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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 26, 1918)
-li?-" f! ' . -- a!-!.!!) ,.J.-.,', .. .a.j,-- .... -ata--. ., -fT-s-f-i-irJ-" r 'rti'i--it'-Üs7-fil,r .B, chk.W.'e.M -wfcisiW'i,-i n.tt.11 HH, ifift' rMfcHi Kkb,!,', -h-k. . Un. . .. ... , , . :".-' , ! - . .... - . , , J '' . ' ' r ' ' - ' , . y , . , . . ' ' v x s ' XfriMic Cniflsist rifiiin'. 7 - 1 - ' ' . V fr ." (, ! f; s v l i ' mmmmmmmm Ml r - - m ' ' . ' ' , j Daö Abenteuer des i: Unpitüns Mmuo. J$0i MrqueSSi.B. di Siut CJiornta. i Htfmf npiian 'auro Lonkovich ouö .u,,mplccoig am Adriatikchcn Meere, zumeist unter dem Name Kapitän Mumio manm, it, was man im ßt ivvyiuiaen eocn .einen anten fier ' f , ..nun. ijv immer geneigt, anoe f ten zu helfen, sei S durch' Gefällig. IU.. Wj.A. rt.l.i. n ... iini (X. . In i . . . 4- ,.mii, umuy utu, ja, Ivgar mit kigc . rer Lebensgefahr. Man könnte kaum all die aufzählen, denen er w Leben UiulcS erwiesen. Einmal sogar stürzt - 1 . r M , . . . ,. ' I W " I. enjigt wie er war, liiS Mwr in einen ,emcr Feinde uns er hatte deren viele der im Äcgrif war. unterzuacben. berauu,ikken. Dann allerdings nannte er ihn 'einen ' vsc?ujt, der ihm demahe eine Lungen entzündung verursacht habe. Leider hat nämlich Kapitän Maurö einen großen Fehler. Er spricht schlecht von ollen und über alles, mit. Aus nähme seines SchiffeS. Und eben des ' halb ist er vielen Leuten unsympa, thisch; manche hassen ihn sogar.' Das hmdert ihn jedoch durchaus nicht dar sn, stetS wieder unvorsichtig und bissig zu reden. DaS Lästern ist ihm zur zweiten Natur geworden,' er kann f nicht lassen. TitiuZZ Gin Vusscknki'derZ Ra. y-äi juä? ein Betrüger! Sempronl us? eine Kanaille, die man aus hangen müßte! So beurteilt er seine Äelarlnten. Alle,, sind fehlerhaft oder lasterhaft. Da ist keiner, den Mauro Ichatzte oder gar bewunderte. Sobald man ihm dann, einwendet, daß er außergewöhnlich viel Bier, Wem und Schnaps herunterspült, pflegt er zu antworten, .Ja, bei mir ann das bischen, was ich trinke, Nicht chaden,' andere Leute haben keilst ei crne Natur gleich mir: ich bin doch ein alter eeoark ecu beinahe vierzig Jahren schwimme ich auf den oerschie- deichen Schiffen herum, das Meer ist aber kein Pesthaufcn wie eure unge funden Städte. Andere Leute pah die können sich kaum auf den Fü fcen halten, sobald sie etwas von deizi ..uuschten Alkohol verschluckt ha ' tuil".- Und er, wenig Über fünfzig v ;tc alt, sieht mit seinen eingefalle t! Backen, mit tiefen Ringen um die , ' iluocn Augen, mit gebeugtem Rücken uns feuerroter Nase beinahe aus wie ' ein Siebziger! , ' , " " 'Kurz und gut, Kapitän Mauro, der au sond" ein guter Kerl, aber 'doch kin Lastermaul ist, gleicht vielen anoe ren, die am bittersten gerade die La slcr tadeln, in denen sie selbst bis über die Ohren stecken!. Er bcsibt und führt einen klein: Zwcigmaster .Nosa del matt", der vom Hafen Pola, wo er zuständig ist, die Fahrten nach Fiume und Triest, nach'Aenedig, von Äenedig nach Arm 'Msi , oder nach der entgegefetzten Richtung bis. Ragusa, nach Cattaro niid bis nach Corfu, zurücklegt. Das ist die längste Reise der alten See rose", wenn sie sich aus dem Adriati chen Meer hinauswagt! Und um einem Charatter nichtungetreu zu werben, nennt KabUan uleauro Pola eigentlich seine zweite Heimat, eine Stadt .rauslustiger Scjdaiksta und schmieriger l Hafenarbeiter, die sich ihrer römischen Ruinen rühmt, vier alte Steine, kliffend und voller Risse, wie die Tafchrn ihrer Einmoh ner". Lon Beneoig sagt er: .Feuch tizkeit und Rebel. Stadt der Gast. Wirte, Ladenschwengel und Gondo lire, die die Fremden ausplündern". Äon Triest .Residenzstadt des Wm. "des. der auch die Ehrbarkeit und den Anstand der Einwohner-sortgewirdelt habe". Ragusa nennt er .ein unbe deutendes Rest, eitel auf sein Theater, . das größer ist .als die Stadt"; Bari, ein schmutziger. Häuserkomplex, deren innerliche Verwahrlosung sich unter, einem leuchtenden äußeren Anstrichs t':h'n, kn'ö das Wasser kommt aus den Kloaken, pfui!" So spricht er schlecht von lleir Orten, wo sein al. teS Schiff an Sad geht, und