Seite 8-Täglicho Omnljo Tribttne Mittwoch, bcn 4. September 1918. Vrohe Tätigkeit der britischen Flieger London. 4. Scpt. Offiizcll wird gcmclöct. daft ftlieacr die orderm Kanchftcihm mit Klcmgewchren und u,cunmon verzehrn. Unsere Flie cer," Heißt cs in dem Bericht, roa rcn den ganzen Montag hindurch an 'der Front tätg und wurden hau. fig don 'feindlichen Fliegergeschwa dern miflegriffen, führten jedoch die ifmen übertragenen Aufgaben aus. Äir zerstörten zehn deutsche Maschi neu und setzten zwei ander Gefecht, Zwanzig unserer Acroplane werden vermißt. ' Am Montag wurden die deutschen Acrodome zu Buhl zwet Mal von unseren Flugzeuge ange griffen, und ein dritten Angriff er folgte in der folgenden Nacht. ES wurden 17 Tonnen Bomben herab geworfen. Acrodome, Eisenbahnen und andere militärische Zielpunkte wurden bei Saarbrücken. Ehrange und Voulay beschossen." cenines Zustand verschlimmert sich Amsterdam. 4. Sept. Hier ein. getroffene Moskauer Depeschen besä en. dasz sich der Zustand des Vol. shcviki.Minisicrpräsioenten Lenine, auf welchen vor uiehrercn Tagen von einein Mädchen ein Wentat verübt wurde, verschlimmere. Die Revolver fugel, die in den oberen Lungenflü, ael gedrungen war. ist entfernt toor. den. Tie Krisis wird innerhalb drei -tagen erwartet. ' : Alle Personen, die nicht 'n Pe trograd oder Moskau aeboren st::d. haben Weisung erhalten, dze Stadt zu, verlaiien. In Petrograd ,wurden iiber Lg Personen in jener Nachr. in " welcher der , Bolsheviki.Min ister des Jnnenl, Uritsky. ennordet, wur. de. verhaftet. Unter diesen befinden sich der Bischof Makatarm und viele Frauen. Der Bauernaufstanö in der Ukraine wächst Stockholm, 4, Sept. Russischen Zeitungen zufolge ist der Bauernauf. stand in der Ukraine mit erneuter , Heftigkeit ausgebrochen. Das Kra kauer 5?ournal veröffentlickt pin? pescha'OUs Kiew, wonach die Revolte , mit jedem weiteren Tage an Umfang zunimmt und von Distrikt zu Di strikt überspringt. Fortwährend fin den Zusammenstöße zwischen österrei! chischdeutschcn Tnippen und den dauern statt, nammtlich auf dem linken Ufer des Tniepr. Der Eisen bahnstreik in der Ukraine ist immer noch picht beigelegt,. Hutiers Armee wird eins Schlacht annehmen Amsterdam. 4. Sept. Hier ein getroffenen Nachrichten zufolge, . die auf Auslassungen des Neichskanzkcrs V. Hcrtling zurückzuführen sind, wird General Hutier am Cisc Fluß Stand kalten und eine 'Schlacht annehinen. (Iie,isc ergicstt sich östlich und West, lich, durchflies;t die HindenburgÄnie bei. La Fcre und hinter jener Linie wendet sie, ihren Lauf rechtwinkelig nach Norden. Anm. der United Prch.) : Die Gmaha Battery Service Company . Wir lenken die Aufmerksamkeit der Leser auf die Anzeige der Omaha Gattern Service Co., 2212 Harneh Stf., die die berühmten Besta Stör age Batterien zum Verkauf hat. Es i't dies eine der vorzüglichsten Balte rien für Automobile auf dem Markt. Sie hat diele der neueren Erfindung cen und Vorzüge und gibt autzerge wölmlich langm Tieii'st. Lincr.ihrer großen Verzüge besteht darin, daß sie icht auftrocknet, wodurch eine leichte Beschädigung , mrögeschaltet wird. AutobesiLer vvrdcn cs in ihrem eigenen Interch'e sinden. die Vcsta-Baiterien genauer zu untcrsti chen. flaust KrieMarn!arkcn! Es ist !.,Z beste Sonlmcrgeschäst. das -ge nrncht werden kann. OK CLARK Der schmerzlose Zahnarzt Erfahr, ttrüudlichkeii. ud gtnan so tan, wie man n',?igt, da? ist es, dos e schäkt in dikie Office bringt. C-.'i bdk obi r-rnflt tftitit. baH i Zun l-ttuttnio jiehcn fant ur b.t 'MK.