Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 11, 1918, Image 1

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Every time you buy anything people work for you. Save labor and materials for the use of the Government
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PÜBLISHED AND DISTRTBUTED UNDER
PEKMIT (No, S64), AUTIIORIZED BT TOB
ACT OP OCTÜBER 6, 1917. ON FILE AT
THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBR.
BT ORDER OF THE PRESIDENT
A. S. BÜRLESON. POSTMASTER-GENESAL
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85. Jahrgang.
Omaha, Nebr., Mittwoch, den II.Sept. 1918.
4 Seiten.-No. 166. , l.
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Schlcchte Wzttcrllng
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Zelomarschall Yaig??oet, öaZz seine Truppen
sich 5t. (Ynentin i 1 t mehr nähern; seind
llche Gegenai ezffe abgeschlagen
. -
Auch Franzose! dringen gegen die Stadt vsr
' TitnationSbcrlcht.
London, 11. Sept. Aus den of
stziellen Nachtberichtcn geht hervor.
dos; an den Kampflronten ' infolge
der schlechten Wtttmrng tun west'iit
' licher 'Wechsel siattaefuiidcn l)at. Gc
grn f'ucnün' vpm Süden her
i Srd lgend, - stehen dic Franzosen
f jetzt sieben Meilen von der genann.
. itt C?AnM entfernt Cnn dciltfrfier
Gegenangriff,! der von EssignY.Le.
Grand aus uniernoimncn wurde,
ging in die Brüche.
Die Briten haben ihre Stellun
gen bei Epehey infolge bon Lokal
s angrifseil verbessert. In Flandern
" liaben britische Patrouillen mehrere
Scharmützel siegreich bestanden.
Belgische Truppen 'sind in das
seindlicha Grabensysteni an idcr
Steenstrocte . Tirnnidc Straße Und
südlich von St. Julien eingedrnngeir.
Britiichcr Bericht.
. - am ' rv.it. r x rf
0N00N, 11. cpi. tfciwnaiicijpa
Haig meldete heute: Wir haben he
siern unsere Linie in der Richtung
von Llttilly und Bermand weiter vor.
geschoben. Aöends griff der Feind
die westlich von Gouzeauvourt gele
gene Höhe mit, starken Strcitmassen
trn, nach schwerein 5lanipfe wurde der
Ieind FnniZgefchlageni nur an ei.
' rtm Punkte verblieb ein vorgescho.
bener Posten in den Händen der
Angreifer. In der Gegend von Mou
eures und EcourtSt. Ouentin kam
es gestern Nachiniltag und Abend
Infolen (MeMen. Es aelana dem
,ff Feinde, unser? Gräben ' zu erreichen,
.wurde aber durch einen Gegenan
griff zuriickgerriebeii, ; Auch bei
Ecvurt-Tt. Ouentin wurde der
Feind nach einem scharfen Gefecht
zurückgeworfen. Westlich von Cr
liinghem (westlich von Armentieres)
haben wir während der Nacht unsere
Linie enmZ weiter vorgetragen.
Italienischer Bericht.
Rom, 11. Sept. Tas ttnegsamt
meldete heute mehrere erfolgreiche
l keiner? Gefechte. In dem !i'ericht
beiszt es:.Jit der Richtung von
Dossocasino wurden mehrere feind.
liche Angriffe abgeschlagen und dein
Feinde schwere Verluste beigebracht.
In dem Alano Vasin überfielen' wir
den Feind und schlugen eine Abtei
lling in die Flucht. Wir machten
mehrere Gefangene, hatten aber
selbst keine Verluste. In dem La
grinia Tal bei Mont Grappa unÄ
am Mitellauf des P:ave herrscht gro
fze Tätigkeit der Artillerie. In der
Nähe von Zugnatorta zerstörten wir
's einen Munitionsdepot." '
' stampfe in Srnrm und Regen.
