Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 06, 1918, Image 2

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; (1. Fortsetzung.) ' -
Ziiuli 1C21 sah sich die Loudoiut Gesellschaft genötigt, den J!o
l .listen aus,'.,, Trängen eine Verfassung zu bewilligen, die das'Boi'
fit für .k spateren englischen Kolonialvkrfassungen in Nordamerika
'r ' rden ist. Gesellschaft räumte, den Ansi'!ckrn Teilnahme an
ae: Regierung und Verwaltung, an der Gesetzgebung, Besteuerung und
Rchtsxfl j nach englischem Muster durch Einführung eine Kolonial
Parlaments ein. Sie ernannte den Gouverneur und einen ihm zur Seite
ft'Kenden Rat (Counciy aus den angesehensten Pflanzern der Kolonie, .
da Oberhaus, l.t Kolonisten wählten selbst au! ihrer Mitte eine Sei
tretung (Asscmb'l ). daS Unterhaus.' Jeder Verfugung der Gesellschaft
,.,...e erst die Genehmigung durch haS Kolonialparlame.nt bindende
Kraf verleihen. DsS waren Zugeständnisse Znbezug aufSelbstverwsl'
tung. welche die französischen und spanischen Kolonien, bevlüit ihre
Heimatländer unter der Herrschast eine! absoluten KSÄgiumZ standen,
völlig entbehrte. AlS die Krone 1623 der Gesellschaft ihren Freibrief
ntzog und die Herrfchaft über die Kolonie, selbstÜbernahm, entwickelte '
sich Virginia fortan als Kronkolonie weiter. Jene , Grundlagen der
Selbstregierung aber erkannte die Krone Sillschweigend an. Das waren
die Anfänge her ersten Kolonie Englands in Nordamerika. Virginias,
der Old Tomickion, wie sie sich in aristokratischem SelbstgeZiZhIzu be
zeichnen liebte. ' , v'i
Während zur Begründung der ersten englische Ansiedlung in .
Virginia' voWmirtschaftliche Erwägungen, HandelZspeulationcn der
Londoner Kaufherren, Abenteuerluft und Tätendrang deZ englischen
Ade Prd Militärs fühte. entwickelte sich suZ vöMg anderen ß lernen
ten, unter völlig anderen Bedingungen in New England derKeim einer
weite englischen Kolonie. . Eine Schar Puniancr. gegen M Männer.
Weiber und Kinder, die ihres Glaubens halber in England bedrückt
und verslogt wurden, landete im Dezember 1620 an der Lüste be heut!
gen Massachusetts, ws sie ein Plädcheu zu ungeftörtcr. Ausübung ihre! ,
Gottesdienstes ,u finden hoffte, i 1629 hieß die Pllzmouthgcsellschaft
diese SiS dahin rechtlose Siedlung auf ihrem Grund und Boden gut, im
übrige überließ sie eZ be Kolonisten, sich weiterzuhelfen, und die eng,
lische Regierung kümmerte sich auch nicht um sie. Schon wahrend' ihrer
Ueberfahrt in der Mayflower (Maiblume), hatten diese Puritaner für
ihren Verband eine Verfassung entworfen, worin sie sich zwar alö gcyeue -Untertanen
der englischen Krone bezeichnete, aber sich daS Recht zum..'
Erlaß der für ihn Niederlassung nötigen Gesetze und Ordnungen bei
legten. ES war eine rein demokratische Verfassung, ie sie sich gaben.
Und sie ward vorbildlich zunächst für die nachfolgendin Kolonie auf
dem Soden New Englands, späterhin nach der LoSreihung von Eng'
land auch für die neuen Staa!engrüirrungen jenseits der AlleghanieS.
Eine wesentlich Voraussetzung diefcS demokratischen GeisteS wardie -Ordnung
des puritanischen Kirche, die Letätigüng eine! völlig demo
kaiischen Kirchenideals, wie es die kalvinistische KWe mehr alS irgend
eine andere ausgebildet hat. Staat und Kirche rgurden von vornherein
auf? innigste verschmolzen und blieben eS KS.,1833. Ewe abstoßende,
Härte' religiöser Unduldsamkeit, die' sich im Schoß verfolgter' Sekten
leicht entwickelt, griff in den rasch zunehmenden Puritanerkoloa New
Englands, New Plymouich, Säle, Boston . a. Platz. HarteQnä ,
Verfolgungen und blutige Hexenprozesse bezeichn , die düsterenSei
ten-deZ fanatischen PuritanertumS. - " ' ; ' '
Schwere Anfänge waren den Ansiedler in Ne England beschie
den. Aber eine' unermüdliche Arbeiffamkert' und ei unerschütterlicher
Glaube, eine gwa'tige moralische Spannkraft statfiV sie und halfen
ihnen vorwärts. Mit den Indianern waren sie, anfänglich freundlich .
aLZgekommen. Aber alk sie deren Wohnranme mer und mehr zu
beengen begänne... griff auch hier 1'ödtliche Feindschaft zwischen beide
Platz, die namentlich in dem schweren und verlustreichen Jndianerkrieg
16741676 zu, Erscheinung kam. Karl f. verlieh 1623 den verschie.
denen Niederlasunge alZ Kolonie MassöchuseiiZ einen Freibrief,, in
demJsie englis,. Regierung jeder Einwirkung auf Gesetzgebung ni.