(nn Vmt f.r.'Ot. ViiH. 5" 6i:h Xmi'tnit dm tutienitn, ' uviat &!iv:nUvt jhciimttt btmatn. .t kuimen ir mm der ahes:kii rbaiim, iticrüt Ti' fter k wr'i'tr&m. f ?ch :n ü rin '.:al;ii'i oiri !" nett, (Haibfiaittti, Vuw ae. io:;Muii. ?ck ttnr.ttb'.e 'iäiüan2licin(a fiir a!lt xbotQwn Stim Ht !. f'- '-et 2Stlt i fr e'Tt ti-fa'8 Nni. ta-5 an hm iMvmtti evpttmtbt imi j.sr f-fl ir'i"! :i(t!)!ifii uns Olim .BWf Hx!kiicka kcdknsuigen. ttnt i'q iuAft K'ühi ri'fflfii räfctMii 9M enwri Atan!t,iin. , , Cf' u-, 201 ziudtrr 3toif, Partoa Block, 1. n. Arnom S'rak C'i.-n nmfl 10 i 1 Ur.V rAn rank, irr tont Hrteit f K Utttn teilt, tau $tten rfanntm. inkr tt stuf kkkblk ,t iri'ft. ,1ch Hatt e,k t'iiif. iit mutet i, ltmt i antu. !,,, it,. 2ri. 5e it. Tiebe vlündcr Hans. ' Die Glovcr und Spain Gnmd eigcntumshändler haben der Polizei berichtet, dafz Diebe in das HauS 1321 29. Strabc , eingebrochen sind und alle rahncn an der Röhren lettunz gestohlen haben. , ' 2t. Mannina als Schularzt. Dr. E. T, Mamiina.,' der bisherige schwärzt, iit , wieder m scmem Amt erwählt worden und zwar mit einem Gehalt von $2.000 für das Jahr.' Dr. Mannmg ist gleichzeitig Gcsundhcit?.5?smmissar der Stadt Onmba mit einern Gehalt von $3,000. Dankendem Präsidenten. Tie Czecho.Slovaken haben dem Präsidenten Wilson für seine Ancr kennunz der Czeckw.Slovaken als eine friegfnlircnde Macht den Dank der Teilnehmer an dem Liberty vazar übermittelt. Ein offizieller Beschluß wurde am Arbeiterwg im Auditorium gefaxt. Der Bazar war sehr gut besucht und wenn das Wetter ant bleibt, dürfte der Besuch gegen Ende der Woche Zehr stark werden. 'v H. W Binder gestorben. S. W. Binder, ein bekannter Bürger von Oouncil Blusfs, ist im Alter von 51 Jahren in seiner Woh nung in 830 Vierte Avenue, am Schlaafluk gestorben. Der Berstor bene kam im Jahre 1880 nach Council Blnfis und widmete sich sofort dem syrundeigentuinshandel. Er war stcZs ein tüchtiger Gc schäftsma7,n und gewann unter der Bürgerschaft großes Anseben. In den kehlen Jahren kiatte .er sein Hauxtgeschäit nach Omaha verlegt, wo er es zu großem Ansehen brachte. ZIc Fair von Doöge Connty Vom 11. bis 13. September fin det die jährliche Countyfair von Dodge County in Scribncr statt. Dieselbe wird wie immer reichhaltig und mannigfaltig sein und zeigrn, welchen Erntesegcn das fruchtbare County auszuweisen hat. Tie Ge schäftswelt von Scribirer berkitet sich auf eine gastfreundschaftliche Auf. nähme der Besucher vor. Auch auf der Fair ist für die Unterhaltung der Besucher, ous's Beste gesorgt. Tie Tribüne weist in besonderer Wei. se auf die kommende Fair hin und lenkt die Aufmerksamkeit ihrer Le fer auf die Anzeigen der Geschäfts welt von