die Hälfte der Schafe, die
du in Aussicht genommen hast, und
vergrößere mit deiner wachsenden Er
fahrung aus diesem Bestände die
Schafherde., Wer aber die Schaf
zucht aus Spekulation anfangen will.
um sie wieder aufzugeben, sobald
die Preise heruntergehen, dem kann
nur entschieden abgeraten werden.
, ;
Ihr Hühnerhaus.
Wählen Sie entfernt vom Haufe
eine Lokalität, die natürlichen Ab
fluk hat. ' ' .
Trockene, poröse Erde, Sand oder
steiniger Lehm ist Tonbodcn vorzu
zieben.
Das Haus Zollte in den meisten
Fällen dem Süden zuliegen, da'dieZ
das meiste Sonnenlicht während des
Winters sichert.
Gebe jedem Wogcl mindestens
zwei Ouadratfuß Raum,
Gute Ventilation und Sonnenlicht
verbürgen ein trockenes Haus und
gesundes Geflügel.
Der Kolonicplan für lIeflügelbe
Häufung kann auf vielen Farmen
vorteilhaft angewendet werden. Die
ses System beseitigt die Gefahr be
schmuhter Erde. Die Schlafstangen
sollten auf gleichem Niveau, 2 Fuß,
6 Zoll vom Voden mit Mistbrcttern
S Zoll darunter angebracht sein.
Gute Stangen macht man aus 2
bei Lzöllizem Material mit oben ab
Leundetcn Ecken.
Die Nester können an den Seiten
wänden oder unter den Mistbretterii
angebracht werden. Am besten' wer.
den sie dunsel gehalten dem, die
Hi.nnen lieben zum Legen einen vec
sackten .
So!; rin einträgliches arniWdnkt.
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liefe Tage vermag ungcfäör ZS Klafter 4 Fuß langcs Holz in GH Ttunden
in i zolltge rangni zu fchneidcn.
Gelegenheit für Farmer, uner
wünschte Bäume ouszurodcn und
Holzland ertragsfähiger
zu machen.
Holz als Heizmaterial gibt in
diesem Jahre einen besseren Gewinn
als je vorher. Es kann viel lcich
tcr aufbewahrt werden, als die mci
sten anderen Erträge, die der Far
mer zieht. Die besseren Arten hal.
ten, wcrni richtig aufgeschichtet, zwei
bis drei Jahre, obschon die Heiz
gualität des Holzes, schon nach ei
nem Jahre sich zu verschlechtern
pllcgt.
Um Holz den besten Heizwert zu
geben und die Transportkosten mög
lichst zu vermindern, sollte da:
Holz 6 bis 8 Monate Irma an der
Lust getrocknet werden. Wenn das
Holz so aufgeschichtet ist, dasz die
Lust freien Zutritt zu demselben
hat, wird eZ in der 5Zeit von drei
BlSnatm 50 Prozent der darin ent
haltmen Feuchtigkeit verlieren.
Holz, das im Oktober oder Novem
ver genliien ,in, rann aiw zu
ln,d? des Winters zur Heizung be
nützt werden. '
Ter Preis, den Klafterholz in
diesem Jahre bringt, bietet dem
Farmer gute Gelegenheit, sein Holz
and zu verocnern, indem er den
unterwertigen Baum herausschlägt.
nämlich Hemlock (öchierlinastanne).
Arbor drtae (Leocnsbaum), Schwarz
und
Scharlacheiche, Roter Ahorn,
Buche, Gum (Gummibaum), Ulme,
Graue Birke und Fron Wood (Ei
jenholz).
Besitzer von Waldland können
nähere AuZRinft erhallen durch die
Forftbeamtcn des Staates, durch
den Countyaacnten und das Acker
fliaucollege des Staates oder von
oem VunoeZ-oorndepartement
Wassington, D. C.
Ten Heizwert betreffend.
Hinsichtlich des Heizwertes
rn
ist
eine Klaster gut getrockneten Hol
zes von Hickory, Eiche, Buche, Birke,
hartem Ahorn, Esche, Ulme, Akazie
oder Kirsche gleich in Wert von ei
ner Tonne (2000 Pfund) Anthra
zitKohle. Es sind aber anderthalb
Klafter von Weichem Ahorn und
Veranstaltet qemeinsame Jagden
ans Ratten!
