Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 26, 1918, Page 4, Image 4

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Seite 'Tägliche Omaha Tribune -Dottttcrstag, den 26. September '1913,
:
Tägliche Wmaha Tribüne
TRIBUNE fÜBUSIIING CO-VAJL X fETER. frerident.
Preis dkS TageblkUS: Durch den Trag, xer Woche 10c; durch die
Post, per Jahr S5,.Wz eiszelne Nummeru 2c. Preis bei Woche.
vialks: z?e, tnna Vorausbezahlung, per Jahr lUß,
1307-1309 Huwtrd Str.
Telephon: TYLER &4f.
Onaha, Nebnuska.
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Des Molncs, la Brauch Office: 407-6UI Are.
Enterb s second-c!ass eattet filarch 14, 1312, ut tU jwitoCk 1
Uniafiu. NebraHka, ander the act ot Congreu, March 1, 1879.
The Tägliche Omaha Tribüne I strictly American newspaper,
r-ad by Americans ot Gerroan blowL The Tribun reeugnize the fact
that o Publication i this country has a right to exist Jf It duea not
devote ita itire energy to the best ioterest of the United Statet of
Amrräa. particnlarly the eause for which the Uaft! tat eottrpd
thta war. If any one ahuuld find anything in vvr eolumDS rhich he
beüevf is et farianc with Üii principle, we wouid be rratefu) so
hav it called to our attention. The Tribune is oothiBS eise than an all
America ntwspaper.
Omaha Nebr., Tounerötag, den 26. Septeniber 1918.
t. Schreckensherrschaft
Ein Ueberblick über die gcgQüvärtigen Ercignifse h Rußland führt
sicherlich zu der AuffasZung, dass der Protest, den Präsident WUson bot den
alliierten und neutralen Nationen eingelegt hat. woh!,begrilndct ist. Selbst
wahrend der französischen Revolution, deren .Terror"'Pmsde voller enttetj
lichcn Szenen war, ist die Menschcnschlächterei n;cht in solchem Maße be
trieben worden, wie dies iett in Rußland geschieht.
Es wurde in den letzten Tagen gemeldet dafz in Petrograd in einer
einzigen Woche 812s Hinrichtungen vorgekommen seien. Tiese Zahl scheint
aber dort nicht als besonders hoch betrachtet zu werden; wenigstens geht
aus den Tcpeschcn nicht hcrvok, daß sie für etwas Außergewöhnliches angc
sehen wurde. Nur vier Wochm solcher Exekutionen stellen die Terroristen
der französischen Revolution weit in den Schatten. Tas frmzösische Nc.
volutions.Tribunal wurde am 8. März 1793 eingerichtet und es kam mit
dem Sturz' von 3!obespicrre am 26. Juli 1791 zu Ende.' Während der
ersten Periode, die bis zum Prairialgesetz währte, das am 10. Juni 1794
erlassen wurde und die Angeklagten aller Mittel der Verteidigung beraubte,
wurden verhältnismäßig wenige Hinrichtunßen vorgenommen. Ihre Zahl
wird auf "1,220 angegeben." In den sieben darauffolgenden Wochen war
die Zahl der Hingerichteten aber 1,376. Insgesamt werden also 2,596
Exekutionen gezählt. Vor dem Terror" waren etwa 100 Personen hin.
gerichtet worden, fo daß die Gesamtzahl etwa 2,700 betrug. Legt man
nun die in Petrograd in einer Woche gefällten Bluwrteile einer Berechnung
über die Ergebnisse der Schreckenshcrrschäft in Rußland zugrunde, ist
leicht ersichtlich, daß die Bolschewiki.Herrschaft ungleich zahlreichere Opfer
fordert als das Regime von Marat, Danton, Robespicrre und Genossen.
Allein in Petrograd sind demnach in vier Wchcn 3,090 Exckutiönen vor.
gekommen und man weiß auch, daß in Moskau und anderen Städten die
Denker m gleichem Maße wüten.
JFicr L'pltfrissr hat rnmicfie furififfirrri inrnTpiiFrMifiiinrtrtPtt slPictHtif.
