Äht'a":.!tv'.i.fa.,äi('i Seito 3-Tüglicho Omaha Trwüne-Mittwoch, dcn 18. September 1918. 1fT1ifMiifga Aus dem Stlllltc Ncbrilska Zlus Fremont, Neb. Jrcmont. 'Kefir., 17. Sept. Am Samstag wurde ein Fred, Otto ge hörendes Automobil von der Main CtraKe. wo 'er e ohne Aussicht ge lasteit hatte. gcstMen Im vcme von 'Joseph Veaen ridge ist ein-Tlcincr Sohn angekom mm. Frau Hmry Ich ist von 423 West E. Strasza räch 1049 Nord Vroad. straste gezogen. Der Zustand dcö Herrn Hinze, lvelcher bei einem Zlutoinobiluusall bedenkliche Verletzungen davontrug, hat sich etwa gebessert. . Herr Arthur Westphal ist schwer am Wechselfief,?? erkrankt. Frau I. C. Noth ist nach Lind, say zu ihrer Schwester gereist, deren Sohn kürzlich in Frankreich gefal len ist " ' V , . . Orville Ellerbrock, der , während des SommerZ mit einet Landver messer Abteilung in Wyoming ar beitete, ist von dort zurück nekan wen und wird wieder seine Studien in 4er Staats Universität aufneh men. - W. 23. Ouigleq wurde in Uehling derhzstet, und wird sagt. dak er landeöfeindliche Venjerkungen . ge. 'macht habe. Er ist' ein Organisator der Nonpartisan Leagile. Er wurde später unter Bcnd freigelassen.. Man denkt, daß in Dodge County durch das Gesetz, welches das Wehr pfNchtsalter bis 15 Jahre ausdehnt. 2,800 Männer betroffen werden. ' Die &ctb Mztor Comp. von Lincoln bewirbt sich in Washington uin einen Kontras! um Lustschiffe zu bauen. 1 TäS dritte Bataillon in Leaven worth, Kansas, zu welchem Glen Wintersteen gehört, will ein Blech, crchestcr organisieren und ersucht REPARATUREN kör . Osfan, Furnaces ü. Dampfkssssl OMAHA STOVE REPAIR WORKS ia0-8 DoogU Str. Phon TyUr 20 MSism Liernberg Deutscher Aovskst . Lumna Ö50 954, Ornuha National emtMdM. ZC Douglas 962. Omaha. Nebr Dr. yarold Thomsen Deutscher Zahnarzt Scribner, Nebr. . ! Nachsolg MB tt. r!s . Phase! Answer Your Telephons Prrnplly ind Speak SIs?;Iy and Clesrly uXa l i7 ' Leute, rocliie Blechinstrumente ha lim, ihnen dieselben geben. H. I. Lee hat' seMlt nteil an dem Omaha Eisenwarengeschäst aus. verduft. Fredi H. NichardS und Harald Gumb verliecn am Sonntag die Stadt, um in die Shattuck Militär Akademie in Jaribault, Minn., ein. zutreten. Nach einem hier angelangten Te legramm, ist Harry M. Porter in Camp Mills. Lorg Island, gesähr lich erkrankt. Bon jcht an werden beim Umzug die Telephone nicht mehr ohne Un kosten in die neue Wohnung getan werden, und wird die geringste Ge Luche $5,00 fein. . v Vom rlektrischrn Traht getötet. Falls Oitn. Nrbr-, 18. Sept. Nussell Coolst. 1!) Jahre alt, wurde am Sonntag durch Berührung eines mit Elektrizität geladenen Draht auf der Stelle mloter. Der Klinge kletterte auf der Missouri Brücke auf den Brückent".rm ' und hatte den Draht ergriffen. Prozeß gegen 3icv. Vater Windolplj. Norfolk, Ncbr, 18. Sept. Nev. Vater Windolpb,, von Creighton, Ncbr, deranackl.igl war, sich gegen das Scditionsgcsey vergangen zu hciücn, hat seine Bürgschaft Versal lcn lasscn,da er nicht zum Prozeß erschienen,-der für Montag angesetzt war. Er traf Zedcch Montag Nacht ein und gab zu deiner Entschuldi. gung an, daß sein RcchtZanwalt ihm gesagt hatte, das es für ihn nicht nötig fei. am Montag vor Ge. richt zu erscheinen. Der Fall vcr ursacht groß? Autmcrksamkeit. Frau dlölohalcr Bemerkungen Be schuldigt. ( West Point, Ncbr.. 18. Sept. Die Countiz.Vetteidigungsbchörde hatte die Veschnidigungen gegen Frau John Siegel, eine Vcwoh ncrin von Bancroft.. untersucht. Sie war angeklagt, unlcniale Benierkun gen gegen die Regierung gemacht .zu haben und dies wnrde durch Zeugen bestätigt, doch leugnete Frau Stem pel entschieden zcde Schuld- Die VerteidigungSbehöre übergab den Fall dem County'Anwalt. der. irn-1 Eounttnencht eine Anklage gegen Frau Ctcmpcr erhob. Hat sich anders besonnen, Lexington, Nebr.. 18. Sept.- Lewis Tavis wurde vor die County. Berteidiaungsbehbrde gebracht, weil er die Aeußerung gemacht, in wel. chcr er die Soldaten als Bums" bezeichnete. Er hat vor der Behörde Abbitte getan und gab dem 'Roten Kreuz 250, $300 der A. M. C. A. und $50 zum Armenischen Hülfs Fond ' r Albert Simmons, " der angeblich . ' The telephone instrurnent, the lines, tße switchboard and other cquipment are the meana of transmitting voices. Talking properly . while using them is the responsibility of telephone users; . . The telephone line elimisates the distance between two per toas who wish to taUc, and brings them voice to voice. The wires provide-only a path sor voices, whether they are a short distance, or far apart. To be heard well you must send your voiceover that path properly; ' v ' , ünless on& ipeaks clearly and Mstens attentively when nsing the telephone, the convenation will be unsatlstactory and the servlce diapleasing, L ' ' Yonr part in the establishment of a telephone connection is to , answer Ihe telephone promptly when you are called, and when tou make a call to give the nttmber to the oKerator in a slow; diatinct tone so he will not misnnderstand, and alway acknowledge her repetition of the number. The telephone operator cannot do these thinsor yon. You may be urprked how lt will help your telephone ervice if yon always ipeak slowly and distinctlr and directly into thu transmitter when yon Ulk looally or on a Ion? distance call UZmik TELEPHOXE COÜPAXY Gm? T-4 . By Wr iw.irj mmf - aa4 l-lhmrif Band ' . gedroht hatte, irgend jemand nie dcrzuschicszen, der .Im zwingen sollte, das; er nicht mehr Deutsch spreche, erhielt von der Behörde einen 55er weis und den Nat, seine Zunge zu wahren uno wurde dann entlassen, . Schntz gegen Schweinecholera. Kearncy. Nrbr.. 18. .Sept. Die T,erarzte von Zentral Nebraska ha bcn sich ' organisiert, um genlein sain gegen Verbreitung der Schiveinccholera zu wirken. ES wurde hier eine, Versammlung von Tierärzten einberufen und waren 7 EountieS vertreten ES erfolgte so dann ' die Gründung der Zentral Nebraöka. Tierrzte-Vercinigung, die es sich nur Aufaabe macken wird. die Verbreitung d Schweinrcholera soviel wie niogl ch zu verhindern. Bis jetzt ist diese Krankheit unter dcn Schweinen zwar nicht m epide nischcr Form, aufgetreten, doch e wurden eine ganze Anzahl Falle be richtet. Die neue Organisation wird Versammlungen abhalten, so ost dies nötig erscheint Präsident .der neuen Organisation tst H E. Fester von Kcarnen, und Sekretär L3. S. Ni chols von Ravenna. , ' Krankheittn der Kanin ch e n. , Wunde Ohren werden sich häusig als Ohrenräude erweisen, die von sargmilven yervorgerusen wnö. Die Tiere finden sich fast immer in der inneren Ohrmu chel de amn chens, .seltener treten sie auf anderen ttörperteivn auf Die Ohren fühlen sich heiß an, das Tier schüttelt mit den Ohren, da die Milben einen hef tigen Juckreiz erzeugen. Zunächst sind mit lauwarmem Seifenmajser oder miteinigen Tropfen Glyzcrin die im Ohr sitzenden Borken zu er weichen. Dann nimmt man ein Holzstäbchen, umwickelt dieses mit ei nein Läppchen und versucht damit, soviel wie- möglich, die Lorken aus dem Ohr zu beseitigen. Hierauf wascht man das Ohr mit einer zwei prozentigen Lysollösung aus, wozu man am " besten einen ' kleineren Schwamm oder einen kleinett Watte bausch nimmt. Die Bornahme hat täglich zu erfolgen. In etwa acht bis vierzehn Tagen ist die Heilung eingetreten. Junge Kaninchen leiden mitunter an Spiichelsluß, der auf eine mangelhafte Ausbildung der Speicheldrüsen zurückzuführen ist. Gewöhnlich sind ts Jungkaninchcn, die zu früh abgefetzt sind, die von der Krankheit befallen werden. Auch un pudere Ställe und übermäßige Füt terung mit Grünzeug gelten als Er reger der Krankheit. Die Tiere müs sen vor allen Dingen sauber und in gutxgclüstetem Stalle gehalten wer den, das Erünfutkr ist nach Mög lichkeit einzuschränken. Die Mund höhle und Schnauze ist mit einer Ka lilösung zu reinjgen. (In ein Wein glas voll lauwarmen Wassers gibt man eine Messerspitze voll chlorsau res Kali, das durch Umrühren auf gelöst, wird.) In die Flüssigkeit taucht man die Schnauze des Tieres einige Sekunden täglich vier bis fünfmal. Oft ist die Mühe von Er folg gekrönt. , r. ' i 1 Der große, i v Kriminalroman von - (S. Fortsetzung.) Da war eS olso richtig wieder, u ner Große Unbekannte", der fast in , jeder schmierigen 'Untersuchung , zu spuken pflegte und von jeher seine Stelle in den Nrlminalalten behaupt tet hatte! Und wie gewöhnlich, so lolltr auch m die ein Falle dieser lln bekannte, wenn nickst der Täter selbst, so doch derjenige sein, der alle Wider spräche zu lösen imstande sei. , Wunderlich genug war, daß Hart mann der Widerspruch, der in beiden Briefen lag, tntgehen tonnte. Jndem einen suchte er Hölcher mit dem schwarzen Domino zu lndentlsizieren und lin anderen behauptete er, vag der Domino über die intimsten Änze legenhkiten seines Oheims unterrichtet gewesen sei, woraus zu folgern war, baß tu ein guier Gelaunter sowohl Dornemanns wie Hartmanns gewesen sein mußte und doch war ihm oer Name vomg sremd. ' ' Nicht zu leugnen allerdings war. dak das lschreiven Hartmanns m ge wissen Punkten mit den 'Aussagen sei; nes Nreunbes übereinstimmte, und dies veranlafjte Äruuner, sich die be oeulungsooUsten Hrgebnisse der Un tersuchunz noch'kinmat ins Gedacht' nis' zurückzurufen.' Die Entdeckung im Garten des Er mordeten, der Umstand, daß das Schloß des Mauertörchens, wie man gleuben tonnte, durch eine zweite Person von der Straßenseite aus unbrauchbar gemacht worden war, konnte recht wohl mit den Behaup tunzen Hartmanns in Einklang ge bracht werden. Daneben jnußle auch oas Zeugnis oes Aizeors urimmer wieder in Betracht gezogen werden Das aber sprach doch entschieden we Niger zugunsten Harfmann Es be tonnb nur nrrfi nii ftrslrtf nll klls .i . y " Einvernehmen zwischen ihm uns Frau TorntMi,nn nicht nachträglich w-.eder zustande gekommen war, um nicht nur den wirklichen Zweck des Brieses zu erkennen, sdnvern auch das Motiv, des Verbrechens und die Zltttschuld der jungen Frau feststellen zu können. Sollte wirklich die erste Vermutung deS StaatSam waltS richtig sein, wonach der alte Mann einer leiöeuschasttiazen gegen seitigen Zuneigung der beiden weichen mußte? Bttllalich SölcherS aber konnte man sich fernerhin jede Mühe tt sparen: er hatte, mit dem Morde gar mckts zu tun. v Dies war das Endresultat der Kombinationen des StantsanwalteS gemäß welcher er noch cn demselben Tage feine Anordnungen traf. Achtes Kapitel. - .Ich darf die Herren wohl mit einander bekannt machen: Herr Ro derich Bittmr. mein Better Herr Hartmann, unser neuer Inspektor Die üblichen höflichen Bemertun gen folgten diesen Worten, ,utld Hart mann fügte lächelnd hinzu!' .Mit dem Inspektor, as hat jedoch nicht ganz seine Richtigkeit, Herr Bittner. wie Fräulein Reichenbach sehr wohl weiß. Nur so lange, bis Herr Nei chenbach eine geeignete Kraft zur Be kleidung Dieses Postens gesunden hat, werde ich in Mariental bleiben, um, soweit das in meiner Macht liegt, den Fehlenden zu fetzen." - Nämlich, es' ist dies sein cuä drücklicher Wille, den Papa wohl aan, Ziutreffend für eine Caprice er . !ISrt.',fiel die junge Dame ein. .Als ob in Marientat ntazt ein eoen,o ge eigneteö Wirkungsfeld für ihn sei. wie auf jedem anderen Gute. Zum Glück versprach er, unS nicht eher zu verlassen, bis .ein wirklicher Ersatz gefunden sein würde." .Was indessen, mit Rücksicht dar auf. daß Her,, Reichenbach mir fein Wort gab, diese Ersatz baldmöglich zu beschossen, nichts zu bedeuten hat," ergänzte Hartmann. Der Vetter hatte inzwischen schar fe Blickes die Mienen der beiden ge mustert, und irgend etwas schien ihm daiei wenig zu behagen, denn er warf plötzlich dcn Kopf zurück und bemerkte ln kaltem Ton .Ich vermute, Sie siud mindestens schon lange Zeit mit Herrn Reichen dach bekannt?", AuS dicfem .mindestens" schloß Hartmann sofort, daß die liebens würdigen Worte Fräulein Reichen bachs, die kein Zweifel darübtt ließen, wie ungern man i?n scheiden sah. das Mißfallen des jungen ManveS erreg len. Noch war er mit sich uncinS, ei, che Antwort er dem offenbar etwaS hochfahrende Bett zuteil werden lassen sollte, alS daS Fräulein, unbe fangen lächelnd, on semer Stelle daö Wort ergriff: .Das hast du richtig erraten. Ro derich: Herr Hartmann ist wirklich ein alter Bekannte? von Papa, näm lich von Amerika her, wo er ihn ken ncn und schätzen lernte. Und ich kann dir nur versichern, daß nichts so riesig interessant kst, wie die beiden ton iH Unbekaiinte. i I . ; Wilhelm Kränzhofs. . rcn Erlebnissen in der neuen Welt erzählen zu hören. .Waren Eie lange in Amerika?" fragte Bittner, wie es schien, mehr um seine Nichte am Weiterreden zu hindern, als aus emem andern Grunde. .Mehrere Jahre," entgegnete Hartmann. .Ich war der. einem deutschen Farmer in Stellung und muß gestehen, manche praktische Rennte nisse verdanke ich dem Ausenthali dortsttbfl. .Äuch solche praktische Kenntnisse. die sich hier verwerten lassen?" .Im Ackerbau ist uns Amerika vorauf." , .Darüber möchte ich nicht streiten. Ich hatte auch weniger den Ackerbau im Sinne,, als,, vielmehr - gewisse Humanitätsbegrisfe, die, wie ich höre, in diesem sogenannten Lande der Freiheit vorherrschend sind und in mancher Hinsicht unsern -alther kömmlichen Anschauungerk und pa triachalischen Berhältnissen wider sprechen." ' Hartmann verstand nicht sogleich, was damit gesagt sein sollte; der Ge bankciigang des jungen Mannes tu schien ihm unlogisch. Oder hatte , einen bestimmten Zweck bei diesem Gespräch im Auge? .Dieses Thema läßt sich wohl nicht so beiläufig abtun", entgegnete i ruhig. UeberdieS kann Ihnen auch woht nicht viel daran gelegen fein, welche meine persönliche Ansicht in dieser Beziehung ist." BittnerS Gesicht wurde womöglich noch abweisender und hochmütiger. .Selbstverständlich ist Ihre per. sönliche Ansicht von keinem Belang," entgegnete der Better. Aber da Sie aus' dein Gute meines Onkels im merhin eine Stelle betleiden werden, durch die Sie mit den Arbeitern in Berührung komnien, so dürfte .es nicht überflüssig sein zu wissen, ob Sie unter allen Umständen Ihren Prinzipien gemäß zu handeln geben ten. .Sie vergessen, Herr Bittner, daß ich ja vorhin erst sagte, ich würde die erwähnte dienende Stellung bei Herrn Reichenbach nicht annehmen. Da Ihnen, aber so viel daran zu lie- gen scheint, und obgleich ich mir be wußt bin. daß gegebenenfalls nur Herr Reichenbach 'zu einer solchen Frage berechtigt wäre, will äch Ihnen doch gestehen, daß ich allerdings un lt allen Umständen meinen Prinzi pien gemäß handeln würde, da ein Nichtbesolgen bei mir so viel heißt, wie sie ausgeben. Bittner tchwebte eine heftige Ant mort auf den Lippen, aber Fräulein Reichenbach kam ,hm zuvor. . .Darum eben ist Papa soviel, dar ran gelegen, daß Sie in Mariental bleiben. Herr Hartmann." sagte sie. Ihre Prinzipien sind auch die lernt gen. Mnn aucv ipraq er tangzi schon davon, daß er mancherlei Nesor men in der Bewirtschaftung des Gu tpa ftiiüifiifirm beabsichtige, und er glaube in Ihnen den passenden Maiin gefunden zu haben, ihm dabei behilf lich zu sein. Bieuelclzk anoern pm Ihre Absicht doch noch." .Es wäre ja rücksichtslos, täten Sie es nicht," ergänzte höhnisch der Better. Sartmann vermochte nicht langer gem. ÄJiunge zu unutiiuyui, oumiu seine boshaften Bemerkungen heim V ... .:vi..r.f,. zugeben. Er blickte dem Better voll und, ruhig ins Gesicht und, entgeg nete:' . ... .Sie haben recht, ich mußte das kreundücke Entgegenkommen in Ma riental wenig, zu würdigen verstehen, wollte ich ohne weiteres auf meiner ursprünglichen Bedingung bestehen bleiben. Ich werde mir die Sache vnfiM nochmals beschlasen. Für den Augenblick ober möchte ich Fräulein Reichenbach bitten, zu erlauben, daß ich mich entferne. Ich befand mich auf dem Wege zum Verwalter und habe d:n Mann ohnehin länger auf mich warten lassen, als ich verant Worten kann." Und auf ein Miss,, Ihrfen ralllein Reimen, bachs zog er gegen beide ven - - ' ,j und wandte sich, um den Park zu verlassen. Als er daS Gittertor hinker sich ftlofc. blickte er noch einmal den zu rückgelegten Weg entlang und bemerk te. daß Bittner mit seiner Nichte in eifrigem Gespräch noch aus derselben stelle stand. ,Jnstin!tmäblg fühlte er, daß er an dem jungen Manne ei nen Gegner gesunden yaiie. gao Leute, die. ohne daß man je vorher mit ibne zusammenaetroffen war, vom ersten Augenblick der Begegnung' an, UNS tyre Avnelgung rcozi ,ugi bar merken liehen. Denn natürlich hatte Bittner nicht' den geringsten Grund, ihm in der hochmütigen ver lebenden Weise zu begegnen, wit es geschehen war.' Oder war für den Bet) der jun gen Dame ein solcher Grund schein bar doch voryandenk ilonme er eifersüchtig sein, weil tt Tochter RcichenbachS jh mit solcher Freund lickkeit brande!!? Man mußt, um) zu olkicm Schlüsse zu gelangen, be merken, wie sie sich andern Personen, gegenicher gab. Da war sie gegen ih' resgleichen ste.ls kalt und stolz, gegen die Dienstboten aber herablassend manchmal auch strenge. Er aber, Hartmann, tonnte sich rühmen, von ihr immer mit der gleichen Herzlichkeit begrüßt zu werden. Worin konnte das seinen Grund haben? Sollte er - wirklich in den wenigen Wochen, wo er jetzt m Ma riental weilte, schon Einfluß aus das Mädchen gewonnen haben? Es chien in der Tat so. .Aber weit ent ernt, mit Genugtuung bei, diesem Gedanken zu verweilen, fühlte er sich sehr beun ruhigt dabei, weil er sich , sagte, daß dieser Umstand nur geeignet wij, seine Verhältnisse noch schwieriger zu gestalten, als sie es schon ohnehin waren. Dann auch war die Erinnerung an Elise Hochseid zu lebhaft in ihm, als daß deren Bild so leicht durch eine andere aus seinem Herzen hätte ver drängt werden tonnen. Die Verhandlungen mit dem Ver Walter zogen sich etwas in die Län ge. Noch war Hartmann nicht ei nig mit dem Manne geworden, als Herr Neichenbqch ihn zu sich beschied. Etwas verwundert über den Wunsch des Gutsbesitzers, ihn zu einer außergewöhnlichen, Zeit sprechen zu wollen, folgte er augenblicklich dem Rufe. - - Reichenbachs' empfing ihn, neben seinem Schreibtische stehend, mit ei nem Zeitungsblatt m der Hand. Sein Gesicht war ungewöhnlich ernst, ja sogar bleicher wie gewöhnlich, und Hartmann fühlte fein Blut erstarren, als er in dieses Gesicht sah. Eine plötzliche Ahnung befiel ihnsö daß er nur mit Ueberwindung einen Gruß zu stammeln vermochte., - Relchenbach ließ ihn nicht lange im Ungewissen. -' .Sie sind nicht aufrichtig gegen mich gewesen, Herr Hartmann," be gann er in einem Tone, den Hart mann sich nicht zu deuten-wußte. .Warum verschwiegen Sie 'mir, daß - Jh; Oheim tot ist?" .Herr Reichenbach " Eine Handbemegung machte den tief Erbleichenden sofort verstum men. .Ich las ta hier, wollen Sie selbst sehen," fuhr Reichenbach ruhig fort, indem er die Zeitung auf den Schreibtisch entfaltete ' und auf eine bestimmte Stelle zeigte. Uno Hartmann las der richti g er, er las nicht, sondern starrte mit fiebernden Auaen aus jcne!Stelle hatte er d"och seinen Steckbrief oft und gründlich genug studiert, um zu" wissen, was er enthielt. : , Aber nur wenige Augenblicke dau erte die Schwäche, die ihn zir L5er mannen drohte. Kerzengerade richtete er sich auf und sah dem Gutsbesitzer fest in die Augen. .Damit sind Sie doch gemeint?" entfuhr es den letzteren unwilllür lich. , .Jawott, Herr Neichenbach, nur ich , bin vamirgemeint. Man beschuldigt mich des Mordees." .Soviel ist wenigstens auö diesem Sleckbrief zu entnehmen." Beide Männer sahen sich eine Wcile stumm und forschend ins Ge sicht. Es war. als ob jeder von ihnen des andern geheimsten Gedanken zu ergründen suche. Haben Sie nicht daran gedacht, daß ich eines Tages doch von dieser Geschichte erfahren würde?" fuhr end lich Reichenbach fort. 1 .Ob ich daran gedacht hake! Tag lich, stündlich dachte ich daran, ober ich hoffte Mariental längst verlassen zu haben, wenn Sie es erführen. Ich wollte ja immer fort, eö war ja gar nicht meine Absicht, so lange zu bleiben, das wissen Sie. .Gewiß, ich habe Sie immer wie der überredet, und das war dielleicht sehr gut Nicht bloß in meinem In teresse." Ich verstehe Sie mcht. Nur das eine begreise ich: daß Sie jetzt nicht anders können, als jener Aufforde rung in dem Steckbrief Folge zu lei sten. Ueber kurz oder lang: einmal mußte es ja doch so kommen. Und ich bin gefaßt." , .Also das begreisen .Gewiß, vollkommen, und ich tver de Ihnen nicht einmal etwas Wchtra gen, ich ' .Aber ich begreife daö nicht, Herr' Hartmann." ' Wielo? Ich werde gerichtlich ver folgt als ein Verbrecher - da ifl es ja eigentlich Pflicht ' Ich kenne Sie doch, Herr Hart mann. Älierdinqs oave lcv leine Ahnung, wie die Sache liegen. Es kannem Unglück gewesen sein; es kann ein bloßer Verdacht sein: was weiß ich! Mit dürren Worten: haten Sie Ihren Oherm. geto tet?" Herr Reicheniach! Sie foltern mich! Was soll ich Ihnen denn er widern aus diese Frage, auf diese Naive Frage, nachdem Sie doch ge lesen haben, waö in dem Blatte dort steht?" Antwone S nur der Wahrheit gemäß." .Run denn: nein, Min, nem!" Also dann bleibt es zwischen un! beim alten." .Herr Reichenöach ' (sttiUkm sel 0er Knnfthllkoriker Mers,.. Am 9. Juni beging der Kunst liistorikcr Arthur Weese. der sich be sonders um die Erforschung deut scher Bildhauerkunst im Mitlelalter große und allgemein anerkannte Ver diensts erworber hat,' seinen &0. Ge burtötag. Wcese lachte seine luiisl geschichtlichen Studien unter Anguit Echmarjow in Bn&Iau und HeiM'ich Wölflin in München und tiiitciimliiu dann eiiie Reise nach Italien, ccvnt Frucht ' seine "181)3 veMeiitllch! Doltorarbeit über Boldaisaies Autil au per Farncjina war. ili'ach weiter ausgedehnten Etuöienreijcik habili tierte er sich 181)0 in München, intD zwar mit einer Schrift, die jeiii.u Uebergang' zu seinem wichtigsten FSrichuiigögcviete bezeichnete. Sie behandelt die -berühmte,! Bilöhauec- 'nwff hi'8 LMiiiiiliiTiipr ? Null's, iVivii Abhängigkeit von franzöjijchen !vor bilöern und bejoilderö cugcS Verhült niö zu der Bauhütte der jiatheörale von Reims Wcese tiachn7eisen konnte. Weese, der inzwischen die kiliistge schichtliche Proieijur an der Umver I sitat Bern übernoinnieit hatte, ist ßcm provieme mir uiieciiiuuaajec Sorgfalt noch weiter nachgegangen,' indem, er die Geschichte und die Eigenart" der Lildhauetkuiist des MlUelaltcrö in Teutjäzland und in Frankreich immer tiefer "versolgte und ihre Zujammenhangc! iininec flai'ec aufdeckte. Das Ergebnis die ser Forschungen ist die nciic, 11)11 erschienene Auflage seines Buches über die Bamberger Lomjkulpturei:, die sich zu einer grundlegenden Foringejchichte der deutsch' sralizösi scheu Bildhauerkunst des Aittelat terö äuögewachZeu hat. Weese hat 0' wohl Franz Stuck als auch dein kürzlich verstorbeiien Ferdinand Hod rTcr eine eigene Monographie gewid inet. ' , , Die Aeghpter schworen (sagt Plinius) unter Anrufung des Knoh lauchs und der Zwiebel. ' Ulassifizierte Anzeigen! Achtnng! Achtung! Wir reparieren und polu'rm alle Sorten, Möbel und flechten Rohr' stühlr. Lldolph Karaus. 2!)1 Far nam Straße. Tel. Harney 1002. ' ? 93.13 Zu vermieten. Schöne möblierte Zimmer, mit oder ohne guter Kost ; Zimmer für AlSar'Ben Vesnä'er zu mäßigen Preisen. Kinder sind kein' Hindernis. Frau Clara Stoi' mann. ' 2717 südliche 15. Strotze. 104148 . Kost nd Logis. Das vreiswurdigste Essen ei Prter Rump. Deutsche Küche. 15, Dodge Straße. 2. 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