Fremont, Dodge County, die sie dem Publikum warm empfch len möchte. Aus Lolumbus, Nebr. t ColumbuS, Nebr., 4. Septeinbcr. Die Schulen der Stadt wurden Montag eröffnet. Herr Ulrich Sioncr. ein bekannter Bürger Schweizer Geburt, ist Frei tag abend .dahier gestorben und wurde Sonntag , bei Spalding br erdigt. Er hinterläßt zwei Söhne und eine Tochier. Die Suvervistnen haben beschloß sen, $2,500 zur permanenten Per besscrung der Seoling Meile des Lincoln Hechweges beizutragen, Tcr Comnzercial Club brachte für den gleichen Zweck $2,000 auf. Adam Henrn Bock. Sohn von Herrn und Frau Vincent Bock von hicr.-d-r in Canip Tevens, Mass., gestorben i't, wird auf dem Bell Wood Kirchhof begraben werdA?. Der Berstorb'me hatte sich am 17. November m't Frl. Emma WoodZ von David City verheiratet, die seit feinern Eintritt in die Arniee bei leinen Eltern gelebt hat. Außer seiner Schwester binterläf der Vc,r. storbene 3 Brüder und 5 Schwestern. Seine Leiche wird zuerst in Colum bns eintreffen und dann zur Be erdigung nach Bellwopd gebracht werden- Ti: .oemigaroe wird ihm ein niMärisches Begräbnis geben. Französischrr Dampfer versenkte j Paris, 4. , Tpt. Der franzosi j sche Tampfcr Pampa, von 4.471 j Tonncnqchalt, wurde in der Nachl vom 26. auf 2. August, auf den Fahrt von Bizerw nach Saloniki, -versenkt. Vier serbische Soldaten von den 33J Personen, die a Bord waren, werden vermißt. t. oiMt- ,,. aiHTt flarffil. s7 y -,i f - X 5; ! ( ' "1 V 't- 'Zj ' 'f C? iLi ' tfp2k2& C U. ",7" Tffliniin i fs-i I " df ' für die üctc. Für die fjcijjm Tngr. Kaltschalen. Eine der ersten unö unmittelbarstkn Wirkungen der Hitze, die sich uns Hausfrauen und Müttern darbietet, ist die Appetitlo sigkeit, die sich namentlich der Kinder bemächtigt. Wir haben mit unseren noch so sorgfältig gekochten Speisen kein Glück, die Kinder essen nicht diel. Und töricht wäre es, ihnen etwas aufdringen oder gar sie zwin gen zu wollen. Da helfen uns denn die kalten Speisen und speziell die iUiltschalen prächtig au. Wicht, cajj man gerade von solchen Dingen im mer leben könnte, aber zweimal um Tage, des Morgens und des AbendZ genossen, helfen sie uns die Tage einer heißen Welle" überwinden, ohne daß die Kinder -an einer söge nannten .Unterernährung", einem Rückgang in ihren Kräften zu leide hätten. Natürlich gilt von den Kaltschalen, was von dem übrigen Essen gilt: den goldenen Mittelweg einschlagen. Nicht zu viel, nicht zu kalt, nicht zu süß und (wo Bier und Wein in'ö Spiet tominen) nicht zu stark. Denn wenn wir oben auch von den Kinderw fpra chen. denen sie da3 warme Essen, zu dem sie den Appetit verloren haben, ersetzen sollen, so verschmähen doch auch Erwachsene keineswegs eine Kaltschale und e gibt deren tatsäch lich in endloser Zahl. ' Die meisten, derselben verursachen wenig "Mühe. Bier, Wein. Milch und Fruchtsäfte bilden die Hauptbestandteile der mei stew Kaltschalen. Durch Hinzusiigen von' etwas Zitronensaft, da wo er hin paßt, wird die Verdaulichkeit dieler dieser Gerichte erhöht; mit ge riebener Zitronenschale muß man da gegen vorsichtig sein, weil schwache Mägen das darin