- Verwaltung entsagte. Von Anfang an war als Massachusetts ei
Freistaat mit vollständiger Selbstverwaltung, eine, demok??Lsche Re
publi!, die zur englischen Krone eigentlich nur in einem Schujverhältni
stand. DicZ Lndc:te,sich jedoch nach dem endgültigen Sturz der SiuartZ. ,
, Wie die Alleinherrschaft der Hochkirche in Virginia beseitigte Wilhelm
IH. auch die der Puritaner in New England, indem 1691 allen Ange
hörige protestantischer Bekenntnisse politische Gleichberechtigung ringe
räumt wurde. Vor allem aber nahm die Kröni nun auch in New Eng
land größeren Einfluß inAn'pruch. Sie behielt stch die Ernennung
eine? Gouverneurs, d Besetzung der Gerichtshöfe, die Oberaufsicht
üb Gesetzgebung uird Verwaltung vor 'Massachset!S also wurde
Kronko',,.,,. -- - . . ..
AuS dem ausgedehnten Gebiet deS alten' Massachusetts sonderte sich
eine Anzahl Tterkolonien auS. die wie Rhode Island und Connecti
' ,at ihre Entsi. ; ,!g i den Wer Jahren deS17. Jahrhunderts zum Teil
trigfienS der Unduldsamkeit der Puritaner dort verdanken. Sektierer
alleren! ström! . in ihnen in Kürze zusammen, sie ordneten ihre Ver
fassung und ' Haltung ach dem Muster tio Massachusetts, nur daß
sie nnumschiänkt: Religieinsfreiheii gewährten. Die drei nördlich von
.tassa . 'egenen späteren New Englandstaaten New Hampshire.
Veimont und Maine erhielte ihre ersten Kolonisten direkt von Europa
her. ba!d aber, namentlich New Hampshire, die Hauptmasse-ihrer Be
völkerung von Massachusetts, zu desse Gebiet sieAvch lange gehörte.
Z"-cmont. das --v der grünen Berge, und Maine habe eh während
der Zeit der engischeg Kolonialherrschaft überhaupt nicht mehr zu
selbständiger Organisation gebracht. Beide Länder waren lange Zeit
Tlldwüsten, nur vom roten und weißen Jäger durchstreift, und alS
strittige Er:nKnde zwischen dem französischen Kanada und New Eng '
land Tü!smeMtze fii: die Feindseligkeiten der entzlischen und franzö
Zi!'.:s C::nzsiedln. ' . . ,
Wie n' Massachusetts als ihr politisches, geistiges rind religiöses
'"'aluttl) sich die 's England-Kolonien kmsetzte? so entwickelten sich
um Virginia als leitendem sozialen und politische Mittelpunkt weitere
!;' ,. . ungcn im Süden. Zunächst wurde nördlich von .
, Virginia durch Schenlu.Mönig !taru 'L an defl katholische Lord
1632 Mryland geg'.2..det. Zk Versagn räumte nach
Muster der dirg!7'''a dn Kolonisten Teilnahme an der Derwal
jung ein. ,Tie Kolonie sollte nach dem Willen ihres Eigentümers in
erster Linie eine Zuflucht für ie von der englischen Hochkirche verfolg
ie Kathohkea fein, aber sie schloß auch- die Anbänger dt anderen
chriplichea'Bck, Inisse von der Niederlassung nicht aus. Günstige Be
dingungen uns gründliche Fürsorge deS Inhabers ließen die' Bevölke
rung schnell wachsen lZno zum großen Teil durch Tabakbau wohl
Äno werden. Cchcn um 16V zählte die Kolonie 12,000 Einwohner.
Virginia 40,000. Die Revolution von 1688 aber äußerte auch in.Nord
zmerika sich als Nückschlzg gkg?n den Katholizismus. Maryland wurde
zur Kronkolonie umgewandelt, das hochkirchüche Bekenntnis zum hen
schänden gemacht, die Katholiken wurde der-politische Rechte beraubt
und blickn untirsrückt bis 'zur Losreißung der Vereinigten, 5ta!onien
vom Wutterlande.
Auf ähnlich Reetlsgrundlag? wie Maryland erhob sich Carolina.