Amerikanische Farmer, die schon
seit langer Zeit Verluste durch Rat
ten erlitten haben, sollten dem in
anderen - Gegenden gegebenen Bei
spiel folgen und in ihren Distrik.
ten Kampqgnen zur Vertilgung von
Ratten organisieren. In vielen Tei
len des Landes, wo derartige Kam
pagnen veranstaltet wurden, hat
man die günstigsten Resultate ev
zielt. Methoden zur Vertilgung
von Ratten sind rn Farmers Bulle
tut 806 beschrieben, von welchem
man Kopien unentgeltlich durch dai
Bundes . Ackerbaudepartement er
yanen rann, wenn man s,q an
dasselbe wendet. In dem Bulletin
wird nicht nur praktischer Rat er
teilt für derartige Maßnahmen zur
Vertilgung von Ratten, sondern
auch, wie man sich die Ratten aus
den Gebäuden fern halten kann, in
dem man dieselben zementiert, oder
wie man ihnen am erfolgreichsten
nachstellt durch Gift, Rattenfallen,,
oder durch ' Schonung ihrer natür
lichen Feinde.
!
Profit in Naubzeugbekämpfung.
Das Biologifchz Forfchungsamt
des amerikanischen Ackerbau Depar
tements kann als .eine große Spar
samkeitseinrichtun? für westliche
Viehzüchter angesehen werden, ob
wohl es auch noch in manchen ande
ren Beziehungen sich gemeinnützig
betätigt.
Man berechnet, daß dieses Amt
durch seinen Feldzug gegen Raub
tiere den BiehweideBesitzern jedes
Jahr sür mehr als 5 Millionen
Dollars Lebendvieh glücklich erspart.
Dabei ist dieser Feldzux erst in den
lebten drei Jahren systematisch und
aeichäftsmäßisk betrieben worden.
Schon in. diesem verhältnismäßig
kleinen Zeitraunk wurden CÖAoH
Eojsten, 8085 'Wildkatzen, 182!,
Wölfe, 201 Lerglömen fogenann.
in und 137 Bären durch Fallen
gefangen oder geschossen; und nochi
wriww r.r yttr-,"rwwrr-.,emr.wr'r.-rs-r'my
'i.rnf'to ". '4 Vl,.W'li Ä.V. -H. J.V.'.1. V.i-,-.. .'.T'. ,r.',Uj.l
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zwei Klafter von Ceder, Pappe!
oder Linde erforderlich,, um den
gleichen Heizwert "zu erzielen. Eine
Klaktcr verschiedener Arten gut ge
trockneten Holzes kommt im. Heiz
wert mindestens einer Tonne Weich
kohlen von durchschnittlicher B
schaffenheit gleich.
Tas Aufschichten von Holzklastcrn
Tie üblichste Art, Hohklaftern
aufzuschichten, besteht darin, daß
man die Stämme in Klötze von vier
Fuß mit der Art klein macht und
die stärkeren spaltet. Tie Scheite
werden dann in Normalklaftern
aufgeschichtet, d. h. 8 ftun lang.
Fuß hoch und 4 Fuß breit. . Der
,aumgehalt betragt 128 Kubiksuß
davon sind 70 Prozent Holz und
W Prozent Lu t. Scheite von
Fuß Länge können an Ziegeleien
Kalkofen, Schmelzöfen und andere
mdujtrielle Anlagen verkauft wer
den; für Haushaltungen aber sind
sie zu groß. Tiese Methode wird
hauptsächlich gebraucht, wo das
Wachstum ein vcrhältnismäsiig ge
ringercs (mnaer Nachwuchs) ist,
Derartiges Holz kann leicht gefpal
ten werden.
Eine andere Methode, besonders
geeignet für Hartholz (alter Holz
schlag), das schwer zu spalten ist,
besteht darin, daß man die gefäll
ten Bäume zu Klötzen von 1.0 bis
15 Fusz Länae zeriäat. Dieselben
werden nach dem Rand des Gehöl
zes geschleift und dann in Scheiß
von wicher Lange zer chnitten, wie
sie am besten für den betrefsenden
Zweck geeignet sind. Das Zcrsä
gen miro gcwolmncy ourry eine
Maschine besorgt, die durch Gafo
Im oder Elektrizität getrieben wird.
Das Holz, wird tn Klaftern von 4
viil5 Hohe und 8 Fuß Länge sie
schichtet. Eine solche Klafter wird
als TtoveWood" oder Running
Eord " oder als Run" bezeichnet.
