Seite -Tägliche Omaha Tribüne-Samstag, Jen 5. Oktober 1018. Tägliche, Omaha Tribüne TEJBUNB PÜBUSIUNG C0.-VXL J. PETER, President. ' Preis des Tageblatts: Turch de Träger, per Woche 12 Cents; dmch die Post, bei Loransbezahlung, per Jahr $6.00; sechs Monate $3.00; drei Monate $1.50; bei Vorausbezahlung von zwei Jahren $10.00. Preis des Wochenblatts bei Woranöbezahlnug $2.00 da Jahr. 1307-1309 üitwtrt Str. Ttphon. TILEB 40. Äloinea, It-, Brand) Office N-Std At. Entered s econd-clam ciater March 14, 1912, at the postoflice c Omaha, Nebraskst, ander tha act of ConyresB, March 3, 1879. , The Tagliche Omaha Tribüne ia a trictly American newapaper. -ad bj , Amt-ricanj of German bliiod. The Tribune recuifTilief, the fact that no Publication in thia cuuntry has a right to exiat It it doea not devute its enlire energy to the best interest of the United Statea of America, particularly the eaose kor which tha United Statea entered thia war. If any one ahould find anything in our columna which he beiterea ia at tariance with thia principle. we would be tTatefut to hare it cailed to our attention. The Tribune ia nothing eise than an all American newspaper. Omaha, Neb., SamStag, Cin Freiheitsbond in jedem ZZaus In fein Ansprache im Mcdina2cimcl in Chicago zur Eröffnung ict Kampagne für die vierte FreiheitZankihe hat Marincsckrctär FoscphuS Tanicls Wcscn und Ziele der Freibeitsanlcil schlagend und klar dahin ausgedrückt: Ein Vond in jedem Haus und in jeder Hand!" Er führte aus: Eine Autokratie hat eine Armee. Eine Demokratie ist eine Armee. Dreizehn Millionen Amerikaner haben sich registriert und sind bereit, dem Rufe zu folgen. Es fchlcn nur noch, um den Ruf vollständig zu machen, die Ausrüstung für sie, Schiffe, sie nach drüben zu liefern. Vor einigen Tagen hat das NcpräsentantenhauZ einstimmig eine Vorlage angenommen, welche dem Volke eine Steuer von acht Milliarden Dollar auferlegt. Zu dieser Summe werden Sie durch die Zreiheitsbonds sechs Milliarden Dollar hinzufügen. Das mnerikanilche Volk ist so fest entschlossen, den Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen, daß sein Eifer keine Grenzen kennt, diese Summe voll aufzubringen. Bis zu diesem Kriege war es allgemeine Ansicht, das; nur Bankier's und Millionare ihr Geld in Vonds anlegen. Heute ist es ein fclbstvcr. ständliches Schlagwort: Ei Bond in jedem Hanse nd in jeder Hand!" Während der Kampagne zur ersten Freiheitsanleihe kauften über vier Millionen aus dem Wolke Freihertsbonds. An der zweiten skrciheits. snleihe beteiligten sich 5,400,000 aus dem Volke und an der dritten 17. 000,000. Unter dem' Aushebimgsgesctz sind alle Männer, reichend arm. in Armes und Marine gleich. Den Söhnen der Armen, die in das Heer ein. treten, liegen dieselben Pflichten ob wie denen, die in besseren Vermögens. Verhältnissen leben. Jeder gibt alles, was it hat, und alles, was er von der Zukunft erwartet. - Wo es sich darum handelt, Geld zu geben, sollte es ebenso sein. Feder sollte Freiheitsbonds zeichnen, bis es ihn schmerzt. Niemand ist wert, in einem Atem mit den Männern in Uniform genannt zu werden, wenn er nicht das Vorrecht, Bonds zu kaufen, ausnuht bis zur Grenze, wo jbie notwendigen Bedürfnisse für den Lebensunterhalt beginnen." Neue Berufe für Frauen - Frl. Margaret Scott, DZitglied der Beschäftigungsabteilung dcö Ar kc'isdcpartemcnts, beantwortet die dielfachen Klagen junger Mädchen, die