Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 05, 1918, Image 3

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I
g,
ptcmber 1918.
Traules iuiwueiiljiuii.
XWie traurig eö um die SJeruL'-
iilna mancher öffentlichen Wohltätig
tcMäItalteu unferes Landes bestellt
it, ergibt sich auö dem jüngsten !öo
ficht der GroM'lchworenen zu Louis
ville, Ky., über die Zustände im dor?
tigen städtischen Hospital. Die
Grobgesckjvorenen bekunden darin,
daß sie das Krankenhaus besuchten
undmt m icder Abteilung Hebel
stände fanden, Die Toiletten hätten
I peitunken. die Fukböden Seife und
: Wasser gebraucht und in einer' 36.
... teilung seien weiße und schwatze Pa
tienteu gezwungen gewesen densel
hin Baderaum zu benutzen. Solche
Zustände dürften nicht einmal in
' Strafanstalten herrschen; es sei tw
her zu empfehlen, 'daß sofort Ab
, hilfe geschaffen werde. Ferner emp
stehlt de Körperschaft, daß die nächste
Grandjury eine Untersuchung über
die Bebandluna der pockenkranken
im Krankenhavfe anstellt und genrnrl
ermittelt-, wer eigentlich fur .dle Zu
stände im Hospital vexantworllich ist.
"" ' ."-
Witzige Antwort.
Als Napoleon die Stadt Sevilla
belagerte, sandte er dem kommandie
renocn General eine Bot chast. er
ircrde die Stadt rasieren, falls sie
iich nicht innerhalb 24 Stunden er
gebe, worauf der Feldherr die' Ant
wort erteilte: Sagen Sie Seiner
Majestät, -das ich nicht glauben kön
ne, dosier sich zu .seinen zahlreichen
Ruhmestiteln 'auch noch den eines
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Die Dorfschönheit.
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(39. Fortsetzung.)
.B'tte, fefecn Sie doch kein so froffi
-gel Gesicht aus! Sie missen ja doch,
daß ich Sii immer gern hatte? Und.
was seh' ich' sie riß die Aua?n weit
auf i .tzgupimann Kinlochp Mit
Ruhm Bno Wunden bedeckt! Ein Mann,
der- mich nie leiden mochte. Aber
PeggY. ich finde, daß es wirklich höchste
Zeit für midist, meinen Dienst ntieder
anzutreten als Ehrendame nämlich."
.Abcr. gnädige Flau." wandte Whit
ing mit einer ganz ausgesuchten Ber
beugung ein, Sie werden mich doch
nicht um's Amt. bringen wollen? Ich
eign mich ausgezeichnet für diesen
Posten als alter bewährter Freund der
jungen Dame!"
.Alt? DaS will ich nicht bestreiken.'
war die .herzlose Antwort, aber be
währt, das müßte mir erst Jemand be
zeugen!'" Kommen Sie mit mir in den
Spielsaal, Peggq jtii Erinnerung
an clte Zeiten? Ja, so, Sie haben ja
nie gespielt. Ich gewann gestern Abenö
achtzig Napoleons nach Tisch hebe
ich immer Glück.'
), Frau Caichpool, können Sie
-mir nicht sagen, wo mein Papg ist?'
fragte da ein großes blondes Mädchen,
gan aihemloS vom Laufen. '.Ich suche
ihn überall!-,
Gestern traf ich l h n und da suchte
er 5iv- sollte er Sie seither nicht
gefunden haben? Warum führen Sie
ihn denn nicht amStrick?'
Ohne sich an die ungezogene Ani
wort zu kehren, eilte die junge Dame
weiter. f ,
' .Wo' wohnen Sie denn, Peg?'
' In Mentone, Hotel zu den Vier
Winden.'
