r; -jjfe tit. -- jj,&$ig, ,- A y f Y Vl' 1 m F ff , 1 Jagd cut) i In mein Jugendzeit war Rehwild in vielen Teilen Livland noch eine roßt Seltenheit. In einigen hegenden, so in der Umgegend von Walk, in Teile dcS südlichen Livland, gab cZ ja schon stanz gute Nchstonde, bei un in der Etrandgcgend, und im Norden ober ur an vereinzelte Exemplare.! Ich erin Nc mich noch lebhaft, welche Freude ich empfand, ali ich bei einem Reviergange ei. war im Oktober 1891 drei Rehe au, einer Blöße sah. darunter einen ge ringen Bock. Seither haben skfretese graziöse Tiere über ganz Livland der Leitet, im Siidcn wie im Norden gibt es heute Rchstände. welche sich getrost neben denen Deutschland! sehen lassen körnHn. Ich ha in Deutschland viele Rehböcke erlegt, nie hat mir ab so ein geringer Bock, mit 40 Pfrnd Gewicht ' aufgebrochen, auch nurjalb soviel Freude gemacht, wie so ein starker nordisker. Rehe von 80 und mehr Pfund Gewicht (aufgebrochen) sind iier keine Seltenheit. Die Gehörie dieser Rehböcke übertref fen dieser deutle., meist an Höhe und Lange der Enden, nicht aber an Auslage und Perlung. Dcr Urbocktyp daS leierförmig gebogene Gehörn tomrnt sehr selten vor, dagegen findet man oft Nehkronen mit vielen Enden. Der rie sige sibirische Bock Mit lern hohen, meist wenig gejfrnten . lyraförmigen Gehörn übertrifft den baltischen wiederum gcmz " bedeutend an Stärke. ' Je mehr nach Osten, desto stärker da Rehwild. DaS Reh ist wahrscheinlich Orientale, ebenso wie der Elch. Dort lebt eS Noch heute in beltändiaem. bartem stampfe umS Dasein. Raubwild un? harte Winter'' . lassen nur di stärksten Stucke am Le ben; nur daS Tätigst, überlebt". , kommt zum FortpflaffzungZgeschäft und zeugt wiederum kräftige Nachkommen stfaft. ?!n den KulturltaatknEurova. wo starkes Raubwild icht mehr ezisiiert. j fallt das cuics wkg. Juvem ynricnen meist milde Winter, kurz alle! schwache Schundzeug würde am Leben bleiben, wenn nicht der Mensch hier eingriffe. Man findet daher in Deutschland in manchen wohlgepflegten Revieren und diese sind glücklicherweise nicht selten noch relativ kräftiges Rehwild mit präch, tigen - Gchörnen. Trotz' aller Hege der ist da Mittel und südwcst europäische Reh stark degeneriert, dcS Menschen Eingreifeir mit der Büchse ist nur ein Surrogat für die fehlende Regu , lierung durch die Natur, zudem werden noch im Winter die Schwächlinge, wenig stenS zum Teil, durchgefüttert. Wo nun aber die Hege mit der Büchse ganz fehlt, und, jeder Bock, der nur ein gutes Ge hörn hatniedergeknallt wird, geht bei ' Rehstand in wenigen Jahren qualitativ zu Grunde. : " So auchchier. DaZ kräftige, hier ein gewanderte Wild zeigte früher weit stest kere Gehörne als jetzt,' i Gegenden, wo das Rch im Winter gefüttert wird und dadurch außerordentliche., üßengen dieses AildeS erhalten werden. Dazu kommt die leidige Angewohnheit vieler hiesiger Jäger, häufig in Revieren, wo Rehe ste den mit laut, bellenden Hunden zu jagen. Es ist nun selbstverständlich, dasz in sol eben ewig beunruhigten Revieren die Rehe auch qualitativ nicht zunehmen. Da nun aber bei solcher Jagdart jeder Bock, einerlei ob jung oder alt, abge scho en wird denn zum Ansprechen des Gehörku hat man fast nie Mue . leidet auch die Qualität. Zu allen die fen Ucbelständen kommt noch hinzu, das; i die meisten th russischen Jäger keine Ahnung von einer Hege mit der Büchse haben, entweder jeden erreichbaren Bock schießen, der,, aber