HAVE YOU BOUGHT YOUR LIBERTY BONDS? IF NOT, WHY NOT? DO IT INOWI ' otf An American Newipaper wbich standa for Ameri can ideali and principles published in the Ger man lanpiage for Ameri PUBLISHED AND DISTRIBÜTED ÜJtt)EK PEKHTO (Mo. AUTHüSIZEO 07 TUE ACT OF OCTOBER 6, 1917. ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBE. BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BÜRLESON. POSTMASTER-GENERAL i w KVft ft-st can dtizens ho tead y v iw L W" Germon, f C"- ffä ßWWMM t&ZTy ufTifiMu ili V fv lSii. tÜfL t- w'vkr.m l& ,- n&m MXt yfvHj - ! W M , ..SW VUflVl : v y h Y t 35. Jährgang. r" entschHlnö fr tarr ; L. mw m Der neue Reichskanzler kündigt an, daß er das Pro , gramm Wilson's als Basis für die Wiederher stellung des Friedens angenommen habe Ein sofortiger Waffeustillstand' soll geschaffen werden Das offlzlelle Washington hat noch nicht geantwortet, aber Uorresvonden- ten Melden, öatz mit größter Vorsicht vorgegangen wkrö und die Deutschen wahrscheinlich erst alle besetzten vevor der wassenstlllstanö eintreten kann. Starke Andeutung, das; wilson das deutsche Gesuch ablehnen dürfte. Anlsterdam. 7. Okt. Prinz Max von Baden, der neue deutsche Reichs. lanzier, bat Sie Schweizer Regierung ersucht. Präsident Wilson eine Note zu überreichen, um Schritte zu km, den Weltkrieg zu Ende zu brinaen. Er sagte, die deutsche Regierung will werteres BUltvergleszen verhindern. Das folgende ist der Wortlallt der Note: Die deutsche Regierung ersucht den Praftdenten der Vereinigten Staaten, Schritts zu tun in der Wie derherstellung des Friedens, alle Kriegführenden ntii diesem Gesuch bekannt zu machen und sie einzula den, und Bevollmächtigte zu senden zum Zwecke der Eröffnung von 23. Handlungen. S nimmt das Programm an, entwickelt durch den Präsidenten in seiner Botschaft an den Kongreß am 8. Januar und in seinen späteren Ankündigungen, besonders in seiner" Rede am 27. September, als eine Basis für Friedensverhandlungen. Mit der Absicht, weiteres Blut, vergießen zu verhüten, ersucht die deutsche Regierung die sofortige Ab schließung eines Waffenstillstandes zu Land, zu Wasser und in der Luft." Es wird angekündigt, daß die Türkei einen ähnlichen Schritt tun wird. Nede des Reich ekanzlers. v.-i -r... n etL m !jr. jcopenyugm, i. ii;. yceuijs kanzler Maximilian von Baden hat . ain Samstag vor dem Reichstag sein ' Programm entwickelt. Er sagte: In Nebereinstimmung mit dem kaiserlichen Dekret vom 00. Septem ber ist das Deutsche. Reich in Betreff feiner politischen -Führerschaft einer basischen Aenderung unterworfen worden. Als Nachfolger des Gra. fen George v. Sertling, dessen Dien sie dem Vaterlande gegenüber die höchste Anerkennung verdienen, bin ich vom Kaiser an die Spitze der neuen Regierung berufen worden. In Uebereinstimmung mit der jetzt eingeführten Regierungsmethode un terbreite ich dem Reichstag öffentlich und' ohne' Säumen die Prinzipien, auf Grund derer ich die ernsten Verantwortlichkeiten des Amtes an trete.' , Diese Prinzipien sind von den Bundeöstaaten und den Führern der Majoritätsparteien in diesem chtba. ren Hause bestätigt worden, ehe ich mich entschloß, die 'Pflichten des Reichskanzlers zu übernehmen. Sie enthalten deshalb nicht nur 'mein ei genes politisches Glaubensbekennt. nis, fondern auch dasjenige eineZ überwältigenden Teils der Bertre ter des deutschen Volkes im .Reichs, lerne, die auf Grund dcS Willens und eines allgemeinen gleichen und geheimen Stimmrechts demselben bilden. Nur die Tatsache, daß ich weiß, den Willen der Majorität des Volkes hinter mir zu haben, ht mir ) Stärke verliehen, die Leitung der