Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 18, 1918, Page 2, Image 2

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Seite 2-Täglichc! Omaya Tribüne-Mfttwöch' den 18. September '1918.
V.
tägliche Omaha Tribüne
TRIBUNB PUBLISHING CUTAL. 3. PETER. PrwUent.
t Preis M Tageblatt: Tirch de frage, ptt Woche 10t; d?ch bis
,st, ptt Iaht $5.00; ewztlne Rummer 2c. Preis bei Wochen
uttlt Bei strikt voranbezshlng, pn Jahr I UM. v
0M309 Howard Str.
Telephon
ve Moines. tiu, ßranch
;i fcntered m econd-clwi mattet Match 14, 1912, at tha postofflee ot
. i.aha, Nebraska, ander the act ol Congreas, arcb 3, 1879.
! 1h Tägliche Omaha Tribüne U a atrietly American oewspaper,
, i-stil by Amt-ricana of German blood. The Tribune reeugnlzea the säet
-that m publicatiun in thia country ha a richt to nist tf ft duea not
Irvut Its entire energy to the best interrst of the United-'Statea of ,
mriea, particularly the cause for whlcb the Unitd State entered
ihia war. If any one ahould find anythinjt in onr eolamna whlch he
bi'lievea ia at Variante with thia principlc, we woald be jrratrful to
hae it ealled to enr attention. The Tribune ia nothing eise than an all
'American newspaper.
Cmafa, Neb., Mittwoch,
U Gesterreichs Frieöensnote. ' 1
! Washington hat die VAnnahme ton Oesterreichs Cinladnng zur
' .Besprechung von unverbindlichen Fricdens.Vedingungen kurz und bündig
pgelchnt, Tie Regierung weist auf die Tatsache hin, dak Präsident
'hlscn bereits früher feine Bedingungen bekannt gegeben hat und auch
ute noch bereit ist, aufgnmd dieser Bedingungen die Friedensunter
'.Uidlungen Klit dem Feinde zu eröffnen. V Ta diese amerikanischen Bedin.
ungm abgewiesels wurden, ist die Regierung jetzt, wo die innere Lage
;r Zentralnmchte diese zum Frieden drängt und die Erfolge des amerika
Heeres einen baldigen siegreichen Frieden für die Alliierten in
'ussicht , stellt, nicht geneigt, sich auf Vergleiche einzulassen, die einem
lulen Frieden sehr ähnlich sind. DaS ist der Standpunkt Ainerika's.
as im nächsten Jahre 4 Millionen Mann im Kampfe haben wird, um
irnnt den Waisensieg zu erzwmgen uns den Lneocn zu imeren. ,
I .. .
r Einwanderung mexikanischer Arbeiter.
Nachdem schon vor längerer Zeit Verfügung getroffen worden war.
Mexikaner, welche bei landwirtschaftlichen Betrieben, bei Bahnbauten
t, in ffnfiTfc7ttnrrft irnt Arbeit nacksuckm. über die Grenze aclas
h werden dürfen, ohne daß die
crartige Einwanderer m ihrer vollen scharfe am itc nnwenoung nnoen,
vit vor kurzem Arbeitsminister Wilson angeordnet, daß in Texas. New
Kclf und Arizona auch alle anderen mexikanischen Arbeiter zugelassen
werden sollen, soweit sie bei staatlichen und mit ihnen in Zusammenhang
-ehendcn Arbeiten Verwendung finden. Es stehenihnen außer den,
renzübergängen zu diesen Zwecke aöch die Häfen des GolfS von Meriko
,110 die Hafen der atlantischen Küstm nördlich biS zu dem von Charleston,
" outh Carolina, offen. Auch ist die Verfügung fallen gelassen worden,
aii den mexikanischen Arbeitern ein gewisser Betrag vom Lohne abgezogen
Werden sollte, damit sie später das nötige Reisegeld zur Rückkehr in die
;rimai hätten. 7 . ' ,
I Sowohl, nach anülichen. als auch nach privaten Berichten hat die neue
Politik der Regierung gute Früchte gezeitigt: in Texas und New Mexiko
ind Tausende von rnexikanischen Arbeitern damit beschäftigt, die Baum,
'.'ollcrnte einbringen zu helfen, und in Ärizona ßnd sie in großer
Zahl auf den Farmen tätig. Dabei scheint den bisherigen Beobachtungen
'ifolge zwischen diesen Einwanderern und den heimischen Arbeitern und
Bewohnern im ollgemeinen ein sehr gutes Einvernehmen zu herrschen,
mn von 'den früher so häufigen Stre'itigkeiten und Reibereien zwischen
Yi! Greasers Und den Gringos" ist so gut wie garnicht mehr die Rede,
-in Beweis dasür. daß in früheren Zeiten bei solchen Vorfällen systemati
"chcs Aufhetzen und Verhetzen eine große., wenn nicht sogar die entschei.
