Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 03, 1918, Image 1

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ST
Omaha, Nebr., Donnerstag, öen 3. Okt. 1918.
4 Seiten.-No. 175,
leind zich-ich m
lveiter ff'snt mmS
. . . ..;.,.. i J
Die Aufgabe St. (JuentittS hat öiefes zlir 8olge
gehabt; 6 te; Hut testen dringen weiter vor;
auch Cambrai dem Falle nahe
Die belgische Staöt.Nonlers steht in Flammen
CiiuaiionSÜencht. me Gefangene,
Die Räumung Belgiens, um tocl. Offiziell wird gemeldet, daß die
liiprfnrr nnh-iviS hnü WImM C
che die Alliierten vier Jahre lang
erbittert gesümpft haben, scheint im
Gange zu sein. Fclomarschall Haig
meldet iu fernern heutigen Margen.
bericht, daß Sie Teutschen an toei
tcr Front nördlich und südlich vom
VriWntfpt fmrnt Jinvi '5N,",,i
M4VUWfc UkM.lUfc .flllUtl UllC"
treten haben und bon britischen
Truppen verfolgt werden. Frühere
.inoffizielle Depeschen aus vcrschie
denen Quellen besagen, dak die deut
sche oberste Heeresleitung den RüZ,
zug aus Belgien bereits seit gerern.
liier Zeit beschloss: habe.
Belgische Strcitkräste haben, leb.
ten offiziellen Nachrickiten zufolge,
Roulers umzingelt, und die Deut,
schen haben, letzten Pariser Depeschen
gemäß, die Stadt angezündet. Auch
zwischen Maas und Mosel und im
Argonrwn Walde ziehen sich die
Teutschen zurück.
Die südlich von St. Ouentin ope
rierenden Truppen des Generals Te
beny gehen an der Front zwischen
St. Ouentin und La Fere vor. Im
Süden bewerkstelligt General Vcr
tclot westlich von Nheims seinen
Worniarsch. Seme Mannschaften
stehen jetzt weniger als 5 'Meilen
südlich von Craonnc. Militärs ritt
ker wollen aus diesen Operationen
einen gewaltigen feindlichen Rück
zug, der durch die Eroberung St.
Quentins nötig geworden ist, erse
hen
, AuZ dem letzten Bericht des Ge
nrrals Haig is4iichr--erfichtkch,- daß
juy Canibral voll,tand,a rn Handen
der Briten befindet,' die Briten aber
halten die Vororte un Norden und
Südwesten besetzt.
Nordöstlich von St. Ouentin, wo
ein britischer Durchbruch bevorzuste.
den schien, wurde diese Katastrophe
durch einen gewaltigen feindlichen
Gegenangriff verhindert. Die Bri
ten wurden zurückgeworfen, und der
Feind setzte sich wieder in den Besitz
von Sequehart.
Durch den s?all von Damaskus
sind weitere 7000 Türken in
fangenschaft geraten, so das; sich die
Äefangcnenzabl jetzt auf 7,000 dc.
ziffert. Britische und arabische
Streitkrafte drangen nach Einnahme,
der Stadt in nördlicher Richtung
ivciter vor. Das nächste Ziel ist die
wichtige 200 Meilen entfernt liegen
de Stadt Aleppo. Die Wegnahme
dieser Stadt würde den Briten die
.Controlle über diö Bahnen geben.
die von Damaskus und Bagdad nach
jkonstantinopcl fuhren.
Das französische ilriegSamr niel
cci etc M cyung von Uaiwj uu
Mazcoonicn durch , sranzvfische Sta
vallcrie. Zweihundert Teutsche wur
den dort gefangen 'genommen. Eine
große Menge Kriegsmaterial wurde
erbeutet.
Französlschcr Bericht.
PariZ, 3. Okt. Dem offiziellen
Machtbericht zufolge wurden gestern
an der französischen Front diele
Ortschaften und Dörfer von den
Franzosen besetzt. Besonders bedeu
tende Fortschritte sind nördlich der
BeHle zu verzeichnen.
Paris, 3. Okt. Das Kriegsaint
meldet, dak die Fraitzosen in der
Ehanipagne und iil dem QkUet der
Beile ihren Vormarsch fortsetzen.
