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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 17, 1918)
f ili!, .. S!A.Ä'. 'tM-idtt. tfcHfcv.jj a ÄM i ft J Uwb44l!'Ufc'.A4 -Nfci'w VfiiUWiVfUtö ' i. Wt oMl,.-.. ri&vftW!iiäiäsi LABOR AND MATERIAL ARE ESSENTIAL TO yiCTORY; USE BOTH SPARINGLY 4 fs An American Newipaper whlch alands for Ameri ean Ideals and prindplet pnblished in th Ger man language for Ameri can citlzen who read Germaiu PUBLISHED AND DISTUIBÜTED DNDEB PEEMIT (No. 364), AUTUOKIZED BY TUE ACT OF OCTOBEß . 1917. ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, EL. BY OHDER OF IDE PRESIDENT fc -OCVÜ Srf K ff ! iy tyWw vv A. S. BÜBLESON, POSTMASTEß-tlENEEAL i mvs iwai V te. fJ - Tf o ol (fi ffrs s dflLT" "'!7 f I A4 I LfS N A W V I ifii A P vLl' 1? vrv srvvvK - ' ' ' :'V $3 35. Snforflnnri : VlttlktWen stehen . W Schwere Zlrtitterednelle in den Vogesen; weite rer Angriff der Zlmerikaner in Ans ficht; feindliche Flieger tätig . Gen. tzaig dringt weiter Paris, 17. Sept. Amerikanische Truppen haben Vandieres, innerhalb , miderthalb Meilen von dn deutschen v kronze erreicht? So meldete ' heute die Zeitung, La Liberto. y ' j t - WcitcreSchlacht erwartet. Mit der Amerikanischen Armee in den Vogesen, 17. Sept. Gestern wa ren in den Vogesen ungewöhnlich starke Artillcriegcfechte . im Gange; hieraus läßt sich schlichen, fcofj eine weitere große Schlacht tut Anznge ist. Feindliche Flieger waren äußerst jätig: zehn derselben wurden über St. Tie und 20 über Gcrardmer beobachtet. - -Washington, 17. Sept. Hiesige Militärkritikcr sind der Ansicht, dasz ein neuer wuchtiger Schlag der AI liierten cgen die Deutschen und dc ren Verbündeten die, Antwort ' ans den Friedeiu-vorschlag bilden wird. Wo derselbe fallen wird, gibt zunr Nachsinnen Anlafz. Man erwartet, daß MarschaA och mehrere Angriffe zu gleicher 'Zeit an der Flandern, Ha Fere. und QV Mihile-Front un. vernehmen wird. , Mehrere Offiziere !,alten es für bezeichnend, dafz sich öie Britin an der Front zwischen Mern und,' Touai ziemlich untätig verhalten haben, und seit Beginn der cgcnoffcnsibe der Alliierten sind die Belgier nördlich von Apern' nur einmal in einem Gefecht deNvickllt gewesen. , ' , Britische Strciikräfte sind zum größten Teil mit ben Aufräumungs. arbeiten an der Douai.CambraiSt. Cueniin ft'nrnt beickäftiat gewesen. und seitens hiesiger militärischer Be obachtet wird geltend gemacht, dafz , die Briten ihre Lini? in jenem Ab. , schnitt nunmehr genügend ausgerich tet htiben, um in nördlicher Richtung birdringm zu können. ' Auch ist be. obachtet worden, daß britische Artil. lerie iic deutschen Stellungen west lich von, Cambrai stark unter 'Feuer genommen hat; dieses wag das Vor -spiel zu einelil direkten Angriff auf Cambrcch sein. ' . ' .. Britischer , Bericht. . London, 17. Sept. Feldmarfchall Haig meldete heute, daß weitere Fortschritte in der Richtung von St. : Oucntin gemacht worden sind. ,1ln scrc Tnlvvcn". Heini es in dem Ve ' richt, haben Fortschritte in der Rich. l tung von Le Verguier, nordwestlich von Tt. Oucntin, gemacht. 1 Wir hck den unsere Positionen gestern und , letzte Nacht nordwestlich von Hulloch (zwischen La Vassee und Lens) sowie , nordöstlich von NeuvcChapclle nörd lich don La Vasscc etwas derbes, sert." t. : ; . 