Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 04, 1918, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    i.,.V--w'',-iW-oiJ.'iW;t'fii'ilÄi.
Tägliche Omaha Tribüse
U
4
' s
:.
t
l- ,
v
-V
4
(
h
's.
Lrllmtermlg verschiedener
. Trotz ?er Vorsicht kann kg doch vor
komme, baß während des Strickens .eine
Masche von der Nadel gleitet und ein
paar eihen tief herunterfällt. Um sei
nen Fehler ntstehen zu lassen, muh man
solche Maschen sofort wieder aushcben
und sie in Steil) und Glied den ander
einfügen. Die geschieht nicht dadurch,
dak die hcruntergefallene Masche vnsach
aus die Nadel gehoben und dann weiter
gestrickt wird, sondern man muh di
Masche von Reihe zu Reihe höher heben,
indem man von vorn hinelnsticht, um den
dahinfliegenden Faden greift und die
scn durch die Masche zieht, wie eS Ab
dildunc, 1 zeigt. DicS sind oufgcnom
mene Rcchtömaschcn, Linlsinaschcn wer
den in entgegengesetzter Art hochgcnom
nun, wie cS aus Abb. 2 hervorgeht.
Man legt hierbei den Faden vor die
Masche und greift von hinten hindurch
nach dem Faden (vergl. nochmals Abb.
1). Wer sich dabei nicht genügende Ge
schicllichleit zutraut, kann einen Hasel
haken zu Hilfe nehmen und mit ihm die
einzelnen Maschen chochhäicln.
Um auch die verschiedenen Strickarien
tu besprechen, die beim Musterstricken in
Anwendung kommen wollen wir noch
einige dergebräuchlichstcn davon erwäh
lini und ihre Ausführung zeigen. Da
ist zunächst die Drehmafcheoder auch
verschränkt gestrickte Masche genannt.
Wie es schon der Name sagt, bestehtdie
Technik dieser Strickart darin, daß man
die Maschen während des Abstricken?
Krcht, wodurch auch diebgesirickten Wa
sehen etwas umgedreht aussehen. Es
gibt rechts verschränkt gestrickte Maschen
und links verschränkt gestrickte Maschen;
die Abkürzung dafür heißt: r. vcrschr. M.
und l. berschr. M. Abb. 3 und 4 zeigen
diese Strickart. Man sieht deutlich bei
Abb. 8, dah beim Abstricken der rechten
Masche nicht w gewohnlich in das vor
bete Maschcnglied gestochen wird, so
der dafz hierbei die Nadel ia das hintere
Maschenglied geführt wird, wodurch die
Mafche selbst in.Jldne Drehung er.
fährt. TaS gleiche ist auch bei den Links
maschen (siehe Abb.) der Fall.
Eine andere, diel gebrauchliche Strick
art ist daSlZatentstricken, Abb. 5. Es
kann nur in hin und hergehenden Rci
. gestrickt werden und sieht auf beiden
(DWWGM
v!fy iyTg'T'-xtß'
srzr-y: -.--v
MM
yg-Vfh
w
L I W ÄÄ?ÄÄ
1 iA'i lYi i J7 TAi:Z.i-iTJ.AJl m .
1. '
" &j2?fcv.
Tj""
"Tri i-' i fJ,lS'iiÜL.il . Jtjsmx '
''J I
Jkv JTHT
y$WÄrVfiäI
,., tt$44ttrt
.'''',
1 hü imJ'tQrmM
1 4 NV?on wäiA 'vav'
rvi iJ'iC A
i V 1S''7 vlVSVf ' lVl
I )t T '9-t..M.f ,f .-r-..W., , ifcLy 'afamm, 4 1s, M
5.
r rr
Wmufffff
I MM 1
8.
' Jägern
ÄW
Seiten gleich auS. In der ersten oder
Hin-Reihe strickt man wie folgt: An
fang der Nadel wie gewöhnlich, dann
Fden umschlaaen und die solgense
Masche links abheben (d. h. von rück
wärtS ach vor einstechen und von der
Nadel nehmen). 1 Masche r. stricken. 1
Umschlag, die nächste Masche links ab
heben ,,. I w., die ganze Nadcl ab. Bei
der Rückreihe strickt man stets den Um
schlag und die darunterliegende Masche
rechts ab. schlägt wie vorhin den Faden
W!l'MITM
kUÜLiM wJJ.i 5, '
Sirickarten.
um. hebt die nächste Masche links ab und
fährt so bis zum Ende der Nadel fort.