Und ich hier im Hole! e Paris, mit
Lady Barbarossa. Gufsie ist, wie Sie
sich denken könn, derheirathet sie
leben schon wie Hund und Ratze! Aber
LadifÄ. wartet, und ich muß mich be
eilen! , Schreiben Sie mireinpaar
Zeilen und bestimmen Sie selbst den
Tag, wann Sie herüber kommen wol
len und mit mir essen, nachher gehen
wir dann in die Spielsäle und amüsiren
uns ein wenig. Bringen Sie nur Ihre
Zahnbürste mit ich behalte Sie doch
über Ucacht. .Jetzt aber muß es ge,
schieden fein. Auf', Wiedersehen,
Peg!'
Herr Whiting. der sich die Dame in
dem selbst für Monte Carlo auffallen
den Anzug und mit dem selbst für
monu Carlo siar! gefärbten Haar d
ganze, Zeit besehen Katte. ohne in'i
.Klare m kommen, zu welcher Gesell
- Zchaftsschicht er sie zu rechnen habe,
trennte sich jetzt meuchlings von seiner
Gesellschaft. Er amüsirte' sich leider
auch gern und spurte einen Zug des
Herzens nach den Trente-et'Quarltnte
Tischen. Sie waren sämmtlich dicht
besetzt und von einer dreifachen Mauet
von Lu chauern umgeben. Endlich et
angte er zu seinem' Lieblingstisch.
tellte sich hinter der Zuschauerreihe aus
sie Zehen und ibeitetY sich behutsam
:n den Kreis hinein bis dicht hinter den
Lstuhl einer Tame. Sie stutzte beide
Ellenbogen auf, das grüne Tuch, und
vor ,yr iaz ein Haufen Goldstücke; ein
zuwetenoeiez:er ie:t,rr glitzerte m
lhrer weiß behandschuhten Rechten. Als
Whiting sich vorbeugte, um seinen Ein
fatz auf den Tisch zu legen, bemerkte er.
daß sie stark geschminkt war. DiH
wui (ine uno ganzrnaun
lich gekleidet; sie trug einen goldenen
Gürtel mit funkelnden Edelsteinen um
den Leib, eine Diamantenkette um den
Hals und aus dem Kopk ein wahres
Gebäude von blauen und fliederfar'
bigen Federn. Ja,' sie war offenbar
eine wirkliche Französin, aber ihr 2t
gleiter, ein dicklicher Herr mit auf
gevuienem, sleckigeH Kesicht, der den
Ar in der SchlirkKe' trug, sah aus wie
ein Engländer und erinnerte Whiting
" an irgend Jemand. Ex sah noch ein
mal genauer nach .ihm hin. und ließ
fast seinen Einsatz fallen, als er
Gorina erkannte! Ja. er war's, der
'leibhaftige, Charlie Eoring, aber so
furchtbar verändert, daß man wirklich
jwei Mal hinsehen mußte: sein Gesicht
roth und gedunsen, die Augenlider ge
schwollen, der Ausdruck verrohr,
sollte er sich zu seinen anderen Lastern
aüch noch das Trinken beigelegt haben?
k?k und die Dame, es worein Fräu
lein,iZoZs von einer Spezialitäten
biihne, standen offenbar auf sehr ver
trautem Fuß, denn sie langte gelegen!
Iich nach seinem Geld hinüber, und
nahm ihm lachend sder mit einem kecken
Witz etwas weg.
Und.das Paar draußen? Wenn sie
einander begegneten! Wtziting ließ das
Spiel im Stich und .bahnte sich einen
Weg in'ö Freie, um Kmloch zu warnen,
allein er traf weder ihn noch Peggy auf
der Terrasse So mußte er sie denn
ihrem Schickial überlassen, tröstete sich
indeß damit, daß Goring ja doch bis
zum Morgengrauen im Spielsaal blei
ben werde. '
Kinloch wak indessen mit Pkgzy nach
dem-Pkatz vor dem Kasino gegangen,
wa die Musik spielte und man an run
den Tischchen vor den Naffeehäusein
auf der Straße saß. i
Tante Sophie mit ihrer BegleiteM'
wird setzt bald kommen,! und ,ch habe
den beiden Damen einen Theeim Cass
U Paris versprochen sagte Kinloch.
fk ttnalxue fiifaat ei.