7 , . - , Französische Frout. Die Frä'iizosen setzen ihre Flan ' kenangrisfc , gegen den Damenhoch, weg. der Laon bcsWtzt,.,fort und aus gctroffcttcilVorbcreitungcn wol . Icn hiesige Offiziere erkennen, das; eine neue Bewegung dr Aisno ent lang' bis östlich von RhcimZ darauf berechnet ist, die ganze feindliche Li nie von dort bis nach Verdun zu flankieren. Gen. Pcrshings Pläne bekannt. Ueber die zukünftigen Operativ' nen des (encrals Pcrshing wird of. siziell liichts bekannt gegeben Al lem Anschein nach haben die' Kor! rcspondentcn an der Cchlachtfront Weisung crwlten, die takiischm Tis! Hositionen der amerikanischen Armee nicht zu erörtern, und es -wird in hiesigen Militärfreisen angenommen, daß Vorbereitungen zu einen: neuen &Mi'm rtrirnffrn werden. Tas lo. gisch richtige Ziel wiirde die ttoblen. selber bei Vricy und die Einkrei sung von Metz von: Welten aus sein. Tcr Kampf wärde, sollten sich die Franzosen, die die Berdun 'Front l'cseU haben, in denselben eingreifen, sich n einer sehr ausgedehnten Front abspielen.' Briten bombardlcrri Karlsruhe ondoii. 17. Sept. Britenilieger kaben wiederum 'cSablonS und die Äahn zu Karlsruhe bombardiert. (9. kttird nf fitisll slrmcldci. dan bei pan Vfitgriri ' aul'Qrrt'rm'ii 17 Trof-j H'i'm;,' JntrAcn. - der Grenze gegen. St. finentin vor Tie Offensive in Mazedonien. Es wird gemeldet, dafz bei dem gestrigen von serbischen und franzö fischen 'Tnzppen gegen , blilaarische lStellungen unternommene Angriffe ta i wi an .:. .. - ... . iüvju aaunii griungvn qtinornrni'N Wurden und eine große Vkenge Kriegsbeute den Angreifern in die Hand gefallen ist. (Griechen iiAngriff. Athen, ,16. Sept. Hier aus Ta loniki eingetrofseiie Depeschen besa gen, daß griechische Truppen "an 'ei, ner Front von neunzehn Meilen zwei bis drei Meilen zwischen dem War dar Fluß und dem Toiran See in Mazedonien vorgedrungen sind und mehrere Dörfer erobert haben.' Der Angriff kam den Feinden unerwar tet. Die Griechen verloren nur zwei Offu,ere und eli.i Mann', wahrend die Verluste der Bulgaren , ziemlich schwer waren. Die Franzosen haben 'VeVtremk. Tobropoljö! und Svkol, drei wichtige Höhbnstellungen. er obert. Dieselben waren von , den Bulgaren stark befestigt, worden. Schiffsbauprogramm erregt Staunen Philadelphia. 17. Sept. Amen kas großes umsasseudes Schiffsball' Programm dürste der Welt die Au gen öffnen über die ungeheuren Mög. lichkeiten, die.sich allein in Hog Js land dein Auge bieten. erklarts-Peter O. Kmght. Vize-Präsident und Ge neral-Anwalt der American Jnter. national Shiplnnlding Corporation. Die japanischen Besucher drückten ibr Erstaunen aus über die umfangreiche systeniattschc Einrichtung. Lord Nea. ding erklärte,dab die Möglichkeiten grenzenlos seien. " Aiucrikas Hilft, quellen sind unerschöpflich. Gcneralstab in Beratung. Rom, 17. Sept. Eine wichtige Konferenz des Generalstabcs wurde unlängst im österreichischen Haupt quartier abgehalten, wobei Gen. Vor. ditch den Vorsitz führte. Samcncinfuljr verboten. xWafhington, 17. Sept.. Die Kriegöindlistrie.Bchörde hat heute ei. m Order erlassen, wonach die. Ein fuhr von Hanfsanien. Kanariensamen und Alfalfasamcn bis auf weiteres verboten ist. . Kardinal Farlcy lirgt im Sterbk. , Mamaronec. 17. Sept. In dem Befinden des Kardinals arley, Erz. blschof von New York, ist ein Rück schlag eingetreten infolge des An falls von Lungcnfteber, wodurch der Patlcnt schwächer wurde und das Ende desselben herannaht. Biete l5hina Vermittelung an. &himaha. 