4swaiCi.Wj-,--WAä' '!Hl-iiWi ;'.'fJ'iVf fti'-i-- ff .,.. v Seite U-Tägliche Omaya TribUtte-Donnerötag, o'eu '19. September '1918. TästlicZze Wmaha Tribüne ? TRIBUNE PUBLISÜING CO-TAL. J. PETER. President. Prkl Ctg Tageblatt: Durch dru Träger, ptt Woche 10e; durch dir tt, m jofli J.1.IK); eutzelae Nummer 2c Preis d Kochr blaus: Br, ttnktrr oranrbezahlnng. pe, Jahr $1.60. 1307-1309 Howird Str. IHrphom TYLEB MO. Ob aha. NebraAa. Dea Muiüea, la, Brancb Office: 407-6tI JUe. Entered u Becond-clasi matua Maxell 14, 1912, at th postofflee es Umafca, Nebraska, andu th act f CongreM, U&ixh 8, 1879. The Tätliche Omaha Tribune la strictly American newspaper, rtaJ by Ami-ricana es Urrmao bluod. The Tribune frctuntie the fact that au publicatiun in this euuntrj Kaa , right to exist if tt d(Ms not aVvole ila entire ener-jy to the best tnterrst of the United States of Ami-nca. partieuiarly the cause for which the United State entered this war. If anj nne ahuuld lind anxthin in onr ctilwnns which he beHevea is at variance with this principle, w woold be trratefu to fea? it callrd to our nttention. The Tribune is nothing eise that, an all American newspaper. - : ; ; j Omaha, Ncl Tonnerstag, den 19. September 1918. D!e Verschärfung des SpZonagegesetzes Der Cliai bat Lor eirnaen ffstatm tmrfV fiirrcr 'SWinttu i'!,, Jki? Zum Spionagegcsch angenonunen, der in erster Linie darauf berechnet ist. den zuständigen Behörden die kräftige Handhabe ciegen Trückeberger zu geben, an der es bisher gefehlt zu haben scheint. Wenigstens wurde vor einigen Tagen gelegentlich der Vcsprcchuna der bekannten Vorgänge in N,'w 2)ot! behauptet, gesetzlich sei jeun, die sich den Aushebungsbchördcn nickt stellten, nicht beizukommcn. Diesem Mangel soll jetzt abgeholfen werden. imo oas, rann man nur Lcgruzzcn. 9Visr form Wufa ninS 0.-Soa XJ. rrl. in cv.:y: iv iiuiw .uiivi am üu6 iiiuji.iuim, iji ein (ycignng und kann als zuverlässiger, patriotisch gesinnter Bürger nickt betrachtet t ... rr . n st 1 Y ' , . ' e v v . ,. . - . . .. . iveroen. xa ,ee,rge?eV ti ur aus giclcymatzig erlaben worden, die im uenzlpit'.cyncic?l ancr irenen. wo es Anipruche auf Ticnstbesreiung zu. läkt. muk ibre Bercckitiaun mit Td&mrrtmprtmn ftfrimfi ttniWvmnfn werden. Ansprüche, die sich auf , bevorzugte Lebensstellun stutzen, gelten mecr. eine? wira oevorzugr uns keiner venachteiugt. Die Dienstpflicht eilt für alle gleichmäßig, die in dem vorgesehenen Alter stehen, und wo die Crsülluna dieser Pflickt berweiciert wiM. muk sie erumwnpn wiprhm . Wenn 'man die 'Drückeberger lausen lassen wollte, würde es nicht 'nur onocre ennmuern. m edcnsallZ öcin Dienste zu entziehen, eZ würde auch eine schwere Ungerechtigkeit gegen jene sein, die sich willig in den Dienst 1 . V ., . .. . es Aaierianocs z reuen. or einiger aext wuroe gcmelöct. nach Meriko allein feien dreitausend Tienswnwillige gegangni. Sie wollen dort jeden, falls bleiben, bis der Krieg zu Ende ist, und hoffen dann unbclielliat nack den Wer. Staaten zurückkehren zu können. Das sollte tbncn nicht gestattet werden; dcnrk'wenn auch ein längerer Ausenthalt in Mcziko gegenwärtig nicht gerade zu den Annehmlichkeiten des Lebens gehören mag, als Sühne - ... - F If I. . V J V - . sur ia große stiaiwerieizUng uno 