Wenn das Holz zu Scheiten von 16
Zoll Länge gcsäai wird, wie das
für gewöhnliche Heizzwecke der Fall
zu sein Pflegt, ,o entsprechen
Runs einer Klafter. In Wirk
lichkeit enthalten sie etwas mehr
Holz, da kleine Scheite dichter zu
ammen geschichtet werden können,
als grosze.
große Mengen anderer schädlicher
Bestien sind vergiftet worden. Jeden
falls wird das gute Werk noch viele
Jahre fortgesetzt.
Das Einkommen ans dem Verkau
von Fellen großer und kleiner Ae
stien, welche von Jägern, der Regie
rung im lensl oes Bleyictsuizes ge
tötet wurden, kam im Jahre 1917
allein auf rund 100,000 Tollars und
wird jedenfalls noch höher gesteigert,
wie schon der Ausweis über das
Jahr '1313 ergeben dürfte. Doch die
.vauptsache bleibt die Rettung des
ehs selbst.
- Obiger Feldzug ist von besonderer
Wichtigkeit deshalb, weil das Horn
vieh und die Schafe, welche
aus der relweide sind und Fleisch,
Wolle und Leder liefern, einen des
seren Schutz genießen, der gewiß im
allgemeinsten Interesse liegt. So
werden die tatsächlichen Quellen je
ner hochwichtigen Bedürfnisartikel
für den Markt systematisch erhalten.
Außerdem, werden durch die Säu
berung des Weidegebictes von ölaub
tieren immer günstigere Verhältnisse
geschaffen für die Besetzung der
Weideflächen bis zu ihrer vollsten
Fassungsfähigkeit und auch für die
Verbesserung der Qualität des fjucht.
viehs. So bilden denn jene Bestien
Verfolgungen einen bedeutsamen
volksniirtschaftlichen Faktor.
Der Hrerzug der Frösche.
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Tie Naturwissenschaftliche Wo.
chenschrist" teilt vom westlichen
Kriegsschauplatz die Beobachtung ei
ner geschlossenen Massenwanderung
rn Fröschen mit. Die Ausfüllung
einer Sumvfitrecke mit Krcidekall
war der Anlaß, daß alle Frösche
aus ihr nachts in geschlossenem Zu-
ge von zwei bis zweieinhalb Meter
Breite und. sechs bis acht Minuten
Länge auswanderten über einen
Hügel mit Stoppelfeld, durch einen
staubigen Straßengraben und über
die Straße nach einer Sumpfwicfe
hin. ' i
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Äffener Schreibebrief des
Zlhttipx Sauerampfer
ss.
Mein lieber Herr Redacktionär!
Wie das Picknick
'.'in bei den Mister LH
7t l I am Aili?.... IS
JilUIl UUSUUUUC 18.
das könne Se sich
puttinier denke. Die
Lids wäre gedieh
un owwedrein foh
in meyr wie ein
Weg. Die Wim
menfol)kZ wäre for
iauier aseilemen
ganz nörves acwor
de un die einzige wo noch e wcnia ihre
Bällenz gehalte hen. das war mich un
der Wedesweiler un der Mister Leh
man. Der Letztere war en aria ver
nünftiger Mann. Er fagt. wats die
Juhs fo eckfeitet zu werde? Alles is
ja ganz gut un fchmuht abgangc; es
,s iun ungma geysppeno un es lzai
sich nit emal jemand weh dabei ae
dahn. so lctts fergett it un laßt uns
en Drink nemme un mehbie dann
komme mer Widder in bessere Jubmer,
Die Lizzie, was meine Alte is. hat
gesagt, sie deht denke, es wär das
beste, wenn mer uns reddig mache
dehtc, for heim zu gehn, awwer da is
se gleich niederzestimmt worde. Der
Mister Lehman hat e Battel gebrach
un hat jeden en Echatt gewwe un die
Lehdies hen auch emal dran genipp
und da sin mer gleich Widder in bes
sere Stimmung komme. Mer hen
uns dann noch so gut wie es gange
is amüsiert, bis es schließlich Zeit
war, sor mit den Heimfahre zu
starte.
Mer hen zuerscht die Kids in den
Boß gelade, un dann sin mir nach
Ler Mister Lehman hat dann die
Pauer angedreht un es is los gange.