17. Scvt. Das Gsii. nesiickc Auswärtige Aint wurde durch Sir John Jorden bezüglich einer Vermittelung zwischen dcn.Faktioncfl im Norden und Suden angegangen. Tas Kabinett hat die Frage unter Beratuna genommen, jedoch .noch nicht entschieden. . Ein Kinovcrbot. . Washington. 17. Sept.' Die Bundes Handelskomunssion bat ein Verbot erlassen gegen die Stanley Booking (5o. wonach die Filmtheater gezwungen werden, ihre Geschäfte durch die Booking Company zu nm ckcn. Dies i't ein sehr weittragender Prnzedenz'all. ' ' Soldat bkguadiat. St. Louis, 17 Sept. Forrest Te Sebastian, 2 Jahre alt, von Ost St. Louid, ist einer der Solöa ten, der vom Präsidenten begnadigt wurde, nachdem e? wegen Schlafen? auf dem Wachtposten zum Tode der. urteilt war. Der Vater des jungen Mannes erhielt ein Schreiben, wo rin die ei'.edigl,!g angen'.eldet vor- Sttemond ')ittl zn'een Herren dienen. Aber' j'dr.nann kann Uucle Sam dicnen, 7n"'ii' er .Ur'kkpgr., .narsch t".. -k . Omaha, Deutfchlanö hat einen neuen Xeinö " . , , Sibirische Regierung erklärt Krieg? Polen schließen sich Tschccho Clovoken an. Oxlannaya, Trans Vaikalia, Don. nerstag, 5. Sept. Die sibirische Nc gicnmg zu Omsk, eine befestigte Stadt in Nussisch-Asien. hat Krieg gegen Deutschland erklärt und die Klassen 1913 und 1919 zu den Fah. nen berufen. ' ' Falls die Alliierten beabsichtigen, die deutschen Streitkröfte in Ruß. land zu bekämpfen und zu vorhin, dern, daß Rußland rmtcr das deutsche Joch fällt, dann ist es unbedingt nö tig, daß Truppen an die östliche Front an die Wolga gesandt werden. Dies ist die Meinung des hier ein. getroffenen Generals, Gaida, Ve fehlshabcr der tschecho . slovakischen Truppen, die an der Wolga käm. pfen. .. Es sind Schritte getan worden, die Polen in Sibirien zu organisieren, um gen:einsa?ii mit den Amerikanern und Tschecha.Slodc!ken in westli cher Richtung vorzudringen. Man glaubt, daß in der Gegend von Har. bin und Wladivostok 100.000 im Heere gediente Polen zu den Was. fen gerilfen Iverdcn können. Henkerarbcit in Petrograd. Kopenhagen. 17. Sept. Hier ein. getroffene Depeschen besagen, daß während der letzten paar Tage 812 Personen in Petrograd hingerichtet wurden und daß' 400 weitere unter Anklage stehen. , - ' . , .v . , . 'm- Stefansson aus öem Norden zurUck War 5 Jahre im Norden? hat meh. rere Insel, aber keinen Konti ' ncnt entdeckt. Vancouver. B-, G., 17. Sept. V. Stefansson. der kanadische Erfor. scher, kehrte nach fünf Jahren 'aus dem hohen Norden zurück. Stefans son 'erklärte, daß seine Gesellschaft olles erreicht?, was sie sich borge, nommen hatte. Wir haben keinen neuen Kontinent entdeckt westlich vom Prinz Patrick Land, wie be hauptet wurde, wir daben ?edoch mehrere neue Inseln entdeckt, die wir erforschten. Wir abcn das mno an bet . Goronation Bucht erforscht und die Eski'.los und die Pflanzen. Welt des hohen Nordens studiert. Er saate ferner, dan es wohl keine wirkliche Blond-Eskimos gebe. Wir fanden ne Zkoloms von 1000 Es kimos. von denen ungefähr ein Pro. zent helle Augen und Helles Haar hatten. Stefansson wird eine Reise nach New Nork machen, um dort im Interesse des Noten Kreuz Vorträge zu halten. Ueichstagsführer a halten Uonferen; Ainstcrdam, 17. Sept. Letzten t..... v.: OT..:jf,ji55,".r.