--,wtfSä . . . . ' . .. ' . . r ' : : i ' i . . . i Seite 3-TägZiche Omalja Tribüne -Dienstag, den 17: September 1918.' i Aus dcul Staate Nmliska h - -v . i v i Berbrennen Teutsche Flaggen. Bcatricc, 9)cb., 17. Sept. Bürger von TeWitt derbranntcn bei einer öffentlichen Demonstration ScimLtag nacht 15; deutsche flaggen- Patrioti. sehe Ansprachen wurden gehalten und es wurde auch Musik gespielt. Grand Island Student don Auto getötet. Grand Island. 17. Sept. Sri Ella Peterson..21 Jahre alt. ein Studenten der Grand Island Kaufinännischen Schule, wurde Kon einem Automobil überfahren und starb kurz nach dem Unglttcksfäll. Tos Auto wurde don Edwar W. Bcntley aelenkt. t5r wird der fahr lässigen Tötung angeklagt werden. Ein Mann getötet, zrlin verletzt ! zwei Nntnnnfällcn. . Anburn, Nebr., 16. Sept. Paul Elliott fuhr mit seinem Auto ge stern Nachts 'pcgen cineArücke acht Meilen nördlich l-on hier. Der Len sei dc8 Auto? ist seither nicht wieder zur Besinnung gekommen und wird wolil sterben. Sein Begleiter. Ge. orge Ctuff, wnrde auf der Stellcl netoter. Mcl junge Maocyen uno 'jinW'iungfl Aännertrugcn Verle Zungen davon " ' - REPARATUREN ! ,ur . Osfen, Furnaces u. Dampfkessel OMAHA SVOVE RfcPAIR WORKS 1206-8 Doujl Str. Phone Tyler 20 für a RUTH FLYNN Ulavier- und Gesangslehrerin Absolvierte im Jahre 1911. las Chicago'? Musical Col lege mit höchsten Ehrenund erhiölt goldene Anerkcn nungsmedaille. , Zimmer 14 -Valdridge Block 20. und Farnam v Sehr gutes Äufo Oel LIBERTY AUTO - OEL POLLACK OILCO. OMAHA, NEB.. ,- w&iai.iiMmwi.mwmmmmsfmmBmmsm mmismimmsmBimmiiemsgswai William Sternberg Deutscher Advokat KUrma Ö50 954, Omaha National VankÜebSuK Tel. Douglas 62. Omaba. Ncbr. B. GRUNWALD Plurnbing- und Heizüfls - Kontor . vapor Vacuum tzeizungs-Zngineue Ueparaturen eine ' Spezialltat siosiekianschläge für große und kleine Auftrage bereitwilligst ' geliefert! , , 1110 ornont Str., Omaha, Neb. Pooe Tau glas 11)11, WVKk w-Vr, 1 je) sapuBJgioa wMai!gBtm.y Eine cmdere Cetr, welche von Ma rion Baker von Brownöville gc lenkt wurde, war auf der schlüpfri gen Landsrrcche' misgezlitten und umgekippt. n:) die fielicn Insassen der Car wurden mehr jDcr weniger schwer verletzt. . ; Seiner Verwundung erlegen. , Minden, Nebt'.. . 17. Sept. Herr und Fra' Orü' Anvater er. hielten Nachricht, daß ihr Sohi, Leo N-, den Zlndr erlogen"' ist. die er uf . den Schlachtfeldern in Frankreich crlultn. . , . i!.oße Summe erzielt für Pershing Gebnrtötagbkuchen. Albion, " 17. Sept. Bei der Perfliina'Z EeburtKagsfeier. welche von "der , Heimgarde veran. staltet würd'?, brachte der 'große KeburtZtagskuchen die hübsche Summe von $831.50. ' ' - ' t - f Um $100 bestraft. " Fremont. Nr.. 17. Sept. & H. Sviker, fct-rfetjicn Freitag nahe fremont mit seinem Auto in einen Graben gehren war und in , dessen Auto eine Ouantität ffeuerwafser gefunden wurt, lmtfeie $100 Strafe erlegen. Er soll ander Leute bei sich in der Car gmvJ haben, denen 'er den Fusel derkaultr. Bruder gegen Bruder. , Frenwnt, Nebr.. 17. Sept. Die Vsrhandlungen de3 Falles von Fred Langchisch und Fred Borcherding. die beschuldiizt sind, sich gegen das Seditionsgesetz dc? gangen gn haben, wurden heute iin