Diese beiden Reihen ergeben eine Mu
sicrrcihc. Die Arbeit wird In der jetzt
immer gleichbleibenden Etrickweise zu
Ende geführt. Beim Abketten der Patent
gestrickten Arbeit wird einfach rechts ge
strickt, wobei Umschlag und Masche stets
ali eine Masche gelten.
Eine Ähnliche Strickweise, jedoch Im
Aussehen von der. Potentstrickerei ganz
verschieden, ist das Schlauchpatent (Abb.
68). Der Name .Schlauch' besagt
schon ihre Art: Man erhält durch diese
Strickweife eine doppclwandige Strick
arbeit, die an beiden- Rändern gcschlos
sen ist, also schlauchähnlich ist. Das
Schlauchpaicnt wird ebenfalls nur in
Nhen gestrickt, und wenn man die Na
del herausziehen würde, erhielte der obere
Rand dos mit Abb. 8 gezeigte doppel
reihige Aussehen. Die Außenseite der
Strickarbeit zeigt nur Nechtsmaschen und
ist auf beiden Seiten gleichartig. Der
Anfang der Nadel ist wie gewöhnlich, die
nächste Masche wird mit Fadenschlag
links abgehoben (siehe Abb. 6), doch wird
der Fadcnschlag alsdann, im Gegensatz
von . der einfachen Patents! rickcrci, von
der Nadel gelassen (vergl. Abb. 7) und
die nächste Masche rechts abgestrickt, wie
es ja auch aus dem von der linken Na
delspitze ausgehenden Pfeil dieser Abbil
dung ersichtlich ist. In dieser Weise
strickt man fort und erhält wiederum
durch eine Hin und eine Rückreihe nur
eine Musterrcihe. Jnfoge des. man
könnte sagen, doppelten Resultates der
Strickarbeit werden auch doppelt so viele
Maschen zum Anschlag gebraucht, was
man beim Maschenaufschlagcn mitberech
mn muß. Wird in unseren Handarbei
ten diese Strickarbeit erwähnt, so ist dem
vermehrten Mschenanschlag bereits
Rechnung getragen. Anders ist es. wenn
die Leserin die betreffende Arbeit, die
vielleicht in Rechlsmaschen angegeben ist.
in Schlauchpatent stricken wollte, sie
mühte von vornherein doppelt so viele
Waschen aufschlagen, um die erforderliche
Breite zu erhalten.,
Ehe wir jedoch unsere Ausführungen
schließen, möchten wir noch das Knopf
lochstricken zeigen, weil eS gerade in die
fer Zeit beim Stricken der Kleidungs
stucke häufiger vorkommt. Abb. 9 der
anschaulicht es so deutlich, aß es beinahe
keiner weiteren Erklärung bedarf. Wir
sehen, daß an der Stelle, wo das Knopf
loch hintreffen foll. die Maschen abgeket
tet werden, und zwar richtet sich die Zahl
derselben nach der Größe des betreffen
den Knopfloches. Beim Zurückstricken
werden dann ebenso viele, Maschen, wie
abgekettet wurden, wieder ausgeschlagen.
Wie wir nocnals bemerken mochten,
ändert sich das Aussehen und die Größe
einer Strickarbeit dadurch, ob die Strik
kerin fest oder lose strickt, oder ob sie
feine oder starke Nadeln dazu nimmt, ja
man könnte sagen, die Qualität einer
Sirickarbeit ändert sich dadurch. Man
tut daher gut, stets ein kleines Pröbchen
der Strickerei auszuführen und dieses
mit der gezeigten Arbcitsprobe zu der
gleichen, vamik man iqiiieucn rann, oo
die Stärke der Nadeln hk richtige ist.
Ist dann die Arbeit zu fest, tonn nimmt
man stärkere Nadeln, ist sie zu lose, dann
sind feinere Nadeln zu verwenden.
Gut ist eine Strickarbeit nur dann.
Wenn sie recht alcichmäfzig gestrickt, weich
und elastisch ist. damit sie sich weiten
kann und sich auch wieder zusammen
zieht, um den Körper stets wärmend und
glatt anliegend zu umschließen. Eine
gute Strickarbeit bewährt sich auch stets
bet der Wäsche.
iW LiiUUt m """"
l ? . .
ff f " r 1
Äwsk
mßUmr
r4WJ8wmi
(' rXlv W tvl I
kIXM
, A. 3 tt VA - 1
li.