südlich kom eigentliche Virginia übertrug 1663 Karl II. einer 'Gesell
schuft oo7. acht englischkr ArZigen ein" gewaltiges Gebiet in einer Er
ftzeckung vom Atlantisch? bis zum s,t:Le,Ozeaa, wie die l solchen
Lekleihungea gewöhnlich gebrauchte Wendung lautete. Für die gsls'
r.'rkn dedanz auch tt tut Schenkunzrief Teilnahme an der Vr
waltuva aal. Tie Grundkneu derslaßie ikdock, ihre Sekretär, im
T
TV
Tie Grundheneu derslaßie jedoch ibrea
loscd'ze Z- A Locke, für ihn Kolonie e)ne Verfassung ,
ent-.vevfen. ZH ikf,t tyesrktische. von den Zeitgknosse überschwenglich
, gepriesene Musterverfassung, die einer Demokratie vorbeugen, die Herr
schaft der Kolonie in die Hände' b organisierten Aristokratie vcS
CcundbsitzcS legen wollte, scheiterte an den wirklichen Verhältnissen
und Forderungen der Siedler. Solche waren bereits, zumeist Pflanzer
von Barbadoez und Virginia mit ihren Sklaven, im Lande, vermehrten
sidtj durch Zuzüge aus den Nördlichen Kolonien, au! England, Schott
land, Irland, Deutschland; und seit Aufhebung deS Edikt.von Nantes
1685 wanderten zahlreiche französische Hugenotten besonders in 'den
südlichen Teil arolinaS ein. 1693 wurde endlich die Verwaltung nach
-dem Vorbilde Virginias organisiert und die Kolonie in zwei besondere
Landfflfaficn'ord und Sudcarolina, zerlegt. Aber Streitkgkeiten der
Kolonisten mit den Eigentümern dauerten fort, die innere Verhältnisse
waren sehr unruhig und uirtZesestigt; in den blutigen Jndianerkriegen
seit 1710 blieben die Kolonisten sich selbst überlassen. Da sprachen die
Pflanzer SüdcarolinaZ 1719 den Eigentümern ihre Rechte ab und be
gehrten von'KLOig Georg I., unter direkte Herrschaft 'der Krone gestellt
zu werden, die in der Hoffnung auf diesen Ausgang die Unzufriedenheit,
der Bevölkerung bereits geschult hatte. Des geschah nach Abschluß eine!
" rtrags zwischen der Krone und den Nachkommen der Eigentümer
Carolina Z 1729. f ' -
Wahrend Nordcarolina sich langsam entwickelte, machte Siidcaz
lina auf dcr G:..ndlage einer immer mehr inl Große gehenden Skla
venmirtschaft schnelle Fortschritte. Seit, dem Ausgans d 17. Jahr
- Hunderts bestimmte hier ganz besonders der Reis das Wirtschaftsleben.
Ex forderte um so m.. die Verwendung schwarzer Arbeitskräfte, da die
Malaria in den ausgedehnte Sumpfgebieten den dauernden Aufenthalt
und die Aröeit der Weißen unmöglich machte. Die Aristokratie der
' großen Reispslanzer hatte ihen Mittelpunkt in der 1670 gegründeten
Hauptstadt Charleston, wo auch eine bewegliche, meist auS itk Han
delsstädtcn New Englands stammende Kaufmannschaft ansässig' war.
Für da! bisher unbesiedclte Land zwischen-Carolina und Spanisch
Florida erwirkte 1732 ein edler Menschenfreund, der britische' General
Oglethorpe, sich von König Georg !I. die Erlaubnis, dort ein
Asyl zu öffnen in erster Linie für die Unglückliche, die von drückender
nkerkerung durch eine kürzlich erfolgte Reform deS englischen Schuld
gefängn' seng frei geworden waren darcki auch für die n Europas ,
verfolgten Protestanten. Solche kamen insbesondere cu$ Salzburg, wo
sie 1731 von ihrem 'Erzbifchof Landes verwiesen waren. 1 Am günstig
fien wußten baso die Deutschen und Schotten ihre Lage zu gestalten,
.während die hinübergkschafften Engländer sich Lbcrwiegmd als keine
, tüchtigen, für di. Entwicklung der Kolonie nützlichen Mitglieder erwie
sen. Tie, Hafenstadt Savannah wurde von Oglethorpe 1733 gegründet.
den hknchbarten Indianern wußte er freundschaftliche Beziehung:
anzuknüpfen. Sklaverei und Branntwein waren verböte.' Alle Po
Mischen Rec' : . in dieser Georgia genannten Kolonie hatte der König
einer'von Oglcthorpe gegründeten Kolonisaiionsgesellschaft übertragen..
Aber gegen diese wirtschaftliche und' politische Ordnung. Hemmnisse der
Zcitcrentwi lehnte sich das wachsende Selbstbewußtsein der Ko
lonisten schn f. Die Negersklaverei drang mit der Einwanderung "
ve?n Pflanzern aus Virginia und den Carolinas ein. Reibungea mit
den Ansiedlern bc.oogen die Kolonisatwn'gescllschzft 1732 zum Verzicht
auf ihren Freibrief, und Georgia wurde nach dem Muster Virginias all
Kronkolonie organisiert. , ' ,
Die .ndschaften dieses südlichen englischen KolonialgebitcZ von
l aryland bis Georgia, GrcßvirginiaS, entwickelten sich vpn vornherein
immer mehr untereinander zu einer Einheit, jedoch gegenüber New
England in immer groß werdender Verschiedenheit. Süden
einten die Bodr.ibischaffenheZt mit weiten fruchtbaren Ebenen, tief 1 -Land'
fchneidendea wasserreichem Flüssen, südlich warmem Klima und .
die Gleichheit der wirtschaftlichen nd fozialenntwicklung. die durch
Planagenwirtschaft und Negersklavelei und die Erzeugung einiger
weniger großer Handelsprodukte ihr Gepräge erhielt.' Die Entwicklung -von
Städten und städtischen Bnusen blieb auf sehr dürftiger Stufe.