mit ihrer derzeitigen Beschäftigung unzufrieden sind, mit dem Hinweis auf die vielen Bcschaftigungszweige, welche sich durch die KÄegsvcrhältnisse dein weiblichen Geschlecht eröffnet häben. Es ist ein langes Verzeichnis vdn bisher als ausfchUefzlich männliche Beschäftigungen geltenden Berufs ari.cn. Wenn Man sich diese übrigens genauer ansieht, so muß man. zuge stehen, daß sich manche davon wirklich besonders für Frauen eignen, und man darf sich füglich wundern, dah nicht schon längst Mädchen in solchen Stellungen tätig find. Andere Bcrufsarten mochte man allerdings für tveibliche Kräfte weniger geeignet halten, indes, auch da käme es wohl nur auf einen Versuch an, das Gegenteil zu beweisen. Mathematik, Baukunst und Chemie erfordern z. B. eine tüchtige wissenschaftliche und werktätige Vorbildung und dürften deshalb weniger für junge Mädchen in Betracht kommen; Gcrichtschrciber und Stenographen, Marktgchilfen, Laiüswirtschaftsbcamte, Kartenzeichner. Schriftsetzer, auch an Maschinenarbeit. Sprachkundige und dergleichen, das sind alles Auf. gaben, deren schließlich auch ein Weib Herr werden könnte. Hie und da sind ja auch schon erfolgreiche Versuche in dieser Richtung genmcht worden. Natürlich, auch manche dieser Aufgaben erfordern eine gute Vorbildung, aber die gehört ja schließlich zu jeder einigermaßen anständigen Beschäm gung. Zeichnen, Schriftfetzcn, Landwirtschaft, Sprachenkenntnifse, daß läßt sich doch bei einigermaßen Fleiß und Anlagen erlernen. Vom einfachen Zeichnen zum Kartenzeichnen ist za der lich Ins zu dcn bildenden Kumten, brauch hier hauptfächlich die Baukunst in Betracht kommt, dürfte sich bei, dem Mangel an Schulung in unserer Zeit so leicht kein .weibliches Wesen auf schwingen. Dafür haben wir aber den ärztlichen und den zahnärztlichen Beruf, in denen wir zetzt schon eine ganze Anzahl Frauen erfolgreich tatig finden. Auf einen anderen Beruf macht von Augmgläsern. Damit Pflegte nur wenig abzugeben, man bezog einfach die fertig geschliffenen Gläser aus Teutschland. 'Jetzt muß sich natürlich che widmen. Geeignete Vertreter und Sachverständige dieses Kunsthand Werks haben wir ja hier, es mangelt aber noch an der genügenden Zahl ge lernte? Arbeiter. Die Heeresverwaltung hat deshalb eine Schule für Seh gläserschleifer in Rochester, N. F.. errichtet. Ein sechswöchiger Lehrgang genügt im allgemeinen zum Erlernen der Kunstfertigkeit, und dann ist der Schüler der die Schülerin fähig, in eine der Fabriken optischer Kriegs Werkzeuge einzutreten. Während der Lehrzeit wird ein für dcn Lebenöun tcrhalt ausreickender Lohn gezahlt. Hieben diesen höheren Bcrufsarten bleiben natürlich, und zwar in weit umfangreicherer Beziehung als früher, die bisherigen Stellungen der Lehrerin, des Ladenmädchms usw. offen für weißliche Strafte. Wer ober darin keine Befriedigung findet, hat in dcn genannten besseren Berufs arten eine schone Zukunft vor sich. Erschließung einer Wüstenei des Westens 1 " Ein segensreiches Werk ist jüngst, Wüsten des Westens ausgeführt und um die Errichtung von Wegweisern, weisen. Die Arbeit muß zedoch noch rege fortgesetzt werden; und außer die, scr Schutzmaßnahme werden noch Pläne für eine neue Offmfive" aus, gearbeitet, um schließlich doch das Einhalt zu bringen und sie wohnlicher für die Menschheit zu machen. Der gefährlichste Teil der Wüste bedeckt etwa 73.000 Ouadratmeilen Gebiet. ' Wer die Geschichte dieses