,. . f . ' 'Ä4fciU';.y .MHKmO-O0U:1 .itMMM'l aiBMM" Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne-Freitag, den 4. Oktober 1918. $2500 elohnung cjalvlcn wir Demjenigen, der uns iUiuveist. wo Carl Michel von Lin Rdinwka, rin Saxo 3ij !'iünmy Üioadstrr Automobil 'der. ;;icn hält. daZ wir als unser ciaentiiin beanspruchen, worum wir n IG. September im Gericht in 'incoln, Nebr,, eine Replevinklage Wiedererlcingmisiök'lagc) angestrengt Ken. taS litte Mal. daß dieses Automobil gesellen wurde, war in der legend von Pickerell. Nebr. , An die Au?znh!una dieser VeloK ung ist die Bedingung geknüpft, cisz cs Sheriff Simons von Lincoln. !ebr., gelingen wird., das Automobil seinen Besitz zu bringen. Man ann entweder uns selbst oder She iff Simons in Lincoln, Nebr,, di ckt in Kenntnis sehen. 5CHLUETER & SONS Wholesale Tee und Äaffcrhans, 5128 Soutl, Ashland Avenne, Chicago, Jll. EU ZINiilWH, U Ü. IMMNWWH,, ,M,,W N ,WDM,M, ,.,.,1-..,,, lKmm REPARATUREN für )efan, Furnaces u. Danipfksssei j OMAHA STOVE REPAIR WORKS .206-8 Dougla Str. . Phon Tyler 20 gltti7!gjiarS!iiM WiMitm Sternberg Deutscher Abvskst Zimmer 950 954, Omaha National ! Bemk.Gebäne. jd Douglas 962. Omaha. Nebr -Ml ' BWfWMM1MMtMssjtzzH RUTH FLYNH Klavier- und Gesangslehrerin Absolvierte im Jahre 1911 das Chicago' Musical Col. lege mit höchsten Ehren und erhielt " goldene Anerken nungsmedaille. Zimmer.. 14 Baldridge Block 20. und Farnam Allerlei 'elo- .Garten SAVIEN Feterita. Mlo Mais. Sorghum, Alfalsa Sa mcn. Deutscher. Sibi. rischer, Manitoba und Japanischer Millet. ' TRS.0rN-.Af Ma schreibe ; Teutsch der ' Englii. Schreibt sofort m unseren Katalog! 3GHS GRAIN COMPANY j - Hoisington, Kansa.?. Ptaiiiög- und : Heizongs - Konfrakfor vspyr Vaeuum Sclzuttgs-Zttgkneur Reparaturen eine Spezialität . Kostenanschläge für große - und kleine Aufträge bereitwilligst geliefert. . - : UlO (varnarn Str., Omaha, Neb. Phoue Touglas 1911. . l 7: uiisemn Lande arbeiten gegen rtig nahezu siebzigtanscnd .indu rielle und gewerbliche , Anlagen !ii'!ttell'Or für den 5!rieg. Manche -cii'r Änlageir bLschäftigcn ' viele 'f..ü' hz von Arbitern, und zusam. -rn repräsentieren sie die .gewaltig Ardeitsmoschine, die die Welt ..di gesehen hat. Der Krieg hat an h'fjrtütcn Audspruch vom !5onde i- ,,,,,..,,t,. N2,s',,-:t,... ttilvlijiigit A!i.utinu)izu:nt ( c edeuwng gegeben, die man' '.rem mU seahnt hat, - l5 jLJ rrd . . B.GRUNWALO 5 Aus.dcmStllatc! ZZev. Vater wkndolvb wird wieder prozessiert Lincoln. Nebr.. 1 Okt. Distrikts cmwalt Allen bat angekündigt, daß er Nev. Vater Windolph von Crcigh. ton unter der Seditionsailklaae noch, mals prozessieren wird.' Die Ge. schworcnon konnten sich bekanntlich im ersten Prozesz nicht einigen. Das Bewcismcücrial im zlvcitcn Prozeß soll sich nach Angaben Allens nur auf die angeblichen Aeußerungen stützen. die Vater Windolph in englischer Prache Werner Hanni, dem Bun. dcsdctektiv gegenüber, gemacht ha bcn soll. Zlenöerung im Amertkamsiermzgs Aomitee Lincoln, 4. Okt. Serr C. S Gustavson hat als Mitglied M Amerikanisicrungs . Komitees rcsig, niert, weil er als Präsident der narniers Union dieser seine ganze $ct zu widmen hat. Louv. Neville hat an seine Stelle Richter I. Sullivan von Omaba ernannt. Das Komitee wird nächsten Montag in Omaha eine weitere Sitzung ab halten, um Stellung zu nehmen zum Bericht des Untcralisschusses. über den in letzter Sitzung nicht ab gestimmt wurde. Uns Columbus. Aebr. Columbus, Nebr., L Okt. Herr William Schutt hat das Sattler, geschäft