Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 22, 1918, Page 2, Image 2

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    Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne -DonnerZtag, den 22. August 19T8,
Täst lichr W m ah a Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CO-VAL. J. PETER. Prcridcnt
Preis de Tageblatt: Dskch den Trägn, pa LSoche 10c; durch die
?oftxn Jahr $5.00; eurzelne Sknmmex 2c Preis des Wochen
ilattB: Vei strikte VorauLdezahluug, per Jahr $150. ,
1397-1309 Howard Str.
Telephon i TTLEB 40.
Oaaha. Nebraak.
Üs Muiuea, Ijl, Bruch Officci 40?-6tb Are.
Entered ma teeond-dasi matter Marcta 14, 1912, at the postofflce of
"Vvnha, NebrasiA, ander the et of Congres, March S, 1879.
The Tigtiche Omaha Tribüne is trlctly American newspaper, '
read bj American of Germao blood. The Tribune recognizes the fact
that no Publication In this eountry has rieht to ist tf it docs not
devote fta itire energy to the best interest of the United Statea of
America, parttcularty tjie cause for which the United Statea entered
this war. If anj one shoutd find anythlng in our columna which he
beiiem ia at rariance with this principle, we would be gratefol to
have it called to our attention. The Tribune is nothing eise than an II
Ameriean newspaper. . .
auf seinem Posten weiter zu derharren, wenn es der Präsident für richtig
halten sollte, oder aber dein Lande icu größeren Dienst zu erweisen und
zurückzutreten, um der Reg:enmg Unannehmlichiciten und ungercchto An.
griffe zu ersparen. So ohne Groll und'pcrsönliche Bitterkeit, Voll Rücksicht,
nähme auf die Gefühle Anderer und Von dem Bestreben geleitet, dem Ver
dachte auch nicht die geringste Berechtigung zu geben, schreibt nur ein Mann,
dem seine Person nichts, das Vaterland alles gilt. -Herr Warburg ha durch
seinen Brief bewiesen, da& er ein besserer Patriot ist; als die, welche ihn an
acgriffen und verdächtigt haben.
Omaha, Nrbr., Tonncrstag, den 22. Angnst 1918. .
Unser Forstdienst
Vom fforstdienst des Ackerbau.DePartelnents in Washington wird die
; krsreuliche Mitteilung gemacht, daß abermals die aus den National-Forften
erzielten Einnahmen im Steigen begriffen find. Ter Forstdienst berichtet
5 wie folgt:
' Die Einnahmen der National Forste im Fiskaljahr 1918, das mit
' dem 30. Juni abschloß, überstiegen die für 1917 um nahezu $120,000 und
: stellten sich im Ganzen auf mehr als $3,574,000. 'Hie Mehreinnahme ist
Z nicht so hoch wie im Jahre vorher, als sie Wer $600,000 betrug, zeigt aber
immer noch ein gesundes Wachstum in den meisten Geschäftsbräuchen des
sZorsnvesens. Die Kosten der Verwaltung der Forste bezifferten sich auf
ungefähr $4,000,000, tatsächlich dieselbe Summe wie nn vorigen Geschäfts
"jähre. Nicht eingeschlossen sind die besonderen Ausgaben, welche durch
schwere Waldbrande verursacht wurden. Tafur wurde eine besondere Nach,
! tragsbewilligung in der Höhe von über $700,000 vom Kongreß gemacht.
Die diesjährige Zunahme öer' Einnahtnen kam. wie Beamte des Forst.
' dienstes mitteilen, besonders von der größeren Zahl der grasenden Vieh.
bestände, obgleich jede Einnahmen erzielende Branche des Forstöienstes, mit
Ausnahme des BauholzGeschaftes und der Erlaubnisscheine für Verwen
; dung von Wasserkraft dazu ihr Teil beitrug. Das Bauholz-Geschäft zeigt
' eine Abnahme, weil die private Bautätigkeit infolge des Krieges wesentlich
; reduziert wurde, ferner weil die Transport-Fazilitaten während eines gro.