'
Lin ernstes Wort in
Krlcgszcilen sind nicht nur schwer für
diejenigen, welche sie mimiltclbar durch
leben. Wie eine schwere Krankheit da
Besmdcn des Patienten aus lange eit
hinaus beeinflußt, auch wenn die eigcnt
liche' Gefahr schon überstanden ist,, wie
der Genesende im freien Gebrauch der
Glieder noch lange behindert ist, und
wie eS Wochen. Monate dauert, ehe seine
Organe wieder normal funktionieren: so
dauert es lange, bis die Patienten, die
von der Krankheit 5lricg befallen waren,
sich von den Nachwehen vollkommen er
holen.
Das ist an und für sich nicht neu und
wird auch jedem ohne weiteres verständ
lich sein, der zu denken imstande ist und
sich die Mühe gibt zu denken. Viele
Leserinnen werden sich gewiß der Zeiten
erinnern, die nach dem spanischen Kriege
kamen. Manche, von .drüben" her der
Jahre nach dem deutsch-französischen
Kriege. Einige wenige vielleicht auch
der Rckonstruktions'Periode" nach un
sercm amerikanischen Bürgerkrieg. Neu
ist mir die Schwere der Krisis der
Krankheit, die wir jetzt durchmachen.
Das Gewaltige der Katastrophe, der
Umsang der Verwüstungen, die von der
Krankheit Krieg im Organismus der
Patienten angerichtet werden, daö ist
neu. Die Zahlen, mit denen der Krieg
uns rechnen gelehrt hat, Zahlen, die wir
wohl schreiben und sprechen, aber uns in
ihrer Bedeutung nicht vorstellen können,
die sind neu. .
So werden, wenn die Krankheit Krieg
überstanden ist. auch ihre Folgeerschei
mengen an und für sich 'nicht neu sein.
Aber schwerer zu beseitigen werden sie
sein. Wohl können wir uns darauf der
lassen, daß die Aerzte in Washington,
die jetzt den Patienten mit sicherer Hand
über die Krisis hinwegbringcn. auch die
Mittel an der Hand haben werden, um
die Rekonvalescenz zu beschleunigen, und.
daß sie diese Mittel jetzt schon vorberei
fcn. Aber ein Arzt hat es schwer, wenn
der Patient ihm nicht hilft, nicht das
scinige dazu tut, um die Genesung zu
fördern. ,
Die Aerzte in Washington werden
dafür sorgen, daß die Periode Wirt
schastlicher Rekonstruktion" nach dem
Kriege so leicht überstanden wird, wie
das nur eben möglich ist. Daß sie aber
selbst damit rechnen, daß es nicht ohne
s
ii . '
K ' i -
; i '
'" I i
i
.14
. "rf. J:'
'Sfj-;'f
V' "$f
Alls dem Blättergrun der Weinlaube
wirken die reifen Trauben. Die Haus
frau sieht mit Stolz und Freude die
üppige Fülle der B;eren und denkt dabei
an ihren kleinen Zuckeröorrat der ihr
nur ein kleines Quantum Gelee und
Jam einzumachen gestattet. Sie erwägt
die Möglichkeit hausgemachten Reben
saflcs, der ein gutes und gesundes Ge
tränk, auch ohne Zucker, gibt.
, Die Herstellung ist nicht schwieriger
als die irgend eines anderen Fruchisaf
tes, und wer im Einmachen bewandert
ist, wird mit bestem Gelingen auch den
beliebten Grape Juice" einzukochen der
stehen. Nur reine, gesunde, reife, jedoch
nicht überreife Trauben kommen dazu
in Betracht. Die Beeren werden zer
drückt und ausgepreßt, entweder mit
passendem Gerät mit der Hand oder bei
großen Mengen mit einer Cidermühle.,
Will man nur leicht gefärbten Saft
haben, so muß man die zerdrückten Bee
ren in einem reinen, gut ausgewaschenen
Beutel, der aufgehängt und fest zusam
mengedreht wird, auspressen. Den ge
wonnenen Saft erhitzt man in einem
Toppelkocher oder einem Gefäß, daö die
Erhaltung der
Gesundheit.