des .Herrn F. H. Rusche gekauft und dieser hat die Farm des ersteren Meilen östlich von Columbns übernommen. Herr 9?it. sche war nahezu 40 Jahre im Sattlergescha'ft in Columbus unk erfreute sich allgemeinen ZuspnichS Er wird vorläufig die Farm nicht beziehen, Indern in Columbus der. bleiben :ind der verdienten Z?uhe Pflegen. Sainstag findet die grosze Pa rade der Frauen im Interesse der Vierten Fraheitsanlcihe statt. Es wird eine großartige patriotische Te monstration werden. Miltan Carrig, Paul Joseph Herrod. Alois Patsch und Paul O'Brien sind in die Creighton Uni bersität in Omaha eingetreten. Tie Herren Frmck und Otto Rudat und Charles Wurdemann. drei große Jäger vor dein Herrn, sind von einer Jagdtour in der Ke. gend von Spalding zuriickgckchrt. ce wann mü Beute schivec bcla den. armer.Junge verletzt. Kcarnen, 9icbr., 4. Okt. Leu Moore. 5 Jahre altes Tohnchcn von Herrn und Frau Will Moore, wohnhast o Meilen nördlich von Kearney, stürzte unter einen Ü2uf Pflug und verlor einen Fuß. , McÄelvie nd Bolpp in Tcshler. Teshler. Nebr., L Okt.-S. R. McKclvie. republikanischer Kandidat liir Gouvcnieur, und H. G. Tay lor, Staats'Eisenbahnkoinmissär, u. 5!andidat , m:f dem republikanischeil Ticket für Wiederwahl, haben hier während ihrer Anwesenheit nur wenig Politik gesprochen, sondern ihr Nednertalent im Interesse der FreiheitsbondKampagne verwandt. Weitere Redner waren Fred Volpp von Scribner. und Nev. Jos. Sitt kr, von Lancaitcr, O. Antomechaniker und Lenker für Armee verlangt. Lincoln. Nebr.. 4. Okt. 429 Automechaniker und Lenker sür Klasse 1, Gruppe A, werden der langt. Diese Männer werden am 13. Oktober nach der Nebras ka Staats Universität gesandt werdeil, um dort die nötige Ausbildung zu erlangen. Militärpflichtige, die sich in Klasse. 1. Gruppe A. befinden, können sich für diesen Dienst 'weldea doch müssen dieselben technische Vorkenntnisse oder, eine eiitspre chcndc Schulbildung genossen haben. Erstes SoldaKn'Stimmzetlrl eilige troffen. Lincoln, ?!ebr., 4. Okt. Xai erste Soldaten-Stimmzettel wurde heute vom Staatssekretär Pool em pfangcn und ist für die November. Wahl bestimmt. Das Wahlzetiel war an Lloyd V. Mover. einem Musiker auf dein Schlachtschiff Ohio. adres. siert Moyer wohnte früher in Ains worth. Der Brief passierte am 28. September die Hände des Zensors, das Wahlzcttcl wurde ausgefüllt und zurückgesandt. Die Soldaten Stimmzettel dürfen nur von den Wahttommissärei: geöffnet werden und zwar nicht früher als am Cic neralwaMtage. Es wurden etwa 20,000 Wahlzetiel an Soldaten ans. gemidt. die sich innerhalb der Ver. Staaten befinden. ' Beruft Euch b Einkäufen auj . SjÄn. Uörresponöent Nlax Yasselbach tot Bekannter Journalist . und 5lorr? spondrnt ist in der Bundes v Hauptstadt verschieden. Am 24. September ist in Wash ington, D. (f., der bekannte deutsch, amerikanische Journalist und Kor. rcspondent, Herr E. Max Hassel bach, aus dein Leben geschieden. Seit vielen Jahren war cr in der Bundeshauptstadt ansässig und mit allen dortigen maßgebenden Per. sönlichkeitcn und Politikern gut be kannt. Seine Germanicus". Briefe erschieneil in den 'letzten Jahren in den meisten der großen ocut chen Zeitungen des Landes. darunter auch in der Täglichen Omaha TriMnc, und waren stets imereiiant und lehrreich. Das Washington Journal schreibt! uver oen ayingcicscnen das folgende: Mehr und mdx lichten sich die Reihen unserer Mitbürger ocutjchcr Abkunft. Mit unbarniher zigem Finger klopft Schnitter Tod bei ihnen an und nimmt