5MM?MK,'Z!!' ' fte .,r6. iWWSWi Ä" sr(JVi-fcv-'' TSgUH? Omaha Trlblse X Fngiolina. Novells von Zsfef Erler. Angiolina l Eine eigentümliche Aufregung 'machte f.J) linier den, Publikum, welches den kü!lstlick!kn Vorgarten deZ eleganten 9?f tiurani$ auf der'Piazzi Grande bis ian letzten Plätzchen am- Abend eines ' l?l'pisch.kchwu!cn Julilligcs füllte. U iiicrtbar. Angiolina. die" Straßensänge rin! Aor wenigen Tagen war sie j an ferer Stadt aufgetaucht und hatte in der Sphäre ihrer auf die öfftmllchen Re ftanrationslokale und Gases beschränk tni Kunst ungewöhnlich: Triumphe ge feiert, die sie teils ihren persönliche Koje, teils aber auch dem entzückenden Lortrage-,eincs seltsamen tiefcrgreisendea LicdeS ,11 Düloro M mondo der, Wclrschmerz' zu verdanken hatte, . Sie Kar eint zarte Blondiue von elfenartlger Geslatt, mit einem kkinen edel geschniite nen Gesichtchen, welchem zwei große schwarze Augensterne einen eigenen ittoz verliehen, der durch einen leichten schmerzlichen Zug um die schmalen rost en Lippen och erhöht wurde. Ob der selbe i einem physischen Leide Aw giolina schien am linken Fuße. gelähmt z sein der in einem seelischen Qchnierze seinen Grund hatte, war bis. he, ollen ein Rätsel geblieben, denn die K?trageNfangerin hatte sich mit keinem der Gäste der Lokale, durch welche sie dllabendlich die Runde machte, je in ein besprach emmlassen. und daZ Grazie eignere!, welches sie beim Absammeln der Spende mechanisch wiederholte, toa. die einzigen Worte, die man von tcre Lippen vernommen. Angiolliia schien auch unter strenger Obhut zu sein. Eiu verwachsener, mit einem Höcker be haneter Wann m mittleren Jahren ; von eradezu abstoßender HäßgchKit war ihr stets zur Seite und begleitete auch ihre eZang ml et Geige, weicherer mit 0c schick spielte. Einen größeren' GegensaZ zwischen dem Ideale und der Setzer timcj eines Menschenbildes, wie derselbe in Angiolina und ihrem Genossen zum ZluZdrucke gebracht war, hätte sich die lebhafteste , Phantasie kaum ausmalen rönnen. Der Gedanke lag nahe, daß die 7traßersängerin mit Absicht eine solche Wahl ihres Partners getroffen, um durch diesen Kontrast den Wnt ihrer Person lichen Reize in desto schärferes Licht zu stellen. Wurf man aber diesem zarten Wesen mit dem Antlitz eines Engels ein solches Raffinement zutrauen? Dieser Annahme widersprach schon d Tat sache. daß die Sängerin vom Krüppel. welcher jede ihrer Bewegungen mit Ar. guSblickcn verfolgte, in einem gewissen AbhäJgigkeitsverhältnisse zu stehen schien.' Angkolma, welche ein kleidsames, aber idealisiertes italienisches Kostüm trug.' hatte ihr Konzert mit einigen National, lieders uofsnet und den gewohnten..Bei fall czeerntet. ; ; ' ' : . .Verlangen wir H Dolore del moriJo," bemerkte mein Freund. Haupte mann der neben mir saß und für die . ses Lied eine schwärmerische Begeiste runz hegte. Auch an, -den andere T! scheu wurde der gleiche Wunsch laut. ..II Dolore del mondo!'' tönte es ca uns dort. Ti: Musikanten waren sofort Izx'it, dem W mische zu willfahren. Der Krüp, pel präludierte auf feiner feia die ersten Takte und Angiolina stand, die Simse leicht verschränkt, ich tiesdunklen, träumerischen Augen zum Himmel ce wendet, von welchem Tausende heller Stern lein funkelten. Un nngelo son io ein Engel bin ich" entquoll es ihren leichtgeo'ssneten Lippen, und mit einem seltene Schmelze der Stimme fang sie däs herzergreifende Klagelied des ' Engels, der dlm Para diese zur Erde niederschwebie. um dort den Weltschmerz, kennen zu lernen. Q U. , gib Tt Illchmenz mir. , Lm Ttmit gebe itS iiiifiit 1 Sie Zae dir der tzngü! EI Beifallssturm brauste7 über den , Platz, als das Lied mit einem erfchüt lernten Aufschrei schloß Biv bis!" schall es von allen Seiten. Die Sänge rin mußte ihr Zauberlied wiederholen und riß damit das Publikum zu noch größerer Begeisterung hin. Selbst die Tamen vergaßen der italienischen Sitte und applaudierten lebhast. .Entzückend, reizend Ah wirklich pyramidal, solche Lei stung verdiente königliche Velohnung näselte ein junger Mann on einem Ne beutische, n welchem mehrere Mitglieder der .??uesse'dorö Welche sich wohl Kid mit der Schwindsucht deiner Börse nicht der trägt.' scherzte sein Nachbar. Allgemei nes Gelächter der - kleinen Tafelrunde lohnte den wohlig leg Witz, ' .Wir geben ser ei Guldenftück worin wird deine königliche Belohnung bestehen?" .Ja einem Kusse da sie zum Küf. sen gesungen kjoi." Coram publico? Das iß Licht dein Crnsii Parole d'lwrmur. ili'i eine IDnltl Sechs Flaschen Nöderer. Wer Iili?' üüiralle. Topp!" ' Anwlina hatte mit ihrem Teller be re'tz die Runde begonnen. TsS Ertrag r.!S war, wie vorauszusehen war. ein reiches. Kleine SilbermÜLZe sah man Ti::r rettinze!t. Aber keine auch noch so hohe Sabk schien den (S'richimd der Sän r. rin zu stören. S: ts im gleichen Ton ftlle t:-r. ihr siereochpes: Grazie, HtrwTt. hvTi stand sie be" km Tische derlLS fi.n t?k?2n:l. Fürs Eulderstücke f!o n i den Teller., Grazie, ijraorir. Cv.v t'J fc:3iertR, daß trt Seckste sei r :n Cl'slal entrichtet, sndte sich An c-Klr-n e T fie sie der junge !zr.x, kr die Wctte proyoniert hette. tca. x'-faaül um die Ritte und druckt, i-r rna Kuß ans die L!PZÄ. Ueber. xi'ti, ber knnttwegZ erschreckt blickte '-i-islina of und Welte. Im t'.üdjtn WcmtnU ttiMt m Kilte? j- -1 I (1 Wutschni. Her Krüppel war ousge. sprungen und 'wollte sich mit erhobenem Sessel zum Tische der Elegants stürzen. Der Restaurateur ober und ein Kellner, welche den Borgang rechtzeitig bemerkt hatten, hielten ihn zurück und führten ihn sofort trotz feines SträubenS in das Gastlokal. Auf Angiolina aber hatte der Schrei ine eigentümliche Wirkung. Wie dus einem Traum erwacht, schreckte sie zusammen, ließ, einen Augenblick scheu und wie hilfesuchend den Blick über das Publikum schweifen und eilte dann, ohne ihren Rundgang zu beend:, ihrem Be gleiter nach. .Ah was weiter Bette gewon nen! Jean, sechs Röderer." besah! der Elegant und ließ sich mit einem gering schätzigen Blicke auf seine Kameraden wieder nachlässig auf seinem Stuhle nie. oer. . Ms mir am nächsten Morgen im Bureau der Polizeirapport vorgelegt wurde, fauv ich darin, daß man im Laufe der versessenen Nacht den Stra tzenmufikanien Pipi Lorenzin wegen eines an seinem ÄZeibe begangene!! Mordversuchs verhaftet habe., .Pipi Lorenzin. ist dieZ nicht der Krüppel mit der Geige, der gestern abend auf der Piazza Grande gespieltZ' fragte ich den Wllche-Jnspellor. Jawohl. Herr Kommissär.' .Und sein Weib V Angiolina, die Straßensangerin, welche hier so großes Aufsehen erregt.' .Sein Weib! Angiolina ist verwun det!' Nur leicht am rechten Oberarm. Lo renzin wollte mit dem Messer einen Stoß gegen ihre Brust führen, doch hat die Straßensangerin denselben nur in den Arm erhalten, welchen sie glücklicher weise zum Schutze erhoben hatte. Loren zin wurde von den Nachbarg, die auf ihr Hilsegeschrei herbeigeeilt waren, be, wältig! und unseren Wacheu übergeben. Er hat noch lange Zeit im Arreste ge wütet, ist aber jetzt ruhig. Auch Angis lina und deren Mutter befinden sich be reitS hier, um einvernommea zu wer den.? Lassen Sie die Straßensängerig ein. treten.' .Altan?' Nein, mit ihrer Miltter." .Zu Befehl, Herr Kommissär Wenige Minuten später standen die beiden ffrauen vor mir. Anaiolina voll. kommen ruhig, mit ihrem gewohnten träumerischen Blick. Sie trug den rech ten Arm mit einem Verbände in einer Schlinge. Ihre Mutter, eine bejahrte, hagere Frau, besand sich, in sichtlicher Edxegung. Sie eilte sofort uf mich ,S kennen den Vorfall. Herr Kom missär, t, es ist entsetzlich!' Ich suche Sie, zu schweigen, bis Sie gefragt werden. Sonst würde ich Sie auffordern müssen, sich einstweilen zu entfernen.' Die Alte woll! euerdiags erwidern, schien sich d-inn aber eines besseren zu besinnen und führte ihr Taschentuch zum Wunde, wahrscheinlich zum Zeichen, daß sie meinem Befehle, so schwer es ihr auch fallen mochte, Folge leisten wolle. Ich lvendet? mich zur Straßensangerin. .Sie heiße Angiolina Lorenzin?' .Angiolina.' Sind das Weib deZ Wandermusikan ten Pipi Lorenzin?' ' Sein Weib?' Ein Schauer schien den Körper der Sängerin zu durchbeben. Seine Gefangene!' .Seine Gefangene?' entfuhr eg mir überrascht. Jawohl, das Opfer eines bösen Zau bers. Auch Pipi ist nicht, was er scheint. Seine Mißgestalt ist daS Werk finsterer Mächte, die ihn zu meinem Wächter be stellt. Aber die Stunde der Erlösung ist nicht mehr fern, in der mein schöner Prinz erscheinen wird, der mir als Bräutigam bestimmt ist .Sie sagte vies ruyig. im z,one vouer ueverzeu gung. Ein entsetzlicher Verdacht stieg in mir auf. . .Angiolina. woher sind Sie?' fragte ich mit einem mitleidsvollen Blick auf das anmutige Geschöpf. .Aus dem Paradiese aniworiete sie. Als ich zur Frde niederfiel, habe ich mir schwer Fuß verletzt. W weh dies tut! Weher aber geschah mir noch, als ins mich meinem Cerberus über lieferte. O. ich habe W Weltschmerz kennen gelernt, den ich auf Erden ge. sucht!' Ein Seufzer entstieg dir Brust der Unglücklichen, der mir lies ins Herz schnitt. . - . Ich hätte des Zeichens nicht bedurft. das, mir die alte Frau gab. um zu er rennen, ta vor imr eine - Wahn sinnige stand. Ich klingelte dem Amts dien und ließ Angiolina i das Vor immer mit dem Auftrage geleiten, dort meine Anordnungen abzuwarten. Ihre , Tochter ist geisteZverwint?" fragte ich die alte Frag. Diese atmete ouf: sie war sichtlich froh vom Zwange des Schweigens er löst 33 sein, und ließ nun ihrer Zunge sreieg Luf. Was sie mir erzählte, war eine traurige Leidensgeschichte. Angio lina war ein Ceiltänzerlind. Als Eaui libristin hatte sie och vor weniges Iah ren Triumphe gefeiert und sich und ihre Mutter erhalten. Ein unglücklicher Zu fall wollte es, daß sie bei einer Pro duktioa stürzte snd sich fs schwer den linken lxuß verletzte, daß derselbe ge labm blieb. Damit war iln Laufbahn im CirkuS beendet, Angiolina. die außer ihrer Kunst keine Arbeit gelernt, mit irrer Mutter dem Elende preisgezebe. T hatte sich Pipi Lorenzin. der Krüp del. der schon lanze für die Seiltärzerin in geheimer. sussichtSleser Leidenschaft entbr'innt ud derselben Is Mitglied des CirZuSorchesiers LSerallhig islat war. genähert nd lhe eine gesicherte Existenz versprsche. wen Vnziolin se'm TS werd? wolle. XU Unglück lichtn- grasen, te;l vor sich ur des 4 !,' ' " ,"'5 !(. ' KJJIlXi &iuli ifefliUiJ jUi.Jlü iLtAtUJI t.Hlit4tlt Abgrund der Schande oder das traurige Los der Armenversorgung salen, faßten ohne Ueberlegung nach diesem Rettung? Mittel. Erst als Angiolina das Weih Pipis war. kam sie zum Bewußtsein, welch furchtbares Opfer sie gebracht und verlor darüber den Verstand. Trotzdem löste der Krüppel die Mcl nicht, durch welche die Unglückliche on ihn geschmie det war. Er hatte, entdeckt, daß sie in ihrer Stimme einen verborgenen Schatz besitzk. ihr einige Lieder mechanisch ein studiert und mit ihr das Gewerbe des Straßenmusikanten begonnen, das ihm reiche Früchte eintrug. Dabei Nebte er das schöne Wesen mit dämonischer Lei denschast und hütete dessen Besitz .mit einer wilden Eifersucht, unterwelcher Angiolina bitter zu leiden hatte. Bei der gestrigen Szene auf der Piazza Grande hatte Pipi, bemerkt, daß fein Weib über den Kuß des junqen Elegants gkläckxlt und hatte, zu Hause angelangt, der. Armen die heftigsten Borwürfe ge macht. Angiolina hatte diesmal seine Schmähungen nicht mit gewohnter Ruhe entgegengenommen, sondern sich dagegen ausgelehnt und den'Krüppel zu der lassen gedroht. Daraushin hatte der Unhold nach dem Messer gegriffen und es ihr in die Brust zu stoßen versucht. Schluchzend stürzte sich die alte Frau, als sie geendet, auf die Kniee, und be Der Haugenithts. Eins Geschichte aus dem Leben. - Von Z. Erler. . : Mitternacht war bereits vorüber, als mir der Jnspektionsagent meldete, daß mich ein Mann, anscheinend der Lrbei terklasse angehörend, dringend zu spre chen wünsche. Mit einem Seufzer erhob ich mich vom Lcdersofa. auf das ich mich vor kaum einer Viertelstunde angekleidet hingeworfen hatte, und gab den Aus trag, den Mann vorzulassen. Ein hoch gewachsener Bursche mit tiefgebräuntem Antlitz und ' kurzen, schwarzgelockien Haaren, der Typus eines echten Süd länders. trat ein. Aus seinen dunklen, do dichten Brauen überwölbten Augen blitzte ein unheimliches Feuer. I ficht licher Erregung drehte er feinen weichen grauen Filzhut zwischen den Händen. Als n bemerkte, daß ich fragend meine Blicke ßuf ihn geheftet hielte suchte er mit Anstrengung nach Worten und stieß plötzlich heftig hervor: Signor Kom missario, lassen Sie mich in Ketten schließen, ich habe einen Word began gen... Unwillkürlich sprang ich entsetzt aus. Einen Mord?'. ,,. .Nun ja, wie man es immer nennen mag, es koihmt doch auf dasselbe hin aus. Eecco Molini ist tot und ich bin eS, der ihn erstochen hat.' , Gecco Molini?' , . ' ' Jcnvohl. der Geccs, der haßlichste, aber auch reichste Bursche von San Bar tolomeo. Das Geld war sein und mein Unglück. Wen er nicht den großen Hof mit den Vielen Kampagnen gehabt hätte, würde ihn Annita nicht haben hei raten mijssen und dann wäre er heute noch am Leben.' Ihr habt ihn also aus Eifersucht seines Weibes willen ermordet?' Der Bursche lachte bitter auf. AuS Eifersucht? Bah! Wenn Pietrs Span dio auch in ganz San Bartolsmeo als Taugenichts verschrieen ist, so wäre es ihm doch zu minder gewesen, auf einen Gecco Molini auch nur im Traume eifersüchtig zu sn. Daß ich aber die Tat eines Weibes willen begangen habe, ist wahr. Aber welchen Weibes willen! Annita ist schön, Herr Kommissär, wie ich in der weiten Welt draußen keine schönere gesehen. Das war ja .mein Unglück, daß ich fort mußte aus dem Lande, als ju! mich vor vier Jahren zu den Kaiferjagern assentierten, weit fort in die Herzegowina. Damals hatten wir uns in Liebe gefunden, ich und die Annita, trohdens ich der wildeste Bursche in ganz San Bariolomeg war. Viel leicht auch gar nicht zuletzt gerade da rum, den die Annita war auch kein Mädel wie die anderen. Kurz nach der Geburt schon war die Mutter gestorben. Mit einem Bater. der sich um alles mehr gekümmert hat, als um sein Mädel, war sie aufgewachsen wie eine Hummel auf freiem Felde. ,AlZ Kinder haben wir oft gestritten und uns auch geprügelt, daß heißt. t hat mich gekratzt, was sie konnte, gleich einer wilden Katze. Da mals lachten die Leutedazu. Später aber, als wir uns besser verstanden, war es ihnen nicht recht, besonders dem Vater, der afi der Schönheit des Mädels Ka pital schlagen ukid reichere Zinsen ziehen wollte als er von dessen Heirat mit mir. dem verlästerten und verrusenen Tauge, nichts, erhosse konnle. Und doch hat er sich getäuscht. Wäre Annita mein Weib geworden, so hätte ich ihnen llen ge zeigt, zu waS es ein TangerichtS brin gen kann. Daß aus ihm heute ein Mor der geworden, daran tragen nur sie allein die Schuld!' . Dem armen Burschen rannen einize schwere Thränentropsen über die ge bräunten Wangen. Hastig, als ob er sich eines weichere Gefühles schämte, wischte er sie mit seinem Hute ab. Und Annita gab Euch aus?' " Ihr Vater zwang sie dazu. Herr Kommissar müssen ja aus Erfahrung wissen, daß so ein lier Bauernstsrr köpf, wenn er einmal einen Ptan gefaßt hat, der ihm von Vorteil scheint, vor keiner Schlechtigkeit zurückscheut. Und grundschlecht hat der Alte an sns ge handelt. Wir hatten vor ihm kein Ec hcimnis aus unserem Verhältnis e macht uZd so lange ich noch da war. Hai uns auch Nichts in den Weg gelegt. Er kannte uns beide und wußte z gut.'Hstz jede Mühe umsonst sein würde. AIS ich aber eingerückt und mit dem Re. gimente abgegangen war. It sah er seine Zeit gekommen. Er hat sie auch ordent I.ch ausgenützt. Ich schrieb der Asnita anfangs -.suchen Brief, obwohl trt lnii,fi-(B''w -. s" '",, I "."II tL3i.,,!,.;..2L;ji.i schwor ' mich, dem entsetzlichen Opfer, das ihr Kind auf sich genommen, ein Ende zu bereiten und sie und Angiolina aus der Gewalt ihres Peinigers zu er löse., , ' Eine höhere Macht hat ihre Bitte er füllt. ' Angiolina wurde der Landesirrenan statt Übergeben und. dort bald durch den T?d für immer vi ihren Leiden befreit. Ihre Seele ist in hnes Paradies zurück gekehrt, aus welchem sie in ihrem Wahn zur Erde ni.dergestiegea zu sein glaubte. PipZ Lorenzin, welcher wegen des Mord Versuches - zu mehrjährigem . schweren Kerker verurteilt worden war, hat sich nach Erhalt de, Todesnachricht feines Weibes der Anstalt zu G. M er seine Strafe zu verbüßen hatte, erdros seit. Auf dem Grabe der Straßensän gerin m dem idyllisch gelegenen Dorf friedhose zu P. haben mehrere ihrer ein stizen Bewunderer zum Danke für die Lieder, welche sie einst so entzückt hatten, und vom traurigen Geschicke der Sän gerin gerührt, einen schlichten Denkstein setze lassen, aus welchem nebe dem Da tum des Todestages zu lesen ist: Angiolina, welche den Weltschmerz gesungen und erprobt, sie ruhe in Frie den!' . Schreiben mir von je hart genug onge kommen keinen von diesen Briefen hat sie aber erhalten. Der Vater hat dafür Sorge getragen, daß sie rechtzeitig per schwanden. Dagegen Zog er Annita vor., daß ich, wie meine Kameraden geschrie, ben hätten, in der Fremde ein zügelloses Leben, führe, sogar die türkischen Weiber nicht schone unv Lsfentlich über daS Mädel spotte und lache, das sich meinet wegen daheim gräme und mir die Treue bewahren wolle. Annita versicherte mir jetzt freilich, daß sie's nicht habe glaube können; aber wenn man täglich dieselbe Melodie pfeifen hört, bleibt sie einem schließlich im Ohr. Und zum Mißtrauen sind ja ohnehin alle Weiber geneigt. Dies allein hätte aber die Annitq nicht umstimmen können. 'Der Vater rpußte noch wirksamere Mittel zu finden. Er hatte es erfahre, daß Gecco Molini aus das Mädel sein Auge geworsen, und den reichsten Burschen' der Gemeinde zum Schwiegersohn z bekommen, war ein Geschäft, das sich der habsüchtige Alte nicht entgehen lassen konnte. Der Vater entblödete sich nicht, ern seiner eigenen Tochter zum Kuppler zu werden, und da seine Vernunstgründe bei ihr nicht den gewünschten Erfolg zu erzielen schie nen, mißhandelte und schlug er sie, bis sie endlich mürbe wurde. AIS ich vor acht Tagen von meinem Militärdienste zurückkehrte, sand ich , sie als Gecess junge Frau. Die Wut. die mich dar über erfaßte, will ich nicht schildern. Ich suchte meinen Schmerz im Weine zu er tranken und fing mit jedem Händel an. Die Leute sagten, der Taugenichts ist sich treu geblieben, ja er ist noch schlechter zurückgekommen, als er je gewesen. Als ich gestern die Annita zum erstenmal wieder gesehen, habe ich vor ihr ausge spuckt. Sie koard dabei bleich wie der Tod und vermochte kein Wort üb die Lippen zu bringen. Bald darauf erhielt ich von ihr einen Zettel, in welchem sie mich beschwor, nach Anbruch der Nacht in den Garten hinter ihrem Hause zu kommen, wo sie alles aufklären und mir beweis! werde, daß sie nie einen anderen als mich allein geliebt habe. Gecco sei auf die Malga Alta gegangen und werd, erst spät in der Nacht oder morgen srüh von dort zurück sein können. Anfangs war ich keineswegs willens, diesem Rufe Folge zu leisten, denn ich wollte von An nita. die mich fa trMloS ausgegeben, nichts mehr wissen und hatte die Ab ficht, meine Heimat für immer zu der lassen. Als aber der Abend kam. trieb es mich wie mit unsichtbarer Gewalt zum Orte des Stelldicheins, ich mußte Annita noch einmal sehen, um ihr zu sagen, wie schlecht sie an mir gehandelt und ihr meine Verachtung in ihr falsches Antlitz zu schleudern. Aber es kam an ders. Als sie mir mit tränenerstickter Stimme erzählte, was man ihr angetan, wie man sie gequält, und ls sie mir beschwor, daß sie zum Beweise ihrer un veränderten Liebe noch in dieser Nacht ihr Haus und ihre Mann verlassen wollte, um lieber irgendwo in der weiten Welt mit mir die Schande und das Elend zu teilen, als an der Seite des verhaßten Eeccs dem Wohlleben zu froh nen. da bin ich vor ibr auf die Kniee e stürzt und habe ihr die Schmach obge beten, die ich ihr heule morgen angetan. , Wie dann das Schrecklicht efchah. weiß ich selbst kaum mehr. Plötzlich horte ich S im Gcbusche rascheln, sh die Klinge eines Messers im Mondschein blitzen. Galt es mir oder Annita? Ich riß mein Messer aus der Tasche und im nächste Augenblicke log Gcs Molini blutüberströmt zu meinen Füße . . Der JnfpkktionZpgkKt Lberbrschie mir eilig eine, dringliche Tienstesdepesche. Ich sfnete dieselbe und las: In Sau Bartolomeo wurde soeben im Garte feines Hauses der Gutsbesitzer Gecco Molink durch einen Messerstich getötet aufg'fundkn. Der Tat dringend der dächtig erscheint der Bauernbursche Pie iro Spandio, ein Lbkibklenmundetet In d'öidnum. Derselbe ist flüchtig. Ver solgung bereits eingeleitet Poftenkom mando.' Pietrs Spandis. Ihre Angabe hs. ben hier die Bestätigung gefunden. Sie sind verhaktet.' Bei der nächste Schuiger!ch!ssess!on wurde Pietro Spandio vom Verbrechen des Morde! frnA-spxocheg, Wege be gsngeneik TotschlazeZ jedoch zu Zünfjäh, riger flutet strafe verurteilt. !'f. "( II II i' 'i "'')! t""in II' "','!'," Imuenlieöe. Novells von I , ., Mein lieber Baron.' sagte die schöne Frau und lchntesich in ihrem Armsessel zurück, Ich langweile mich.' , , Ergebensten Dank. Gräfin 'Der Freiherr verbeugte sich. .Mit Kompli menten werde ich gerade nicht der wöhnt v Die Gräfin drückte den Fächer gegen den Mund und markierte ein leichtes Gähnen. Was wollen Sie? Komplimente. immer Komplimente! Fühlen Sie denn nicht, daß daS auf die Dauer entsetzlich fade wird?" Es kommt darauf an, aus welchem Munde sie stammen und n welche Adresse sie gerichtet wird?' Die Dame lächelte. Es lag etwas wie Ironie um den geschwungenen Mund. Ach. Sie meinen, eilva -- als Mas kierung innere EmpsindenS. Laute Worte mit leisem Sinn.' Wie Sie mich verstehen, teuerste Gräsin . . .' .Nein!' sagte sie kurz und erhob sich. Ich verstehe Sie ganz und gar nicht. Und ich glaube, darin werden wir uns nie verstehen. Sehe Sie. wie es mich in der ersten Zeit meiner Ehe mit dem verstorbene Grasen zuweilen packte, mitten aus dem Glanz meine Salons und dem Komfort meines . Boudoirs heraus barfuß über die Wiesen zu ren nen oder mich im frisch gemachten Heu zu wälzen 'aber, meii Gott, was" machen Sie denn für ein Gesicht?' .Sie irren, Gräfin. Ich bin ganz )t" ' Nün, so packt es mich jetzt, wo ich mich eigentlich längst in der Gesellschaft akklimatisiert haben sollte, oft mit un widcrstehlicher Sehnsucht, einmal wie der deutsch zu sprechen, echt deutsch, und auch deutsch antworten zu hören. Und dabei sind wir doch in Deutschland Sport, gnadige Frau!' .Sport?' wiederholte sie gedehnt und sah ihn fchars an. Nein, nein, bester Baron, mein Vater hatte als biederer Schisfszimmermann weder Zeit noch Gewohnheit, Sport zu treiben.' ' Er biß sich auf die Lippen. Die Wen dung, die die Unterhaltung genommen hatte, war ihm peinlich. Dazu in dieser Umgebung, dem eleganten LuxuS einer Zungen, schönen Frau, deren alternder Gatte vor wenig Jahren so aufmerksam gewesen war. ihi'mit seinem Segen eine schuldenfreie Million zu hinterlassen. Meine sehr verehrte Frau entgeg nete er dann verbindlich und zog mit der behandschuhte Linken die Schnurrbart spitzen hoch. daS ist, wie mit allem, was Erinnerung heißt. In der Be leuchtung gesehen, erscheint lfis Talmi wie Gold. Gewiß, auch ich rnöchtc daS nicht missen. Aber glauben Sie mir, Gräsin, ganz abgesehen von dem Na nun, de Sie heute tragen, Sie würden sich nirgendwo anders' mehr wirklich wohl suhlen, als in , Ihrer' jetzigen Sphäre - V Sie sehen dabei als selbstverständlich voraus erwiderte die junge Frau und ließ den Blick durchs Fenster schweifen. e!s nähme sie nur halb an der Unter Haltung teil, daß man sich überhaupt l - t;mti fni:;-r: j rr!- w .-"1 Dill woyl üt)iu jtaiucuu!, üi u, vci Sie das Lebe nur als konventionellen Begriff kennen, muß daS ja such ganz selbstverständlich sein .Gräfin sagte der Baron hastig und trat näher an sie heran, soll ich aus den Worten eine Ablehnung für mich herauslesen?' Sie wandte sich halb erstaunt um. ,ine Ablehnung'S'' Y: ,S wissen, wie ich Sie verehre.' Danke für die gute Meinung er widerte sie lachend. Ich hatte, ehrlich gestanden, such nie Gelegenheit, daran zu zweifeln Sie verspotten mich Z'" Aber keineswegs, lieber Freund. Nur und sie wurde ernst, nur eins. Betrachte Sie die Sachlage mrt kla rem Auge. Als ich den Grafen heira tete. war ich ein unwissendes Ding. Wein ganzer Reichtum war meine Ju gmd. Er selbst halte eine unabhängige Stellung ein. großes Vermögen und sage wir es gerade heraus ein be reitS ss weit vorgerücktes Alter, daß die Gesellschaft über die kleine Dummheit oder Ertravaganz, die er n seinem Le bensabend mit dieser Heirat beging, mit einem milde Lächeln, quittierte. Und ich? WaS zog ich daraus? Ein Süße reS Wohlleben. Befriedigung sämtlicher Wünsche, eine äußerliche Slangerhohung. überhaupt alles, was auf die Aeußer chkeit Bezug hat. 'Vom Standpunkt Ihrer Welt aus konnte ich dem Himmel nicht ganz genug dafür danken. Denn Sie wurden wohl kaum de Verzicht, de ich dafür leistete, verstanden haben. Ader ich fuhr sie erregter fort, ich I . lt. . - tJU tciuic IIM uai vum vcmcytii. 11111 mir das Leben und besonders das in dckj Ehe ganz anders gedacht. Trotz der Prackt um mich herum fand ich nicht, was ich suchte. Ich bin auS dem Volk -r aber so schrecken Sibei diesem Wort doch nicht immer zusammen! und deshalb trage ich ganz andere, r sprüngNche Wegrisse in die Ehe hinein. Ich muß mit meinem Manne eins sein, muß mit ihm fühlen, jubeln und weine können, muß seine vertrauteste Freun bin und seine einzige Geliebte sein, ja, das ist es. Liebe. Liebe luiß ich haben, fast soviel, wie ich selbst zu geben der mag. Keine Sonniagsserchrung in einem goldenen Tempel, nein, Liebe, mitte au! der gemeinsamen Arbeit heraus. Dar! besteht das Geheimnis der Zufriedenheit, die der größte Teil unsere Volkes in feinem nicht immer beneidenswerten Lose findet Gläfl sagte der Freiherr und er griff ihik Hu, alles das. ich schwöre ek Ihnen, solle Sie bei mir finden Q.t überflog mit einem Blick seine elegante Gestalt in der tadellosen Klei dung. Sie sah die weißen Hände ""'" "'! fl,"l!'"', ,"!"',!',! i'!""l"i" Rudslf Zerzsg. , , - mit den großen Brillanten, die gepsleg ten. langzugcstutzten Nägel und - la chclie. .Ja.' mein Uebek kFreund nickte sie und unterdrückte mit Mühe einen sar kastischen Zug, arbeite würde wir wohl müssen. Denn eS wird Ihnen wohl nicht unbekannt sein, welch seit same Bestimmung . der Graf mit der egoistischen Liebe deS Greises in sein Testament gesetzt hat Bestimmung V versetzte der Frei Herr, und mechanisch gab er die erfaßte Hand frei. Tann, schnell die frühere Haltung wiederfindend, beeilte er sich, verbindlich hinzuzufügen: Was hät ten wohl die Bestimmungen des Testa ments mit unserer augenblicklichen Un terhaltung zu tun?'. Sie chören dazu bcharrte sie mit freundlichem Munde. Sie müssen doch wissen, mit wem Sie es zu tun haben Mit der schönste und elegantesten Frau der Welt Die Eleganz zum Beispiel würde sich recht bald auf ein Minimum zu be schränken haben, da imir mein vcrstor bener Gemahl für den Fall einer Wie derverhciratung nur ei kleines Legat ausgesetzt hat, wohingegen daS Vcrmö gen an die Linie zurückfällt Der Freiherr figerrte sie sassungs loS an. - Aber das ist ja daS ist ja kan nibalisch platzte er endlich heraus. - Bitte lächelte sie, sprechen Sie sich nur aus Und plötzch begann auch der Frei Herr zu lachen, laut, sprudelnd, als ob er den köstlichsten Witz vernommen hatte; er lachte, bis ihm die Augen tränten. .Gnädigste schluchzte er, Sie sind superb. WaS Sie nicht alles ersinnen, um Ihren ergebensten Diener '"auf die Probe zu stellen! Aber ersinnen Sie in Ihrem reizenden, kapriziösen Köpschen nur weiter es nut nichts, es nutzt wahrhaftig nichts Herr Baron, ich bin bollkomme ernst.' Nein, nein, nein wehrte er ab. Ich sehe schon, ich bin heute zur' unrechten Stund gekommen. Sie haben heute Ihre Scherztog. Nicht das Heiligste ist vor Ihnen sicher. Ich werde wieder kommen. Gräsin, ich werde wiederkom wen hoffentlich zu einer glücklicheren Stunde.' Und noch Zmmerlachend, küßte er ihr die Hand und nahm Urlaub. . Auf der Straße tzte er mit einem Ruck den Hut fest und vergrub die Hände in den Paletottaschen. .Donnerwetter.' murmelte er. das hätte ein böser Neinfall werde können. Kein Geld - aber dafir noch an spruchsöolle Liebe, hahaha, und und Arbeit.' Es überlief ihn ordentlich kalt. Heilig Kreuz, da war er mit knap per Not einer elend schlimmen Falle ent gangen. Ordentlich, eingeheizt hatte sie ihm schon, das Teufelsweib. Na, und nun? . Mit einem Male blieb er stehen und sah nach der Uhr. Hm machte er, und ein freudiger Strahl glänzte auS seinen Augen, das ist ein Gedanke. Heiraten wird sie, das steht fest. Bald sogar schon, das fühlt man. DaS Vermögen fällt demnach an den Erafe Ernst, der eine Tochter be, sitzt. Zwar nicht mehr ganz jung und ganz schön aber hm, desto schnei ler wird sie ja' sagen. Ich komme übrigens noch gerade recht zur Besuchs stunde - Damit rief er einen Wagen heran und rollte, im EoupS sorgfältig keinen Schnurrbart bürstend, in bester Lau, dem Ziele entgegen. Die schöne Frau aber halte sich ach seinem Weggang wieder dem Fenster zugewandt und den Besucher in derscl bn Minute vergessen. Träumte sie? Oder woher kam er plötzlich, dieser weiche Ausdruck, der mit einem Male auf ihrem Antlitz lag und die ganze Gestalt w Weichheit einzuhü! len schien? Ihr Mundwinkel zuckte leise und die lange, dunkle Wimper zitterte eigentümlich Über dem großen, braunen Buge. War es Trivier um die Bergan genheii? . War esHoffnung auf die Zukunft? Nein, sie träumt nicht Den jetzt bog sie sich etwas vor und sah scharf die gegenüberliegende Häuserreihe hin ab, bis zu dem letzten Gebäude. Sie konnte eS deutlich erkennen, und nun sah sie. wie in einem Zimmer der höchsten Etage ein Licht aufleuchtete. , Er machte Feierabend sprach sie vor sich hin. er hat lein Tageslicht mehr. Ob ich einmal bei ihm nach dem echte sehe?' T letztes Worte dachte sie mehr, als sie aussprach, und doch fühlte sie, wie ihr heiße Nöte in die Wangen stieg. Da trat sie vom Fenster zurück. Aber nach wenig Augenblicken hatte sie ihr L mermädchen benachrichtigt, daß sie och einen kurze Ausweg vorhabe, und be fand sich im Freien. Ohne anzuhalten schritt s die dämmerige Straße ent lang, betrat das still daliegende Haus und die Etage. Sie klopf! an eine Tür. und t sie glaubte, eine Stimme vernommen zu haben, drückte sie aus die Klinke und stand auf der Schwelle. Das große Gemach war nur mäßig erleuchtet. Es war kalt hier oben, denn in dem eisernen Ofe tejnzte nur noch wen!e Fünkchen. Aber , der Besitzer des ZimmerS schie da nicht zu. der spüren. Ek. saß aus einem Dnhschemel vor einer eroße Staffelei und starrte auf ein Bild. ES stellt ine Marine vor. Ein wackeres Schiff erkämpft sich durch Sturmsee hindurch den Weg in den Hafen. Eriinschwarze Woge leck t gierig den Bugspriet hinauf, und eine schaumweiße Sturzwelle fegte Über Deck. Die späte Lesucherin stand hinter t'j" 'Hj'l" 'i''" tj''j f'-"H ' V",f"1" 'MI'!"""- dem Waler und legte ihm sanst W Hand auf die Schulter. ri , . Bravo. Meister. , vor Nacht hat der Segler Ankcrgrund Der Maler war verwert und bestürzt tmporgefahren. . Frau Gräfin stammelte er. Sie bemühen sich selbst?' . DaS Bild ist fertig sagte sie lang sam. ohne die Augen von der Leinwand abzuwenden. Ein gute, ein mutiges Bild. Ich kann Ihnen kaum auzspre chen. wie ich mich freue, ti bald mein zu nennen. Sie wissen doch, ich gehöre durch meinen Vater nch etwas der See an t Er fand keine Antwort und sah s' nur immer an. Da wandte sie sich nach ihm um und reichte ihm die Hand. Jgratulicre Ihnen Er behielt ihre Hand ,n der seinen und senkte feine klaren Augen traurig iil die ihren. , Eigentlich müßte ich wichnun über Ihren Glückwunsch freuen, Frau Grä sin bcpun er, das iswohl so du Sitte. Aber ich kann es nicht Tun Sie es,' sagte sie Innig. Sie geben mir in dem Bilde meine alte Hei mat wieder und den starken Rat, trotz der heulenden See um mich her mutig in den Hasen einzlausen. der für mich den rechten Ankergkund hat Mit dem Bilde begann der Maler von neuem, werde ich Sie verlieren. Denn nun sehe ich keinen Grund mehr, weshalb Sie meine Werkstatt besuchen sollten Er stutzte und sann nach. Jetzt erst fielen. ih;ii die Worte auf,, die sie ge. sprochen hatte. Und. einen Schritt zu, rücktretend und feine männliche Figur mit Gewalt ausreckend, fuhr er fort: Außerdem, wenn ich Sie 'recht verstan den habe. Frau Gräsin, so so wird wohl bald die Reihe an mir sein, Ihnen Glück wünschen zu müssen. Ich ich nahm an verzeihen Sie die Indiskretion daß Sie mit dem Hafen eine neue Ehe " 'Sie lachte ihm ig.daswctteigebräunt! Gesickt. Bin ich Ihnen vielleicht schon zu alt oder zu häßlich dazu? Uebrigcns und sie. schauerte leicht zusammen, es ist kalt hier Er lief zum Ofen, und stocherte darin umher. . Aus sagte er trostlos und blickte w die verglimmende Asche. So schüren wir das Feuer wieder an. Wo haben Sie Holz?' . . Aber Frau Gräsin wollen doch nicht selbst? -Z' - , Warum denn nichi? Ich will mich frühzeitig wieder daran gewöhnen. Zu Hause habe ich eS als kleines Mädchen auch gemußt.' Sie kauerte neben dem Ofen nieder, im Begriff. Holzfpäne aufzuschichten. Wenn ich eine neue Ehe., die Ehe, hon der wir vorhin sprachen. Meister, eingehe, so verliere ich laut Testaments beschluß. mein Vermögen. Also wird dies nicht die einzige Arbeit sein, di ich in meinem Leben noch zu verrichten habe , Aber keine niedrige Arbeit stieß r rauh hervor und hielt ihr Armgelenk fest, um ihr ihr Tun zu verwehren. ' tWenn , zwei Menschen sich mutte seelenallein befinden, gibt eS keine nie drige Arbeit. Statt 'mich zu "hindern, sollten Sie mir lieber helfen. Dann ist es gleich getan Stumm kauerte er sich neben sie hi und fachte die Fünkchen an, wahrend sie die Holzklötzchen .einzeln in die klein Glut warf. Jetzt schlug die Flamm daran empor, das Feuer brannte. Die beiden Menschen aber hockten noch neberr dem Ofen auf einem kleinen Bänkchen. Wann murmelte er endlich, wana. gedenken Frau tträsin denn ' Zu heiraten?' Sie zuckte mit den Schultern. .Mein Auserwählter scheint sich darüber noch nicht recht klar zu sein.' Der Maler spülte plötzlich, wie ihm ei rasender Schmerz durch den Kör per zuckte. Eine , unerklärliche Angst hatte ihn bei den leicht hingeworfene Worten erfaßt. Wie ist das möglich stieß er hervor, wie ist das mir, möglich?" Würden Sie. ' es anders machen, Meister?' Er stieß die Feuerzange in die Koh len, daß die Funken sprühten. - Frau Gräsin ' er rang fast nach Atem es ist es ist nicht edel, mich zu fragen. DaS das paßt über Haupt nicht zu Ihrer Güte und und --' er brach ob. .Lieber Meister sagte sie und zwang sich zum scherzhaften Ton, obwohl ihre Brust wogte, .Sie tun ja sast so, als hätten Sie ine unglückliche Liebe zu mir gcsaht " Gräsin stöhnte er. Ist es irtzihr? Ja oder nein?' Ja schrie er auf, ja und zchutaus sendmal ja!' .Er strich sich die Haare auS der Stirn. Jetzt jetzt haben. Sie wohl Ihre Willen .Gewiß.' sagte sie zitternd und doch so wciblich.'schelmisch. .m die LiebeZ. erZlarung kamst du mir nicht herum. So etwas will eine Frau immer zuerst hören.' Er war aufgesprungen wild, als ginge ihm der Scher, zu weit und nun lag er vor ihr aus de Knien und pret sein Gesicht in ihren Schoß. y Sie küßte ihn auf die Stirn. Mit dir ln die Stürme hinaus und mit gemeinsamer Kraft immer wieder in den Hasen. Zeig mir, wie schön da Lebe ist!' Da stand er vor ihr, mii kühnen la kbenden Auae und breiter, stürmender Brust und hielt ihr die Arme entge??, alS wollte er sie an Bord seines Silfe heben. Sie ober warf sich hinein, ohn Bange vor den Wogen des meerel. ' Je besser wir find, desto besser werde die Mensche um vnS her. Wie diele nennt der Mensch .merk würdig', wok er schon fe, der nächsten Stunde derMt. - - i; '!,'" ",,l,,,",!, ,,., ,,,.,, ,. , 7? K i l I 's ' F , . . ft.0" I M 'H in . h 1 i ) i l i n i i u i - ' . !.i,i ä.--. "ki y : i