Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 24, 1918, Image 2

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    Tägliche Omaha TrMne
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Uten gdrok. Friedn Noerner.
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Wie der Naffee von Arabien ssmön Siegeszug
über die Welt nahm. - Der Genuß der kleinen
Bohne im Grient und Occident. Raffee-Plan
tagen in Zava und in Ceylon, inNZittel undüd
2lmerika. von den Eigenschaften des beleben
den Getränks.
. 'V'iJVen'ie mag, die Heimst dkr
Bohne aufsuchen, deren
fStS Aufgußwasser wir, trinken,
so mußte man in die Ge
birgswildnisse AbessinicnZ, durch die ge
segneten Inseln WestindienS, durch fort
nige Gcbirgstäicr Brasiliens, durch die
wafferrcichcn Hugellandschaften Colum
biens, durch die reizenden Gefilde Cev
Ions, durch die üppigen Fluren Java,
über die- kahlen Berghohen Arabiens
wandern. Die Kaffcegärten bilden die
reizendsten Zierde der tropischen Wege
tation. Der Baum trägt immergrüne
Blatter und in den Blattwlnkeln ge
hLufte Weiße Blumen, die wie Schnee
Polster zwischen dem dunkelgrünen Laube
bervorschauen, ehe sie sich in kirschrote
Beeren verwandeln. Der Garten selbst
wird ein bclebkr Wald, denn die sechs
bi! zehn Fuß hohen 'Bäumchcn pflanzt
man in Abstanden unter hohe Baume,
die ihnen Schatten geben, besonders un
ter die 40 Fulz hohe Erythrina, deren
purpurrote Blüten gleich Flammengar
den den Kaffeeboum bedecken und einen
malerischen Gegensatz zu heften dunkel
grünen Blättern und weißfn Blüten lril
den. '
2ln der Südwestecke Asien? erhebt sich
hinter flachen sandigctz Gestaden die
Hochebene Arabiens, umgürtet von dem
kahlen Rande gelblich schimmernder Ge
birge. In traurig Einförmigkeit dehnt
fich die Hochfläche ins Weite. Heiß brennt
die Sonne von dem ewig wolkenlosen
Himmel herab auf baumlose Einöden,
ws unabsehbare Sandfelder , hier und
da mit grünem Anger wechseln, an des
sen Rand kleine Gruppen schlanker Pal
mm ihre breitblätterigen Wedel träume,
risch im leisen Wie wiegen, wo unter
schwarzem Haarzel? der Beduine die
Wittagshitze verschlttmmert und die Ka
rckwane langhalsig Kamele ' eilenden
Schrittes dem Brunnen zueilt, um nach
tagslangem Dürsten sich an einem
Trunke brackigen, lauen Wassers 'zu
laben. Reicher wird die Bodendccke im
Süden der großen Halbinsel, im söge
nannten glücklich Arabien. Hier duf
tet die Balsamstaude neben dem wach
holdezbaumartige Weihrauch, hier um-
guitsn Palmenwaldungen den'FuK ma
lerischer, bachdurchrauschter Brgreihen,
hier weidet auf der Talwiese das schlanke
arabische Roß, mischen sich in die Felsen
reihen aber auch finstere, schwarze, aus
gebrannte Vulkane, wallen in der Ferne
die Halmwogen der Turrahfelder Hügel
auf und hügelab, und duften an den
Bergterrassen, wohl hundert Wellen von
dem im ausgebrannten, pflanzen- und
wasserlosen Kratakessel liegenden, Aden,
die weltberiihmim Kaffeegärten, die ihre
kostbare Ware über Hodeida ins AuS
land senden. . . . .
An 20 Fuß hoch steigt die Pyramide
des einen Viertelfuh starken Baumes
empor dessen lorbeerartige Blätter dun
lelgriin im Sonnenstrahl schimmern,
wenn beim Wehe des Bergwindes helle
Lichter dazwischen blitzen, indem die
lichtere Unterseite des Blattes gehoben
und aufwärts gekehrt wird. Bricht der
Frühling an, so ist der Baum Wie mit
Schneeflocken bedeckt, den aus jedem
Blattwinkel brechen Büschel weißer trich
terförmiger Blüten hervor, die an Farbe
und Dust dem Jasmin gleichen und die
Luft weithin mit ihrem würzigen Ge
ruche süllen. Das sind die berühmten
Paradiese, wo die Königin von Saba
zu SalornOTs Zeit herrschte, und von
wo die Weisen aus dem Morgenlande
kamen, um das Jesuskind anzubeten.