-i
5
Crokrr.
!
-fr-!-
mal aus der Straße zu sitzen. Wi
müssen uns a'M einen Ti ch sichern.
denn gegen sükf Uhr strömt Alles hier
her.'
AIS sie nach einigem' Suchen einen
passenden Tisa) gcsundc,t,hzt!en. bei
stellte 5linloch Thee, Otst idid Gefröre.
neö, indeß Pcqqy sich, lang am d
Handschuhe absteeifend, die fröhliche
Menschenmenge ansah.'
, Wollen Sie nicht lieber Ihre Tan
am Zkasuio aüyoienir sragle ie. Im
Gedrdnqe findet sie i!e ihren Weg."
. Freilich, aber ich lasse Sie nich
gern allein hier, und wenn wir Beioe
gehen, lommenwir um un eren Ti ch,
Und wenn Sie den Tisch hüten, und
ich die alten Tamen abhole, verlieren
wir uns vielleicht Alle -xdas ist so
Fall wie daZ Uebersetzen von Wolf.
Geißlein und Lohlkopf! Soll'ich deir
Wolf oder den Kohltopf vorstellen?
fragte sie lachend.
Beim Klang ihrer Stimme drehte sich
eine Dam; mit leuchtendem 5aar und
einem Federnthurm Nach ihr um, sah
sie an un?" sagte dann ganz laut zu
dem Herrn, der neben ihr saß; ,T
ist die junge Dame, die der Erzherzog
so wunderschon findet! Scheint ih
Mann zu sein, der Herr daneben.
' Plötzlich hörte man einen Stuhl
rucken, Peggy sah auf, und Gormg
stand vor ihr.
Donnerwetter, Peg! Ich hätte Dich
schier nicht erkannt! Wie geht Dir,
denn. Alte?"
Nach einem vielsagenden Schweigen
erwiderte kinloch: Ich möchte Ihnen
rathen, zu Jqrer lÄeiellschaft zurück
zukehren.
Ah. Sie hier! Gelungener Witz,
das! Techtelmechtel! da mit meiner
eigenen Frau, sagt m t r ich solle mich
checken!'
PeggY griff nach ihren Handschuhen
und machte eine Bewegung, um aufzu
stehen. Ihr Gesicht war kreidewech.
O nein, das thust Du nicht." sagte
Eonng. die Hand fest auf ihren Arm
legend und auf einem der freien Stühle
niedersitztnd.' Ich trinke meinen Thee
mit Dir, Liebchen freust Du Dich
denn gar nicht, mich wiederzusehen?
Nein. Ich hoffte, Sie nie mehr zu
sehen -asien Sie mich gehen
Nehmen Sie Ihre Hand weg ' be
fahl Kinloch in gedämpftem, unheil
verkündendem Ton., -Ich
bin ihr Herr und Gebieter,
rief Eöring. Unsere Ehe ist giltig
darauf können Sie Gift nehmen!
Die Umsitzenden begannen aufmerk
sam zu werden. Der verkommen aus
sehende Engländer und daverängstigte
c.::trx. sinvx.- : u,.:c,- rti.:
lJUVme iUlUUU;CU Ull Utl(jCH uciu
das mußte ein Roman sein! Und jetz
gestellte sich auch noch die Dame mit dem
Goldgürtel und dem Federnstrauß zu
der Gruppe und mischte sich lebhast in'
Eeiprach
Dies ist nicht der Ort für derartige
Auftritte.' sagte Kinloch fest. Was
Sie zu sagen haben, sagen Sie mir,
aber nicht hier, sondern im Park '
schicken Sie die Person wegi
Ganz gut, aber.Pegg muß mit
kommen v
Die Federndame lachte schrill und
spöttisch auf, ließ abcr ihren Freund
ruhig Mit den Beiden abziehen, o.
bald sie einni infamen Weg im Park
erreicht hatten, drehte sich Kinloch auf
dem Absatz um und sagte: Bitte, wa
haben Sie für eine Erklärung zu
geben? Fasten Sie sich kurz!"
ep:e er beutete aus Peggy, hre
sich wie von einem bösen fürchterlichen
Traum umfangen vorkam ist meine
Frau. '
Ein Augenhlick atemlosen Schwer
gens.