London, 11. Sept. Frontdepe
scheu besagen, das; infolge des anhal
tenden Regens die Nicdenn,gen an
der Kampffront in Sümpfe verwau
delt worden sind, auf dem höher ge
leaenen Vunkten aber wird der
Kampf auf der Linie zlvischcn Cam
brai und Soissons fortges.'ht.- das
Unwetter hat weder-hie Angriffslust
der Alliierten vermindert noch hat
der Fe.ind in seinem Widerstand
nachgelassen. In der Nahe von Go
zeancourt und Havricourt haben die
Briten ihre Linie etwas näher an
, ' Cantbrai herangeschoben: mehrere
i feindliche Gegenangriffe wurden in
lencr eaeno avaeimiagen.
Franzosen haben' ihre bisherigen
Vorteile erweitert und stehen am
User der Oise und ibre beiden Flü
gel stehen in der Si'äbe von La Fer?
und in gefährlicher Näbe von St,
Ouentin. Zwischen der Somme und
htc Oise sind französische Streitkrafte
trob energischen feindlichen Wider
s,'ands über Hinacourt hinaus vor.
s'rungen.
Franzosen und Amerikaner, die
S trr an Schutter nördlich von
.?ifso-5 kämpfen, dringen llmäl,.
in!, vcr, stoßen jedoch auf äusrst
energischen Widerstand. In dem
V!üsd;!tt östlich von Soissonö haben
ran,zoi,n und Amerikaner weiteres
Termin z'i'üchen AiZne md Beöle
,!l'l"0,!,?tM.
Im Norden sieben
die Briten in
'r -K'übv vm
rmei.tier??: di
ZtdH düM.' ihnen nach twlVrm
orwlzrsch
siegreichen Vorgehen bald in
die
i
Hände fallen. . Lille - ist gefährdet,
und ist die Möglichkeit vorhanden,
dasz die Teutschen 'sich auch nach
Nordbelgieii zurückziehen müssen.
Tie britischen Ctrejikräfte denn,
ruhige . die, Deutschen- an der bel
gischen Küste, und habm die lnilitä.
rischeil ' und Spwrinc.Anlagen zu
Ostende und VlankenbergL boinbar.
diert.
Feldmarschall Haig ist betreffs ej.
nes fchließlichen Sieges der Alliier
ten sehr optimistisch. In einem
gestrigen Tagesbefehl sagt er, dag die
dunklen Tage jetzt vorüber seien und
niemals wiederkehren 'würden.
Drei feindliche Berteidignngklinien
Paris, 11. Sept. Ter Zeitung
Matin zufolge verfügt der Feind hin
ter der Hindenburg Linie noch über
drei weitere Verteidigungslinien. Tie
erste erstreckt sich südlch von Lille
parallel drei bis sechs Meilen hinter
der Hindenburg Linie,- die zweite
umschließt die Strecke von Lille bis
Metz- dieselbe würde etnxi ir,0 Mei
len lang sein: schließlich müsse man
noch mit einer dritten Linie rech,
um, die 20 Meilen östlich bon Touai
ihren Anfang nimmt und sich in
südöstlicher Richtung bis Givet an
der Maas an der belgische., Grenze
erstreckt. Diese Front hat eine Län.
gc von C0 Meilen.
Ein Feuerschutz für
Getreide ans öem ZZelöe
. .
Washington. 11, Sept. TaZ
landwirtschaftliche Departement iji
Avammgton g,vt allen Landwirt:
den Rat, um Felder, auf denen Ke
treideln Haufen oder aufgeschobert
steht, ein oder mehrere Furchen als
Feuerschnh zu ziehen. Das verhütet
die Ans und Wcitcrvdrbreitung der
Foner. die durch Funken von Loko.
Motiven, Kraftzeugniaschinen, Loko.
mobilen von Treschniaschinen oder
durch nachlässige unvorsichtige Hand
habung von Streichhölzern. Pfeifen
oder Zigaretten entstanden sind. Die
gegenwärtige - Notlage der 5triegs.
zeit fordert, daß Farmer, welche frü
her dieser Maßregel abhold waren,
jetzt einen solchen Schutz ziir Kon
trolle gegen Feuer zur Anivtndung
bringen. Farmer sollten ferner mit
allen möglichen Mitteln zur Be
kämpfnng von Fehlern ausgestattet
sein, wie chemische Feuerlöscher, Fäs
ser'mit Wasser und bcreitgehaltcnen
Einiern usw.