- ?onillllg iiiaicu nie iitiujiuuuiu;ici eine wichtige Konferenz abgehalten, umdie österreichische Friedensnote zu besprechen. So besagt eine aus Vr. lirf hier cingetroffene Tcpesche. , , , , i Llohd ttcorge ans der Bcssernng. London. 17. Scv. Premier Lloud George befindet sich bedmtcnd besser. Er erfreute sich eines guten Schlafes in der vergangenen Nacht, wie das ärztliche Bulletin sagt. . Luftangriff auf "Paris. Paris, is. Sept. Der Deputier, te Antoinc Troiibat wurde Sonntag während eines Flieserangr.isfcs über Paris getötet Ein Gotlr Flugzeug wurde außerhalb Paris abgeschossen, wobei drei Flieger umkamen. . Ncbraekaner Gcfangrnr. Washington, 17. Sept. Tas Kriegsdepartemeiit berichtet heute, daß folgende Amerikaner im Gcfan. gcnenlagcr bei Kassel sich befinden: Tovid Kennedy. Ashland, Neb.; Eon. rad Walker, Hastings, Neb.; John H. Peryn, Pisgah, a. Trukrfrriheit derwarsen. Waslnngton. . 17- Sept. Tas Haus verwarf h.'ute Nachmittag ein Amendcment zur Steueroorlagc, wonach der Präsiden, die Bundes, richter. Staats.,, städtische Beamte von der BiliioeSci'ikommeiistcuer be freii slsd. ' Tas H'Nis nah.-', eine wesentliche Erhöhung der Ucl-erfchußsteuer vor knd schält mii die Einnnbinen ans dieser Ouclle auf $1.482,Ü0,0)0. Jede Aenderung ie V.'rlaa? ttxnU iktp.- .V'H' olifli'krA Neb., Dienstag, den 17. Sept. 1918. I .inst Itiifrtöi fAifbem w V -W WWM j Hecht der Benutzung der Fremdsprachen In Kirchen und Schulen dar dem Amerikanisirrnngökomitke in ' ' LlNlvln Lineoln, Nebr.. 17. Sept. (Spe. zialbcricht.) Ueber 500 Bürger aus allen Teilen des Staates erschienen Montai nachinittag vor dem Ame rikanisiernngskamitee, das Gouvcr neur KeitH Neville, vr kurzem als Beirat zum Verteidigungsrat er nannt-bat, u"l ?br Recht ßur Be uützung von sreindcn Sprachen in Kirche und Schulen zil verlangen. Dieses' Recht wurde ihnen durch den StaatsVerteidigunosrat, sowie von vielen Eoutttrräten genommen und das bat iin Swate viel Unzufrie dciiheit hervorgcr.lfcn, die dn.rch die Arbeit des Ko,'ii!ees behoben wer den foll. . TaS AmerikanisierungKomitec besteht aus' folgenden Bürgern: Rcv John , Williams, Ouuiha: G.. H. Giistavson, Liiicolü: John E. Miller. Lincoln: F. W. (5. Jcsse. Seward; 29. V. ' Allen, Madison; Fat?cr Theobald Kalamasa, Omaha: Ghris. Grucnthcr, Cl?lmbus: Ed. H. Cou. fal, Tavid Glti). Es war, ursprünglich geplant, die Sitzung in den Räumen des Ver. teidigungsrates abzuhalten, allein diese konnten, die. vielen Bürger nicht fassen, die" '.iut allen Zügen in Lincoln eintrafen, weshalb das Ko n?itee die Sitzung im Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses abhielt. Um 1 :30 begannen die Verhlmd lungcn mit der Verlesung des Pro tokolls der ersten Versammlung des AmcrikanisienmgZ-Koinitccs, worin der Tag festgescrt wurde, an wel chem die Frage der fremden Spra chcn in Kirchen und Schulen be sprechen "werden sollten. Gleich nach Verlesung erklärte Vorsitzer Allenden' Zweck der., Versammlung und es wurden die Redner der ver schieden: Gruppen angemeldet. Die 5!atholikc,l " aller fremden Zungen reichten ein Verzeichnis ihrer Rd- tter it und kanicu diese deshaio zuerst z'.t Wort. Den Lutberaurir und anderen 5Zonsessionen wurde angeraten, eine Vorversammlung abzuhalten, um ihre Wünsche zu formulieren und ibre