Es trat grwissersiaße eine Abwendung der Bevölkerung von der Küste,
ein verstärkter Zug ins BiimenlanZ ein, der in der Wirtschaftsweise be
gründet war. Verhältnismäßig rasch, aber nur dünn über das Lad
verteilt, rückten die Ansiedlern gegen da! Gebirge vor. Auch ie
Kolonien New Englands wurden von vornherein fest untereinander der
.schmolzen durch Landesöeschaffcnheit jmb Kulturentwickkung. Rauheit
d Z Klimas, Beschränktheit und geringe Ergiebigkeit deS anbaufähigen
Landes machten die bäuerliche Farmwirtfchaft, de Kleinbetried zur
Grundlage der Wirtschaftsweise. Die Negerskladerei fand hier keinen
Boden. Wesentlich enger als im Süden konnten die Familie sich
nebeneinander ansiedeln, und darin lag eine große Kraft und Nachhal
tigkei Anderseits nötigte die karge Natur zur Ergreifung anderer Be
.rten. Städte und städtische Betriebe wuchsen auf, Schiffahrt.'
Fischerei, Handel und Handwerk wurden bald überaus wichtige Jnter
esse der , :sölkcrung New Englands.
Zu r "'gen Verschiedenheit der Lebensbedingungen in beiden
Landesteilen gesellte sich Unterschiede in der Abstammung der Ansied
ler. New England erhielt die semigen c&s der breiten Mittelschicht des ge
wohnliche Volkes in England. Der.Zusatz schottischer und französischer
Cf.-.:-:r:-' war erheblich.' Die Bevölkerung blieb in dem
neuen Lande i... wesentlichen t gleichartige Masse besonders festgefügt
und zur Auspr'äglinz ihrer Eigenart fähig. Derenglische Stamm er
lieft sich hier m reirksten. Im Süden war die Dlutmischung der
englischen Ansiedler, unter denen Angehörige der englische Aristokratie
-.'.,,! ,. '. mit AngchorigkN'sthr verschobener anderer Ratio
nen, ausgenommen in Virginia und Maryland, verhältnismäßig sehr
, u i urch jedoch daZ englische Kltlturgeprägk eine Ver
ändunz erfahren hätte. - -
, DieGegensätze dieser Bevölkerung erscheinen zugespitzt im TypuS
des demokratischen ,Fankee"Znd desarisiokratischen .Virginia'. Der
freudenfei. bliche, unduldsame, nüchterne Puritanismus mit feiner
strengen äußeren Kirchlichkeit schlug die Geister in Bande und ließ
hohen idealen Schwung nicht zu. ' Die öffentliche Meinung übte' die
schärfste Tyrannei in dieser demokratischen Atmosphäre, die Freiheit des
einzelnen, des gesellschaftlichen Lebens wurde unterdrückt. Es entwickel
ten sich die Züge, die später, je mehr der Fankeegeift Neuenglands die
Führung der Bevk-kerunz NsrdameükaZ übernahm, auf die Gesamt
heit sich übertrugen.. Es ist aber mi! feinem demokratischen Charakter
wohl vereinbar, daß der Aankee ausgezeichnete öffentliche Schulen für
L das Volk schuf und da? auch die ersten und bekanntesten Hochschulen in
Ncuengland entstan. das Harvard College jn Cambridge 1639, das
Fale College in New Hasen 1700. Und in dieser Schulung beruhte es,
daß New Englchd -zur HauZ?tstätte geistiger Bildung in Nordamerika
sich entwick'clte. Das Geburtsland der meisten, die späterhin im 19.
Jahrhundert, wissenschaftlich' und literarisch Bedeutendes geleistet haben,' -ist
New Englagd. -
' Der Geist, de den Süden beherrschte, war ein völlig anderer. Die
wesentlich andere Zusammensetzung der Bevölkerung, wie da! völlig
andere Wirtschaftsleben wirkten zusammen darauf ein. Statt eines
allgemein verbreiteten mittkren Wohlstandes..ie New Englands zeigte
der Süden die grcllen Gegensätze von reich und arm. . Air der Spitze
stans eine naturgemäß nie sehr zahlkiiche Erundaristokratie von waäx
sendem Reichtum, i deren Besitz sich der größere und bessere Teil des .