Distriktgericht auf. genommen.', Merlin Borcherding, Bruder von einem der Angeklagten, kam von Omaha, wo er die Ballon schule besucht, "im Zeugnis abzulegen gegen die Lwei Angeklagten. Soldat Borcherdinz berichtete den Fall vor sechs Wochen, alö er nach Fremont kam, um sich für' den, Militärdienst freiwillig zu rnMnO Ein . anderer Bruder, August Borcherding von: Winslow, rft ctner der Hauptzeugen. Die Angeklagten sind Geschuldigt, gesagt zu haben: Dics ist eines reißen Manncs Krieg", und daß die Vereinigten Staaten kein Recht hatten, ihre Schisse über den Ozean zu senden, nachdem ihnen - von Deutschland gesagt' wurde, , wegzu bleibend , . ' Richter Woodrongh teilt an Gesetzes iibrrtretcr. ' Norfolk.' Nebr.. 17. -Sept. Das Bundeslreisgericht trat am Montag hier in Sitzung, mit Richter Wood. rqngh im Stuhl. . B. K., Carr von Springview be kannte sich schuldig, sich gegen daö Ceditionsgesetz kergangc zu haben und wurde fein Fall urckr Beratung genommen. Mack Donny, der unter ähnlicher Anklage stand, erhielt 30 Tage Haft im Countygcfängnis. John Donner, von dem gesagt wird, daß er das öeben des Präsj. denten bedrohte, wurde . entlassen, tiachdem die Geschworenen gezogen waren Es war ungewiß, ob' er die angebliche Aeußerung vor oder nach Inkrafttreten dcö SeditionZgefetzes gemacht hat. ' H. Zick, welcher angeklagt war, unanständige Triefe an W. H. Ncedham in Vloomfield gesandt zu haben, wurde um 550 bestraft. . Harry Johnson' erhielt sechs Mo. nate GefängniShaft für fein zwei tes Vergehen. Spiritussen an In dianer verkauft zu haben. Der Fall der Ver. Staaten gegen W A. Emery. der unter Anklage steht, ein Seditionsgesprach geführt zu haben, kommt heute vor ßfc slhworenen zur Verhandlung. Llohd George 'appelliert än Arbeiter London. 17. GZeM P?pfir sie. Kümmert iibkr , den Streik der Cottonarbeite? hat Lloyd George von feinem Krankenbett aus einen Appell an die Arbeiter gerichtet, doch an die Arbrit zurückzukehren und der Regierung dieAegelung derSreit. frage zu überlasten. Die Spinner von Forkfhire und Laneashire wer den -am Samölaz' an den Streik gehen, wenn da? Rota System ab geschafft wird. Tag neue deutsche Gas. Bei der amerikmtischm Armee in Frankreich, 17 September Die neue Gaöbombenerfindung der Deutschen enthält eine Mischungdon Phosgen und Bimsstein und wird mit einem Gewehr abgefeuert. Franzosische Un tersucher haben gefunden,, daft die Verbindung von Bimsstein mit dem Phoögengas die Länge der Zeit, in welcher das Gaö in der Nachbarschaft der Stelle bleibt, wo die Bombe ge plaht ist, und daher anhaltend ge. fährlich ist, bedeutend ausdehnt. Die amerikanischen Truppen find benach. richtigt worden, dos; es vielleicht not tunidig sei, Gasmasken zwölf Stun den lang nach deni Niederfallen der Michaile zu tragen. Letztere haben nur den' 1lt"i0!' einer- kleinen 5riJ,.. X .