Bor zweieinhalb Jahren sprachen
Sie eine andere Behauptung au....
Eine Nothlüge, weil mir da Was,
ser bis an den Hals ging. , Ich hatte
nicht genug zum Leben für mich, ge
schweige denn sür sie. so nahm ich ihr
einfach daS Halfter ad und ließ sie lau
seit. Ich wußte za. daß sie schon
Freunde finden würde! Du bist meine
gesetzmäßige Frau, Peg. nicht d
Ändert."
Und bitte, wer beweist unS das?'
fragte Kinlochs klangvolle, ruhige
Stimme. '
Uns? Sie sind also an d:e,er
Sache betheiligt Z UebrigenZ will ich
Ihnen so viele Fragen beantworten, als
hie wünschen. Sie können such
Nachforschungen anstellen nach Belie
ben, ich bin in meinem Recht. Meld
habe ich jetzt in Menge es reicht für
Zwei! Du bist verdamm! hübsch ge
worden, Peg, ordentlich ine berühmte
Schönheit! Kaum hatte ich die eigene
Frau, die ich mir in der Dorsgasse auf
gelesen habe, wieder erkannt. Ich
wohne im Hoiel de Paris' Tu
kannst gleich mitkommen und Dir Deine
Siebensachen nachschicken lassen.'
Eorinz hatte diese lange Rede zu
Ende bringen können, ohne daß ihn
die Zuhörer unterbrochen hatten. Sie
waren viel zu betroffen, um Worte zu
inden.
Und auch wenn ich Ihre Frau bin.'
begann Pegg? endlich, was erst bt
wiesen weilen müßte, werde ich nicht
zu Ihnen zurückkehren lebend nicht."
'arisarl! , Xu aeyorn mir, viz ver
Tod uns scheidet. WaS Beweise für die
Wil!äksit unserer Trauung beirifst,
' v
ist bai ein Hummel VesckzwStz. Z?ln
loch, ich und Du. wir waren Alle da
bei. Kein Mensch hat mich die Räu
bergeschichte von der Fernand erzählen
hÄen.alS Du wa willst Du also .
die Zeugen hernehmen? Ich könnte im
Gcaentbeil sagen, Du habest mich im
S.lch gelassen und seiest mir davon ge
laufen, als ich in Noth war, statt Freud
und Leid mit mir zu theilen, meine.
Stütze und mein Trost im Elendu
sein. Daß Du davon gingst, kann ich .
beweisen, und vor Gericht ist mein
Wort so viel werth, als das Deinige.'
.Hund!' knirschte Kinloch zwischen
den Zähnen. '
Aha. Freund Kinloch!. Eine sehr
hohe Weinung' von mir hatten Sie ja
nie! Nun, wir können eben nicht Alle
heilige Tempelritter sein. Jetzt bin ich
ein reicher Mann und kann auf Ihre
Hochachtung verzichten. Gestern Abend
"Habe ich die Bank gesprengt, heute mein
Weid gesunden mein Glücksstern
scheint im Zenith zu stehen!' -'
Peggq saZ in wilder Berzwetflung
hilfesuchend um sich; au! ihren Auger.
sprach ein Grauen sondergleichen. ,
Ach, hier seid Ihr ja!' rief da ei
dünneS, altes Stimmchen." Wie ich
Euch gesucht habe! Frau von Rosen
konnte nicht länger warten, und ich
H"' "5n" '
bekomme. Wohl ein Freund von Ihnen.
falle um, wenn ich nicht meinen Thee
liebe Peqqy?'
Gewiß, ein sehr naher Feund," ,
versetzte Goring, sich verbeugend.