Bodens uns ZU große Mehrzahl der b:5ende Arbeitskräfte, jnsbeson
der der Negersklave befand-. Es war eine Schicht, die das Aeherr
schea und Verwalte, im grsßzr. mehr i'.i irgendein anderer Teil dcr
e,rsam?is.i''sch" Bs??nz dsuernd gewohnt war, die daher sxäkn
auch dcr UnioF bis zum Bürgerkriege iyA, solang ihre alte Sripegj
bedinzunzen dauerte, di. fshigktea Staatsmänner und Heerführer ge
f
geben hat. Glühender LokalpatriotiSmuS, stolzek, leicht reizbare! Selbst
gcfühl, starke AuZbiung körperlichee Fertigkiten, Freud im geselligen
Lebensgenuß, verschwenderische Gastfreundschaft zeichneten den Vir
ginian auk. Auch die Pflege von Literatur und Kunst jmiid in diesem
Kreise, faßt man eine spätere Zeit iS Auge, cllmälich heitzifch. Er
unterhielt zu Eurdpa, verglichen mit den andere Kolonien, di auSge
' dehntesten geistigen Beziehungen, seine Mitglieder reisten viel nd schick
ten ihre Söhne nach England auf die hohen Schulen, o dieser
Oberschicht, den großen Pflanzern, hingen ja der einen oder anderen
Form so ziemlich alle anderen Bewohner del Süden! ab, bzwar sie '
jenen a Zahl weit überlegen waren, Kaufleute und Gewerbetreibende, ,
, Beamte und weiße Arbeiter, so wie die kleinen Pflanzer und die Far
mer, die je weiter nördlichem so zahlreicher wurden. Gänzlich Herr
war der Pflanzer vollend! seines Arbeitskräfte, mochten e! nun. wie
im 17. Jahrhundert noch sehr zahlreich, weiße Zeithörige sein oder''
5'.rsklaven. Die immer massenhafte Verwendung dieser war die
natürliche Folge deS Klima, der Wirtschaftsweise und der Unmöglich.
Jets, weiße Arbeiter in größerem Umfange dafür zu erlangen. Und'
etwa! anderes als Sklaverei konnte die Stellung de! Neger! bei seinem
Cl,'.ra!ter uns ,..nen Anlagen nicht fein. ' Die entsprechenden Umstände
. r, die r O"den die Verwendung der Neger vorteilhaft der geböte
erscheinen lies ,, schlössen sie nördlich von MasonS und Dixonö Linie)
aus ib:t hielten sie doch in engen Grenze,
A de ei,,' j; neusten de! machngen Waldgediete!. da! sich
Zwisten Virginia Hnd New England erstreckte, unternahmen die Hol
länder und Schweden in der ersten Hälfte deZ 17. Jahrhunderts Kolo
nisationsverfuche. Vor der Mündung deS Hudson auf der Insel Man
hattan gründeten jene den Handelsplatz New Amsterdam. Der Strom
i s ihrem Vordringen nach dem Binnenlande die Richtung. Für den
Pelzhandel mit den Indianern schufen sie hier etliche Stützpunkte. An
siedler fanden sich ein. weniger aus Holland, wo die ökonomischen Ver
Hältnisse damals sehr glänzende waren, als besonders Teutsche,' dann
auch Franzosen, Schweizer, selbst Juden. Der Grundsatz völliger Re
l ,' ,-ksreiheit lockte. Auch zahlreiche Puritaner siedelten sich allmälich
im Küstengebiet NeuniederlondZ an. Von vornherein zeigte die Beööl
kerug dieses Gebietes, in der jedoch daS handelsgewandte holländjsche
Element den Ton angab, eine besonders bunte Mischung, eine Ueber
legenhnt an Vielseitigkeit und Lebendigkeit über die englischen Nach
barkolonieu. ' ' . ' , ' .
Die Psäne Gustav Adolfs und seines Kanzlers Azel Oxenstjerna,
am Delamare südlich von Neuniederland ein Neuschweden zu schaffen,
erlitten bald Schiffüruch. Ein unruhiger, projektreicher holländischer
Kaufmann, Willem Usselincz, hatte die Anregung dazu gegeben. Aber
, ' )weden durl.. seine geringen Menfchenkräfie nicht verzetteln.! mußte
in Deutschland, wo der größe Krieg so zahlreiche Familien entwurzelte,
- Ansiedler zu ger :nen suchen. Aber auch diese blieben spärkch. 1W
7griff der holländische Gouverneur von Neuniederland v?n der fchwe
dischen Kolonie Besitz. Indessen schon 1664, noch vor Ausbruch e!
C zweiten englisch-holländischen Seekriege! machten .die Engländer der
: holländischen Herrschaft in Nordamerika e'ck Ende, deren staatsrechtliche"
Gültigkeit ,'e überhaupt niemals anerkannt hatten. Der niederländische
Kolonialbesitz, auf den die Generalstaaten in den,Friedensschlüssen von '
. Breda 1667 u, Wcstminsier 1674 endgültig verzichtet.cn. wurde dem
englischen hinzugefügt mit der Aenderung, daß König Karl II zÄ Ehren
seines BrudersdeS Herzogs Jakob von Fork. den er mit dem große
Gebier belehn!:, dieses und die Hafenstadt i New Fort umtaufte. Der
s Besitz deS HudfontaleS war für die Engländer im Hinblick auf inen
erfolgreichen Widerstand gegen die vom Binnenlande her vordringende
' französische Kolonialmacht geographischstrategisch von allergrößter Be
deutung. Zu den Todfeinden der Franzosen, dkn Irokesen, traten sie in
ein fteundschastlicheS Verhältnis. , -, "X y
AlS 1685 Herzog Jakob den englische Thron bestieg, wurde New
, . als Kronkolonie nach dem Lorbilde Virginias organisiert. Die
Ansiedler erhielten Anteil n der Verwaltung. Auch da! Gebiet New
iJcrseyS, daS jener an zwei befreundete Lord! verliehe hatte, wurde
'1702 in eine Kronkolonie umgewandelt. Die Bevölkerung hier hatten
-die Eigentümer durchbesondcrS günstige' AnsicdlungSbedingungen -nd
die Zusage völliger Religienssreiheit schnell vermehrt. Besonder! Ouä
kcr hatten sich - i Berfolgungen. denen sie durch die Puritaner in New
England und durch die Staalskirche im Mutterland! ausgesetzt wäre,
durch Auswanderung in Ne Jersey entzogen.