Ehallerange (anderthalb Meilen oft
lich von MoiüpoiZ gelegen) wurde
aesiern Abend genoinmen; da? nörd
lich von Nheims gelegene Loivre
wurde von den Franzosen besetzt,
Der Angriff der Franzosen wurde
heute früh wieder aulgenommen.
In der Gegend von Neuvelette (an.
dcrthalb Meilen nordwestlich von
Nheims) wurde ein gewaltiger feind.
sicher Gegenangriff abgeschlagen.
In der Champagne wurden die Ge
fechte gestern Nachmittag und Abend
fortgesetzt. Die Teutschen machten
grobe Anstrengungen, uns aus dem
südwestlich von Orfeuil befindlichen
lehölz zu vertreiben. Drei Mal
stürmte der Feind gegen unsere Stcl
hingen an, wir aber behaupteten'
dieselben und brachten den Angrei.
fern schwere Verluste bei. Der Ä.
griff wurde heute bei Tagesanbruch
erneuert. Wir machten gestern meh
AMlerren warcno ocs Monats Scp
temöcr :n Frankreich und Belgien
Uö.v.ib iLesangene gemacht haben
120,102 Mannschaften und 2,841
Offiziere.
Alliierte dringen weiter vor.
LondoLn, 3. Okt. An einer vci.
ten Front nördlich und südlich vonl
La Bassee Kanal befinden sich die
Teutschen auf dcm Rückzüge; es ist
möglich, öasz Lilie und Douai von
ihnen aufgegeben wird und sie so
eine grade Linie von der Gegend
ambrais bis nach Belgien hcrstel
len. An den iibvgcn Fronten von
Bellen bis Vcrdun seheil die Alli
ierten ihre Aiigrifse' fort, dockf hat
sich der widerstand der Teutschen,
mit Ausnahme der nordwestlich von
Nheims gelegenen, Front, bedeutend
derilcift. In Flandern ist der bei.
gischchritische Keil tiefer in die feind.
liche Linie südlich von Dixznnde gc
trcben worden; ein weiteres !Lor
dringen von mehreren Meilen vcr
schafft den Alliierten Positionen, von
wo ans sie die deutsche U.Bootbasis
Olteno, ,n der Tat jcmm , Teil der
von den Teutschen besetzten Nord,
seeküste, bedrohen. Britische Kriegs,
schiffe beschießen die deutschen Küs.
tenverteidigungen. und es heisst, iah
der Feind sein schlveres Geschütz in
östlicher Richtung fortschafft: auch
bringen sie Vorräte, Zivilisten und
Reserven landeinwärts.
,-Sn Flandem ,ist eine . Anzahl wei,
terer Ortschaften von den Alliierten
besetzt worden. Die wichtige Ei
fenbahnfkadt Roulers befindet sich so-
zusagen in ihren Händen, während
vritische ktreitkrasts slrdlich von
RoulerS die Noulers.Menin Bahn
an zwei Punkten besetzt haben und
stehen int Begriff, Meuin zu bcla
gern.
Franzosen nchiiicn St. Onciitin.
' . tv ...... r v in
xic ranzo,en vcsinoen X nun
ntt vollen Besitz bon St. Ouentin
das zum Teil m Flanunen sieht,
imo dringen weiter m oitlicher Rich
tnng vor. Tie ganze Hindcnbnrg.
sche Verteidigungslinie ist von den
Truppen des Feldinarschatts Ham.
mit welchen amerikanische, Streit.
kräfte l-rigadiert sind, genommcn
worden. Weiteres Tcrain wurde von
ihnen bei Cambrai erobert.
An einem nördlich von St. Onci,.
tin gelegenen Punkt wurden die
Briten gezwungen, vor dem Ansturm
frischer deutscher Truppen zu inci
chrn und ein Torf aufzugeben.
Das nordwestlich von Nheims ge
legene Tierry Massiv ist erobert,
auch haben die Franzosen die Um
gegen von Bethany, nördlich von
Rheiins gelegen, erreicht. Tort be
finden fich die Teutschen nach ihrer
alten Front, die sie im Fahre 1917
einnahmen, auf dem Rückzüge? die
Franzosen, haben an mehreren Pn?.
ten den Aisne Kanal erreicht.