Die schneeigen Blütenbüschel der Kaf
sttgärtcn erblassen bald, schrumpfen zu
lammen, und der Abendwind treibt
Wolken abgefallener Blütenblätter den
Hügel hinab. Bald sind auch die letzten
Nachkömmlinge der Früchlingsblüte welk
zu Boden gesunken, und kleine grüne
Fruchtknöpschen schwellen an unter der
Tropenhitze und der fleißigen Wasser
Nahrung, welche ihrem' Baume von' dem
sorgsamen Garteneigentllmer . gespendet
wird. Es verwandelt sich in eine schar
lachrole Kirsche, deren Fleisch indessen
bald dunkelt und zur Zeit der Reife eine
dunkelviolette Farbe cingenomnen hat.
Da der immergrün Baum m Jahre
zwei bis dreimal blüht, so finden sich
an jedem Baume weiße Blüten, halbreife
hochrote und Vollreife dunkle Früchte
nebeneinander.
Zur Zeit der Haupternte breitet der
Araber, weiche Matten und Teppich
unter dem Baume aus, steigt dann auf
denselben, um die Früchte herabzuschüt
lein, die klappernd niederfallen, worauf
Weiber und Kind die eingeschrumpften
kirschortigeg Flüchte auflesen, deren
Kerne ein. drei bis vier Pfund wiegen.
Diese zwei länglichen Samenkerne jeder
Fnick!, die mit der flache Seite zusam
mmstoßen, müssen nun von dem schlei
miaen, widerlich' süßen Fleische befreit ;
werden, welche die länalich runden Kerne
uüiejift, wc-h?.! man die Ernte mehrere
äncü lanz täglich aus trockenen Decken
aus breitet, damit das Frisch zusammen
schrumpft px wer harten Schale, wor
auf eine st,'ir,nn Walze über diese ein '
aetroclnitcn Fruchte geMrt wirlz, damit
? die lrte Schalt zerbricht und die
SamknZcrn frei macht. Diese sammelt
wen sorgfäktia, hänst sie in luftigen"
SaV.c noch lange. Zeit zum völligen
Auftrockne auf, um endlich die Zleine
p?!be d grünlichen Bohnen von un
f;Umt Größe und von stark Perga
inküthaut umgeb, in ZinUnliutt zu
packen, die Ball? nochmals .in Bast
mtun au wickeln, und mit Binsen
stricken zu umschnüren, damit sie nach
Hodeida geschafft und von dort von
egyptischen oder kleina statischen Kara
wanen abgeholt werden. Wohl mag
Arabien an zwölf Millionen , Pfund
MökkSbvhnen drrsenden, doch kommt von
ihnen -wenig nach Europa, weil die Asta
ten und Egypier dieselben für sich behal
ten, Konstantinopel versorgen und Eu
ropa obesstnischcn Kaffee als Mokka über
lassen. Von feinen Terrassen, die über
8000 Fuß hoch ansteigen und durch
Wasserbehälter bewässert werden, steigt
der Kaffee als Frucht zur Küste hinab,
Junge Baume fcjlanjt man tm (begatten
großer Bäume an worauf der Baum
vom dritten bis fünfundzwanzigsien
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Iahn Früchte trägt, von denen die be
sten aus der Gegend von Aden am Ro
then Meere kommen sollen. Um den
Kaffeebaum bemüht sich , der arabische
Landmann, wie der europäische um den
Getreideball, seit Kassee ein Artikel des
Welthandels würd, nachdem er eine er
eignisreiche Gcfchicbie durchlebt hatte.
-Anders ist der Anbau des Kaffebau
rnes in Westindien, Natal. im Kaplande
und in Brasilien. Am Fuße eines grü
mn Hügels liegt das einstöckige Pflan
zerhaus. dessen grüne Fensterladen oder
blanke Fensterscheiben und blendend
weiße Wände halb unter den Blüten
üppiger Orangenbäume, unter den rie
Sigen Kandelabern purpurn blühender
lgaven mit reizenden Orchidkcngewäch
sen verborgen find. Rechts und links
liegen gewaltige Schuppen, die teils zu.
Warenlagern, teils zu Arbeiissälen für
die dröhrWden Walzen und Stampfen
dienen, deren man zu Enihülsung und
Reinigung des Kaffees bedarf. Hinter
dem Hause dehnt sich ein weiter Garten
aus, der durch fußbreite Wassergräben
in eine Reihe rechtwinkeliger Beete ge
teilt ist. auf denen drei bis vier Reihen
Kaffeestraucher stehen. Jede von diesen
Reihen wird von der nachsiSn durch einen
Zwischenraum von acht bis neun Fuß
getrennt, jedes Beet von riesigen Wald
bäumen eingeschlossen, welche Wind und
Sonne von den Kaffeebeeten abhalten.