und daS sind die :bei weitem häufigsten nur nach star "Un Gehörnen trachten. DaS ist ja nun ganz verständlich; ein Jeder hat lieber in kapitales, als ein geringes Gehörn an der Wand. Besicht sich der Jagdherr aber nach Jahr und Tag fein Revier, so wird er seinen schönen Rchstand nicht wiedererkennen. ; Nun ist der Livländer ja in ganz be fonders hoset Lage. Sein lettisches n esthnisches Jogdpnsonal ist nicht geschult, hat gar kein Verständnis für Hege, ist meist unzuverlässig, untreu und ver!og,en. Dazu erlaubt M russische Jagdgesetz auch keinen Abschuß weiblichen Reh oder Elchwildes. Mit dem Reh wird eS ge nau so kommen, wie eS mit dem Elch wilde gegangen ist. Gerade die reichsten Elchstände find durch falschen Abschuß total degeneriert. Verecktcn nun die liv ländischen Böcke noch immer leidlich gute Gehörne, so war dicS nur dem Umstände zu danken, daß der hatte Winter alle schwachen Ezemplare mordete. ES kenn" ten nur die Lberlebendenganz starken Exemplar ein autcS Gehörn auffetzen. Wird nun aber stark gefüttert, um einen numerisch starken Nehstarid u haben, und schießt man daS schwMe Wild, ganz gleichgiltig, ob Bock oder Ricke, nicht ab. so wird man böse Folgen zu gewärtigen haben. DaS körperlich gering? Rehwild "udmesteuropaS wird immer noch bei Hege ein leidliche! Gehörn auf ffijen, während daS nordische Wild, durch falschen Abschuß verdorben und degene riert. in der Bitwickelungszeit de! Ge Hornes .im Winter, trotz oller künstlichen Fütterung und Pflege vorkommen muß und dementsprechend auch kein gute Ge . born aufsetzen kann ... In einem mit Rehen gut btfetzt Re pikse deS nördlichen LivlandeS sammelte kick täglich einige 30 Stück dicht an r Försterei, wo auf dem Eise eineS klei. nen WaldseeS Klee und Espenstrauch guszcleot wurde. $t fuhren dann tag, . !:ch mit einem roßen Schlitten Klee zürn Futterplatz. Die Rehe waren ganz v?'!iat nelrorden, kaum war der Slitten aus dem Eise. o!l sie von allen Siii.u IietanticUlm und te eben auä ? legte Futter aufnahmen. Oft trollten ii' im .Gänsemarsch' hinter uns her. Kotwild, in Zlus den"örinnerungen eines ZZgers. von Ggsn Freiherr vsn Zkaxherr. manchmal auf wenige Schritte sich n8 ' hernd, sich jagend und , tolle Eapriolen ausführend. Halten wir dann daö Fut tcr ausgelegt, fh konnten wir da! Wild au! hen Fenstetti dcS ForsthaufcS be bochtön, und freuten uns an der Ent Wickelung der Gehörne unserer Lieblinge., .Kittn", die zahme Rike, erschien dann, Abend für Abend 'vor der Veranda, meist gefolgt von ihrem letzten Satz. Kittn durfte in Haus, erhielt Kariös, sein, Mehl und Brot und klapperte dann gemächlich wieder hinaus, sich den schmar zen Windfang mit dem Lecker wieder blank polierend. Da! nahm nun, im zweiten Winter e'nkläglicheS Ende. Meine beiden Ka meraden und hh wurden in einer eisigen, mondhellen Nacht plötzlich durch Knallen geweckt. " C v " . , Da wird geschossen." Unsinn, da EiS kracht." .Man müßte doch nach sehen." . .Stehen, Sie schnell auf. unsere Äche weidkrgeschosse'nl" So schnell, glaube ich, sind wir nie aufgestanden. ' Büchse vom Nagel und draußen si:'.d De? OSriförster erwartet uns schon. Heller Mondschein, eisige Kälte. Der Schne, pfeift und kracht unter unseren Füßen Bald wird uns klar, daß die Lumpen den See und dkn offenen Platz vor dem Forsthause leicht Überfehen müssen. ßä men teil nun direkt über das Eis, so könnten sie uns, in aller Ruhe, vom Walde gedeckt