In der Champagne machen Fran
zosen und Amerikaner weitere Fort.
schritte; der Argonnen Wald wird
allmählich von dem Feinde gesäu.
bert. New Yorker, Jllinoiser und
amerikanische Negertrnppen befinden
sich in den Argonnen gegen den
Feind im Kampfe, in welchem sich
die Teutschen vielfach des Sieögases
bedienen.
In Palästina haben die Briten
Damaskus, die Hauptstadt Syriens,
erobert und dort W)0 Gefangene
gemacht.
Amerikanische
Verlustliste
Vrer Nebrattacr und drei Jowacr
" gefallen; zwei Omahacr schwer
derwnndct.
Washington. 3. Okt. Der Ober,
kommandierende der amerikanischen
Expeditionstruppcn hat heilte nach
stehende Verluste gemeldet?
Im Kampfe getötet, 02; im
Kanipfe vermißt, 33; schiver der
lviludct, 110; den Wunden erlegen,
14? an Krankheiten gestorben, 1.
Zusammen 250.
Im Kampfe gctöte: Korporal
ohn E. Giliner, Central City
Nebr..- Ernest Frederick Dcek,
Hocking, Nebr.- Carl Farnsworth.
Lltchfteld, Nebr..- Louis Weiß,
Woodbine, Ja.; Elmer Croive,
Laddsdale, Fa.; Edward Haut.
Tavenport, Ja.
Den Wunden erlegen: Hugo D.
Schultz, Tabcnport, Fa.; Hilmar
W. Siclaff, Vuckeye, Ja.
Schwer verwundet wurden: Ar
thnr C. Carsson. 4005 Nord 30.
trasze, Omaha, Ncbr.; Edgar Am
oro,e ioycr. 44?J Süd 17. Sir
Omaha, Nebr.: Korporal Carl L
cnllikrlltislcrullg
Deutsch liiluV
.jetzt in Sicht?
Drohende Lage zwingt, Militaristen
znm Nachgeben? Preußen ge
währt allgcmciues Wahlrecht.
Prinz Zllax von Baden,
der neue Neichskanzler
Kaiser Karl bon Oestcrrcich ist mit
leinen arkm Mannnix" tn
Beratngg.'
a.
I.
Guy E,
Howard
Clarence
a.
Vritischcr Bericht.
London, 3. Okt. Feldmarschall
Haig meldete heute, das; sich die
Teutschen an einer 20 Meilen Front
zwischen Armentieres und Lens zu.
rückziehen. ' Sie haben vortrefflich
eingerichtete Stellungen aufgegeben,
die sie seit Beginn des Schützengra.
benkricgs inne gehabt hatten. In
dem Bericht heißt es:,.Fortschritte,
die bon den alliierten Truppen in
Flandern und vor Cambrai ge
macht wurden, verbunden nut den
dem Feinde zuge'iigten Berluslen.
die er bei dein Widerstand erlitt,
haben ihn deranlaszt, einen auöge.
dehnten Nückzilg anzutreten. , Tcr.
selbe par nicht unelivortct. Wir
Mlddleton, Conrad,
Bol-ley, Clarinda.
A. Cloe, Baaley.
E. Gibson. Oökaloola..
v er zweiten Sektion wirk hin
ahl der Verluste auf 247 ang'cge
om. m Kampfe getötet, wurden
95; im Kampfe vermißt, 35; schwer
rerwimoer. W2: an UnalücksMl'?,
uno anocren llr achcn gestorben. 2;
4r,!,,..S,. .r i ' '
vn ouuucii rnratn. l.i
M allen ino: Cliarles ?
Woodard, Veatrice. Nebr.; Scrg
Arthur H. Berges, Vurlinaton
;sc; aurcnce F. Coovcr. Clarinda
Xa.; William L. Viercc. LL38 Ane.
Council Blu s, Ja.
Ten Wunden erleaen: Leslie W
Darling, Shcnandoah, Ja.
cyivcr verwundet: Clias. Smitb,
Staniford, Nebr.: Georae Wirni.
Walnut, Ja.; Ronald N. Roberts.
Waucoma, Ja.
M 5wmpft vermißt: ftninl L
Baker, Marion. Ja. , .
