V Seite- 2-Tägliche Omaha- Tribüne-Montag, den 23. September 1918. Tägliche Omaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0 Preis des Tageblatts: Drch den Träger, p Wsche Nki durch die Post, ver Jahr $ö.0(); kiz,,e!t Kmmern 2c, Preis des Wochen dlatts: J8 strikter Soranödezahluvg, per Iah, $1.50. t 1307-1309 Howard ftr. Teltphooi Des Moinea, la- Brandt , Cntcyd as swond-tlasi matter Uarch 14, 1912, t tht postofSc of Omaha, Nebraskaunder the act of Congresa, Maxch 3, 1379. The Tägliche Omaha Tribüne is b Btrictly American newapaper, riad by Amrricans ot üeroian blood. The Tribune recugnizea the fact that nu publicatiun in this cuuntrj bas a right to exist if it does not devote ita entir tnerg-y to the best totere of the United States of America, particularly the eause tot which the United Statea entered ihia war. it any one shuold find nythlnj i onr columna whlch he believa ia at -ariance with this principle, we would be Rratefnl to nae u caiird to our attention. The Amerieaa ocwspaper. Omaha, Nebr, Montag, wie mm San, allen hilft ; 2 er Turchschinttsammkimcr hat Kohl jcht ' das Gefühl. daZz seine Regierung ein ziciirlich gewaltiges Stück Kricgsarbeit auf die Schultern gettonmicrt hat, ist sich aber nie des ebenso gewaltigen Stückes Arbeit be ioukte geworden, das Onkel Sam für seine Bürger in Friedenszcitcn leistet, und noch dazu kostenfrei. In keinem Lande der Welt-stehen dem Bürger sovicle Slegierung?Zzweige hilfreich und kostenfrei zur Seite, wie in den Vcr einigten Staaten. . Tas Bureau of Foreign and Domcstic Gommerce", bringt Sie in Berührunginit fremden Märkten, veröffentlicht seine täglichen Conunerce Reports", und die monatlichen Zusammenstellungen. Im New Yorker oll Haus unterhält es einen Sample Noom", deis Sie besichtigen können,' wo Sie die in irgend cinV bestimmten Lande gangbaren Muster und Waren finden. Es gibt JhnenAdressen von ausländischen Bezugsquellen und Einkäufern, vermittelt zwischen Ihnen und ausländischen Firmen und gibt Au-künfie über Msatzmöglichkeiten an irgend einem Punkte des Erdballs. Das ,State Tepartment" gibt Ihnen Rat über J?,re Rechte in frem den Ländern und setzt Sie mit de, amtlichen Vertretern, den Konsuln, in A-rbindung. Tie, Tarifs Commission" untersucht Tariffragen und stellt Auskünfte über die Zölle irgendwelcher Länder zur Verfügung. , Das Bureau of Standards" überwacht die Maße und Gewichts auf wissenschaftlicher Grundlage. Proben aller Waren, wie sie sein sollen, sind dort aufbewahrt, so haß jeder ersehen kann, ob seine Proben mit den etlichen Wereinfrnnmcn. Tausende von Anfragen -wcrdm jährlich von diesem Bureau beantwortet. ; Das Wcather Bureau" gibt täglich Karten und Statistiknz. über ?Iegen, Schnee und sonstige Wetterumstände aus, die für BaumwoF und; Feldpwduktcnhändlcr von Wichtigkeit von dort' ihre Auskünfte über das auch für den Bau' von Brücken, Bewazserungsanlagcn und Wasserwerken von Bedeutung izt. Das Bureau of CensnZ" veröffentlicht alle zehn Jahre die Ergeb nisse der Volkszählung, nach denen sich Oe'chäften richten. Weitere wertvolle logical Spurtet)", der das Vorkommen von abbaufähigen Metallen und .tto!;Ic nachweist, das Bureau of Mines", das für richtigen Abbau sorgt, die Bureaus of Fishcries", of Plant ..Forcst Stürbet)", die Federal Trade und viele andere mehr, die mehr