erwarten ur,d der Aus ganc. wäre nicht zweifelhaft gewesen. Wir beschlossen nun, einen Bogen iurch den Wald zu machen, um den See her umzuschleichen und den Kerls den Weg zu verlegen. Wir marschierten wacker drauf los, postittten unS ' zu je zwei. MSnn an den nach, unserer Ansicht ein' zig in Frage kommenden Wegen' und warteten. Schließlich fingen wir an zu srieren, kamen zusammen und meinten, unsere Phantasie habe uns einen Streich gespielt, eS sei eben doch nur das Platzen des Eise gewesen. Wir machten noch einmal die Runde um den gSSFen See, spürten noch einmal alle Zugänge genau ab, und als wir nichts Verdächtiges ge sehen hatten, gingen wir ins Haus, wo wir über unsere Nervosität lachten und uns darüber listig machten, daß wir daS Knallen deS Eifes. ein so oftehörteS Geräusch, für Schüsse gehalten hatten. Wir gingen auch noch einmal vors HanS und richtig, donnert und kracht"es wieder. Beruhigt gingen wir zu Bette. Am Morgen früh sehe ich zum Feg fter heraus. Auf der andern. Ceite.deS Sees sehe ich meinen Vetter, den Ober förster, hinundhergehen, zwischen den Kleehaufen der ffroß, rote s -lcn! Also doch' Wir . hatten in der Nacht die Schweihlachen wohl für Kleereste gehal ten oder gar nicht beachtet. Die Spuren waren auch schwer zu verfolgen ge!sen, da wir alle Tage selbst dort umherfuhren und gingen. Die Kerle hatten ruhig, im Walde versteckt, uns beobachtet, hat iea gemästet, 6i3 wir wieder in! Hauö gegangenvaren, hatten dann 'gemächlich die beiden erlegten Rehe aufgebroen und waren zu ihrem Schlitten gegangen.' der auf irgend ein Signal hin, ihnen entgegengefahren wurde, , Die Spur wurde verfolgt; Schweiße tropfen bezeichneten den Weg, den die Verbrecher eingeschlagen hatten. Mar fand die Lumpen gerade beim. Kochen"von Rehwildpret; Haare lagen aus dem Keh richt, mt iem Hause, der Schlitten war ganz mit Schweiß besudelt, oben aus da. Boden lagen die frischen Decken zweier Rehe, daneben ein finnisches Mef ser und unjr Heu eine frischausgeschos senk Flinte. Diesmal hatte der Friedensrichter ein Einsehen. Alles wurde konfisziert, Schadenersatz mußU geleistet werden und zu brummen" gab's ordentlich. V Lill und Tanz hießen unsere Haupt Widersacher. Einbrüche aller Art, sieche Wilddiebereien, Mordversuche auf Forst beamte und Vferdediebstahl waren ihre Heldentaten, deren sie viele auf dem Ge wissen hatten. Sie sind eö wohl auch. die den Elch mel.ies Vaiers uno lernen vorzügliche Schweißhund vergifteten. Schließlich N2vr',en sie, nach heftigem Kampfe verhaftet und nach Sibirien, verschick.. Nach einer Zeit fanden sich unsere Rehe 'wieder ei, aber Kitty fehlteazu ein junger Bock. , Einige R. schienen krank zu fein. Der alte, harmlose .Verkehr' hatte für lange Zeit aufgehört, die Rehe' wurden flüchtig, sobald man sich dem See näherte. Heute sieht man aber wie der dasselbe Bild wie früher; da? Wer trauen der Tiere ist allmählich zurllckge kehrt. Auch auf den anderen Gitter Plätzen wurden wir von Rehen erwartet; kurz nach Mittag, -ai wußten sie. lani das .Essen'. Zur Abwechslung 'gaben wir Birkenreisig mit getrockneten Blät tern, Espenstrauch und Greisenbart mit ' gutem Erfolge, Dränier! merkwürdige Behauptung, das Rehwild schöpfe nicht, fanden wir fast täglich widerlegt, wenn sich unter dem Schnee aus dem Eise Wasser ange sammelt hatte. Die Rehe .platzten" dann den Schnee beiseite und .tranken" das Wasser. Wir haben die so oft. so in nächster