, aber kaum eine entsetzlichere als das Wüten der Bolschewiki gegen ihre
' Gegner. , , ,
521 Namil ans der Ehrcnlistc
dcrTMM OiichaTMlie
Yeute Können w!r 21 neue ceser nmelöen dZe
ie einen vau,teln zum Elgenheim öer
Tribttne gestiftet haben
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Mit berechtigte? Freude konutc wir gestern 500 Hdn.htt Tag
llcheu Omaha Tribüue euulrldkn. die je rincn Bansteio um
heim dieser Zcitun dcigctragcu, indem sie 510 für ei zweljahrigeS
i'toonnrmrnr tm Voraus bezahlt haben. Tamtt war die Hülste unsere
ötcik?, oas uns Baustttuc besteht, erreicht.
Heute kSuucn wir mt aroizer l?enuaiuuuik weitere 21 Bau
sinne umeldcu. ; sss ist dies der größte Fortschritt, btn wir och n
einem Tage gemacht habe, also Vcraulassuug zu weiterer legründctcr
Hoffuuug, las? wir user Ziel erreicheu weide, wodurch wir unsere
drückendste Schuldenlast, die wir durch dc .Kauf scrrS Eigen
. heimS nns auflast rnusztcu, erleichtern köuueu.'Wir mochtru an dieser
t f . 0 . f -
cicue uiera werten nicrn, ii uns tn dtcsu schwere Zeit so ennn
tigt habe, unsere herzlichsten Tau! auösvreckieu. rtsi Sondl.
weise wird uns ein Ansporn sein, ans der bisherigen Bahn welter .
, &.' r'.m ?;.t:x. o-:r. - ;c . " , . ,
g UIUIM ,i,nujic vaxza orm ?kvvtlc?unas
rf - ' I i?4.-. i... . . 13
u, im eine JCllllllg in orm,acr praaze Iicoars, jtetö riu getreuer
Natgebrr sei. Sie wird die brennenden Togeöfragen in ratriotisch
ömerikauischem Sinne erläut- und, hat nur die eine Absicht, ihre
Leser recht zu beraten uud thuen behilflich , sein, ihre Pflichte,
in der gegenwärtige kritische Kriegbzeit z erkläre uud zu erleich.
teru. AuS diesem Grunde derdieut die Tribüne die 'weitgeheudste
Forderung und diese Förderung besteht gegeuwärtig in dem Beitritt
zur Ehrenliste-. Wir hoffen deshalb, daß der eue Fortschritt, de wir
tn deu lebten Tagen gemacht, anhalte wird, sodatz wir bald , unser
Ziel vou 1,000 Bansteinen erreichen. Wer ist also der Nächste, der
durch ein zweijähriges Abounemeut die gute Sache fördert?
Am 1. Oktober tritt der ene Abonnemeutsprxis der Täglichen
Omaha Tribüne von $6 das Jahr in Kraft. Boa diesem Tage an
dürfe uf die Anordnun der KriegLindnstrle.Behörde hin tägliche
Zeuuugeu ur an solche Abnenten gesaudt werde, die im Voraus
bezahlt hab. Tie Zusenduug der Zeitöng muß u dem Tage uuf.
horeu, n welchem das Abonnement abläuft. Wir .haben deshalb
unsere Leser ersucht, welche im Rückstände sinv, uochdor dem 1. Ok
tober ihr Abonnement zu erneuern und zwar zum alten Preis von 3
das Jahr. Wenn sich u ,uehr Leser der Ehrenliste aoschlieSe
und $10 auf zwei Jahre im Boraus zahle, spare Sie $2. Wir
hoffe zuversichtlich dah sich zahlreiche unserer Leser diese Bedingung
zunutze mache werde, wodurch sie der, Tribüue einrn besondere
Tievst erweisen, der dankbare Anerkennung findet.
Tägliche Omaha Tribüne.
Unsere Seemacht
Wenn unvothcrgcsehcns Zwischenfälle und Verzögerungen es nicht der
hindern, wird bald nach dem Kriege der Ruf erschallen: Columbia rulcs
lhe waves". Und Eolmnbias -Herrschaft wird sich nicht durch einseitige
jinfriATTi .nt AllsivVtlid Sr 5V5nTf fnnhcvrrt 4 hrrn .0mt-hf frtio SitrHFi ??ö
CIV.UtyiM. flV (WUjlt(kjl. AH. w'V., .4. Vkb l'Uttf jUUjV U VV
größere Zahl von Handelsschiffen und deren überwiegenden Tonncngehalt
im Vergleich mit den Handelsflotten anderer Völker zu erkennen geben.
schreibt d'.e New Forker StaatsZeitung. , - !