Ä? zrt m fi "" ' Liir öUliicti. Fruchteinmachkn in Num. Alles Obst, das in den Rumtoxj ge legt wird, sollte ladello? sein, mutz gut ,ver!eftn und gewaschen werben, muß gut abtropfen, und wenn, nötig, noch in , einem Tuch tröcken gerollt werden, so daß kein Wasser mit an die 'Masse 'kommt, die dadurch leich tcr verdirbt. Die Erdbeeren machen den Anfang; man entstiele die nicht zu reife gewählten Fruchte und gebe l'Pfd. davon nebst Pfd. Zucker und 1 Quart Rum odcr Bröndy in den Steintopf, ie Passe mutz mit der ttelle jeden Tag einmal vom Bo den ao und umgeruhtt wrden. Mu verfahre dabei aber recht vorsichtig, damit man keine Früchte zerdrück:. Dann folgen die Johannisbeeren. Tu jüecrcii dürfen aber, nachdem du Trauben gewaschen sind, nicht von den Stielen gestreift werden, weil ie badet ausreitzeu und ich im Rumtopf ctuleereit norden, -f Bei öen Himbeeren muß man sich die Arbeit machen, eine jede einzelne .nach dem Waschen zu prüfen, ob, ine f leine Made dann sitzt, die man dann, wenn sie vorhanden ist, mit dem "Kopf einek Stopsnat entkernen muß. Wa dies eine jchr zeitraubende Arbeit ist. wäscht man die Himbeere zuerst, weit dabei schon enie Stenge iaocn ausge schwemmt werden. Man gebe recht viel verschiedene Sorten strichen hin ein in die Masse, und zwar lasse nian die" schwarzen sußm Kirschen, unaus, gesteint, die weihen entkerne man; Lj'aslirschcn steine nian gleichfalls nicht au, sondern lasse ihnen nen kurzen Stiel, den tnan mit der Schere schneidet Bei Pflaumr"genllzt.das blobe Waschen nicht, man muh die Früchte danach mit einem' sauberen Tuch ganz blank reiben. 'Ist vieö geschehen, so werden sie halbiert, ent steint und angeschüttet. , Auch hier werden die Steine aufgeschlagen und die gehäuteten Kerne mit eingemacht7 Dasselbe gilt bei Aprikosen und Pfir fischen, die man häutet, halbiert und aussteint Nach Belieben kann man auch eine Sorte Pflaumen häuten. Wenn mn z. B, 'Reineclauden mit der Haut einmacht, so zieht man viel leicht die blauen Pflaumen ab, was sich ganz leicht bewerkstelligen , lädt, wenn man die Früchte mit lochendem Wasser übergießt und sie SuS dem heißen Abguß heckus schnell ' häutet, entsteint und dann einmacht. Wein beeren sind sehr schön im Rumtopf, (0) sie müssen mit der Schere abge knipst werden und sollten einige Stun de.n im kalten Wasser liegen,-ehe man sie tfbtropfcn laßt, jrocknet und ein macht. Bon Birnen empfiehlt sich die kleine Muskateller Birne. Aus gereifte Wallnüsse knacke man aus, haute sie und gebeiean die Masse. Die letztere yird im Geschmack sehr perschönt, wenn m?m geschälte und in SclMen geschnittene Ananas beigibt. Knneöfalls darf man das ' Um rühren jemals vergessen, und wenn das Gefäß anfängt, sich start zu fül len, dann tut man gut daran, sogar zweimal täglich umzurühren. Man rechne sich vor dem Ansehen des Rum topses aus, wie viel Frucht man hin eingeben will, und wähle danach das Gesäß. ' Wem ein JjJfiu;b von allen Obstsorten eine zu großMasse ergibt, der gebe nur je y2 Pfund jeglicher Art in den Topfedes Mal mit Pfd. Zucker zusammen, der setze aber auch nur 1-Pint Rum mit y2 Pfd. Zucker zum Beginn an. Sollte, sich zuviel Saft bilKn. was aber bei der angebcnew Zuckermenge kaum zu be fürchten sieht, so fülle man ein Gläs chen voll ab und hebe den einmal aus gekochten Saft auf. man bedarf sei ner manchmal zum Nachgießen, nach dem man, angefangen hat, Obst zu entnehmen. Braucht man ihn für diesen Zweck nicht, so kann maihn zur Bereitung von Fruchtsaucen mit verwenden. Sollte sich während der fortschreitenden Füllung des