Deutsche besestigen
Städte in Belgien
Amiterdam, 11. Sept. ös heißt.
daß me Deutschen die Befestigung'
werke bei Lüttich, Brügge und Ghent
wieder heritellen. Nachrichten a:is
Belgien zufolge sollen 20,000 Be
wohnersvon Maubeuge Befehl, erhal.
.!,'.... VI fM.dl ...
ii-ii iutii, uie cuhh ruuuieii.
16 ZNinenarbekter
stürzen in den Tod
Nanaimo, B. C., 11. Sept Sech
zehn Minenarbciter der Western Juel
Co. und in Mine No. 1 auf der
Protcction Insel beschäftigt, stürzten
in die Tiefe des Schachtes, als das
fliivel de? Fahrstuhles brach. Die
Manner waren sofort tot.
HahS soll (frtlnrnnjz geben.
Bashington. 11. Sedt. Serr
Joseph P. Tnmulty, Sekretär des
Präsidenten Wilson, bat an den Vor.
fitzer des Republikanischen National.
Komitee). Herrn Will T. Hans, ein
Schreiben gerichtet, worin er um
Aukiinft ersucht, ob er korrekt be.
richtet wurde in seinen -Angaben,
daß die demokratischen Führer den
5krieg, durch einen Vergleich beenden
wollen, um politisches Kapital dar
aus zu. schlagen." irs .wird onge
nammen. doß Tumnltn den Brief aus
(''r'iiil',',, N' Pn'iiidi'iifc!' geZ.liebeii !
hat.
vurian an Vertreter
öentscher Presse
Wünscht AnStnsch von Ansichten
zwischen Alliierten nnd Zentral
mächten herbeiznfiihrkn.
Amsterdmn, 11. Sept. Wiener
Depeschen melden, daß der ostcrrei
chisch ungarifche Minister des
Aeußcrcn, Baron Burian, gestern
an Vertreter der deutschen Presse ei
ne Rede gehalten hat, in welcher er
über die Moguchunt des Zustande
komniens eines Austausches von Au
sichten zwischen den Alliierten und
den Zcntralmächten sprach. Ich bin
überzeugt", sagte der Minister, daß
dieser Krieg der gequälten Erde et
ne Unmenge Blut und die Zerstö
mng wertvollen Besitzes kosten wird.
ehe das Ende durch einen militari
scheu Sieg über den Feind erreicht
werden kann, wenn dieses überhaupt
möglich ist. Wir stnd von den glei
chen Sorgen bedrückt, sind aber k
ncswegs entinutigt. Sie können sich
hier selbst davon überzeugen, das;
wir, gerade wie in Deutschland, einen
Krieg :n Selbstverteidigung fuhren
und, alls Verantwortlichkeit für die
Verlängerung desselben, der uns
vom Feinde in verbrecherischer Weise
ausgezwuiigetl, wurde, ablehnen, xici
ne Partei kann wissen, welchen Ver
lauf der Krieg nehmen wird, aber
man kann nicht erwarten daß die
eine oder die andere Partei sich der
Möglichkeit des Sieges verschließt,
Ein Meinungsaustausch darf nicht
notgedrungen die Forin von Frie
dcns . Verhandlungen anzunehmen,
wurde aber den Zweck haben, alle
Dinge, die die kriegführenden Natio
ncn von einander entfernt halten.
im guten Willen zu besprechen."
Er sagte, daß die Gegner der Zv
tralmächte nur den guten Willen zit
einem derartigen Meinungsaustausch
zeigen möchten, dann würden alle
ferneren Kämpfe unterbleiben.
Lan bedenke," sagte er. .welche
ungehmren Opfer dieser Krieg be
reits gekostet hat, bedenket, welche
er noch fordern wird und dann fra.
gen Sie sich, ob die erreichten Kriegs,
ziele einen derartigen Einsatz bcrech.
tigen - Kriegsziele, M welchen das
Prinzip der Gerechtigkeit vorgescho.
ben wird ohne zu prüfen, ob nicht
eine Verständigung mit Anwendung
dieses Prinzips erzielt werden könn
te.