Rednerliste zu unterbreiten. Tie Lutheraner hielten gleich darauf eine Verfammlung vor dem Staats, kapital ab und en.igtcn sich auf die Forderung des unbeschränkten Ge brauchs von Fremdsprachen in Kir chen und Schulen.' wie sie in der Ausübung der Religionsbetätigung nötig ist.." Sie kehrten bald nach dem Sitzungssaal zurück und unter breiteten ihre Forderung, die sie durch eine Anzahl Redner bekräf. tigcn ließen- ; Ter erste Redner war Reb. Vater Gluba, von Süd Omaha, , Vertre tcr der 'polnischen" Katholiken. Er sagte, daß in dcr von über . f00 Kindern besuchten Schule seiner Ge. mcindc stets alle Fächer in Englisch gcllrt wurdeiiund die Mutterspra che nur dazil diene, die Religion zn lehren, damit Kinder und Eltern nicht entzweit würden, denn von den alteren Eingewa'nderten kömite man uninöglich erwarten, daß sie sich eine Fertigkeit in der englischen Sprache aneignen würde,?. Er verwies auf den Patriotismus der Polen, und auf die Tatsache hin, daß 'auf sei ntzn eigenen Ausruf 120 junge pol nischc Freiwillige zu den Fahnen Amerikas geeilt seien. Er ersuchte darum, daß die polnische Sprache in 5!irche und Schule nicht untersagt werden solle. Die Ansprache fand lauten. Beifall. Der zweite Rcdi'er war Herr Gaubbelö tn Randolpb, S!cbr. der zwei Sohne im 5iriege hat und er. klärte, daß durch das Verbot der deutschen Svrache in der katholischen Kirche in Randolph den alten Leuten ein großes Unrecht geschehen sei. Er verlangte die Wiederherstellung der früheren Verhaltmise, wo in beiden Sprachen gecdigj und Religion. unterricht in beiden Sprachen erteilt wurde. Als dritter Redner, trat Rev. Vä ter Staniol, von der italienischen Kirche aus Omaha auf. Er schil. dcrtc die Verblt'iisfe unter diesem Bevölkcruiigc.'lei.nkit. erklärte die Benutzung der Muttersprache unter den älteren 1'cirn r für unerläßlich Tie Leute hätten ihre Pflicht getan als Bürger und Patrioten und wenn man ihnen ein ,R'cht nehme, das :l'neii als heilig erschiene, könne das nicht zu ihrer berlinernden Bctäti giüig 'beitrageii. Diese Worte jan den iiürnüich'.'N Beifall. NiMr Allen, der Vorfider. er .'s' sich b'uf','' r erlv.it sich ya- lichcn Beifall. Ec beantragte, daß das Komitee seine' Sitzungen im Geheimen abhalten würde,, falls wieder Beifall gespendet, würde. Es gow keinen Beifall mehr, hoch, stens ein leiscö Gelächter bei wihi. gen Bemerkungen der später fol gcnden Redner. Jetzt kam Rev. Vater Henry Löcker aus , Atkinson an die , Reihe, der als Vertreter der Katholiken deut scher Zunge einen tiefdurchdachten, meisterhaften Vortrag über die Fra ge der Religionsfreiheit nnd Unter, richtsfreiheit hielt, wie fie von der Konstitution des Landes und des Staates gerantiert sei, und die das Recht der Benützung fremder Spra chen in Kirchen und Schulen ge statte.. Er betonte dabei das beson. dere natürliche Recht der Eltern, be stimmend über den Erziehungsplan der - Kinder nutzuentscheiden. Den meisten der Rednern wurden Fragen unterbreitet: , so auch .Vater Locker un? eine Frage des Rev. Williams vom Komitee schien anzudeuten, da er nicht wußte, daß der Verteidi gungsrat Unterricht jn den Privat schulen in deutscher Sprache verboten hatte. Der Advokat Joseph Votava, Is Vertreter der Böhmen von Omaha, hielt hierauf einen Vortrag, der ficht, lich Eindrück , machte und worin er auf' die Tatsache hinwies daß trotz der starken fremdsprachlichen. Bevöl. kerung des Staates, dieser in allen Kriegsbestrebungen an der Spitze steht. Er warnte vor Zwang , in der.Sprachfrege u trat wie alle übri geil Redner für Mäßigung ein und zeigte, wie die natürliche Entivicke lung dieses Land schließlich zu einem einsprachigen. 