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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Oct. 1, 1918)
M ,iW.vUi W - -M -9 axA-te4lwlv.-.yr. -MB-- Wr . ". i.7HKtt, ..J.jUs'Kw J" t v 55gNche Omaha ZxMnt , . ifr -Miiükife-rtirfjs-v . L " iii 4 jtmr .'ira fi-"". ..M y !. i V) tl; " r Der -P elßelatz Die absichtlich?, dabei ungemein kleid farne Schlichtheit, man könnte sagen Gcadlinigleit der Stralzenllcid. der langt schmückendes Beiwerk von solch de. loratiüer Intensität, daß sich die Schlicht, hcit in reizvolle Eleganz wandelt. Im Sommer erreichte an diesen Grad durch die wunderschönen Stickereien in Wolle, für den Herbst richtet man daZ Augen, merl auf den Pelz, denn letzten Endes ist Pelz die feinste Modcnzutat unter allem, was zur Garnitur ines Kleides unö zu .Gebote steht. NiSsis ist im Vergleich so sehr vcstimmt, farblich und Material mäfzig gleich giinstige Kontraste hervor zurufen, wie es das Pclzmerk imstande ist. DicscAZissen gehört zu den alte ' sten Grundlagen der Lleidkunft. feiest man in den alten Chroniken der, Mode, die sich mit aller VeHaglichlei) in die Auszählung der Einzelheiten eines Kunstwerkes vertiefen so gehört eS nicht zu den Seltenheiten, wenn eine der da maligen Schneidergrößcn Marie Antoi nette für 20,000 Francs russischen Kro' nenzobel als Mantelbesah berechnet, oder in einer eingehenden Beschreibung von emcm Kleid erzählt wird, dessen lange Schleppe mit 8 Zoll breitem Chinchilla ingefäilmt wird.' So verscioenderisch will man heute nicht mehr sein. Der ' Gedanke jedoch, der zu dieser Verschwen düng trieb, hat leine alte Schätzung be wahrt. Man hat nur mit Erfolg Aus schau gehalten, wie man, ohne sinnlos zu vergeuden, die bewährte Wirkung er reicht. , Man braucht gar nicht indiskret in die Kllrschncrwertstätten einzudringen, um Z!t sachren, welcher simple Erdenbewoh ner mit seinem Leben der Mode seinen Tribut zollte. ES ist sogar in vielen Fällen unzweckmätzigfcine. Freude am Schönen durch trockene Fachwissenschaft i'X trüben. , Hauptsache bleibt - ti hat wohl nie eine solch erfreuliche, unter schiedliche Fülle von Pelzverschönerungen gegeben, als über die wir jetzt, trotz des eingeschränkten Handels, verfugen. Das Zeigt, wie reich Amerika an guten Pelz forten ist.Bevorzugl werden, da natur gemäh die Kleider. Mäntel und Hüte , dunkel sind, Fcllsorten in hellen Sorten. DaZ bedeutet keineswegs eine. Ab schwächung für dunkle Pelzsorten, wie eS zum Beispiel der SIunS ist Seines leuchtenden Glanzes und der feinspitzigen .Dichtheit des FelleZ wegen gehört er zu ( Ja, wenn ich hak Die Tageszeitungen berichten nicht selten über traurige Fälle menschlicher , Verlassenheit. In einem vollbewohnten Haus ist ein Mensch, den. man sonst öfter sah, verschwunden. Man öffnet endlich seine Tür und findet ihn tot. Seine Lage war schon lange eine miß liche, aber er kämpfte wacker, zuletzt wurde es schlimm und schlimmer, er darbte, ohne sich entschließen zu können, andere um etwas zu bitten, schließlich starb er an völliger Enttiäftung. Die Fälle sind, in der Großstadt we nigstenz. häufiger, als man denkt. Die' Nachbarn ringen , dann entsetzt d'e Hände: .Ja, weun wir das gewußt hätten. Ein Kind ist im