Es ist undenkbar, daß sogar die
größte Siegeszuversicht dem Feinde
schließlich gestatten kann, sich nicht
vor Augen zn führen, daß die groß,
ten Anstrengungen und Opfer die
Durchfüimg dieses Prinzips berech,
tigen, da? nicht das alleinige Mono,
pol des Feindes ist, oder die Ange
legenhciten anderer Völker zu regil
liercn, die selbst imstande sind, die.
selben zu regeln.
Die- feindliche Gruppe kann, wenn
sie es wünscht, sich selbst davon
überzeugen, daß in allen Fragen der
Menschlichkeit und Gerechtigkeit und
zukünftiger internationaler Vczie.
hungen ste unsererseits m,f keinerlei
Opposition stoßen wird, falls es in
llebereinstinlmung mit unseren beste,
hcnden progressiven Aspirationen
steht Unser gutes Recht aber werden
wir niemals aufgeben.
Ich würde Sie unter keinen Um.
ständen mit grundlosen Friedensaus.
sichten täuschen, solange das 5kriegs
fieber die Welt erschüttert. Wir
ivünschcn nach besten Kräften zu ei
nein gegenseitigen Verständnis beizu
tragen und wollen den Weg zur Ver
söhnung pflastern helfen, werden je
doch, so lange es nötig ist. durchhal
ten in treuer und verbündeter Ver
teidigung."
Zum Schluß fordel-te Burian die
Presse auf, in diesen? Sinne tätig
zu sein, beim dadurch würde der'
i7e$it der ruhmreichen Tnippen be
seclt und das tapfere Volk daheim
zum weiteren Ausharren in seinen
Leiden gestärkt.
Der deutsche Botschafter zu Wien.
Fürst von Wedel, ga der Hosfinmg
Ausdruck, daß treue und harmonische
Zusammenarbeit der Diplomatie und
der Presse die brillant erwiesene
Freundschaft zwischen Oesterrcich-Un
garn und Deutschland noch fester kit.
ten werde.
Flkeger mit Post
fällt mit Flugzeug
r -
New Aork, 11. $cvt Edward
Gardner und sein Maschinist, der
einen Sack mit Postsachen mit sich
führte, ii t auf seinem ivliig von
Chicago nach Belmont Park, bei
Hicksville, uin 11 Uhr lehle Nacht
abgefallen. Beide Männer erlitten
Verlegungen uiio murden in a'i
eZpilal in Mincola Lcl'lgchl.
Schweres vahnungliick
bei Zlttiance'Zleb.
Passaierzg fährt in Arbeiterzng:
15 tot nnd 22 mehr vder wr
Niger schwer verletzt.
Alliance, 11. l Ccpt. Der Bur.
lington Passagierzug No. 43 fuhr
um 2 Uhr heute früh, unweit von
Birdcll, in einen Arbeiterzng ' mit
verderblicher Gewalt. Fünfzehn Tote
und 22 Verwundete wurden bis jetzt
berichtet. Von den 15 Toten sind
13 identifiziert worden. Die Ver
letzten wurden durch schnell herbeige,
holte' Hilfe in Hospitälern und He
tels in Alliance untergebracht. Un
ter den Toten befinden sich folgende:
George Recd, ' Bremser, Blecken-
ridge, Mo
Mike Lovejoy. Antiock. Neb.
I. DÄook, Müllen, Neb. .
Arthur Bucher. Waverly. Mo.
Felix Castro, Kansas Eity Mo.
Mike Gedder, Kansas City, Mo.
Floyd Perrn, Adresse unbekannt.
Francisco Estrada, Greeley, Colo.
F. S. Whipple, Valentine, Neb.
E. K. Wilson, Denver. Colo.
Felix Vastro. Antioch. Neb.
Flohd Frank, Antioch. Neb.
Frank Perrp, Antioch, Neb. '
Die Namen der Verletzten wurden
wie folgt festgestellt:
Jra Griffen, Kansas City. Mo.,
Verletzungen nicht bekannt.
I. W. Hutchison, West Berkely.
Cal. -
Chas. E. Cooper, Knöchelbruch,
Hoffland, Neb.
James I. Kelly. Spade, Neb., in
nere Verletzungen.
F. R. Akimo, Adresse unbekannt,
Rippenbruch. N
Carl SchultheiS, Kansas City,
Mo., beide Beine gebrochen.