- Wir wohnen im Hotel zu den Pier
Winden' in Mentone, und alle Freunde
meines lieben Fräulein Hayes sind mir '
willkommen.'
Sehr liebenswürdig, gnädige Frau
ich werde mir morgen die Ehre
geben, Ihnen und Fräulein Hayes
meine Aufwartung zu machen,' sagte '
Gering, sich abermals verbeugend und
rasch davoneilend.
Ja, was ist denn geschehen, Kin
der?" fragte Fräulein Serie jetzt.
Wer war denn das? Was macht Ihr
denn für. Gesichter?'
O, Fräulein Serie,' stammelte
PeggY, daS das war Haupt
mann Gering. ' Er behauptet, mein
Gatte zu sein er habe mich mit jener
Geschichte nur los werden wollen. O,
was soll ich thun? WaS soll aus mir
werden?" '
Sie tasteie wild umher mit den Hän
den, erfaßte gerade noch die Lehne einer
Gartenbank und sank ohnmächtig hin.
Leute, die in ein'r Entfernung
vorübergingen, bemk m die kleine
Gruppe.' Man lief tW Wasser, meh
rcre Damen und 5erren traten hinzu.
Ein junges Mädchen, dem die Hitze
.m Zonzertsaal zu viel wurde.'x be
merkte Jemand.
Nein, nein, eine Spielerin, die ihr
ganzes Vermögen verloren hat,' sagte
ein Anderer. Sieht aus. wie der-.
Tod.-
XL. Kapitel.
Whiting als Schutzengel.
Noch einmal im Leben sollte der
friedliebende Whiting in Fräulein
Summerhayes' Angelegenheiten ver
wickelt werden. ''
Nachdem G?offroy Kinloch die Da
nen nach Mentone gebracht, fuhr er mit
dem nächsten Zug nach Monte Carlo
zurück, um-Whiting auszusuchen und
hm über die er taunlichen Vorgänge
dieses Nachmittags zu berichte um
dann seine Ansicht zu hören, was in
der Sche zu ihml sei. Ähiting, der
vortresslich gespeist hatte und mit Gott
!d der Welt zufrieden war, vertiefte
Ich mit eulenhafter Feierlichkeit in
fremdes Unglück. daS ihn ja, Gott sei
Dank, nichts anging. '' "
Ja, ich weiß, begann er. Habe
Gering am Spieltisch gesehen, gerade
nachdem ich von Euch fortgegangen
war. Hatte ihn kaum erkannt, so sehr
Ist der Mensch auf den Hund gekom'
en. Ging gleich wieder hinaus, um
Euch vorzubereiten, fand aber Niemand
mehr." '
.und ick muh morgen unweigerlich
nach London. Dann wird dieser Kerl,
der seine Lügen von damals rundweg
rtfiftfirnHrf fifipr m!n ?nt, f,rFnfW
...,,, .. XV.1..I Jh.HH.II t
sie hat ihn sogar eingeladen! 9
und seine Rechte auf dleZrau geltend
ziachen.' '
,Ja, ja. eZ ,fl eine bekannt That-
ach, daß der meiste Streit im Leben
ich um Frauen dreht so lanqe sie
nämlich jung sind. Der langen Rede
kurzer Sinn ist, daß ich kür Sie in die
Bresche treten foll, Kinloch?"
Ja, darum bitte ,ch Sie.
Whiting legte seine Fingerspitzen
öchft -sorgfältig aufeinander und be
merkte lächelnd: Wenn ich dieser iun
gen Dame gesetzlich Vormund wäre,
ich könnte nicht mehr mit ihren An
clegknheiten zu schaffen haben, als so.
jon dem u,ag an, wo Gormg um sie
warb, bis zur Zeit, wo wir Alle Angst
hatten, er werde sie sitzen lassen, war ich
darein verwickelt, und jetzt soll ich sogar
dafür sorgen, deß. er ne nicht feine
Frau nennt?'
Sie versichert m:t heiligen Elken,
daß sie nie zu ihm zurückkehren werde.'
Und das Gesetz?"