Nähe und so deutlich beobach iet, daß uns nicht der geringste Zweifcl blieb. Fast ebensodiel Aerger, wie mit 'dem zweibeinigen Gesinde! gab ! mit den leidigen Torfkötcin. Einmol hatte ich einen Hochcenuß. Rache ist süß.. Holzarbeiter benachrich tigten uns. zwei Köter hätten an einer Futterstelle ein Reh gerissen. Ich sehte mich auf einen Holzschlitten. tiihr hin. sand da! Neh lebend, mit angssclnittener Keule! Wie ich aufblicke, sche icheinen großen Köter auf dem schlage, reiße die Jöua;! an oen opf. .ratnu sn. aas kostete der Bestie de ganzen Oder'cdädel 5iv!and. y . . . Da! Rch wurde durch einen Schrot, schliß au! der Flinte bei Buschwächter von fiiiitfl Leiden erlöst. Hierauf fuh ren wir in da: Dorf, woher d:r Hund, gekomrnen war. fanden den anderen Kö ter und schössen auch ihn nieder. Jede mondhelle Nacht ging e! in' Re vier. Wir waren stets zuje zwei Mann und patrouillierten den Wald ab. Tag uni. Nacht wurde scharf aufgefaßt es aab Menlcken. und kindeiaad schließlich ober war Ruhe im Revier.. Ich habe mit Schrot nur zwei" Rehe geschossen: einen -starken Brck, der vom Teckel gejagt wurde und der keine dreißig Schnitt von mir ein Gestell passierte, und eine alte, lauflahme Ricke. Dein, Rch wild gebührt die Kugel; ein Wilö. das auf Schalen ziehtdemgemätz auch zur hohen Jafjd gerechnet weiln kann, muß zum Mindesten den Anspruch! erheben können, mit der anständigsten Waffe de! Jägers, der Büchse, erlegt zu werdend Nun. darüber ist ja schon gVg hin und hergcflritten worden. ,Wenn aber in Deutschland unl, Oesterreich schon dies viel geringere Rehwild von Aasjägn oft genug mit Schrot massenhaft "zu Holze geschossen wird, so oaß anständige Jäger genötigt sind, in allen Blättern dakk'b ihre Entrüstung auszusprechen ,wie sollte unser starkes Reh nicht in vielen solchen Fällen -elend verludern? Der rote Bock soll iit einem Loch in der Decke fallen und nicht, durchlöchert wie ein Sieb, den Füchsen, zur Beute werden ... Ein schöner Tag im Juni gt zur Neige. Ich pirsche langsam einen Hang hinab, wo ich einen Kapitalen weih, der unten, am Rancc des Birkenwaldes, auf di " Wiese hinaustritt. Vorsichtig dir sche ich vorwärts, daß nur ja kein Aest chen Inackt. kein Laub raschelt. Zwei Et!reiadler schweben über de,,? Walde und treiben ihre Spiele Tautröpfchen bedecken das Gras und benetze die Stie fel. im Busche schlägt der Sprosser. der Bu'chfink trillert sein Abcndliedchen: .Ruchruhruhruh"! Der Tauber oben auf der Spitze der Eiche wird von der unter gehenden Sonne beschienen. Narr dli, sing' nur. wirb'! So machen wir Men fchen es auch, ganz wie du, der Sprosser und der Fink. Und haben nachher die üblen Folgen unserer Dummheit zu tragen.. . Wenn nur die Mitcken nicht wären, da! summt, schwirrt ud sticht. Wa! Rotes? Glas an den Kopi, Er ist's Donnerwetter ein Geyörn, wie ein Stuhl, weiße Enden, , dicke Stanger.! Run ist's nahe genug, er wirft schon auf hinein ins Blatt gellend bricht der iSchuß aus der Maus.iluchse. Lange Fluchten tot ist er. Da nützt kein Suchen nach Schweiß, alter Knabe, futsch ist futsch unv vorbei ist vorbei. Ich möchte heulen. Roch heute er lebt wohl immer noch. Zwei oder dreimal bin ich imtfech begegnet, immer wieder entwischte er mir. . ' Noch Wi Zeit, .weiter zu pirschen. ?lle!cht steht jmsciis der Straße auf dt Schlage ein guter Bock. Langsam g?he ich den Waldweg hinunter, einest hübschen Pfad. Alte Eichen recken ihre knorrigen' Krönen, leise flüstert der V ' , ' .i ' "(r . (fTV "O r I ""'II X ' , r- , , 's' , 1 j ' 'VF'--'5 .' ' ' ,"A ' ' f hsX4-( ' ' '. yl t . '.V ffMKT LlitfriTyJ z : - rv- r , . , 4- Kin s& MsS t'W MMM--,. rüV-'7 ' 'Wr- --'M- J. 