Henry Hijuk, Antioch. Neb., Knö
chclbruch.
K. Nomori, , Antioch. Neb., beide
Beine gebrochen. ?
Jim Briggs, Troy, Kaiis., Rücken
Verletzung und Beinbruch. ,
Chas. Lamb, Denver, Colo., Fuß
und Bembruch.
S. Akitomo, Huffland, Neb..
Thomas Triggs., Hiawatha. Kans,
I. H BurnS'Akliance.Mcb. '-"
James Gillispie. Coffeyville, Kas,
I. A. Farns, Denver, Colo.
D. Fitzpatrick. Alliance. Neb.
C. Cillcot, Tunning. Neb.
L. B.Slone, Antioch, Ne&
Modesta Gorgas, Denver, Colo.
I. G. Gorgas. Denver, Colo.
F. Soulas, (Adresse unbekannt).
A. Annen, Heiningford, Neb.
Wie es heißt, foll ein Misverständ.
nis bezüglich des Unterschieds in der
Zeit zwischen der Gebirgs. und der
ZcntrabZone den schrecklichen Unfall
herbeigeführt haben.. Der Arbeiter.
zug .bestehend aus einer Lokomotive
mit Kabuse und 14 Cars zum Erd.
fahren, hatte Birdsell verlassen, un
ter dem Eindruck, daß sie dem PaW
gierzug No. 43 eine Stunde voraus
feien und gmügcnd Zeit hätten, AI
liance zn erreichen.
Tie Lokomotive des Passagierzu-
ges fuhr in die sabuse des Arbeiter
zuges hinein, wobei dieselbe umkipp.
te und vom Geleise geworfen wurde.
Der Gepäcknagen, kr Rauchwa.
gen und die folgende Passagiercar
fuhren ineinander, mit dem schreck
lichen Ergebnis der Menschenopfer.
Die Mannschaft der beiden Züge
sprangen zeitig ab. Ingenieur Fitz
Patrick vom Passagierzug erlitt dabei
Quetschungen. 5t einer der beiden
Zugmannschaften wlirde verletzt.
Zwei der verletzten Passagiere sind
nicht identifiziert worden. -
Chicago, 11. Sept. Tie Verant
wortlichkeit für den großen Bahnnn.
fall bei Birdsell. Neb., trägt der
Uoiiduktcur des Arbeiterzuges, in
dem er die Zeit deö Passagierzugeö
No. 43 übersehen bat.
pershings Geburtstag
zum Feiertag erklärt
Lincoln, Nebr.. 11. Sept, In ei
ner Proklamation, die Gouverneur
jleill, Nevitte heute erlicsi, erklärte
er den 13. September zu einem öf
feiltlichen Feiertag und fordert alle
Bürger auf, am Freitag, den 13.
September, den 5. Geburtstag des
großen amerikanischen Generals Per
fbing in passender Weise zu feiern.
Er fordert alle Bürger zu einer öf.
fentlichen Kundgebung ihres Patrio-tic-mus
an diesen. Tage ans.
Britischer Zxrstörrr versenkt.
London, 11. Spt Tie britische
Admiralität macht bekannt, daß ein
Torpedobootzeritcrir in einer Kolli,
sian. die in dichter Nebel stattfand,
trrstnft iinirdt;. .'tcin Meüschenlcben
ß'i'i verloren.
Von öem Wirrwarr
inUuhlanö
29 keriihmie Anti Reoolntioniste
werden iu Moskau hin
gerichtet.
Paris, 11. Sept. (Havaö.) Der
Bolsheviki.Propagandadicnst kündigt
an, daß 29 berühnüe Anti-Revolu
tionäre in Moskau hingerichtet wur
den. darunter lcxi Khvostosf, Mi,
nister des Inneren unter Kaiser Ni
kolaus,- I. G. Chuchcglovitoff, frühe
rer Justizminister: M. Bielestof, frü.
herer Direktor, des Polizel.Dcparte
ments: M. Gmko, früher Unter,
chef der Polizei von Moskau und ein
Priester, , nmnens Vostragor.
Große Ernte iu Rußland.