Landstriches kennt, weiß, daß die Wasser Wegweiser, welche im ganzen' etwa 100,000 Dollar oder darüber kosten werden, von sehr großer Bedeutung find. Und es ist nicht zu bezweifeln, daß sie, falls sie schon bor mehreren Jahrzehnten vorhanden gewesen wä ren. taufende von Menschenleben bätten retten können. Irgendwelche Wassergclegenheitcn lassen sich fast überall in der Wüste finden oder er schließen, wenn man diellcicht fünfzig oder mehr Fuß gräbt. Sogar ein südlichen Ende des Todestales, wo eine Menge Menschen und Tiere umkamen, haben Mitglieder des Geologischen Amtes im Jahre 1318 nicht nur ihren Durst gestillt, sondern ' sogar ein angenehmes Schivirnmbad in tiefen Wasserlöchern sich leisten können. Jene unglückli chen Opfer aber, so nahe der Hilfe, hatten keine Ahnung., wohin, sie sich zu wenden hatten. ' Klassifizierte Anzeiczcn in der Tribüne brin gen gute Resultate. . . Ontha. Mebriaka. den Jj. Oktober' 1918. Weg nicht so weü und schwer; frei von denm für den werktätigen Ge - Frl. Scott aufmerksam: das Schleifen man sich vor dem Kriege hierzulande das heimische Kunsthandwcrk der Sa - - ' durch die Bundesregierung in den vollendet worden. Es handelt sich die Wanderern den Weg zuü: Wasser Wachstum der ganzen Wüstenei zum Der Welt größter Schiffsbauhof Anf Hog Island eine der grofzte Jngknieursleistnngen über ' Nacht geliefert. Eine geniale neue Idee: die Stan dardifierung im Schiffsbau. Be ginn der Massenproduktion. Eine ncne Industriestadt für eine große Arbcuerzahl. Ficbcrhpste Tätig kcit. In der jüngsten Zeit ist f'm Wun dcrwerk entstanden: Der größte Schisssbauhof der Welt auf Hog IS land in der Nähe von Philadelphia. Wir entnehmen darüber der New Jorkcr Staatszeitung folgende inter essante Einzelheiten: Im September rJ16 unterzeichnete der Präsident die Ächi?sLbauAill, die einen United States Shipping Board einsetzte. und unter anderem eine HIlfsflottc sur die Manne und eine Handels flotte, um dcn Bedürfnissen der Vcr, Staaten zu genügen, schuf. Inzwischen fanden sich auch die amerikanischen Schiffsbauhöfe, die feit Jahren - untätig gewesen, mit Auftrages für Schiffe überflutet, und viele begannen, ihre Einrichtungen zu vergrößern. Während dieser Pe riode war die American Jnternatio nal Corporation, die ins Leben gcru fen war. um amerikanische Interessen zu fördern, nicht tatlos gewesen. George I. Valdwin, dem diese Abtei lung unterstand, sah schon Anfang 1916, daß der Schiffsbau und die Schaffung einer Handelsflotte nicht allein notwendig für den Auslands Handel Amerikas seien, sondern, eben so sehr für die Schöpfung einer der antwortlichcn Stellung Amerikas unter den Völkern. Die Amc rican International Corporation sollte also Schiffe bauen. Die besten Ingenieure und Marine.Archi tektcn wurden beauftragt, Berichte über alle wichtigen Schiffsbmihöfe entlang der Atlantischen Küste einzu schicken. Sie berichteten, daß von allen die New For! Shipbuilding Co. in Cämden, New Jersey, am Tela Ware, der bcstorgamsierte und lei swstZ fähigste fei. Es wurde darauf hin der Beschluß gefaßt, sie anzukau fen, der Plan wurde ausgeführt, und im November 1910 wurde die Kam pagnie als die New Fork Shipbuild ing Corporation 'reorganisiert, und sogleich 2.000.000 Dollar für eine wichtige Vergrößerung der Bauwerke bewilligt. t s Der Tauchlioot-Krieg. In 1917 drängten sich die Ereig. nisse. Am 31. Januar trat der un beschränkte Tmichbootkrie in Kraft. Am 6. April folgte die Kriegserklä rung der Ver. Staaten. Erstaunli che Ziffern von Versenkungen von Handelsschiffen, die für den Monat April auf über 800,000 Brutto Tonnen stiegen, oder in der Bezeichn nung frachttragender Kapazität 1. 