reudc Rolle gespielt hat. .. .
z Wenn wir die Verfügung des ArbeZtsdepartemcnts recht verstehen, soll
;k nur für die Tcmer deö Krieges und der durch ihn hervorgerufenen
'.'otstands'Vcrhälwifse Gülligkeit haben, wie fast 'alle derartigen AuZ.
'''aiims-Maßregeln. Ob auch nach der Wiederkehr normaler Zustände
y.c jetzt für die Einwanderung mexikanifcher Arbeiter gewährten Erleich.
erungen ganz oder teilweise werden beibehalten werden, ist völlig ungewiß
,,nd bleibt auch besser unentschieden, damit der Regierung nicht möglicher,
reise die Hände in dieser Frage gebunden sind. , Für alle Fälle aber wird
zas Experiment wertvolles Material liefern, mit dessen Hilfe späterhin
lim zufriedenstellende Lösung aller in 'Betracht kommenden Probleme wc
kntlich leichter donstattm gehen wird.
; Unsere Millionäre.
Cm Chicagoer Millionär hat ein Buch geschrieben: Ueber den" Weg
lurn Glück. Er gehört zu jenen, die. so sagt er, mit nichts angefangen jnid
'i zu einem großen Vermögen gebracht haben. Das hat ihn milde ge.
ft'mmt. Cr möchte auch andere bei ihren Millionen schwelgen sehen, und
dazu will er ihnen verhelfen. Nicht etwa mit seinem Mammon bewahre!
? sondern mit seinen guten Ratschlägen, die augenscheinlich auch in der
.indigen Stadt am Michiganfee billig sind.
! Aber hören wir den guten Mann ruhig cm. Wähle ein Geschäft, in
Ich du mit wenig anfangen und die! erreichen kannst," schreibt er.
7,6 klingt unzweifelhaft sehr schön, aber leider sind derartige Geschäfte
o.le schon lange gewählt, und der Verfasser dieser Ratschläge würde in
schwere Verlegenheit kommen, wenn er auch nur eins namhaft machen
sollte, das übrig geblieben ist. '
Sei beharrlich, arbeite rastlos und sei ehrlich," führt er fort. Das
klingt ebenfalls sehr'lchStt, nur ist das im allgemeinen nicht der Weg, mf
welchem unsere Millionäre ihr sogenanntes GWck gemacht haben. Die
Zukunft bietet mehr Gelegenheit für Erfolg als Vergangenheit,- lesen wir
rveiter. Und du sollst die Gefahr suchen, nicht ihr aus dem Wege gehen."
DaS, eine klingt beinahe wie eine Wahrheit, aber richtiger wäre eS wohl
u sagen: Wir erwarten von der Zukunft mehr Erfolg als von der Vcr.
aangenheit. , Schon gar nicht möchten wir das andere unterschreiben.
Der kluge Geschäftsmann hält eS lieber mit dem Sprichwort: Wer sich in
(Gefahr begibt, kommt arin um. Außerdem verträgt diese? Rat sich
schlecht mit der Mahnung zur Beharrlichkeit. Arbeitsamkeit.und Ehrlichkeit.
.Der Stahltrust und andere Korporationen sind fortwährend auf der
Suche nach tüchtigen Leuten und , haben immer gute Stellen offen," vcr.
sichert unser Gewährsmann, ' Das mag sein. Aber sie zahlen diesen tüch.
jigen Leuten fünfundzwanzig.. Dollar die Woche, und darin liegt das
tctzcimnis der Tüchtigkeit der wenigen Tüchtigen, das Geheimnis, wie sie
sich in den guten Stellen behaupten. Auch daran wird mancher nicht
glauben, daß, wie unser Millionär behauptet, der fleißige, tüchtige und
ihrliche Arbeiter immer vorwärts kommt. Es kommt nur lange vor.
warts, bis er anfängt, den über ihm Stehenden gefährlich zu werden. tann
. kommt er nur noch einmal, zum letztenmal vorwärts zur Tür hinaus.
Auch das Kapitel Sparsamkeit schneidet unser Genzährsmann an.
TaS beste Kapital find dsine Ersparnisse," sagt er. Das wird wohl wahr
fä;t, über leider ist zu diesem Kapital nur schwer zu kommen. Mit
: iolchen Ratschlagen wird kein Mensch es zu etwas bringen. Ta ist unZ
John D.' Rockefcller schon lieber. Der gibt sich wenigstens mit leeren
KedeitLartm nicht ab, lieber schweig! er. waö ez überhaupt mit Vorliebe tut.
d) verführe gern mit- jungen Leiüen," sagte er vor einigen Tagen beim
olfspiel zu einem jugendlichen Journalisten, nur machen sie es mirso
swer. meiner Neigung zu folgen. Sehen Sie. da lernt man so einen
Menschen kennen, r?.n fängt an. ihn lieb zu gewinnen und ehe man
s.ch'ö versiebt, rückt r einem mit irgend einem Anliegen zu Leibe." Der!
Tlcnn von dcr Feder pflichtete Nockefeller bei und gab seinem UnwWcn
ibcr diese Taktlosigkeit offen Ausdruck, worüber sich der Millionär sehr,
freute. ..SaaeN Sie mal. mein Freund." bemerkte der Krösus, wie gebkeö
Mn eigentlich tu finanzieller Hinsicht?" Dem andern schükg da Herz
big cm den Hals, er hatte Visionen von Reichtümern, die ihm Rockeseller
erZchttceg würde, aber er war klug genug, nichts , derzlcickM merk. zu
laslrn, und azitzoortctLTm'.ke, c5 .geht mir so gut, wie es 'ein Maim
i r 'lewn aiimt -ttSsaxttn kann." Rockefcller griff noch feinem Golf-
f rd. hVJrt hm hiraen Mann fest
!'k-cht'g;- Und dann nahm er ses
" . .
Ontha. Nebrssk.
Office 407-6UI Ave.
Un 18. Ceptewber 1918.
geltenden strengen Bestimmungen für
cn und faple dann: Das freut m'ch
, , t .
ntervrcave zrv i m??-r N".
TTsLEB MO.
$ . Elektrische Entfettungskur;
Was lat man niit alles, in
ein aNjiemäftcteS Ränzlein' loLzu
werden? Man hackte Holz, man
,,stie Berg", man schloß sich trog
.seiner Jahre' den Wandervögeln
kn, man turnte oder hantelte, man
,wurde Radler, PreiLringer oder
Schwimmer kurz, man plagte
sich im techweiß seine? Angesichts,
ium möglichst viele MuSkclgruppen
nzustrengen, und .sa deit Körper zu
veranlassen, den Speck von innen
licr allmählich .aufzuzehren"
Anzuschmelzen wie der Physiolog?
isagt.'
, Man darf, ohne der Bedeutung
des neuen Fortschritts Abbruch zu
-tun, zugestehen, daß diese ' Mittel
brauchbar find. Nur haben sie alle
einen großen Haien: Sie stellen
hohe Anforderungen an die Wil
lenökraft und sind in der Antven
dung äußerst unbequem, denn man
muß sich will man wirklich sein
Ziel erreichen tüchtig dabei
plagen. Gerade daö abzr tut der
dicke Mensch erfahrungsgemäß nicht
sehr Lern, -da sein natürliches Phleg.
ma aktiver Arbeitsleistung starken
passiven Widerstand entgegensetzt.
Hinj kommt.' daß fettleibige Per.
soncn durch willkürliche MuZkelar
beit sehr schnell ermüden.
Auf dem gleichen Prinzip wie die
Körperanstrcngungen, beruht aber
l die elektrische Entfettung, deren We
sen hier erläutert werden soll. Der
öntfcttungsapparat ist so eingerich
tet) daß auf jede Kontraktion, die
nur kurze Zeit währt, eine ebenso
lange Ruhepause folgt, in der die
Muskeln sich wieder strecken können
In der gleichen. Weise werden die
Muskeln, bctätigt, wenn man geht.
türnt, bergsteigt, klettert, holz!)
oder sonst etwas leistet. Und da t:i
kW Körper cleichgiltiz ist, ob man
die Muskeln selber bewegt oder ob
sie zwangsläufig bewegt werden, ist
auch der Erfolg der gleiche, Tie ar
beitends Muskulatur verzehrt daS
aufgespeicherte Fett, während sie
selbst eine höchst erwünschte Ne
bcnwirkung durch die fortgesetzte
Uebung stärker wird.
Das Verdienst, die Möglichkeit der
elektrischen EnLcttung zuerst erkannt
und angewandt zu haben, gebührt
Tr. Ad. Schnee, einem Frankfurter
Arzt, der ibOl auf den Gedanken
kam, Fettleibige unabhängig von ih
rem Willen MuÄelarbeit dadurch
leisten zu lassen, vaßdie Muskeln
durch in den Körper eingeführte
elektrische Strbme zu rythmischön
Kontraktionen gezwungen werden.
Anfänglich wurde daS o gemacht,
daß man den Patienten aus einen
Stuhl setzte, an deen vier mit
Wasser gefüllte Wannen derart be
festigt waren, datz man Arme und
Beine bequem hineinstecken konnte.
Jede Wanne enthielt eint Metall
oder KoKlenPlatte Elektrode ,
die sämtlich mit der Sekundärspule
eines kleinen Induktors in Lerbin
dung standen, dessen Ströme durch
ein Metronom einen Pendelschal,
ter in gleichmäßigen Zwischen
räumen unterbrochen und gewendet
wurden. Diese Anordnung gestat
tete, den Gliedmaßen des Patienten
nach Belieben einzeln oder zusam
men oder gruppenweise die faradi
schen" Ströme zuzuführen und ihre
Wirkung beliebig über, den ganzen
Körper zu verteilen.
Die Erfolge, die Schnee erzielte,
würen gut, insbesondere dort, wo
er die Elcltrobchandlung mit der
bekannten Karlsbader Trink und
Tiätkur verband. Ein' Nachteil
Zeineö Verfahrens war jedoch, daß
die durch faradische Ströme be
wirkten Muskelkontraktionen stets
von leichter Schmerzen begleitet
sii' die sich vor allem be! längerer
Dauer der Behandlung und bei
empfindlichen Personen" sehr stark
fiihlhft machten. Dieser Mangel
wurde erst behoben, als Dr. Nagel
schmidt von Berlin den faradischen
Ltrom durch soa. Lcducstrom er
fetzte, eine besondere Art in rege!
mäßigen Zwischenräumen nnterbro
chenen Gleichstroms, der onästhesie
cende (d. h. den Körper ncmpjind
lich machen) Eigenschaften bchtzt,
im übrigen aber die gleichen Wir
kungen auslöst. Nagclschmidt be
seitigte auch das unbequem zu
handhabende Vierzellenbad und sitz
te an seine Stelle einen Licgestuhl
mit in die Armlehnen und an an
deren geeigneten Stellen eingelas
jenen großen Elektroden, die der
entkleideis Patient mit größeren
Zlächen de? Rückens und dec Glüd
maßen berührt. "Einen -weiteren
Fortschritt brachten die Arbeiten
?on Dr. Vergonis von Bordeaux,
?cc die Belasmnz des KörperS mit
.'leinen Sandjäcken verschiedener
schwere einführte, einmal, um da
durch den Körper recht fest cn die
Llcltrodcn anzudrücken, dann aber
iuch um den arbeitenden' Muskeln
Widerstand entgegenzusetzen, den sie
ft überwinden müssen, bevor sie
äcfj, zusammenziehen beziv. strecken
können. Bei solcbce Belastung ist
3 möglich, auch faradische Ströme
,:, verwenden, c'jni dllß sich
Tchinerzempsindurigen zeigen. Noch
zünstiqee verhalten sich indessen die
'oz. Entladunz!skröm? dZtt Kzn
:cstoren d. l?. lu'peicheruvz.
i-n zr Ijcfj'frrJi 0i-s;
Ä " ' '",ttn,erll!anlsche
.' JSV IM
Aus den so im Laufe der Jahre
acwonnenen Eimclelcmcnten - dem
Nagelschmidtschen Liegestuhl, den
Bergonieschen Sandsackcn. den!
Natur.. Heils., 13. Avgnst 1918.
Echnecschen Entladeittomen - hat
die Technik der jüngsten Zeit das
heute ottgewandte
EntfcttungSver
fahren aufgebaut, das folgcndcnna
ßen vor sich geht: Der Patient, des.
sen Fett beseitigt werden soll, tegk
sich ausgekleidet auf den Liegestuhl,
dessen Elektroden großslächigs
blanke Blcchstücks fo angeord
nct sind, daß die elektrischen Strö
me beim Rücken und Gesäß tn den
Körper eintreten, um ihn durch
Arme, Schenkel, Leib Und Brust
wieder zu verlassen. Leib und Brust
werden mit Sandsackcn von je 10
20 Pfund Gewicht belastet, an
fänglich nur schwach, später lang
mm smaend. bis zu einer Gc
samtbclastung von Pso.
Ist daS geschehen, so wird . der
Strom eingeschaltet, der jedoch nicht
direkt in den Körper eintritt, son,t.? Sobcr. Shelton, Nebr.; Anton
dern zunächst einen Pcndelschaltcr Tomek. ir.. Vicrce. Nebr.
passiert, dessen Schwingungen gleich
mäßige Stromunterbrechungcn be
Ullitil, VClUli, W'l) VI 0K.IIU4ll.ll
y V-f. SaA (Timtiirn
lind Gehen der Kondcniatoritrome
in gleichem Rhythmus mit dem
Pulsschlag . geschieht. Bciin Durch
fließen des KorpcrS verursachen oie
Kondensatorsttöme energische Kon
traktionen fast der gesamten Kör
permlikulatur, die vollständig
schmerzlos und unwillkurilcl, ersol
gen. Durch Schalter, die die ein
zclncn Elektroden aus oder zu
Gruppen zusamLnzuschaltcil ge
statten, läßt sich die Verteilung der
Ströme auf die einzelnen Glied
maßen und Muskclparticn fehr ge
nau regeln; ebenso kann man ourcy
Einschaltung geeigneter Widerstän
de in die Stromwege die Stärke
der Ströme beliebig verändern. Da
durch ist der Arzt in die Lage ver
kebt. nach seinem freien Ermessen
bestimmte MuLkelgruppcn arbeiten
und andere ruhen zu lassen, sowie
die .Arbeitsleistung" selbst genau
zu dosieren. Arbeiten-alle- Muö
kcln. so ist die Leistung deZ Kör
fcers fefir erbcblicb. Dem entspricht
auch die Wirkung auf den Körpccl
selbst, die außer 'm dck Krastigung
der Muskulatur in einer Gewichts
abnähme von 12 Pfund pra Sit
zung besteht. Das Merkivürdige
dabei ist, daß die Patienten sich nach
der Behandlung durchaus nicht mü
det fühlen. Sie sind im Gegenteil
geradezu erfrischt und zur Vornah
me westerer Arbeit sähig.
Das Verfahren ist ein schönes
Beispiel für die vielen Erfolge, die
auf dem Gebiet der Elektromedizin
in den letzte Jahren erzielt worden
find. . ;
?-' .
Hefe tU Nähr d Helluiittcl.
Daß die gewöhnliche Bäckerhe
ein hochkonzentriertes Nahrungsmit
tel darstellt (sie. besteht auö beinahe
reinem Protein) ist Chemikern na
türlich nichts neues mehr. Aber in
den letzten Monaten ist sie, nament
lich in den Vereinigten Staaten, auch
in hohe Gunst als Heilmittel gckom
men. Manche arztliche ZcitungS'Mit.
bester sind mit diesbezügliche An
fragen überschwemmt worden, und
sie verhalten sich einsttvellen ziemlich
zurückhaltend. 0
Bereits im. Herbst 1917 erhielt
aber das Journal of the American
Medical Association" einen.empseh
lenden Bericht darÄ'er von verschie
denen Aerzten. 4 4
Darnach soll die Backerhefe sich
schon für eine ganze Anzahl Gebre
stcn, teilweise sehr verschiedener Art,
als Hellmittel bewährt haben, alles
bei innerlicher Anwendung. Unter
diesen Gebresten wurden u. a. ge
nannt: Geschwüre,' Pusteln, Etzezna,
Verstopfung, innerliche Selbstvergif
tunz, Magen und Eingemeide'Ka
tarrh, entstellende rheumatische Lei
den, usw. Die beste Zeit des Einneh
mens Zoll umnittelbar vor oder un
mittelbar nach Mahlzeiten sein und
sie mag eistweder ganz rein genom
men -werden, oder niit kaltem Wasser
oder Beef Tea" oder Orangensast
versetzt. Manche Frauen auch haben
Hese nicht wegen einer Krankheit,
sondern als angebliches Mittel zur
Erzielung einer reinen schönen Ge
sichtsfarbe genommen.
Man kann sich dem Eindruck kaum
verschließen, das; Hese einigen Heil
wert hat. Ob aber in allen betreffen
den Fällen die Hese die Wirkung
verursachte, erscheint noch eine offene
Frage. I ,
Japaner knier 20 JahttN dür
fen neuerdings nicht Tabak rauchen,
ja nicht einmal kaufen.
D. Rho'des. ein Fabr!
lernt in Piltsdurgh, Pa., will entdeckt
haben, daß man auS Ctauö und Ab
fall der Zementfabriken Kali geZvin
nen kann, und hat auf seine Kosten
eine Versttchsj:ation neben den Anla
gen einer Zmientfabri! in EasiaIiN!i,
D. c'üizerichlet, 11:11 Experimente
vorzunchknen. Es heißt, daß die Ler
eiiligtcn StaaienA?gier'INg feine Ek
p'meni.' mit 'I,st..-rcsss derfo'zt.
Verlustliste
(
1 73 Name aus derselben derzeich'
nrt; etliche Nevraökaer nd
Joluncr darunter.
X,
Washington. 18. Sept. Der
; berkommandierende der amcrikani
schen ErpeditionZi'trcitkräft? sandte
folgendes Berlustbulletin, daS he',!te
voin amenkamichen KxlegSamt be.
temt gegeben wurde: Gefallen 37;
' terntißt 12: schwer verwundet 74;
Wundcit erlegen. 16; leicht verwun
det 1; an Krankheit gestorben 1;
verwundet in unbestimmtem Grad
c; zusammen 117..
Zu den Gefallenen' gehört Wal
lace W. Ludingto,', Lorinier, Ja.,
imd zu den Vermißten Oliver F.
Turham, Naponee. Rcbr.
Sektion 2 der heutigen Verlust,
liste weist 120 Rainen aus. Gefallen
37; .vermißt 7; schwer verwundet
71: Wunden erlegen 11.
Zu den Vermißten zählen: Fred
MarinccorPS-Verlustc: Gefallen
Wunden erlegen 'i: schwer ver
wundet G; vermisst 1P- Zu den Jcy.
teren gehören Geo. W. Texter. At
lantic. Ja.; i'aihan W. Pierre,
Spirit Lake, Ja
Eingeborene Japaner
sind vollberechtigt
RivcrZide. Gal.. 13. Sept-Japa-ner,
die in California geboren wur.
den, können im Staat Grundcigcn.
tum erwerben, ohne sich einer Vcr.
lctzung des Frenidcn LandgcsetzeS"
schuldig zu machen, so lautet die
Entscheidung des Richters Hugh H.
Craig von dem Superiorgericht, in
dem Prozeß des Staates California
gegen M. Harada. Es war ein
Testfall. '
Eiukor mcnsteutrGesetz."
Washington, 18 Sept. Die Ein.
kommensteucc . Zusätze zum neilen
Steuergesctz wurden vom Hause an
genommen. Das Gesetz, wie ange
nommcn. berührt nicht allein, die
Einkommen von Personen, sondern
auch Korporationen und soll nach
den Berechnungen des Hauses $2,.
376,000,000 zu dem Acht-VNlioncn
Einkommen beitragen. DaS 5komitee
für Mittel und Wege hatte keinerlei
Aenderungen angenommen oder zu
empfehlen.
Leine Autos mehr.
Chicago, 18. Sept. Stanlen
Field, Dircktorallcr.Lufuhren und
des Verkehrs für daS Rote Kreuz in
Frankreich, ist ocr Meinung, daß wir
in diesem Lande in der nächsten Zu.
kunft alle unsere Passagierautomobi.
le opfern müssen und dem Roten
Kreuz zur Verfügung stellen. Eng
land bat keine Touring Cars mehr
und die Vcr. Staaten werden sich
auch dazu bequemen müssen. Es muß
dazu kommen.
Senator Marti eingeführt.
Washington, ,18. Sept. George
Martin, der ernannte Nachfolger des
verstorbenen Senators .James von
Kentucky, leistete heute den Amts
eid und nahm seinen Sitz ein.
Lord Tljhnne gefallen.
London. 18. Sept. Lord Ale.
xander Thhnne, Mitglied des Hau
fes der Gemeinen für Bath, ist am
Sonntag in einem Gefecht gefallen.
Stehende tm& Ge
hende, Gets-It"
für Hühneraugen
Die Welt hat seines leichc ke
mals gcfehcg.
Wodurch kantt ich meint Hlihnerstmn
log wcrdkn?" Ti llniwort tsi don Mill'
nen gegebkn worden ti glbt nur In Mit
lel btinwn, ev rreiSc man sich nfa'!n
tunn, das jedes Hühnerauge mt Ceäiiifim
zwingt, feie wenn sie eine Banan blchä
$HttmutnHkmt wett tHvhtit
Hhk erichwi
leg nd das i't lai xQif4 .VelKK
Eng t?4uöe und Zinzen, uch wenro 61
ia Hi,kauq haben, derlrsgen sich at!j
t, falit Sie U,ch, tfflrf3 fct
U ant bai ffi'uuic ctxc euf d IgcuU
cttSättiing trSuiln. Sie wünsch? ein oc
w$iu"i Miüel a8n fyutnnavp'-tt, und
iii tt i9'3t". tat klchneiieu lrü.il
um feia'm btt H ihnrgen bei und tn
ii:ht.t .jivvi Un K ";";. fottta 'i t
tttitttTtte älttn e!?nden uns Ihren
htt) ia Bond leaaiV fckirJTtt
1.4 iicWetm und loch mit einem Hüjner
au mherlausen. Seienen Ci fl
und Zbtt t'üimntMaen'tbmft'rii
Hn sutr: tei ;,s tnciaan i'i v!chu.
,, f wahr die Caan au'Vtit.
t t't pniuNN's!: t':i ".9 rr".
?!n !i:ü-rtalfti. denn da &ut'l ni-M
h'i'i. ißfeiti Ui".tt tMt mi?y un t'l
irt jder U,sjjt z halt ?aliihtil d"
a OiMmt 'rnh ta . VMrira. t 'l- f.
irf.tz t Cftm.;n fTh :-'P. S
l."''r, f '!"):,
Wichtige BckalllltWchllttgZ
i
Zln alle unsere werten Leser:
' ; - -' t
Wie wir bereits angekündigt, dürfen
lant Anordnung der VerStaaten Nrleg
Znöustrke-Vehöröe vom 1. Oktober az, nnr
noch solche Zeitungen durch 'die Post der
sandt worden, die im voraus bezahlt find,
j Wir, ersuchen deshalb alle unsere werten
Abonnenten, die die Tägliche Omaha Tri
büiic noch nicht im Voraus bezahlt haben,
dies unverzüglich zu tun. Man beachte das
Datum auf dem kleinen Adrehzettel, der
angibt, wie lang: Zeitung bezahlt ist.
. Am 1. Okt. 1918'tritt der neue Abon
' nementsprcis der Täglichen Omaha Tri
. bi'lne von $6 das Jah'r in Kraft. Wer vor
, dem 1. Oktober bezahlt, erhält die Zeitung
noch zum Preis von $5 das' Jahr. Es ist
deshalb auch aus diesem Grunde für die
, Leser ratsam, ihr Aouueuidltvor öem
1 Oktober zu erneuern.
. ..
. Hochachtungsvoll.
Tägliche Gmaha Tribüne,
' val. ). Peter, Herausgeber.
471 Nlllllil a( kr 6!)rcitlifle
bcr Täglillicil Omaha Tribiittc
Heute können iuut 471 Namen ans der llhrenliste der Täglichen
Omaha Tribäpe anmelden, bestehend ans solche Abonnenten, die
$10 für ei zweijähriges Abonnement bezahlt haben nd damit d?r
Tribüne z helfen, ihr Vigenheim zn erwerben, und für ihre Zwecke
einzurichten. ?s,sollte uns nnn gelingen, in der nächste Woche die
Zahl do 500 Namen zu erreichen. Tan hätten wir die Hälfte detz
nns 'gesteckten Zieles erreicht. Wem es dcöhaib möglich ist. uns in
dieser Weise entgegenzukommen, der möge die tnn, damit der neue
Geist, der sich vor einer Woche in dieser Bewegung bemerklich wachte,
, vs dem Ziele naher bringt.
' '
Am 1. Oktober tritt der neue ALonneinentöpreis der Täglichen
Omaha Tribüne don $6 das Jahr i Kraft. Von diesem Tage an
dürfe auf die Anordnung der 5lriegs!kdnstne.Bclorde hin tägliche
Zeitungen nur an solche Abonnenten gesandt werden, die im Woraus
bezahlt habe. Tit Zufeudnng der Zeitung muß a dem Tage auf
hören, an welchem das Abonnement abläuft. Wir haben deshalb
nsere Leser ersucht, welche im Rückstände sind, och vor dem 1. Ok
tober ihr, Abonnement z erneuern uud zwar zum alten Preis, don
das Jahr. Wen sich nu mehr Leser der Ehreoliste anschlirsie
nd $10 auf zwei Jahre im Voraus zahlen, sparen Sie $2. - Wir
hoffe zuversichtlich, daß sich zahlreiche unserer Leser diese Brdinguug
zunutze mache werde, wodurch sie der Tribüne eine besonderen
Dienst erweisen, der daukbare Anerkennung findet. ,
I
I
Kleine Kapitalisierung --
Grosse Dividenden
Unser Bericht von abgeschätzten Gewinnen wird zeigen,
daß wir Sivideden auf eine Million Dollars Kapital be
zahlen konnten. ' Wir erwarten jedoch, unser Geld aus dem '
K'einigen von Ocl zu machen, und nicht, indem wir Aktien
verkaufen. ..
'"V-
UnserSfaminkaplfalSIQ0,000.00
Wir haben eine beschrankte Anzahl von 8 VoriugS-,
6m Prosit teilnehmende Aktie zum Verkauf, deren Erloö
dazu verwandt wird, eine moderne Oclraffincrie zu bauen
und zu betreiben hier in Omaha, und vegen unserer nicdri.
gen Kapitalisierung und ihrer konservativen Leitung, sollte
sie eine bedeutende Dividende über die garantierten 8 Pro
zent verdienen. ,.
I
Tie Weamtcn i)nd erfahrene Oel und Nafflnerie-Man.
ner von erwiesener Fähigkeit und dienen ohne Cehalt, bis die
Anlage in Betrieb ist.
-
Kein Promotion Siock ausgestellt filr
Eigentum. Eins wirkliche Bonafiös
Industrie 1
Senden Sie mii diese Anzeige mit Ihrem Namen und
Adresse und dir werde?, tfir.??, vollständige Auskunft
a
i
y -.
Omaha Refining Company
458460 SrsudciS THest Gcbonde, OmuH, Ncbraska.
(
Tägliche Omaha Tribüne
'
AMAMWD
5-
1 f i
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