Und Quäker waren eS auch, die in dem" ausgedehnte, fruchtbaren,
waldreichen und gebirgigen Hinterlande, daS nobi! in die 70er Jahre
de! 17. Jahrhunderts etwaS Unbekanntes war, eine Kolonie schufen.
William Pen, der Sohn des Eroberers von Jamaika, ein kissenschaft
lich gebildeter und weitgereister Mann, wollte dort seinen gleich ihm
verfolgte Glaubensbrlldern, den Quäkern, eine große Freistatt schaffen.
181 erteilte ihm König Karl TL. die Belehnung mit jenem Gebiete, daS
er wegen seines WaldreichkümS und nach dem Vater des neuen Lehn!
inhaberS Pennsylvania taufte. Der Freistaat PennZ ähnelte demdeS
Lord Baltimore für Maryland. räumte den Kolonisten Teilnahme an
der Gesetzgebung ein und blieb in Geltung in Pennsylvania und der
seit 1702 davon abgetrennten Kolonie Telaware bis zur Revolution.
Zahlreich kvcen die Ansiedler, die binnen kurzem durch PennS lande!
väterliche Tätigkeit und die weitestgehende Duldsamkeit auf religiösem
'.dt herbeig''ogni wurden; nebe Quäker au! England und von
Feftlande in ganz besonder! großem Maße Deutsche überhaupt., 1689
gründet Penn mit sicherem Scharfblick in dzr Wahl der Oertlichkeit
Philadelphia, die Ouäkcrstadt dcr allgemeinen Bruderliebe, di New
' ork bald überholt: und um die Mitte deS 18. Jahrhunderts die größte
Stadt de! Kontinents war. Ueberhaupt bevölkerte sich keine ordameri
konische Kolonie so rasch und keine hat eine so ruhige und glückliche
Entwicklung bis zur Revölutinn durchgemacht wie Pennsylvanien. Re
ligiöse Streitigkeiten fehlten ebenfo wie die anderwärts üblichen Jndis
'erstiege. Penn hatte von vornherein eine Politik der Freundschaft
' gegen die Eingeborene .befolgt, die lange Zeit eingehalten worden ist.
Der Raum, n da! ehemalige Neuniederland. die nachmaligen
'engüschen Kolonien New Aork. New Jersey, Pennsylvania und Dela .
wäre einnahmen, war recht eigentlich ein Uebergangsgebiet in jeder Hin
sich!, das Mittelglied in der Kette der englischen Kolonien am atlan
t.jchen Rande Nordamerikas. Sie stellten die Verbindung zwischen den
fa verschieden gearteten Bildungen New England und Virginia her.
Sie standen jedoch klimatisch und ihrer Bodenbeschasfenheit ach tem
Norden näher als dem Süden. Negerskladerei fand in ihnen nur
mäßige Verbreitung. Das Land ekgncte sich viel weniger für die
Massenkultur großer südlicher "Gewächse, als sikr die Erzeugung von
Wzea und Mai! in bäuerlicher Fzrmwirtschaft. Diese entwickelte sich
blühend, der Loden gab ohne viel Mühe des Bestellen! reiche Ernten.
Aber neben und im Gegensatz zu bedeutenden ländlichen Interessen
. ahm sted lisch Leben in diesen mittleren Kolonien einen Aufschwung.
' wie es ihn weder jm Süden, wo die Großsuierwirtschaft dem ganzen
. Leben ihren Simpel ausprägte, noch in New England, wo die soziale
Ungleichheit noch lange geringfügig blieb, erlebte. Nur Boston konnte
. allenfalls mit Philadelphia und New Aork den Wettbewerb aushalten. '
' Auchnach ihrer Bevölkerung nahmen die mittlere Kolonien eine
besondere "Stellung zwischen den nördliche und südlichen ein. Rech
stärker als im Süden war hier die Mischung verschiedener Nationalita
ten. Aber die Bevölkerung erhielt durch da! Quäkertum mit feiner
Zarblosigkeit. Nüchternheit. Leidenschaftslosigkeit, durch da! besonder!