'V ?v!iWM" -'vf v ' --Ut (. t $i1L1k ' t f MW MlVPi ; i4fef- ' '" &?ys P"z- . . K t k!X Aff', - Iv'Wf ;AiC-r iL r VW:A Ä kiM- ,re?' Uv41? Ä- 7?.'.' s V i' V - 4 4 - ( v i '. i i Kxt 'Ar Mft V-ff ' r'f . ' 'S " '-. jr- Lx. " -HVVUii vHvV- J'- '"'', ' 'v' tzpv -,1 - Jy , . r-v4' vä - HK ', - cv.V) ' -'M)S MMÜ :h - 'th-m' ' W , l; , . . ' jitWH "' i ; ' , -Vfr?f 'y' Jx lTi ' ' r ' '-W Xl y idAj., JS r"'r 1)1 iXM-MW iTkW -T rJiäS-j - M V A ' I kfm w'i "'Vt 4 tA:MMi mMpxX M' m hl Q' " rm4 Mm r-MXM 'jfimzml P' A'l 't' - z 4,' - s,i'U-J w4k -c . BMMMMNWKU ..A'MWWN :MöWWWMWkM MMMsMWWchWMWH MW ' Edcllirsch Imit Weibchen nd ttalS. Im Hintergrund Rehe, ' . - i: I '! Abendtvind In den Blättern der Espen und Birken. Der Kuckuck ruft, die Tau ben gurren. Hier ist der Schlag; eine alte Ricke ast da saftige, frische Gra. Ich mache einen respektvollen Bogen um t ie Alte; wenn si schreckte, wäre e hier ür heute au. Es geht diesmal noch, gut ab. und ich erreiche den anderen Rand des Schlag'!. Weiterhin stehen noch zwei Rehe und sichern nach mir hin. Ein Blick durchs Gla sagt mir. dak die Ricken sind. Ich gehe quer Über derlei Schlag zurück, suchend und ein Licd chen Pseifend, diealte Tante geht in lan gen Fluchten ab. Ein zlveiteS Reh guter Bock , bleibt stehen, . stichert. bleibt im Knall. Es schnellen nur noch die Läufe, als ich herankomme. Gutes Virgiuischer Hirsch (Cariacus). Gehörn, ungerader Achter, hübsch ge derlt, steht aber etwas en,i. Ich breche den Bock an Ort und Stelle auf, hänge ihn in eine Kiefer und suche meinen Wa gen aufum den Bock mitzunehmen.',- In demselben Reoier' schoß ich eils paar Tage später noch-einen recht alten Sechskrbock, machte mich aber dann nach einem imderen benachbarten Walde au,' wo ich am Abend des nächsten Tages beim Förster eintraf. Ich wurde freund lich aufgenommen, wir unterhielten uns dber Jagd natürlich. Spät suchte ich mein Lager auf. 'Das erste Morgengrauen fand mich -bereits im taufrischen Redier. Ich pirschte äin 'Rande einer langgestreckten Wiese, die von hohen Hügeln bestanden mit brusthohem Kicfernanwuchs, umgeben war. Wallende, grauweiße Nebelschleier ließen die Konturen der Umgebung nur als dunkle Silhouetten erkennen. Da Knarren des Wachtelkönig tönt vom benachbarten Flußtale herauf, nne Sing broffcl beginnt schüchtern, ihr Morgen l',cdchcn zu trillern. Da bewegt sich'! im 'Aebelumwobenen Jungholz gewaltige, massige Gestalten sind'!, die da den Hanz hinaufsteigen. Elchi, der geringe Spießer im Bast, voran die riesige Sil hoüette einer alten Äuh. Oben bleiben sie erhoffend stehen; dann wenden sie langsam und sind bald wieder'? Nebel verschwunden. .Nislhkim'. Fast hä'.te ich 1 laut gesagt. , ' " Salbet erwachte und warf die ersten -Äihihlen fcinkcsiirns auf die dam senden Nebel. Wotan! Nabe krächzte. Der Mensch der Neuzeit aber atmete-aus , Ä ' ' ' : S ' ff ' V t f i i ö'n'-', vv l . . ' X y &v?''feÄ sK p-t3 hd vte:', 5.v v.A xrnfi - u,; C 5&rt ' ' , ' , t-mP ' 141. K - C ' - iV Nv. v -i"V5.' JV, - ' (.. W ti' mn0? . I ' ' , v k V VT"' N. I V ' S ' ' ' , Kt H".' . .i'T.K ? i'.i 'v r" .tw .w und wanderte weiter, von einem gesun den Hauch au grauer Vorzeit angeweht. Den langen