dieses alte Schiff ist wie gesagt, das Einzr ge. Zur welche tt niemals ein böseö Äorthat! Am 19. August des JahreZ 1901. unoergeßlicher Tag für Kapitän Mauro. passierte der .Seerose" lang. sam die Bucht von Cgttaro. um dann im Hafen vor Akker zu gehen. Cat. taro. ein Stadt voll Aldane. sen, Criwoschlaner. Montenegri tf.i, lumpigem Tiebsgesindel. de. die Lsterreichiichen Zoll, deamten - die Waffen . konjis zierest müssen, daß sie niemanden er mordest, wenn sie .von ihren wilden Felsenneslern herunter kommen, eine Stdt, von der die k-onne tio ,.az a voll Widerwillen während vieler Mo. rate im Jahre abwendet', brummt Kapitän Mauro. invem er seinem Steuermann die Hcuser zeigt die. wie er sagt. .Angst zu haben scheinen. roden schwarzen Vergeb zermalmt zu werden'. .Run fi, macht schnell. damit die gewohnlichen Formalitäten ' wit Zoll und Sanitätsbehörde rasch erledigt sind, mit diesen Beamten, die , tveiler nichts als in Dutzend fauler Schwerer sind Man kannte ihn seit langer Zeit, und so ging er bald in seine Kabine, sich ein bischen ouö. ruhen und um ein paar Flaschen Bl 'wxl .fauler Stoffs den man ins Meer werfen müßte" den Hals zu brechen. I Gerade wollt er die zweite Flasche austrinkcn, um ein Gericht ausgezeich. neter marinierter, Fische .schlechtes ' ' Zeug, was nicht mat eine auszzchuu. gerte Katze anrühren würde" damit herunterzuspülen, als er einig?, ihm gänzlich unbekannte Stimmen an Deck zu hören glaubte! Deinahe aleichilia präsentierte sich ihm ein Mann von so Außergewöhnlicher Statur, daß, wenn Kapitän Mauro aufrecht aestau perw er ihm kaum biö an die Schulter grreiazi qaiie. ener rrug vas vollstan dige Montencgrinerkostüm, bis auf die Waffen, dle nicht, wie bei diesen, im Gürtel steckten! doch langte er häufig mit der Hand, wie aus alter Gewöhn, hcit, dahin , y .Guten Morgen und Willkommen, Kapitän Mauro", sprach mit düsterer Grabesstimme der Riese, doch anstatt dem Schisfssigcntümer die Hand zu schütteln, langte er zuerst nach der tee ren Flasche, die er sofort wieder sleheil ließ, um sich der zweiten noch vollen, zu bemächtigen. Begierig trank er in großen Zügen, hörbar schluckte er den Wein hinunter. Nachdem er die grö ßere Hälfte der Flasche ausgetrunlen und sich it der Handfläche den Mund abgevischt hatte, nahm er am Tische Platz. Wo kauft Ihr diesen abschcu. lichen Wein," sagte er. .wahrer Essig st e. iam wieder zur Flasche grei. end, trank er den Rest aus und fuhr ort: .Jetzt versiehe ich, warum die Mannschaft der sogenannten .Seero. se" so jämmerlich und elend aussieht, wenn sie solches Gift hier trinlt." Hierauf fuhr, er mit der Hand in die Fischschüsscl, nahm mit seinen schmut zigen Fingern eine große Hand voll heraus und stopfte sie sich mit einem Male in den Mund. Dann brummte er mit erstickter Stimme, indem er dem aMen Kapitän Mauro ein Stück Fisch in's Gesicht spuckte: .Ihr trinlt und eßt an Bord der Seerose" wie die Bettlet.' Er trocknete sich die Hände an der Gardine des Eingan. ges. , ' Kapitän Mauro, der über solche Frechheit mehr Überrascht als zornig war, besah sich die Riesenhände des Eindringlinges und dessen Mund, der groß und entsetzlich war, wie ein Hai fischmaul. In diesem Munde oer schwsnd auch hintereinander btx ganze Inhalt der Fischschüsscl. ein gßes Stuck Gorgonzolatäse, der Lieblings käse des lwpitäns, samt einem wun dcrschöncn Brote, wie die Malteser solche in Eorfu verkaufen, so weiß wie Milch und durchlöchert tie ein schwamm. Ausmerljam verfolgte Kapitän Mauro jede Bewegung des rechen Kerles. .Hab Durst " sagte nun dieser, die Augen umherschweifen lassend, bis er die dritte Flasche gewahrte, die un -crm Tisch stand, zu Fuizcn dcS Kapi änS. Durch einen Schlag gegen den Tisch brach er derselben den Hals. und seinen Kopf hinterüberkgend, chuttete er einen guten Teil des In Haltes hinunter. .Pirano". sagte er verächllich von dem vorzüglichen Wein, ,dies ist ja immer derselbe abscheu iche Stoff, habt Ihr denn keinen besseren? Behandelt man. so feine Gäste?" Er schob seinen Schemel dicht an 'fU.inti nnft fpfint firfi Kirnn I Wtv u.tv V . t v i.'jni. Iiwf ' w ni. 3r 'M,!n her ?im hMtz Schiffes