Berlustl,,te bis heute: Offiziere
Marine Corps:
getötet, 40; verwundet. 67: vcr
wißt, 1. Zusammen 108. Mann
schatten: Sterbefälle, 1,013; der
wundct, 2,0.3; in Gefangenschaft
geraten. 21; venmßt. 152. Zufam
wen 3,249. Groß Total 3,357.
Heutige Verluste: Im Kanipfe ge
tötet, 4; den Wunden erlegen, 1;
im Kampfe schwer verwundet, 21;
Schwere der Verwundung nicht fest,
gestellt. 1; im Kampfe vermißt, 1;
in Gcfangciischaft geraten,' 1. Zu
sammeil, 32.
Stellungsbehöröett
erhalten Liste
Washington, 3. Okt. Die erste
Mcisterliste von 13,000,000 Namen
der registrierten Männer in nunicri.
scher olge, die am 12. September
ihre Namen eintragen ließen, wur
den der Post zum Versandt an die
Distrikt ' Stellungsbehörden überge.
bcn. Diese Listen sollen der Presse
zur Veröffentlichung übergeben wer.
den.
Türkei halt zu öen
Zentralm ächten
Cf ; . . e
Ainneroam, ,z. iu. utncc in
der KölnisclM Zeitung veröffentlich.
ten Depesche zufolge hat das turti
sche Kabinett beschlossen, unter al
len Umständen an dein Bündnis mit
den Zcntralmächtcn festzuhalten."
haben bereits die allgemeine Linie
bon Cite St. Auguste, Dolwrin, öst.
lich von La Bassec, östlich voir Au
bers und westlich vonl Grcnicr Ge.
hölz erreicht. Ter Vorinarsch wird
fi?rtgesctzt. Gütern Abend griff der
Feind nördlich von Cambrai an;
der Angriff wurde abgeschlagen; wir
machten mehrere Gefangene. Heute
riil, erneuerten wir unsere Attacken
nördlich von St. Ouentin
Teutsch Bericht.
Berlin, über London, 3. April.
Das deutsche Kriegsamt meldete ge
tern Abend, daß St. Ouentin von
alliierten Streitkräften besetzt wor
den ist. Tie Stadt wurde von einer
schwachen Abteilung übergeben.
Zwischen Le Catclct und der Oife
haben die Alliierten ihre Linie öst.
lich voll St. Oukiilin und Bcrthin.
conrt weiter vorgeschoben. In
Flandern und in der Champagne
tarn ei zil lokalen Gefeckiten.
$rat 0,,U
maiicii eni
ttt!potni! In fltiefl Zpai
Neuer Reichskanzler.
Kopenhagen. 3. Okt. Die Zei
tung Am Mittag" meldet, daß
Prinz was von Baden der Nachfob
ger Hertlmgs werden wird, der kürz
lich als deutscher Reichskanzler , re
signiert hat; ,bon Paycr wird als
Vize-Kanzler verbleiben t nach An
gaben dieser Zeitung.
London, 3. Okt. Prinz Max
von Baden wurde zum deutschen
Reichskanzler ernannt als Nachfol
gcr des Grasen von Hertnna. Im
einer Exchange Telegraph Depesche
oie aus Amsterdam heute hier ein
gnZoffen ist. ,v.
, Prinz Mdximilian Friedrich Wib
helrn ist am 10. Juli 1867 geboren
ein Bater war der Bruder des
gierenden Großherzogs von Baden
icinc Gemahlin ist die Prinzessin
Marie Louise, Herzogin von Braun
fchincig-düneburg. Seine Fmnilie
lMlisprucht dein königlichen Geblü
von England anzugehören. '
Prinz Maximilian ist ein Mann,
um den sich hie antimilitariftischen
Elemente des Reiches schaaren mo
gen, in einer Anstrengung, den Frie-
oen yeroeizusuyren. "',
Amsterdam, '3. Okt. Berliner
Berichte, die hier eingelaufen sind.
melden, daß das Z?rcu,klsche' Heb
renhaus die ReZierungSvorlage,' tt)d
nach in Preußeiz das allgemeine und
direkte Stimnincht mt MifilUilng
komnit, angenonimen hat. Die Vor.
läge hat jedoch ein Anhängsel erhob
ten, wonach jede Person, welche das
60. Lcbensmhr erreicht hat, zu einer
weiteren Stimme berechtigt ist.