für Wer auch für die Frauen hat Onkel Sam m jeder Beziehung yesorg und sein reiches Wissen ihnm zur Verfolgung gestellt. Tie Office, of Houfe Economics" Kn mochte ttbczuz auf Einkauf, HauswirtschaftKochen, Ausocszcrn und ?.rd?nserfparn'. Das Bureau of Entomology" Pox Ungeziefer aller Art, während das euiycitcs zum Essen bestimmten Fleisches, sorgt. - Das Public Health Bureau" kümmert sich um die Reinheit des Trink Wassers, während das .Childrcn's Bureau' auf alle Fragen, die Mutter und Kino angehen, eingehende Auskunft gibt. Für den Arbeiter dienen besonders das Department of Labor", das die Farmer und die Städte mit passend: Arbeitskräften versieht, das Bureau of Labor Ctatistics", das zur Verhütmigvon Unfällen, Hohe jchcid gibt, der Mediation Service", Selbst für die Kinder, die zukünftigen Bürger des Landes, ist Onkel Sam Zu sprechen im Burmu of Education", das den besten Rat für Leh. rcr und Eltern cniZgibt, die ihre Kinder weiterbringen wollen, im Federal Board of Bocational Trammg", das lernung eines Berufes bcfcht, und Stellennachweis für lugenoliche Arbeit Alle diese Negierungseinrichwngen Staaten unmtgeltlich zur Verfügung, brauch macht, hat es sich seldet zuzuschreiben, wenn er im Kampfe ums Dasein nicht so gerüstet dasteht, wseine Mitmenschen. - Die Uriegskosten Die Schteinberausgabe der Rcvicui of Reviews bringt einen Ver gleich der Berichts unseres Schatzamtes über die bisherigen Kricgsaus gaben und der gleichen Berichte aus amtlichen englischen Quellen. Daraus ergibt sich, daß die Vcr. Staaten schon zwecks ausgeben ls Großbritannien. 1,500,000,000 Dollar belaufen. Das lich. Auf Ms Jahr berechnet, macht das achtzehn Milliarden Dollar aus. Da aber die Ausgaben von Monat zu Monat steigen, kommt der Zersaner des Artikels in der Reinen, wrr ur das Jar 1319 mit eurer Ausgabe von vierundzwanzig, Milliar den Dollar rechnen müssen. Dahinter wird England dann ganz cr hoblich zurückbleiben. Aber England bat bei weitem die grösste Kriegs schuld: Scchsunddreißig Milliarden Dollar, gegen unsere zwölfeinhalö 2'cilliarden. - Wobei freilich, wie auch der Verfasser des anaezogenen Artikels hervorhebt, nicht übersahen werden gelrauast hat, um diese Schuld anzusammeln. Ebensowenig darf aber auch übersehen werden, daß England besser mif den KrRg vorbereitet war als wir. Und vor allem darf nicht übersehen werden, das; wir in im Wem ersten Kriegsjahre ganz andere Leiswngen vollbracht haben, als i-land sie am Schlüsse seines ersten Kriegsjahrcs zu verzeichnen batte. '-.r haben in diesem einen Fahre mehr als anderthalö Millionen Mann j.-er das Merr nach Frankreich geschickt. Wir baben diese anderthalb iiüioncn tadeFos ausz?rüstck, haben ihnen Vorräte mit auf den Weg "g'.ben, die für 'viele Monate ausreichen. Wir haben daheim und in Frankreich' gewaltige Feldlager eingerichtet. Wir babcn die Werften l auen müssen, die England bereits hatte, haben neue Waffen und Muni, tionfabrikea errichten, die vorhandenen vergrößern müssen. Wir haben in einem Jahre. eine Kriegsmaschine in Tätigkeit gesetzt, die das Stau nen der Welt erregt, und wenn wir das alles inbetracht ziehen, dann ist rasche Anschwellen, unserer Kriegskostenrechnung bald erklärt. Der e !.