Da jedem Strauche, sobald er die Höhe
von fünf Fuß erreicht hat. die Krone ab
geschnitten wird, so sieht die Plantage
wie eine Kompagnie gleich großer Rekru
ten aus. Im Hintergrunde der Plan
tage liegen vnter Palmenschgtten oder
unter breitblötterigen Bananen die Hüt
ten der Arbeiter, von denen jeder 1000
Straucher zu pflegen hat.
kmd die Fruchte des Kafftebaumes
hochrot gefärbt, so werden sie von dem
Arbeiter sorgfältig einzeln bgepflückt,
gesammelt und in die Müble geschafft,
wo die schwere Walze mit den Eisenrin
gen die Frucht zerquetscht. daS perga,
mentartige Fleisch vom Kerne .abstreift
und diesen in ein großes Wasserfaß fal
len laßt, worauf er in die Trockenstub
kommt, auf blendend weiß angestrichene
Bretter gebreitet und so lange gewendet
wiro, ms er vollkommen trocken ist. Um
auch die lchten Reste seiner pergamen
tenen Samenhülle zu entfernen, wird
der Same in die Siamvftnüble ae
fckafst, dann sortint, in Säcke gepackt
unv nach vem Hasenplatze geschickt.
Wahrend der 'Hlantaaenoejzer aus
schlechten Wegen durch Ochsenwagen
seine Kasftecrnte nach dem Hasen sendet,
sitzt der Kaufmann zu Lond?n. Liver.
Pool, Amsterdam, Marseille. Hamburg,
Bremen und Trieft 'vertieft in Zeitungs
berichte, welch ,hm den Ausfall der
Kaffeeernte melden. Millionen stehen
auf dem Spiele, der Luxus seines fürst
liche Lebens beruht aus dem Ci'jin, den
seine Handelssvekulation bringen. Ist di
kostbare Frucht der gelben, grünen urd
braunen Bohnen angekommen, geprüft
und sorturt nach Ballen und Fässern,
den rauscht es in den Komptoirs ton
den geschäftige Federn der ttorrespsn
denien. dann arben die Telegraphen,
durch, liege Handelsberichte und Aus
iuznsanzeigen c:t Handelkviude bei Bin
Neulandes, beginnt das Lörsenspiel und
die Teiliina des Gewinnes bis herab
zum Wirt in der niedrigen Torfschciike.
Unzählige Hände regen sich, um vom
Kaffee ihren Lebensunterhalt zu gewin
nen. Die großartigen Fabriten, welche
Zichorien und 'Ziicker bereiten, Kaffee
geschirr aus allerlei Stoffen verfertigen,
Porzzllanmaler und FarbenScreitcr. In
weliere für Service und Kaffeelöffel,
Zuckerschalen und Zuckerzangen, Blech
arbeit und Blechmaler der Kaffecbret
ter, alle? ist durch jene ausländische
Frucht in'8 Leben gerufen, welche der
Europäer wie der Asiat, der Afrikaner
wie der Amerikaner zur Veranlassung
für geselliges Lejr auscrsehen hat. Ein
Sturm, ein Verheerung im Kaffeelande
wird bis ins entlegenste Gebirgkdors
Europas empfunden, ja Krieg und lln
terbrcchung des Kaffee Handels führt
Großhändler zum Bankerott. Der Kaf
fcebaum verbindet die alte und neue
Welt, ist für die Wohlfahrt hochgcbilde
ter Völker von unberechenbarer Bcdcu
tung geworden. Es wurden wohl weit
der 100 Millionen Pfund Kaffeibvh
y neu vor dem Kriege verbraucht,
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cher und Zimmerleute, Schmiede' und
Maschinenfabrikanten, , Vergolde! und
Fuhrleute verdienen am KafsccversaFd.