In einer medizinischen Zeitschrift
lesen wir die tröstliche Miüeilung, daß
sich trotz der cohlenknappheit diele der
mit Recht gcfürchteten Erkältungskrank
heilen durchaus vermeide lassen. Was
da gesagt wird, ist ja Allbekanntes, aber
nur" zu oft immer wieder AcMssei'es;
darum sei es der Hauptsache nach hier
der Aufmerksamkeit deS Lesers empfoh
len: M '
C ' .iv
MM
Ä
,. . T'iJ "" ."2"
f iz'J. ' l' & f-v Wr-. aYI,;7, .j f-'.'At t f
i 4 i -it,..r ., . ; - -..-Kl- - , F
' xfviXjr - Vi ä?vv; ?iUf VV:
tz . . , A 7 . M'H-4 ;, ifftyi
1 :h " v 'i4ä . K,lt
1 ffM Z: . yJ&r-, ir:
' ,1 -A t f , , .i 4 " " , 5 ?Wfc i, i V '
, ' jfcsA Ss-MMr?
- , fe' t'ti- " ' r; ;. iHi
, ' l -.'H,. "4p
.. M. mdkM
r i -W -iVi&w' fr
rjF-
, II
1 I
v ,
i 4
' '
Ka
rs-y ' -it-ri . . .t
f&' - - - -' ' 0 ' , . . '!,f-t" -$
' : . A ' - - . :; '" ' ' " ' ' .--f.---' V i , rrt CV,
' l - - - ' .- V.AV. .
, I tr, - , , t 4 , -i 'J -i'4' ,,,5''-? M ?Jwsa
1 -j 1t '' - -5 i -. r'- , r-w x -"x,
va ri . ,,.."-. ,--' ifv
Mtaiiijriw
Schwierigkeiten abgehen wird, hat einer
der bedeutendsten unter ihnen, Schatz,
amts.Sckretär McAdoo, erst vor weni
gen Tagen gesagt: ,
Löhne und Gehälter sind heule in
Amerika höher, alö sie jemals vorher ge
Wesen sind. Man kann nicht erwarten,
daß die Prosperität in demselben Maße
anhält, wenn der Friede wiederkehrt,
und wenn die unausbleibliche Wieder
anpassung der Jndustricen sich voll
zieht."
So warnie der Arzt, einer der besten
und zuverlässigsten, die es heute gibt,
einer, der dem Patienten sicher nicht un
nötige Besorgnis verursachen Tvird.
Aber er hat auch zugleich die Medizin
verschrieben, die bor deu schädlichen Ein
flüssen der Nachwirkungen der Krank
heiten schützen kann und schützen muß:
Sammelt Kräfte für die Zeit, in der sie
nötig sein werden. Jeder Dollar, der
jetzt gespart wird, wird das doppelte des
jetzigen wert sein, wenn der Friede
kommt. Wcx heute nicht spart, deu mag
es passieren, daß er dem Sturm nnge
schützt entgegengeht, der mit dem Fric
den kommen mag."
Ob wir sparen können, wenn wir
wollen? Berehrte Leserin, da wir ein
mal unter uns sind, Sie und ich, da
brauchen wir, uns ja wohl gegenseitig
kein X für ein II Vorzumachen. Sure,
können wir. Am neuen Hut, am neuen
Pelz, an den neuen Schuhen, am
well wir wollen nicht weiter gehen, der
Her Gatte könnte zufällig mitlesen. Eine
'Kleinigkeit jede Woche, einen Dollar oder
zwei, den können die wenigsten von uns
nicht beiseite legen. Wir tuns ja sonst.
Woher kämen denn die verschiedenen Ez
tradollars, die 'wir habw, wenn wir sie
brauchen? Und die wir uns nicht erst
geben lassen müssen?
Also wird sind einig darüber, daß wir
für die Zeit nach dem Friedensschluß
sparen müssen und sparen wollen und
sparen werden. Nicht wahr? Nun müs
sen wir uns noch, darüber verständigen,
was wir mit den Ersparnissen machen,
wie wir si? am besten aufheben und am
vorteilhaftesten anlegen.
Wir brauchen eine Anlage, die erstens
uns das Bcisammentum der Ersparnisse
leicht macht; die zweitens sicher, absolut
sicher ist, denn wir wollen uns nicht
plötzlich um das Resultat unseres guten
Hnkel Kam'
s
Vationa
lgetmnk.
i rp.vii w '-i i ., -.V.
; . tf?.p5flJf4UXk 'K"V
'u !-!Cr V ' tseSÄSff a tev
--f- i -i? sfe'WV-' rs - -" i. -;-&U f "3 Jt Xc'-'-'Z J
, ;MyL':
- S l1 ; ' :
' ( lit , ' t ix
.v . - t : i r
t in - N - -'--i 11
. ! : - n X l
! r;m j
t : ' , 4 1 ' - . !
- J i "
14
&-" -' " y fyvr-: . V
h ' .