Geschicke des Reichs in diesen schttie , ren und ernsten Zeiten, in welchen wir leben, zu übernehmen. Die Schultern eines Mannes würden zu schwach sein, die uner. hört große Terantwortlichkeit, die ge. genwärtig auf die Regierung richt, zu tragen. Nur wenn da? Bolk im 'weitzchendfion Sinne des Wortes selbk aktiv daran Teil nimmt, fein Schicksal zu bestimmen, mit anderen Worten, wenn auch die Verantwort, lichfcit auf die Majorität der von ihm erioählten politischen sziibrer er streckt wird, kann der führende j taatlmann ccrlrauenwi;o4 feinen , tmw M WMgü um w"" ebensVerlMnölttUgen Teil der Verantwortlichkeit im Dien ste von Volk und Baterland über, nehmen. Mein Entschluß, dieses zu tun, ist durch die Tatsache erleichtert wor den, daß hervorragende Führer der Arbeiterklasse einen Weg in die Re gicrung zu den höchsten Aemtern des Reichs gesunden haben. Ich cr blicke darin eine sichere Garantie, daß die neue Regierung durch das feste Vertrauen der breiten Volks, massen, ohne deren treue Mithilfe daS ganze Unternehmen von vorn, herein ein Fehlschlag sein würde, un tcrstüht wird. Deshalb ist das, was ich heute vorzubringen habe, nicht in meinem Namen und in demjenigen meiner amtlichen Mitarbeit"? sondern ich spreche im Namen des ganzen deutschen Volkes. .'. , Das Programm der Majorität. Das Programm der Majorität Parteien worauf ich fuße, enthält zuerst eine Anerkennung der Ant wort der früheren Negierung auf die Note des Papstes Benedict vom 1. August 1916 und eine unWiderruf, liche Annahme der Reichstagsrcsolu. tion vom 19. Juli desselbeil Jahres. Das Programm ist ferner für einen Anschluß an die Liga der Nationen basiert, auf gleiche Rechte für Alle fowohl ' Starke als auch Schwache. ES betrachtet die Lösung der belgi schcn Frage im Lichte einer vollstän digen Wiederherstellung Belgien?, besonders betreffs seiner Unabhän gigkeit und territoriellen Unversehrt, hcit. Auch sollen Versuchs gemackt werden, ejn Verständnis über die Frage der Schadloshaltung herbei zuführen. Das Programm wird '.nicht ge statten, daß die bisher abgeschlos senen Friedensverträge dem nllge. meinen Frieden hindernd im Wege stehen. Sein besonderes Ziel geht dahin, daß auf breiter Basis popu. läre 5körperschastcn in den baltischen Provinzen, Litauen und Polen ge. bildet werden sollen. Alle diese Län der-sollen ihre Konstitutionen und Beziehungen zu den Nachbarvölkern ohne äußeren Einfluß regulieren. In Sachen der Politik habe ich einen deutschen Standpunkt einge nominell. Auf meine Veranlassung wurden Führer der Majoritätspar tcien zu einer Konferenz einberu. fen. Ich betrachte einheitliche Ideell von größter Bedeiltung. Ich bin von der Ansicht ausgegangen und habe bei meiner Ausioahl von Mit arbcitcm daranf geachtet, daß sie auf der Basis eines gerechten Fric dcns ohne Rücksicht auf die Kriegs, läge stehen, und daß sie diese Mei nung auch, zu einer Zeit vertraten, als wir auf der Höhe unserer niili tärischen Erfolge standen. Ich bin überzeugt, daß die Art der Zufammensetzung der jetzigen Regierung mit dem Zusammenarbeit ten des Reichstags keine Eintags. fliege sein wird, und daß wenn der Friede kommt, keine Regierung wie. der eingesetzt werden kann, die nicht vom Reichstag unterstützt wird und feine Führer daraus entnehmen kann. ' Teutsche Faktione einig. Dx Krieg hat alle Parteiunter, schiede aufgehoben. Die Bildung ei ner Majorität bedeutet die Schar fung eines politischen Willens, und eine unbestreitbare Folge des Krie ges ist, daß in Deutschland zum ersicn Male große Partei.'