'mache. Zwang sei von Uebel. , ' ; Herr Pastor Hermann von der deutschen Methodistenkirche machte mit seinem Vortrag über die Not wendigkeit der Benutzung der deut schen Sprache im Gottesdienst ficht liehen ' Eindruck. Er schilderte die Lage der Gemeinden dieser Konfes. sioir auf dein Lande und zeigte, wie durch die natürliche Entwickelung schließlich die Gemeinden die engli. sche Sprache benutzten,, wie. aber in jenen Gemeinde,?,' wo die' 'Sprache nötig fei, durch ihr Verbot bedauer. lich Unwillen hervol-gernfen werde, der zu nichts Gutein führen könne. Auch feine Forderung war, Freiheit der Sprachenbenützung. Pastor Her. mann wurden von den Komiteeiuit. gliedern viele Fragen gestellt, die stets Punkte von allgemeinem In teresse hervorbrachten. Pastor Pamper von der Mwedi. schen Mission hielt einen interessan ten Vortrag über das große Werk, das in diesem Lande geborene, Söhne bon Fremdgeborenen in Kirche und Schule unter diesen ausübten. Er sagte, sie seien die Vermittler des alten und neuen und hätten eine dankbare Aufgabe, die leider vom allgemeinen Bürgertum nicht genügend gewürdigt wurde. Die fremdgeborenen seien ebenso lopale Amerikaner, wie die Hiergeborenen, aber man könne rncht erwarten, daß sie die englische. Sprache in kurzer Zeit vollständig beherrschen lernten. Seine Kircheiigemeinoen natten schwedischen und englischen Gottes dienst: wo ibnen der erstere auf dem Lande durch die Verteidigungsräte untersagt wurde, habe das retigloie Leben gelitten und es habe sich Un. Zufriedenheit gezeigt. Durch Radi, kalmittel erreichte man das Ziel der friedlichen Assimilation nicht, der die Schweden das Wort reden. ' Die Lutheraner unterbreiteten hierauf durch Pastor Schmidt von Papillion ibre Forderung auf un beschränste Benutzung von Fremd sprachen in Kirche und Schule und ließen ihre'Forderung durch eine An zahl Redner begründen. Einer der Hauptredner über die ö?chuisrage war Prof. Weller, vom lutherischen Leh. Ten'emina? in Soward. der nach erläuternden Erklärungen den Be 1. L l. .. .. s ? V S P ""1 t . i fj m. tiuji umu, i'iu vuo .jiyiuuiv uu Missourisnnode seinerzeit dem Ver. teidigungsrate unterbreitete. Er sag. te. der deutsche Unterricht, öer bis vor seiner Untersaauna durch den Verteidigungsrat gegeben wurde, be. schränkte sich auf Lesen, damit der Religionsunterricht m dieser Sprache erteilt werden könnte. Lehrfächer wurden in der - englischen Sprache erteilt und freie schulen hatten, wie die Veraanäenbeit beweisen, eine wahre Amerikanisierungsarbeit ge. tan. " Nack Pryf Weller's 'Rede mwtt sich, der Berichterstatter entftrnen. Es wird uns aber beute gemeldet, daß noch mehrere lutherische Pastoren zu Wort kamen, darunter die schwedi schen Lutberaner, die durch eine star. ke Delegation vertreten waren. ' Toi ctTOfec T'Ut Mc lfPiicrc Präs. Wilson lehnt Oesterreichs Gesuch ab . , Nur; und bündig wird die Angelegenheit abge tan; Friedens-Verhandlungen nur auf Grund .amerikanischer Bedingungen möglich Ein militärischer Sieg musz