) Ur's-.i'iH!; !.tif d km ufjlittil if-. t'knn'Ä
Vis!fn an ! na bei tmutm, ' t7 btS 1767 tir
fenetflaiul botnelan, teilet ?i kming 't HaxoQtePit M tflusrtfif.e
ijä tn der Urtsn W.tlK it.
f
starke deutsch Element auf dem Land und da! handelsbegabte hollön.
difche ' etnet Anzahl von Städten bestimmte hervorstechende Züge. Ein
Zug geistiger und moralischer Kleinlichkeit vor allem fällt aufj E! fehlt
diesen Kolonien in der politischen Letätigüng da! tiefe sittliche PathoL.
der leidenschaftliche Ernst im Kampf um hohe Ziele, wie den süd
glichen und nördlichen Kolonie eigen waren. Hiert stand daher diesen
delde Gruppen ein weite! Feld politischer Propaganda für künftige Zeit
offen. ' . !
Um die Mitte de! 18. Jahrhandert! mochten zuerst die Ansiedler
in größerer Zahl di urwaldbedeckte Ketten der Allcghanle! erreicht
haben. Die Indianer waren, zum Teil unter unerhört blutigen und
greuelvolle Kriege mit den Weißen, zum Teil infolge der wildesten
Fehde untereinander, die von den Weiße gschürt wurdn, zusammen
geschmolzen und gegen daZ Gebirge hin zurückgedrängt worden. Ver
suichee al! Sklaven zu verwenden, wurden im allgemeinen ihrer unbe
rechenbaren Tücke wegen bald wieder aufgegeben, und im Süden fand
man auch darin einen Weg, sich ihrer zu entledigen, daß man nach
Westindie gegen Negersklaven austauschte. Im Negerhandel von West
Afrika nach Westindien und Nordamerika spielten anfänglich die Hollän
der die Hauptrolle. Allmälich gewannen die New Engländer einen nicht
unbeträchtlichen Anteil daran, seit dem Asflentovcrkrag England! mit
Spanier 1713 aber ging er überwiegend in die Hände der Liverpool
. und Bristoler Kaufleute und Reed'er über. In den südlichen Kolonien
wuch! die Negersklaverei von Jahrzenhnt zu Jahrzehnt In die Breite
, U7,d Tiefe. Noch 1650 war auf 50 Weißr ein Schwarzer gekommen.
Um 1760, kam in Virginia schon fast auf jeden Weißen ein Schwarzer,
in Slld-Varolina war die! Verhältvi! schon überschritten. ' Die 13
englischen Kolonien zählten damals unter einer Bevölkerung von 1,7
Millionen Menschen, die Indianer ungerechnet. 310,000 Negersklaven,
eine Tatsache, die Weitcrdlickcnde bereits mit'Bcforgnis erfüllte.
Abwe..d vorr der romanischen 'Kolonisation in Nordamerika
treten in der englischen namentlich zwei Züge hervor. Sie lehnte ein
Verhältnis zu den Eingeborenen, eine Zivilisierung derselben, ab. Sie
beschränkte die Einwanderer nicht auf die Angehörigen der eigenen
. lionllnd der daheim herrschenden Kirche. Sie hieß jeden tüchtigen
und ordentlichen Menschen willkommen, besonder! aber die Einwände
rung von Familien mit Kindern. Und eS waren größtenteils tüchtige.
nirtschaftlich und moralisch kräftige Eelemente, die auS den verschiedenen
Völker übersied ten. Sie juchten die Verwirklichung ihrer Ideale,
denen die Heimat keinen Spielraum gewährte, in dem neuen Land und
fanden sie, die einen früher, die anderen später. Die politischen und
soziale Institutionen Englands waren die Grundlage, auf der sie ein
neue Leben begannen. Sie waren sicher, wirtschaftlich zu gedeihen,
sie durften ihre! Glauben! loben und sich politisch in weitgehendem
Maße an der Verwaltung ihrer neuen Heimat beteiligen. Aber früh
schon richteten ', Kolonien ihre Aufmerksamkeit auf Lie Qualität der
Einwanderer.' Man suchte da und dort Arbeitsunfähige, überhaupt
solche, die dem Gemeinwesen zur Last zu fallen drohte, von der Ein
' Wanderung anSzuschließen. Sehr entschieden lehnte man sich wiederholt
gegen die Einfuhr von Verbrechern auf. die da! Mutterland, um sie
daheim loszuwerden, al! zeitlich oder lebenslänglich 'unfreie Arbeiter in
Kolonien ..kaufte. Auch natioialistifche Bestrebungen fehlten schon
in der Kolonialzeit nicht. Pennsylvanien' versuchte ek 1729 mit einem
Gesetz gegen den starke deutschen und irische Zufluß mit der Begrün
dung, daß ine englische Pflanzung 'Mat Kolonie von FremdlmMi
werde solle.