' Trotz dzr von feindlichen Tauchbooten heBeigeführten Verringerung
. des Toimengehalts unter britischer Flagge steht Englands Handelsflotte
'hhisichrlich desselben und der Zahl seiner Seefahrzcuge unbestreitbar auch
heute noch achtunggebietend obenan Ter durch Versenkungen herbcM
siihrte Verlust ist unzweifelhaft zum Teil, vielleicht zum großen Teil durch
, 1 ' ,,. !, . . .i . . . -.. T : i. . . .(.,.. - f x i I r c r . r' r . ' f Y ' Y
yifuuuutfii Hiisatgauji-ii ivorvLn, vvwoyt ceruißiiaje inern. ciesDezugua)
nicht vorliegen. Tie Ver. Saaten, die vor dem Kriege den vierten Platz
unter den Handelsmarinen der Welt einnahmen, befinden sich jedoch anderen
v lnegsuhrenden Landern gegenüber m der glücklrchcn Lage, daß sie ihre m
stehenden und zahlreiche neu geschaffene Werften, darunter die größte der
"Ulr 515 Vrt( Cw''ir.fftN tllf frtvil ffrtm M?miTi( (3miff(ii tiiSrtrt ?"mtiMi
ö1 t uü -omiiv, iiij. iuiij vtuy wi-uuvui vvu wuijj- uituit, ,uuivi
und daß ihnen nicht Nljr Kapital im 'Ueberfluß, fondern auch hinreichend
geschulte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Wohl mag ein Teil der
unter dem Sternenbanner fahrenden Seeschiffe feindlichen Angriffen zum
Opfer sauen, alle Wahrfchemhchkert spricht jedoch dasur, daß dieser Pro,
zentsatz ein nur geringer sein wird, teils weil während des Krieges ein
Teil der chiNe besonders gesahrllche Fahritraßen nicht berühren wird, teil!
ioeil die Entlvicklung der amerikanischen Motte durch Neubau naturgemäß
schrittweise vor sich geht, und Columbia oaher nicht wie 'Vritannia, die
jcd?s schwimmende Fahrzeug hat in Dienst stellen müssen, alle Eier in
einem jlorbe trägt". Tie Bundes Schiffahrtsbehörde hat durch den Mund
ihres Leiters Ehas. Schwab kürzlich erklärt, daß sie sich das Ziel der Wer.
mchrung der amerikanischen Handessflotts m 3,000,000 Tonnen gestellt
habe, uns ihre bisixrigcn LeiMngen stellen deism Erreichung als höchst
loahrichemlich hm. . .
Aus dem jüngsten Bericht der erwähnten Behörde ergibt sich, daß kür
lich ein kontrahierter Stahldampfer und zwei requirierte Stahldampfer von
15,100 Tonnen und ein Holzschiff von 3,500 Tonnen fertiggestellt wurden
und zur Ablieferung gelangten." .Tret kontrahierte Stahldampfer und
drei requirierte Stahldampfer, ferner neun Holzschifse liefen im gleichen
Zeitraum vom Stapel. " Das durch Kontrakt erlangte Stahlschiff war die
West (Sotomska" von 8,800 Tonnen, wodurch die Zahl de. als fertig ab
gelieferten Stahlschiffe auf 38 mit einem Eefamt.Tonnengchalt von 25-1,-000
Tonnen gebracht wird Tie Zahl oller requirierten Schiffe beläuft sich
? auf 212, ibr Tonnengehalt auf 1,332.756. An Holzschiffm wurden 13
mit einem Tonnengehalt von 46,500 abgeliefert. . Die Zahl der kontraktlich
vereinbarten und bereits vom Stapel gelassmen Stahlschiffe beträgt 81,
Tonnengehalt 542,750, die der requirierten von: Stapel gelassenen Stahl,
dampfer 265, Tonnengehalt 1,678,723, während an Holzschiffrn und teils
aus Holz, teils aus Stahl hergestellten Schiffen bisher 157 mit einem Ge,
halt von 561,000 Tonnen von den Helligen ins Wasser geglitten sind und
ler Vollendung entgegengehen.