Kranlcnhause gestorben. Seinen Eltern war das kleine Wesen zur Last. Es wurde schlecht s, kleidet, noch schlechter genährt, jeder Bis sen wurde ihm mit einem Puff yc , , reicht. Die Hausbewohner sahen hohl ? ' das kleine elende Ding, das sich ,o sch'U in die Ecke' drückte, aber gedankenlos gingen sie variier. Als es tot war, er fuhren sie sein ganzes Elend. .Ach seufzten sie, .wenn wir das gewußt hät ten." Und das alte, wohlhabende Fräu leig im zweiten Stock, das oft sthnsüch tig in seiner Einsamkeit nach jemand verlangte, es setzte schluchzend hinzu: Wie gerne hätte ich ti zu mir g:nom jxien, es gehegt und gepflegt " Ja, wenn sie es nur gewußt hätte! Aber sie war gerade so wie die andern, sie ging blinden Augen durch so viel Elend und Verlassenheit und erst der M der kable S'wte. Zcitgcmaße Wen man sich zur Tab'e d'hSte Tue beisetzt oder am Schluß von der Tafel aussteht, genügt es, seinem Nachbarn oder höchsten noch dem Cegenüber eine stumme kurze Bttdeugung zu machen, ' '(,' und auch dies wird der gewandte Mensch unter Umständen unterlaffln. wenn er rund hat. jede Annäherung zu vermei : a de.-.. eder wenn ihm die Tischgenossea - f den Eindruck machen, als wären sie für seine Artigkeit nicht empfänglich und verständen sie nicht zu würdigen. EI gilt l,icht gerade siir ein Muster ton Vor nehmheit. die Serviette am Halse zu be sesligeZ. um dc Anzug vor Jleclea zu bewahren. Der geschickte Eesellschafts mensch rcrsährt beim Essen und Trin Vn f je wandt und Vornehm-ruhig, deß Fettflecke auf seinem Anzug wie aus dem Tisckztuch aukgeschlossea sind, er breitet die Serviette lediglich über fn Knik. den begehrteste, Pclzsortcn, nur daß tt mehr als Stolä oder Kragen, denn als Besatz verwendet wird. Zu den hellfar bigen Verbrämungen gehören DachS. Luchs. Biber. Iltis. KolinSki. Silber Wolf. Maulwurf' und als Cquirl. Günstige Verwendungsmöglichkeit sie Jen die gerade diesen Herbst sehr verbrei tetcn Mantelkleider, und recht interessant ist die Verschiebung der zum Pelzbesatz bestimmten Plätze. 3m vergangenen Jahr schmückte mn den Nocksaum da mit, jetzt fuhrt man, fast allen Besatz . ; . - sf V Ai - K6 Y " Tm 1 f x,:z' ''. Xjf Jlx Ä- M -K ' :; - H h v l H "'vX rt mlkr, A L H K r-.:?;: jtr . WS-S 1 Vrv Jrt ' -'-X ! Ii iUL f ? gewußt !M!" Tod riß den Schleier von ihren Augen. Und wie konnte inmr wissen, datz der alte Großonkel schon wochenlang in sei nem Stllbchcn lag. Gewiß, er war recht alt und gebrechlich gewesen, als er zum. letztenmal zu Besuch da war.. Aber man hatte nicht weiter darüber nachge dacht, es nicht einmal bemerkt, daß er so lange nichts von sich hören ließ. So lag er verlassen in feinem .Stübchen, vielleicht sehnlichst nach einer Erfri schung verlangend. ' Wie gern hätten wir ihm Erleichterung geschafft, wie gern ihm vorgelesen, wenn wir ei nur gewußt hätten! .. , Und das junge Madchen, das aus fremdem Lande hier ist, durch Stunden geben ihren Lebensunterhalt zu verdie nen. Wir sahen sie stets allein, ' sie hatte wohl keine Bekannten, keine Freundin, sie- beherrschte ja auch nir zur Not die Sprache des Landes. Da! ist uns alles bekannt. Und doch behaup ten wir gleich im nächsten Atem: .Ja, daß sie so einsam war, so