300,000- Tonnen. Der britische Schiffsbau, gewöhnlich ungefähr 00 Prozent des Weltschiffsbaus, war um ein Drittel seiner normalen 5!apazi tät gesunken. Der Schiffsbau für die ?ccutralen und alle Alliierten, einschließlich des neuen Alliierten, der Ver. Staaten, betrug also wenig mehr als ein Fünftel dieser April Rate der Zerstörung. Die Leute be gannen zu erklären, daß Britannien, nicht durchholten könne, daß Hun gersnot eintreten wurde, daß wir je, denfalls keine Truppen nach Frank reich schicken könnten, es seien ein fach nicht genug Schiffe vorhanden. Tann kam die Realisierung, daß Britannien durchhalten würde, fer ner, daß wir Truppen zu schicken haben würden, darum mußten wir also Schiffe bauen. Eine Handelsflotte Waffen, um den Bedürfnissen der Vcr. Staaten zu genügen. Das war die Pflicht vom Shipping Board. Um die Auf, gäbe zu organisieren, dirigieren und einzuteilen, bildete man ein große Regierungskorporation und gab ihr den Namen: die Umted States Ship, ping Board Emergency Flett Corpo, ration. Die Tatsache, die nun entgegen. starrte, war, daß wir zum mindesten 6.000.000 Schiffstonnen gebrauch ten, und zwar sobald wie wir sie er reichen konnten. Was konnte noch geschehen? Die Schiffsbauhöfe, die alten wie die neuen, waren bis zur Grenze beschäftigt; alle eilten mit der Arbeit bis zur letzten Kraft. Die In duftrie schien die Grenze der Ausdeh nung erreicht zu haben. Aber gerade zu dieser Zeit, im Juli 1917, erklärte die Fleet Corporation ihre Absicht, den Kongreß um Gelder anzugehen, um das geplante 3000,000 Tonnen Ziel durch den gleichzeitigen Bau von weiteren 3.000,000 Tonneu zu der doppeln. Tie neue Idee. ES fckien nichts zu bestehen, um daraus die vermehrten 3.000,000 Tonnen herzustellen, es fei denn, daß irgendeine neue Idee ausgetreten war. Lz ,söce war ca. naq an ficht einer Gruppe hervorragender Leute aus großen Bitrieben war ei ne Aievolution im Schiffsbau in die Erscheinung getreten. Stahlschiffs Y. t e A- thode war die einzige Lösung. Die ' Hauptfrage Ties Schiffsbaus liegt in den Werkstätteii. Wenn ein mal die verschiedenen Teile in den Werkstätten hergestellt sind, so ist eö nur noch eine Frage der Zusammen fügung. Daher ist die Grenze der Schiffsproduktion die Grenze der Ar beitsleistung in den Werkstätten. Um eine große Vermelming in der Her stellung von Schiffen rasch zu errei chen, warum könnte diese Werkstatt, arbeit nicht an Schiffsbauhöfe im ganzen Lande verteilt werden, indem man sie mit den nötigen Modellen versorgt? Wenn die bestehenden Schiffsbauhöfe überbürdet sind, gibt es nicht Hunderte von Stablfabriken. im Landi, die fähig sind, Stahlteile von Schiffen zu fabrizieren, und da dies der Fall izt, konnten nicht Schiffsbauhöfe am Wasser errichtet werden, um diese Teile zusanimen fügen? Diese Stahlfabriken könn ten rasch für die neuen Zwecke ein gestellt werden, wenn ihnen klar ge macht würde, was vonnöten fei. Hier lag eine kühne Neuerung, die, wenn auf hinreichend großer Skala ausgebaut, die verlangten Schiffe lie fern würde. Dadurch würde der Schiffsbau auf die Höhe Amerikas vom 20. Jahrhundert gelangen. Baldwin von der American Jntcrna tional. der die