enthaltene Zilro nenöl nicht gut vertragen. Milchkaltschale mit Va. nille. Man schneidet eine kleine Stange Vanille in Stückchen, gibt sie .in 1 Pint siedender Milch und läßt sie 1 Stunde auf heißer Stelle ziehen. Tann seiht man die Banillemilch durch ein Sieb in eine Kasserolle, füllt 34 Pints kalte Milch dazu und 43 Unzen Zucker, sowie 12 Löffel in etwas Milch glatt gequirl tes Kartoffelmehl, läßt alles über ge lindem Feuer unter Umrühren einige Minuten kochen, dann einen A'gen blick srsben und zieht die Suppe mit 12 Eidottern ab. Dann wird sie kalt geMit und mit kleinen Zwiebäck chen oder mit darauf gelegten, gefüß ten Eiweißschnceklößchen seroiert. Wilchkaltschaie mit AeiS. 4 Unzen bester Reis wird in 2 Quart Milch mit Zucker und kleinge schnitten Vanille aus gequollen. Nachdem er gar geworden ist. wird etwas Milch nachgegossen, d'rt Vanille entfernt und die Suppe mit vier Ei gelb abgezogen. Nach dem Erkalten wird sie aufgetragen. Kaltschale aus Gries und Fruchtfaft. 'Mm bringt frischen oder konservierten rnchljast zum Kochen und fügt in fadendünne Streifchen geschnittene Zitronenschale und Zucker nach Geschmack hinzu. Tann rührt man eine große Ober .lasse voll Gries hinein, läßt ihn gut ausquellen und füllt te Masse dann in mit Wasser ausze,pü!te Formen und serviert dies am folgenden Tage mit Vanillensauce. Juttermilchkaltschale, Ein auf dem Reibeisen sein geriebe nes Stück Schwarzbrot muß mit zwei Eßlöffeln Zucker in einer flachen ei fernen Pfanne unter fortwährendem Umrühren braun rösten und wird dann zum Auskühlen gestellt. Die kalte Buttermilch wird mit etwas süßer Sahne vermischt, lloer in Stücke gebrochenen Zwieack in der Terrin: angerichtet und mit dem gerösteten Schwarzbrot bestreut. W e i n K a I t s ch a l e m i t Erdbeeren. Etwa ein Quart gut gelesene Erdbeeren werden in eine Suppenterrine geschüttet und mit fünf bis sechs Unzen gestoßenem Zut kn vermischt, eine Stunde stehen ge lasse, worauf man sie mit einem Quart Weißwein, ebensoviel Wasser und dein Safk einer Zitrone über gießt, die Kaltschale nach Belieben noch versüßt und mit einem Kaffee lös sei voll ' gestoßenem Zimt über streut. ' Gemischie Kaltschale. Reis in Wasser gar kochen und, mit etwas Zucker vermischt, in soviele mit Was ser ausgespülte Tassen füllen, als man Personen hat. Verschiedene Früchte, wie Johannisbeeren. Him beeren. Kirschen u. s. w.. waschen, mit diel Wasser aufsetzen und gut auskochen lassen; bann gießt man alles durch ein feines Sieb, so paß die Früchte zurückbleiben. Diesen Saft mit Zuckn schmackhaft und mit etws kalt angerührtem Kartoffel mehl seimig gemacht, läßt man er kalten. Nachdem auch der ReiS kalt ist, stürzt man ihn auf Suppenteller; man rechnet euf iede Person eine Tasse und aibt nun von der Frucht kuppe darüber. f ZZatten. Aussordknm, der iensächkit zum Kampfe gerg die giattenpcst. Die Ratten sind aktuell, sie haben in China und in der Mandschurei die Pest verbreitet und Scrhart Haupt mann zu einem Drama inspiriert. Tiere, die solche Katastrophen her beiführen, verdienen genauer gekannt zu sein, und man muß dem sranzö