Mcr sind so ebaut zehn Meile weit ge-
jagte, oa yalö aus einmal en Schlag
zewwe, als wenn die ganze Schuting
matsch :n die Luft fliege sollt. E
Teier war ezplodct un mer hen wie
mer aus deitsch sage duht, en Bloh
aut gehabt. Mir Mennfohks .sin aus-
gestieze un off Kohrs hen die Kids
auch gucke Müsse. Ter Mister Lehman
hat feine Teiers getschehnscht, biekahs
er hat noch e Spehrteier mitgehabt for
en Emcrtschenzie-Kehs. Dann sin
mcr Widder eingestiege un mer sin wei
tcr gesahre.
Mer wäre so ebaut fünf Meils weit
zefahre. da ruft die Lizzie mit einem
mal: ,For den Lands Seht! wo is
denn der Bennic?" Ich hen die Kin
ner noch emal iwwer getauntet un
chuhr genug, es hat einer ge ehli un
ie ich die Rohl gekahlt hen, hen ich
zu meine Sättisfactschen ausgefunne,
daß es fchuhr der Bennie war, wo ge-
eylt hat. Die. Lizzie sagt, das arme
Kind wär mitaus, Daut unnerwegs
oorch das Hoppele auf die rosse Rohd
au'i den Wage gefalle un ich sollt mich
nur enmal gleich dran mache, zurück
zu gehn un den Bub zu suche.
Ter Mitter Lehman sagt, das war
nit nötig; er deht einfach reduhr fahre
un mit sein Sörtschleit könnte mer
die die Rohd distinttlie sehn. So is
es denn auch gemacht worde, awwer
von den Bennie hen mer nicks gesehn.
Wie mer endlich .an den Platz komme
in, wo der Lehman sein Teier ge-
iäst hat, da hat der Feller newe die
Rohd in den Gras gelege un hat ge-
chlafe. wat hen dann von ihn aus-
gefunne. daß er, sie) hin gelegt gehab!
hat, wie er mitucke teiert war
und wär dabei eilWtylafe. Mer hen
also- zu unsere Freud gemißt, daß er
nit aus den Boß craus gefalle war
un das is auch ebbes wert gewese;
awwer, belief mie, Herr Redaktionär,
es hat ebbes in mich gewühlt und ge-
bohrt un ,ch hen gesuhlt, als ob ich in
Mlnnit aus e geduldiges frommes
Zchiifche en rehgeller Raudie werde
ollt. Es hatt gar nit viel gefehlt un
dann wär es los gange. Es ist doch
auch so; wenn mer sich emal mit seine
Familch en vergniez Dag mache will.
ann muß ein verdolltes Ding nach
den annere komme, was einem den
Spaß verderbe un die ganze Stim
mung speule duht.
In so Monumente is der Mister
Lehman immer mit besänftigendes
Mittel dagewese, biekahs fortschentlie
hat er die Battel mitgebracht un so
en schalt der treibt bei die Ivicnsche
immer die orneß fort. Well, hen
ch gedenkt, wenn mer zetzt gut heim
komme, dann is es ja immer noch nit
o schlimm gewese, wie es hatt fein
könne und mer muß ewe fättisfeit
ein. Es is auch ganz gut weiter
gange bis mer Widder en Bloh-aut
gehabt hen. Das duht es settele. sagt
der Mister Lehman, biekahs jt hen
ch kein Spehrteier mehr un hier bleibt
nur eins von zwei Tinger zu duhn.
Das eine is, daß mer die ganze Nacht
hier stehn ooer fo lang bis ich mich e
neues Teier geordert hen, odder mer
müsse es all biete. TaS letztere wär
mehbie das allerbeste, biekahs mer sin
nur noch so ebaut siwwe Meile von
die Taun un so en kleiner Wahl duht
uns nicks schade. Well, mer sin gan
ge, awwer was das for en Wahl war.
davon will ich liewer nit viel fage.
Mer wäre noch keine zehn Minnits an
den Weg, da hen die Kids gejammert,
das se ganz schrecklich teiert wäre un
nit mehr gehn könnte. Es war nicks
annerschter zu mache, als daß ich die
zwei kleinste schleppt hin. Der
Johnny hat auf meine Scholterö t
''
Ält
'x v,'
soff un den Bennie hen ich auf mein
Arm getrage. Und dabei hat es alle
Augenblick e Feit gewwe, biekahs je
der hat Horsie reite wolle. Wenn
Sie kohnsiddere, daß ich doch gewisser
maße kein Ochs un auch kein Gaul
sin. wo dazu gejuhst iS so schwere
Lohds zu trage, dann könne, Se im
mätfchinne, daß ich e Picknick gehab
hen, wie ich e zweites noch nit for
öausend Dayler hawwt möcht.