,3 '
sem gleichkommt. . B. einem Topf, der
in ein anderes mit heißem Wasser ge
fülltcs Gefäß gestellt wird, auf 180 bis
200 Gr. Fr. Die Temperatur darf
niemals höher sein und der Saft auf
keinen Fall in's Kochen kommen. Rat
sam ist es. sich dabei eines Ihcrmomc
ters zu bedienen. Hat der Caft den er
forderlichen Hitzegrad erreicht, so schüttet
man ihn sogleich in eine Glasschale oder
eine emaillierte Schüssel und läßt' ihn 24
Stunden stehen und klären. Wieder ab
gegossen, filtriert man ihn durch mehrere
Flanellbeutel von dreieckiger Form so
lange, bis auch nicht mehr das geringste
Partitclchen sich zeigt und der Saft rein
und klar erscheint. Man füllt ihn nun
in reine Flaschen, doch nicht ganz voll.
tfcimU sich die Flüssigkeit beim Erhitzen
dehnen kann. .
Ein guter Ersatz für die käuflichen
Sterilisier-Apparate ist ein Waschkessel
mit dünner Breiteinlaqe. Hierein wer
den die Flaschen gestellt, Wasser aufge
gössen, bis es an den Hals der Flaschen
heranreicht, dann erhitzt und ins Kochen
gebracht. Die Flaschen werden nun
herausgenommen, fest verkorkt und der
siegelt. Es sollen nur 'neue Pfropfen.
Lüfte, ehe du heizest: reine, frische
Lust erwärmt sih schneller und anhal
tender. Das Schlafzimmer heize nur
ausnahmsweise. Gehe nie mit kalten
!ffüken zu Bett. Sorge für warmen
Fußboden illntcrlagen). denn dieser i
oft bis 10 Grad kälter als die Luft unter
der Stubendecke. Wärmeausgleich im
Körper ist aber nötig. Stubenwärme
von 12 bis 15 Grad EersiuS genüzt bei
Bewegung. Stundenlanges Stillsitzen
dagegen erfordert 1? bisl7.Erad Eel
wmmmrnmmmmmMMmmmmmMMmmmmmMm
ernjler Zeit.
Entschlusses gebracht sehen; die drittens
vorteilhast ist; und die es uns viertens,
und letztens jederzeit ermöglicht, unser
Geld wiederzubekommen, wenn wir es
einmal unverhoffter Weise dringend
brauchen sollten. So etwa wie die so
genannte Endowment Polich", für die
wir bei der Bersicherung bezahlen.
Das Beisammensein der Dollalbills
oder Zweidollarbills oder wieviele im
mer wir jede Woche zurücklegen können,
kann natürlich nicht leichter geschehen,
als wenn wir ebm- jede Woche, gerade
so viel auf unsere Anlage abzahlen, wie
wir aufbringen können. Zweitens: es
gibt keine sicherere Hypothek els eine aus
die Bereinigten Staaten, und kein Pa
pier wird so sicher voll bezahlt, wenn eS
fällig ist, wie in Schuldschein der Wer
einigten Staaten. Drittens: Bierein
viertel Prozent Zinsen und Befreiung
von allen möglichen Steuern, die aus
andere Papiere gezahlt werden müssen,
kann sicher nicht unvorteilhaft genannt
werden. Viertens: Keine Hypothek, keine
Aktie, kein Bond, keine Schuldverschre!
bung kann so leicht zu barem Geld ge
macht oder versetzt" werden, wie ein
Bond, für den Onkel Sam im Namen
von mehr als hundert Millionen Men
schen und mit unmeßbarem Reichtum an
Besitz garantiert.
Alle diese Vorteile bietet die Anlage
unserer nun einmal beschlossenen Er
sparnisse von denen der ' Herr Ge
mahl oder der Herr Papa nickt einmal
etwas zu wissen braucht t- in Bonds der
vierten Freiheitsanlcihe, die jetzt vertue
ben wird. Wir haben es diesmal ab
sichtlich unterlassen, auf die patriotische
Pflicht hinzuweisen, die natürlich der
größte Ansporn zur Förderung dieser
Anleihe ist. Die ist selbstverständlich.
Wir haben nur, zeigen wöllen, daß es
diejenigen, die nur wenig haben und
verdienen, sich selbst vielleicht einmal
herzlich danken werden, daß sie Onkel
Sam ihr Geld geliehen haben. Wir ha
ben zeigen wollen, 'daß es, ganz abqe
sehen vom patriotischen Interesse, für
jeden einzelnen notwendig ist. jetzt zu
sparen, und vorteilhaft ist, die Erspar
nisse in Bonds der vierten Freiheits
anleihe anzulegen.