uns einen nach dem andern. Stumm uild trauernd sehen wir sie gehen , in das Land, von danncn es keine Wiederkehr mehr gibt, uns bleibt nur die brinnernng. das Angcden kcn. Und solch rin Andenken werden wir oem rewayren. ocr sich zur letzten Fahrt gerüstet hat. Emil Max Hasselbach. Wer kannte ihn nicht, wieviele haben ihn verkannt! Wie viele haben sich ein falsches Bild von ifjrn gemacht, weil der gute Kern, der in ihm war. sich nicht an die Oberfläche drängte Ader wer ihn wirklich näher erkannt hatte, der mußte seinem geraden mne, seinen Kenntnissen und seiner Feder Achtung zollen. Wen der Tod eingefordert bat, von dem fallen die schlacken ab und nur das. was liebenswert an ihm oar, bleibt. Und so werden wir auch diesem Hingeschiedenen ein treues An den ken bewahre. Emil Max Hasselbach lvurde am 16. November 1 847 in Magdeburg geboren. Sein Vater war Ober, bürgermeistcr dieser Stadt, in wel cher Eigenschaft er dem preußischen Herrenhause angehörte, dessen Vize Präsident er war. Seine Mutter war eine durch Schönheit ausgezeichnete Frau. Mar Hasselbach kam als jun. gcr Mensch von 21 Jahren, also im Jahre 1K68, nach Amerika und hätte wenn ihn der Tod nicht ab berufen, im nächsten Monat das goldene Jubiläum seiner Ankunft gefeiert. Er bildete sich zum Zci. tungsniann aus und hat der Jour nalistik sein, ganzes Leben geweiht. Lange Jahre in Icmark. N. I.. ansmiig, l)ci er sur die dortigen deutschen Zeitungen gearbeitet, in den letzten Jahren war er 5lorre ipondent der in vielen Zeitltngen erscheinenden Gcrman!cus".Briese Seine große journalistische Beähi. gung war anerkannt und so ist cr verMiedene Male Korrespmident der leitenden Komitees in den Wahlkampagnen gewesen. Verheiratet war er mit Martha Brooke, welche ihm drei Söhne schenkte. Clinton E., Tr. Charles M. md Leon Oscar. Mar Hasselbach tut an ane? schleichenden Magen krankheit, die sich schließlich in Na- ienge,cywurcn aunene, ooaiz ein operativer Eingriff notwendig wr dc. Tie Krankheit war aber wohl zu weit vorgeschritten, als daß er hätte gerettet werden können." '"Obst wird am besten in irdener Kasserolle, Milchspeisen werden in Porzellan gelocht. , . Braten gelingen o'm besten in eiseinen Bratpfannen; sie iverden saf tiger und schöner ausgebraten als in Emailpfannen. Butter bewahrt man am ein fachsten und sichersten auf. wenn man sie in ein Gefäß mit frischem Wasser gibt und mit einem Löffel gut durch- knetet, damit die Buttermilch ganz entfernt wird. Hierauf streicht man die so gereinigte Butter in einen Porzellantopf (der nicht ganz ange füllt sein darf), schüttet in ein xas sendes Gefäß etwas frisches Wasser und stürzt den Topf mit der fest ein- gepreßten Butter darüber, wodurch der Luftzutritt ganz oertzmoert wird. Selbstverständlich muß das Wasser täglich erneuert werden. Gemüse L. Man t.'.iüi das, Gemüse nach dem ZertlAnern a.ich j nur in Butter schwenken mit i ' gäbe von etwas Nümmel. . Feines- Rotrüben gen, üi s e. Tie Rüben werden roh c:.cl:, ! in Scheiben und diese in S!r?s?n j geschnitten und mit Qmk.iUc fy j tersilie, Zwiebeln, Schnittlauch in Butter angedünstet. Darüber stäut man trocken etwas Mehl, gi'.t tvch Bedarf Flüssigkeit an und schmeckt mit Essig, Salz, Psesfer ab. 5.' dem Garwerdendes Geu! tuiit die dickflüssige Tunke ach Beüdn mit einem Eigelb abggci:. &in noch pikanteren Geschmack htlomm' dieses Gericht, wen an d den des Kochtopfes v Wrn W. lassen der Butler eimoi ißjnelj mt einer KiioblccF Mtd. Die Rose voin Traunsee Roman von (5. Fortsetzunz.) Ein lüsterner Grndart. AIs Gcorg Mosch, der Diener Wcnzel icvlai s (oocr des Xt. vmt Milieu hain) am nächsten Taqe mit den schon Listigen Er,'ugnisscn seincs Herrn, die ie copiren ivlltc.zu Noale lanlempsl,,g dise sie froh und heiter, und als er sich enisernre.iap ne ganz giuclUcl) und gcdui diji bei ihrer Aufgabe. In UcbcreMstiinmuna mit ibrcm Ent schlnsse verweigerte sie es auch, an irgend Tt . r 4. I fl" "VVi.V . UVV M V v fc'UVUkUI etnern Vergnügen thetljunchnieii, das sie war er häßlicher als gewohnlich qeioor ln ihrer Arbeit gestört hatte: denn Flem , nh it f,; u,!,. rM, v. t(.ä;; !,ss.. r.,. ' &r..c.Z KliV UV 'VI l lt Vlt VlUjCII bilden, aus denen sie ,,n eine hoher Le benssphare empersleiaen wollte. Durch diese Eigenschaften wollte sie ihren Geist ausouoen, ncy meyr Weit- und 'Fcen schenkenntnig erwerben, die Schranken überschreiten, die sie jetzt noch von einer besseren socialen Stellung trennten : und wir dürfen es nicht verhehlen, sie hatte auch einen Gedanken, eine Hofsming. einen schönen Trauin, an den sie freilich nur mit bangen Zweifeln dachte ; aber vielleicht war es doch möglich, das, der raum eines cages sich verwirklichte, und daß die Stunde kam, in der sie die Gattin ut Maienthal s wurde. c er, nx wsyrer und auirimuaer Freund" besuchte sie fast jeden Nachmit- t.tg, arer ue verweigcne es darinaciig. eme pauenahrt mit ilm su machen. Seine scbonen Apfelschimmel stampften wedcryoit ungeduldig den Boden vor dem pause ; aber sie widerstand der Ver suchung. und obgleich sie sich niemals weigerte, seinen Besuch zu empfanaen. wie iic cou icine Biiien Mlua.wn naa) irgend einem beliebten Oite der nächsten Uüigebunz zu Wagen zu bcaleiten. Nur einen paüeraang gestand sie ihm gelegentlich zu, und sie kamen auf kurze Zeit in den Bvllögarte wie in den Etadipark. aber ohne die dortiaen Eaies zu besuchen, da Rosalie eine gewisse Scheu empfand, um m größere ciellichast zu mengen. Einmal ging sie mit Pepi Fuchs und Schani in ein Torstadt-Thea-ter, wo sie, sehr einfach gekleidet, einen Play aus der vorletzten tÄalcrie einnahm und ihre Aufmerksamkeit ausschließlich der Tarstellung zuwendete. 0 ging der eommer zu Ende und der Herbst. fing an, sich geltend zu machen. ehe irgend ein Ercigni die rubiae Gleichmäßigkeit, ihres Lebens gestört baue, 'xai Uicid, welches sie verdiente, befähigte sie, ihrer Garderobe viele Arti sei zuzusetzen, welche sie benöihigte oder wunscyk, Pepi Fuchs besaß ein. Piano für ihre Studien und fang, und als auch Ro,alie ihre heimischen wieder hören ließ, war Erstere erstaunt über die Schönheit und Kraft der Stimme der schönen Gmundne- rin und sprach davon zu Maienlhal, als I pe diesem einmal die äutzere Wohnungs thür öffncte. Der iunqe Mann bat Ro salie, sofort ihn eines ihrer Lieder hören zu lassen, und als sie zögerte, setzte er sich selber an das Piano, spielte und sang mir einer prachtigen Baritonttimine und ermuthigte damit Rosalie derart, daß auch diele sich hören ließ. Maienthal war entMt! Sie müssen Unterricht im Pianospiel und Gesang nehmen." sagte er. und als Rosalie erwiderte, daß sie dies Wohl gern ryun mochte, aber die Kosten scheue, erklärte er sofort, einen tüchtigen Mu- liier uo Dirigenten eines renvm mirten Wiener Gesangvereines zu kennen. dem es ein Vergnügen sei, junge Talente um eine Bagatelle zu unterrichten. Bald daraus hatte er mit dem Musik- und Ge . sangslehrerein ähnlichesUebcreinkommen geschlossen wie mit Wenzel Sedlak und 'Srau Fuchs, und Rosalie erhielt