Schließlich verliert awwer auch
Schoof seine Geduld, womit ich ver
bleiwe Jhne Jhrn liewer
Philipp Sauerampfer.
t "
Gegen Kochen der Kinder
milch.
Mag die Gcsundbcit von kleinen Kiil
dcrn bkdenklich gcsal,idc.
Die Frage, ob Milch vor dem Ge
nuß erhitzt werden sollte, ist keine fo
einfache, wie es manchen scheinen
mag. wenigstens nicht soweit die
Meinkiilderwelt in Betracht kommt.
Milch ist ja ohne allen vernünftigen
Zweifel die idealste Nahrung für die
ganze früheste Kinderzeit; aber sie
mag den Kleinen unter Umständen
auch ernsten Schaden bringen.
Vielleicht sind manche der diesbe
züglichen ärztlichen Warnungöstiin
men etwas sensationell übertrieben;
damit ist nicht gesagt, daß sie ganz
unbeachtet bleiben sollten.
Zwei Zustande, welche die Milch
nur zu oft zu einer Quelle von (so
sahr sur die Kinder machen, sind Uw
reinigkeit und Hitze; und man kann,
wenn man der einen Gefahr entge
hen will, die andere herbeiführen
aiunmi negr der Gedanke seur
nahe, verseuchte Milch durch einfaches
Abkochen gesundheitlich harmlos ina
chen zu wollen, gerade wie man
zweifelhaftes Trinkwgsser abkocht.
Aber," schreibt einer der radikal.
ten Geaner von abaekock,t?r .(ii;v!-.
milch, es ist zu bedenken, daß Ko
chen den Ehara'ter der Milch bedeu-
end verändert. Es zerstört natürliche
GährungSstoffe, welche für die Ver
dauung eines Kindes wohltätia sind;
es zerstört wahrscheinlich das lebens
wichtige Vitamin" der rohen Milch.
Wenn einein Säugling abaekocknc
Milch lange Zeit auoschließlich gege
ben wird, so erkrankt der Saiialiua
wahrscheinlich schon in den ersten.
9!i nrttprt rtni CfnrUui miS rnmi,-frt
vuvtvn ( ViViVit H It V 1111 I'IVIW
im zweiten Jahre die enaliickie
jirankheit oder Äachitis!"
Etzvas anders ist es mit dein Er
ylen ocr urn, in mäßigerem
Made, welches Versahren als Pasten
risierunz bekannt ist. Dabei wird die
Milch genau t0 Minuten lang bis zu
genau 140 Grad F. erhitzt, worau
man sie wieder kühlt und kalt erhält.
ois sie gebraucht wird.
Eine solche Behandlung genüg
achmeislich, um, die Keime von Tu
ocriuiose, Typhus und lomtiaon
ranlyeiten zu zerstören, welch
durch verunreinigte -r nicht sichtbar
beschmutzte - Milch erworben, wer
den mögen. Und sie zerstört nicht d
naturlichen Gahrstofse. der Milch
och zerfert sie das Broten. Aber sie
macht das letztere (den Käseitosf'de
Milch) unbedingt schwerer verdau
ch. mir die älteren Kinder ist die
er umstand nicht so wichtig; ab
bei der Speisung eines Säuglings
er mitunter von sekr arolicr
Wichligteit.
Rohe Wlch, wenn rein.
sedenfallel verdaulicher als abge'
roaire oer pasteurisierte. Zertisizierte
Milch ist entschieden die beste reine
loymilch sur Säuglinge. Ost nt auch
gewöhnliche Milch des Marktes ganz
m liu in jiuce vinirnji gezuno
aber zcrtifiziertS Milch ist dies in al
ten Fallen.
Will man Milch erwärmen, so ist
S kz Sn) "t. . in, ,
uus wcit, iuu;i uuet oie -UlUl'
wärme des Kindes hinanszugeheir
außer wenn man Zweifel an der
Reinlichkeit der Personen hegt, welche
oie maj yaiikierlen.
Tas Pferd Walter Scotts.