Washington. 3. Okt. Tie Zei
chen mehren sich laut Berichten, die
im Staats . Departement von vcr
schieden en Agenturen in neutralen
europäischen Ländern hier eintreffen,
von der Anellen Schwächung der
despotischen Kontrolle, welche die
Miktärelemente in Deutschland und
Oesterreich über die Zivilbevölke.
nmg verhängt hatte. Die amcrika
nischen Beamten werden überzeugt,
daß' die kaiserlichen Herrscher zur
leberzeugung gezwungen wurden,
wenn auch nur zögernd, daß, wenn
sie ihre Dvnastien retten wollen, sie
den wachsenden Forderungen der Zi
vilelemcnte Zugestandnisse machen
müssen an der Teilnahme der Regie,
rmig während der Krisis.
Die Militärpakte: hat nur deshalb
die 5rontrolle so lange behalten we
gen ihrer Behauptung, daß sie eine
militärische Entscheidung erzwingen
önne, die Deut chland die Oberhcrr.
chaft über das kontinentale Europa
und selbst über die britischen Inseln
sichern würde.
Jetzt, nachdem die deutsckcn Ar
mecn aeschlaaon und nach Deutsch
land zurückgetrieben werden, und die
Nation der schmerzlichen Geivißheit
des Einfalls sicher ist, und über,
zeugt ist. daß Gerechtigkeit für alles
Uebel, das den Belgiern und ran
zosen zugefügt wurde, geübt werden
wird, ist der umsluß der Paner
manen und Militärpartei im Schwrn
den begriffen. Es wird geglaubt.
daß die beiden 5! aiser beschlossen ha
ben, daß, wollen sie die Unterstützung
des Volkes behalten, sie sich den Bür
-Parteien zuwenden und ihnen ei
ne Stimme in den Angelegenheiten
geben müssen.
Es wurde darauf hingewiesen,
Präsident Wilson. habe wiederholt
darauf hingewiesen, daß mit den mi
litärischen Herrschern der Zentral,
mächte, die des Wortbmchs und Hin
tergehenö übersührt dastehen, keine
Friedensverhandlungen eröffnet wer.
den können, wonach das deutsche Volk
sich sehnt. Deshalb die verspäteten
Versuche der beiden Kaiser, - ein
wirklich demokratisches Kabinett zu
bilden, das dein Parlament gegen
über verantwortlich ist, in dcrHosf.
nung, das; mit einem solchen die
Staatsmänner der Ententemächte
über Frieden zu konferieren willens
sind. Anzeichen derartiger Vestre
bungen werden von amerikanischen
Negieruiigsbeainten aus verschiede
nm Auslastungen und Handlungen
Zentralisieren .
Wirtschaftskraft
öer Alliierten
Zölchtigcs Problem, ansgearliettet
, vom amcr. Krrcgsrat und der
EntcnteMissionen. ,
' Waflnngton, 3. Okt. Die längst
geplante zentralisierte Kontrolle der
ökonomischen . Kräfte der Nationen,
die Deutschland bekämpfen, ist zur
Tatsache geworden.
Sie wendet das. Prinzip des ae
cinigiei; niuirarnazen ziommanoos
an inbezug auf Rohmaterial, fabri.
zierte Produkte, Verschiffen, Fmanz.
Lebensmittcl, Export, und Import
Verhältnisse der Ber. Staaten und
ihrer Kriegsbeteiligten.
wcrikllncr malhen
großeBeute
General pershing berichtet über öie Unegseute
bei dem Vormarsch in öem 7lrgonnenwalöe;
' Vormarsch unerwartet rasch
ttebergabe" der Bulgaren erregt- großen Jubel
Waflnngton, , 3. Okt
Perstimgs Mitteilung heute sagt.
daß eine teilweise Zahlung des letzte
Der große Plan wurde durch Prä Woche von amerikanischen Truppen
siöent Wilsons sogenannten Kriegs bei ihrem Vormarsch zwischen der
rat und den Alliierten Missionen
ausgearbeitet. ; Er wurde vom Prä
sidentcn und den Premiers der En
tcnte Nationen bestätigt. - ,
Der ganze Plan, bezivcckt die Aus.