Moorgraben geht' ent lang, leise knirscht der Torfboden unter dem Tritte deS einsamen Jäger. Still liegt zur Linken da! riesige Moor mit seinem Porsch und den einzelnen Kiefern, die moosbehangcn ihre kranken Wipfel traurig und starr in die Höhe recken. Der Ruf der Kraniche tönt der aufgehen den Sonne entgegen, deren Strahlen die Tautropfen wie Millionen von Smarag den und Diamanten leuchten lassen, Weiler! Hier äst vertraut eine alte Ricke am frischen Gründer Waldmiese, da! Bachlein murmelt nd gluckst. Etwas Rotes am anderen Wiesenrande fesselt mein Interesse. Die Hasenquäke her xV rW V; . i h tvv Vf;$ -ivYi. : ' v. --- V JVivW f -BW.: Muntjak lEervclus Muntjac) 118 Gr. aus; jammernd tönt das .Stcibeklagen" Meister Lampcs in den klaren Morgen. .Unverhofft kommt oft." denkt Neinecke, al! er die lockenden Töne, hört; die Be ftätigung, kommt aus dem Munde der Büchse. Der Fuchs wandert in den Nucksack. Schlag ans Schlag Wiese auf Wiese wird abgepirscht erfolglos. Rehe (flld wohl draußen, aber nur Ricken und einige geringe Böckchen. Nach gehöriger Rast breche ich gegen Abend wieder auf; diesmal nach Süden, wo ich ein? deutsche Meile vom Forst hauZ viele langgestreckte Wiesen. "schöne Plätzchen und laut not least gute Böck, weiß. Dahin also geht'S durch dm hochstämmigen Föhrmircild in scist gender Hitze. Die Stiefelsohlen werden glatt und gleiten auf dem dick mit Kie fennadeln bestreuten Wege aus. das trockene Moos knirscht und knistert-. In den Büsche der Niederungen flötet's und siegt's, trillert's und zwitschert'!. Allmählich wird's kühler, die onne steht schon tief am Himmel ich setze, mich an einem blumigen Wicfcnhange nicder und verschnaufe ein wenig. Unter mir L liegen langgestreckte grüne Wiesen zwi schm altem Nadelholz, über n,r oben om Hang steht eine Hütte, eine stner vielen kleinen Heuscheunm, die man überall in Livland trifft. Um mich brummtund summt's geschäftig - fleißige Bienen und Hummeln fliegen on Blüte zu Blüte, Mücken tanzen im Sonnenschein. Taumelnden Fluge! macl dcr nordische Bienensresser unsere prachtvoll gefärbte ültandclrrciye (yracia3 jrarula; oeflo auf Insekten. Hin und her gaukelt sie. Da erscheint eine zweite; eine lustige Hetze geht loö, rackrackrack" ertönt der heisere Ruf der beiden blauen Vögel. Der Kuckuck tust, sein Weibchen vntwor tet mit heiserem Kichern, emsig hämmern Schwarz und Buntspecht an brandigen Bäumen und fliegen mit wellenförmigem Flug umher. .Klllhh" ruft der große schwarze Geselle mit' dem koketten roten Haubchen, .pick" sagt der kleine bunte, klammert sich an einen trockenen Ast und .trrrrrrrrr"... ein Höllenspektakel geht loS, den man de.n kleinen Kerl gar nicht zugetraut baite. Der Rauch mei neS Pfeifchens steigt kerzengerade auf. gar kein Wind. Nun los. ist Zeit, i!iorsit!,i den Rand enilang:' Hier und da ein Reh meist Ricken. In einer t , fvl";f,f -c W&.i-h' n: ;S ' Cy. .11AV0. 1' - V? ' .fJrvNv V ' V M . v v Damhirsch (Taina vulgaris)'. klonen Ausbuchtung der Wiese siE-ein Bock. Glas an den Kopf: Gabelbock mit ziemlich langen Stangen. Ich kann die Gabler nicht leiden. Ein guter Bock setzt vom Spießer auf den Sechser hält sick, mal e,:r ein Jahr au, der Gabler stufe, so Mag's hingehend Aber dieser hier, der hat schon seine vier Jahre. .Paff". Ein paar Fluchten im Halb kreise und' es ist vorbei. Aufgebrochen, einen kleinen Bruch an dm alten Filz weiter. ,Tas Wiesen!, erweitert sich, ich