Wir hoffen 'aufrichtig, daß uns das
gelungen ist. und daß die Erkenntnis
ihre Früchte tragen wird.
iHA ii
Vr
1":
v '
Kt-yj
'-
4 , v it '
hx ! j f '
n 1 n ; , 'i
' -'- :y 7 k ' -
''k" , ,
yl h ,. 1
- , i
die tüchtig gebrüht wurden, verwendet
werden.
Die schöne rote Farbe des Grape
Juice" wird erzielt, wenn die zerdrück
ten Beeren erst in einer Temperatur von
200 Gr. Fr. erhitzt werden, dann durch
in reines Tuch oder Beutel ablaufen
gelassen, ohne jeden Druck, und der
Saft zum Kühlen und Klaren beiseite
gestellt wird. Die nachfolgende Bc
Handlung ist die gleiche, wie im Borher
gehenden.
Siele Leute nehmen sich nicht die
Mühe, den Saft, nachdem er geklärt ist,
auch noch zu silirieren, fondern stcrili
sieren die eingefüllten Flaschen, versiegeln
sie und stellen sie in aufrechter Lage an
einen Ort, wo sie ungestört verbleiben.
Beim Gebrauch wird dann einfach der
Saft vom Bodensatz abgegossen und wie
üblich als Getränk oder zu Speisen der
wendet.
Ungegorener Traubensaft hält sich.
richtig zubereitet und luftdicht verschlaf
sen, unbegrenzt. Es ist jedoch ratsam,
nur kleinere Flaschen zu verwenden, da
angebrochene Flaschen wie bei altem
Eingemachtem leicht in Garung 'über
gehen.
sius (eine Handbreit über dem Fußboden
gemessen). .
2.
Für Bewegung im Freien kleide dich
leicht an, bei langen Sitzen im halb
warmen Zimmer warm. Warmer
Fuß wärmt den ganzen Körper. Darum:
Ten Kopf halt' kühl, die Füße warm,
das macht den reichsten Doktor arm.
Bekämpfe stets kalte und feuchte Füße,
dan schützst du dich vor den meisten Er
kältungskrankhciten und mancherlei an
deren unklare Beschwerden. Trage
ilPPlil
n
Strilksachm für
unser Wlkiiqr.
Die rasche Nachlieferung von warmen
wollenen Acllcidui!gstll,i au unsere
tapferen, im Felde stehenden Truppen
wird täglich zum dringenden Bedürfnis.
Infolgedessen sind zahlreiche Hilfs-Or
ganisationen am Werk, die Herstellung
von handgcstricktcn Sachen zu beschlcuni
gen. Turch die Vernachlässigung der
Handstrickerei in den letzten Jahrzehnten
ist vielen Frauen die Technik nicht so ge
läufig, um selbständig einen gutsitzenden,
formenschönen Strumpf herzustellen.
Wie bekannt, verändert sich in der
Strickarbeit das Größcnverhältnis nach
der persönlichen Arbettsweise, fest oder
lose, sowie auch . Starke des Materials
und Werkzeugs. Es wird daher mög
lich, nach einer zugrunde liegenden Er
klärung mit Nennung der Maschenzahl
verschiedene Größcnverhältnisse zu er
zielen. Geübten Strickerinnen wird es
leicht gelingen, selbständig Abänderun
gcn in der Arbeitsführung auf Grund
der Erklärungen zu treffen. Dagegen
arbeitet eine Unkundige am besten zu
nächst eine Probe, wonach sie die Arbeit
kontrollieren kann. Unsere heutigen Aus
führungen zeigen einen langen Strumpf
in Patentsirickerci, einen sehr praktischen
langen , Pulswärmer mit. Ellenbogen
und einen Halsschützer, der , mancher
Erkältung, von der die Soldaten gerade
bei jetziger Witterung bedroht sind, vor
beugen wird.
Den langen Pulswärmer beginnt man
mit einem Anschlag von 84 Maschen, die
auf vier Nadeln verteilt werden.