ihre , Lectionen um einen so niedrigen Preis, daß es ihr wie eine Thorheil erschienen wäre, sie unter solchen Bedingungen nicht anzunehmen. So war Nosalie eines Samstag Nach mittags am Piano, als Schani ins Zim mer sprang und laut rief, daß ein Herr da sei, der das Fräulein, die so viel schreibe, zu sprechen wünsche. ' Xai da hat er mir gegeben," sagte Schani in seiner überlauten Weise.indem er Rosalie eine Visilkarte entgegen hielt, und setzte er gedämpften Tones hinrn : Es ist aber ein schiccher, alter Ting übereinand !" Rosalie las die große, weißlackirte Karte und sagte hastig : Ach, das ist der Herr, für den ich arbeite. Ich geh' in mein Zimmer, und fagen Sie ihm, Jean, daß ich ihn bitten lasse, eimutre len." Sie ging durch die Berbindungstblir, die seit dem Beginn der Musik Leetionen geöffnet worden war, in ihr Zimmer, nd gleich darauf erschien dort, vom Bor zimmer her, Schani, der die Tbür mit dem Rufe dnnete : Fräulein Rvicl. da is der alte Mann, der mit Ihnen reden i;rr Tas war sicher sur den Ankommen den eine sehr widerwärtige Ankündigung. Was den Besucher betraf, war dieser mit geradezu übertriebener Stutzerhastig keit gekleidet, waß mit seiner alten, abge lebte Erscheinung einen um so widerli cheren Eontrast bildete. Er trug von den Lackstiefeletten bis zu dem fchwarzseide nen Cylinder durchaus den Anzug eines Tandy von tegetthoffblauem Stoffe und darüber einen hellgrauen Ueberzicher, dessen schimmerndes Seidenfutt er ftst ostentativ sehen ließ, und ei feines Spa zierstSckchen mit einer kleine silbernen Cchillnbüste als Knopf, war in seiner mit einem orangegelben Glacehandschuh bekleideten Linken. Die rechte Hand vmi er unveneldet, wahrscheinlich der Ä, . , t I I I I lamanttinge wegen, die daran funket- n und die u stck, aeksuit. wenn (r, ti- Xader Nicdl. ein Siathe Maienlhal'S folgend, mit dem Kelde seiner kleinen und nuninchr ziemlich beleibten Frau, einen Bvrsenge winn erzielt hätte. Ein paar große Bril lantknöpfe schimmerten an seinem Hemde auf der Brust. Ein eigenthümlicher Gc ruch, wie nach Seife, der offenbar von seiner Person auSginz, erfüllte sogleich das Zimmer Rosalie'ö, als er eintrat. Er hatte sich offenbar mit großer Sorg' fält für die Situation hergerichtet, und gewiß nicht ohne die Idee einen Ein- hnisf Hl TitrtrJu'tt" tiUitr A'frtVu SiVnv4t -"7 v,u,v i""" wn;"i"L1 ivie feine vulgäre löemmung. ern wässeriaen Augen, die aus dem aschfar bigen Gesichte sahen, waren init einem in Gold gcsaßten Zwicker"' bewaffnet und feine Stimme war heiser und doch manchmal wieder grell, metallen klin gend, als er nach einer gezierten Perbeu gung sagte: Ich glaube,- ich habe das Vergnügen, zu Fräulein Rosalie Kegler zu sprechen." Er kannte ihren Nanien aus ihrerEmpfangsbestätigung. und auch Maienthal hatte ihm die Adresse seines Schützlings gegeben. Nach seinen ersten Wort.m strecue er ihr seine bleiche, hagere, große und fallige Hand entgegen. viosalie hegte eine Art Laimmuhl tur den Mann, der ihr Arbeit gesendet und gut und pünktlich zahlte, und sie hatte chon rstcr gewünscht eine Gelegenheit jii finden, um ihm dies auszusprcchen ; aber jetzt, als sie ihn sah und den Truck feiner kalten Hand' fühlle, schrak sie in stinctiv vor ihm zurück und zog ihre Hand aus der seinigen, indem sie die Empfin düng eines Schauers überlief. ' feie sind wobt gekommen, mein Herr, um die Schriften zu übernehmen?" sagte sie, indem sie ihr Gesicht halb abwende te, um ihren Widerwillen gegen den Mann nicht merkbar werden zu