Lass wir daS vorderhand auf sich
beruhen,' warf Kinloch ungeduldig hin.
Die Frage Ist nur, wollen Ei meiner
Tante und-Fräulein HayeS zur Seite
steh, so lange ich sort bm? 3n acht
aatu kann ick wieder hier sein.'
(Fortsetzung folgt.)
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P r e tz i a. Fahren
;bte &ca
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ne'auch Tandem?" Eobn:
ichi nöthig, d,e habelv iever Zeib l ein
fflaV "
VQ
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DffilM
ii ; i
Das Pianola ist eutschicd.eu anders und nuch daher
piano nicht verwechselt werden.
' . ,; seine vielen alleinigen Vorrnlztungenvstiid von äußerster Wichtigkeit für die Produktion
don wirklicher lebensähnlicher Pianomusik, was ein Ausdruck ist, um zu sagen, daß das Piano
nicht mechanisch ist. . . - ' ''
Begeben Sie nicht den Fehler, anzunchmcn. daß ein Picmola dem FortschM, Ihrer
Kinder in ihrem Pianounterricht schädlich sein würde. Das Umgekehrte ist hie Wahrheit. ,,
Weil daS Pianola sie befähigt, sich mit Musik vertraut zu machen, sie zu verstehen,
dcshe.lb erkennen sie es an, ' '
Tas Pianola wird in unseren berühmtesten Erziehung? . Jnftititten zmn besonderen
Zweck benutzt, Verständnis und Anerkennung d Musik zu lehren.
' Padercwski, der bcrühMeste Pianist der W,elt. sagt: Ich kann keinen Grund sehen,
weshalb ein echtes Pianola-Piano nicht w jedem Haufe sein sollte." . .
Das Pianola ist in Omaha undUmgcgend einzig u. allein in unserm Laden zu haben und
ist nur fabriziert in dm folgenden Modellen: , . ;
The Steinway, Steck, WheeloÄ. Zleolian
i . und das berühmte Weber . '
Pireise von $575 -
Jljr jetziges stilles Piano i Austausch genommen
Wichtig: Machen. Sie jetzt
SCHOLL
1311-15 Farnam
iiiBntin
FR
Lii
AusdclnStWttNcbraska
WBmrtimrTr- - " 1
EittweZhttNq einer Katb. letzten zwei Bahre erstreckte sich
utAfx,.fA die Neuvslasterung aus viele Meilen.
ParochtSl-SoazschUle. Der NcMne'ungswg und der
1 ' iPcrshing Tau werden nächste Wo
West Point, 5. Sept. Äsn chg unter den Auspizien des,County
Sonntag fand hier die feierliche Berteidigungsrates gefeiert. Es
Einweihung ' der Schutzeiigel Pa werden sich in diesem County etwa
rochial Hochschule der Katholiken s,AOO Militärpflichtige - zu rcgi
diescr Stadt statt. Erzbischof Harty stricren haben und die 'Begebenheit
don Omaha wcihie die neue Schul? soll in passender Weise güfciert wer.
ein unter der Aisistenz des Rektors dcn.' - "
in t . fsj t. ny i.
cer iemnnoe, vtev. aexo. Pe,?
und einer Anzahl auswärtiger Prio
ster- Dem Festgoitesdienst wohnten
über 2,000 Menschen bei, da die
Umgegend durch starke s Delegatio
nen vertreten war. Es ivar eine der
arönten katholischen Persammlun
gen, die ,jen-.alS liier stattgefunden
babcn. Nach d'.r Eiliweihungsf5icr
lavierten die Frauen der Gemeinde
pm mm und am Abend gab e-
cme e'wor,tl,'ii.ling m oem neuen
!(mTftrtirt
ta$ S 5,000 kostet
V v V " I S'
und die imdosontestö
Schule in Ncbraska ist. Es darf
nicht unerwähnt bleiben, daß die
Gemeinde, an welche die Schule an
gegliedert istj von deutschen Pio
r.ieren gegründet wurde und zu
hoher Blüthe gelangte. Dei.fruhere
langjährige Nektar war Monfignore
Jos. Ruefing, der als Leiter des
Altcnhcims der wohlverdienten
Nuhe pflegt, und seit mehreren Iah
ren wird die Gemeinde von dem
allgcachteten Rcv. Ferd. Peitz ge
leitet. ..