Rum topfeö ein Schäumen einstellen, so ist dies eine Zeichen beginnender Gärung. Man versuche es alsdann zuerstein Pfund Zucker allein nachzuschütten. Hält die? die Schäumung nicht auf, so gieße man Vorsicht'? den Saft von den Numciiiemachten ab, koche ihn unter fleißigem Schäumen, auf und zebe ihn kochend über das gemischte Obst. Damit ist die Sache meist ob zetan und das Eingemachte verliert nichts von seinem schönen, frischen Geschmack. Allerdings würden wir bann raten, kein frisches Obst hinzu zufügen, sondern einen neuen Rum topf anzustellen. Sollte durch das kinmalige Ausjoche des Saftes die Värung im Rumtopf nicht aufgehal ' len werden, so muß man das Ganze aufkochen, Obst und 2ft in den Obstkessel schütten und unter flcißi zemTchäumen langsam zum Sieden bringen. Darnach läßt man die Masse eiwas abdampfen, füllt das Rumobst i,' gut auZgeschweselte Gla ser und verbindet sie gleich heiß mit 3üln. die sich sinn glkih eknzicbt. ! ! Der großeUnbekannte j ! ; ; I .,- , i'i - , ZT", -1 ' - Ärlmlnalromau in (8. Fortsetzung.) Q ' wild sich zeigen, ob der SlaatZanwalt derselben Ansicht ist. sobald er von diesem Briefe Einsicht genommen hat,- entgegntte Dörner. Was mich anbelangt, so kann ich Ihnen indessen fefet schon sagen, daß ich es, dennoch vorziehe, es nicht ausö äußerste ankommen zu lassen." erot schwieg und zuckte ftillschwei lächelnd mit den Achseln. Es blieb abzuwarten, ober nicht auch diesmal recht behielt. Der -Kommissar aber beendete die Haussuchung' und begab sich zum Staatsanwalt, um diesem feinem Wnnjche gemäß, fosort genauen Be icht zu erstatten. Mit Interesse nahm Brunner die j Mitteilungen Dörners entgegen, und zumal die Briefe nd die Photogra phie schienen ihm von besonderem Wert. ; Die sofort vorgenommene Prüfung der Schriftstücke von seitens des Staatsanwaltes hatte zunächst eine , Vorladung HochfcldS zur Folge. Von ihm rührten einige Briefe her. & ''waren diejenigen, worin er sei ne,-n Freunde Hartmann über die Heirat Dornemanns Mitteilung ge macht und seine Gedanken und An sichten über die junge Frau geäußert hatte. ' Tcr junge Mann schien wohl zu i wissen, in Welcher Angetegenheit er vor den Staatsanwalt gerufen wur de. Er war ein wenig aufgeregt, doch zeigte er kein Befremden über die Fugen, die ihm vorgelegt wurden und gab ohne weiteres zu, die ihm vorgelegten,, mit seiner Unterschrift versihencn Briefe an Hartmann ge, schrieben zu haben. Sie kennen also Hartmann schon von lange her? Zwgte der Staatsan walt. .Wir haben miteinander 1ie Schu le besucht," bekannte Hochseid. .Dann werden Sie auch wissen, weswegen er damals das Haus sei ne Oheims verließ und nach Amerika ging - y 4,Daran trugen MeinunMerschie denheiten, die er mit feinem Ohei hatte, die Schuld." sagte Hochfeld. .Worin bestanden diese Meinung?' Verschiedenheiten?" ,y: fein. Aber wir warteten vergeblich. ,Daö habe ich nie in Erfahrung bringen können. Nie ist darüber ein Wort über keine Lippen gekommen: es war dies bei wunde Punkt bei ihm. der nicht berührt werden durs te. Einmal indessen hat er mir doch gestanden, daß es eine Sache von sehr weittragender Bedeutung ser. über die sich nicht mit feinem Oheim eini 'geg könne; er