Stockholm, 11. Sept. Tie hier
aus Rußland eingetroffenen ameri
kanischen Flüchtlinge berichten, daß
in Rußland eine große Ernte emge
heimst worden fei, daß aber infolge
rnangelhater Bahnbeförderung und
der Weigerung der Bauern, wegen
der Sovietherrschaft an die Städte
zu verkaufen, in diesen, . namentlich
in den beiden Hauptstädten furchtba
re Not herrsche, Kartoffeln dort 23
Cents das Pfund kosteten, ferner
Zucker $3 und Mehl $1.25 das Pfd.
und schwer erhältlich seien. In der
Nähe der schwedischen Greiize habx
in Finnland die Not aufgehört.
Es kriselt in
Deutschlanö
Anslandminister d. Hintze mit Hin
denburg nnd Ludcndorff
in Beratung.
Amsterdam, 11. Sept. Der deut
sche Auslandsminister von Hintze
wurde in's Armce.Hauptauarticr ge
rufen, um mit Ludcndorff und Hin
denburg zu konferieren, laut heutiger
Berichte aus Berlin.
Berichte aus Deutschland melden
auch den Tod an der Front des
Prinzen Albert von Sachsen.
Die Berliner Zeitung Vorwärts
bestreitet entschieden die Gerüchte.
.daß Mathias Erzberger. Mitglied öer
Zentrumspartm und Phiup Scheide
mann, der Sozialist, Mitglieder des
neuen 5labinetts fein würden. Es
wurde gemeldet, daß sie Mitglieder
eines Ministeriums sein sollten, das
von Dr. Solf, dem gegennärtigen
Kolonialminister, gebildet werden
werden sollte, vm das Hertling Re
gime zu ersetzen.
(Berichte, daß Erzberger und
Schcidematm in dem Kabinett sein
würden, gab Veraillasstmg zum
Glauben, daß das Friedenselement
im neueii deutschen Ministerium sich
stark fühlbar mache werde. United
Preß.)
ttühnes Unterseeboot
versenkt waffenschiss
London, 11. Sevt. Das ome.
nkanifche Dmnpffchiff Dora, früher
unter österreichischer Flagge, wurde
am 4. September ungefähr 400 Mei
len von der franzosischen Küste von
einem U-Boot torpediert. Der
Dainpfer wurde am Hinteren Ende
getroffen, wobei die Ladung an
Waffen bis zur Masthöhe geschleudert
wurde. Der Dmnp'fer wurde früh
am Morgen getroffen. ' Die See
war ruhig und dies ermöglichte die
Rettung der ,Mairnfchaft. Der An
griff zeugt von einer großen Kühn
beit, ein Transportschiff unter dem
Schutze von Begleitschiffen anzugrei
fen. Die 85 Mann der Besatzung
wurde bon den Zerstörern aufgenom
inen. Während des Angriffs befand
sich das Uitterseeboot nur 180 Jards.
von den Begleitschiffen.
Großer kanadischer
Dampser torpediert
Ein atlantischer Hosen,. 11. Sept.
Beamte der Canadiern Steamship
Company sagen, daß sie eine Kabel,
depesche erhalten haben, lant wel.
cher der Passagierdampser Missana
bie, aus der Fahrt von England nach
dem Westen begriffen, torpediert und
wahrscheinlich versenkt worden ist.
Missanabie war ein doppelter
Schraubcndampfer von 12,4G!) Ton
nen und vermittelte den Verkehr
zwischen Londoil und Montreal. ;
Botaniker begeht Selbstmord.
Chicago, 11. Sept-?-Odcll E. Lan
sing, ein Botaniker von nationalem
Ruf, hat Selbstmord begangen. Man
glaubt, das; Ueberarbeitung das Mo
tivznr Tat gewesen ist. Lanstng
ivax 51 Jarc a't, v
iimpsc umdcnPetite
Montagnc dattml an
Amerikanische Artillerie zwingt öen Feind, einen
Teil seiner Stellungen zwischen ZZavillon
und Glennes auszugeben
Angriff bei Uolmar
, Mit der Amerikanischen Armee an
der Aisne, 11'. Sept. (Von Fred S.