Leutnant MaveZ w Frankreich.
Nonolk, ?ecbr.. 4. Sept. Leut-
nanr onaio Mapes vom
Amcri
konischen Zvliegcrkorps ist in
Frank
reich glücklich angekommen, gemäß
, yX-- tf I f I 0 'l
mner camricyr an leinen 'aicr.
Leutnant Mapcs war einer von
den 100 oder mehr Zerfahrenen
Fliezernlnzclche vor einiger Zeit
dieses Land veriiekm-
Fariner organiilcrrn sich zwecks l?i
damm),nst dcr ' nlutciA dos
Platte Flusses.
Svremont, Mr.. 5. Sept. Die
Platte Balle 2'utual Dyking Asso-
liation oraaiiislcrte sich in der f
icc des EoiuÜ!'.Agent L- C. Chri.
stie. Der wcck dr Organisation ist,
die nördliche, User des Platte
Nusse.s ci.'.ziidämmen zwischen
Ames und Nortn Bend. wo die
rluthen ctiva S.'XIO 2lJer wertvol.
cu Farmlandes zu überschwemmen
drohen. (5. T. ttinZmair von der
Staats Ingenieurs Office hat mit
den Farmern die Strecke Laiides
eschen.
Kcarnoy orqunisicrt neue Psla
stkrnngS'Disiritt für das Jahr.
.U'mrney. QmVx
Ztc,dtKo:nnlissio!l organisierte h.nte
drei neue P'lasterungs.Tistrikle sür
le tam. -.lkw. cnuiUT wurd.ii
47 Blocks g:
! flüstert ur.o während
V
0i
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Ein Jnsttument, das jedes
Familien.Mitglied
- spielen und sich darüber
erfreuen kann
Arrangements für Ihr Pianola.
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Nahm an? Berfthen Gift.,
Beatrice, Ncbr., 6." Sept. Frl.
Minnie Wright, Tochter von Frau
Ella Wright, nahe Fillen wohnhaft,
starb letzte Nacht an Vergiftung;
sie hatte aus Pirschen Gift ver
, '
Es ljt knne Ursache ve
weshalb Frl. Wright
m 'mmth trieben worden
b ird angenommen.
f. . . mm. f. r.
,(,xr j t-t,. zia qo v;rtf,r(,
ParoclMl.'"'"' ' .'7 v '
NorsolFcr als Instrukteur nach West
P,nr vrrnscn.
NorfM Ncbr., 5. Sept. Capt,
Fred Jnglis vcn Norfolk, welcher
kürzlich zum Major in der regulär
ren Armee befördert winde, ist nun
nach -der Wck Point Militär Aka
demie als Instrukteur berufen wor
den. Ma;or Fnglis hatte vor zwei
Jahren erst die West Point Made
mie absolviert und er bat sich als
einer ,der tüchtigsten Instrukteure
gezeigt rn den verschiedenen Aus
bildungslagern kür Offiziere.
Knabe, beraubt Gcldschubladr.
Fremont. Scebr., 5. Sept. Ro
bert E. Vovlcs von Gordon befin
dct sich hier tni Countygesangms
auf die Anklage hin, am Montag
Nacht die Schublade der Northwe
stern Eisenbahnstation in Hooper
um zwölf Dolltrs beraubt zu
haben. Der junge Bursche' wurde
von' einem , öachtwächtcr bei der
Tat erwischt, , Ber der Durch,
suchung seiner Taschen fand man
$5,6 'in Aar, swie einen Revolver
nTepositen in Nkhrncka' neh
wj. z.