erfochten werden Washington, 17. Sept. Wie zu erwarten war, hat die Ver. Staaten Regierung die deutsche Friedensof fette unbedingt abgelehnt. Staats, sekretär Lansing hat in dieser Bezie hung nachstehende Erklännig erlas, sen: ' ,.' Ich bin vom Präsidenten er sucht worden, zu erklären, daß nachsolgeiides die Antwort die ' ser Regierrmg auf die österreich. ... ischungarische Note, in. welcher . der Vorschlag zu einer unoffi ziellen Konferenz der Krieg füh renden ersucht wird, ist: Die Regierung der, Ver, Staaten fühlt, daß es nur eine Antwort gibt, die es auf. den. Vorschlag der österreichisch.ungarischen Re gienmg machen kann. Wieder holt und mit vollständiger Of fenlierzigkeit hat sie die Bedin. gungen dargelegt, auf welche hin die Ver. Staaten ' Frieden in Betracht ziehen würde, und kann imd wird ans keinen Vor? schlag zu einer Konferenz zwecks Besprechung einer Sache einge 'Heu, in welcher sie ihre Stellung und Aösicht fo klar dargelegt , hat." Washington, 17. Sept. (Von Carl D. Groat, Korrespondent der United Preß.) Deutschlands neue ste Friedensoffensive ist erstickt ibor den. Das ist die Ansicht des ofsiziel len Washington. Die Schnelligkeit, mit welcher die Antwort erteilt wur de und die 5iurze des. Inhalts der selben voird hier dahin ausgelegt, das? dem teutonischen Manöver da durch, wesentlich Abbruch getan ist. Es wird angenommen, daß Deutsch land oder dessen Werkzeug, Oester. reich . Ungarn, später weitere unauf. richtige Friedensofferten machen wird. Die Antwort des Präsidenten, in welcher, geradeaus gesagt wird, dasz unsere Bedingungen genau bekannt sind und daß keine Konferenz ge halten werden kann, ist das kürzeste Dokument, das diese Regienuig in einer diplomatischen Korrespondenz jemals erlassen hat. Eine halbe Stunde nachdem das österreichische Gesuch dein Staatssek retär Lansing unterbreitet worden war, wurde die Antwort bekannt ge. macht. Der Zweck dieses Kursos gilt allen anderen Alliierter als Beispiel, ir gend ein Friedensmanifest in diesem Lande wird danüt aus dem Wege ge räumt und Deutschland wird gezeigt, daß dieses Land in keiner Weise über seine Entschloßenheit, durchzuhalten, bis seinen Bedingungen entsprochen wird, mißverstanden werden kann. Es bedeutet in deutlicher Sprache, daß, sollte Oesterreich die Bedingun gen Wilsons annehmen, besonders je ne vom letzten Januar, die Gelegen heit zu irgend einer Zeit geboten ist, dieses zu tun, von einer geheimen Konferenz aber kann keine Rede sein, und Oesterreich könne die Schuld an der Fortsetzung des Krieges nicht auf die Alliier ren wälzen. Die Wirkung in Deutschland und Sitzungen ab und bat "auf Mittwoch Morgen auch die Vertreter der Presse eingeladen, ihre Ansicht über die Frage kundzugeben. v Heute nachmittag um 3:30 hält das Komitee eine Versammlung über die' Fra.:e d:r fremdsprachigen Presse ob. Alle Herausgeber von fremdsprachigen Zettungcn in Ne braska sind eingeladen, zu der Ver sammlung zu erscheinen. Deshalb muß Schreib"? jetzt Schluß machen. Bevor er die tut, muß er noch her öorheben, daß olle Redner ihren und ihrer Gemeinde Patriotismus betonten, daß alle nach vollen Kräf. ten mitwirken zum Erfolg Ameri. ka's im Kri'ge und daß man für natürliche Asstmilation. aber gegen Zwang sei- Noch Eiuz'nhulig aller Ansichten wird das Komitee seinen Bericht an den Verteidigungsrat und den Gou. verneur nrachcn. Wie angedeutet wurde, ist dieser Bericht in Bälde bestimnrt ver d m 1. Oktober jtt pl1?"rt?