Dann strickt man in 4 Zoll Höhe in
der Runde je 2 r 2 l. Nun folgt das
Einstricken von Hilfsreihen für den
Ellenbogen. Man beginnt die 1. Nadel
mit 2 r., 2l.. 2 r.. w.. hebt die 1. M. l.
ab und strickt zurückgehend über 9 M.,
w.. hebt die 1. Masche ab, strickt bis
zum 1. Wenden und über die beiden
folgenden M., w., usf. in hin und zu
rückgehenden Reihen, wobei man immer
nach zwei weiteren M. zwischen je 2 r.
und 2 l. wendet. Sind alle M. bis auf
10 M. aufgenommen, so strickt man wei
ter in der Runde, etwa 8 Zoll lang, vom
Ellbogen gerechnet bis zum einmaligen
Abnehmen für die Verengung des Unter
armes. Dieses geschieht durch 2
Nechtsmaschen r. zsmstr,, 2 I., 2 Rcchtsm.
r. zsmstr., bei der folgenden Runde die
zufammcngestrickte Rechtsm. mit der fol
genden Linlsm. r. zsmstr. Tann folgen
noch in etwa öY2 Zoll Länge 2 r.. 2 1.
bis zum Daumcnschlitz. Dieser wird
zwischen 2 Rechtsm. unter der Verengung
der Ellbogcnbeuge gearbeitet, nämlich in
hin- und zurückgehenden Reihen (2 Zoll
hoch). Dann strickt man in der Runde,
Vo Zoll hoch, im Stcifcnmuster 2 r 2
I. und kettet zuletzt die M. ab.
weites, derbes Schuhwerk und dicke, wol
lene Strümpfe. Fehlende Doppelsoh'e
ersetze durch dicke Einlagcsohlen. Enge
nie Fuß oder Unterschenkel ein, sonst
stockt dcr Blutumlauf.
Leben ist Bewegung. Kräftige Be
wcgung in freier Luft ist dcr beste Blut
Verteiler, dcr beste Wärmcregulalor, dcr
gesündeste Ofen. Mindestens einen
Tag in der Woche wiöme einm kräft!
gen, weit ausgedehnten Marsche. El
tern und Lehrer, achtct mehr als bisher
auf diese Fragen, namcnüich auf die
Fußpflege. Diesbezügliche Mängel läsen
nicht selten unbehagliche', ja quälende
Körperzustände aus, die ?u Unfleiß, Un
lust und Zerstreutheit führen. Die
beste Abhärtung: Sich nicht verweich
lichen! Besser in Schnupscn als die
ewige Scheu vor ihm.
Die denkende Frau soll nicht immer
die meisten Bedenken haben.
,
Aufrichtig zu sein, kann ich derspre
chen, unparteiisch zu sein, aber nicht.
H ' r y ' " vX "-.' Nl
- , Ä I. fe 1
'
1 ;?? ' " '
: - v-:-&' - ;
, ilii . ' ii N
ji '4 ' '!'' 1
li fjlf ... .- ' t '
, v? ' '
- 1 , ' 1 r ' . 1 ' j , ;i , x
hu - ' ... Z !! ' ' , -
, , .? Isis f Z,t " ,i ' .
1 ' ' i$5 . ' vKw 1 - . 't, ' s t, , ,
1 v l ' 2 & v , je-m-vm? H- 5 f ' . 1
K ml . . '!!?' ,
' 'hii.li ' " -' ' II
' l'illll . --,- , . -
. .' Vji, ' ' i i - s 1
... ; . 'f' ? . jj I ! ' . ff
. .' ,--kv stt" 2r' , r ,'.;"' f
' - " -'ttt 1 f 1 1 1
. V : , ;-;rr:.vS-- J
xiiv- :f
ÄM, , ; ; ;., js
' " ' v , . '
r . ! 5 !).' 1 ' , i , .
i,ltim '
H I; V -,. ;
HalSschüber in Pattnt.
si kicke re i. Material: Etwa !'
Unze weiche Strickwolle. Werkzeug: 'i
starke Holzstricknadeln. 44 Masckzen bil
den den Anschlag für einen etwa 16
Zoll langen Strciftn. Bei der gletcksci
tigen Patentstrickerei ist eine gerade Ma
schenzahl forderlich, die durch 2 teil
bar ist. 1. Reihe: Die 1. Masche
abheben (abh.), den Faden als Rechts
Umschlag vor die Rcchtsnadcl legen und
die nächste Masche abheben, die folgende
M. r. abstricke:,, vom fortgesetzt wie
derholen. 2. Reihe und folgende Rei
hen; 1. M. abheben, dann die in der
letzten Reihe abgestrickte M. mittels 1
Umschlags abh., die nächste M. und den
Umschlag r. zusammenstricken, vom
fortgesetzt wiederholen. Man strickt den
Halsschutzer in 16 Zoll Länge. Den Wer
schluß vermitteln 3 mittelgroße graue
Hornlnöpse. Man behäkelt dn Stand
des Schützers durch feste Maschen und
häkelt während der Arbeit, in Gegen
Lbcrstellung zu den Knöpfen, Oesen, die
durch Luflmaschen gebildet und durch
eine zurückgehende Reihe fester M. qe
sichert werden. Die Emicrnung der
Oesen ist den Knöpfen anzupassen.