-,. l-e mit den Kosten anderer Länder müssen, wenn sie nicht hinken sollen, i'rn.T davon aMehen. daß außerordentliche Leistungen auch aucror dcnUiche Uostcn erfordern. Bedienen Sie sich der en der Tribüne! Ter Erfolg ist überraschend TAL. J. PETEß, krUt. TYLEB MO. O-iaha, Nebruka. Odie: 407-Ctli Ave Tribnne Is nothine eise than an all- den 23, September 1918. sind. Die Fleischindustrie bezieht Steigen und Fallen von Msstn, das Fabrikanten und Reisende in ibrcn Rcgicrunasbureaus iina der Geo InduftrieZ". of CScmistru'. der Conunission, die Patent Office" den eschaftsmann in Frage kommen weiß alles, was eine Hausfrau vif. ' gibt Auskunft über die Beseitigung Bureau of Animal Jndustry" für über ueue Vorrichtungen und Gcsehc der Löhne einem Monatsblatt Be der Streiks zu schlichten sucht usw. sich mit den besten Methoden zur Er im Labor Department", das- einen unterhalt, stehen dem Volke der Vereinigt: und jeder, der von ihnen keinen Ge, fünfzig Prozent mehr für Kriegs Die Juliausgabe haben sich auf sind zwei Milttonen Dollar stund, of Reviews zu dem Schluss, daß darf, daß England vier Kricgsjahre Klassifiziert?n Anzei. En,pfehlunge)l Her' Ziegiernng WaZ die verschicdmen Departe nients in Bezug auf Lebens jühnittg während des Krie gcs vorschlagen. ,,Zch bin eiu prcnße..." Lou A. Paul Märker-Bronden M Jcr pcllvertrkttuder Schriftlcitcr dcö Dtulsthen Herold", Abend Ausgabe.) . . - Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben?" - Werken ersten VcrZ des Preußen-MarscheZ noch im Kopfe hat, wird geiviß denken sie zoeh'n mir schwarz und wcitz voran' l Abcr neinN Schwarzrot'gold. überstrahlt von der Jahreszahl lb&, stehen mir die Farben des revolutio nären Preußens, des erwachcnöen geistigen Deutschlands vor Äugen! Damals als die .Herrscher" dcZ deutschen ZLoUes, die entaten uiio Potcntätchvn, die jchwarz-rot-golöeni Hostnunz auj ein gecinles geistiges, durch und durch dcmotratijchüs TeuljchlairS bekampsten, bereiteten ne dcn WeUkrieg von VJLl vor: sie unterdrückten den Trang zur geifil gen Verülnerlichunz? uns tnucrpoli tischen Beruhigung mit dem alllie währten t'illct, Mn itauipf nach außen. damals in den Tagen der Ncak tion von Ibi'j, als ocr prcußiichc jlöniz Friedrich Wilhelm IV, die demjche KaiierwürLe aetznte, eil ihm diese von einem freiheitlich ge sinnten Äolke und nicht von uuuf tauigen Kreaturen angeboten wurd', begann, jic? Pn'ußcn'Dcutzchland zum ewigm Jluchcl zur Vormacht im Tcutzchen Bunde und später int Teutschen Reiche aufzuschwingen. Tie Kriege von lbW und 1000 dienten dazu, das südliche Deutschland, M Ms viel, demokratischer gejlnm war als Preußen, der Wlheinl-Straße, der Inkarnation preußijch.allöeut scher Südelrassel . Äcltpolitik, zu MterwcrZen. Am 18. Zanuar 181 erreichte es dann Friedrich Wuhelm IV. Bruder, der ehemalige Priuzcc gent und Karütschcuprinz Wilhelm, in Versailles von deutschen Fürsten - nicht vom deutschen Volke! -Zum Teutschen Kaiser pro.'lainicrt zu werden. Sch:varZ'weißrot waren die Fgr 'ven ses neuen Teutschen Lieichcö, nicht Zchwarz-rot-gold! Der dynaju che. Cedaicke Halle in Versailles ge iegt, nicht der freiheitliche, mcusch he!wcrbrüdernde Wunsch des dait schrn Volkes von 184. Und die Siez des dgnastiichen Gedankens vom lä. öanar 1071 röcht sich m seit mehr als vier Jahren sckon! Tcr Erhaltung dieses dynastischen Sieges sind schon Millionen in Fleisch und Blut, in Hab uns Sut geopfert wor den aber nun