behauptete, daß sowohl ' feine Ehre wie fein Gewissen ihm verböten, langer noch bei feinem ' Oheim zu bleiben." .Er war seinem Oheim 'demnach feindlich gesonnen?" fragte der Staatsanwalt. . .Nein, im Gegenteil, er liebte ihn wie einrn Vater." ' .Finden Sie nicht, daß hierin ein großer Widerspruch liegt?" Hochfeld zuckte mit den Achseln. ' .Ich kann nur sagen, was ich weiß. Den Grund der Uneinigkeit kenne ich zwar nickt, aber die Zunei gung, die er für den Verstorbenen gf hegt, scheint mir doch erklärlich Hartmann, dessen Eltern gestorben waren, ehe er jie gekannt, ist im Hause seines OyeimS erzogen wor den." " ' ' ,,.Wie kamen Sie dazu, Ihrem Freunde so ausführliche Briefe über die Heirat feines Oheims zu schrei den?" . Hartmann hatte mich darum ge beten: die bezüglichen Briefe werden sich in meiner Wohnung noch vorfin den. (Schon als er sich von mir oer abschiedet?, legte er eö mir nahe. Hm, sobald er mir seine Adresse gcschrie ben habe, stets über alles das. was im Hause seines-Oheims vorgehe, so weit ich davon erführe, auf dem Lausenden zu erhalten. Als. ich nun von der bevorstehenden Heirat Dornen rnanns erfuhr, teilte Ich ihm auch die . ses, sowie den Namert der betreffen den Dame mit." .Schrieb er Ihnen nicht, daß er zu derselben Dame in Beziehung ge standen habe?" fragte der Staatsan walt. . .Nein, doch erklärte er wohl, daß er sie von Neu? Fork auS kenne. Daß er zu ihr in Beziehung gestanden, scheint mir mehr wie zweifelhaft." .Aus welchem Grunde?"' .Die Ausdrucke, die er aus die Dame gebrauchte, waren keine, die auch nur die geringste Achtung vor ihr bezeugten, geschweige denn, daß sie eine tiefere Leidenschaft verraten hat ten." . - .Wir sind aber im Beschenke! l Briefes, der unzweifelhaft dartut. . . ' , . . reff- daß Zwilchen iqm uno zeuer Bertram" ein ernsthaftes Verhältnis bestanden haben muß. WaS sagen Sie dazu?" Hochfeld starrte dem Staaisanwalt mit unverhohlenem Erstaunen ins csi.f,l. ' - . i Wilhelm Sranzhssf.. .Das muß doch ein Irrtum sein," erklärt er. Brunn nahm hier den zur Hand liegenden Brief, der die Unterschrift Frau Dornemanns enthielt und schob ihn Hochfeld zu. ' .Vielleicht ist Ihnen auch die Handschrift der Dame bekannt so überzeugen Sie sich , durch den Au zen schein." Mit hasttgen Blicken überflog Hoch feld daS Schreiben. Sein Staunen wuchs, je weiter er las, und als er schließlich den Brief zurückgab, zeigte sein Gesicht die größte llkberra fchung. s .Nun?" fragte der Staaisanwalt, den Brief wieder sorgfältig auf feinen Platz legend.' .Das ist in der Tat ein LiebeS brief, der über die Gefühle feiner Schreiberin nicht den geringsten Zweifel läßt. Ich bin erstaunt, daß Hartmann mir nie darüber auch nur eine Andeutung gegeben hat. Aber dennoch kantr ich nicht daran zweifeln, daß mir die Wahrheit über sie schrieb. Leugnen läßt sich allerdings nach diesem Brief nicht mehr, daß er inst Frau Dornemann nahe gestan den;, aber es wird eben alles das, was er ihr zur Last legt, die Veran lassung gewesen sein, weswegen er sich von ihr lossagte." ' , .Wann waren Sie zuletzt mit Hartmann zusammen?" .Das war an demselben Abend, wo Dorncmann ermordet wurde." .Ah!" .Er begleitete meine Schwester auf einen Maskenball; außerdem befand sich noch - meine Braut bei uns." .Wo fand der BKl, statt?" ' .Im Hotel Zum Schwan." So war Hartmanu maskiert?" -.Ja, er trug das Kostüm etneS spanischen Äaoaliers." Brunner nickte vor sich hin. Und wann trennte er sich von hnen?" forschte er weiter. .Es war gegen elf oder halb zwölf,", erklärte Hvchfeld; .und die Umstände, die dabe, mitspielten, ren merkwürdig genug. Er wurde durch eine fremde Maske von uns gerufen, angeblich, weil sie ihm et was Wichtiges mitzuteilen habe. Ueber das seltsame Gebaren der be treffenden .Person ich bin noch' jetzt im Zweisel, ob es ein Herr oder eine Dame war schien Hartmann eben so erstaunt, wie wir andern. In dessen, mein freund erklärte uns, daß ihm ein Name genannt worden sei, woraus folgere," vag m Angele genheit, in der der Fremde ihn zu sprechen wünsche, keinen Aufschub er leiden dürfe. Er bat uns. auf ihn zu warten und versprach, in wenigen Augenblicken wieder zur Stelle ich habe ihn seitdem nicht mehr ge sehen." Der StaatZanwalt blickte Hchscld eine Weile schweigend an. Dabei trat jener gespannte Zug in seinem Ge sichte zutage, der ein Merkmal ange strengten Denkens ist. ' ' ' .Wie sah die betreffende 'Person aus? Welches Kostüm trug sie?" frag te er nach einer Pause. .ES war ein schwarzer Domino mit roter Maske," entgegnete Hoch seid. .Empfanden Sie keine : Neugier und erkundigten Sie sich am folge? den Tage nicht bei Ihrem Freunde nach dem Grunde feines Verschwur den?" , .Nein. Meine Schwester und ich hegten erst die Ansicht, daß , es 'schick lich von ihm wäre, wenn sich sei nes merkwürdigen Verhaltens wegen bei uns entschuldige. Als wir aber von dem Verbrechen hörten, das an seinem Oheim verübt worden war. da sagterl wir uns. dab vor der Auf ceaung. in der er sich gewiß befand. alles andere in den Hintergrund tre ten mußte. Dann, als ich eben 'im Leariss war. ihn in seiner Wohnung auszusuchen, erhielt ich von einem lennmanne ieme inieniane zuge stellt merkwürdigerweise ohne je- des Begleitwort,' Der Staatsanwatt wume genug. Er bedeutete Hochfeld, daß die Ver nehmung zu. Ende sei. und dieser empfahl sich. Noch längere Zeit nachher saß Brunner regungslos 'vor seinem Schreibtisch und grudeue Kder das Gehörte nach. Dann richtete er sich KlöKlick mit einem Ruck embor. er griff die Feder, und schrieb mit iw ; m. silliHiiger jyuiH uuj u wiuu Pier die Verfügung, gemäß welcher hinter dem Kaufmann Franz Hart mann ein Steckbrief erlassen werden sollte. , ' Siebente, Kapitel. 3? raek sich die Beweis häuften. die für den Staatsanwalt eine Schuld Hartmanns als zweifellos erscheinen ließen, um so weniger mußte der Verdacht begründet erscheinen, daß der verhaftete Friedrich Hölcher der Mörder Dornemanns sei. Dennoch konnte n aber aus gewijen Grun den nicht ohne weitere wieder auf freien Fun qesebt rrtai. Zunächst war es sein gänzlich ungenügende, AlibinachweiS, der dem entgegenstand, Dann war, durch die Aussagen HochseldS, beim Staatsanwalt die Vermutung entstanden, daß eine zweite Person an dem Verbreche mitbeteiligt gewesen sein ckllßte. Mochte kdaher iminerhin ein anderer der Mörder sein, so war dadurch nicht ausgeschlossen, daß Hölcher sich vielleicht der Beihilfe schuldig gemacht hatte. Jener schwarze Domino, von dem Hölcher gesprochen, hatte ohne Zweifel mit Hartmann im Einver nehmen gestanden. Allerdings ,be hauptete Hölcher, Hartmann nicht ein mal dem Namen nach zu kennen, und die mit regem Eifer betriebenen Nach forschuligen hatten bis jetzt noch nicht deri geringsten Beweis vom Gegenteil zutage gefordert; jedoch wu das mx brechen überhaupt mit großer Sorg' alt borberytet gewesen sem mugte, hirtr nzükmn hab die Beteilia, '",U",7 '"7'" " ' - - O i . i en sich auch naq viel eire vor aeleben batten. Die Auslagen HölcherS waren alsdann, wenn ihnen nicht eine bestimmte Absicht -zugrunde lag, ziem lich ungeschickt gewählt, und die Fra ge blieb offen, fib es besonders 'fchwie rig für ihn gewesen wäre, eine bessere Ausrede zu finden. Es kam also vor allen Dingen darauf an. Hölcher zum Sprechen szu bringen. .Entweder war er der Mitschuldige Hartmanns, uny dann sollte er gestehen, oder , seine Aussa gen beruhten auf Wahrheit, dann sollte er sie beweisen und deutlicher werden. - IN' dieser Beziehung Klarheit zu schaffen, war die Aufgabe des Un tersuchungsrichters Bender. Dieser hatte den Inhaftierten . schon mehr mals in Kreuzverhör genommen, war aber, trotz aller Mühe, die er sich ge gehen hatte, noch keinen Schritt wei ter gekommen. ,' ? Seine Ueberzeugung siand schließ lich fest, daß aus dem .gewöhnlichen Wege mit diesim Manne nichts zu erreichen war. Autb neigte er mehr und mehr zu der Änsicht, daß Hol cher vielleicht doch an dem Verbrechen unbeteiligt gewesen; jedenfalls zeigte er sich 'seht wenig betrosfenvon der Flucht Hartmanns, und daß diese,, verfolgt werde. Aber etwas Unge wohnliches lag trotz alledem hier) vor, das zu ergründen dem Unter' suchungsrichter nicht unwichtig er schien. i Diese Meinuna äußerte er auch dem Staatsanwalte gegenüber, de: mu lym darin uoereinpimmie, vag von dem. Manne keine weiteren EWa, rungen mehr zu erwarten waren und man zu einun besondern Mittel grei fen müsse, um zu erfahren, was a nicht emgesikhen wollte. .. Dem verhafteten Friedrich Hölchu wurde am andern Tage eröffnet, daß sich feine Unschuld herausgestellt habe, und er demgemäß aus der Untersu chungshaft entlassen wde. . Zwei Tage später erhielt Staats anmalt Brunner folgende? SchreilMN Bromberg. den 20. Mai. 7 Herr Staatsanwalt! Wenn dieser Brief in Ihre Hände ge langt, werde ich Bromberg länast wieder verlassen haben. Aber ich möchte meinen Weg nicht fortsetzen, bevor ich Ihnen über einige Punk te. welche bei der Untersuchung über das an meinem unglücklichen Oheim begangene Verbrechen von Wichtigkeit sein dürsten. Aufschluß . gegeben habe. Ich weiß. daß. es unnütz sein wurde, meine Unschuld zu beteuern; die Umstände sprechen , zu sehr gegen mich. Daher muß ich abwarten, ob und wann das 'Gericht den wirklich Schuldige . findet. Da ich aber xia großes Interesse daran habe, daß der Mörder meines Oheims bald ent deckt werde, so bitte ich Sie folgen' den Mittellungen einige Beachtung zu-schenken. Hier folgte eine ausführliche Be schreibung des Abenteuers, das er mit dem unbekannten Domino in der Mordnacht erlebt , hatte. Hartmann beschwor den , Staaisanwalt, an der Wahrheit seiner