SchiffsbauIrage ei ncr sorgfältigen Prüfung unterwor fen hatte, sah sofort die großen Mög. lichkeitcn. Dies war die Masscnpro, duktion von Schiffen. Eine weitere Aufgabe für die Sommermonate be stand darin, einen Platz für den Schiffsbauhof zu finden, wo die American International die 7,800 TonnenSchiffe bauen sollte. Der Platz sollte nahe dem Ozean gelegen und doch vor Angriffen von der See her geschützt sein; eine Wasser front von zwei Meilen war erforder lich und das Fahrwasser mußte tief genug sein, um die Schiffe vom Sta pel laufen zu lassen. Auch waren Eisenbahnfazilitäten benötigt, um 300 Frachtwagen pro Tag 'benutzen zu können. Dann mußte der Platz in der Nähe eines Jndustrie-Zen trums gelegen sein, damit hinreichend Arbeitskräfte erlangt werden könn ten, und die erforderliche elektrische Kraftleitung mußte zur Verfügung stehen. Nachdem die ganze atlann sche Küste von Boston bis Baltimore abgesucht worden, wurde schließlich Hog Island, in der Nähe von Phila dclphia, auserkoren. Hoj Island. Eine rauhe, bewaldete Insel, wo gelegentlich im Herbst der Sports mann zu jagen pflegte, unwegsam, oder wo überhaupt Wege vorhanden, waren sie schlimmer als gar keine; keine Eisenbahnen oder elektrischen Linien, um die rasch rekrutierten Ar bciter dem Schauplatz ihrer Tätigkeit nahe zu bringen. Das war die Si tuation. Da hieß es das Holz schla gen, graben, Landstraßen bauen, Ge leise lcen. Pfahle in dcn Boden im ben, bauen.. Das waren einzige Sa, chen, die zuerst getan werden muß, ten. Bestenfalls sicknden noch zwei Monate guten Wetters zur Versu, auna. ehe der Winter kam. Und der Schiffsbauhof sollte in zehn Monaten fertia aestellt werden. Aber die Leute, die sich ans Werk begeben hat ten, arbeiteten zielbewußt. Da la gen etwa neunhundert Acker, die in wenigen Monaten n eine Industrie stadt, die 25.000 Arbeiter beherber gen sollte, umgewandelt werden muß ten. Da mußte ferner diese unge heuere Arbeiterzahl fo rasch wie es nur gehen wollte, eingereiht werden. Viele tausendevon diesen mußten auf der Insel selbst untergebracht und verköstigt, für andere taufende mußten, Behausungen in Philadel, phia und Transportgelegenheiten von dort bis zur Insel geschafft werden. Da gab es zunächst tenrporäre Ge bände zu errichten, dann Werkstät ten, Baracken für die Unterbrin gung von Arbeitern, für Lagerhäu ser, elektrische Triebkraft, Hunderte von Prähmen und sonstige, Hebema schinerie mußte gesorgt werden. Für diese Bauten und Einrichtungen, zur Beschaffung der Materialien und Vorräte waren taufende von Fracht Waggons nötig, wovon bis zu drei hundert täglich entladen, werden mußten. Eine, der größten Jngeni eursleistungen mußte sozusagen über Nacht geliefert werden. Früh im Dezember setzte einer der kältesten Winter, die wir seit Men schengedenken erlebt, ein, und dauerte an bis zum März. Während deS ganzen Dezember und Januar stand das Thermometer nur zweimal über dem Gefrierpunkt, meistens toeit dar unter. Im Februar war es kaum anders. Die Arbeit konnte nicht ein gestellt werden. Die Leute konnten nicht vor dein schneidenden Winde geschützt werden. Materialien kamen auf den Frachtzügen steif gefroren an. Hunderte von Wagenladungen Kohlenschlacke mußte mit Dampf auf getaut werden. Tausend . Tonnen Kohle:: kamen an dem Tag .herein. wo sie gebraucht werden sollten und mußten mit Pickäzten herauZgeschla- oau woiz uns Beton) war - eine Kunst der Tradition. Eine neue Me gen werden. Für die HcUlgen undlbehcrrschmden Gehirnzellen schädigt. öle aßins waren 150,000 .Pfahle benötigt und eine große Anzahl muß, te während dieser Monate durch den gefrorenen Boden hineingetrieben werden. Wo gewöhnlich ein paar Zoll BodenS gefroren zu sein pfleg ten, war jetzt der Frost drei Fuß tief eingedrungen. Der Boden mußte mit Dampf aufgetaut und mit Dy, namit gesprengt werden, und über die wurden 90.000 Fuß Hochdruck röhren. 