Walter Srott. der sich selbst seine
ravswtt ausgesucht hatte, begab sich
häufig zu Pferde von seinem Schloß
Abbotssord nach der Abtei von
Tryburgh. Der Dichter ließ sein
Pferd im Schritt längs der grünen
Halden desTeeftusses gehen, und er
hatte die Gewohnheit, reaelmakia an
einem bestimmten Punkt des Weges
anzuhalten, um die von hier aus be-
Ivnoers scyone andfchaft zu bewun.
dern. An dem Zage nun, an dem
Walter Scott begraben wurde, führte
man os Psero hinter dem Sarge fei
nes toten Herrn. In dem Auaenblick.
als der Legräbniszug den erwähnten
leoungspunkt ves Richters erreicht
yaiie, oiieo oas Psero von selbst sie
hen. Tarauf wurde der Befehl gege
den. den ganzen Leichenzug anzuhal
ten, und man wartete so lange, bis
das Pferd sich freiwillig wieder in Ve
wegunz setzte. So hatte daS Pferd
bewirkt, daß Walter Scott auch auf
seinem allerletzten Weg der ihm
liebgewordenen Gewohnheit treu
blieb.
Manche Hausfrau gibt die guten
Strümpfe den Wilden und die fchlech
ten ihnm Mann.
Den Irrtum einfeh'n, heißt die
Wahrh.it finden.
Zlnsre letzten Sergjchafc.
Gehören zum interessantestrn Großivild
von Nvrdamcrila.
Es gab einmal eine Zeit und
sie währte lange in welcher die wil
ten Acrgschafe, diese herrlichen Hoch-gebirgs-Sptinger,'
in ganz Nordame
rika, wenigstens in den Fclsgebirg
Regionen von Mexiko bis nach Bri
tisch-Kolumbia und weiter hinauf,
überreichlich vorkamen und wirklich
eine Krone und einen anscheinend un
zerstörbaren Schatz des Nordamerika
Nischen Wild-Bestandes bildeten.
Diese Glorienzcit sür den amerika
nischen und den kanadischen Sports
mann und Naturfreund ist ober für
immer vorüber! Es ist das alte Lied
von schnöder Naubjagd und kurzsichti-
ger Gewinnsucht, von der Beraubung
aller künftigen Generationen zagun-
sten der augenblicklichen Gegenwart
Dieses Treiben hat es verschuldet, daß
das Bergschaf, nur noch vereinzelt in
kleinerr Gruppen auftritt und m man
chen Distrikten, wo es früher, sehr
zahlreich war, ganz verschwunden ist.
Man kann wohl verhindern, daß es
mit Stumpf und Stiel" ausgerottet
wird; und' in neuerer Zeit wird das
Bergschaf in mehreren Staaten durch
geeignete Gesetze gegen den Jäger auf
eine Reihe Jabre geschützt. Dies hat
denn auch bereits zur Folge gehabt,
daß in manchen Gegenden der Bestand
ich langem wieder vermehrt. Aber
die frühere Glanzzeit dieses WildeS
kehrt wohl niemals wieder, selbst nicht
n Alaska droben. Und überdies sind
die überlebenden Tiere so überaus
cheu geworden, daß ein Sportsmann
Tourist schon vom Glück sagen kann,
wenn er ein solches majestätisches Ge-
chops auch nur von weitem zu schen
und zu bewundern Gelegenheit hat.
Was die Jagd auf diese Tiere betrifft,
oweit dieselbe nicht gesperrt ist, so
gehörte dieselbe zu den schwierigsten
hrer Art. Aber freilich, gerade dies
macht sie beim leidenschaftlichen Nlm
rod besonders beliebt.
Unter allen amerikanischen Tieren
der wilden Welt ist das Bergschaf un-
treitig eines der menwurdi sten in
mehr als einer Hinsicht,, und schon
deswegen allein wäre, fein gänzliches
Verschwinden aus das tiefste zu be-
auern. -
Vor allem ist seine Erscheinung
?ine sehr auffallende und malerische,
besonders wegen der riesigen und weit
ausaeschweiften Hörner. Nock bemer-
kenswerter aber ist die Tatsache, daß
das Bergschaf der Name klingt ei
gentlich viel zu zahm für dieses Ge
schöpf! in einer Umgebung leben
und g u t leben kann, wo man glauben
sollte, daß kein 'Tier von einer sol
chen Größe feine Szistenz zu fristen
vermöge! Hier, sozusagen auf dem
Dache der Welt, kann dieses Tier nicht
nur Nahrung genug für dieErhat
tung seines Lebens finden, sondern es
sieht sogar fett und bei bester Ver
fassung aus, sei es im Sommer oder
im Winter, wo man ihm begegnen
mag!