lassen. .Es ist :'lllcs fertig. B,!tc, belieben Platz zu nehmen." edlak war zu encl, um die tätliche 9?irtmminn 'lfoMlicnS d hiafircn llrfii che zuzuschreiben ; er war weit mehr ge neigt, zu glauben, daß seine persönliche Erscheinung ihr so imponire : er nabm daher einen Stuhl, setzte sich und strich mit der Rechten übe seinen langen, eis nrauen Vollbart, offenbar, um zunächst seine Brillantringe zur Geltung kommen zu lassen, und seine Augen beobachteten dabei mit dem Schimmer der Lüsternheit das schöne Mädchen. Lr besag gar nicht genug Sinn für Ehre, um einmschen, daß sein Erscheinen da schon ein Akt feiger und gemeinerer rätberek an einem Vertrauen war, das Jemand in ihn gesetzt batte. Seit Maienthal die Mithilfe Sedlak's in Andruck nnmmcn. um eint Wlnne auszusuhren. war der Letztere von einer unbezwinglichen Neugier erfüllt gewesen. das junge Mädchen zu sehen, an dem Er- sterer so viel Jntereii um, und das Verhältniß sich aufzuklären, das zwische Beiden bestand. Ta er Maienthal's Charakter kannte, zweifelte er nicht, um was es sich bandle. Er hatte Mosch über Rosalie Koaler befragt, aber der kleine glatzköpfige Die ner mit dem weinrothen Gesichte hegte etivas wie stille Verachtung für feinen Herrn, und ütoialie hatte ihm nicht nur gefallen, sondern Respect eingeflößt; er wich daher den Fragen Sedlak's geschickt aus, erwies sich sehr zurückhaltend über diesen Gegenstand und murmelte für sich etwas von einer alten Ton Juan-Mu-inie". Diese Schweigsamkeit seines Schorschl" hatte aber nur die Neugierde Sedlak's um so lebhafter angestachelt, und er ent schloß sich, durch Selbstsehen dem Ge heimniß auf den Grund zu' blicken", wie er es nannte. Xie Thatsache, da er dadurch Mienthal's Vertrauen mifr brauchte, hielt ihn nicht ab. Es ist ein scherz unter freunden, nichts wei ter !" dabte er. Nun hatte Aosch einen kleinen Tsil- ler, in den er gewöhnlich verfiel, wenn er seinen Monatslohn erhielt, und dies war eine unbesiegbare Sehnsucht nach curigen. ie Atmung die er ,ehn- sucht in Nußdorf aber erforderte jedesmal so viel Viertel", daß sie erst dann ein- trat, wenn er auf zwei folgende 'Tage arbeitsunfähig war und er die Einbil dung hegte, daß sich die Haare, die er gar nicht mehr besaß, auf seinem Kopfe sträubten. leinen solchen Zeitpunkt erfaßte Sed- las,, um Rvsali in Person einen Besuch ab'.ustatien. Sein erster Blick auf das Mädchen versetzte ihn in Erstaunen. . (u hatte erwartet, da ein weibliches Wc sen, welck'cs die Älusmerksanikcit des jun gen Millionärs Otto Aiaientkal auf sich gezogen, schön sein mime ; aber er fand, daß sie viel schöner war, als cr geahnt. nn war 5n!nrt nti Ionen. (einer. seil 3 den Lübenswuidigen zu spielen. . " . ' . -,-.-7., , sedlak ruckle seinen imbl nalier an den Tisch, und indem er die Abschrifien betrachtete, sazle er : c ehr gut, wahrhamg sc!,r gut ! !ten. nett uns gut leierllch. e vcrbenern sich mit jeder Woche." Tas mack't die llebuna, erwiderte Rosalie bescheiden. Ich hosse, es wird och besser." Lassen Li sehen, Fräulein." sagte Sedlak, indem er nach der letzten Seite blickte. Ja, da macht hundert und sieben Seiten. Sie waren sehr flei fzig das gibt einundzwanzig Gulden vierzig Kreuz diese Woche. Es wird selten vorkommen, daß Jemand so viel verdient mit Copiaturen." ffJ V wiV V I W vj Uywf f j Vt W f antwortete Nofalik, und sagte ei auch Ihrem Diener. Ich war bereit, bil ,,',3ch kachle es auch schon ksterk," arbeiten und vielleicht rncbr." Ach. nicht doch. Fräulein Kogler! di ist ja ein