schlage einen Waldweg ein, der pa rallcl zur Wiese läuft und begegne dem Buschwächtcr: Da oben sieht ein ganz Kapitalcr draußm." , Am Rande angekommi, sehe ,ch ihn auch, gucke durch'! Gicks; wahrhaftig, ein prächtiges Gehörn mit ganz hellen Spitzen und ein Rumpf wie ein Tam Hirsch. Iahn" 'geht in großem Bogen über die Wiese, der Bock wirft auf und äugt hin. Seine Aufmerksamkeit war nun abgclenlt, ich hi't aus- Handen und Füßen gerade auf mein Ml zu. Als ich auf ein paar mindert Schritte heran war, hielt es der Bock 14 für geraten, cbzu ziehen. Ich setze das Fernrohr auf die Büchse, stütze sie auf einen Ast ei,ies vor mir stehenden trockenen Wacholderbusches und mache Dampfe , Als ich berauöiam. war der Bock schon vklndct. Er hcstte i ' wahrhaft vräch tiqes Gehörn, ecit ausgelegt und hoch (Z), Eenlimetcr). ZU Stangen ra:en vielleicht etiva! dünn und wenig geperlt, alles in allem aber tonnte h mit meiner Beute sehr, zusricdcn sein. Wir l?rachcn den Bock an Ort und Stelle auf, trugen ihn zu dem vorher erlegten zurück, hingen unsere Beute an eine starke Stange unv trugcu sie fröhlich nach der etwa 2 Kilo metcr entfernten Buschwächterei. Hier 'hielt ich mich nicht lange auf, denn mein Magen mahnte mich gewaltig, daß es niin endlich Zeit sei, auch ihm seine Rechte zukommen zu lassen. Ich ging ,also in den benachbarten Krug, setzte mich in' .Hcrrenstübchen",, auch .deutsche Stube' genannt, ließ wir Eier, Brot und Butter geben und hielt ei prächtige Nachtmahl, da! ich mit einigen Fwschen' Bier heninterspiilte. Darauf löschte ich die Lampi aus, legte tnig auf ' die Pritsche und hörte dem gemütlichen Zirpen der Grill, n u, dcS iiurch'ö of fene Fenster herei.tönte.! Früh war ich wieder aufde Vci nen, aß einige Bi.ssen und Erließ mein , Quartier durch'! Fenster. Damme rung hält ja hier die ganze Nacht an,, dunkel wird! im Juni überhsr.stt nicht, und so schritt ! auf sandigem Wege in den kühlen. Moroen hinein, in! Revier. Noch ist kein Büchsenlicht. alS ich an einer kleinen Wiese mehre Rehe be merkte, die ruhig äsend hiuundherziehen. Ich stze r.ilch clso gedeckt ir.S Noor und1 warte. Ziegenmelker (capriroulgüs europaeus) huschten lautlos auf und ab. Kauzchen (xruium kluo) schreien, Glühwürmchen leuchten grün im tauigen Grase. Langsam wird' Heller, einigt Vögel, beginnen zu zwitschern. Ich er hebe mich sachte untz pirsche vorsichtig die Rehe an, erkenne einen guten Bock und setze ihm im .Moment dcS Abspringen die Kugel auf's Blatt. Nachdem ich den Bock aufgebrochen und gut versteckt hatte, pirsche ich weiter, kam aber auf Rehe nicht mehr zum Schuß. Ich ging nun d!e Sonne war aufgegangen und stand schorxzicmlich hoch ans Fluß ufer, setzte mich ,an die steile Böschung und freute mich Aber die vielen Fische, die zwischen den Steinen i.,r, Wesen trie ben. Gründlinge und Schnierlen, schön gestreifte Barsche, silbern glitzernde Aeschen und dunkle Forellen. Da man' delts mich an, doch zum Krug zurückzu . gehen, eine Angel zu holen und mir mein . Mittagessen selbst zu fangen, Menü etwa: gekochte,.Aesche oder Bachforelle mit Kartoffen und frischer Butter, dann: Rehleber (sonst nicht gerade mein Fall mit pommes cks tsrr krits. Fa mos, das gibt ein Schlemmeressenwie die verfressenen Dickwänste bei Dresscl in Berlin oder bei Schwarz in Riga es nie genossen haben. Steil ist der Weg. am Flußufet von Vieh eingetretene Pfade, steil fällt die Böschung zum Wasser