Wie grundverschieden hatten sich da! englische und französische'
. lonialreich in Nrdamreika entwickelt. Die Art der fkanzösischen' Kol
ifaiion war schnelle Raumbewältigung gewesen,, nach genialem Pkii;.
n..4 richtigen und weitschauenden militärischen und HandelZgestcht' '
putkten. aber , . ruhte nicht 'auf dem festen Grunde Mer ausgedehnt;,,
' rbauendm Bevölkerung. DZe englische Kolonisation war umgekehri
langsam, sch: eise, ab.r dauer'ndend dichte Vesiedelung deS Bodens
ohne Truppen, ohne militärische Organ'fation, nur von den nächstlic
genden Zielen gelcitet. Aber sie hatte von vornherein eine ungeheuren
orfprung. .i: eng' Kolonialbevölkerung ha)te in ihrer von den
i-H:n An, ii an 'essenen Selbständigkeit eine unversieglicle Quelle
überlegene,.. aft. Und hinzu kam die Bcschiedenheit der beiden
Lol?Schar.,'!ere überhaupt. Dem geistesverwandten, vielleicht geistes
f seren, aber allzuleic't durch Temperament und Neigung' zit be
stimmenden l ,-osen stand der verstandeSmäßig kühl veranlagii, be
.sonne rechnend., Engländer gegenüber. ' '
Tlfi 2o...;;ia u..f die Entdeckung Cabot! beanspruchte England
ganz ?cordainc.!i. Die Aus.dehnung der französischen Herrschaft über
daö M.. ,ssippibeckc.. widerstritt überdies den Gründungsurkunden .imr
g,.zen Anzahl der englischen Kolonien, die daraus Ansprüche auf Teile
jene! Gebiet... herleiteten. ' Von vornherein war die Feindschaft da.
Schon 163 erfolgte ton Virginia aus ein Angriff auf das französische
dia; .. . , ..c inFrankreich r.h in England sonderlich beachteter
Gewaltstreich, durch den aber die einundeinhalbhundertLhrigen Kämpfe
J.xt Nationen um Nordamerika eingeleitet wurden) Im englisch
,.nzLsischen s.r'.. JtTurbe 1628 durch eine englische Flotte sogar Ouedcc
zur Uebergabe gezwungen. 'aber im Frieden 1632 wieder an Frankreich
zurückgegeben, n den Kämpfen Englands gegen Ludw?z XIV. vor
und nach 1700 herrschte auch an der Grenze Kanadas gegen New Eng
land und New gork unter Teilnahme der Indianer ein greuelvoller
Kleinkrieg. Die Versuche' der Engländer, Quebec zu erobern, scheiterten
wiederholt. Dagegen beseßken sie Akadia, d. h. Neuschottlckid, und im
Utrechter Frieden 1713 mußte Frankreich dieszs Gebiet.sowie Neufand
land und die Hudsonbai abtreten. Nun aber beeilten sich die Franzosen,
nach wohldurchdachtem, vorzügliche' Plane die dünnen Linien ihrer
FortS und Stützpunkte, die Kanada mit Unterlouistema verbanden, zu
verdichten, gege die Pässe der AlleghanieS hinauf vorzuschieben und be
sonder! zwischen dem oberen Ohio. dem Sriesee und Kanada stark -zu
machen. Dem Vordringen der englischen Ansiedlunge über die Alle
ghanies hinweg sollte eine unüberwindliche Schranke gezogen werden.
Virginia erhol- ,tnspruch auf da! Ohiotal. als Frankreich an der strate
gisch wichtigen Stelle de! heutigen PittSburg den Bau de! Forts Du
quesne begann. Virginia sandte Truppen unter Führung des damals
22jährigen George Washington. ' (5! kam 1754, zum Zusammenstoß
mit den Franzxsen. DuZ Vorgehen der Franzosen war eine Angelegen
heit. die alle englischen Kolonien mehr oder minder bedrohte. Ihre
verteilter kamen noch im selben Jahre in Albanq in New Fort zUsam.
men. um über LerteidigungSmaßregeln zu bersten.' Auch die englische
und französische Regierung nahmen die Rüstungen auf. Ohne Kriegs'
erklärung begann 175 ein Weltkrieg, dessen Hauptolzjckte Nordamerika
und Indien, dessen Inhalt die yrage war, ob der britische oder der
französischen Nation die Vorherrschaft auf der Erde zufallen solle.
Tie schwere SNederlage, die gleich im erste Kriegsjahr die virg:
nischenglische Hcttlptarme bei Duquesne durch die franz'6sischindi
nische Arne erlitt, entfesselt überdies alle Greuel einS große "Jndiu
nerkriegeZ über die Eretizgekete der englischen Kolonien. Denn b
Indianer schlössen sich nun fast auSttahmSlo! den Franzose an. Jahi..
lang schleppte sich ei blutiger und verwüstend Kampf in Rordmecit,'
hin. auch in Europa war die Kriegführung der Engländer, mit t
sich ja Land s Preuße stützten, schlaff. -Erst al! William P't! , ,
ektere),1Ä7 i Ministerium eintrat und nun namentlich die Ni'.v
. 'fung der Franzosen in NcrdzmeMa nergischdetrieb. hfltttn d?
Engländer Erfolge ZU verzeichnen. ,Ter glanzcnde Sieg itt Cnglänb'r
dok Cut'-Ai am 13. Scptcmbee 1753 Injte Ff'ih'tten, der ns!!!(U
General Wolfe und der französische Vsnzcalm. starke den He!,,i.l.
war entscheidend.' ' (Fortsetzung folg!,)
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