sischen Arzt Dr.,A. Calmette Dank dasür sagen, daß er uns einen Blick in die Geschichte der interessanten Nager tun läßt. Er erhärt kur und bündig, daß die Liatten auf dem besten Wege sind, die ganze Welt zu erobern. Der Eroberer ist aber ich ,mus rattus", die alte Hausratte, die Ichon im graueit Altertum vclannt war, und auf die Hunde. Katzen, , Schweine und Nachteulen erfolgreich Jagd machten, sondern ".mus decu manus". die Wandcr oder Kanal ratte. Ihre Geschichte reicht nicht alb zuwcit zurück. Tie Wanderratte toird zum erstenmal im Jahre 1S20 erwähnt; damals traf man sie nur tii Indien und in Per icn. Nach Eu ropa kam sie im Jahre 1727: sie wanderte aus Indien aus. weil daS Land zu jener Zeit unter , schweren Hungersnöten litt und- ganz .Zentrab asien bis zum Kaspischen Meere von Erderschutterungen hermgesncht wur de. In unabsehbaren SchjU-en 'zogen die Natte bei Ästrchan über die Wolga; sie überfluteten das südliche Rußland und tauchten 'im Jahre 1750 in Ostpreußen auf. Drei Jahre spä ter hielten sie ihren Einzug in Pa ris; innerhalb weniger Tage.' ver nichtete man dort 16,000 Aalten, aber e dlleoen noch genug übrig, Als die ftJnzösische Negierung An stalten traf, die Abdeckerei von Mont- faucon zu verlegen, kam es, wie der Zoologe Bell erzählt, in Paris zu lebhaften Protestkundgebungen:' man fürchtete, daß die um ihre gewöhnliche Nahrung gebrachten, , ausgehungerten Ratten die Häuser überfallen und dort große 'Verheerungen .anrichten würden. In die Abdeckerei warf man alle Tage eine Anzahl Pferdekadaver. oft bis zu 5 an einem Tage, am andern Morgen warer olle Kadaver ois aus die nnvcucn ausgesienen, Kirrze .Zeit darauf eroberte die ilx nalratte auch Schweden und Norwe- gen, und man kann annehmen, daß sie sich selbst durch bittere Kälte nicht verdrängen läßt; findet man sie doch selbst an den' nördlichsten ' Gestaden der standmavlschen Halbinsel. Jut land war lange durch einen Meeres- arm, den Lmmord, gegen die Jnva sion de: Ratten geschützt. Als aber in einer Herbstnacht des Jahres 1847 emige Fifcher aus dem Fjord waren, sahen sie plötzlich ihre Barten von zahllosen Ratten umgeben; die Tiere schwammen nach Norden y:n, lande tcn auf de Talbinfel ThY, verdräng ten von dort die alte schwarze Ratte und ließen sich hauslich nieder. . Jin Jahre IM gründete die Ka nalratte Kolonien in' Amerika; sie war wahrscheinlich zu schifs Her übergekommen. Im Jahre 1d00 war sie bereits bis zu den Grenzen des ewigen Eises vorgedrungen. Heute eerwüstet ie Wanderratte 'auf den Antillen und auf dm Azoren die Kaffee-, die Bananen-, die Zucker rohr und die Orangenpflanzungen. Im Nordosien von England gibt es eine Insel von 250 Hektar, auf der noch vor 15 Jahren 3000 Rinder prächtige Weideplätze fanden. Xt Insel ist von der englischen Küste durch eine 4o0 Meter breit Wasser straße getrennt. Diese Wasserstraße haben die Ratten überschwommen, um von der Insel Besitz zu ergisen. Man kann kaum henFuß auf 'den Boden setzen, ohne in einen Ratten bau zu fallen. Tie gefährlichen Na ger fressen die Wurzeln der Pslan gen, so daß kaum noch eine Spur von grüner