!! sich aus ein festes harmonisches Programm Gebiete räumen müssen, geeinigt haben und somit in Stand gefetzt sind, das Schicksal des Volkes selbst zu enticheiden. Dieser Gedanke wird niemals aus sterben; diese Entwickelung wird nio mals rückgängig gemacht werden (Beifall) und ich verlasse nnch dar, auf, daß, solange Deutschlands Schicksal von Gefahren umringt ilt, jene Teile des Volkes, die außerhalb der Majpritätsparteien und nicht im Einklang mit dem Willen der Regie rung stehen, dem Vaterland geben. was ocm Baterlanoe ghort. Obergericht entscheidet gegen Urteil im llraus Mordfall. Lincoln, Nebr.. 7. Okt. Das Urteil des Saline County Distrikt, gerichts in dem Rudolf Kraus Mord. fall wurde, voin Staatsobcrgericht nicht aufrecht erhalten und der Fall an das ' Untergcricht zurück verwiesen auf die Begründung hin, daß die Gerichts.Jnstrllktionen feh. lcrhaft waren. Krause hatte seine Frau und zwei Kinder ermordet und die 'Verteidigung plaidierte Irrsinn. Der Angeklagte wurde zu lebenslängliche Zuchthaushaft der urtelt doch wurde gegen das Ur teil an das Obergericht appelliert. Kraus hat nun einen zweiten Prozeß zu erwarten. Aenderung der Konstitntkon. Diese Entwickelung macht eine Ab änderung der Konstitution nötig; wodurch es möglich gemacht wird, daß diejenigen Reichstagsmitglieder die an der Regierung teilnehmen, ihren Sitz im Reichstag beibehalten. Eine hierauf Bezug habende Vorla ge ist dem Bundesrat bereits unter breitet worden und wird unverzüg. lich beraten werden. Meine i Herren, laßt' uns jener Worte gedenken, die der Kaiser am 4 .August 1914 sprach, und deren ich selbst mich letzten Dezember zu Karlsruhe bediente: Es gibt in der Tat Parteien, aber es sind alle deutsche Parteien." Politische Entwickellmgcn in Preu. ßcn, der Hauptstaat im deutschen Bunde, müssen im Geiste dieser Wor te des Kaisers vor sich gehen, und die Botschaft des Königs von Preu. ßen, welche eine demokratische Wahl, rcform verspricht, muß schnell und vollständig ausgeführt werden. (Bei fall.) Auch bezweifle ich nicht, daß jene Bundesstaatcn, die betrefss ih rcr konstitutionellen Verhältnisse rückständig sind, in resoluter Weise dein Beispiel Preußens folgen wer. den. (Beifall.) Gegenwärtig, wie Beispiele aller Krieg führenden bewci ! fen, munen engere Verbindungen zwischen den Militär, und Zivilbe Horden geschaffen uild den Wünschen derselben außer in rein militärischen Fragen, muß Rechnung getragen werden, so daß die schließlich? Ent scheidung der Verantwortlichkeit des Reichskanzlers unterworfen ist. (Bei fall.) Zu diesem Zwecke wird den Trup. penführern ein Befehl des Kaisers zugehen. Mit dem 30. September begann für Deutschland eine neue Epoche innerer Geschichte. Die inter nationale Politik, deren basische Prinzipien hierin dargelegt werden, sind aus die Frage von Krieg und Frieden von entscheidender Wichtig, keit. Die Macht, welche der Regierung in ihrem Bestreben den Frieden her. beiziiführen, zur Verfügung steht. hängt daöoil ab, ob sie den festen und unerschütterlichen Volköwillen hinter Omaha, Neb., Montaa, den 7. Oktober 1918. sich hat. Nur wenn unsere Feinde fühlen, daß daZ deutsche Volk geeint hinter den von ihm erwählten Fuh. rem steht, können Worte zu Taten werden. (Beifall,) , Zum Schutz der Arbeiter. Bei den Frie.densvcrhandlungcn wird Deutschland darauf achten, daß Vorkehrungen für den Schutz der Ar. bcitcr, deren Leben und Gesundheit, in allen Ländern getroffen werden. Ueber ,vicr Jahre blutigen Rin gens gegen eine Welt zahlreich über, legener Feinde liegen hinter uns, Jahre fchwerster Schlachten und schmerzlichster Opfer. Nichtsdcsto. weniger sind wir starken Herzens und bauen auf unsere