traurig, so verlassen, das wußten wir ja nicht. Wie gern hätten wir sie des öfteren eingela den. sie teilnehmen lassen an unserem warmen, herzlichen Familienleben." Wie Viele Menschenschicksale. die in Kummer und Elend, ja vielleicht in Not ud Tod .endigen, während ihnen so leicht hätte geholfen werden können. Nur weil wir !n unserer Blindheit, in Ge dsnkenlosigkeit und unentschuldbarer Gleichgültigkeit tn ihnen vorübergingen, nichts von ihnen wußten. Wann soll eS anders mit unS werden? Winke. ui. Eine gewandte Manier, die Sei diett am Herabgleiten vom Schoße zu hjndern. ist es. einen Zipfel der Serviette unmerllich uinter den Teller zu schieben und durch, dessen Schwer, festzuhalten. Freilich darf man dann nicht hastig die ganze Serviette zum Murlde führen und hierbei den Teller samt dem leckeren Gc s4 tiif Xulfl ((.Uni ' Auch an der Table d'hkte der über Haupt in einem öffentlichen Lokal, oder noch allgemeiner gefaßt , wo und wann es auch immer sei, wird der vor nehme Mann einer Dame, auch wenn er an Alter ihr Großvoer sein könnte, einen ihr entfallenen Gegenstand aufzuheben suchen, auch wenn ihm die Tame ganz lich fremd ist. Ich knnn mir dann einen Allsnahmesall denken, der sicher, wie al les im Leben, auch vorkommen dürfte nämlich den Fall, daß ei siegesbewußte . .s " s tJL-Jf- -- Ä X l s x -vv- ivVXl ' ifMci ' iTTTY i w y o z&Js i. s-oVTn 1 T.P t F?- -Ssf Sr svh fch . V , 1 Jyk ... jjr Ä m'-'-K iWiv I- -ÄXI' -A-cll i-Xs I H -M m mvWmm Pm Mm ' ' ji , . i i' ' nur oben am Kleide, als Umfassung der Taschen und Panele, die daS hervor stechende Merkmal der Winjermode sind. An Stelle hellfarbiger Batiste und Sei den gehört auch dem Pelzlverk bei Tee und Abendkleidern die Holsumrahmung. Hier ergeben sich unvergleichlich günstige Eksolge. und es ist fast erstaunlich, dafz Pelzschmuck nicht jeden Rekord schlägt. Er macht keinen Unterschied. Jugend und Alter werden von seiner .'kleidsam kiit gleichmäßig umschmeichelt. l ' ' ' i-'1 ' ' ' ! y zur Erhaltung des Familienglückcs. Je ! n t. - l' ' doch darf man darunter nicbt'nuo'das Jr f AA Fom Iamiliengliick. Trotz aller Bestrebungen, die Ehe zu reformieren, bleibt diese dock nach wie vor der tiefe, unerschöpfliche Bronnen, aus dem das Familignglück entspringt und in dem eS sich stets von neuem wie der festigt und verjüngt. Wie könnte, wie dürfte auch die Menschheit je wieder zurückgreifen zu Formen, die nur den primitivsten, barbarischen Nassen genüg ten, wie dürfte der Ucbereifer einiger moderner Weltverbesserer" eine Jnsti tution ausrotten, die durch den Fort schritt der. Menschheit geboren und durch viele Jahrhunderte der Kultur befestigt wurde. Alle bis jetzt gemachten Lorschläge sind entweder nur für einen kleinen Kreis von Auserwählten geeignet oder sie entbehren der höheren Sittlichkeit. Daran können selbst die hochtrabendsten Reden und Schriften nichts ändern, mö gcn sie auch zuweilen von dem Geist der uns übermütig Dame in koketter Weife einen solchen Höflichkeitsdienst von einem ihr interessanten Nachbar an 'der Table d'hote durch absichtliches Fallenlassen ihrer Serviette erzwingen will. Ist eine solch herausfordernd Absicht- klar erficht lich und ist der Mannesstolz des