ü, ' 4 Seiten.-No. 161. Oesterreich dürfte das Gegenteil von dem sein, was die. Teutonen beab sichtigten. Augenscheinlich haben sie erwartet, daß eine Ablehnung des Vorschlags, zur Hebung des schwin denkn Mitte der Armes beitragen wiirde mit der Ausrede, daß es ein Krieg en Selbstverteidigung sei, und daß , der Gegner, darmrf aus sei, Teittfchland zu ' zerstören. 'Dieser Ausrede aber hat Wilson den Zen tralmächten bermlbt, denn er sagte, daß er in der Vergangenheit srei und offen gesprochen habe, und daß seine früheren Bedingungen iauch feine jetzigen feien. ' Laut dieser Bedingungen muß Belgien wieder hergestellt, der russi. sche Raub Mieder herausgegeben u. . das an Elsaß-Lothringen verübte Un. recht wieder gut gemacht werden: kleinen Nationen muß das Recht der Selbstbestimnmng gegeben und Ent schädigungen ass Strafe oder Annex ionen- dürfen nicht stattfinden:. eine WeZtfriedensliga muß , gebildet und die Welt von drohenden Einflüssen, die den Frieden bedrohen, befreit werden. . . . . Amerika beabsichtigt, weiter zu kämpfen, und alle Hoffnung rnu Friedensverbnndlungen aufgebend, wird es nächstes Jahr 4,000,000 Mann ins Feld stellen, 'um einen militärischen Sieg, zu erringen, au Grund dessen . die Wilsonschen Friedensbedingungen diktieren kann. Amerikanische "W" Verlustliste i . ; ' Dieselbe weist 343 Namen aus; 9 Svldateu aus Nebracka und Iowa ans derselben ver zeichnet. ' Washington, 17. Sept. Auf Sek. tion 1 der heutigen Verlustliste sind 165 Namen verzeichnet. Im Kampfe sielen 14 Mann: vermißt 79; schwer verwundet 49;- ilsten Wunden crlc gen 5; infolge eines Unfalls ist 1 gestorben: bei 11 konnte die Schwere der Verwundung , nicht festgestellt werden; leicht verwundet 1; in Ge. fangenfchast gerieten 3. Unter den Gefallenen befindet sich William G. Schupp, Couneil Bluffs, Iowa.' Seinen Wunden , erlegen ist unter anderen George Stack, Arcdale, Ja. Zu den Schwerverwundete!! gehö. ren Edward R. Morse, Vlattsmoutb, Neb., und zu den Vermißten zahlen:: Jrvin E. Larson. Detroit, Iowa: Stanley W. Nine. Kilgore. Nel?.; Nicholas Ziuuner, Pierre. Neb. , Sektion 2 der heutigen Verlustliste weist 17.8 Namen auf. Gefallen sind 13 Mann; vermißt werden 87: schwer verk'undet 60; au Krankbei. ten gestorben- C: ihreir Wunden erla -gen 4; bei 6 koniite die Schwere der Verwundung Nicht festgestellt werden ; gefangen genommen wurde 1. Zn den Schwerverwundeten ge höröt George W. ?)oung, Oelwein. Ja. - Vermißt werden unter anderen: August Nelson, Masfena, Ja.; James W. Shaffer, Greseo, Ja.,- William L. Whidden, Spencer Neb. Odd Fkllowö i Sitzung. St. Lou,s, Mo., 17- Sept. Die 94. Jahresversammlung der Grof;loge des Unabhängigen Or dens der Odd Fellows der ganzen Welt, wurde hier eröffnet, mit Frank G. Coudl, als Vorsitzer. ' Australische Anleihe. K Mclbomne, 17. Sept., via Mon treal. Die siebente australische Krisgs.Anleihe wurde keute eröfnet unter großer Begeisterung. Dcr"ers:e Bond wurde vom Lord Mayor ge saust.' Man lzosft im' Laufe des Mo. nats Bonds inl Betragenen ?10, 000,000 unterzubringen. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, den Staat Ncbraska und Iowa: Schön und wärmn- heute Abend und am Mitwoch. ' ' -- 00 --y'