120,000 Fuß gewöhnliche WafferleitungSrohren und ein Ab, zugskanalstistem für 30.000 Men fchen gelegt, die nahezu vierzehn Meilen Röhren erforderte. Alle Grä ben mußten mit Dynamit ausge sprengt werden. Das Transportwesen in Philadel phia brach in diesen Tagen fast zu sammen. Die Leiste brauchten häufig zwei Stunden, um hin und zurnckzu kommen. Um die Zahl der Arbeiter auf 25,000 zu halten, mußten die fwöchcntlichcn Listen auf 33.000 Na- men gebracht werden. Wer zene, die blieben, arbeiteten, 7aß die Ausgabe in der angegebenen Zeit gelöst wur de. Der Schiffsbauhof ist heute so gut wie vollständig fertig, zehn Mo nate nachdem der Vermesse? daS Werk eingeleitet ein Schiffsbau- Hof, so groß wie Camps, Fore Rivcr, Ncwport Neros, New Iork Sh,p, builoing oder die Union Jron Works, alle zusammen genommen vor dem Ausbruch des Kneaes. Da sind die fünfzig Hclligen, eine Strck ke von ein und cinvicrtcl Meilen einnehmend, die in, Gruppen von je fünf eingeteilt sind, von denen eine jede Werkstätten und Warenhäuser besitzt, und so gewissermaßen eine unabhängige Schiffsbau Anstalt bildet. Tann die BassinS mit sieben Docks, jedes 1.000 Fuß lang, wo 28 Schisse zu gleicher Zeit ausgerüstet werden können, nachdem.sie dcn Sta-Pallauf-cinacht. Was die Schiffe anbelangt, ihr Bauen begann, als die Schiffswerft erst halb fertig war. Jetzt befinden sich 37 Schiffe in vorgeschrittenem Stadium der Fertigstellung. Sehr bald werden es fünfzig sein. Wenn die Tätigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat, und das wird vor Ende des Iah res sein, dann werden sich fünfzig Schiffe auf den Werften befinden und 23 weitere bereits vom Stapel gelassen, in den Bassins, zur Aus rüstung. Drei Stahlrümpfe werden wöchentlich vom Stapel gelassen- wer dcn, und drei Stahlschiffs werden pro Woche fertig der Regierung ab geliefert werden. 30,000 Arbeiter sind bei diesem Werk, im Geist der eifrigsten Betätigung beschäftigt, und neue Leute werden fortwährend an- gelernt in eine Schule für Schiffs bauer, die auf der Insel besteht. Am fünften August wurde das erste der Schiffe ins Wasser gelassen. Das war ein wichtiger Tag in der Ge schichte der Ver. Staaten. Dem Stapcllauf wohnten 75,000 Pcrso ncn bei und 173 andere werden al lein in diesem Schiffsbauhof dem ersten "folgen. In 22 Monaten nach Unterzeichnung des Kontrakts wird Hog Island Schiffe von 1,385,000 Tonnengehalt abgeliefert haben, und wenn der Schiffsbauhof in vollem Betrieb ist, werden solche von 1.500. 