Herrn größer als seine Verliebtheit, so wird er die herabgefallene Serviette überfehen. Im allgemeinen wird eine Tame jeden ihr doch freiwillig gewährten Höflich keitsdicst eineS Herrn ohne Murren an nehmen' und dafür daS übliche .Danke" oder .Tanke sehr' aiissprechen. oder doch wenigstens durch Neigen des blonden oder andersfarbigen Hauptes ausdrücken. Namentlich beim Aufheben der Serviette durch ihren Nachbar wird die Dom; sich nicht auch noch bücken, schon ans Klug hcitsrücksichten; denn im Falle einer Ka rcimbolk?e könnte sich der Kopf der Herrn Is der härtere erweifen. An der table d'hote, wie auch sonst in einem bf fentlichen Lokal, wird der taktvolle Mensch zu vermeiden wissen, seine Tisch nachkam auch nur im geringsten, sei es durch gewaltsame Konservationangrisfe oder sonstwie zu belästigen, wenn er .üu'D nicht das- sichere Gefühl hat, daß der an dere Teil geneigt ist. eine Unterhaltung l . . rn i ir . n . coei gar r.aae jnanniiajaj; nzu i knüpfen. 1 i 1 jar . "- . w ' ' 0 fl-fßi yssßL W : h- irrP M Mirs stMmi rrl m w i.. i - - i m jri rn n MW . . ' s,en Herzen als solche empfinden und I " JT I ... 1 I " V ' I I !Nksn rU rc..v. I I t I Mx , i fl ifcvti villt liu y-u jjtwut I I wbprr va m Ueberzeugung erfüllt sein. letzten En des wirken sie doch nur zerstörend. Ehe und Familienglück sie bedingen sich gegenseitig, obwohl sie einander lei der auch manchmal ausschließen. Ab dort, wo zwei Menschen nach dem Herr lichen Worte Nietzsches in der Ehe das Hinaufpflanzcn" erblicken, dort wird und muß auch das reine und schöne Fa milieiiglück bald dauernd zu Gast sein. Heilig sein soll den Eheleuten das Feuer des eigenen Herdes. Der unruhe volle Lärm des Tages, die geschäftlichen Sorgen und Nöte, sie müssen Halt ma chen vor der Tür des eigenen Heims, da mit dieses in Wahrheit eine Stätte der Ruhe und des Friedens darstellen kann. Welch eine reiche, segensvolle Aufgabe für die Fmu, diesen Hort zu hüten, auf daß er nie seine symbolische Bedeutung verliere! Nicht leicht ist eS. und gar manches junge Mädchen, as sich ihr Wirken in der Ehe ganz anders borge pellt, vcrzweiftlk allzurasch an dem Er folg. und statt einer wahrhaft liebenden, die heilige Flame des Familienglllcks rastlos zur heilen, wärmenden Glut ent 'sachenden Hüterin , wandelt sie sich in kurzer Zeit znr oberflächlichen, vergnüg, ungssüchiigen Weltdame um, oder sie erfüllt ihre Pflichten mit Gleichgültig Kit. und das Freudlose ihre? Tuns teilt sich bald dem ganzen Hauswesen mit Vtt holden Geister des Glückes daraus auf Nimmerlriederkehr verjagend. ' Tos Familicnglück stellt sich nicht von selbst, nicht u1!glrufen ein. Es will ge weckt und gefördert werden in feinem Wachstum wie eine seltene, kostbare Pflanze, die nur unter sorgsamer Pflege gedeiht. Und diese schwere, geduldcr fordernde Arbeit liegt ganz in den Hän den der Gatim und Mutter. Nur, wo sie es verstehr, den Ihren ein wirklich behagliches Heim zu schassen, w ihr milder, gütz?r Sinn die Gegensätze aus zuglcichen versteht und durch ihr treueö Walten u:,d Sergen alles in den Son nenschein echt'k Liebe hüllt, nur dort wird Seg'N über einer Ehe walten und die Eltern untereinander wie mit den Kindern zu innigster, reichster Gemein schast veltr.