Stärke, ent schlössen, noch weitere Opfer zu brin gen für unsere Ehre und Freiheit, für unsere Glückseligkeit und unsc ren Bestand, wenn es nicht anders sein kann. (Beifall.) Wir denken mit tiefer und war mer Dankbarkeit an unsere tapferen Truppen, die unter herrlicher Füh. ruiig fast übermenschliche Taten während des ganzen Krieges verrich. tct haben, ,und deren Taten eine Ga rantie bilden, daß unser aller Schick, sal auch in der Zukunft sich bei ih nen in guten und zuverlässigen Hän den befindet. Seit Monaten tobt im Westen eine schreckliche Schlacht. Dank dem unvergleichlichen Helden nuit unserer Armee, der als eine unsterbliche, ruhmreiche Seite in der Geschichte des deutschen! Volkes für alle Zeiten fortleben wird, ist die Front ungebrochen. Sendet Wilsou Note. Dieses stolze Bewußtsein gestat tet uns, vertrauensvoll in die Zu kunft zu blicken. Aber gerade weil wir von diesem Gefühl beseelt find und die Ueberzeugung haben, daß zs auch unsere Pflicht ist, es zur Tat fache werden zu lassen, daß das blu tige Ringen auch nicht einen Augen blick weiter allsgedehnt wird, wie es unsere Ehre zuläßt, habe ich' deshalb nicht bis zum heutigen Tage gewar tet, einen Schritt zur Förderung des Friedens getan. , Unterstützt von allen dazu aus ersehenen Perlen im ; Kaiserreich und in Uebereinstimmung mit den Wünschen unserer Verbündeten habe ich in der Nacht des i. 5. Oktober durch die Vermittelung der Schweiz eine Note an den Präsidenten der Ver. Staaten gesandt, in welchem ich ihn darum ersuchte, die Frage der HerbelZührung des Friedens aufzu nehmen und zu diesem Zweck mit allen Kriegführenden ln Verbindung zu treten. Die Note wird Washington hellte oder, morgen erreichen. Sie ist an den Präsidenten der Ver. Staaten gerichtet, weil er in seiner Botschaft an den Kongreß am 8. Januar 1918 und in feinen späteren Knndgeblin gcn, besonders in seiner Neo Jorker Rede am 27. September, ein Pro. gramm für einen allgemeinen Frie den entwickelte, das wir als Basis für Verhandlungen annehmen kön nen. , Ich habe diesen Schritt nicht nur zum Heile Deutschlands und seiner Alliierten, sondern zum Heile der ganzen Menschheit unternommen, die seit Fahren durch diesen Krieg gelit ten hat. ,Jch habe es ferner deshalb getan, weil ich glaube, daß die Gedanken betreffs des zukünftigen Wohlerge hcns der Nation, die durch den Prä fiöenten Wilson dargelegt wurden, in Uebereinstimmung mit den allge meinen Ideen stehen, die von der neuen deutschen Regierung und mit dieser von der übenviegendcn Majo rität unseres Volkes gepflegt wcrdcm Was mich persönlich anbetrifft, werden meine Zuhörer niir aus mei nen früheren Reden das Zeugnis ausstellen, daß meine Auffassung bc tresfs des zukünftigen Krieges keine Aenderung erfahren hat seit ich zum Lenker der Affairen des Reiches er nannt wurde. Deshalb sehe ich keinen Unterschied zwischen den nationalen und inter nationalen Mandaten der Pslicht in betreff des Friedens. Für mich ist der entscheidende Faktor, daß alle Teilhaber mit gleicher Ehrlichkeit die! se Mandate als bindend betrachten und sie respektieren sollen, ebenso! wie ich es tue und andere Mitglieder unserer Regierung. Und fo mit einem inneren Frieden, den mir mein Gewissen als Mann und Xi' ncr des Volkes gibt und gleichzeitig in festem Glauben in diesem großen und treuen Vd??, diesem Volke, je der Pflichterfüllung fähig, und des sen ruhmreicher Waffcnmacht, er wurte ich ' das Resultat der ersten Handlung, die ich als leitender Staatsmann des Reichs unternom inen habe. , Was immer dieses Resultat auch Wilson diirstc die Friedens nute ablehnen Washington, 