Ueber das Strecken der Bekle'k.
dnngsstücke
' Jedermann dürfte heute von der
Notinendigkeit größter Sparsainkeit
dnrchdnmgen sein.. Auch m er
wcltentlegensten Hütts weiß man
jetzt,, daß unter 'den obwaltenden
Verhältnissen Sparsamkeit auf allen
'bieten eine Pflicht der Vaterlands.
Vcbl ist. Aber von dieser Einsicht
-bis zur Ausführung ist.es oft ein
wester Wez. Gar mancher denkt,
das bißchen, was der Einzelne sich
rcriagt, kann auf den , Gang des
WestkrirgeS und die wirtschaftliche
Lage in unserem Lande keinen Ein
fl:!ß ausüben. Sie vergessen dabei,
daß l:f Menge diesen Einfluß zu
stände bringt, daß-ober die Men
ge sich üvS den einzekien Individu.
en zafammnisctL Wenn jeder der
liundert und mehr Wlllionm Vewoh.
ner der Ler. Staaten sich der Spar.
Pflicht unterwirft, ss erat das ge
üedtizt Na!fe ersparten RateriaU. Hingebenden verlangsamt, nicht allzu
Wem: der, welcher drei Paar Schuhe
im Jahre verbrauchte, nunmehr mit
zwei Paar aue-zukommen sticht, so
bedeutet das einen Ueberschuß von
vielen Millionen Schuhen oder die
Möglichkeit, die t ihrer Herstellung
erforderlichen Arbeitskräfte :m
teresse der Nation für andere Zwek
ke zu verwenden, und das Leder zu
Kriegsbedarfsartikeln zu verarbeiten
oder auch 5!ohlm zu sparen.
Im Allgemeinen hat man in nor
malen Zeiten bei uns unbewußt gro
ße Verschwendung in KlPdungsstük.
ken aller Art getrieben. Und zwar
haben sich dessen Männer wie Frauen
schuldig gemacht. Anstatt kleine
Schäden, die sich beim Tragen an
den Garderobestückcn ergaben, ouZzn
bessern p siegte man solche Sachen
vielfach ganz abzulegen und durch
neue j't ersitzen. In gewöhnlichen,
Zeitichien hat eine derartige Ver.
ichwenduna. abgesehen davon, daß sie
den Vermögens zuwachs des sich ihr
viel auf sich. Ist sie auch beklagend
wert, weil sie die große Masse des
Volles, vor allen Dingen die Ju.
gend. zu überflüssigen Ausgaben der
anlaßt ui:d auf diese 'Weise gerade
den Teil der 'Nation, der am ehesten
der Stärkung bedarf, wirtschaftlich
Ichwacht, fo wird der Schad?n durch
die Förderung der Produktion, und
durch die Vergröizemng des Waren
umfahcs doch wenigstens teilweise
ausgeglichen. . An Kricgszeiten aber
muß die Produktion, soweit sie sich
nicht auf Kriegsmaterial bezicht, nach
Kräften verringert, dct Warenumsatz
auf das Notwendigste beschrankt wer
den. Es fehlen also die Faktoren
Mr.om ;'lusglttcy eer crschwen.
dungssucht.
Darum is! es die Pflicht eines Je.
den, an Kleidungsstücken und sirnsti
gen Bedarfs fachen, nur das uner
läßlich Slotwendige anzuschaffen. 2!o
dencuhciten und .narrhciten sollten
als Landesfeinde angesehen werden.
Noch tragfähige Llleidungsstücke soll,
ten ohne alle Rücksicht darauf, ob sie
modern sind oder nicht, verbraucht
werden. Dame Mode sollte bis zur
Beendigung des Krieges von allen
Kreisen, nicht nur von den einfachen
Bürgerfamilicn, sondern schon des
guten Beispiels halber auch von den
Millionärszirkeln an der Goldküste"
in Verruf erklärt werden, und Ein
fachheit in Moff und Schnitt Mte
Trumpf sein. Es sollte nicht zum
guten Ton gehören, in kostbaren Ro
ben, Spitzenkleidern und funkelnöün
Jmvelenschmuck bei Gesellschaften,
Diners oder in der Oper zu erschei.