000 Tonnen pro Jahr fertiggestellt werden. Das ist mehr als das drei! fache des gesanücn Schiffsbaus in den Vcr. Staaten vor dem Kriege. Reinigen bedruckter Kat tune. Bunte Kattune und Müsse line, die nur bedruckt sind, müssen sehr vorsichtig gewaschen werden, wenn die Farben nicht ineinander laufen sollen. Man nehme daher zum Waschen dieser Stoffe keine Seife, sondern koche statt dessen Wei zenlleie in Wasser auf, und zwar auf ein Quart Wasser einen Eßlöffel Kleie. Tiefe Brühe lasse man gut lauwarm werden . und wasche die Stoffe darin auS. Man spült mit klarem Wasser, dem man etwas Essig zugesetzt hat, nach. Sollen die Sa chen gleich etwas Appretur erhalten, so koche man statt der Weizenkleie eine einfache dünne Mehlsuppe, läßt sie etwas abkühlen und benutzt fit zum Waschen. Zum Spülen muß knan noch etwaö von der Suppe zu rücklasftn und dies mit ebensovicl Wasser vermischen. Man nimmt pro Quart Wasser gleichfalls einen Lös fel Mehl. Arot vor Schimmel zu schützen. Als erprobtes Mittel gegen dvl Brotschimmel empfiehlt eZ sich, daS frisch gebacken Brot, sobald es auS dem Ofen kommt, in einen Mehlsack zu stecken, in welchem noch etwas Mehl übrig geblieben ist, und zwar so, daß immer die Oberrmden deS Brotes aufeinander 'zu liegen kommen. Hernach bindet man den Sack zu und hängt ihn an einem luftigen Ort freischweöend auf. Auf diese Weise läßt sich daS Brot vier bis sechs Wochen aufbewahren, ohne daß sich Schimmel ansetzt. Sie sollten erwägen, daß Ueberan strenaung Ihrer Augen deren zarte Struktur und ebenfalls die das Auge ! Tr. Weiland wird Ihnen helfen. Interessantes aus öer Vunoeshauptstsot (Fartsctzlma von Seite 1.) der Uebertreibung einbringen. Und doch zeichnet eS nur die Siwation. wie sie wirklich ist, und wie ich sie durch die folgende Schilderung be weisen möchte. Demjenigen, der am letzten Samstag durch die Straßen ging, bot sich ein ungewöhnliches Schauspiel dar. An mehreren Ctel len in der Pennsylvania Avenue schien eö. als ob eine Menge Men schcn versuchte, in ein Theater zu kommen, aber die Linien, die gebil det waren, befanden sich vor keinem Theater. Die befanden sich vor den Plätzen, in denen man sich Mahlzei ten kaufen konnte. Bor einem Re staurant wartete eine riesenhafte Menge, in einer Linie, die sich die Pennst'Ivania Avenue mehrere hun dcrt Fards hinzog, und im Innern ?ilten die, Kellnerinnen geschäftig hin und her. um den Strom der Hungrigen zu verringern, die das Innere des Cafes derart füllten, daß es fast unmöglich war. sich darin zu bewegen. Sobald ein Gast fertig war, kam der nächste in der Linie, um den leeren Sitz einzunehmen und den leeren Magen zu füllen. Und so wie hier war es 'an vielen anderen Plätzen. DaS sind eben Erscheinun gen, die der Krieg gezeitigt hat. Tie Bevölkerung Washingtons ist in un natürlichern Maße gewachsen, die, 605 Nmell auf der Ehrenlistc der Täglichen Ovlllha Trilimc , . Zwei weitere Bausteine zum Eigenheim der th biine, in Gestalt von zweijährigen Abonne ments, sind zu verzeichnen 005 Namen sind heute auf der Ehrenliste der Täglichen Omaha Tribüne zn verzeichnen, bestehend ans Leser, die durch ein zwei jähriges Abounemcvt einen Banstei znm Eigenheim der Tribune ge stiftet habe. Es ist unser Entschluß, 1,000 Bansteine zn erlangen, denn sovicle brauchen wir, nm unsere schwerwiegendsten Unkosten zu decken die wir durch de erzwungenen 5lauf eines Eigenheims für unsere Zeitung machen mnfiten. Jetzt, da wir das 7. Hundert brgon n?n, sollte wir in Bälde das Ziel erreichen. Für die Abonnenten, die jedoch der Ehrenliste bcitrctcu und ihr Abonnement auf zwei Jahre im Voraus bezahle wollen, werden wir och den alten Preis in straft lassen, bis die Ehrenliste 1,000 Namen erreicht hat. Sobald wir Tausend Bausteine haben, wird diese Vergünstigung zurückgezogen, da wir ohne ciucu Abonncmentspis von $6.00 da Jahr nicht fertig werden können. Wir