7. Okt. Andeutun. gen hoher Negierungsbcamtcn zufol gö dürfte Präsident Wilson das teu tonische Friedensangebot ablehnen. Das Staatsdepartement weigert sich, die Friedensnote zu besprechen. Es wird offiziell darauf aufmerksam ge. macht, daß der schwedische Gesandte die österreichische Note im Staatsde partement überreicht hat. Der Ver tret der Schweiz, welcher die deut, fche Note erhalten hat, hat im Wei ßen Hause vorgesprochen. , , Präsident Wilson spielte heute vor mittag kein Golf das bei ihm un gewöhnlich ist, und schloß sich in seinem' Studierzimmer ein, wo er sich schriftlichen Arbeiten hin. gab." Es heißt, daß er sich mit der Abfassung der Antwort auf die teu tonische Friedensofferte beschäftige. sein mag, so weiß ich doch, daß es Teutschland fest entschlossen und ge eint finden wird, entweder für einen ehrlichen Frieden, der alle selbstsüch tige Uebertrctung der Rechte anderer abweist, oder für ein Ringen auf Tod und Leben, zu welchem unser Volk ohne unsere Schuld bezwungen werden wird, falls die Antwort auf Misere Note von dem Willen, uns zu vernichten, diktiert werden sollte. Ich verzweifle noch nicht über den Gedanken, daß die zweite Altern tive eintreten mag. Ich kenne die Größe der mächtigen Kraft, die un sercm Volke innewohnt, und ich weiß, daß die unwiderrufliche Ueber zeugung. daß wir nur für unser Le' ben als Nation kämpfen, diese Kraft verdoppeln wird. (Beifall.) Ich hoffe indessen, daß zum Heile der ganzen Menschheit der Präsident der Ver. Staaten unser Anerbieten so annehmen wird, wie wir es mei nen. 'am wuroen ole Plorrcn mr einen schnellen ehrlichen Frieden von Gerechtigkeit und Versöhnung für uns fowie für unsere Gcgner geöff net sein." Die Stimmung in Washington. Washington, 7. Okt. WashingtM betrachtet heute die neueste deutsche Friedensbewegung als ern Versuch. um Frieden zu handeln, einen Frieden zu Deutschland's Gunsten, bevor die Amerikanischen.Miierten Armeen Wiedervergeltung an den feindlichen Armeen üben können. Da die Offerte keinen Vorschlag enthält für die Zurückziehung der Truppen aus dem Alliierten Territorium, kei ne Vorschläge für ein allgemeines und vollständiges Niederlegen der Waffen, so sind sie nicht annehm bar, fagen internationale Autoritä ten. Daß eine oder beide der pharisäi. scheu Gewinsel um Frieden für die Inspektion des StaatsDePartements oder des Präsidenten bevor heute nacht bereit sein würden, gilt als wahrscheinlich. Die Regierung ist bereit, auf kurze Frist hin, die Ant. wort des Präsidenten Wilson zu sen den. - ' Es besteht eine Einheit des Ge fühls gegen den Vorschlag. Eng. laiid fowohl als Frankreich dürfen jetzt wahrscheinlich, Erklärungen über ihre 5riegszicle abgeben, die Präsi dcnt Wilson's ' Wünschen gleichge stimnlt sind. Fürst Max, der deutsche Kanzler, hat den Präsidenten ersucht, die Al liierten über die Friedensvorschläge zu unterrichten. ; Der Präsident mag mit ihnen die Wiedererklärung. ihrer Kricgsziele besprechen, damit d'e Ziele 'der Al. liierten unfraglich deutlich werden. Auf alle Falle, wird er Deutschland und Oesterreich wissen lassen, daß Amerika's Ziele deutlich sind und daß keine aufrichtige Friedensofferte die Nation von ihrcin Ziele ablenken kann. Einige Autoritäten glauben, daß er den Teutlchen vielleicht sagen wird, ein Frieden durch Verständnis könnte erzielt werden,, falls Teutsch, land seine Armeen rnis dem besetzten Territorrium ganz zurückzieht: wenn sie ihre Wassen niederlegen und den Ver. Staaten Kontrolle darüber giebt; wenn es in andern Worten sich militärisch vollständig crgiebt. kein LustschnapvungS Wafienstill stand. Dies würde den bulgarischen Bedingungen gleich sein. Bulgarien hat sich ergeben, als es die Vedin düngen annahm, aber cS giebt keine Zeichen, daß Deutschland den Frie fen fcnS ' (4.tÄ4X,nvfvi AMtiuhni rtt utit tvi 9 jujtuyt i ii u u i in-; uiiu wird. Scc österreichische Torschlag, der Riickzua des nördlich tun Rheims . .