neu. Ucbcrall' auf der Wel muß
mn heutzutage dankbar dafür sein,
toim der Lorrat an alten Ztleidern
einem den Kauf neuer Garderobe
erspart. Es gibt Länder, in denen
man sich si'lbst für gutes Geld kein
neues Kleid, keine neuen Anzug.
keine Schuhe mehr kaufen kann. In
Rußland bezahlt man für einen neu
cn Herrenanzug viele hundert Tl
lar, in Teutschland scheinen Leder,
schuhe nur noch für das Militär ge
liefert zu werden. Tie Zidilbevöl
keruiig muß sich mit Holzschuhcn
oder Sandalen oder ähnlichem Ersatz
begnügen: und davon sind nicht nur
die unteren Klassen bctrosscn war.
den, sondern auch die sogenannten
besseren Stände, sodciß man ehrwür
dige Prosessören, Richter und Regie.
runasbeamte dort vx Sandalen ein'.
herwandeln sehen kann. Eine Schwei.
er eitung wu:e iieiuufl paar zu
berichten, daß man in Deutschland
für ganz- besonders feierlich Gele,
genhciten sich alteLcdcrschuhe um
teures Geld auf Tage mietet. Man
mag daraus ermessen, wie groß die
Knappheit an Rohmaterial dort sein
muß. In Oesterreich-Ungarn wird
eZ kaum viel anders aussehen. In
den übrigen europäischen Ländern,
denen die iibersi'eische Zufuhr, wenn
auch in beschränktem Maße immer
noch offen sticht, ist es allerdings
nicht so schlimm, aber teuer sind die
Kleidungsstücke auch dort geworden,
und in Engand, FrLj-.krciaz und
Italien wie auch in den neibtralen
Ländern hat nian sich Wohl der
übel daran gewöhnen müssen, alte
Sachen selbst dann noch zu tragen.
tvenn sie sich in einem Zustande be,
finden, den nzan früher als genü
gendcn Grund für ihre Pensio.
nierung ansah.
Da die europäischen Länder, vor
allem die Kecre in Frankreich bin.
sichtlich großer Massen ihrer Be.
darfsartikcl auf die Einfuhr aus
Amerika angewicfen sind, ist es ge
boten, daß auch ' wir Amerikaner
uns die größtEinsachheit in unserer
aroerove zur ihfticht machen. Im
vergangenen Jahre mußte ein Teil
unserer Soldaten hier in unserem ei
genen Lande frieren, weil es der Mi
litqrvcOvaltung trotz aller Bemühun.
gen unmöglich gewesen , war, sie
rechtzeitig mit den . ersorderlichcn
Kleidungsftuckcn zu versehen.
ser Umstand hätte sich dielleicht der.
meiden lauen, wenn die Zivilbevöl.
lenuig oamats schon die rechte Spar
fanueir ausgcuvr nrrnc. toeivstrcr
stündlich' müssen auch Zivilisten sich
von Zeu zit Zet neue Samen an.
fchanctu In den Ver. Staaten
braucht man, nicht in Lumpen her.
umzulaufen. Aber es würde der
Militärvertvalwng ohne alle Frage
eine große Hilfe sein, wenn jeder
Bürger seine KleidungLitücke nach
Möglichkeit zu strecken" trachtete.
Die leidige Sajeuot.
Ein Schweizer läßt seine Unmut gar
i , krättiz S.
Eine Einsendung, die wir in dem
.Brienzer" finden, übt in folgender
Weise an der durch Vundekoerfugung
:n der Schweiz eingeführten ölafe
Rptionierung Kritik:
!. Wie wollen fein ein einig Volk
von Brüdern, in kemer Nor uns
trennen und Gefahr!" Wie hat uns
dies immer begeistert und mit feur
cem Patriotismus erfüllt, sogar das
Weibervolk ließ es nicht kalt. Jetzt,
wo das Frauenstimmrecht immer
auf der 'Wagschale steht, sängt unZ
an der Mut zu wachsen. daß wir so
gar politifch m Betracht kommen sol
Jen, dann hat das Gelöbnis unserer
Vorväter auch sur die Frauenwelt
leuie Bedmtang. besonders in der
jetzigen Zeit, wo wir alle in Mitlei
oenschaft gezogen werden, daß man
so srech und unbescheiden wird, an
vielen dachen zu rütteln.
Am meisten bringt einen die
Käserationierung aus dem Häuschen.
isolanze der Käsehandel frei war,
hab wir die armselige Fettration
noch überwunden, aber j?tzt, gadk
im Lorsommer, wo alles auf ist, mit
einer o mmimen Kaseration 'aufzu
rücken, hier tm Schweizerland, ist für
gewöhnliche Sterbliche geradezu unbe
greiflich. Tas könne nur Herreu
mir aznierbauchen und goldenen
Uhrkeiten begreifen, welche den Käse
ins Ausland schicken, um riesige Ee
wintfe zu erzielen. Ten Schweizer
gibt man an, ti sei Kompensation
siir Kohle, welche von den Teutschen
riur gegen Kä'smutschlem, abaesaugte
Luchtftiere und erstklassige Tschagze
erhältlich sei. Tie Kohlen können wir
nicht essen und müssen zusammen
schrumpfe wie ein leerer Tadakfackkl.
Wir sollen uns noch begeistern mit
Alxhorntlsngen und Heroengeleite,
dem Echo, daö im Veöirze widerhallt
Eine lvichttze
BeklttZ
Umw
m?
ni
An alle ' unsere geschähteT Tesev!
Diö ver. Staaten UrZegsknöuftrle-pehöröe Hai öttMrötlet, dqö
vom 1. Gktsber 19l8 an nur solche Zeitungen durch die Pöst bcrsaudt
weroen oursen, weicye tm Voraus tzaylt jmo. s
Diese Order wird mit größter Strenge durchgeführt werden. Es
bleibt uns deshalb nichts anderes übrig, als den neuen Befehl deu,
Kriegsmdustrie.Vehörde'zu bcfolqen, und selbst bei langjährigen e
fern, an deren Ehrlichkeit wir nicht den geringsten Zweifel haben' die
Zusendung der Zeitung am nämlichen Tage einzustellen, an welchen:
das Abonnement abläuft 1
Wir ersuchen daher alle unsere geschätzten Abonnenten, welche
' die Tägliche Omaha Tribüne noch nicht im Voraus bezahlt haben, ie
ses in allernächster Zeit, unbedingt vor dem 1. Oktober-19 13 zu besor
gen. Man beachte das Datum auf dem kleinen Adrcß.ttel ,md er
neuere von jetzt an sofort das Zlbsnnement, wenn" dasselbe abgelau
fen ist. -Wir werden alle unsere Leser, die noch nicht in: Voraus be
zahlt haben, durch die Zusendung einer Rechnung daran erinnern, das;' "
sie das künftighin rechtzeitig tun. Nur auf diese Weise wird m der Zu
stellung der Tribüne keine. Unterbrechung eintreten.
Am 1. Oktober wird der Abonnementspreis der Täglichen Oma
ha Tribüne auf ZL.00 das Jahr erhöht. Wir tun diesen Schritt Zwar
sehr ungern, -können ihn aber nach reiflicher Überlegenheit nicht ver
meiden. Die Papierkosten sind in deri letzten' Monaten wieder be
deutend gestiegen, ebenso andere Sachen, die bei der Herstellung einer
Zeitung in Frage kommen. Am 1. Juli. trat das neue sogenannte Zo-'
nenpostratengesetz in Kraft, wodurch das Porto für Zeitungen um na
hezu.50 Prozent erhöht wurde; im Herbst verlangt die Schriftsetzer
Union eine Lohnerhöhung. Am schlimmsten jedoch leiden' wir air
dem ungesetzlichen u. ungerechten Boycott der Geschäftswelt, die der
Aäglicken Omaha Tribüne die ihr von Rechtswegen Zukommenden An
zsigen, vorenthält. Dadurch sind unsere Einnahmen derart vernnn-,
dert worden, das; wir bei dem jetzigen Abonnementspuois auf Me;
Dauer nicht auskommen können. Wir halten es nun für unsere hoch.'
ste Pflicht, die Tägliche Omaha Tribüne aus den jetzigen Stürmen in
eine bessere friedliche Zeit hinüber zu geleiten. ' Das. kann aber nur
durch die Vermehrung der Einnahmen aus dem Leserkreise geschehen
Da unsere werten Leser die jetzigen Zeitvcrhältnisse crkeniken, glau-
ben wir zuversichtlich, öätz sie mit dieser unbedingt notwendig gewor-Z
denen Preiserhöhung einverstanden sein werben. Die wenigen'Tage.Z
blätterin deutscher Sprache, die Hie jetzige Krisis noch überstanden
haben alle ihre Abonnementspreise auf von $6 bis 88 erhöht. Sol-.
che Zeitungen ohne Sonntaqsausgaben kosten $6, mit Sonntagsaus'
gaben $8 das" Jahr. Die Leser der Tribüne, die der großen Mehrheit'
nach dem Ackerbaustande angehören, sind sicherlich finanziell besser ge-'
stellt, als die Leser der deutschen Tageblätter in den östlichen Jndu-j
striestädten, und da die Tägliche Omaha Tribüne hinter keinem Tage
blatt in deutscher Sprache zurücksteht, so glauben wir zuversichtlich,'
daß Sie alle ohne Ausnahme 6 das Jahr für die Tägliche Omaha
Tribüne zahlen können und gerne zahlen werden, zumal dies ihnen
eine nach menschlichen Berechnungen absolut sichere Garantie gibt für ,
den dauernden Fortbestand des einzigen Tageblattes in deutscher
Sprache in diesem Landesteile. " " , '
" Wir machen nun folgende ELraÄ'fWe an die Leser der Tägli
chen Omaha Tribüne: Wer die Tribüne vor dem 1. Oktober 1913
bezahlt, erhält dieselbe noch zum Preise von $5 das Jahr Nach dem
1. Oktober 1918 aber kostet die Zeitung $6 das Jahr,
Indem wir hoffen, daß Sie uns helfen werden, -durch .prompte!
Vorausbezahlung, das neue Krieasgesetz zu befolgen und fich die Gele
genheit zunutze machen werden, die Tribüne noch für das Jahr zu
bekommen, indem Sie das JakMabonnement sofort einsenden wer
den, zeichnet - , W
AMttgsSoW . ' 4 t
.CögW jMatza 'Tsibmn, ,
- Vckl,
I. Msk, Kerausgeber.
s
Ttr.
und dürfen noch den Kühmist dazu
riechen. '
Wir sollen stillschweigend, ohne
Murren und Klagen alles ertragen,
ohne ' jemals dni Gleichgewicht zu
verlieren, und so würgen wir daS
trockene Brot jetzt ohne Käse hinun
ter. Lieb Vaterland, magst ruhig
scw! v ''
.. .- . .,-
...V!;f V
ijrii4fie in Teff..'
L ,
In diesen Tagen bat man in der
Stadt Lugano und in Vira-Gam
barogno fast gleichzeitiz interessante
archäologische Entdeckungen oemacbt.
Zn Lugano wurden, aus einer kleinen
ruppr si, ,uen evauven, im
Zentrum der Twdt legen, zwei xfa
-mische Ahnengräber zutage gefördert,
m ,n garten feiern eingelassen und
uk ausgeardettet waren. Es stud die
nsten Gräber dieser Art, welche im
kkanton gefunden wurden, und. sie e
hören zum TypuS, den man zu ver
jchikdp.en' Zeiten in Como gefunden
hatte. In Lira, in 5er Nähe der
Ljsenbahnlmie. dort, wo sie die
Ttrasze von Jndemini kreuzt, wurden
zwei keltisch-ligurische Gräber gefun
ren, vom gleichen Ttwus. wie man
sie auch in Qiubiasca fand, Sie
enthielt Basen und Bronze-Objekte.
Monmert 'aus tiese Leitunz.jgen gUWWsultatc.
! TaglicheOmaha Tribüne
Das einzige Tageblatt in deutscher Sprache
, im ganzen Westen
, . AbonnementSpreiser. s .
I Per Post, bet Vorausbezahlung, ein Jahr. . . r. $3.00 '
Per Post, be! Voransbezahlnng do zwei Jahren $10.00
I Prei, Ut Wochenblatte?, ?2.00 das Jahr bei Vorankbezahluvg
, . i
Ort und Datum, , ...191..
I Tägliche Omaha Tribüne, 1307 Howard Str., Omaha, Nebr.
I Werte Herren! , v
i Hiermit sende ich Jhnm ? für .... Monate sür die
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1 Tägliche Omaha Tribüne, Achtungsvoll,
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Klassifizierte Anzeigen in der. Tribüne brin.