brauchen aber gcgkuwärtig vor allem Bargeld, nm uusere drückendsten Schulden teil weise abzuzahlen und deshalb werden wir bis auf unbestimmte Zeit de Abonnementspreis bei Vorausbezahlung von zwei Jahren" auf $10 belassen. Die sollte ein Ansporn für diele sein, ihr Abonne ment auf zwei Jahre im VoranS zn bezahlen, auf diese Weife der Ehrenliste beizutreten ud den Herausgeber in kräftiger Weise zu nnterstützen. Sobald die 1,000 Leser erreicht sind, wird, wie ge sagt, die Zeitung 56.00 das Jabr kosten, einerlei wieviele Jahre der Leser im Voraus bezahlt. Jetzt brauche wir sofort Hilfe vd wir tun unsern Teil, m dieselbe rasch zn bekommen, indem wir diese Vergünstigung auf kurze Zeit bestehen lasse. Wir hoffen deshalb, innerhalb- weniger Monate die Ehrenliste mit 1,000 Naun ab schließen zn können. Wer ist also der Nächste, dra sich selbst nd nuS hilft durch die Einsendung von $10.00 ud damit einen Baustein stiftet zum Eigcu heim der Tribüne? ' PERU NA Machte mich zum gefunden Mann Herr LouiS Fouug, 205 Merri mae Str., Nochester, N. N, schreibt: Dkelbig Jahr lang Mt ich an Mag bklmwkrdea an Gtdörmkblutunqk. Wtr kauften eil stlaslie Peluna. nd Ich nabm dasseU drtra,,knSvä ein. und bald suhlte ich ich ohler. Mein Frau deraniakt mich, V-t Wiedl ,1h weiter tu nehmen und ich besolgte tkren Rat nd nahm Bermia nach Vorschrist. Zeijt dm ich ei ksuvde, Diann." Tägliche Omaha Tribüne Das einzige Tageblatt jn deutscher Sprache ick ganzen Westen Lbonnementspreise: Per Post, bei Loraukbezahlnng, ein Jahr. .$0.00 Per Post, be! LttakSiezahlung do zwei Jahre $10.00 Preis des Wocheublattes, $2.00 ty Jahr bei Vorausbezahlung Ort und Datum, igz . t Tagliche Omaha Tribune, 1307 Howard St? Cm Nebr. Werte Herren! ' Hiermit sende ich Ihnen ? Tägliche Omaha Tribüne, . 9lowt w PosiOfsice . r':-.,.w,--wv Straße .- . .-,. Rural Route .. L. vorhandenen Speiseanstaltcn rächen kaum aus. und Raum sür neu: ist nicht verfügbar. , , Langsam aber sicher ist Washing ton aus dem Wege, als eins drt großen Mufikzcntren des LandcS an erkannt zu werden. Der Zusammen fluß einer Menge Leute von Verniö. gen, Einfluß und musikalischem Ge schmack hat cS dcn produzierenden musikalischen Kräften gebieterisch na he gelegt. Washington in Betracht zu ziehen und ihre Buchungen" hier zu machen. ES kann daher mit Sicherheit prophezeit werden, daß nmsikalische Größen, Organisationen sowohl als Individuen, in diesem Winter kaum an uns vorübergehen werden. Ganz abgesehen von Ge rückten, ziemlich authentischen Ge rüchien, daß wir eine Opcrnsaison haben werden, ist bereits eine Reihe von Konzerten festgelegt worden. Das größte Interesse wird natürlich dem Besuche deS französischen Sym phonie Orchesters entgegengebracht, das am 10. Oltobcr hier sein wird. Man ist sich absolut sicher, daß daS bcrühnite Orchester,' offiziell unter dan Nanicn Socictc des conccrts du, ConServatoire de Paris" bekannt, viel dazu beitragen wird, die beiden großen Republiken einander noch na her zu bringen. TaS X'and erwartet, Laß tu mc t fen Tagen ' jedermann seine Pflicht tut, und die Bürger deiltscher Her . funft werden dieser Erwartung zu ; entsprechen wissen. ' j - X f '., wmnm l , " "t '' ' y i L. ,.z v . . - . ' V - n ln ' Litt dreißig Jahre a Magenleidc und Gedärweblutunge. In flüssiger oder fester Form. für .... Monate für di LchtungSvoll, ' - .'.- , . . ...... - , . j H flÄ. i $ ) n i 4i l U X "V, i I h I 'itf