Schilderung, so uu zlauvnch sie auch erscheinen möge,.. nicht zu zweifeln. .Ich. haue man cherTGrund dafür, daß mit dem Nrdekben meines Obeims auch das meinige geplant sei,', fuhr er fort, .deshalb floh ich. Aber ich dachte doch nicht daran, die Stadt zu ver lassen: nur die Absicht meiner Feinde wollte ick vereiteln. ' Erst der beisol sende Brief, den ich am folgenden! , ; 2 v. l, r-.w.i 1 sujge rüg morgen uiuj cui uemut Kind iwaeilellt bekam, ließ mich den Entschluß fassen, dem darin ausge sprochenen Rate zu folgen, um mtaj den Häschern zu entziehen. Ich süge bmlu. iah ick den Scbreider dcZ Briefes nicht kennen der Name Hol cher ist mir vounanvig sremvi Möglicherweise ist das ' Schreiben von irgendwelchem Wert zur dte Untersuchungen, - da ich aus den Zeitungen ersehe, daß ein Mann desselben' Namens dort verhaftet wurde.' , Diesem Briefe war jener andere beigefügt den Hartmann kurz vor keickr Gluckt erkalten hatte. Nachdem der Staatsanwolt auch diesen entfal tet und gelesen hatte, legte er die bei. d,n Sckreibea bedachtsam vor sich- hin, gleichsam, dl fasse er den Ent schluß. mu-Mafc? ihren JniMr zu prüfen und sich eingehend damit zu beschäftigen. ' - , lFortsetzng fcht.) Gute Ahorn'ZuFer.Ernke , , Dai ' Ackerbau Departement ' des Ztaateö Pennsylvanien teilt mitdaß lnnsylvanias Ahorn Zucker Ernte für daS Jahr ISIS, öuf 933.000 ' Pfund und die Ahorn-Sirup-AuS beute auf 440.000 Gallonen geschätzt wird. ' DaS Wetter in'dcn Ahorn baum-SelUonm war einem guten Fluß des Saftes günstig, ba ialtt . ächte mit warmen. Tagen obwcch 'elten. Der erste Fluß ergab Soft zon sehr gilter Qualität. ES wird angenommen, daß im Staate während der Saison1,-20,O S00 Bäume angezapft wurden, und daß, der Durchchnitts-Zucker-Ertrag pro Baum sich aus 3.7 Pfund und cer Sirup-Ertrag aus 0.46 Gallone stellte. Das ist ein bedeutend veie rer ftluft als im Älakire vorbei und " J - u ' ' '. , m-t . i i r... je V - t. emProoulilonsJu.oaHö wuioe u dadurch zielt, daß nahezu 100,CXX Bäume mehr als im letzten Jahre angezapft wurden. -" Im letzten 'Jahre gaben 1.130. 000 Ahorn-Bäume einen Ertrag von 888.000 Pfund Zucker und 370,800. Gallonen Sirup. , .a-""" - - T ' Ich liebe die Tranen., "aber nur, weil man sie lachen kann. K ' Am Alker versteht man besser die UnglSsfälle Zu verhüten in der Jugend sie zu ertragen. Klassifizierte Anzeigen! ' Haushöteriui' gesucht. Gesucht: Frau in den fünfzig Jahren als Haushälterin bei alte, rem Mann, gutes Heim. ' Nackzn fragen Mter W. H., Omaha Tri büne. . ' 9.14-18 Gesucht: Zum 1 Oktober ein er. fahrones Mädchm oder rüstige Frau, für. den Haushalt. Guter Lobn; dauernde Stelluiw.? keine Wäsche. Martin , Luther Seminarv. 2S10 Sumner Sir, Lincoln, Nebr. , 9.10-18 Achtung! Achtung? Wir reparieren und polieren alle Sorten Möbel und flechten Rohr, stuhle. Adolph Karaus. 2310 Har nam Straße. Tel. Hamey 10kZ2. 9.23-18 Zu vermieten: , Schöne möblierte Zimmer, mit, oder ohne guter Kost: Zimmer : für Ak-Sar.Ben Besucher zu , mäßigen Preisen. Kiirder sind kein Hindernis, ,-rau Ulara ..Neu maiui, 2?17 iiMW 15. Strafe. 104. IS v Kost nd Losi. Das preiswurdigstesseo , Lei Pffer Ndmp. 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