Es gibt in Nordamerika sechs ver
schiedene Gattungen Bergschafe. Tie
größte und. berühmteste derselben ist
das prachtige Bighorn , auch Rockn
Mount?in-Schaf benamset. Dieser
stolze König der Bergschafe ist von
grau-brauner Farbe, mit einem gro
ßen weißen oder' rahmfarbigen Fleck
am Hinterviertel. Ein großer Wid-
der wiegt seine dreihundert Pfund
Das Weibchen ist kleiner. Sowohl das
Männchen wie das Weibchen tragen
Hörner; die des Weibchens sind aber
nur kurz und gerade, wahrend die ge
schweiften des Männchens zu den
größten seiner Art gehören und in
manchen Fallen beinahe einen vollkom
menen Kreis bilden! '
Das richtige Bighorn haust an dm
unzugänglichsten Stätten der hochge-
türmten Klippen und Firnen der
Nocky-Mountains; und es bewegt sich
mit der größten Leichtigkeit und Si-
cherheit über Stellen hin, wo es
scheint, daß überhaupt kein Geschöpf
ohne Flügel hier verkehren könnte.
Es springt Abgrunde hinab, von de
nen jeder Zuschauer annehmen würde,
daß sie nirgends einen Halt für den
Fuß bieten, und es verunglückt nie
mals! Man kann dies beinahe ein
Wunder nennen. Auch erklimmt das
Bergschaf Klippen, welche selbst der
kühnste und gewandteste Jäger nie
mals zu besteigen möchte. Aber frei
lich, das Gewehr des Jägers kann'
weit tragen. . . Man sollte auch hier
des Tichterwortes eingedenk sein: j
ttaum für alle hat die Erde!"
Der patentierte Altarkelch.
Es klingt wirklich sonderbar, aber
es ist Wahrheit! Tas erste einem
Teutschen erteilte . Patent auf einen
Altarkelch ist das Trinktöhrchen als
Livvenschutzvorrichtung für Abend
mahlgäste". Tas Nöhrchen ist mit
einem Vodenventil verschen, das den
nach dein Trinken in dem Rölircken
befindlichen Wein zurückhält, damit
der mit den Lippen in Berührung ge
kommene Wein nicht ,n den Kelch
zurückfließen kann. Dadurch werden,
heißt es, die Mißftände beseitigt, die
oeim gemeinsamen .runk auS einem
' tHH( i l MM V Elllllll
rlch in der evangelischen Kirche
npfindliche Naturen abschreckten.
eich
enipf
Ohne Kopf fällt man wen!.'
auf, als ohne Hut.
LMZ.
Waschen üon st o l. Im l e n.
Man bereitet sich eine Läiung von
zehn Teilen nnterschivefelsanrem Na
tron ln 5 Teilen Mizerm, 10 Teilen
piritus nnd 7Z Teilen destilliertem
Wasser, ferner eine Lösung von zwei
Teilen Zitroneiisiinre in 90 Teilen
destilliertem Wasser und 10 Teilen
piritus; mittels eines Schwamm
chens bestreicht man zunächst mit der
erstgenannten Flüssigkeit den Hut, so
dch jede Stelle getroffen wird und
legt ihn 21 Stunden lang in den
Kellek. Dann streicht, man mit der
zweiten Flüssigkeit darüber, läßt ihn
noch einmal 21 Stunden liegen und
bügelt ihn nicht zil heiß.
Welche Kopfbedeckung,
soll man im Sommer tra
gen? Natürlich eine solche, die recht
leicht ist und dabei luftdurchlässig.
Nicht alle jkopfbcdcckungen entsure
chen diesen Bedingungen. Eine eng
lische Hntfirnia hat sich ein Verdienst
dadurch erworben, daß sie" genaue
Untersuchungen anstellen ließ, wei
che Hüte sür die heißen Sonimertage
aus hygienischen Gründen am mei
sten zu cmpsehlen seien. Tie Unter
fuchllngcn wurden in der Weise vor
genommen, daß 'man kleine Thermo
nieter in Innern von allerlei Kopf
bcdecknngen anbrachte und damit ci
nen normalen gefunden Menschen je
eine Viertelstunde lang an sonniger
stelle spazieren geben lu'N. DaS Er
gebnis war überraschend: Der echte
Paiiamahut trug den Siegespreis
davon; unter ihm waren nur 25
Grad Celsius Wärme festzustellen.