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Streiche man die glänzenden Kaffee
Häuser der Großstädte, verbiete den Lu
M Ihrer schön tapezierten Säle, ihre
Zeitungen. Ihre Billards und die
Geselligkeit des Bkehrs,'die Zirkula
tion der Ideen erstirbt. T Humpen
ist durch die zierliche Tasse verdrängt,
der berauschende Branntwein wich vor
dem Aroma des sanft anregenden Kaf
feeaufgusseö. Welchen Einsluß hichen die
Kaffeehäuser der Boulevards auf die
politische Bewegung der Residenzen! Mit
Begeisterung hingen die Preußen an
ihrem Friedrich dem Großen, gls er
ihnen de Kaffee verteuerte, indem der
Heldenkönig nur dem Adel und der
Geistlichkeit das Kaffeebrennen erlaubte,
die Bürger dagegen unter Aufsicht der
.Kaffeeriecher.' stellte, welche die Etra
ßen durchschnüffelten, um Gesetzüberire
ter herauszuwittern, da war es mit der
Verehrung auS. Witzige Zerrbilder er
lieh das erbitterte Volk der angehenden
Kaffeetrinker gegen den König, e,ib den
Ruhm der Cicgesschlachten hin für eine
Tasse Kaffee, wie noch 18-1$ in dcn
Kaffeehäusern die Lenker dr Revolution
ihr Hauptquartier aufschlugen. Karl IT.
von -England, der dem Parlamente so
oft etroht hatte. Gesetz und Recht rück
sichtsloS nach Herrscherlaune niedertrat,
beeilt sich, schon nach einigen Tagen
sei Verbot gegen den Kaffee zurückzu
nehmen, weil wegen dcs Kisfees in Lon
don eine Revolution auszubrcchen drohte.
Kaffee galt de Londonern mehr als
Staatsrecht und Gesetz.
Die dankbar Araber hoben den 7!a
wen des Erfwders des Kosfeetrinkens
ufbewahrt. Dieser Mann hieß Geriwl
EddinAb Abdall.h Muharned Ven
Siid Thabani. der d?n Trank in Afcssi
nie kennenlernte, sich durch denselben
von einer Krankt it befreite, und des
Kafftetrinkeg in Arabien derbreitrte, von
wo eö nach Acahp ten kam, so daß der
gemeinsame Kaffeekcsscl im Viertel der
Derwifchklcster zu Kairo eine wichtig
Rolle spielte. Die Sunniten verehren
denScheikh Schädeli als Patron der
Kaffecwirte und schließen ihn täglich, in
ihr etcl ein als Wohltäter dcr'Gläu
bigen. wogegen die Schiiten dem Gemal,
der in Aden Mufti war, als Erfinder
deS Kaffeetrinken! die Freuden des Pa
radiefcs wünschen. Pilgrime vcrbrei
tcten daS Kaffcetrinkcn als fromme
Handlung, bald entstanden KaffhLuser,
wo man bei der Tasse Kaffee Schach
spielte, Märchenerzählern zuhörte oder
Politisierte, und Geistliche empfahlen daS
Kaffcetrinken als frommes Werk, daS
zur Seligkeit verhelfe. Da brachen aber
gegen den Kaffee heftige Verfolgungen
aus, mit denen seine Leidens und Sie
gesgeschichte beginnt.
Um das Jahr 1311 lebten in Mekka
zwei Aerzte, welche außer ihrem medizi
nifchcn Studium auch der Erforschung
des Korans mit großem Eifer oblagen.
Bereits war das Kaffeetrinken in der
Stadt so allgemein geworden, daß selbst
in den Gotteshäusern der Kaffeekessel
nicht vom Herd kam, was für die gläu
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Waschen und Trockne der Kaffeebehnen.
bigen Doktoren großes Aergernis war.
"Denn beim Kaffee horte die Andacht
auf. weil st die Gemüter erregte; aller.
lei Streitfragen wurden mit lebhaftem
Scharfsinn erörtert, die Phantasie er,
hitzt und der Verstand auf Fragen ge
leitet, welche dem Glauben gefährlich
werden konnten. Die Aerzte hielten es
daher für Glaubenspflicht, den Kaffee
als Glaubensfeind und als VolkZver
derber den Behörde anzuzeigen, und den
frommen Emir Khair Bey aufzufordern,
gegen das Kaffeetrinkcn als einen sllnd
haften gemeinschLdlicben Genuß mit der
Strenge'' eines Rechtgläubigen einzu
schreiten. Da! Denunzieren und Auf
Hetzen war schon damals bei den Gläubi
gen Mod.
Der Emir war hierzu bereit und be
rief eine Anzahl von Aerzten, Geistlichen
utid Rechtsgelehrten zusgmmen, welche
darüber entscheiden follien. ob der Kaffee
iu den im Koran verbotenen Getränken
gehöre. Lanze konnte sich die Verfamm
lung über die Antioort auf die Anfrage
nicht einigen; da trat ein Arzt hervor
und bestätigte aus eigener Erfahrung,
daß ihn der Kaffee trunke gemacht habe.