ücf'N 1 ; . . r fe treue, freudige Pflichterfüllung iÜ eines der wichtigsten Mittel zur Erhaltung des Familienglückcs. Je doch darf man darunter nicht' nur' das kalte starre Pflichtgefühl verstehen, son dein muß alle Pflichten tief im inner sen Herzen als solche empfinden und sich zu ihrem Befolgen mit heller Freude ans Werk machen. Ueberall, auch in der glücklichsten Fa milie. wo alles scheinbar so fest gefügt, so fürs ganze Leben im Hafen des Friedens verankert ist, kommen Stun den und Tage, wo ein heftiger Sturm den Anker aus dem Grund zu reißen droht und dös Glück in feinem Funda ment erschüttert. Da muß es wieder die Gattin und Mutter sein, die mit sicherer Hand Streit zu schlichten, ties gehende Meinungsverschiedenheiten aus zugleichen, dem Unglück seinen scharfen, bohrenden Stachel zu nehmen sucht. Immer soll sie lindern, mildern, be schwichtigen, dann werden die Wurzeln des Familienglllcks mit ihrem seinen Geäst noch fester in der Erde ihres Hau ses sich ausbreiten und der herrliche Stamm wird feine Krone' immer höher und stattlicher erheben' ein wahres Schutzdach flir die. die in seiner Nähe leben. Nein, leicht Ist es nicht, das Fa 'milienglück zur dauernden Einkehr zu zwingen, doch die Liebe der Gattin und Mutter vermag so viel Schweres, sie vermag auch mit Selbstaufopferung und niemals endender Treue gegen die Jh ren ihnen diesen höchsten und schönsten Schild zu verschaffen. Nur in. dem Heim, das seinen Mit gliedern wahres Familicngliick bietet und die Pflege des Familiensinns lehrt, wohnen diz Geister der Zufriedenheit. Und nur dann gleiten die neuzcitlichen Lockungen wirkungslos an den Wen schen vorüber, wenn sie von innen her aus dagegen gefeit sind. Nichts vermag jedoch mehr seichte Vergnügungen u?d lärmender, oberflächlicher Geselligkeit ein heilsames Gegengewicht zu bieten, als das fchö., erhebende Gefühl, zu Hause, im Kreise der Seinen, im Scho se der Fam'liz das Glück seiner warten zu wissen. Und dieses Glück ist nicht ron Gold null Gut abhängig es kann in der kleinsten Dachkammer, durch deren nicdritts, blumenbcstelltes Fenster der Strahl d?r galdenen Sonne fällt, ebenso heimisch sein, wie in dem Palast, der angefüllt ist mit den Kostbarkeiten und Reichtümern aus aller Welt. Man kann sogar sogen, daß häufig großer Reichtum dem stillen, inngen Familien glück gar nicht so günstig ist. Zu leicht verleitet eS zum oberflächlichen Genießen und zirt Geringschätzung der schlichten häuslichen Freuden. Wo ober die Sorge m da! tägliche Brot stärkend aus iai Pflichtgefühl wirkt, wo alle Familicnmitglieder treu in der Arbeit und im pegenscitigkn Ver standnis zusammenhalten müssen, di fj werden meist die höchsten und reinsten Werte geschaffen. Dc ist jeder bestrebt, dem andern das Leben so behaglach wie möglich zu gestalten, und die Eltern wetteifern mit ihren Kindern in dem ed len und schönen Bestreben, das Heim zu einem Hafen des Friedens, zu einem Hort der Gemütlichkeit zu gestalten. Familienglück wo es feste Wurzeln geschlagen hat da prallen die schwersten und grausamstem Lebensstürme wirk ungslos ab, sie können nur die Fami lenmitglieder noch enger, noch fester und treuer