Maas und den Llrgonnen erbeuteten
Materials zeigt, daß 120 Kanonen
allen Kalibers, 750 Schützengraben
lnorser, 300 Maschinengewehre, 100
schwere 'Tankgetriehre, Tausende 1?on
schalrung' von UmstaMichkeiten, Artilleriegeschossen' und Hunderttau
Verhinderung von Kontroversen zwi sende don Runden von Munition für
fchen den Alliierten in ihrem Kampf kleine Gewehre erbeutet wurden. ,
gegen die Zentrammchte und die Zu Nur Tätigkeit der schweren Artillerie
saminenschweißung der Wirtschafts, und Maschinengcwehrfeuer, wurde an
kraft der Alliierten, um die Maschi der Front gemeldet.
ncrie zu schassen, - alle schwierigen . Aineruanisches , Hauptquartier in
und verwickelten. Probleme zu lösen, Frankreich,. Okt,, Die Nachricht
die , fortwährender Aufmerksamkeit von, . dem , bulgarischen , Waffenstill,
bedürfen.
deutscher und österreichischer Führer
ersehen. Bei Annahme der Restgna
tion des Reichskanzlers v. Hertling
appellierte' Kaiser ; Wilhelm an' die
starken Männer Deutschlands,, ihm
zur Hilft zu kommen und die Re
gierungslastett tragen zu helfen." eö
ist dieses eine' direkte Aufforderung
an die . Soziallsten und Zentristen,
stand : wurde von den Truppen mit
lifVrnV rtvurtmmi. Strt 5
tiVW UVlUUlllllltltt -UIC JJV-U
feindlichen Linien zuriefen, wa die
! lk'n ttmifl rtmtitT hniirtirrmfln ' tnrt.
atutn yntwy vt-i vittun-k
reu.. . ' ' . : '
Amerikaner i durchbrachen Hindcn
i Lurglinie. : t .;
Mit der amerikanischen' Armee in
-o f,ow Cfj n ffionn
yininitiii;, u. , Aii. V,., vi.
Gefangene und '. einige Offiziere
aus vorgeschobenen Stellungen find
Generals Maaö und ocn Argonnen führten
. Z I . -Ti CV t . n nr.. r .-
um Äugu ucs LlNgrisss einen
Vormarsch bon über sechs Meilen
aus, und erreichten ihr Zielobjekt
mehrere Stunden ror der fetgesetz.
ten Zeit. ' - . -
' Der Vormarsch ' wär so schnell,
daß sie .'in der' Gegend von Ger
eourt-Et-Drillaneourt ailf eine Par
tie Teuticker tti&m. hp wh m
den Ausarabunaen ibren un
einehinen wollten.' Die Deutschen '
wurden überwältigt und der deutsche
Hauptmann in die -Fers? geschossen,
als er versuchte, auszureisen. ' Die
Jllinoiser Soldaten taten sick aüt.
lich an dem deutschen - Lunch, be
stehend aus Schweinefleisch. Not.
kraut und Schwarzbrot.' .Sieben
Fässer Bier Und ein Vorrat von
Wein würden in den 'Ausgrabungen
gefunden.' Tcr verwundete Haupt.'
mann sagte den Offizieren, daß er
erstaunt sei über den,' raschen Vor.
marsch 'der Amerikaner. eSr hätte
keine Ahnung, daß .die Amerikaner
jene Gegend für Tage, wenn über
hanpt,' erreichen würden.', '. ;
Die Jllmmserl Mannschaften nah.
Müglieder des Kabinetts, zu werden, bereits hinter die 'Front durch die
nann ' nnöen wir A.uöla ,ungcn New Aorker Truppen ae ck ckt wor-
in tonmigebenden deutschen Zeitun den,' welche den, größeren Teil ihrer
gen, Sie um 0 bezeuVieuder Md. Uiiele nt den Kämpfen um St.
wen sie vom deutschen' Zensor durch, tin erreicht '-mch gehalten habcy
gelassen' wurden, - besagend,' daß die
Bildung eines verantwortlichen Kabi
netts in Erwägung ist. Vor "allen
-DmiMAbkhimGVG'
ziaiisren, sicl) an oer megierung in
ihrer gegenwärtigen Zusamnienset
zung zu veteiiigen, zu erwähnen.
Die amerikanischen , Truppen halten
Stellungen m der wirklichen , Hin
dcnburg.Lnne trotz des surchter
MiMMNOer.,WWZchem.,
Seitdein die Amerikaner die erste
Hindenburg-Linie durchbrochen und
Stellungen genommen haben an der
Hieraus geht hervor, daß sie ent. zweiten Linie, find sie auf geringe.
schloffen find, auszuharren, bis der
Majoritätspartei des Reichstags das
Recht gegeben wird, die Mitglieder
des Kabinetts zu ernennen und wenn
dadurch ' auch eine Abänderung der
Konstitution des, Teutschen Reichs
bedingt sein sollte.
Als eine halbe Maßnahme und in
einem Verziveifluugsversuch, das kai.
erliche Vorrecht zu schützen, hat Kai
er Wilhelm es auf sich selbst gc.
noinmen. Fuhrer der Oppositions
Parteien zu minderwertigen Stellen
ren Widerstand gestoßen. Truppen
aus Tcnnessce und Nord, und Süd
Carolina haben ihr äußerstes Ziel
- -
eimajr.
. Die New Norker Truppen stießen
auf viele starke feindliche Stellun
gen und sahen sich gezwungen, um
jeden Fuß ihres Weges zu sechten.
Sie rückten bei einem schweren Feuer
der Maschinengewehre vor und vcr
nichtctcn und rannten ihre Gegner
über den Haufen. Obgleich die
Deutschen zu wiederholten Malen
im Kabinett auszuwählen und hat unternahmen in den
versprochen, populäre Maßnahmen
auszu fuhren. Aber .-die Sozialisten
haben es abgelehnt, sich derartig
abspeisen zu lassen; sie verlangen ab.
olute Kontrolle des Kabinetts durch
den Reichstag ohne den Wünsche
des Kaisers Rechnung, .zu tragen.
und in hiesigen Regicrungskreisen
ist nian der Ansicht, daß sie mit sti
ren Forderungen durchdringcn wer.
den
letzten 21 Stunden, weigerten sich
die Amerikaner, auch nur einen Fuß
des Grundes auszugeben. Das Ver-
tidigungs System der Hindenburg.
Linie war komplizierter und ver
zweigter, als man erwartet hatte.
Als die Nein Yorker vorstürmten,
schössen die Deutschen aus verborge
neu unterirdischen Tunneln hinter
ihnen, aber sie stießen auf die Austra
licr, welche den Amerikanern folgten
ss-in Wvt;rt cinjf,fnT v, vm größeren Teile des Kampfes
wni. vnutnyvi W.wm.l Wli- -V'IH u.... . . ,
in Deuticklaiid würd om? S' .Tirf l,ulOTn oie Ameriranor ourcy einen
rncn ihre' Mahlzeiten ein! und legten
sich zu, Bett ämde .Stellungen die
noch . am Morgen, von dem r Feinde
gehalten wurden ',' Während .. des
Nachmittags warfen amerikanische
Aviatiker Zeitungvn und Zigaretten
herab für die : Männer, die an dem
Weftufcr der Maas und hinter Ger.
eourt vorangingm und . ihre Stel
lungen konsolidierten. '
jgme---
Trier von alliierten
Fliegern beschossen
err:.
yiit
PrtnSrtn 5? XU . mliirx
Kl. XLL, OlUl U C ,
ger haben die Trier Bahn boinbar.
oiert. Dieselbe lauft in nördlicher
Richtung nach Koblenz und Köln und
in füdlicher nach Metz und Straß
bürg.
Paris, 3. Okt. Die ftrmizoiVn
drohen, an deutsche RbeinstLdte wo.
gen der Zerstörung Eambrkkis und
St. Ouentin Widerdergeltung , üben
zu wollen und dieselben in Brand zu
schießen.
Umwälzung in der östreichischen
parlamentarischen Regierung zur
Folge haben.
Es wird erwartet' daß sobald eine
wahre Volksregierung in den Rek.
chen der Zentralinächte zur Tatsache
geworden, eine unwiderstehliche Be.
wegung zur Herstellung des Frie
dens im bange sein wird, sogar un
ter den Bedingungen des Präsiden,
ten Wilson.
In Verbindung hiermit hat die
Einladung der drei bedeutendsten
Männer Ungarns Tisza, Andrassy
und Apponyi zu einer Konferenz
mit Ztaifer Karl unverhohlenes In.
teresse wachgerufen. Dieses wird
als höchst bedeutungsvoll betrachtet,
wenn man auch in Jcegierungökreisen
nicht weiß, ob diese Konferenz etwas
mit dein Ausscheiden Bulgariens aus
dein Kriege mit der daraus für die
Doppclmonarchie erwachsende Gefahr
zu tun hat oder mit Reformen im
Interesse des Landes oder mit einer
Bewegung zur Herstellung eines Se
paratsriedens.
Hertling vom Kaiser dekoriert.
Amsterdam, 3. Okt. Der deut.
sche 5laiser hat den Reichskanzler v.
Hertling. der unlängst von seinem
Amt zurücktrat, den Schwarzen Ad
lerorden verliehen.
schweren Liegen und. einen starken
ädmd gehindert.
Amerikaner erbeuten 7 Fässer Bier.
Jllinoiser Truppen zwischen der
Manche Menschen sind wie der
Tabak in der Pfeise; von Zeit zu
Zeit brauchen sie einen kleinen
Drücker, damit sie nicht erkalten.
90 Tote in
einem Bahnunfall
in Schweden
London. 3. Okt. SO Persa
neil, darunter viele 5Zinder, wurden
getötet in einem Bahnunfall in Mal
mö, Schweden, berichtet eine Depesche
der Exchange Telegraph Co. aus
Kopenhagen. Die Eisenbahnstrccke
war an dem betreffenden Platze in
folge mehrtägigen heftigen Regens
ausgewaschen, und ein Zug mit
über 1,000 Passagieren lief in die
se Auswaschung hinein. Mehrere
Waggons wurden zertrümmert und
unter den Trümmern brach Feuer
aus.
Nuhland macht
zweite Uriegszahlung
Amsterdam, 3. Okt. Tie zweite
Sendung von Gold aus Rußland an
Teutschland zur Bezahlung der
Kriegsentschädigung ist an der deut
schen Erenze eingetroffen und wurde
von einem Beanücn der Reichsbank
in Empfang genommen, lm:t einer
heute hier eingetroffcnen Berliner
Tepcsche.
Mufften Bonds kaufen.
Tonopah, 3. Okt. Viewa Mi.
ncnarbeiter weigerten fich, den
Schacht der Vietor Mine liinabzu.
fahren, ehe drei der Arbeiter, die fich
bisher geweigert hatten, Bonds zu
kaufen, fich verpflichtet hatten, fol.
che zu kaufen. Die Mincnarbciter
hatten stir $19,000 Bonds gekauft.
Zwei Morder gehcukt.
Winnipea. 3. Okt. rank Sul.
Nvan und Philip Iolmston. die
schuldig befunden wurden, ani 5.
April 1918 den Konstablcr Bernard
Snowden ermordet zu haben, wur
den gestern Morgen bei Sonnenauf.
gang gehenkt. Die beiden Männer
gingen ohne Zagen und Zfttern znm
Galgen. '
Vertagung in Aussicht.
Washington, 3. Okt. Führer
Kongreß haben die Vertagung des
Kongresses bis nach der November
wähl in ernstlicher Beratung. Es
wird wohl ein Vorschlag in Beiden
Häusern gemacht werden, in der Mit
te des Monats Oktober die Verta
gnng eintreten zu lassen.
Beatriee Soldat stirbt an spanischer
Influenza.
Veatrice. Nebr.. 3. Okt. V. B.
Nllison. früher in diesem Countt,
wohnhaft, starb letzte Wocbe in
Camp Dix, New Jersey an der
spanischen Influenza, welche rt
Lungenentzündung ausgeartet war.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend:
Heute Abend und Freitag schön..
Wärmer heute Abend. ,
Für.Nebraska: Allgemein lcköneL
Wetter heute Abend und Freitag.
Wärmer heute Abend.
Für Iowa: Teilweise bewölkt
heute Abend und Freitag. Wärmer
heute Abend und am FrcUaa im-
östlichen Teil. ' '
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