Sofort ward nun ein Kasfeeverbct be
schlössen, und der Arzt erhielt die Ba
ftonade. d. b. Prügel auf die Fußsohlen,
weil er gegen den Koean gesündigt und
sich betrunken hatte. Auch jene Vor
löuten, die sich des Kaffees allzu warm
angenommen und die Gegner der KHe
ei beschuldigt hatten, empfingen die
ihm gesetzlich zukommenden Prügel.
In Mekka ward nun daS Kaffeeirinken
bei Geldstrafe verboten, jedes KaffeehauS
geschlossen. Run kam diese wichtige An
gelgentheit an de Sultan von Kairo
zur Bestätigung. Selim !. rief 1516 auch
ein Kaffeerat zusammen, in welchem
aber die Kaffeekinker die Mehlzahl bil
beten und kein Bedenken trugen während
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der Betatung Kaffee undTschibuk her
umreichen zu lassen. Sie sprachen den
Kaffee frei, der Sultan niinje hen mek
kaer Rat ein .Konzil von Eseln", lachte
den Emir auS nd ließ die beiden Aerzte
IS Verleumder des Kaffees zu Kairs
niederhauen. Trotzdem wiedrrholten sich
die Verdächtigungen des Kaffee, Fana
liier predigten gegen denselben, und im
Jahre 1525 ,1s In Europa die Ge
mllter von der Resormation ergriffen
waren, die Bauern sich in blutigem Auf
stände gegen den sie herzlos bedrückenden
Adel erhoben, brach in Kairo eine furcht
bare Revolution gegen Kaffeehäuser und
Kasfeetrinker aus. Die Bauernrevolu
tion nahm ein grauknhasteS Ende, die
Kaffeerevolution dagegen Legte.
Während in Mekka und Kakro der
Kaffeestreit auf und abwogte. hatten
nter Coliman N. sN50) SchenS auS
Damaskus und Hakem aus Aleppo zu
Konstantinopel Kafseehäufer errichtet, in
denen sich Beamie und Gelehrte, Der.
wische und Priester versammelten, um
ihre Gedanken über dieses und jenes
ouZ-.il!auschen. Nun ward ein Kaffee.
Haus nach dem andern errichtet, weltliche
und geistliche Herren sprachen gern hier
ein, Dichter feierten den Kaffee in
schwungvollen Liedern.' Priester und
Mönche empfahlen ihn. Diplomaten und
Aeijejkizzen
von A.
Brcko.
Da sind sie wieder, die schlanken Mi
nareits. die kleinen Kaufläden, die vcr
schleierlcn Frauen, 'die Männer mit ihren
ernsten, ruhigen Gesichtern. Das ist
wieder die Türkenstadt.
Unter dem Fenster sieht der Wagck
des Bey, zwei wohlgenährte hohe Pferde
von edlem Blute davor . . .
...Der Beg. mein Führer durch Sa
rajevo, lud mich damals ein, eines seiner
großen Landgüter zu besuchen. Und ich
nahm die Einladung gerne an, weil es
nur selten einem Fremden' ermöglicht
wird, einen Blick in ein vornehmes Tür
kcichaus zu tun...
Die Pferde greifen weit aus. Turchö
Städtchen geht es wie der Wirbelwind.-
Man merkt diesen Pferden wahrlich nicht
an, daß sie am Vormittag fünf gute
Wegstunden hinter sich gebracht haben.
Die zwei bosnischen' Röslein mit den
Dienern und unserem Geöäck bleiben
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schnell hinter uns zurück und vcrschww
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Es ist eine breite, ebene Landstraße,
wohlgepflegt, mit Kilometersteinen und
tiefen Gräben zu beiden Seiten. Und
sie führt durch ein ebenes Land mit drei
ten Feldern und kahlen Wäldern. In
ivum yant lagi in vuniirr oyenzug
empor. Scharf und klar stehen die
Berge hinter der gleißenden SZiee
fläche. Darüber spannt sich hoch und
klar ein leuchtender Himmel aus.
Ein paar Meilen hinter Brcko taitchen
plötzlich in, den verlassenen Feldern, als
Zeichen bei Krieges, lange Stacheldraht
verhaue auf. Am Straßenrand liegen
eiiipaar fvanische Reiter. Aber daS ist
allcS verrostet und alt, und ideistmrä
scheint eö, daß dieser lange, häßliche
Tornenzaun das stille Land durchschnei
det. .
Bald ober liegt auch der Stacheldraht
weit hinter uns. Und vor uns dehnt
sich die unermeßlich Eb;e einsam und
leer.