GkstrickterlangerStrumpf
mit gemustertem Fußblatt.
Material: V2 Pfd. weicher Militärmolle.
Werkzeug: 5 starke Stahlstricknadeln. 84
M. Anschlag werden auf 4 Nadeln
gleichmäßig verteilt. Dann strickt 'man
in 8 Zoll Länge das Streifenmuster 2
r., 2 I. bis zum Abnehmen. Dieses ge
schicht wie folgt: 2 r? M. r. zsmstr..
2 M. f., 2 t. 20t. zsmstr. Bei der sol
genden Runde die zusammengeftrickte
Rechtsmasche mit der folgenden Links
masche r. zsmstr. und die 2. Linksm. mit
der nächsten zusammengestrickten M. k.
zsmstr. Dann in etwa iy2 Zoll Länge
2 r 2 l bis zum Beginn der Ferse
stricken.
Ausführung der doppelten
Ferse in feinem Streifenmuster. Man
teilt 40 W. für die Ferse ab und beginnt
auf 2 Linksm. 1. Reihe: 1M. i.
(abheben). 2 M. l. löinal abwechselnd
1 M. abheben. 1 M. abstricken, für das
Rändchcn 2 M. !.. 1 r.. wenden. 2.
Reihe: 1. M. abheben. 2 r.. 32 l.. 2 r..
1 l., wenden und vom fortgesetzt- wie
derholen. Noch besser ist die doppelte
Ferse im Gittcrmuster, für die man die
1. Reihe, wie oben beschrieben, und die
3. Reihe versetzt strickt, indem man die
M. über der in der 1. Reihe abgestrickten
M. abhebt. Hierdurch entsteht ein sehr
dichtes, gitterförmiges Muster. Man
strickt 18 Nähtchcn (36 Reihen) und be
ginnt dann mit dem Käppchen (Fersen
schluß). Man strickt die L Nadel (20
M.) im Muster wie die Ferse und von
der 2. Nadcl 7 M.. dann 2 M. r. zsmstr.
1 M. r,. w.. 1 M. l. abheben. 8 l. und
von der 2. Nadel 7 l, dann 2 l. zsmstr.
1 l... wenden. Nun arbeitet man das
Muster und strickt je die M. nach dem
Abnehmen mit dcr folgenden M. zusam
men. 1 M. nach, bis alle M. beiderseits
abgenommen find.
Hierauf werden di 18 Nandmofchcn
beiderseits der Ferse aufgemascht dann
strickt man in der Runde weiter, näm
lich die beiden vorderen Nadeln wie den
Schaft abwechselnd 2 r.. 2 1 und die bei
den anderen Nadeln glatt r. die neu
aufgenommenen M. sind bei der ersten
Runde verschränkt abzustricken. Bei der
nächsten Runde beginnt daS Abnehmen
des Zwickels, nämlich am Anfang der L
Fersennadel mit abheben, abstricken, über
ziehen und am Ende der 2. Fersennodel
.durch 2 M. r. zsmstr. Nach jeder Reihe
abnehmen wird eine Reihe glatt r. dar
über gestrickt. Man nimmt so lanae ab.
bis noch 13 M. auf beiden Nadeln übrig
sind. Nun strickt man in etwa 4 Zoll
Länge weiter, nämlich d'e 2 vorderen
Nadeln abwechselnd 2 r.. 2 I., und die 2
übrigen Nadeln glatt r. Tann falzen
noch 5 Reihen glatt r. auf allcn 4 Nc.
dcln. bis zum 1. Abnehmen. 2 M.
vor der Nadel r. zsmstr.. die beiden 1.
M. der folgenden Nadel abheben, ab
stricken, iiberzkklzen und vom dreimal
wdh. Nun folgen 6 Reihen r.. 1 Reihe
abn., 5 Reihen r.. 1 Reihe abn.. 4 Rei
den rechts. 1 Reihe abn., 2 Reihen r.. 1
Reihe abnehmen, zuletzt in jeder Sleihe
abn. und die letzten 4 M. zusammen
stricken.
1: