Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 20, 1918, Page 4, Image 4

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Deite, '4 Tägliche Omaha Tribüne -Freitag, den 20. September 1918.
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Tagliche Om.aha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CU-VAI. J. PETER. tntymt,--
Prn, t !gedlattZ: Tnrch be Träge,, pci W-che lOe; d,ich die
Pst, '? Zah, $.r.K); eiajfln mmer 2c Prei bei Wochen
blatte: $ci triftet Soranödezahlnng. pei Jahr $1.60.
1307-1309 Howard Str.
frlrphoBi rYLEH MO.
Oaaha, Nebraaka.
V Uoines, Ia, Brandt Office: 07- Ata.
Entered u econa-cta matter Marcb U, 1912, at th portofflea
Umaha, Nebraskst, ondet th et ot Ckmjfreaa. Marcb S, 1879.
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of
The Täglich Omaha Tribüne U i ttrictly American oewspaper.
read bj AnirrKan ut Uerman blood. TKe fribune rmiitnizt ihr fact
that nu pubhratiun in thi eüuntr? kaa a richt to exisl i it diwi not
deutle ils ftitire rnrrjtf to the brst inttrrat ot Ihr Itnitfd Statt of
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believea ia at varianre with this prinriple. we would be jrrateful to
bare It ralleri to our atteatioa. The Tribune ia nething eis than an all.
-American newspaper. '
triftigen fflclhwrtcljrt schrien, für bcrfeljmt erNären und wie ein toer.
laustes Hemd ablegen sollen I Sie begreifen cme solche Zumutung nicht,
eben well der nindzug des deutschen Wesens kosmopolitisch ist. weil ims,
die wir deutscher Abstammung sind, der Gcdanke, die deutsche Sprache in
Amerika in den Dienst tei Nationalismus zu stellen, niemals gekommen
ist. Denn Karl Schurz hat Nccht: Wie haben seine chauvinistischen
Gefühlöl' , (Amerika.) .
Omaha, Ncb Freitag, den 20. September 1318.
D!e Universitäten als militärische
Ausbilöungslager
Cä ist ein kühner und große Vcraudcnmgen mit sich führender Schritt.
umversitüten und Colleges m wenigen Wochen zu militärischen AuSuil
dungslagern umzugestalten, aber der Plan hat gute Aussichten auf vollen
Erfolg, da er mit großer Energie und Umsicht angepackt worden ist. Durch
m Verwandlung der m unserer Stadt befindlichen hohen UnterrichtSan
stalten in solche militärische AuZbildunSSlagcr erhalten wir hier mitten in
der Metropole einen ganz eigenartigen Mittelpunkt' der militärischen
.Ausöliöung.
Acht Drillager werden in den Gcbäulichkeitcn und auf dem Grund und
Boden der acht hier in New Fork vorhandenen Universitäten und Colleges
geschaffen werden. Eine kleine Armee von 15,000 bis 20,000 zungen
Leuten im militärpflichtigen Alter wird sich einem Kursus intensivster und
gründlichster Ausbildung unterwerfen ' und dadurch gewisse Vorteile für
die militärische Laufbahn erwerbe: Es werden nicht ,nur jRcro Yorker
fern, o:e daran tInchmen; vielmehr soll iccnn mngcn Dienstpflichngen.
der eine Hochschule hinter sich hat, der Zutritt zu diesem Kursus offen
stehen.
-Studenten, die ihren vorgeschriebenen Kursus in dem Studcnts' Armn
Training Corps bestehen, werden, je nach ihrer Befähigung, nach einer
dreimonatlichen Ausbildung einer Offiziersschule überwiesen werden, oder
Qber emem Unterofsizicr.Ausoüdungstagcr. oder weitere nitenstve' Aus'
dildung an der Columbia Universität erhalten. Swdenten. die es an der
erforderlichen Stbsamkcit oder an den nötigen Qualifikationen schien
laZM. weroen öem Heere als olöcucn eingereiht werden.
Der Kurstls dieser UniversitätslusbildungZIager hat also im allge
meinen den Zweck, passende junge Leute für die höhere oder niedrigere
Führerschaft im Heere vorzubilden. '
Die Leute werden während ihrer Ausbildung die übliche Löhnung des
Soldaten von $30 im Monat erhalten und auf Kosten der Regierung ac
fpeift und untergebracht werden. Bewerber um Teilhaberschaft am Kurse
niüssen sich bis zum 25. September in Zimmer 321, Univcrsity Hall,
mcldm und sich über ihre Vildungs-Oualifikationen ausweisen.
- In den 400,000 hohen Schulen des Landes, die von der Regierung
für diese Zwecke benutzt werden sollen, erwartet man insgesamt- eine Stit.
dentenarmse von 150,000 Dienstpflichtigen. Ein großartiges und sehr
vielversprechendes Ezpermient, das Amerika damit begonnen bat. 1
N. A. Herold.) .
Aisrum wir die deutsche Sprache pflegen
Den Versuchen, die deutsche' Sprache in unserem Lande auszurotten.
bringen jene, die sich ihrer bedienen, wenig Begeisterung entgegen. Von
ce-ti Eiferern, die da glauben, daß jede Eigenart im Interesse-eines nach
Schema F glattgeschorencn AllgemeinmcsenZ unterdrückt werden muß, wer
den das wahrscheinlich für einen neuen Beweis separatistisch gerichteter na
tionaliftischcr Bestrebungen ansehen. Weil . Böhmen. Slowenen, Jkrai.
ner. Polen irni andere aus rein nationalistischen Beweggründen für die
Erhaltung ihrer Sprache in Oesterreich. Rußland und Teutschland ein
treten, müssen natürlich auch die deutschsprechendc Elemente in unserem
Lande mögen diese euch aus der SckWeiz, Luzenibnrg, Rußland oder
Siebenbürgen stammen, oder der zweiten und dritten amerikanischen Gene,
ration anaHören politische reichsdeutsche Ziele verfolgen. Und daher
erklärt sich wenigstens zum Teil die ziemlich verbreitete Verfolgungssucht.
Einjrgmdwie vernünftiger Versuch, die Stellung der Deutsch-Ame.
rikaner zur Sprachmfrage zu erklären, ist von jener Seite nicht gemach!
worden. Und döch läß sich ein? Anzahl von Gründen aufführen, aus
denen klar hervorgeht, daß die große Masse aller deutschredenden Vewoh.
ner unseres Landes von ganz anderen Anveggründen geleitet wurde bei
dem Bestreben, die deutsche Sprache zu Pflegen, als jene es sind, die ihnen
nun von gehässigen und kleingesinnten Gegnern zugeschrieben werden. Tie
von der Ezekutive des Zentralvereins jüngst gefaßten Beschlüsse geben deren
zwei sehr wichtige an: Im Interesse defc Familie und derIeligion ist die
öemzche Sprache bis zu dem Zeitpuntte ihres natürlichen Auösterbens zu
Pflegen. Aus etnen anderen Grund, der die Teutschen und threr Nach
kommen,, besonders die den 'gebildeten Ständen angehörenden, bewegt.
der Aufrechterhaltung der deutschen Sprache daZ Wort zu eden, hat Karl
azurz nnmai mngewieM. , ,
Vor uns liegt ein Zeitungsausschnitt uS den achtziger oder neunzi
er Jabren. Er entbält den Wortlaut einer Rede, die der aekeierte Volitt
ker bei der Gründung doS New Forker Vereins zum Schutze deutscher
Kultur in Oesterreich.Ungarn" gehalteru An einer Stelle dieser Ansprache
drückt Schurz nün die Ansicht aus: Wir Deutsche in Amerika . . . denken
nicht daran, uns in die politischen Händel in Europa einzumischen, Wir
haben' kein chauvinistisches Gefühl, sondern ein kosmopolitisches und kos.
rnopolitisch sind wir immer gewesen. Es ist daZ Gefühl, daß die Ermn.
genschaften eines großen Kulturvolkes, feine Literatur, feine Sprache,
seine Kunst und fein EemütZlcben nicht dem Volke allein gehören, sondern
der ganzen Menschheit. Wir Teutschen in Amerika sind aber nicht darauf
OUZ, Amerika zu germanisieren So Schurz, der bei derselben Gele
genheit den Ausspruch tat: Ich bin dafür, daß jede? Teutsche in Ame
rika ordentlich Englisch lerne, und wenn ich dies könnte, würde ich jeden:
Amerikaner raten, auch ordentlich Teutsch zu lernen, damit er sein ,Ena
lisch um so besser verstehe." Das sei der Gesichtspunkt, -von dem er diese
rege ansehe.
Unzweifelhaft find es kosmopolitische Beweggründe, die gerade den
einflußreicheren Teil öer Teutfch.Amerikaner bestimmen, für die Pflege der
deutschen Sprache fo unentwegt einzutreten. Wer einer gebildeten dcut.
schen Familie angehört, wird den Einsprachigen wie einen Einäugigen
l7emitlcllcn. Tie Kenntnis zweier lebender Sprachen wenigstens Erscheint j
in solchen Kreisen als unumgänglich notwendige Vorbedingung einer!
allgemeinen Vüdung. wben der deutschen Literatur soll man in der
Weltliteratur bewandert sein., , Shakespeare oder Moliere und Racine soll
.man in der Sprache des Originals gelesen haben: die großen Dichter an
rerer Völker in Ucbersckung?, an denen kein Volk fo reich ist wie gerade
daZ deutsch?. !bon Herder bis auf die neue?:? Zeit haben Dichter und
Schriftsteller, manchmal auf Kosten der eigenen schöpferischen Kraft, die
Erznignisse fremder Literaturen ins Teutsche übersetzt. Shakeieare gilt
als national Dichter; die Orientalen, wie Omar Ohaycun, Haf:s. Firdufi,
liest man seit hundert Jahren in guten Ucbcrsehungen. Dante, Ealdcron.
Lope de Icga und Eanwens haben ausgezeichnete Bearbeiter gefunden.
Ein ?cm ?orker Verlag veröffentlichte jüngst als etwaS Neues. Unbe
kunntes etliche Novellen l-J Cervantes in englischer Ucbersetzung: wir
kennen sie in Teutsch feit ein. zwei Menschensltcrn. Und geben nicht selbst
die Jrländer zu, daß das Studium des Keltischen die euSzezeichnetfte
Förderung durch deutsche lclclzrte gefunden?
Nun denke man sich ht Mchkommen dieicsosmepolitischen VolieS.
die, gewohnt von Juczcnd an. mehrere Svracken zu p'legen und rn dezir
- m f,fl t . f.r . .
Neiraska uUöing & Investment Company
Eine Bau ad Leihgcscllschaft in Lincoln, die erstamlliche Erfolge
auszuweisen hat.
Die Nebraöka Building & Investment Company, in Lincoln. Ncb..
macht heute wieder die- Leser der Täglichen Omaha Tribüne auf die
großen Vorteile aufmerksam, die sie dem Publikum von RebraLka bietet,
und wir finden cS angebracht, auch an dieser Stelle einige Worte über
die Gesellschaft, sowie über ilire täbiaen Beamten tu fanrn. Diese
Mschaft ist eine Art Bau. und Leihgesellsckiaft. nur mit dem Vorteile,
daß sie seJist Vauunternehmcrin ist. und vermöae der Kenntnisse aründ,
licher Bauleute, deö Vorteils den Masseneinkäufen und systematischer Ar
Interessantes ans der
Bundeshauptstadt
(Fortsehung von Seite i.)
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rank C. Schaaf, Präsident
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H. L. Loljmkher, Sekretär
JaS. Gore, VizePräf
beitsleitung imstande ist. Profite 'zu erzielen, die einer Bau. und Leih.
Gesellschaft abgehen. Das erklärt auch die erstaunlichen Erfolge, die
diese Gesellschaft in der kurzen Zeit ihres Bestehens auszuweisen hat und
oie aus uzrcn vier finanziellen Berichten ersichtlich sind. Ihr erster Fi
nanzdencht erschien am 28. Februar 1017 und zeigte Bestände von
$200,437.13; vor kurzem, am 30. Juni 1018, ist. ihr vierter Finanzbericht
erschienen und er wies ein Vermögen von $1,103,407.03 auf. Das ist
ein rsoig. öcr oie Aukmerlsamkeit von kundigen Finanzleuten deö gan.
zen Staates, sowie der klugen Geldanlcgcr auf sich gelenkt hat. Der
Erfolg war nur möglich, daß. x?ie wir bereits gesagt, die 5!ebraka
Building & Investment Company älif einen gesunden Plan hinarbeitet,
ein ergiebiges Feld hat und- von tüchtigen redlichen Geschäftsleuten be.
trieben wird.
Die Ältien der EeMschaft bringen eine garantierte Dividende von
7 Prozent ein. aber in jedem Jahre wurde den Aktien ein weiterer Wert
von 3 Prozent hinzugefügt, fodaß sie heute auf $106 per Aktie stehen. Die
Anlage ist sicher, und gewinnbringend und kann empfohlen werden. Tie
Gesellschaft ist gerne zu jeder weiteren Auskunft bereit.
Der Veamtenstab . der Gesellschaft besteht aus tüchtigen, erprobten
und vertraucnöwürdigen Geschäftsleuten. Als Präsident stebt Herr
Franks, chaaf an dcr Spitze des erfolgreichen und vielversprechenden
Unternehmens, dessen Feld tatsächlich unbegrenzt ist.
Herr JaZ. Gore ist Vizc.Präsident und Herr H. L. Lohnicycr Sekre
tär der Gesellschaft. Beide sind in Kreisen der 5'brasla Geschäftswelt
als 'tüchtige und verantwortliche Männer bekannt und geschätzt.
Tie Ncbraska Building & Investment Comvang bat zaülrciäe deut.
sche Mionäre und es ist ihr Bestreben, weitere Teutsche, die Geld gegen
Zinsen anzulegen wünschen, auf sich aufiiierksam zu machen. Auch folche
Leute. Die Gclo sur Bauzwecke leihen wollen, find ersucht, sich an die
Gesellschaft zu wenden. Man adressiere Ncbraska Building & Investment
Coinpany. 13 füdl 13. 'Straße, Lincoln. Ncbraöla. ,
seinem Rechte. Ein treffendes Bei
spiel dafür ist unser DistriktSkom
misfar Louis Browlow. Er bdauert
es gcw'ß recht oft. daß fein Amt es
ilun nicht erlaubt. o gute Geschichten
und Geschichtchen m schreiben, wie
er sie verfaßte, ol! er noch ein Zei
tungsmann Dar. Er ist unermüdlich
gewesen, der jüngsten Rcgistrstion
zum Erfolge zu verhelfen, jeden ein
zelnen Zweig derselben hat er über
wacht, er hat eö sich nicht nehmen
lassen, auf dem Bahnhof zu sein,
wenn immer ein Zug mit Eingezo
genen von hier abfuhr, aber all dies
Uebermaß von Arbeit haben ihn
rcht die kleinen drolligen Zwischen,
falle übersehen lassen, die sich hier
und da ereignetcn. Lassen wir ihn
selbst erzählen: .Die Farbigen des
Distrikts haöen einen präckitigcn
Geist gezeigt. Fast alle von ihnen
gingen mit Enthusiasmus und in
'guter Stimmung nach ihrem Be
stimmung?ort ab. Vor einigen Wo
chen war ich auf dem Union Depot,
um eine Abteilung von ihnen ab.
fahren zu sehen. . Sie waren in
äußerst animierter Stimmung, die
meisten steckten die Köpfe zum Feit
ster hinaus, um den auf dem Perron
Befindlichen Lebewohl zu sagen.
Eine Rotmüre" (Porter) erkannte
einen Freund, der aus dem Fenster
guckte. Die Rotmi'che lief zu ihm
hin Und begrüßte ihn. Wo gebst
du hin. Sani", fiagte er. nach
Camp Mcade? Nein", kam die!
Antwort, ich gehe nicht nach Camp
Meade. Ich gehe nach Berlin. Ich
halte mich nicht mÜ den Zwischensta
tionen auf"
Wie werden sich bei un5 ickt die
Kahlkövfe freuen! 'Sonst haben sie
wohl geseufzt uns gejammert, daß
sie ihres KauptcS Zierde verloren
Ta nun' aber das Haarschneiden 50
Cents kosten wird, haben sie d'.'n
Trost, daß sie nicht oft in die Ver
lcgenheit kommen werden, ihr Haar
verkürzen zn h en. -Ckkehart.
; Unsere pllmdcrccke
R&rfiF&B&W&fc
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K
Deutsch ZwWndcr
W'WÄÄÄÄSSSMiLMÄSÄiSÄSÄÄiSL
Witte an Tcutschrusiländkr. '
Wir ersuchen die Drclfä.ftHfsjiin.
der unter dcn Lesern der Tribune,
uns thrr Briefe aus Äuszlipid unter
dieser Rubrik zur Veröffentlichung
zuzusenden. Aus diese Weise wer
dcn alle Nufzländer über die dort
herrschenden Zustande ans dem Lau
cndca gehaitr. -
Tie Redaktion.
Siitjliflc 33e!fliiiitiiiasiiiiio!
An alle unsere werten ceser!
Wie wir bereits angekündigt dürfen
laut Anordnung der ver. Staaten Urieg
industrie-vehörde vom 1. Oktober an nnr
noch solche Zeitungen durch die Post ver
sandt werden, die Im voraus bezahlt sind.
Wir ersuchen deshalb alle unsere werten
Abonnenten, die die Tägliche Omaha Tn.
büne noch nicht im Voraus bezahlt haben,
dies unverzüglich zl, tun. Man öeachte das
Datum auf dem kleinen Adreszzettel. der.
angibt, wie lange Zeitung bezahlt ist.
Am 1. Okt. 1918 tritt der neue Abon
nementspreis der Täglichen '?maha Tri
büne von $6 btä Jahr in Kraft. Wer vor
dem 1. Oktober bezahlt, erhält Zeitung
noch zum Preis von $5 das Jahr. Es ist
deshalb auch aus diesem Grunde für die
Leser ratsam, ihr Abonnement vsr dem.
1. Glttober zu erneuern.
Sochachtnngsvott,
Tägliche Gmaha Sribiine,
vsl. I. Peter, Herausgeber.
' I
Jll.l-.JL.
Aus Conncil Bluffs.
Zum Telcyhonverkcör.
Siuoem der Telephonverkehr un
tcr die .Kontrölle der Negierung ge.
stellt wurde, lind manche Veränder.
ungm und T'crbesserunacn gemacht
worden. Unter dcn Kunden hat fichH
ein Miizbrauch deö VerlehrZ eingc
instet, der ieht beieitiat worden ist.
Die Zentrale wurde tausendmal im
Tag angefragt welche Zeit im
gezührt: dies hat fett aufgehört
Zwar sind die Nacn erhöht worden
und werden von iefcr ab auch tür
Einsetzung cdwC Veränderungen
a:n Telephon Erirazebührc be
rechnet. Tic-5 stellte sich alS eine
Notivendigleit ein. wegen Mangel
cm Arbeitekräiten t,nd auch an Ma
tcrial. gür k:st.llierung eines Te
lcphons werdi'n ron $ö bis P0 fcc
rechnet. Nur im Tiefte der Not wer
den noch iiciia Telephon Sprachsttl
kn installiert.
oz es sei?" Cbr-r es wurden auch
ickatschgeschichten über Gebühr langes' Atlantic. George Simonton. ein
bäude wurden Zn Mitleidenschaft ge
zogen, da die Hit-e fo groß war.
daß dadurm die Foschverfuche ge
hemmt wurdn.
Rcola. Eine große Menschen,
menge wohnte dtr Eröffnung deö
neuen SchuZbäiieS bei und wurde
gleichzMg di? greße Dienst Flagge
von ??eo!a Township aufgezogen.
Das Programm 5, stand aus Reden
von bekannten Ännncrn und wur
dcn di Rcducr vonien Zuhörern
mit großer Äegcl!!erung' entpsangen,
B.'mnengartc der Wcltlrkratur zu- luttvandeln. igm ruf einmal die; Tcr Verlust wird
teutsche Sprach?, die sie wie eire tete Spra?. rer allem ols Wfoum d.z rechnet. " Eir.L
Ans dem Staats
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Trahtz?anner. l;aüc einen utige.
wohnlichen Unfall beim Verbinden
der Trähte d:r Mtrischen, Bc
leuchtungsanlnge. Während der
Mann hoch oben auf dem Pfosten
beschäftigt war, .kenn ein Automobil,
das auf irgei:d ,'inc Weise in (5ang
,'cscht wurde, der abschüssigen
2 traße herunter gesaust und prallte
gegen den Pfosten, wodurch der
Pfosten lanasam umfiel. Simotüon
kam im Fallen auf beide Füße zu
stehen und IlicS unversehrt. Das
Autoniobil litt jedoch großen ' Scha
hen- s i
Man spreche cm Mittwoch den
23, September, zwischen 9 Uhr mor
gens und 5 Uhr Abends im Neu,
maycr HrfeLin Council Bluffs vor.
und l!fe Dr. Weber feine Augen
und Ohrenleid? lehandeln. Än)
Herr Gottlied Göringer in Fres.
no, Cal., erhielt von feinem Bruder
Ludwig Göringer in Lauwe, Gouv.
Samara, nachstehenden Brief:
Lauwe, dcn 14. März 19! 3.
Lieber -Bruder und Schwägerin!
Seid von uns allen recht herzlich
gegrüßt. Wir sind noch gesund und
wünscheti Euch auch die beste Ee
sundheit.
Lieber Bruder, tch mache Dir be.
ännt, daß es hier auch so ist wie
in Amerika; da kann man viel ver
dienen, aber es -ist auch alles sehr
euer. Das Pud Weizen kostet 2:"
Rubel: ein Sack mit 5 Pud Mehl
kostet 183 bis 190 Rubel.
Lieber Bruder und Schwägerin,
wir haben während dieser Kriegs
zeit schon öfter geschrieben, haben
aber noch keine Nachricht zurück be
kommen. Wenn Wr diesen Brief
bekommt, so schreibt sofort, damit tpir
wissen, wie es Euch geht.
Eure alte Mutter lebt auch noch,
aber für sie ist eS schwer zu leben
in diser teuren Zeit. Auch unsere
Eltem und Geschwister sind noch . jle
geiund. Der Bruder Philipp hat im
Jahre 1917 geheiratet. Seine Frau
ist dem Heinrich Stieglitz seine Toch.
ter.
' Wir hatten 4 Kinder. 3 Mädchen
und 1 Sohn, davon st die älteste
Tochter gestorben. Am Leben sind
noch: Emilie, Maria irnd Heinrich.
Ich mache Dir bekannt, daß ich
schon abgeteilt bin. Mein Teil ist
eine Kuh. ein Rind und 100 Rubel.
Das ist mein ganzes Teil. Es ist
noch etwas mehr, als was Tu be,
kommen hast. '
Ich bitte noch meine Geht Mari,
katrina zu grüßen. Sie Zft ja doch
auch schßn groß?
Lebet wohl, auf ein baldig Wie.
dcrsehen.
Mit bestem Gruße verbleibe ich
Dein Bruder
. Ludwig Gönnger ,
und Mariachriftiue.
Ueber einen Punkt werden die bei.
den Geschlechter sich trotz aller
ileichhcitt'bestrebungen niemals ver.
ständigen: da) es eine Zeit gibt zn
reden und eins zu schweißen, Ek
wird immer nner geben, die nie
zur richtigen Zeit sprachen, und im.
mer Frauttt, die nie zur nötigen
Zeit fchig?n kennen.
478 Naml! ans dcr Chisttlistc
, dcr Täglichen OmahTnbmle
Heute können wir.473 Namen ans dcr sslzrcnliste der Täglichen
Omaha. Tribüne aumkldcu, bcstrhrud aus folchcu Abonnenten, die
510 für ein zweii'ährigcs Abonncincnt bezahlt haben und damit dcr
Tribüne z helfen, ihr Eigenheim zn eriucrbru, und für ihre Zwecke
einzurichten. Es sollte uu nun gciiuqen, in der nächsten Woche die
Zahl von 500 Namen zn erreichen. Tann hatten wir die Hälfte des
uns gesteckte Ziele- erreicht. Wem es de?l,?lb möglich ist, uu i
dieser Weise entgegenzukommen, der mögk dies tun, damit der nene
Geist, der sich vor einer Woche in dieser Bewegung demcrklich nmchte, -uns
dem Ziele näher bringt.
, .
Am 1. Oktober tritt der nene ASounenientsyreiS der Täglichen
Oinaha Tribüne von $6 dS Jahr in Kraft. Von diesem Tage an
dürfen anf die Anordnnug der Kriegsindustrie-Bchorde hin tödliche
Zeitungen vnr an folche Abonnenten gesandt werden, die im Voraus
bezahlt haben. Tie Zuseuduug der Zeitung muß an dem Tage nf.
hören, an welchem das Abonnement abläuft. Wir haben deshalb
unsere Leser ersucht, welche im Rückstände sind, noch vor dcm 1. Ok
tober ihr Abonnement zu erneuern nd zwar zum alten Preis von $5
das ,al,r. Wenn sich na mehr Leser der Vhrknliste auichliesiea
und $10 ans zwei Jahre im Voran zahlen, sparen Sie $2. Wir
hoffen zvverslchtlich, dah sich zahlreiche unserer Leser diese Bedingung
zunnt mache werden, wodnrck, sie der Tribüne einen besonderen
Tienft erweisender dankbare Anerkennnng findet. . !
. Tägliche Omaha Tribüne. .
44
An die chcmaligett Lescv'
des NeMskn Echg
, s .
Seit' wir vor kurzem die Leserliste des Ne.
braska Echo" übernommen, habew wir allen Le
fern dieses cinaeaanaencn Wockenblattos d,-
Tägliche Omaha Tribüne zugesandt. Die meisten
naven auch die Tägliche Omaha Tribüne bchal
ten. Viele der' Leser wohnen iedock soweit mn
Omaha entfernt, dad sie liebe? die Wöchentliche
Omaha Tribüne haben möchten. Diesen mochten
wir hiermit mitteilen, daß wir bereit sind, Ihnen
die Wöchentliche Tribüne anstatt die Täalickc m.
zusenden. Sie sollten uns dies aber unverzüglich
mitteilen.
Natürlich ist die Tägliche Omaha Tribüne
vorzuziehen. Es gibt aber auch Fälle, wo es dcn
Leuten nicht möglich oder wo es nicht praktisch ist
ein Tageblatt zu halten.- In diesen Fällen sön
dcn wir gerne das Wochenblatt, welches ohne Fra
ge das beste, und reichhaltigste '.Wochenblatt in
deutscher Sprache in diesem Landcsteile ist nnd
hinter keinem deutschen Wochenblatt ini ganzen
Lande zurücksteht. Die Neuigkeiten aus den
Kreisen der Dcutsch-Nußländer sind auch, im Wo
chenblatt zu finden, waL diese Leute besonders in.
teresfieren dürfte.
In der Hoffnung daf; alle Leser des ebcmalj.
gen Nebraska Echo" uns entweder als Leier hör
Täglichenoder ' Wöchentlichen Omaha Tribüne
treil bleiben werden, zeichnet ' l
Achtungsvoll, 1 .
Caglkche Gmaha Tribüne,
, Val.Z.peter, Herausgeber.
Nlassifizterte Anzeigen in der Tribüne krw.
gen gute, Nesultate. - .
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