Im warmen Sonnenschein der Mit
tagsstunde fing der Schnee an, zu
schmelzen. Jetzt aber, da e! dem Abend
zugeht, giriert er wieder. Die Straße
glänzt wie ein Spiegel. Unter den Rä
dcrn knarrt und knirscht eS. "
Wohl ine Stunde fahren wir, ohne
einem-lebenden Wesen zu begegnen.
Tann komme wir zu einem Torfe.
Kleine Häuser mit buntbnmalte Fen
ftern und Türen; ein paar ländliche
Kausläden; aus einer Schnöde klingt
heller, hoher Hamniekschlaz; Menschen
gehen zwischen den Häusern. Gesichter
drücken sich an die Fensterscheiben.
Alles das, in den leuchtenden Farben
des Abends, ist fremd und schön.
Fremd ist die Bauart der Häzser.
fremd die Tracht der Menschen. ,
Einfach ist die Kleidung dieser Men
Beamte politisierten. Die , war dem
Sultan unangenehm. Die Nechtgläubi
Jen eiferten. Der Sultan ließ die Kaf
cehäuser bald schließen, bald ösfnen, je
nachdem die Freunde oder Feinde des
Kaffee am Hofe Einfluß hatten Die
Kaffeehäuser . bestanden also im ganze
fort und wurden Sammelplatz der Miis
siggänger, wo auch Musiker. Dichter,
Märchenerzähler,' Taschenspieler und
Tänzerinnen ihr Publikum aussuchten.
Man pricS den Ambrosiaduft des Kaf
fees. der Gesundheit und Weisheit
bringe, die Sorgen verdränge und Allah
ein Wohlgefallen sei, tve er die Studien
unterstütze.. Die Perser behaupteten,
ohne Tabak sei der Kaffee eine Speise
ohne Salz und rauchten tüchtig beug
Kaffee, den nur die Wechabiten meiden.
Bei de Türken ward gar ein Gesch ge
geben, daß dit Frau ein Recht zur Ehe
scheidung hat. wenn sie der Mann nicht
ausreichend mit Kaffee versorgt. Statt
des , Trinkgeldes, wie es der Deutsche
gibt, oder statt des Schnupftabaksgeldes,
wie es der spanische oder portugiesische
Bediente beansprucht, verlangt der tür,
tische Arbeiter ein Kaffeegeld. welch? er
Bakschisch nennt, und auf Straßen und
Plähen sieht man den Kaffeekessel deS
SiederS umlagert von den Bakschisch
derzehrern.
(Schlub folge.)
inrHrient.
F. Vurz.
fchen. Weite Pluderhosen, rotver
schnürte Kittel, rote breite. Gürtel, an
den Füßen Opanken ein Schuh ohne
Sohle und Absatz , auf dem Kopfe
Fez oder Turban. Das ist die Tracht
der Männer. Die Frauen tragen ein
weißes Hemd, darüber einen ganz kur
zen Wollkittel, Opanken mit kurzen
Strümpfen das ist alleS.
Ein paar Mädchen stehe barfuß auf
der hartgefrorenen Landstraße, plau
dein und fchkrzen stehen in bloßem
Leincnhemd draußen bei wohl zehn Grad
Kalte. Ter eisige Wind streicht ihnen
um die nackten Beine, was ober ihre
Unterhaltung durchaus nicht zu stören
scheint.
Kaum daß wir zum Dorfe hinausge
kommen, war wieder die große Stille
der verlassenen Felder um uns her.
Die Sonne ging weiter hintcn.sm
Rande der Ebene unter. In einem dunk
len Buchenwalde verschwand sit, hinter
tausend kahlen Aesien, die sich ihr
schwarz entgegenstreckten.
Äann war wieder der große Fewd
dieser Reise bei uns. der unerbittliche
Frost. Da halfen weder Mantel noch
Decke noch Pelzkragen. Langsam stieg
uns die Kälte in die Knie und lief in
eisigen Schauern über den-Rücken.
Im Torfe hinten? aber standen die jun
gen Mädchen wohl nsch auf der Straße,
barfuß, in dünnen Leinenhemden.
Allmählich kamen wir den dunklen
Bergen naher. Wie eine hohe? finstere
Wand standen sie hinter den fahlen Je!
dern und verdeckten mit ihren Schotten
die Bäume und die Wälder. Aus der
finstern Wand blitzten einige wenige
rote Lichter auf.
Um ein fchmalcS Stück konnte man
die Siraße noch üb?.ben Köpfen der
Pferde felxn. Schon nach wenigen
Schritten verlor sie sich in den leeren
Umrissen der Berge
Und aus diesen" leeren, schwarzen Um
rissen wuchs plötzlich und überraschend
das spitze Giebeldach eines trotzigen Tur
mcs empor. In der Finsternis machte
der Wagen ein paar' rasche Wendungen,
rasselte über Pflastersteine und hielt mit
einem Rucke an. Diener mit Laternen
kamen. Anstatt des Leg, der mit dem
Automobil noch nicht von Sarajevo ein
getroffen, empfing uns oufs herzlichste
per Verwalter. ( '
Das war alle wie ein hübsches, fro
hes Märchen. Man führte .uns durfz
ein großes Tor, durch einen kleinen Gar
ten. Im zittrigen Laternenschein sah
mag altes Gemäuer, holzvergitterte Fen
sier eines vorspringenden Kiosk.
Dann waschen wir unk in der Halle
über einem alten, verzierten Silbergefäß
die Hände. Ein grauer Diener in rotem
Fez, breiter, roter Binde und weiten Ho
sen goß au! einer schweren, kostbar ge
arbeiteten Kanne mit langem, dünnem
Halse daö Wasser. Gelbe Kerzenlicht
flackerte. Und unsere Schatten standen
riesengroß an den hohen Wänden.
Dann saßen wir in der warmen
Stube und tranken nach uralter Türken
sitte Kaffee auS winzigen Schälchen,
aßen dazu verzuckerte Früchte und rauch
ten Zigaretten.
" .
Run ist eS Nacht. Spät. Mtter
nacht schon vorüber. ,
' Eine schwere Ruhe ist ringsum, ine
Ruh, die befremdend wirkt nach den die
len Nachten in lärmenden Eisenbahn
ßen. AlleS schläft wohl schon im Hause,
bis auf einen Tiefer, der von Zeit zu
Zeit leise durch die Halle in de schmalen
Ganz neben unserem Zimmer schleicht,
um vorsichtig und behutsam ein paar
Holzscheit in den Ofen zu schieben.
Auf dem Tisch brennt eine Petroleum
lampe die Lamve und der Tisch aehö
'rm eigentlich nicht in dieses Zimmer, daS
schon vor mehr alS hundert Jadren er
stellt worden ist. Im motten, zittrigen
Schein einer uralten Oellampe würde
der Raum wohl noch fremder und ge
heimnisvollcr ankleben.
ES ist. ein echtes Türkenzimmer, daher
fast leer und oennoch dorichm. An de
biiden Fensterftiten hin läuft der Min
dar, niedrige, breite Polster, mit fort
g'wobenen Stoffen Überzogen, die dicke
Tausend gekostet haben. De Boden
bedeckt in einzigkt Teppich, deffr ßr.
den da hohe Alter abgetönt, gleichsan'.
mit edler Patina überzogen. So ge.
paßt er in den Raum, daß er entweder
einst gerade für diesen Loden gewoben
worden ist, oder ,ober'daS Zimmer bi
sich seiner Größe anpassen müssen.
' Ein hoher, gelber Ofen von igcntUm
licher Form steht hart un die Wand gr ,
drückt, ein Vierkantiger Sockel, darauf
ein spitzzulaufmder, runder Hut. Alles
au! Lehm., AuS dem Lehm ober ragen
tiefe, grüne Kacheln, in welchen sich das,
Lampenlicht hell spiegelt.
Neben dem Ofen, in der Zimmerecke
ist die kleine Badcstube eingebaut. Ei
Türchen mit Spitzbogen verschließt sie.
Und jede Handgroß der Wände ist reich '
verschnitt. -..
Sonst ist nicht! mehr da. '
Nur die Decke über mir. DaS war
wohl einst daS Meisterstück eincS discr
fleißigen, stillen Arbeiter, wie ma sie w
den Balarstraßen sieht. Auch sie ist auS
Holz hochgcwölbt und reich verschnitzt.
Viele Monate lang mag sie geübte uud
geduldige Hände beschäftigt haben,'
. Dieses Wenige im Zimmer, hervor?
ragende Arbeit aber, das ist S. woS dcn -Raum
so vornehm macht. ,
Auf dem breiten Mindar hat mm für
uns mit weißen, schimmernden Leinen,
bauschigen Kissen und Seioenteppichl'ii
das Nachtlager bereitet. Dort schlaft
schon mein Reisebegleiter.
Er liegt gcg;n die Wand hingedreht
und redet" im Traume. Manchmal wim ,
wert er leise. ES mögen Wohl schreckhaste
Erinnerungen auS den ersten Russen
schlachten fein, die ihn quälen, odcF dü
stere Bilder auS dem Schützengraben,
dem er nur für in paar kurze Wochen
entronnen.