soll" dieser Opfcr genug sein! Cchwarz.ivciß.rot von 1871 soll dem chivarz-rot-gold von' im weichen, flie Herrscher-Frechheit soll der boiker-Freiheit Plag machenl Kauft Libertu-Bo,,!, . . - ' tH.U' scheine an der Freiheit Das Kommicbrok. Tas deutsche Kommisbrot, sich bisher eines ausgezeichueten Ru ses erfreute, scheint nicht jo oanz ein wandsrei zu fein, wenigstens dem Urteile dcs. Oberstabsarztes Professor Dr. Aischosf, der in bet Zeitschrist für Hygiene und Jnstk tionökrankheiten dasselbe sehr scharj kritisiert. Zunächst macht er diesem Rahrungsmittel den Vorwurf, daß es nicht genügend ausgenützt wicö und auch nicht gut-belömnUich ist, und zwar liegt das in erster Linie an drin schalt an Äleie. K'an steht im allgemeinen auf dem Stand Punkt, daß die kl'armen Brote gc sünder sind, als die kleiereichen, uiiö daher werden solche Brote, wie Toi datenbrote und aus ganzem Korn hergestellt, einen besonderen Mit für die Ernährung überhaupt nicht haben können. Tcr Gehalt an auö nutzbarem Eiweiß lProtcin) ist zu gering, so daß. es sür die Teckunz des Eiroeißbedarsc! nicht von erheb licher Bedeutung ist, und außerdein wird ein großer Teil durch den Tarm uubeilutzt au'zeschieden. Fcr' ner bcliiirkt der hohe Kleiegchalt auch Beeinträchtiguiizen der Ler dauungZorgane. Ter hohe Zell slosfgehalt führt zu Gärungen, wo durch eine Reizung fies Tarmkanals beioirkt wird. Tie von dem söge nannten Bäckerbrot aliveichende 2 schaienheit des :olöateicbrotes ruft häusig Mageustcrungen hervor, wes halb die Zahl der Magen und TUmerlrankungcn bei der Truppe recht betrachtlich ist. Eine weitere Gefahr besieht tarin. daß, taä) 23i schoss, durch diese Nciunzcn sogar Tlinddarmentzündimzen , hervorze rufen wer'en können. Für die mtistn Mensch? (nicht ,für alle) ist die Milj ein ntbehrljchtt kMWMlWWlWcMWWII 1 2lnere pinuöcrccfic ...,f4l ... Dculsd).3lußsflnDeri w f. WMWWMWMIWWZIMMWMLl! Deutschrusse hat Z Söhne als Gkkkzker . in öer ainer. Armee Der folgende Brief eines der her vorragendsten Deutschnißlandern des taatcs Nebraska, durste alle un sers Leser, besonders aber' die deut schcn Kolonisten arrS Rußland in teressicrcn. Er bczvcist, wie die Bür gcr deutschen BluteS ihre Söhne her, geben für das amerikanischeHecr. Hier ist der Brief: Kcarncy, . Nebr.. 19. Sept. An die Omaha Tazliche Tribüne, Oma ha, Nebraskal Werte Herren: Jnlie, gcnd finden Sie meinen Scheck wie folgt: Für die Tagliche Tribune, $5.00: für den Rest dcS Echo Rück stand, SO Ecnts. ufammen Das Echo ist hierdurch abbestellt und nicht mehr weiter zu senden, weil ich schon Ihre tägliche Zeitung lese. An knüpfciid möchte ich noch Folgendes benierken: Vor ein paar Monaten" haben Sie durch Ihre Zeitung Be richte verlangt und den Wnnsch aus-' gesprochen, daß ein jeder Teutsch. Ainerikaner berichten sollte, wieviele ohne er irr der amerikanischen Ar mee ltcycn hat, woraus ich Ihnen Nachstehendes mitzuteilen wunsckze: mein ältester Sohn ist Haupt- mann und schon seit dem 20. Juli in Frankreich. Der zweite steht als Arzt in der Armee und ist bei San Franeisco stationiert. Tcr dritte Sohn ist erster Leutnant und bei Abcrdeon, Wash., stationiert,' er ist Negicrungs Jnspeetor für Holz, was ür die Verfertigung von Luftschiffen gebraucht wird. ollte dies die Leser interessieren. so können Sie dies in der Zeitung berichten. Ich bin cin deutscher Kolo nist von der Wolga, Rußland, aus' dem deutschen Dorfe Kolb. Sie ha bcn viele deutsche Kolonisten durch das Echo Blatt bekommen, von denen viele sich an mich und meine Familie erinnern werden. Somit wünsche ich ' " . . . JJf Ihnen viel Glück und hosfe. daß Sij noch dieleicue Leser bekommen wer- den, besonders aus den Kreisen der Tcutsch.Nusscn. ' . An meine oltc deutsche Kolonisten Hon OiHfilanö. Da nun das Echo-Blatt von Lin coln, Nebr., eingegangen ist und I'hr alle Leser gctvorden smd von der Tägliche Oniaha Tribüuc, so rate ich Euch allen, diese Zeitung in der Zukimft fort zu lesen, es ist eine Zeitnng, mit der man sich nicht zu schämen gebraucht, sie Freunden uird Bekannten zu rekoimnandieren." 'Ich lese diese Zeitung schon Rahre lang und bin sehr' zufrieden mit der selben. Helft, diese Zeitung zy unterhal len, sie ist eine von den besten, welche hier in diesem Lande crsckicinen. Es grüßt Euch alle recht herzlich, besonders,, die Kolber, Franker, Walter und Husfenbacher , Euer ab tcr Freund und Landsmann. ! Heinrich Michael onzler, - Anmerkung sür die Ruslländer: Vnrthwa i C3Vj-t-tnV- Ä?s.B is yf w,jtu wtutiiuy V,rVL,t liÄJ bin ein Lumberman, Mitglied der Finna Kanzler & Tchenmnson Lum. der Co.; schreibt mir mitunter, ich mochte gerne von irgend Jemand hören. Lebenokonst. j Die größte aller Künste ist die Kunft zu leben, glücklich zu sein. Sie ist darum auch die schwierigste. Und doch hat die Anlage zu ihr jeder geistig gesunde Mensch, der leiblich ein mindestens notdürftiges Auskom men hat, auch dcr Krüppel, auch der unschuldig Eingekerkerte. Trei Wafsen bleiben auch dem Be dränztesten im Kampf gegen das übelwollende Schicksal, Kampfbereit schaft und Arbeitsjreudigleit und lächelnde Eiüsagung. Bleib in den Stiefeln, Mensch!" rät Mlhelm siaabe. Daö heißt: Laß dich nicht unterkriegen, bewahre dir deinen Stolz. Arbeiten und nickst verzweifeln," meint Carlyle. Tie schwersten Schla ge überwindet man, rdenn man nur arbeitet' Wirtschaftliche! Zusammen bruch, Verlust der iöeliebtcsten drückt den reicht ganz darnieder, der aus dem Meer des JammerS auf die In fel Arbeit flieht. Auf ihr wächst die Pflanze des LergcsscnZ, deren Cenusz allmählich die düstersten Schallen auS der Seele jagt. Und frage dich nicht stets: WaZ kann ich Gutes und Angenehmes ge nießen?, sondern: WaZ kann ich Eu fes und Liebeoolles tun? ' Lerne mit Würde, verzichten. Du verzichtest - für heute und norzen: denn lä du kampfbereit und arbeits freudig bist, wirst du vielleicht auch 'nmal obenan sitzen nach Verdienst und Würdigkeit". Aber gewiß wirst b't dich dann nicht wohler fühlen als in Seiner Wim bescheidene Dürf I f1 Neues aus j Fntur- unö ZZeillmnde. Die Schilddrüse) ' .. 'U Funktion dersklb nd gikgk bei iljrer Entfernung. ' Man nuiß schon lange, daß in gewissen Tälern der Schweiz, aber auch hie und da in Deutschland und Oesterreich gelegentlich in größerer Zahl Menschen angetroffen werden, die bei sehr gedrungenem Körperbau ein häßliches, aufgeschwemmtes Aus sehen haben, einen kleinen Kopf tra gen und geistig aus einer sehr nie deren Stufe stehen geblieben find, sogenannte Kretiirs. Eigentümlicher weise haben dieselben entweder gar keine Schilddrüse oder einevergrö ßcrte, die sich aber bei mikroskopi scher Untersuchung als entartet und sunktionöuntüchtig erweist. Ohne af die Ursachen des gehäuften Aus tretenS dieses Zustandes einzugehen, hat man heute diesen Kretiniöinus als Alge fehlender Schilddr!,sentä tigkeit erkannt. "Als weiter die moderne Chirurgie daranging, dem häufigen Kropstei den operativ zu Leibe zu gcaen, mußte niait nach radikaler Cntser nuug der Schilddrüse bald die Er Tarnung machen. Lag öle Bctrelsen den geistig verkamen. Sie wurden Phlegmatiich, ja schlafjüchtig, und bekamen neu trägen Puls. Gleich zeitig kau? es entweder ganz allge mein oder stellenweise zu einer An tzäusunF tm Schlcmlstoff, von Mu cin im Unterhautzellgewebe, es stellte sich ein allgemeiner Verfall ein und daö Ende deZ jammervollen Zustan des war meist der Tod. Mcrkivür digerwcise blieben all diese Crjchei nungcn auö, trenn Teile der Drüse stehen gcbliebe' waren, oder wenn Man dem Patienten tierische Schild drüse zu essen gab. Heute hütet sich natürlich jeder Operateur gcslisscnt lich davor, die ganze Schilddrüse zu rntfcrncn. ; Zu gleicher Zeit lernte man in der Basedowschen Krankheit einen Zustand kennen, bei dem der leöens- wichtige Sast der Schilddrüse im twvfc.Hujj 'ivvau uiiv in vh Körper abgraben wird. Tie Base Ucbcrman produziert und m oen dow Kranken leiden dementspre chend an einem zu regen Ctosstvech sei. Cie sind geistig meist sehr ge weckt, doch ost" mager, haben eine beschleunigte Herztätigkeit und eine gesteigerte ötcrvenerregdarkeit, die sich "in Zittern, Schlajlosigkeit una anderen nervösen Erscheinungen äu ßcrt. Durch Verabreichung von Schilddrüscnsubstanz werden alle diese Krankheitszcichen stets schlim mer, während umgekehrt die opera tive Eutscrnuttg von Trüscnteilen bereits Zehr schöne' Erfolge zeitigte. Alle diese Erfahrungen haben nun bis in unsere Tage hinein in leb haftest Weise das Studium von der Funktion dcr Schilddrüse gesör dert, als deren Resultat wir heute wissen, daß dieselbe gewisse Suv stanzen dc Stoffwechsels entgiftet oder chemisch umsetzt und unschäd lich macht, gleichzeitig aber bcstim mcnd auf eine geistige und körper liche Harmonie bei der Ausbildung und Erhaltung des Individuums einwirkt. 1 ' Zu den Ausfallerscheinungen, wie wir sie nach vollständigen Enifcrnun gen der Schilddrüse austreten sahen, kam nun in manchen Fällen ein weiteres, ziemlich wohl charakterisier teZ Kranlheitsbild hinzu. Es traten nämlich besonders an Armen und Beinen ansausweise Krampfzustände auf, die gelegentlich sogar auf das Zwerchfell übergingen und Erstik kungsanfälle zur Folge hatten. Auch in solchen Fällen war der Tod der gewöhnliche Ausgang. Es hat bis in die neueste Zeit hinein gedauert, i4rse Vorgänge ihren Ursachen nach aufzuklären, und zwar ergab sich, daß die Mitentsernung der söge nannten Nebenschilddrüsen oder Epi thelkörperchcn schuld ist an dem Auf treten dicsesZustandes, den man als Tetanie be,zchnct. Diese Neben schilddrüscn sind winzige Körperchn, die an der Hintersläche der Schild drüse gelegen sind, vielleicht von Erbsengroße, zwei an Zahl auf jeder Seite. Man kannte sie wohl schon länger, hatte sie aber immer nur für bedeutungslose Lymphknoten gchal tcn. Heute ist es über j.dcn Zivci fel sichergestellt, daß sie ganz be stimmte Funktionen z fülle ha den, und zioar c'me Regulierung der Muskelspannung, bei deren Fortfall kS in der Körpermuskulatur zu UN willkürlichen, krampfartigen Zusam nienziehungen kämmt. Umgekehrt ollen bei übermäßiger Tätigkeit die er Nebenschilddrüsen, also bei zu tarker Hemmung, chivächezustände der Muskeln entstehen, wie wir fie auch alZ selbständiges Kraukheits bild kennen. Ganz ungezwungen findet taZ Auftreten der Tetanie .darin seine Erklärung, daß bei den Entfernungen der ganzen Schilö drüse gelegentlich ohne Absicht die Nebenschilddrüsen samt und sonders ,äit iortaenommen worden waren I Florida tttilttt Anina?' Cin, durch WeltervnIiSltnlss nahe ge grt.te Süöglichkcit.. Gi Ist int bktrübsame Kunde siir alle Teile der Wer. Staaten, datz eine der landbaülichen Jidustrien, sür wel che dcr Stagt Florida jahrelang be rühmt war. bald unterzugehen droht.' nämlich daö Ziehen dcr lieblichen Ananas, enalifcb .vineavvle' aenaunt. Seit etwa fünf Jahren ist die Äna naZ.Kultur in diesem Staate bestän big zurückgegangen, und man fafüfth tet. daß mit ihr in naher Zukunft ganz zu Ende sein werde, wenn man nicht irgend ein Mittel zu ihrer Neu. belebung finLktl , Daö ist doppelt bedauerlich zu eine Zeit, da man sich in den Bcr.Staa ten soviel für die Förderung einyeiml' scher Zucht aller möglichen Hrüchte u. s. w. auch von tropischen und halb tropischen Ländern interessiert. Vor einem Jahrzehnt konnten die Florida Ananasfrüchte beinahe mit den Orangen geschäftlich weite! fern, was gewiß schon viel heißen will. Ueber eine Million Latienkörbe (orales") wurden jeden Sommer al lein von der unteren Osiküste versandt, und dazu kamen noch bcdeutendeMen gen von anderen Teilen de! Staates; und die Qualität ließ nichts zu wün schen übrig. Aber in. den letzten paar Jahren gestalteten sich d Witte iMigS'Verhältnisse immer ungünstiger für dieses Gewächs. Jeder Winter brachte etwas schlimmere Kälte, und die Pflanzen wurden nach und nach zerstört! Am Sommer 1318 sind nur sehr ' wenige enduchen aus Florida erfolgt, und' die wenigen waren kleine ind minderwertige Ware. - , s Viele der betreffenden Pflanzer sind bereits völlig entmutigt und haben sich dcm Ziehen verschiedener sonstigen Produkte zugewendet; aber dcr weiße und gelbe Sand, nur da und dort ouroz uiiucu -etuui ucicia,ui( eignet sich tiberhaupt nicht für alles. Am aussichtsvollsten -scheint noch der Anbau von Erdnüssen (peanuts") und Baumwolle an Stelle von Ananas zu sein. , . . , . , Wichtige Bckalliltmllchllng! - y Zln alle unsere werten Zteser! , : , 0 Wie wir bereits angekündigt, .dürfen laut Anordnung der Der.' Staaten Uriegs-ZnöustrZe-BehSröe vom 1. Oktober an nur noch solche Zeitungen durch die Post vcr. sandt. werden, dis im Voraus bezahlt sind. Wir ersuchen deshalb alle unsere werten Abonnenten, die die Täglicho Omaha Tri büne" noch nicht im Voraus bezahlt hab'en, dies unverzüglich zu tun. Man beachte das Datum auf dem kleinen Adreßzettel, der angibt, wie lange Zeitung bezahltest. ' Am 1. Okt. 1918 tritt der neue Abon nementspreis.öer Täglichen Omaha Tri. büne hok ?6 das Jahr in Kraft. Wer vor dem 1. Oktober bezahlt, erhält die Zeitung noch zum Pceis von $5 datz Jahr. Es ist ' deshalb auch aus diesem Grunde für dis Leser ratsam, ihr Abonnement vor öem 1. Oktober zu erneuern. ' Hochachtungsvoll, Tägliche Gmaha Cribttne, Val.