abgemachter Handel, und guie Arbeit soll auch aut bezablt werden. Die Kunst trägt das schon. Da, sehen Sie ! Er zählte eine Summe Gelde und legn es auf den Tisch. Als Rosalie banal! griff, legte er feine rechte Hand mit der Brillantringen auf die ihrige und. mii einem Blick der Bewunderung auf ihi Antlitz, sagte er : WaS Sie für eint hübsche kleine Hand haben, Fräulein No salie! Eine sehr kleine Hand und doch ar böitet sie so viel." Nosalie og ihre Hand sanft zurück und erividerte scheu : Ich habe Ih rem Tiener immer eine Bestätigung ge geben. Haben Sie vielleicht eine vorbe reitet?" . . , ' Ach, zählen Sie doch vorerst das Geld," entgegnete Sedlak heiser. 'Man muß nie Geld nehmen, ohne es zu zäh len. TaS ist ein guter Nath in unserei Zeit !" Und er lachte, während er si mit der Linken sanft an der Schulter be rührte. Nosalie zog sich von ihm zurück unt zählt das Geld. Ach, mein Herr, Sie haben sich geirrt", rief sie jetzt. Ich glaub nicht. Ich irre mich nie in Geldsachen," antwortete Tedlak mit einem Blick auf sie, den er offenbar für bezau bernd hielt, der aber Nosalie einen kalten Schauer verursachte. Es ist kein Irr tt)um." Es ist doch so, Herr," sagte sie. Sie haben mir zehn Gulden zu viel gegeben. Tas sind eimmddreißig Gul den in Banknoten, statt einundzwan iig." Es ist aber doch kein Irrthum mein Wort darauf," sagte er. ' Kau sen Sie sich für das kleine PluS Hand sihube für Jbre hübschen kleinen Händ chen." Rosalie legt eine Zehn ulden-Not ruhig aus den Tisch, wobei ihre Wan gen purpurrolh waren und ihr Busen vor mübfam bekämpfter Aufregung wog te. Dabei sprach sie in sehr ernstem Ton: Entschuldigen Si, Herr Sedlak, bei ich kann kein Geld nehmen, das ich nicht verdiente." Wie? Sie wollen mir die Annab me eineS so kleinen Geschenkes verwei gern?" Ich nehme niemals Geschenke, sei es von wem immer," sagte Nosalie mit fester Entschlossenheit. ; Bon Niemand V fragte Sedlak mii einem bedeutungsvollen Blick. Auch nicht von " Er war daran, Maienthal zu nennen ; aber er hielt inne und sagte: Auch nicht von mir V Von Niemand. Wenn Sie eine Be stätigung haben, will ich sie unterschrev den," sagte Siosalie. Ach, das ist ja gar nicht nothwn big," entgegnete Sedlak mit einer ver traulichen Miene, wenn ich Ihnen das Geld bringe. Bei meinem Diener ist s etwas Anderes. Aber unter uns 'wir sind ja Freunde, nicht wahr? Weyig stens hoffe ich, daß Sie mich noch wie ei nen Freund betrachten werden ! Ta sind solche formelle Kleinigkeiten nicht noth wendig." Ich ziehe S vor, eine Geschastsfache auch geschäftsmäßig zu behandeln," ant wertete Slofalie kalt. Ah, ganz gut!" sagte Sedlak, in Feder ergreifend. Was thut man nicht Alles einem so liebenswürdigen Fräulein gegenüber? Ich will di Bestätigung gle ich schreiben." Ich danke Ihnen." (Fortsetzung folgt). Anstatt Hartholz.Fufjbvdcns. Eine Fach-Zeitschrist empfiehlt fol gendes Aerfahren, um . aus einem Fichtenholz-Fußboden inen sehr halt, baren Ersatz für Hartholz-Boden mit Hilse von Papier zu machen: Hoble erst den Loden ganz glatt, daß keine Spur von einem Splitter cder irgend einer unebenen Stelle bleibt. Tann lege Baumeister-Papier von mittlerem tÄewicht auf und klebe es mit einer Mischung von Mehlkleister (auch modriges Mehl ist gut genug dazu) und Leim sest. Die Papier streifen müssen nötigenfalls so zu rechtgeschnitten werden, daß sie in Läng und Breite ganz genau pas sen; das ist von großer Wichtigkeit. Ist der Kleister völlig trocken wahrscheinlich eine Sache von zwei oder drei