würdig, welch altes Gerippe vom Bug bis zum Heck, schlecht ge - . ' ' führt, morsch vom Kiel bis zu den Masttörben, Ankertaue, Seget, alles chauderhaft, weit schlechter als die Schiffe, die in viel früheren Zeiten die Piraten steuerten, ein Schiff, das hin und herschwantt, als wolle es sich denn leisesten Wind tm nächsten Au genblick auf die Seite legen, nicht mal gut genug, um als Brennholz benutzt zu werden, viel - Farbe darauf ge chmtm und alles morsches Holz. Diese Rose gleicht einem Apfel, dessen Scherben oder Blatter herausZangen wie wis die Zunge eines durstigen Esels und dieseS dunkle Loch von Ka bine, 'dunkel, schmutzig, und ekelhast dieser Schwemestall daS frage ch Euch, kann man daS eme Kapi änskajüte nennen?' AllcS, alleö, hat gleichen LLert, Schiff und Mannschaft, in paar apmselige Strolche, bald tot vor Hunger Und der Kapitän, em alter. Paralytiker, voll gesogen von chlcchtent Schnaps, wie man ihm chon an der Nase ansehen kann ha. ha. diese Nase, röter als der Schisfschnabcl! Warum entfernt Ihr nicht diese häßliche Rose vom Schiff schnabel und lazzl unter vem mamen Eure entsetzliche, greuliche, rosenrote Rase andringen? Die Nase emes Trunkenbolds! Gehorsamer .Diener. Kapitän Mauro. gestattet, daß ich mich Euch bekannt mache. Ich heiße Theodor Fedorowitch ouS Antivari, Wetter des Nicolaus. Malovich, den ich die Ehre habe, Euch hiermit vorzu lellcn!' Bei dielen letzten, mit sehr lauter Stimme gesprochenen Worten .s MontenearmerS. krachten, die alten hölzernen Stufen der Treppe Ivelche ,ur ravitänttabine . hinabsührtm. Kapitän Mauro hörte einen schweren Tritt, gleich dem eines Elefanten, und ein Koloß, eine wahre Fleisch niass mit riestaem Kops, mitArmen und Händchen daran, die wohl mit ei nem Jausischlag einen Stier zu Lo den strecken konnten, wälzte sich hin unter, das ganze Stäbchen des Ka vilänS fast ausfüllend. Dieser rie senhafte Mensch trugdie Kleider ei! Tat, daß gerade ihm diese Sorte von nes Bauern. Er setzte sich gemütlich Trunkenbolden aufs Deck geschneit uf eine Kiste mit aufgebrochenem Deckel, welche den Vorrat an Schnaps und .Getränken, die an Bord waren .!. i IV, . t , .vif . r ryicii. um. Arrar, '2laraicyino. ja auch Maraschino von Zara und , tom allerbesten. Als sich der Reuan gekommene auf die Kiste gesetzt hatte, klangen die Flaschen darin aneinan der. Da beugte er sich schwerfällig Nieder und zog eine schmale dur. eckige Flasche hervor. Sofort schlug er den Hals der Flasche an dem Rand eines Sitzes ab, und nachdem er vor ichtig.die Stücke GlaS fortgeworfen hatte, gbfz er den Inhalt der Flasche in zivei Gläser, die er eines nach dem andern auslrakl, wobel er jedesmal eine verächtliche Grünasse' schnitt. Das hinderte ihn jedoch nicht, gleich noch einen halben Becher voll zu trinken, Nachdem er dann das Etikett der Fla sche betrachtet, riek er mit Stentor stimme: .Maraschino vow Zara aber dies ist ja ein Stoff, den die Juden m Galata zusammenbrauen, I fr. tri-v;.: . n -1 ... . vie iniiie jjuuiiu, iom ein paar Heller." Und nachdem er noch ein paar Schluck getrunken hatte, fuhr er ort: .wie kann man auch etwas Bes eres verlangen, irgend was Trinlba res an Lord der .Seerose", solch elen des Schiss! Hat man jemals einen sol chen Kasten auf dem Meer herumwak kein gesehen, ein Schimpf für den adriatischen Seehandel. Bier wurm stichige Bretter von einer alten Zucker kiste und zwanzig, ja dreißig Mal mit billiger Farbe angeschmiertZ Das ist die Seerose!" . ' .Meine Herren", schrie Kapitän Mauro, den diese neuen Schimpfre den über sein geliebtes Schiff endlich aus Rand und Band brachten, meine Herren". . . Aber er konnte nicht fortfahren, da sich zwei enorme Fäuste, wenig kleiner als sein mageren Kopf, bedenklich ner Rase näherten. , Regt Euch nicht auf, Kapitmr Mauro", sagtö der Nachgekommen!, mit einer Stimme wie Kanonenbon ner, so wahr ich Nikola Malowich heiße" Kapitän Sttkola Malooich", unterbrach ihn sein Zefährte. ' Also aus Ehre, so wahr ich Ka pitän alten Datums,, Nikola Malo vich bin, sagte ich die Wahrheit, eine Tatsache, die von allen Seelcckten des Adritatischen, Ionischen und Ty renischen Meeres anerkannt- wird bis an die Meerenge von Gibraltar. Noch heute, als auf der Reede von.Cats, taro diese groteske .Seerose" auf tauchte hörte man nur einen einzi gen Ausruf .Das Schiff des Kqpi tqn Mauro" sagten spöttisch die Leute v?n der österreichischen Ma rinc. Ich Hab's auch gehört, ich hab's arch gehört , schrie mit rauher ütim me ein Dritter, der mit einem einzi 'gen Satz in die Kajüte hinünterge zprungen kam. Dieser reichte mit sei nern Kopf bis zur niedrigen Decke. Um diesen Kopf war ein schmutziges Tuch geschlungen, schmutzig wie der ganze Anzug, eines Bosniers, den er trlig. In Ermangelung eines Stuhles setzte er sich sogleich-auf den Boden, zmischcndie Beine des Rilola Malo vich, Kapitän alten Datums. Sosort griff tt mit seinen langen mageren Fingern Nach den Flaschen in der Hi tt. feo a nen er ronnre. oemacuiig ! te er sich eines Flasche alten Jamaika, m (8 Kronen ür die Flasche), lkch I C 1 V! Oaii la i litttnlli sich nicht die Zeit, sie zu entkorken, fondern öffnete sie mit einem scharfen Messer. . .Auf Eure. Gesundheit, Kapitän Mauro, und auf die der .Seerose". Damit sie Nicht alle beide noch vor diesem Winker untergehen, wie sie eigentlich müßten!" so sagte er mit heiserer Stimme, den Flaschenhals zwischen denLippen. Er trank lang Lm, wiederholt absetzend, und ' der zog jedesmal den Mund dabei als Zeichen,, höchster Geringschätzung. Trotzdem war schon eine, gehörige Quantität des Jainaikarums in sei ner Kehle verschwunden, ehe er sich entschloß, die Flasche dem Theodor Feodorowitch aus Antivari zu rei chen. Auch dieser trank einen guten Schluck, schüttelte -dann den Kopf wie mißbilligend und reichte den Rum dem würdigen Kapitän Malo vich (alten Dütum).' Und dieser Iran!, nachdem er die Augen weit aufgerisstti, endlich den Rest dez Flasche. .Sie trinken ine ganze Fische meines festen Jamaikarums, machen ihn. schlecht, reißen die Augen auf, schneiden dabei Grimassen und schüt teln die Köpfe," brummte Kapitän. Mauro außer sich vor Wizt. Da aber brach ein walrer Sturm von Flüchen. Schimpfreden in allen Dialekten der . Balkanhalbinsel aus; alles wäre greulich, Essen. Getränke, zu eem Zkdanziger und noch billi ger der Liter, aber alleS Passe zum Ganzen, schmutzig, untauglich wie die ganze .Seerose", Mannschaft, Kapi tän; es sei am besten, das Ganze wür de aus der österreichischen Marine, die ja wegen der Schönheit und Akkura tesse ihrer Jahrzeuge tzerühmt sei, aus. geschieden. Ganz vernichtet unter diesem Strom von 'Beleidigungen, eine schlimmer und gröber a!S die andere, war' der ungliickZelize Besitz d,r Seerose" doch grenzenlos erstaunt, indem er über seinen Besuch nach dachte: 'ein seltsamer Fall, in der kam. Wütend über all diese groben Be leidigungen, hatte er sogar einen Augenblick , daran jjedacht, alle drei, den sauberen Montenegriner, den Bosnier und den anderen riesenhas ten Kerl, von seinen Leuten ,ins Meer werfen zu lassen aber beim Anblick der Riescnfäuste, des blitzend scharfen Messers von Jussuf Maslasa, Hausbesitzer m Petrowac und Trao nick, da dachte er auch deZ unvermeid lichen und gefährlichen Kampfes, welcher folgen müsse, und so ve gnügt er sich, als die drei wieder an singen, ihn 'unö sein teures Schiff zu beschimpfen, sich die Ohren zu versiopfen und die Hände davor, zu halten. Seine ' Marter dauerte fast 'eine Stunde, und als die drei sich endlich entschlossen, seine Kabine, zu verlast sen und glücklicherweise auch mit ihr sein Schisf, da war der arme Mann ,n ..einem traurige Zustand. Fast bewußtlos ' und mit hämmernden Schlaftn, glaubte er, sein Kopf müsse ihm zerspringen. c?ern Gesicht glühte, die Augen brannten, akS wollten sie auS ihren Höhlen treten. Er wollte schreien, aber die Stimme versagte ihm den Dienst, er versuchte nach oben zik gehen, auf die Schiffsbrücke, aber auf den. letzten Stufeiz fiel er um. Dicht vordem Ausgang der Brücke, am ganzen Körper zitternd, so fanden ihn seine Leute', er schien ganz von, Sinnen. Als er die. frische balsamische Eeelust einatmete und den frischen HckUch von den Bergen spürte, kam er wieder langsam zu sich. Da konnte 'er seine Feinde, die Schurken, die ihm seine Seerose" be schimpft hatten, in einem Boote fahren sehen. Kapitakl Malovich, Kapitän al im Datums, führte es. DaS . Boot entfernte sich in der Richtung Tw4) der Küste. Die d.rei Lumpen wagten es noch, ihn 'von weitem durch Zeichen und Genen mit Berachtuoa zu in in tieren. Sich inmitten stiner Seeleute fthefc) und in der Nähe des .Polizei schiffs, drohte er, ihnen nun tapfer mit der Faust, .jenen Lumpen. Tauge- nichtfen und, Schurken, die nach Cat taro fluchteten, dre L?tadt der pig buben und Beutelfchneloer.' In dieser Rächt träumte er,-daß er von allen und über alles nur Gutes sage, und daß er halb blödsinnig ge worden, nur Wasser trinke, reines Wasser. Darüber belam er solchen chreck. daß er? plötzlich ausmachte. Am nächsten Morgen gegen 6 Uhr übergab man ihm einen Brief, ein Bote hatte ihn aus der Stadt gebracht. Er sah die Überschrift an, sein Raine, keine Freimarke, der Brwj kam ql0 aus Eattar.?. Nachdem er ihn erbrochen, las er folgendes:" . Wir wurden von sinigen Herren aus Pola geschickt, welche gestern von hier mit einem Dampfschiff des Österreichisch ungarischen Lloyd" sdbgesahren sind. Diese Herren Hof fen Vüsz die harte Lektion genügen wird, Euch von Eurem abscheulichen Laster zu heilen, von dem Lästern und Schimpfen, wie von 'der Trunksucht. Was uns anbetrifft, so haben wir uns vorgenommen, Euch bei Eurer jedesmaligen Ankunft in Cattaro zu besuchen, doch hoffen wir, Ihr werdet dann bessere Getränke an Bord ha bcn. Feodorowitsch, der Montenegri ner mit dem großen Hunger, Malu vich, der Kapitän allen Datums mit dem brennenden Durst und Mustasa, Eigentümer, eines qioch unbezahlten Turbans.' Kathederblüte. Die Germanen schlugen im Teuto burger Wald die Römer derartig, datz diese aus der Verwunderung gar nicht herauskamen, als sie so plötzlich tot dalagen. . i ES ist eine der. übelsten Angewohn heiten, des SlachtZ im Bette zu lesen. Denn wie li kommt es vor, daß Leute, die des Abends vergaßen, ihr Licht auszulöschen, dieS erst am Mor gen merkten, alS.sie schon, verbrannt waren. , "' " Ja. meine Lieben, dieser Punkt ist der wichtigste in unserer vatcrländi. scheu Geschichte, wenn er auch eigent Iich gar keine Bedeutung hat: Eine Sachslanu s sein, aber auch sg sein. Allerdings ist sie dann nicht richtig. Der Peter Müller da aus der er sten Bank.ist das nicht der HanZ Vnfifir2 Wie ost habe ich euch verboten, die Federn an den Haaren abzuwischen. Wosür habt ihr denn eure Aermel? Wenn ich so sehen muß, welche Ungezogenheiten ihr auf der Straße begeht, srage ich mich immer: .Ja. wofür ist denn die Schule da?' TaS letzte Erdbeben in Amerika war so stark, daß ganze Ortschaften, j, sogar einzelne Eebäulichkeiten ein- stürzten. . ' Protest. Werd ich der S!o sa mitgeben vorläufig zehntausend Taler.' Wie heißt, werd ich daZ Müde! vielleicht nehmen bloS vorläufig?.' Ses HokerNartels Werbung. Humoreske von Neinhvkd Ortmann. Der Unterwirt warf von Zeit zu Zeit besorgte Blicke in die Ecke dcs Gastzlnlmcrs. Tort safz der Hölzer bartl, den Kopf auf die beiden mäch tigen Fäuste gestützt, eine Maß vor sich auf dem Tisch, und starrte auS den Spitzbubenaugen . tiefsinnig vor sich hin. Er faß zwar oft da, der Holzerbartl, sehr oft; aber heute mußt etmaö. besonderes mit ihm sein. Und wenn etwaö besonderes mit ihm war, dann gab es allemal zerschlagene Tische, Bänke, Maß trüge und Schädel das kannte der Unlerwirt. Xnt) er nicht allein. Die jungen Burschen, hielten sich sämtlich ein beträchtliches vom Bartl entfernt, und die älteren Männer schenkten dcin.Tarock weniger Aufmerksamkeit als sonst. Der Bartl aber achtete nicht auf seine Umgebung. Mächtige Wolken von Tavaksqualm paffte er vor sich hin, und wenn er einmal aufsah, so geschah es chöchstcns, wenn Rel, die Tochter des UnterwirtS, eine frisch gefüllte Maß vor ihm auf den Tisch setzte. Plötzlich aber der Unterwirt war eben ein wenig eingenickt und fuhr nun erschrocken auf schlug der Bartl mit der Faust aus den Tische, dak es dröhnte. Tann hob sich scine Hünengeslalt; ein trium phicrendcs Lächeln lag uni seinen Mund, und während er sich mit hoch gezogenen Ärauen umsah, sagte er langsam und nachdrücklich: Leut'n i heirat." Ein unbeschreiblicher Lärm erhob sich. Ser Holzcrbartl der ärgste Haderlump im Torf wollte, heira ten! Die Burschen -lachten, ichrien und johlten um ihn, die Alten tzaUcn ihre Tarockkarten niedergelegt, und der Untenmrt schmunzelte. Wenn eS weiter nichts war' -l Nur die Resl saß blaß und still neben dem Schenk tisch, und ihre Augen, die sonn wie der leibhaftige Uebermut in die Welt lachten, blickten merkwürdig trübe. Der Holzcrbartl aber ichlug zum zweitenmal auf den Tisch. . Stad seid's!" brüllt er. Wißt'ö denn, wen daß i heirat' tu'? Die Res! vom Utitenvitt heirat' il Da war es mit ciuem ltal wieder still. Der Uizlerwirt war krebsrot und schnappte Nach Lust nicht ein Wort konnte er sprechen ob dieser bodenlosen Frechheit. Die Augen der Ni:sl aber blickten wieder ganz klar, und es zuckte um ihre Imudiviiikel. Ja bal i mog'n tat., du Lackl!" sagte sie ganz ruhig. Der Holzer bartl riß die Äugen weit auf. Mög.' täti" wiederholte 'er un gläubig. Ja 'wegen was magst denn nacha net? Bin i dir net sauber gnna j)e? Oder magst nur an Reichen he? Wann dos bei Battcr Zag'n tät aber du " t . .Da wurde es dem Unlerwirt und den Gästen zu viel. Das nw noch nicht vorgskommen,, und so etwas , (,;.... , , , lUlllUK 4UUII Ulj iujcil. Bon irgendwoher klag dein Bartl ein !ll?ilfof n,,l (in hi'Tt'p-rfiiihcl im? Y ging m Trümmer - der Maizkrug nt.iriiA ,!! hrnm nnh'a i,-,. i .... v. tcnne Prügelei. Was ihm zunächst ' V i t lau, das wirbelte der Holzbartl zu einem undefinierbaren Hausen such telnder Arme, zappelnder Beine und dicker Kopfe zusammen und dann wurde er selbst mit. in diesen Haufen gezogen. Bergebens schrie und tobte -der Wirt Stühle wir beitat durch die Luft, Tische wurden umgerissen, Maßkriige flogen nach allen' Richtungen durch die Lust. Plötzlich aber kam Bewegung in die Masse nach der Tü( zu mälzte sie sich, als würde sie von unsichtbarer, unividerstchlichcr Geivalt getrieben, und durch di? Tür auf die Straße hinaus. Die WirtHube war leer -7 nnr eine Gestalt erhob sich von der Schwelle, 4it zerrissener Jacke, zer setzte! Hemd uud zerfetztem Gesicht, aber mit einem frcunlichen Lächeln, Der Holzcrbartl. So, Schwiegervater," sagte er behaglich. Die hätt' ma drauß'n. Nacha bring mir no' a Maß, Reöl.' , Der Untcnvirt fühlte sich einer Ohnmacht nahe. Die Beine wurden ilM schwach, er mußte sich setzcm. Und so vollständig verlor er die Brsin nung. daß er ein halbeZ Glas Wasscr trank. Bartl.' stöhnte er. .1 bitt di, gel hoam. Tu du brauchst dei Bier net zahl'n. Aber geh hoain.' Der Bartl steckte die Beme weit unter den Kijch, liesz die Hosenträger durch die Hände , gleiten und sah den Unterwirt treuherzig an. J?" Minte.cr. AaZ soll t denn hoamgehen? Mir g'sallts ganz guak da tzcrin. NeSl a Maß mag i! - Und a Bußl derfst mir schon aa geb'n!" Slcsl! Gleich gehst zum Kom Mandanten trüber, daß 'r herkunmtl Tös is Hausfriedensbruch Hausfriedensbruch, woaßt dös? JnS GefängS muaßt, bal's iatzt nct gehst, Bartl!' Der seufzte nur schmerzlich. .' r Ja nici waZ ma halt muas, dös muasz ma halt!' sagte er ge; ben. '..JZ ja net 'ö erschte Mal. Schwicgcrvatter.'' 1 lim den llntenvirt drehte sich alleö in tollem Wirbel. Ta3 - daS mußte ihm in seinen alten Tagen noch pas sieren! Er wiulte der NcLl nur wild zu, und gehorsam ging sie hinauS. sscn Gendarmen zu holen. Der Holz bartl pfiff leise vor sich hin. dann stand er auf, schenkte sich selbst einen Maßkrug voll und hielt ihn dein Un terivirt unter die Nase. ' Gelt so muasz ma einschenk'n, he?" meinte er lächelnd. .Glaabst. daß l dös aaf.oamal trink'n lo?" Pasz aaf!" ' Und. aufknien einzigen Zug war der Liter verschwundeii. Der Unter Wirt stöhnte nur noch matt; fühlte nicht viel mehr Leben in sich. Der Holzsrbartl aber schenkte sich den Krug von neuem voll und ließ sich wieder in seiner Ecke nieder. ' ' Gleich darauf erschien der Gen darm. Er war klein und dick und er schnaufte beängstigend, als' er sich über die Schwelle schob: ,'S' Gottl' . sagte er prustend. Was magst denn, Unterwirt?' WaZ t mag? 'n Holzerbartl sollst verhaft'' beleidigt hat 'r mi ;und net außi göyn will 'r. 'S Bier braucht 'r nct zahl'n. hab i g'jagt. bal 'r geht, aber er geht nct. Er mag nctjogt 'r." ,, - Der Gendarm schnaufte noch hef tigcr. Nur einen scheuen 93iicf wars er zum Bartl hinüber; dann sagte er belehrend: Ja woast, Unlerwirt verhaft'n kann i 'n net. Aber Halst du 'w außi wirfst, und 'r setzt si' zur Wehr nacha "dcrf i dir Zcho hekf'n, woast.' I? I Zoll'n außitoan? t Nq, mein Liaba, dös gibts fei nct! Z' was bist denn nacha du Gendarm, balst'n net.außitoa kannst?' - Nest ' bring mir no a Maß!' klang aus' der Ecke die saufte Stim me des Holzerbartl. Der Unlerwirt 1 kreischte den Gendarmen an: ' " --Horit net? BerspoU'n tut 'r mi aa no der Haderlump, der g' scherte, der damische Lackl, der da mische! WaS tust 'n net außi?" -' Ja was tust du eahn net außi?" I? Hab i leicht zmoa Schädel, du Tepp?' i ' v Was sagst?" schrie der. Gendarm. Tös is Beamteiibeleidiguilg dös laß i mir net g'iöll'n, du sicherte Hami, du s'jchcller!" Was bist denn nacha du für an Beamter, du -?! Net amat außitoa kannst oanen! Mach, - daß weiter kimmst und z'wegcn der Beleidi gung a Watschen kannst aa no hab'n, daß si's auszahlt!' Die Nesl schrie laut auf, als der Unterwirt und der Gendarm sich plötzlich in denTHaarcn lagen. ZU einer Kugel von ansehnlichcm Um fang geballt, wälzten sie sich mit ein ander auf dem Äoden herum. Und des Untcrmirts Tochter wußte sich in ihrer .erzensangit keinen anderen Rat, als jich dem Holzerbartl an die vreiie Arut zu wcrien. Bartl hilf do dem Vatterl' flehte sie. Nacha nacha Willi ja. aa gern oer Wem an. Tcr Vartl drückte einen kräftigen Schmatz auf ihre roten Lippen. Und einen Augenblick später fühlte sich der Gendarm gleich einem Ball in .. &..t, .j,...,. -u. . , wwi tue et nom wdjt zur Bc,lnnung kam. laß er mit n u einem. Ti,ch Und der Hob .nuL.u4'l mau l A.. I. . i. (.. . zerbartl stand vor ihm, breitbeinig und m:t kreundlickem Lackeln. Siegst, Sepp," jagte er, .blst magst, nacha kost iad hingehn. und mi und den Unlerwirt 0 zeig'n Nacha werd n ma eing sperrt. Aber siehgst : amal kemma ma wieder außi. 'Und bal i di nacha treff )o ass d r Landjtraß n, wenn l mit mei'in Holz vom Berg aba kimm nacha red i a Wörtl mit dir verstehst?!' Und abermals fühlte sich der un selige Kommandant ni die. Höhe ge hoben, um zu ersahre, wie man am wirksamsteil au die frische Lust be fördert wird. Der Bartl aber klopfte dem Unlerwirt, der ächzend auf einen Stuhl gesunken war, freundlich auf die Schulter. Den hätt'n ma außi, Schwieger vatter.' sagte er. Aacha lönir' nl aamal red'n mitanand. Hast net die Wies' zu verkauf', Schwiegervat tcr, bei d'r roten Wand? Un der Scheck is do aa feil? . ' Der Unt,r.virt bekam runde Augen. Und er starrte den Bartl ver ständnislos an. Mögst du's leicht kaasfa?' fragte er höhnisch. Der, Holzerbartl aber nickte treuherzig. ' . Freili mag il" sagte er. Bai i die ReLl als nmag bekomm. Woait net, dak i tausend Taler geerbt hab?' (... Tck schnellte der Unterwirt in die Höhe. Und er siel dem Holzcrbartl um den Hals. .Bcntl waZ hast denn hol nct glei g'jagt I' sagte er in freudiger Rührung. Re da gehst her. Und glei gibst m Bartl a Bußl. A Haderlump bist' freilich aber bal i a Madcl wär' i tät di aa hei rat'n, Bartl.' . ' , NücksichtSvol!. Saft (der vom Hausknecht hinauLgcwor sen wird): Vorsicht, Friedrich! Da kommen zwei Tamenl' Schltttenfaljlt in Laxpland. Wälder, durch die man . tagelang fahren kann, ohne ans Ende zu kam mcn, europäisilze Wälder, gigantisch in der Ausdehnung, wild und ur sprünglich, die gibt eL nur'noch in Rußland und i'.. Lappland. Kaum ein gepflegter Weg führt durch sie hin durch, besonders die lappländischen Wälder haben sich so erhalten! wie sie auS Gottes Schöpferhand hervorgc gangen sind. Eine Reise ist da immer e':e unbequeme Angelegenheit, außer im Winter und bei genügendem Schnee. Es ist zu dieser Jahreszeit ungeheuer kalt dort, der mittclcuro päische Tourist braucht eine ganz be sonderZ starke Schutzkleidung gegen die Frostgefahr. Ausgestreckt liegt er da in seinem Schlitten, auf einem La ger von Heu und Fellen, bis zur Un bemeglichkeit eingewickelt und verpackt. Er rührt kein Glied: durch die Br wegung deS dahinsausenden Schlittens ver ma chärft sich die Kalte; streckt er ein , die Nas ungeschickt in die freie t, so empfindet er einen Schmerz, Lu als oo sie ihm weggeschnitten wurde. Und doch! In-' dieser erzwungenen Ruhe suhlt man iich glücklich. Be sineite Zweige "fegin dann und wann über den Schlitten hin, man weicht ihnen aus, indem man seinen Kopf ganz in den Wolfstragen steckt, wie ..ne Schildkröte sich unter ihren Pan zer verbirgt. Der Kutscher sitzt wie. ein klobiger Schneemann da, natürlich' ebenso bepackt wie der Tourist. Das Pferd greift aus, rast wie beim Wett rennen, um sicherm zu laufen. Sa fliegt man hin, an Waldseen vorbei,' an gefrorenen Bächen und kleinen FküM und außer diesen zugefrore, nen und beschneiten Teichen, Seen und' Flüssen schaut man nichts als Wollen und Bäume, höchstens eine im Schnee rabene Holzschlägerhütte oder sonst irgendeine verhüllte Spur menschlicher Tätigkeit. Selten begegnet man einem Fahrzeug, allenfalls einem Schlitten aus zusammenekoppelten ', Tannen stammen, die auf Kufen gelegt sind.' Plötzlich stößt der Kutscher einen Ruf aus, der weich und überredend klingt, das Pferd springt von der bisherigen Richtung ao und versinkt bis an den Bauch im lockeren .Schnee. Mit hohen Sprüngen kommt es wieder heraus, zerrt, den Schlitten nach und weiter geht es In die' tiefe stille dieses ein zigen Waldfriedens hinein. ' ' - im Buche der Ngtur. Die Jagd auf Giraffen wird "von den Eingeborenen Afrika wie von den Europäern mit Leidenschaft be trieben. Erstere jag? 'mit Hilfe de3f Kameles oder, Pferdes, und schlagen' dem müde gehetzten Tiere, wenn sie es" erreicht haben, mit ihrem Schwerte die. Archillesschne1 durch lahmen es auf diese Weise und schlachtend dann ab,' um das überall sehr geschätzte Fleisch und andere Teile des Girajfenlcibes ' zu benutzen. Die Europäer bedienen sich des Fellergewehres, erlegen aber auch ' mit weittragenden Massen das vorsichtige Tier in der Reael erst "nach längerer Hetzjagd. Die ckußerordent liehe Höhe der Siraffe verleiht ihr in sofern einen großen Vorteil, als sie' ihr gestattet, einen ungemein weilen Gesichtskreis zu beherrschen und jeden sich nähernden Feind rechtzeitig wahr zunehmen. Zwar erwähnt von Hcug lin, daß es ihm im Waldgürtelwie 4 verholt gelungen fei, Giraffen, ohne Anwendung besonderer Vorsichtsmaß regeln, bis auf Pistolenschußweite zu beschleichen, scheint aber der einzige zu sein, welchem dies gelungen ist. Alle übrigen Beobachter und Jäger stim men darin überein, daß sich kaum ein Tier der afrikanischen Wildnis schwe rer nahe kommen lasse als die Giraffe.. Auch ermüden die Pferde der nach setzenden Jäger mehr als sie. Zwar begnügt sie sich, eine gewisse Entfern nung zwischen sich und ihrem Verfolg ger innezuhalten, dauert aber im Lau-, fs, langer aus als daS beste Pferd, vorausgesetzt, daß der Boden nicht un günstig sü.r,sie ist; djtmn gegen eine. Anboye blnautzulamen, wird rlzr be! greiflicherweise im höchsten Grade be schwerlich. Nach Sir Samuel Bcler hat der Jäger bei Verfolgung der 3U raffe gleich vom Anfange der Jaqd an das Wettrennen im schnellsten Laufe aufzunehmen. Läßt die Giraffe in d:t ersten fünf Minuten einen Vor, sprung gewinnen, so fällt das Nennen ' gegen das Pferd aus. Nach Selous' Erfahrungen kann man fliehenden El raffen, weil sie nur in bchstcr No! tjif volle Geschwindigkeit entwickeln, mit einem nicht ganz schlechten Pferde wenigsten? so nahe kommen, daß man. schckll aus dem Sattel sprin- gend. ihnen eine wohlgezielte 'Kug:l r. ch senden kann. 2To n i n 1 Hornisse ge tötet. Tkr b9sührige Ehrij:iun RÜ. senacht, Schuhmachermeister in Lom mismil'' (Schweiz) spielte mit sc.-i, jüngsten Kinde, al es in der Ciud, eine Hornisse Summen hörte. Mi, der Mütze schlug er den bösen Brum mer nieder. Als er nach einer Wcilk die Mutze wieder aufsetzte, um sich vor daß Hauszu begeben, stachihn die Hornisse, die in der Mutze ge blieben war, in die Stirne. Kurz: Zeit darauf starb er unter de: -chreckwirkung de? erlittenen. XltfaU ß an. eines HerzlUmunz, 10 . t i t , l ? . y - " xz&m&t '