Weide zu finden ist. Man hat schon oft den Versuch ge macht, die Eindringlinge zu vernich len, indem man die" niedrig gelegenen Teile der Insel unter Wasser setzte; die Ratten kletterten ober auf die Böschungen und warteten' dort ruhig ab, bis die Wasser sich wieder ver laufen hatten. Daß die Ratten jedes Jahr in den Schiffsladungen, auf den Docks, in den Getreidespeichern und in den Plantagen ungeheure Berwüstunzen anrichten, ist bekannt., Sie fressen einfach alles: Getreide, Wurzeln, junge Triebe. Baumrinden, Aas, Tauben, Hühner, junze Enken und Eier. Man we'ß auch' daß die Rat ten schlafende Kindermund hilflose !te Leute angreifen. Nielfon er jählt in feinem Buch über die skan dinavischc F.iuna die Geschichte eines alten Mannes, der auf dem Heuhau sen von Ratren überfallen und von ihnen buchl:äbl!ch bei lebendigem Leibe aufgefressen wurde Am ge fährlichsten ober sind die 'liatten als Verbreiter an'iickenöer Krankheiten. Im Jahre 2808 entdeckte Dr. Si mons, der vom Pasteur-Jnftitut nach Bombay geschickt wurde, daß die Rat ten von einer chronischen orm der Pest befallen werden kö?n?n. die sie, otrv.t selbst deren zu sterben, auf den Ve-.scken übertrafen. Die Verbreit unz ut KrenZyeit geschieht durch Flöhe. Man hat das erst bestreiken wollen, indem man behauptete, daß die Rattenslöhe niemals auf einen Menschen sprängen. Diese Behaup tung hat sich jedoch alö ei, Irrtum erwiesen, und ti steht jetzt fest, daß es' der Floh ist. der da! Pestgist von der Ratte auf den Menschen übertragt. Durch die Ratten können serner die Ärichinosej, die .Influenza der .Pfcr de' und die Tollwut verbreitet wer' den. Das alles ist so widerlich, daß Dr. Calmette recht hat. wenn er die ganze Menschheit zum Kampfe gegen die Ratten aufruft. (?in ganze Villa ausgeraubt. Welche abenteuerlichen Raubpläne ü dieser Zeit durchgeführt werden, zeig wieder folgender Fall: Der Haus, diener Willi Hopf sah auf einen Ausflug in Röntgcnthal eine Villa, die allem . Anscheine nach nicht be wohnt war. Rasch reifte in ihm der Gedanke, sich selbst zum Aillenbesitzer zu machen. Vor allem lud er meh rere gleichgesinnt! Freunde, einen Hausdiener Willi Mi?, einen Für sorgezögling Erich Hocler und einen Arbeiter Hans Randau zu einem Abendbrot nach seiner Villa ein. Da Küche und Keller noch ziemlich gur versorgt waren, wurde ein reichliches Gelage veranstaltet. Dabei erzählte Hopf seinen Freunden, er beabsich tige, die Einrichtungsgeaenstände nach Berlin zu schassen, um mit diesen für sich und seine Freundin eine gemein same Wohnung einzurichten. Ob wohl, die Freunde recht gut wußten. daß - Hopf nicht der Besitzer des Landhauses fer. gingen sie doch auf den Plan ein und schafften nach und nach die ganze Einrichtung fort, bis das Haus ganz leer war. Nun wur den Hopf und dessen Freunde ver haftet. Die ausgeraubte Visla ge hört einem Berliner Kaufmann, der zum Heeresdienst eingezogen, ist. Hopss Freude an dem neuen Heim war übrigens nicht von langer Dauer. ' Särffc Geliebte hatte nämlich hinter seinem Rücken die Einrichtung verkauft und war niU einem anderen Manne geflüchtet. Zuckerpreise