Ein hoher Ärohhut mit einem Kniff
in der Mitte zeigte 2tf Grad, ein sin.
chcr, steifer StrohlM.2 Grad, ein
Zylinderhut 31 Grad, ein steifer
Filzhut lZ3 Grad und eine Segler
oder Jagdmütze mit Schirm sogar
36' Grad Wärme!
Beleuchtung des Schlaf,
zimmcrs. Für Krankenstuben
empfiehlt sich als angenehm und völ
lig ungefährlich folgende Beleuch
tung: Man nimmt eine gewöhnliche
Wajchschale, in die eine kleine Por
zcllniischale gestellt wird, wie sie für
Seifenrrcine und kosmetische Mittel
üblich sind. In die Porzellanschale
gießt man gereinigtes Brennöl und
setzt auf die Oelschicht einen kleinen
Stearindochtfchwimnier, den man
anzündet. Vom Brett aus ficht man
nicht m die flamme, dagegen wird
durch die weißen Flächen der Was
serschale und Oelschale ein äußerst
wohltuendes Licht nach oben gemor.
sen. Xte ermähnten kleinen Oel
schwimmer sind in jeder Troacrie
erhältlich.
Sex S ch u h a b s a t z. Ten Nut
zen und Schaden des Schuhabsatzes
ha 'kürzlich ein Arzt' zum Gegen
stand einer Untersuchung gemacht
mit dem Resultat, daß er fand, das
Tragen einer absatzlosen Fußbeklei
dung könne auf die Tauer dem Fuß
unnlltlcwar Schaden zufügen. Der .
fönst durch den Absatz gestützte Teil
des Fußgewölbes liegt in diesem
Fall dem Boden sast glatt auf, und
das zu stark auf ihm lastende Kör
pcrgcmicht führt nun entweder zu
Senkungen der Fußknochen oder zu
Ueberdehnungen der Weichteile des
Fußes und. damit zu Platt oder
Senkfuß. Stellt man hiiigegeu durch
dcn Absatz die Füße etwas höher,
so bleibt die Wölbung der Soh.ien
linkte erhalten, und die Körperlast
kann nicht mehr schädigend wien,
weil sie sich nun auf Sohle und
Ferse gleichmäßig verteilt. Jedes
Schuhwerk, bei dem die aan.?e Sali'?
platt und ungewölbt auf dem Boden
liegt, waS bekanntlich bei allen ab
satzlosen Schuhen, wie z. B. Paniof .
feln udgl. der Fall ist. sckädiat so.
niit den Fuß. Die günstige Wirkung
des Absatzes kann jedoch sehr becin
flußt, ja sogar völlig aufgehoben
werden durch feine Form. Ein a,i
gebauter Absatz darf weder hoch fein,
noch eine kleine Unlersläche besitzen.
Beides muß vielmehr in einem rirfi.
tigcit Verhältnis zueinander gehalten
sein, wenn der Absatz seinen Zweck,
die Erhöhung und Gleichgewichts:.
Haltung der Ferse, erfüllen soll. Der
hebe Absatz mit der kleinen Unter
fläche. leider immer noch ein bevor
zugtes Kind der Mode, brinat. ha er
die Achse der Fußknocken , i.n.
tauglichen Ablenkungen zwingt, dem
Träger nicht nur die stete (Makr.
bei einigermaßen unebenem Boden,
zu stürzen, sondern erzeugt auch ba. C'
durch das rasche c?r,nüdun!Z.sfüe
erleichternde Beuger der Kniee bei,'?
M)en, häufig auch ein Uebergreisen !
Mniif (I.. . . ' .
!! zu gehen, eine Gangart, die jn
oev, gleich wie der deZ Ganges im
abfatzlofen Schuh, höchst' schädlich
und nicht zuletzt durch dcn kleinen
trippelnden Schritt auch unschön ist.
Aus dein Vorausgegangenen geht
also hervor, daß zu einem richtig ge
bauten Schuh unbedingt auch der'
Absatz gehört, der aber nur niäßiz
hoch und mit V.'rhältniZniQz drei.
ter Unterfläche hergestellt werd.'.,
""'u f cuyuiiu aus 003 Hüftgelenk.
Ferner zwingt der hohe Absatz dcn i
Träger, ausschließlich auf den Fev
soll.