Lincoln, ö.. Sept. Depositen in
Staats Banlen von Ncbrsdka ha
ben die Siimnie von 2l!l.00
erreicht, gemüs; des Berichtes von
Sekretär Tooley der staatli
chcn Vankl'chöröe. .Ueber eine TllU
lion Tepositereil haben in Ncbraska
Banken Depositen anaeleat und die
Turchschnitts.Cinlage betrügt f 175.
n öen Bericht stnö '.rn 'anten
eingeschlossen, was d'e Durch.
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Preise, werden bald steigen.
CÖ,
Etabliert 1859
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SU
Ueberlistet.
Hatte da ein Totengräber in ei
nem Ort der Weingegend, wnhr
scheinlich weil er kein gutes Gewissen
hatte, auf dein ungeweihten Plae.
des Friedhofes einige ZenwcrErd
äpfel verborgen und ein 5lreuz ge
steckt mit der Inschrift: Er ruhe im
Frieden!" Doch nichts ist so fein ge
spönnen.... C'm bis jetzt Unbekann
ter kam der Sache cmf die Spur uild
eines schönen Morgens bemerkte der
Totengräber auf dem Grubkrcuz eine
andere Inschrift: Er ist auferstan
den, jtx ist nicht mehr hierl' Ter
Totengräber öffnete das Grab,
und wirklich, die Erdä'fcl waren
nicht mehr in der Crde?
Millionen in einem Eisen
bahnwagek gefunden.
' In einem aus Taxnow in Nr
Candez eingetroffenen ' Eifenbahii
z:tg wurde -nach dem Verlassen des
Zuges durch die Reisenden in ei
nem Kupee ein kleiner, lederner
Koffer gefunden. Zur nicht geringen
Ueberxaschuilg der Eifenbahnbealiiten,
befanden sich darin Pakete mit Tau
send. Hundert und Fünfzig.Kronen
Noten, insgesamt' eine Summe von
vier Millionen Kronen. Man ninnnt
an, daß es sich um die Beute eines
Diebes handelt, da sich bis jetzt der!
Berlierex noch nicht gemeldet hat.
Noch eine WoUevergeudZvg.
Ausmasschen amerikanischen Han
delskreisen. wird angesichts der Äar
heit und euekeit der Wolle darauf
aufmerksam gemacht, daß eine ganz
unverantwortlich Berschwendung von
Wolle, und zwar der besten, in den
Wer. Staaten noch immer jahraus
jahrein getrieben werde.
Diese Verschwendung erfolgt näm
lich durch die leidige, außerordentlich
verbreitete Gepflogenheit, in ftlern
verkaufs-Schnittwarenläden oft ganze
Haufen abgeschnittener Muster wol
lener Kleidermaterialien wegzugeben
oder solches zu verlangen, welch' letz
teres der Hauptjeil des Uebels ist.
-.Man sage nicht, es sei kleinlich,
eine solche BergeuvungS-Quclle zur
Erörterung zu bringen, eS wird
geschätzt, daß jährlich für mtndt
stens eine Million Dollars Ma
nustikturwulen auf diese Weise ganz
zwecklos verschwendet werden.
Viele Tausende von Frcuien m'j
auch Männer können der Versuchung
nicht widerstehen, ein Musier von al
len Kleidermalerialien zu verlam:en7
welche sie in den Läden ausgestetit
sehen, auch wenn sie nicht den ent .
serntestcn Gedanken haben, irgend et
was davon zu kaufen.' Sie nehmen
und .verlangen die Muster einfach'
deswegen, weil sie dieselben für nichis '
kriegen können. und wie weniae
Dinge sind heute für nichts zu hadcn!
Sa lst dies au einem kistmlicn
Sport für die Musterjäger geworden,
denen nur das Beste gut enua ist.
auch wenn sie weiter keine Lerwen
dnnz jemals im Sinne aehbt hbtv..
Zu den jetzigen Zeiten ist solches, g.
linde gesagt, ein bedenklicher Unfug,
der durch , allgemeine Zustimmunz
auf.kgzb'n werden sollte.
PIANO
I
.Tribüne".