iu Europa. Nach einer von dem Fachblatt .Die deutsche Zuckerindustrie" gegebenen Zusammenstellung betrugen die Zuckerpreise zu Ansang des Monats Mai in den verschiedenen Ländern Europas (Nettogewicht): Deutschland 36.80 Mark für 100 Kilogramm. Dänemark, 03, Schweden 81, Hol land 87.00, Schweiz 90.75, Groß britannien 94, Belgien 102.75, Po len 108, Frankreich 113.23, Spanien 123, Oesterreich 124, Ungarn 13.20 und Italien 182.25 Mark. ' Jvwelcugcschäfte florieren. Zurzeit blühen in Berlin die Iu welengeschäfte. Brillanten und Per ca sind in der Zeit der Kriegs, winnler das Begehrteste. Größe Ge chalte haben sich ausgetan, die jeden Tag in den Zeitungen durch Inserate Juwelen suchen und solche anbieten Die Preise, scheinen eine. Nebenrolle zu spielem In den Schaufenstern eht man jetzt Schmuckstücke ansäe stellt, die vermutlich zum Tril aus allem Familirnbesitz stammen . mögen und deren Preise in die Zchnlausende gehen. Durchschnittlich sind im Laufe der letzten vier' Jahre die teuren chmucksachen um das drei- bis vier uche im Preise gestiegen. Wer so leicht Unsummen verdient, wie viele Kriegsgewinnler, braucht mit ein paar Tausenden mehr oder weniger nicht zu rcchneit. Ter Umsatz aber, der mit diesem Luzus erzielt wird, läßt einen Schluß ju auf die Reich tümer, die sich in "den letzten Jahren in neuen Händen angesammelt ha ben und die jetzt in den Verkehr ge bracht werden. Nackt . i t a l i e n i k ,b e n Blättern wurde kürzlich der bekannte Oricntkenncr Guido Vitale in Nea tipl tlrtr hiin Ceih lTnrsiprtn tinit euipr Kugel getroffen, die einem anderen galt. Am Nebentische stritten zwei übclbcleunldcte Burick,en: der eine versetzte dein anderen einen Schlag, worauf vieler einen Revolver zog und aus leinen Geaner töern. Er traf aber Vitale tätlich in der Brust. illlUlC IVUL .'1UIU(.1U Ut UllHUU I!, fri M. ..t.K'w. X.,-, .It ischen Instituts in Neavel und bat viele Jahre in diplonraiischer Mis ion ,n Peking gelebt. 51(11 auskkn5n r.irhf ein BiloDantes in der St. Allgu- tinskircke in Riminl. Es iit eine Darstelluna in Lebensaröne.'die den Dichter ziemlich jugendlich zeigt und zu einer Reihe großer Freien ge dlirt. sie im li. Jahrhundert, wahr scheinlich durck, Scbüler des Giotto. ausgeführt wurden. Diese Fresken waren gänzlich unter der Ka!lchichi rerschwunden. Im Verlause der Un tersuchungen fand man auch ein Iu gkndbildnis don Petrarca. ' Doppelsinn kg. Dich erling (ram Helden, vor der Pre mire seines Trauerspiels): Ach. ick fcbe solche Angst, daß mein Trauer ,s VT',TI ylZi (tmu,)W(H , Held: Haben Sie nur ttir.t Anst. w'e ich u?f der Szene steh', is .voch cho 'i Trouerzpiel sang! , Äli'KÄSIiaiBlIlÄ I i. H. Hodgrö ' L. W. BaldwlN I H0DGES & BALDWIN m " ' V ' Frernonf Granite and Marb!3 Works t . : ' h ; ' Fabrikanten von Hochgradigen Granit-Monumenten f ' Voll bem bestell amerikanische nnb ' I ' ... ausländischen (Granit Bj . Inschriften, Gravieren und Verzierun i gen mit plleumatischen Werkzeugen s ausgeführt. Schwere Monumental- t werke, eine Spezialität. L Telephon 172, a i niiraiiiffliHikSSiiiiii'iEtriiiMft Z rt , icfimOTiÄBwa ano Srcrnottt, ROGERS 1 ft I Schoberdccken (Stacks), sind eine l i notwendige Sache ans der Farm. Z 1 Warum sich nicht damit versehen? 