10 reoaucriichen Mangel an Patriot! schcm Cmpsilldcn kann er nicht betrachtet werden. Mein der vom Senat angenommene Zusatz zum Spionagegcseh rich tei sich nicht ausschließlich gegen Drückeberger. Er enthalt verschärfte Ve stimmungm gegen solche, die falsche Berichte und Behauptungen in m !auf setzen, die geeignet sind, die Erfolge der amerikanischen Waffen m Lau de und zu Wasser zu beeinträchtigen. Auch gegen solche, die den Verkauf von weny Bonos, !inegL?parmarrcn und anderen Wertpapieren, die für die Zwecke der Kriegführung von der Bundesregierung verausgabt wer. den, zu behindern suchen, ferner gegen solche, die zum Ungehorsam gcgm die Gesetze. Zu Vloyalität, Meuterei und Pflichtöerweigerung Zu verleiten suchen. Und endlich gegen solche, die der Bundesregierung in irgend einer Wcffe Schwierigkeiten in der Kriegführung machen Da diese Bestimmungen unzweifelhaft demnächst den Kriegsgesetzen eingefügt werden, wird man gut tun. sich mit ihrem ernsten Charakter vertraut zu machen. Es braucht durchaus nicht böse Absicht zu sein, die die tteiahr eineZ Konfliktes mit diesen Bchimmungen herbeiführt; es kann auch Geschwätzigkeit und Unüberlegtheit sein. Man kann auch miszber. standen werden, wo man absolut nichts Böses gemeint hat. und das alles vermeidet man am sichersten, wenn man ruhig feiner' Beschäftigung nach, peht, die Regierung getreulich bei allem unterstützt, dessen sie bedarf, um den Krie zu einem schnellen und siegreichen Abschluß zu bringen, fleißig Liberty Bonds und Kriegssparmarken kauft und im übrigen die Kricgfüh. rung jenen überläfzt. die dazu berufen sind. Vor allem hüte man sich vor dem Kolportieren unsinniger Gerüchts, deren Herkunft gewöhnlich sehr zweifelhafter SZatur ist und deren Quelle sich in den allermeisten Fällen der Nachforschung entzieht. Tie anülichcn Stellen in Washington, deren Aufgabe es ist, die Bevölkerung über den Gang der kriegerischen Ereignisse auf dem Laufenden, zn halten, betreiben Geheimniskrämerei nicht. Manches können sie nicht sagen, weil es sich aus militärischen Gründen erbietet, aber was die Bevölkerung wissen musz, um sich über die Vorgänge auf dem Kriegsschauplätze orientieren zu können, erfährt sie. Die Geschichtenfabrikanten und ihre geistigen Zmillingsbrüdcr: jene, die unkontrollierbar Gerüchte kolportieren, wissen gar nichts, und wer ihnen nachschwätzt, wird sicher betrogen. Außerdem setzt er sich der.Gefahr aus, für die Dauer von zwanzig Jahren ins Zuchthaus geschickt zu wer den Und überdies noch zehntaufend Dollar Geldbuße erledigen zu müssen. Denn das sind die Höchftstrasen. die für Uebertretung der. neuen Vestim, mungen vorgesehen sind. Undniit Kricgsgcsetzcn ist nicht zu spaßen. Die Festung Metz Das Vordringen der ameritanischcn Streitkräste unter Pershing gegen die deutsche Grenze zwischen Maas und Mosel in der Richtung auf Metz hat diese Stadt wieder in den Brennpunkt des allgemeinen Interesses gerückt. ES ist eine uralte Ansicdlung, die ihre Geschichte bis auf Cäsars Zeiten zurückführt, und die strategische Wichtigkeit ihrer Lage wird durch die zahl, losen Schlachten, die vor ihren Tore,: ausgefocktcn wurden, bewiesen. Im fünften Jahrhundert wurde die Stadt durch die Hunnen unter Attila zer lii.'rt und kam bald darauf ans fmnkiiche Reich. Der Vertrag zu Mersen teilte es dein Ostfrankenreiche zu. Jurahre 1532 besetzten die Franzosen den Ort und im Westfälischen Frieden wurde Frankreich die volle Soude. räniiät über ihn zugesprochen. In d nächsten hundert 'Jahren dcnlor die Stadt die! von ilrcr einnisten Bedeutung und ikre Einwohnerzahl ging von eo.00 bis auf zurück. Erit im 1. Jahrhundert ge wann Metz feine alte Wichtigkeit wieder. Es hielt mehrere Belagerungen, ss auch in den Jahren 1814 un) 1815, aus, ohne sich zu ergeben. Erst im Jahre 1870 wurde es von den Teutschen erobert. , Tie ersten deutschen Siege in jenem Kriege hatten die Hoffnung deZ Kaisers Napoleon auf eigene offensive Kriegsführung zerstört. Die französische Rheinarmes wurde deshalb auf dein rechten Mofclnfec bei Metz zusanunengezogen, um an dex französischen Nied eine Schlacht anziulchinen. Marschall Vazaine, der in jenen Tagen den Oberbefehl übernahm, gab seine Absicht indessen wieder auf wid beschloß, über Verdun nach Ehalons ab zumarschieren, um dort die ganze französische Armee zu nner Cntsckei. dungsschlacht zu vereinigen. Das Vorhaben gelang: nicht, weil Bazaine die Schwäche des Gegners nicht erkennend, es verabsäuinte, ihm mit seiner Ucbcrmacht eine entscheidende Niederlage beizubringen, und weUr der irrigen Meinung war. daß der Feind ihn von Metz abdrängen wolle. Er entschied sich deshalb dafür, den Platz zu Halten und ging unter Verzicht am die Vereinigung mit den Truppen MacMahons unter die Wälle von Metz zurück. Dadurch wurden die beiden französischen Hauptheere ge. trennt. AIs Vazaine icta Irrtum erkannte, war es iereitZ zu spät. Metz Zvar pan deutschen Truppen eingcschlossett. Einige TurchbruchZLersuchc Zchcüetken und Bazaine mußte am 27. Oktober kapitulieren. Mctz ist stets eine bedeutende Festung gewesen. Daß es sich 1870 n'ch! in'cr halten konnte, lag außer an mangelliafte? Verprobiantierung und Mgünmaen W ltjermmderhaltnissen, welche Zirankheit unter den vor der Stadt buoalicrendcn Truvpen zur Folge hatte, an der Tatsache, daß I oie von Napoleon begonnene Modernisierung der Festungswerke beim Aus.' druchs bei ÄricgeS noch lcnzz nicht zu Ende geführt war. Bis zum Ja:-rs IZT) wer 5?sy nur tmch eins Stadtnuer geschützt. In jenem Jahr? deuts wan Wälle, 1503 die Z'adclle. lUcr hundert Jabre später cr. 'ubren d'S Werke inen Lö5?u:nS!gen Uurbsu durch den grccn fortS, zunähst eins auf der Westseite und In tnidereS auf der Ostseite. Nach den napolconischen Kriegen geriet die Stadtbefestigung allmählich in Verfall. Erst Napoleon der Dritte begann im Jahre 1867 mit dem Bau der vier großen AußcnsortS St. Ouentin und Plappeville auf dem lin sen, Oueulcu, und St. Julien auf dem rechten Moselufcr. Daö wichtigste von ihnen war-unstreitig das erstgenannte. EZ ist zwar nicht groß. be. herrscht aber durch seine Lage auf einem über tausend Fuß hohen, daö Moscltal um über 600 Fuß überragenden Berge die ganze Umgegend. , Seit der deutschen Besitznahme sind diese Werke ußcrordcntlich ver. stärkt und dermchrt worden. Die bedeutendsten der jetzigen FortS find Prinz Friedrich Karl' sdas frühere St. Ouentin). Manstein" Westsort Tt. Ouentin). .AlvenlebM' (Plappcville). Kamele", westlich der Mosel. .Prinz August von Württemberg" (Tt. Privat) im Süden zwischen Mosel und Scille, Goeben (Oueuleu) im Südostcn. .Zastrow" (Lcö Bordes) im Osten. F?antcufscl- (St. Julien) im Nordosten. .Hindersin" (2t. Eloi) in der Mosclebene, endlich, unmittelbar mit der Stadtbcsestigung zusam mcnhängend das Fort .Steinmetz" (Lellccroir) auf der Ostseite und das Fort VoigtS-Nhctz" (Mosclfort) auf der Westseite der Stadt. Die äußeren neueren Forts, unter denen das . Fort Goeben" das größte ist, liegen in einer Entfernung von zwei bis drei Meilen von der Stadt. , Zu diesen sind aber in den letzten Jahren noch einige neuere Anlagen in weiterer Ent fernung hinzugekommen, so daö Fort Häseler" und die Forts Kaiserin" Kronprinz" und Lothringen". Sonach muß Metz als eine der stärksten Festungen der Welt angesehen werden. Ihre Bedeutung im gegenwärtigen Kriege beruht einmal darauf, daß sie die große an der Mosel entlang führende Heerstraße nach dem Rhein sperrt, ferner daraiif, daß thr Fall den Teutschen die Ausbeutung der gewaltigen Erz und Kohlenlagerstätten in ihrer Umgegend unmöglich machen würde, und schließlich darauf, daß mit ihrem Falle- die' gesamten Nückzugslinicn der in Frankreich stehenden detitschcn Truppen gefährdet erscheinen. j Dr- Mehl dir Eichel. Trine ständige Benutzung IS 2?ntijff scheint ssicktsroll z sein. Von Eicheln-Kassce hat wohl je des mindestens dem Nanien nach gc hört. Aber als sonstiges Nahrung? Mittel jür den Menschenn und r.a mcntlich als Ersatz für Weißmehl sind Eicheln noch vielen etwas sreln de, obwohl man sie schon in bib tischen Tagen als Brotjiosf gut ge larnu zu habcit scheint, und obwohl rothäMige Naturllndcr namentlich deS amerikanischen SüdnxjienZ Mehl aus Eicheln gemacht und Brot und sonstige Speisen .daraus berei tet wie auch manche als Pioniere schon vor vielen Generationcu in diese Kunst eingeweiht haben. " Näher noch ließt ein Hinweis aus die Tatsache, daß man oit, wenn du MeblVorrüte infolge Krieges oder ai irgend einer natürlichst Urja che knapp wurden, fäiiell genug aus die Benutzung von Eicheln versiel, von denen man genug wußte, um sie wenigstens als zeitweiligen Behelj praktisch anzuerkennen. Das traj auch im amerikanischen Llevolutions' krieg und wiederum im Bürgerkrieg zu. Und in den letzten paar Iah. ren hat sich m vcr'.chicdeium eurv päischen Ländern der Eichüln.Kon sum schr gesteigert. Aber so alt die Benutzung boit Ei chcln mindestens alZ zeitnicilige Ersatz'Nahrunz auch ist, ja jchciiU die Bereitung und Verwendung ihres Mehls in unsern TaM noch wertootle Bcrbcsserunäcn und Er wciterungeii zu ersahrcn, welche ihm eine ständig große. Sulunst sichern mögen. Der große Nährwert der Eichel'.?, Frucht ist gar nicht zu bezweifeln, aber ein unleugbarer Uebclstand ist es, daß alle Eicheln eine charakte risiijche Bitterkeit enthalten, von der sie erst befreit sein müssen, um ein allzemeiii beliebtes Mehl liefern &u können. To.Z ist eine Mißlichst, mit der auch schon die alten jüdivcst lichen Indianer sich zu schassen mach tcn. Sie suchten Abhilfe,, indem sie daZ Eichelil"Schrotmehl mit Zcdcrn Blättern bedeckten und warmeZ Wasser, darüber gössen; aber solche Waschungen waren mehrere erfor derlich. und für den Betrieb im gro ßen ist das Verfahren etwas am ständlich. Eine schlichte Siedlerin, in der unteren Hügcl.Negion der kalifor Nischen Sierra Ncvada, Frau Nel !ie Taylor, die nlles von den India nern gelernt h?r. was in vorliegen der Hinsicht zu lernen ist, ober auch einige Zeit'ün Laboratorium eines Chemikers gearbeitet und selbstän dige Forschungen betrieben hat, soll Nezpie für die Bereitung einer gan zen Reihe Sorten Mehl aus Eicheln oerzeichnet haben und außerdem so! che jür die Gewinnung von sieben Sorten sehr schniackhastcn Eichelka' secs. Zur Beseitigung jenes bitte ren GeschmaFcs wendet sie ein Na tronPräparch an, daö sie ober noch weiter verbessern will, wie über Haupt ihre Experiniente noch nicht zum Abschluß gelangt sind. SsbalZ sie ein rsllkommenes Ergubnis er zielt hak, will sie ihr Verfahren zum &ia4im Onkel SamS oder zum öffentlichen Eigentum machen. Mit Mischungen von Eicheln, und Wci zenmehl hat sie bereits vorzügliche buchen gebacken; das si,ll aber nur der Ansang sein. Tllitlcttctft ist der Ruf ihrer Enkdeckungen schon ziemlich tont qz drungcn, und ipanche iknwe LeuZ?, welche wenig V!d sät KelzenmÄ habsn, aber Etelii sockfe sam ne!n könne, wai.?n begic'xiz aus die Gelezpnkit z.t irer fürn?,' dung &t dankbarer 33?e?ff. Zik sinnst derKonvrrfatton Die Kunst der Konversation liegt in der Kunst, des Schweigens. Klug zuhören, beredt schweigen, das sind die- Grundpfeiler in der Kunst der Konversation. Schweigen und zuhören können, das sind Aeußi rungcn einer gesellschaftlichen Diö ziplin, die höchst selten ist und nicht ohne große Geduld und Ue bung erlangt werden kann. Der an genehme Gesellschafter ist nicht im nicr der Beredsame; angenehmer ist der Schwcigsanie. Denn er ermü dct -weniger. Es gibt Gesellschafts künstlcr, die steif daran glauben, sie müssen immer Unterhaltung stoss bieten und mit Gewalt daZ Gespräch flott machen. ZwcisclloS liegt ein richtiger Jnstintt dariz. Denn die Wld)ttCt der Menschet', und von dieser Mehrheit jene liaui de Konstellation, die Gesellschaft hcisZt, ist von der merkwürdigen Furcht beherrscht. Von der Furch! vor dem Schweigen. Und um das Schweigen zu bannen, läßt man sich lieber den aufdringlichsten, geift losesten SLwätzer gefallen und bil det sich ein, daß cr auch anregend wirke. Von den nieisten wird Schweigen als' Verlegenheit emp. funden oder als unheimliche Eigen schast. Der schweigsanie Gast'i't ein unheimlicher Gast. Drückt sich nicht darin schon eine Ucberlegen heit aus, die im Schweigen liegt? Niemand kann gescheit reden, der nicht kluz schweigen und nicht er ständig zuhören kann. Beredtes SäWeigcn, das ist die höchste Ge sellfchastökunst, die mr in der gleichgestimmten Gemeinde entfal, tet werden kann. Künstler, Dichter, die einen Abend lang beim Schop pen sitzen und mit dend, gehobenen Bewußtsein, sich ausgezeichnet un terhalten zu haben, cbzwar außer Prosit" kamn ein Wort ' gefallen war, haben, die- Legende berichtet von solchen, den Gipfel dieser Kunst erstiegen. . . . Es liegt eine kitzeln de Komik in den Anfttengungen der Menschen, itber den kritischen Punkt hinwegzukommen, wenn der Faden abreißt und das Schweigen ein tritt, ehrsürchtig grausig, wie der steinerne Gast, und wie. dieser ein Stück der Unendlichkeit. Warum so bange? Warum so qualzerrissen? Freuen sollen wir uns über das gnadeiwolle Erscheinen dieses Au genblicks, der unS gleichsam wieder zur .Besinnung aus unser verleug netes Selbst bringt, einen Schluck Erholung reicht und wie der drei mal wiederholte Hahnenschrei an das feige Unrecht mahnt, daS wir der konventionellen esellschaftZ. Pflicht zuliebe täglich aüiS nene dmi Gottessohn in uns antun. -S-et, AV:-:t eft im 15. Jalzt hundert crtstm'dcn die Au'i r Jolgneser Hanf n??r5 V. zu o.r Meter ycq. Gondln wjiUtsxm Kiinfller ter lükt die Kritik, daß er Schult ir.üit . . in t"rr g'I.t. . ' j Groe Grangenvergevdung Wenn uian die nachstehenden Mitteilungen liest, so möchte man es fast bedauern, daß ' die Insel Jamaika nicht ebenfalls zu den Do sitzungen der Ver. Staaten gehört! dnzn in diesem Falle hätten es die Amerikaner unter den cheutigen Verhältnissen weh! nicht lange ge duldet, daß mit den Orangen cde: Apfelsinen dieser herrlichen, ' ho chb? liebten Und ebensalls beträchtlich teurer geivordenen .Gött:rsrucht", so schnöde Verschwendung , getrte b:n wird, wie es sich die Eingebo renen in manchm Strichen dieses berühmten westindischen Eilands leisten!. Obwohl die Orangen wohl nie mals zu den SZapelnahrungsmit teln zählen werden, 3 bilden sie doch eine erjrischende Nahrungscr gänzung ersten Liangcs, die als sol che immer mehr gesucht wird, auch gesundheitlich höchst wertvoll ist; und kö sieht geradezu wie eine sri volg Herausforderung des Schicksals au?, die g,?lden?n HcZveruZ.Aep kl den Schweinen rnass?h2st vcrzuwerfenl Ganz n-chenutblsi ben sie freilich vorher nicht: cbm '.naö benutzt ivird, i't c;'?tt .S. was oulzeryald der Urangenlanver meistens weggeworfen wird, am lich dis Lußere Hülle. Ein Kcn ner schreibt darüber: Aus der Haut der Apfelsine wird das geschäftlich sehr begehrte und leider oft auch verfälschte Orangen öl gewonnen, welches besonders in neuerer Zeit - bei der Herstellung von Kuchengebäck, Zucker und an deren - Luxusartikeln viel verwandt wird, auch zur LZereitung ongench mer Getränke sowie zur Fabrila tionl von Parfümerien und Seisen dient. Dis Orangenöleinheimsung im Innern von Jamaika bietet viele malerische Szenen; sie wird aber hier noch sehr ursprünglich und verschwenderisch betrieben; und selbst die Ausnutzung der Orangen hülle ist alles anders eher, als eine gründliche. Eingeborene Mädchen und klna bcn in ihren auffallenden vielfarbi gen Kostümen schwärmen über die Orangenheime aus den Hügeln. un das Oel der Früchte zu jamnieln. Tie Knaben schütteln die Orangen von den Bäumen, während . die Mädchen die Früchte auflesen 'und dann, auf dem Boden sitzend, das Oel mittels fogenannter NinderS" ausziehen. Diese sind einfach flache rupserne Becken, welche aus der innerm Seite dicht mit scharsen i Spitzen besetzt sind. Sie rollen mit ! der inneren Handfläche die Früchte leichthin über diese Spitzen, und aus der aufgerissenen Haut fließt oer wertvolle ast ooer oer gronke Teil desselben. Tie Mädchen und Jungen haben daZ Vorrecht, so viele Apselsiien zu essen, wie ihnen be liebt. Alles übrige lauter vollgereis ie Früchte ersten Ranges, noch bes ser als die exportierten wird cl Abfall 'behaiidelt und ban Schweinen und anderem Vieh hin ürworfen, welches also gerade das beste bekommt. Auf den Plantage hier, welche sich überhaupt der Omn genindnstrie widmen, interessiert nian sich geschäftlich meistens siir nichts anderes. Bis vor einem Jahrzehnt wurde die Welt hauptsächlich von Messi na, Sizilien, ans mit dem Oran genöl versorgt. Tann kam jene große Erdbebenkatastrophe, welche senr sizilianischen Geschäft vorerst ein Ende bereitete, ii cc das westindi' sche (Jeschäft mit dem argmat'schen Oel zu desto' höherer Blüte brachte, vorwiegend des von Jamaika. Wichtige Bekanntlilllchllllg! An alle unsere werten ceser! ' Wie wir bereits angekündigt, dürfen laut Anordnung der ver Staaten Nrlegs-induftrke-vehoröe vom 1. Oktober an nur noch solche Zeitungen durch die Post ver sandt werden, die 'im voraus bezahlt find. Wir ersuchen deshalb alle unsere werten Abonnenten, die die Tägliche Omaha ,Tri büne noch nichts im Voraus bezahlt haben, iues unverzUgttch zn tun. Man beachte das "Datum ans dem kleinen Adrefzzettel. der angibt, wie lange Zeitung bezahlt ist. Am 1. Okt. 1918 tritt-der neue Abon nementspreis der Täglichen Omaha Tri büne von $6 das Jahr , in Kraft. Wer 'vor dem 1. Oktober, bezahlt, erhält die Zeitung noch zum Preis von das Jahr. Es ist deshalb auch aus diesem Grunde für die Leser ratsam, ihr Abonnement vor öem 1. Oktober zu erneuern. Hochachtungsvoll, - Tägliche Gmaha Tribüne, Val. I. peter Herausgeber. 1 Armut ein Verbrechk. Tcr englische Cirafkodez gehörte noch in neuerer Zeit zu den streng stn der Welt, selbst gewöhnlicher 'Tieöstah! wurde häufig mit ,,dem Tobe bestraft. Daß aber auch aus Betteln die Todesstrase festgesetzt war, dürfte ein in der Geschichte der !lriminaljus)!z einzig dastehender Fall sein. Und doch kam unter der LtLziervnz ' Heinrichs V III. (150!) 1547) ein solches Gesetz zustande. Es setzte folgende Strafen für Bet tcln fest. Wer zum ersten Mal dabei ertappt wurde, sollte die iibel be kannte neunschwänzige Katze zu schmecken bekommen, außer wenn er Alter oder ArbeitsunsÄigleit als Entschuldigung ansühnn konnte. Leim zweiten Mal sollte ihm ein Schlitz ins Ohr gemacht oder mit einem heißen Nagel ein Loch dadurch gebohrt werden. Wer aber zum drit ten Mal wegen BeUclnS festgenom, men wurde, den sollte Ke Todes strafe treffen, töenn sich nicht ein gut beleumundeter wohlhabender Bürger fände, der sich verpflichlete, den Uebel täter znxi Jahre lang in seinen Dienst zu nehmen, und dafür eine Bürgschaft von zehn, Pfund Sterling stellte. Dieses drakonische Gesetz blieb län pere Zeit hindurch in Kraft. . Unter Elisabeth sollte eS einer Revision vn terzvgen werden, daS Parlammt ließ :Z jedoch unverändert in feiner alten Fassung, mit der, den satten Vour zeois kennzeichnenden Begründung, es ,'ei viel besser für einen Menschen, zu sterben, als das Leben eineZ Bett !ers zu führen. ?crf'tffu'ZLiiderg m der ' . . Schweiz?, ' Aus Genf' wird geineldet: Ter oialntck)e Abgeordnete Paul Neu iiier hat die Absicht, bei der Prü -Hing der KaiserbrieAngelezsuhSit in der Kammer den Antrag auf Einberufung der Nationalvcrfamm lung zu stellen und die Vollmach ten des Präsidenten der Republik durch eine Bevision der Verfassung einzuschränken. In die Verfassung soll die Bestimmung aufgenommen werden, daß die vom Präsidenten .der Republik abgeschlossenen Staats verträte erst nach ihrer Annahme durch beide K.M!meri: Wirksnnkcit erhalten. Diese Beiiiinmunz war bereits unter der Versasiunz von 1810 in Geltunz. b 475 Nlliucll aus der Ehrculiste dcr Täglichen Omahli Triunne Heute könncir wir 475 Namen auf de? Eljrenliste der Täglichea Omaha Tribüne anmelden, bestehend an solchen Abonnenten, die $10 für ein zweijährige Abonnement bezahlt haben vnd damit der Tribune zu helfen, ihr Eigenheim zu erwerben, und für ihre Zwecke emznrichten. Es sollte uns nn gelingen, in der nächsten Woche die Zahl von 500 Name z erreichen. Tann hätten wir die Hälfte des ns gesteckten Zieles erreicht. Wem es deholb möglich ist, nnö in dieser Weise entgegenzukommen, der möge dies tun, damit der rne Geist, der sich vor einer Woche in dieser Bewegung bcmerklich machte, uns dem Ziele näherbringt. ' v Am 1. Oktober tritt der nene MoanementspreiS der Täglichen Omaha Tribüne von Zl! das Jahr in Kraft. Bon diesem Tage an dürfen eiltf die Anordnnng der .Äriegsindustrie-Behorde hin tägliche Zeitungen nur an solche Abonnenten, gesandt werden, die im VoranS bezahlt habe. Tie Zusendnvg der Zeitung muh an dem Tage ans hören, an welchem da Abonnement ablauft. Wir habe deshalb unsere Leser ersucht, welche im Rückstände sind, noch vor dem l. Ok. tobex ihr Wovnement zu erneuern nd zwar zum alten Preis von $Z das Jahr. Wenn sich nn mehr Leser der Ehrenliste anschliene und $10 ans zwei Jahre im VoranS zahlen, sparen Sie $2. Wir s hoffe zudnsichtllch, daß sich zahlreiche unserer Leser diese Bedingung znnutze mache werde, wodnrch sie der Tribüne einen besonderen Tienst erweisen, der dankbare Annkeovnng findet. . Tägliche Omaha Tribune. Sie folltcn erwaaen. das; Ukberan. ,:renzuna .nre? Auaen oeren ane Struktur urrd ebenfalls die das Auge bcherr'ck?nd?:l Gehirnzellen Uadlzt. Zt. XSRland vird Jhns kclscn. An die ehemaligen Leser des Nebraska Echo" - Seit wir vor kurzem die Leserliste des ,.Ne. braska Echo" übernommen, haben wir allen Le fern dieses einaeaanaenen Wockenblattes dis Tägliche Omaha Tribüne zugesandt. Die meisten navenaum o:e.Taailme Omalia Trmmp hohnh x - - sV t - Y . c 'r w - . . rcn. i p p npr vpipr niri ino iPTnrt fnvnrttf Omaha entfernt, daß sie lieber die Wöchentliches, mtrl Wvlhürtn fanhnn mlUitnii 7Zk. fAJ,l. ' t v!"., ,iiv4iv ;uvv miuuh.11. MJi:vii tllUUjiLU ' ' wirniermil mmenen, oasz wir bereit sind, Ihnen die Wöchentliche Tribüne anstatt die Täalicke xli- zusenden. Sie sollten uns dies aber unverzüglich mitteilen. ' ' Natürlich ist die Tägliche Omaha Tribüne vorzuziehen. Es gibt aber auch Fälle, wo es den Leuten nicht möglich oder wo es nicht praktisch ist, ein Tageblatt' zu halten. In diesen Fällen sen den wir gerne das Wochenblatt, welches ohne Fra ge das beste und reichhaltigste Wochenblatt in deutscher Sprache in diesem Landestetle ist und hinter keinem deutschen Wochenblatt im ganzen v i m i y anoe Zurullsicyr. - uie ceurgreiren aus den Kreisen der Deutsch-Rutzländer sind auch im Wo. chenblatt zu finden, was diese Leute besonders in töressieren dürfte. . ' , -. In der Hoffnung daß alle Leser des ehemalig gen Nebraska Echo" uns entweder als Leser der Täglichen oder Wöchentlichen Omaha Tribüne treu bleiben werden, zeichnet Achtungsvoll, TZgllche Gmaha TribUne, ' Val.Z.petertzHerausgeber. 5l!aZsifiziert6 Anzeigen in ber Tribüne briw ' gen gute Resultats ' f