ab, das schäumend und wirbelnd über bemooste Steine hin wegschießt, um in tiefe Stellen sich ruhi ger zu sammeln und zu drehen. Gegen Übeim Sandstein eine gähnende Ocff nung, Das muß ity untersuchen. , Die Kleider sind bald abgestreift, schwim mend und wateni. erreiche ich-meisZicl und blicke in die Höhle hinein. Welch' -ein Anblick! Eine große Höhle, nach in nen erweitert. Dunklet Sandstein Dämmerlicht. Ein heller Lichtstrahl fällt vonoben hinein, er kommt uus einem Loch, durch das sich rnunterbro chen ei plätschernder, silbern und sma ragdgrün schillnnrsr Wasserstrahl ins Innere ergießt. Eine natürliche Bade-, anstalt", denke ich praktisch, nachdem ich mich an dieser Schönheit sattasehen. stelle mich darunter und lasse die Douche auf mich heräbfließen. Darauf durch stöbere ich die Höhlk, die mir wie ein menschliches Domizil aus , der Urzeit vorkommt, finde aber natürlich nichts. So mor te man. wohl gelebt haben. k!, i!n4A'i,M, t fliti itwi hrtS 0fil tliUlltttMUVV M Cjiv. MWV braune strähnhaarige Gestalten hockten, sich in gutturaler Sprache unterhaltend, bekleidet mit Fellen und geschmückt mit Halsketten aus Zähnen und , fein ge schnitzten Knochen. Worüber sprachen sie wohl? Na, von Jagd natürlichvon Jagd, die wohl damals nicht demRch oder Hasen, die dem bison priseus t, primicmius Rentier, und Höhlenbären galt. 'Da! waren docchnoch Jäger, die mit dem Steinhammer in der Faust oder mit der spitzen Lanze mit der Knochen klinge .den prsu3 spelseu zu Leibe rück tu,! Aber vor Allem .tcht fest, daß gerade vor dieftHübsche Höhle hier keine Menschenfamilie im Palaeolithicum ihre Küchenabfälle warf, daß in dieser Klause kein Feuer des Urmenschen brannte die Höhle ist sicherlich gar nicht so alt. Da komme ich in die Wirklichkeit zurück, wate wieder durch den Fluß und ziehe mich gemächlich an, um dann meinen Weg weiter zu wandern. Da blockt ein groß Vogel auf einer Kicftr auf. Ich schiebe ein Vollmantel geschoß in8 Rohr, visiere durch! Perspek tiv, und als das Fadenkreuz den Vogel , deckt, knallt's. Bald darauf halte ich einen schönen stur pslumbnrms in der Hand, der wohl nach gelungener Morgen jagd heimwärts wollte. Den Habicht in der .Hand, erreiche ich auch bald den Krug, frühstücke ausgiebig, beschreibe dem Buschwächtct , genau da Versteck des Bocke und gehe, mit der Angel und einem BUchschen voller Rcgenwürmer be wasfnet. zum Fluß. Bald hatte ich einige schöne Aeschen und Forellen ge fangen und verfuhr nun ganz pro grammäßig. Menü bekannt. Hierauf noch etwas Bier, einige Züge au der Pfeife und mehrere Stunden guter Schlaf im" Grünen, dann Heimfuhrt aus staubiger Landstraße. Mancher traditionelle Gedanke komm! uns glaubhaft vor. weil wir ihn nii ernstlich angesehen haben. Die, hälfe Wahrheit findet weit mehr Käiiser als -fcte ganze und reine. Ticft kostet zu viel Anstrengung deS Geistes und des Hcrzciiö. Die Entwicklung des Menschen ge'? durch die Sunde binburch, in fcr . v.r hangen bleiben kann. , ,, Jede wahre Kraft, der enigegengewirls wird, .versiärlt sich. - Die Klarheit ein?? Ueberzeugung ist das beste Präservativ gegen Leidenschaft iickkeit bei ihrer Gklieiib!nachr,,'g. Die menschliche Ezistenz ohne den Glaub? sin Gott für erträglich zu hal te, beruht auf Gedankenlosigkeit. - I z UL. lillSIillilllli "Hüls tl"W!,l!',W, MI!!,IM,III,!!1,,,'''!NMIf,!'!,,!MI,''I!',tt.N!1'I!N!MI,,I, r!l!l!!ll!W!):iir(J!!ll!!"!!n mmmmimiiimmmiimiimmmx i ' ' V