1 Schreiben Sie un: "ALLES IN . asiai? Marktberichte . Omaha, Neb., 4..SoPt. Riiüdvieh Zufuhr 7,500. Beefstiere. stürk. 10 loc h'hcr. Ausgewählte Prinie BecbZ 17.00 Gute bis beste Aecvcs, 1S.50 17.00. 4 ' . ' Mittelinästiae VecveS. 1315.00. Gewvluiliche Äcev. 10.00 13.00. ' Beiiern lraj ccecf, k-dl; 10 15e h'iher. . t , (?ute bis beste Gras HJecu 14.50 10.00. Mittelinäsige bis gute, 11.75 ,1 1.00. Gewöhnliche bis mittelmafjinc, 9.5011.50. i Mezilanische Beeves. 0.50 1 1.00 Kühe und Hei sers., fest.' QMc und besti. HeiserS, fest. , Gute bis beste Üiihe. 0.0' 11.50 Mittelniästige Kühe, 7.508.50. .(Wvölfuliche Kühe, 6.257.50 Stockers und Leders, fest. Prime Feeders. 13.5015.50. , (Mi bis beste Feeders, 10.00 'Mitteliuiistiqe. 9.00 10.00. Gemobnliche 7.00H,(H). -Gute bis beste Stockers, 10.00. ti.no. Stock Geifers, 7.500.00. Stock ,Üü, 7.00 8 UU. VeaNälbcr, 7 (Kl 13.75. Stock Nivber, 1.00-11 00. Äiills ud Ttnas, 7.7511.00. Llmvine Z.lfuhr 8,200.- Wlßxü 10c höher. Turclnrliniitipreis, 19.1019.75, HiÄi'ker Preis. 10,85. '.lm'e Dnhibr :.S,000; Markt fest. äinmer, 17.0017.25- . Feeder itotiiiuer, 15.25 17.50. - Mittelinähige bis gute, 1-l.OO 17.00. ' Feeder Lanuner, 15.2517.55. äbninge, gute bis Veite, 12.50 llZ.25.- ' ., ' ?üte!inän!ge ?ährli,!ge, s2.00 12.50. Feeder il.rli 'ni, 15.2513,00. Weiter Feeders, 11.7.512.25, Äuttersilmfe. gute bis aussiewähl. te. 0.. 11.00. 1 Mttersckafe, : mittelm.' bis gute, 0.5010.50, ' Frtdis ÄtUttrrichttfe 6.50-10.00 liicago Marktbkricht. j Cbica'i, oll.. 4. Zi-t -'.ii:drle!'-'itt'uar K'.,OfK; ,rt' j'-ji dis lOi nwdriger. Fremont, Nebraskä Aü Nebraskä -r Ä weitere Auskunft CANVÄS" 3 ' - l Tchweine Jusulr 4,000; Warkt er ' was höher. - Turchschnittsvrcis. X.60r-20.10. Höchster Preis, 20.10, ' Schafe Zufuhr 30,000; Markt fest bis 25c niedriger. ..' et. JosrpMarktbcr' ht. St. Joseph. Wie, 4. Sept. Nindieh Zufuhr 1,000; Markt fest Tchmeinc Zuful.r 8,500; Markt Schippers 25 30c niedriger. Durchschnittspreis. 1 9.1020 00. höchster Preis, 20.05, ' Schafs Zujilhr 1,500; Aue sichten niedriger. ' . Kansas City M-'-kt- icht. , Kansas City, 4. Sept. Rindvieh Jilfuhr. 1 5,000 ; Markt laugsam. , Tchineiue Zufuhr 1-1,000: Markt öffnete 15 25c niedriger.' xiir&iiainittxirrtn, ltt.'Ja ia., Höchsier Preis, 20.15. ' SäMfe Juj.chr 10,000 Markt niedr !-- Mar" icht. Cinaha, Mi'b., !. Sept.' iilL-ijcti Nr.xl ar'2.18,. Nr. 2 Hart 2.112.17. Nr. 3 Hart 2.07-2,1 1 Nr. 4 Hart 2.09. Nr. 5 Hart 2.00. Nr.1 Frühjahrs 2,08 2.18. Nr. 2 Friihiayrs 2.15. Nr. 3 Feübjahrs 2.11. Nr. 2 Ge:i.isrk.t 2.00q2.15. .Nr. 3 Gemischt 2.082,1 ' Nr. i Geiaischt 2.03. - Nr. 1 Truniin 2,1 5 Weites C,ru Nr. 2 1.85. Nr.3,1.75. Nr. -1 1.70. Nr.5 1.05. Nr. 0 Suüfclc 1.3! i. Gelbeo Cei n Nr. 2 1.70, Tu 3 1.08, Nr, 1 1.03. ' Nr. u 1.531.56. Sample 1.311.37. Gemischtes Gern Nr. 2 1.08. Nr. 5 1.51.' ' Nr. 6 M5. Weiter ae? ' Nr. 30-70:t. Nr. 5 92-.7O. 3tand.nd 70',. Sandle fjy. .: i . i , - i :A M 14 i 3 ,i ii i , ii t