Tagen so tränke das Papier mit Leinsamen-Oel worüber nichts weiter f gesagt zu werden braucht. Wentt das Oel völlig auf gesaugt ist, so kommt der letzte Schritt, welcher darin besteht, daß man die Fläche mit gewöhnlicher An-streicher-Farbe vertleioet. Es lann versichert werden, daß ein solcher Fußbogen unbestimmte Zeit hält und in jeder Beziehung ebenso behandelt werden kunn, wie der teu rne Hartholz-Fußboden. Toch kann nicht genug Nachdruck darauf gelegt werden, daß das ganze Lersahren sehr sorgsältiz ausgeführt werden sollte, besonders auch um daS Papier vollkommen wasserdicht zu machen. Notrübengemüfe Niibcn mit der Schale in 1. Ti &awuc.r ser wcichkochcn. schäle, 'rktcinern und noch einige Minuten in saurer Sahne oder in einer hellen, mit saurer Milch gelöschten Mehischivitze dünsten lassen. Mit Zucker ab schmecken. Gemüse 2. Statt saurer Milch setzt nian der Mehlschwitze Essig cder Zitrone und Pfeiler nach Belieben zu. ., Zu r Gold nicht teurer geworden! Erstaunlich genug mag selbst N für manche die Mitteilung klingen, dast Gold so ziemlich der einzig Gegenstand von Wert ist, der in neuerer Zeit nicht teurer wurde Ja. er hat on Wert verloren, weil seine Produktionskosten sämtlich fl stiegen sind, während der Preis pr Unze derselbe geblieben ist, wie vor 1011. ' tir . Tie Betriebsleiter der weltbekann ten Hoinestake Mine in den Black Hills, Siid-Tokota, fuhren geradezu bittere Klage über diesen Stand der Dinge. Eö ist schon angeregt war den, das) der jlongrcb der Ber. Staaten eine Prämie auf die. Goldproduktion gewähren möge, um stärkeren Antrieb sur die Suche, ach dem gelben Metall zu bieten, und dast die Bergwerke, welche über' Haupt im Betrieb sind, sür den Hu tcrschied in den Produktionskosten extra vergütet werden sollen. Ber. schieden? kleinere Goldbcrgwcrke in Siid-Takota die HoinestakeMin ist das weitaus größte und fördert jährlich im Durchschnitt etwa 7 Mit lioncn Tollars Gold wollen den Betrieb einstellen, bis sie entweder einen besseren Preis sür ihr Produkt bekommen, oder ihre Kosten wieder niedriger werden. - Mißglückte Pferdekur. Der Bauernsohn Franz Schopp in Nccklingshausen in Teutschland litt an Rheumatismus und Gliederreißen. Um sich von diesem Leiden zu be freien, beschloß er, sich im geheizten Backofen einmal gründlich auszu schwitzen. Er kroch daher nach dem Backen in den -heißen Ofen, nachdem er seine Mutter aufmerksam gemacht hatte, ihn nach einer halben Stunde wieder herauszulassen. Als sie nach der bedungenen Zeit den Sohn her ausholen wollte, war er tot. Bei der Vermählung Kaiser Friedrich III. mit Eleonore v. Por tugal war die Bewirtung so üppig, oaß die Teutschen zuletzt, ihre Pferde mit Konfekt fütterten. (Got. htin). -t. Klassifizierte Anzeigen! Verlangt Teutsche Frau wünscht Kost, und Schlafgängcr. U2GU 0. 16. Straße, im oberen Stock. werk. 10.4.13. Mädchen sür allgemeine Hausar. bcit. Kein Waschen. Frau A. F. Smith. 3910 Dewcy Ave., Harney 2806. 1.!M8 Ku : verkaufen: 320 Acker ß Meilen nord von Lindsaq. Guten Alfaifa, gute Weide, gute Gebäude, gutes Wasser: Preis 16? per Acker. Man wende sich an Land Agent Bellinger, Lindsay, Nebr. 10.718. Kost und Logis. Tas preiswürdigste Essen Bei Peter Nnmp. Deutsche Küche. 1ö8 Dodge Straße, 2. Stock. tf Kost und Wohnung Anständige Arbeiter finden gutes Heim, saubere Betten, wenn ge wünscht auch gute deutsche Kost für einzelne Tage oder bei der Woche, bei Frau Naumann, 2713 So. 15. Straße. 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