Ferguson, Korrespondent der United
Preß.) Durch die Artillerie ge
zimmgcn, seine Stellungen zwischen
Revillon und Glennes ailszugeben,
hat sich der Feind gezwungen esc
hm, sich auf das höher gelegene
Gelände Mischen den beiden Ort
fchaften zurückzuziehen. Die Deut
scheu halten immer noch die stark be
festigte Le Petite Montagne Höhe
und die doininiereiüen Stelluilgen
östlich der Revillon-Glnnes Linie be
setzt. , ,
Infolge der fchiveren Regen fälle
sind die Operationen zwischen der
Aisne und der Vesle ' nahezu zum
Stillstandgekommen.
Kämpfe im Elsaß.
In einem scharfen Gefecht nord
westlich von -Kolmar (Elsaß) schlu
gen die Amerikaner einen schweren
feindlichen Angriff, dem ein starkes
Sperrfeuer vorausging, ab. Ueber
200 Minenwerfen kamen dabei ge.
gen unsere Gräben in Anwendung
und über. 1000 Geschosse schweren
Kalibers 'wurden in unsere Verbin
Bulgarien droht der
Türkei mit Arieg
Washington, 11. Sept. Nachrich-
ten sind .hier eingetroffen aus einer
Quelle die gewöhnlich als zuverlässig
gilt, daß die Türkei eine große
Streitmacht an die Grenze von Bulgarien-
gesandt . Hai,-. woXeine : Wh.
nmg entstmiden ist über die Teistma
der territoriellen Kriegsbeute zivi
schert diesen beiden Verbündeten
Dutschlands. Die Möglichkeit , eines
Konfliktes zwischen der Türkei und
Bulgarien hat in Berlin Beunruhi
gltng verursacht. Der Revolutions-
geit ist in der bulgarischen Armee
und der Zivilbevölkerung laiü Be
richten reif. Die Bulgaren verlan.
gen mehr Land und sollen entschlos
fen sein, ganz Serbien und sogar
einen Teil von Oesterreich zu erlan.
gen. ae haben bereits emn Strei
fen der Nordtürkei, einschließlich der
Hälfte der Stadt Adnanopel.
Ein weiterer Grund zur Unei
nigkeit ist die Tatsache, daß, als Bul
garien m dem ruiitcmischen Friedens.
Vertrag, diktiert von Deutschland, die
Dobrutscha zugesprochen bekam, die
Türkei die Abtretung jenes Teiles
ihres nördlichen Territoriums bet-
langte, die vorher schon Bulgarien
gegeben wurde, als eme Belohmmg
für feinen Eintritt in den Krieg auf
eite der Zentralmachte.
Die kürzliche Resignation von Pre
mier Radoslav von Bulgarien soll
auf sein Unvermögen zurückzuführen
sein, mehr Territorium zu erlangen
und die Zentralmächte zu hinterge.
ben. Der neue Premier Malinoff,
ist, wie angenommen wird, ein Fi
guraut, der die Diktation Teutsch
land's annehmen wird, aber die Ar
mee und die Bevölkerung sind nicht
zumeoen mit der Lage.
Zeitungen für Söldatcu.
London. 23- August. (Korrespoli-
denz.) Der vom" Roten Kreu in
London im letzten Monat erlassene
.lufruf. den oineiikaillschen Solda
tcn. die in Lagern oder Hosvitälern
in England sind, niehr Zeitungen
zu schicken, hat .,, allen Teilen der
Bereinigten Staaten ein lebhaftes
vcho gesunden. Gleich das erste
Postboot brachte inchrere große Pa.
letc mit Zeitilngen für das Haupt,
quartier des Bibliothekskomitees deö
Rote Kreuz. Außerdem wurden
massenhaft Zeitungen aus den Ver
einigten Staaten direkt an d
Mannschaften in den Lagern ver
schickt. Tie Bücos. amerikanischer
Zcitnngen und Nachrichteiiagenturen
sprangen gleichfalls sofort ein und
lieferten innerhalb einer Woche nach
Erlaß des Aufrufs über 500 Zei
tungen aus allen Teilen der Ver
einigten Staaten keim Bibliotheks
komitee ab. Trotz alledem sind noch
mehr Zeitungen ennünscht, da das
Qoimii nrfiDe':'fi 25.000 per Wo.
c ?ai'C3 mcnj:c. -.j
von yanks abgeschlagen
dungslinien und rückivärtigen Stel
lungen geivorfcn Die Deutschen
stürmten mit Flammenwerfern vor.