-. .', , mr . . au . f . -".-!f. .'.. (. UM ersten mal jeir Vier ayren i)i oaourcy vic Uathedralestadt aus dem Bereich feindlicher Geschütze gekommen Amerikaner dringen westlich der Maas vor Situationsboricht. Der Rückzug der Deutschen nord. lich von Rheims, wodurch' jme Stadt zum ersten Male seit vier Jahren aus dem Bereich der feindlichen Ge schütze gebracht worden ist, dürfte bald einen allgemeinen Rückzug auf der ganzen Linie in jener Gegend in nördlicher Richtung bis nach Flau, dern zur Folge haben. Unoffiziellen Berichten gemäß hat der Feind Städ. te und Dörfer hinter der Linie jener Aera angezündet. Auswärtige mili. tärische Sachverstqndige glauben, die. ses bedeute eine Rückwärtsbewcgung der Deutschen. Die gegenwärtigen Känchfe, hie als die schwersten des Krieges bezeich, net werden, werden als eine gigan tische Nachhutschlacht bezeichnet, um den Rückzug des Feindes nach noch Der Uaiser an ttnS CfMm taxn ?u yitzlgen niame. zeer NO Jtorre icgefechten und weiter westlich rat. Macht den Kämpfern Mitteilung vom Friedensangebot; gesteht schwere Stunde zu. Berlin, 7. Okt.-Kaiser Wilhelm in seiner Proklamation an die Ar mce und die Flotte, ankündigend, daß die Zentralmächte beschlossen hatten, den Alliierten ein Friedens angebot zu machen, sagte: Seit. Monaten bat der Feind mit riesiger Kraftanstrengung ,uttd beinahe oune. Unterbrechung im Kampfe gegen unsere Linien ange stürmt. In wochenlangen Kämpfen, oft ohnck Rast, habt Ihr auszuhalten und elnem numerisch weit überlege nem Feind zu widerstehen gehabt. Do-rin bestand die Größe Eurer Aufgabe,, die Euch gestellt wurde und dis Ihr ausführt. Truppen aller deutschen Stämme tun ihr Teil und verteidigen in Helden mütiger Welse das Vaterland auf fremdem Boden. Schwer ist die Aufgabe. Meine Flotte hält Stand gegen die vereinigten feindlichen Seestreit, kräfte und unterstützt ohne Wanken die Armee in ihrem schweren Kam pfe. Die Augen jener zu Hause ruhen mit Stolz und Bewunderung auf den Taten der Armee und der Flotte, und ich drücke Euch meinen und den Dank des Vaterlandes , aus. Ter Zusammenbruch der maze donischen Front ist in der Mitte der schwersten Kämpfe erfolgt. In Uebereinstimmung mit unseren Ver bündeten habe ich mich entschlossen, dem Feind wiederum ein Friedens angebot zu machen, aber ich werde ineine Hand nur zu einein ehren vollen Frieden ausstrecken. Wir schulden dies den Helden, die ihr Leben hingegeben haben für das Vaterland und erachten ' dies als Pflicht unsern Kindern gegenüber. ' Ob die Wasfen niedergelegt wer. den. ist eine Frage. Bis dahin müssen wir nicht zögern. Wir müs sen, wie bisher, unsere ganze Kraft unentwegt anwenden, um unsers Stellungen gegen das Anstürmen unserer Feinde zu halten. Die Stunde ist schwer, aber auf Eure Stärke und auf Gottes gnä dige Hülfe vertrauend, fühlen wir uns stark genug, um unser geliebtes Vaterland zu verteidigen. Wilhelm." mit dem deutschen kam, wird ange sehen, als ob er von Deutschland in spiriert wurde, wenn auch Beamte geneigt find zu zlauben, daß innere Zustände die Ocsterreiclzer viel mehr zu dem Schritt gezwungen haben, als im Falle Teutschlands. Frankreichs Angen auf Wilson gerichtet. Paris, 7. Okt. Alle Augen in Frankreich sind heute auf Amerika gerichtet auf Washington und Wilson. Was wird des Präsidenten Ant. wort fein, fragt das Volk, jetzt da es weiß, daß die Zentralmächte, bor allem Deutschland, die Einstellung der Feindseligkeiten wünschen und hicuch vurq cni tüjisleni oer ' Per. Staaten, . ry-.z v c tr"t:.