Und das ist fg seltsam And scheint !o
unmöglich daß der junge Offizier mfy -hier
liegt, auf den Stoffen, die vor hu,,
drrt Jahren schlanke Frauenhände wo.
ben, unter der hochgewölbten Decke, de '
ren Erstell längst in Staub und Mo
der gefallen daß er In diesem alten,
stillen Zimmer, daS weit weg vom Kriege,
tief im einsamen mitternächtigen Lans,'
verborgen ist, irnd das unberührt blieb
von der Zeit und ihrer grauenhaft,!, .'
Wirklichkeit, von Schlachten und Wahn
sinnigen Morden träumt.
Vor den Fenstern steht die schwarze,
stumme Nacht. Auf ein paar kahle Zweite
fällt der gesbe Lampenschein und verliert
sich dann in der gähnende Leere.
Auch draußen ist die schwere, b
drückende Rüde. Nichts regt sich. Kein
Rasseln, kein Pfiff der Eisenbahn, lein.
Stimme, kein Lichtschein. auH nicht du ,
geringste Zeichen des Lebens. Nur ein
lauerndes Erwarten ringsum.
' Unser Zimmer scheint einsam locii '
draußen zn liegen, verlorenen de,
schwarien. schlafenden Lande. Die La"
e auf dem Tisch ist da eithige iL'li, '
daS noch brennt. Und was vom 2d.M
zu vernehmen ist. daS sind die wirre!?,
zusammenhanglosen Worte und da?
bange Stöhnen des OffizierSdaS Pra'
sein des Feuers im gelben Ofen und ji
weilen drauß:n die leisen, tappenden
Schritte, die lanasäin von irgendwo h?r
anschlcickiin und langsam und leise ii"'
der zurückgehen. ... '
Nmfang und Tiefe des
lveltmeeres.
DaS Wlimeer bedeckt als ein in alle
seinen Teilen zusaonninhängendss Ganze
on der Ü00 Millionen Ouadratkilome
ter großen Erdoberfläche ein Areal von
361 Quadratkilometer. DaS Antlitz der
Erde ist also vorwiegend ozeanisch, denn
71 Prozent Meer stehen nur 29 Pro
zent Land gegenüber. Von der Wasser,
fläche kommen 153 Millionen Quadrat
kilometer oder 43 Prozent auf die Nord
Hemisphäre und 203 Millionen Qua-'
dratkilome! oder O7 Prozent auf die
Südhemisphäre der Erde. Südlich vom
33. Grad südlicher Breite, wo das afri.
kanische und australische Festland ein
Ende haben, beherrscht das Meer mehr
als neun Zehntel der Fläche allein, unk
zwischen deP 56. und CO. Grad südlicher
Breit kann man um die Erde segeln,
ohne auch nur eine kleine Jnftl zu sehen.'
Südlich vom 60. Grad südlicher Suite:
macht sich die Nahe deS antarktischen
Festlandes wieder geltend Und polwürts
vom 80. Grad südlicker Breite ist viel,
leicht überhaupt kein Meer. ' '
Die oft liche Halbkugel oder Alle Welt .
enthält L1 Prozent Meer, die westliclie
Halbkugel oder Neue Welt 81 Prozent.
Der Indische Ozean ist 73, der Atlan
tische Ozean 81 und der Pazifische V
Millionen Quadratkilometer, groß. 'Die
Randabhange der Weltmeere, die !ols
Nebenmeere auS dem mannigfachen In ,
einandergreifen von Land und See her
vorgehen, sind durch wenig ausgebrei
tete und nicht tief in die Festlandssockel
eingreifende Senkungen der Erdkruste '
entstanden und haben sich vielfach erst in '
den jüngsten (postglazialen) Periodsn
der Erdgeschichte gebildet. Sie nebw'n
olle zusammen nicht ganz 3!) Million, n
Quadratkilometer ein. Die wi!t! r
Tiefe deS Weltmeere beträgt 3'1 'Jj;-.-ter,
nämlich die der Ozeane M7 V1U",
die der großen Mittelmeere 1314 ?;i.-tr.
die der kleinen Mittelmeere 17 -;ur
und die der Nakmeere 171 Meter. T,e '
gröhle gelotk-ctcn Meerestiefen sind-;,
derselben Größenordnung wie dir o,l)
gipftl der höchsten G?birge. ,
EI Unterschied.
Mit Ihren Nixenaui!
Sah sie ih schelmisch an
Da ward so wohl und wehe
.Dem arme, armen Mann.
Jetzt zeigten ihre Lpe
Der Perlerahnk Pro:
Hat sie ih angeläckt?
Hat sie ihn auSgelach!?
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