Die Amerikaner kamen ihnen ent
gegen und im Verlaufe eines hitzigen
Gefechts, in welchein Handgranateii.
das Bajonett und sileingelvehrfcuer
die Hauptrolle spielten, wurde der
Feind zurückgeschlagen. 'Bei ihrem
Rückzüge büßten die Teutschen Flani
meMverfer, Gewehre und Patronen
ein; die Toten und Verwundeten
nahmen sie mit sich.
Trotz der zahlreichen Patrouille
gänge ist es den Deutschen seit Wo
chen nicht möglich gewesen, an der
lothringschen Front auch nur einen
einzigen Amerikaner gefangen zu
nehmen. Deutsche Kriegsgefangene
sagen, daß sieBefehle erhalten hatten,
unter allen Umständen Gefangene
einzubringen, um die gewünschten
Informationen zu erlange '
Mehr Amerikaner Ausgezeichnet.
Washington, 11. SeA. General
Perfl)ing hat 22 weiteren Amerika
nern wegen Tapferkeit vor dein Fein,
de Vcrdienstkreuze verliehen. Unter
den Dekorierten befindet fich auch
Leickiant Tuckey von Omaha.
Wahlen in Maine
und Vermont
Im ersten Staat siege die RepubU
kancr? im letzteren Prohibitions
. . gcgner.
. Angustg.,,. Maine. 11. ' Sept, .,
Die Republikaner haben in ' der
Staatswahl von Maine gesiegt.
Gouverneur Carl E. Milliken, Re
Publikaner, wurde wieder erwählt
mit einer Pluralität ' bon minde
stens 6,000 Sttmmen über B. C.
McJntyre, Demokrat.
Der Ver. Staaten Senator Tier
nald wurde mit einer Mehrheit von
12,841 StiiiiNieil erivählt.
Die , Rcpilblikaner haben die
Staatslegislatur erobert, indeni sie
in allen ailßer drei Countics siegten.
Prohibitionsgegncr siegen.
Montpelier, Vt., 11. Sept.
Percival W. Element von Nutland
wurde von dm Republikanern in
der gestrigen Primärwahl zum
Gouverneurs . Kandidaten nonii
niert. Er ist Präsident der Ver
mont Local Option L'ga und machte
seinen Kampf als Gegner der Rati
fikation des Prohibitions Amen
dements zur Bundesverfassung.
Primärwahl in Illinois.
Chicago, III., 11. Sept. Die
Jllinoiser Stinimgeber haben heute
Kandidaten für Ver. Staaten Sena
tor und Mitglieder des Bundesab .
aeordnetenhauses zu nominieren.
Ebenfalls sind Kandidaten für
Staats und Countyämter auszu
wählen.
Mit drei Kandidaten im Felde,
ist der ,Kontest mn die republikanische
Nominaiion für Bundessenator der
Gegenstand des größten Interesses
Medill McCormick und George E.
Boß. Kongrchleute, und Mapor
William Haie Thompson von Chi
cago bewerben sich uin die Ehre.
Die Kanipagtie war sehr bitter, mit
dem Kriegsverhalten Thompson
als der Gegeiistand ' heftigster An
griffe seitens seiner Gcgner.
Senator I. Hamilton Lewis, in
dossieit von Präsident Wilson, wird
allgemein als Sieger der Dcmokra
tcn bezeichnet. Er wird bekämpft
von James TraiMr und James O.
Monroe.
Zehn Kongreßsitze sind in der
Novemberwahl zu besetzen und die
Kandidaten hierfür werden heute
aufgestellt- Unter den Kandidaten'
für die Wiedernamination befindet
sich' James Mann, der Führer der
Minorität im Bundesabgeorditetcn
hauö.
Wetterbericht.
Für Omccha und Umggend, den.
Staat Nebraska und Iowa: Schön
beute Abend und TonuerLtag; kei
Mj?,ll!ichei; Zmpndutm&ii.
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