aneinanderschmieden. Niemals wird es dann den wechselvollen Schick sal gelingen, störend und vernichtend einzugreifen und die Bande zu lösen, die die Ehegatten miteinander und die El tcrn mit den 5kindern verbinden. Vas Zerstörungswerk der Infekten. Das Wicdcrerschcincn dcr siebzehn jährigen Locusts ist geeignet, die Auf merksamkcit auf andere Insekten zu 4en kcn, die. alljährlich gewisse Gegenden heimsuchen und unendlich ehr Zerstö rung anrichten. ' In einem Beitrag zu Horper's Magazine über .Infekten und Zivilisation" führt Dr. H. C.McCook einige interessante Statistiken auf. ' Die Eetreidewanze (.chinch bug") verursachte 1871 ZM.0X,0g. 1874 mehr als $10,C,00, 1887 $60,000, 000 Schaden. Die Heuschrecke der Fel sengebirge zerstörte 1874 in Kaniaö. Missouri .Nebraska und Iowa Feld fruchte zum Betrage von 51i.000,')M; der indirekte Schaden, den sie anrichtete, war wahrscheinlich ebenso groß. Seit Jahren verursacht die AaumwolUnraupe in den Südstc,atcn einen jahrlicl'en Turchschnitttverlust von $l5,0sXj,W; 3868 und 1873 betruq ti $.30,000,000. Der Kornwibel (fit) weevil"). dir schlimmste Feind unserer aufgespilcker ten Körnerfrüchte, namentlich im SU den,' bringt dem ganzen Lande einen jährlichen Verlust von k40.000.000. Der Apfelbaumwickler l.codling moth"), der Hauptverheercr unserer Aepfel, und Bir nenernten. zerstört jährlich Früchte zum Betrage von ?M bis 540.000.000. Der Schaden, den die Ocbsenbremse tot" oder ,or Ivarble") jährlich unter MkA&wv. dem Vieh anrichtet, beträgt $36,000,000. Dies sind gute Proben der enormen Geldverluste, welche einige ber winzigen Zerstörer verursachen, die zu Millionen in den Getreidespeichern, Feldern, auf den Viehfarmen und in den Viehhöfen des Landes tätig sind. Wieviel beträgt das Großtotal ihrer Verheerungen? B. D. Walsh, einer der besten Entomolo gen. seiner Zeit, .berechnete 1867 den ge samten jährlichen eVrlust der Ver. Staa ten durch Insekten auf $300,, bis $400, 000,000, 1890 schätzte C. V. Riley. der lange Zeit der Abteilung für Insekten künde vorstand, den so angerichteten Schaden auf, $300,000.000. Dr. James Fletcher berechnete 1891 den nJsekten schaden auf ein Zehntel unserer Ackcr bauprodukte: $330,000.000. 183? setzte E. Dwight Sanderson nach einer sorg sättigen Ueberfchau des ganzen Feldes den jährlichen Verlust durch Insekte? auf $309,000,000 an. - , - , Zur Ausmerznng vsn Unfälletz. Tüchtige Kriegsarbcit verrichtet Frl. Charlotte Hin, die beim Ordonance, Bureau in Detroit in Verbindung mit Arbeiten für das Arbeits-Departemerit beschäftigt ist. Es liegt ihr ob. Mittel und Wege zu finden, die Sicherheit der in Regierungsdiensten stehenden Frauen zu erhöhen. Als Vorbereitung zu ihrer jetzigen Stellung hat Frl. Hine einen Kursus w Negierungs-Kriegsdienst an der Universität zu Rochester mitgemacht. ,Jeße Eicherhitsvorrick)tung gegen Un fälle wird als Erhöhung produktivcr Ar bc-.'ötrast betrachtet. Splitter. Halt im Zauin dich stramm und fest, Ächtung dir zu kaufen! Einen, der sich gchcn läßt, Läßt man gerne lcufen. ' Das Schlimmste ist das verdorlene Beste. Gute Zeit bringt Rosen, Böse Zeit bringt Ehr'. Beherrsche die Materie. Sonst beherrscht sie dich! ' . K r i !- MMMIPWMWH 1 i