-..L . . .-! 4 Seiten-No. 178. Feindes nicht . vervollständigten . Stellungen zu decken. Die Armeen der Alliierten geben ihre eigene Antwort auf die deutsche Friedensoffensive, indem sie überall an der ganzen Front in wütender Weise angreife in der Absicht, Wer wirrung bei dein Feinde hervorzu rufen, und den erwarteten Rückzug in eine Katastrophe zu verwandeln. In Serbien und Albanien befin. den sich die Truppen der Alliierten auf dem Vormarsch, haben deutsche und österreichische Truppen geschla gen und mehrere Ortschaften besetzt. Debra ist von den Serben genom. nien worden, wodurch die Flanke der Oesterreicher bedroht wird. Mit. der Amerikanischen Armee nordwestlich von Verdun, 7. Okt. Die Amerikaner sind gestern an meh reren Punkten etwas vorgedrungen: zwischen der Maas und dem Ogons Gehölz ' kam es zu hitzigen Jnfante tern die Maschinengewehre und die Kanonen donnern unaufhörlich. Auf ! der ,ganzcn Linie ist die Artillerie tätig.' . ' Pershlngs Bericht. Washington. ' 7. Okt. General Pershing berichtete gestern Abend, daß die Angriffe 'der amerikanischen Truppen westlich Her Maas anhal ten und auf hartnäckigen Wider sfrmh seitens der fernblieben Artille rte und der in guter Deckung be I findlichen Maschinen gewehrabteilun l... to.-c.. ri. . i-jvrij:. f- gen Ilvjjeil. vsroiie leinuuuje u genangriffe wurden -abgeschlagen. . Teutscher Bericht. Berlin. 7. Okt. Unter dem gest. rigen Datum meldet das deutsche Kriegsamt: Gestern fetzten amexi kanische ' Strcitkräfte ihre Angriffe östlich von Egermont, zwischen den Argonnen und der Maas, fort. Die Amerikaner waren insofern erfolg. reich, daß sie ihre Linie bis zu den bewaldeten Höhen, etwa einen Kilo, meter nördlich von dem angegebenen Punkte vorschoben. J Deutsche Truppen, die in den Reihen der , bulgarischen Armee kämpften, find zurückgezogen worden und befinden sich jetzt auf dem Wege nach dem Hauptquartier. Französischer Bericht. Paris, 1: Okt. Das Kricgsamt meldete gestern Abend, daß die deut, schcn Stellungen in der Champagne in weiter Front, durchstoßen wur den; die Franzosen haben den Aisne Kanal überschritten die Allsläufer von Aguilcourt erreicht und nähern sich Auincnancourt.le-Petit, acht Mei len nördlich von Rheims. Britischer Bericht. London, ; 7. Oktober. Fcldmar. schall Haig meldete' gestern Abend daß die in nördlicher Richtung von St. Oucntin vordringenden britischen Truppen, die Ortschaften Mont N -Brchain und Beailrevoir genommen haben. Während der gestrigen Ge fechte haben die Briten Fresnoy, westlich von Douai, besetzt und wei teres Tcrain in der Nachbarschaft von.Auben Cheulaur-BoiS gewon nen. Weiter in nördlicher Richtung vordringend, haben die Briten auf dem hochgelegenen Terrain in der Richtung' von Lesdain Fuß gefaßt. Diese Ortschaft ist fast 6 Meilen süd. östlich von Cambrai entfernt. Bei den gestrigen Gefechten nördlich von. Cambrai gerieten 1000 Feinde in Gefangenschaft. Serben nehmen Vranfe. London. 7. .Okt. Das serbische Kriegsamt meldet, daß serbische Truppen die Stadt Vranje, 50 Mei len nordöstlich von Uskub. besetzt ha ben. Mehrere hundert Mann gerie ten in Gefangenschaft. Der Feind zieht fich in Unordnung in nördli cher Richtung zurück. Wetterbericht. Für Omahz und Umgegend, de:t Staat Nebraska und Iowa: Teil weise bewölkt heute Abend und cm Dienstag: kühler iin Westen heute , . oeno uno im ojmctien X-eil cni Sienöiag.