-I. Peter, Herausgeber. ä92 Namen aus der Ehrculistc der Täglichen Omaha Tribüne 1 , Tie Ehrenliste der Täglichen Omaha Tribisne, bestehend auS Lesern, die zwei JaHre im Voraus bezahlt habc, m dcr Tribune ihrem Eigenheim z verhelfen, wachst lebt nneder rascher. Heute könne tvir ihr 7 ene Name, hinzufügen und ist damit hie liZesawt zhl der Lcscr ans 402 estieze. Es sind also nur noch 8 uötia, m die Hälfte unseres Zieles z erreichen. Hoffentlich werden wir die Zahl 500 mitte Schstcr Woche erreichen können, was für uns eine große ttenugtnnng nd Ermutigung in unsere schweren und ' gerechten Afeidge sei wird. Und haben wir da Ziel erst mal zur Hälfte erreicht, dn darf nicht nachgelassen werde, bis es gsz erreicht ist. Also, wer wird helfen, die fr'li 500 vollzählig Vachen? ' , Am i. Oktober tritt der neue AbSDiementspreiS der Tägliche ,ht Trlbü do ?6 das Iahe i, Kraft. Vo diesem T,ge o dürfe auf die Aiord!, der SriegsidustrieBehörde hi tägliche Zeituage nr n solche Abonnenten gesandt werden, die im VoraS . bezahlt habe. Tie Zusendung der Zcitnvg mjj g dem Tage uf höreu, a welchem das Abonoenient abläuft. Wir habe deshalb r . rn .. . m , t . ".,.,, n,ere rr,e? tx)ua)t, meiaze im zua,t,ve sind, och. vor dem 1. Ck wen ivt 00on-cHir.ui z rrrrr as zwar zum alte Preis von $3 das Jahr. Wen sichnn wehr Leser der Ehrenliste schlieke . nd $10 aus zwei Jahre im Voraus table. loare Si, a.-. ijetre znveriichttiq, datz ftch zahlreiche unserer Leser diese Bedingn, ,iutze mache erden, wodurch sie der Tribüne eine besondere . Dienst erweiseNk der denkbare Anerkennung findet. "Auf die ersten Erfolg, MltM licht, Versuche hin hält man ei fu, sehr möglich, daß in wenigen Jahrcn in weitaus dem größten Teil dcr bis herigen Floridaer Ananaö.Felder Die sei Brodukt völlig verdrängt sein erde, und Erdnüsse und Baumwolle die auch nicht zu den lcichtverderb lichcn Erzeugnissen gehören und eben m, sehr gesucht sind den Pflan och bessere Prositebringkn wur d,n. als sie icmatö von der Anana fclbfl in den Tagen ihrcö erfolgrelcht Anbaues hatten erzielen können! 1 i Daneben gibt 8 aber noch. Man-. zer. wenn auch derzeit wenige, wich? den (ölauben an die Ananas noch kei nesivk'Zs verloren haben, sondern nach srgfältigc Studium der Lage na mcntlich in dc, Legend dcö Jlidian Ziieer überzeugt sind, daß die Ana, nns-Jndustrie hier neu belebt werden und ei große Zukunft haben könne, zumal die gezahlten Preise jetzt höher sind als seit viel, Jahrcn. Die weit besseren Preise lassen eö nach Ansicht dieser Farmer auch entschieden lohnend ksscbeiiikn, besondere Schuppen aus geeigneten Mctcrial zum Schutz der Pslanzcn gegen schlimme Kälte rnijj hm ftpibrn iu erricliten. Sie brau. ht,cn, wie man glaubt, nur von leicht tem Stoff zu fein. Anfange zur Tchcisfunä söl?zcr SchutzÄorkchrun. zen sind schon da und dort gemacht worden, und im Sommer von 1913 mag man bereits imstande sein, über, den Erfolg ein Urteil abzugeben. Er freulich wäre es sicherlich, wenn sich oas Verfahren bewährt. Die Lcb'eedauer von Staub! arbeitern kann durch Anbringungen,' mechanischer Staubsaugung um l(H 12 Jahre verlängert werden. y Stilblüte. . . .Endlich, stolzes Her, mußte auch Amandas 1 m dcr bezwingenden Macht der Liebe das Knie beugen. In manchen Theaterstücken zeigt sich erst da, wo's aushört, dc? Ansänger, während in manchen an deren schon beim Anfang alles aufi hört, - die, Unkosten nur winzig M2?n,' 4:attil . tlüTI VZMe Omaha Tribüne.