? r v , i (v v. . " r 5 "r. r r.... :r . . ir jr
Een geiles oes ,ayrcs zu nrnniaicn norig nenen uno rocu es, uameiuncy
iin Nördwesten, wo das Bauholz.Geschäft gewöhnlich am Größten ist, an
Arbeitern mangelte. ' .
Ter Rückgang der Einnahmen von WasscrkraftErlaubnisScheinen
wurde, so wird angenonunen, durch die Ungewißheit veranlaßt, die aus den
schwebenden gesetzlichen Vorlagen sich erßab. Viele Leute, welche auf solche
Erlaubnis-Scheine reflektieren, warten ab, welche legislative Maßnahmen
in Bezug auf die Kontrolle der Wasserkraft getroffen werden.
Vauholz.Vcrkäufe ergaben über $1,500,000, während aus, den Vieh,
weiden Einnahmen von über $1,700.000 erzielt wurden. Etwas weniger
als $100.000 gingen aus Erlaubnisscheinen für Entwicklung von Wasser
kraft ein. Aus dem Verpachten voii Land für Sommer-Wohnungen. Ho.
tcls, Klubs, Bienenzucht, Fisch-Brutanstalten und Konserven-Anlagen wur
' den ungefähr $120,000 erzielt, Der Verkauf von Terpentin-Privilegien
im FloridaForft brachte ein venig über $8,000.
Die Benutzung der Aational.Forste ist zum großen Teile frei. An
siebter und Bewohn kleiner Gemeinwesen in den und in der Nähe der
Forste erhielten kostenfrei angemessene Holzbeträge als Brennmaterial.
Außerdem sönnen Ansiedler Bauholz erhalten, um ihre Farmen zu der
bessern und in Stand zu halten. Auch habe sie die Erlaubnis, ihr Vieh
frei grasen zu lassen, doch darf es sich nicht um mehr als zehn Milch und
Arbeitstiere handeln.
Die Gebühren für RindviehWeiden stellten sich auf annähernd $1..
039,000 uni für Schafweiden auf $663,000. Besondere Anstrengungen
sind im letzten Jahre gemacht worden, die Benutzung der Viehweiden auf
das Höchste zu steigern, um dem Fleisch., Wolle, und Häute.Bedarf der
Nation zu entsprechen. In einem Font wurde eine neue Weihe für 75.000
Schafe eröffnet, und eine besondere Bärge gebaut, um die Schafe über
einen. See nach hochgelegenem Weideland zu befördern, das in keiner an
deren Weise erreicht werden konnte. '
Der Forstdienst wurde von Leuten, welche Weide.Privilegicn gepachtet
hatten, in der Konstruktion von Trift Fences" und Verbesserung sonj
Wasscr.PlLtzen wesentlich unterstützt. Obgleich die Weideplätze so weit wie
möglich ausgedehnt werden, legt der Forstdienst besonderes GeMcht uf
die Verhüwng von dauernden Schäden für den Holzbestand,"
Ein echter Patriot
Karl M. Warburg, eines der fünf von Präsident Wilsoir ernannten
Mitglieder des Verwaltungs. und Aufsichtsrats des im Sommer 1914 ins
Lchen gerufenen Systems der Bundes'Reservebanken, hat den Präsidenten
ersucht, von feiner Wiedercrnennung .sein Amtstermin lies vor einigen
Tagen ah im öffentlichen Interesse Abstand zu nehmen, wenn eine solche
überhaupt in Aussicht genommen war. Er begründet sein Gesuch mit dem
Bestehen einer starken Strömung gegen des Verbleiben von naturalisierten
Bürgern deutscher Abstammung in Vertrauensstellungen im Dienste des
Landes, eine Bewegung, die auch ihn mit ihren gehässigen und voffforn;
inen unberechtigten Angriffen nicht verschonte, well er in Teutschland gc
boren ist. und seine beiden noch in Teutschland, lebenden Brüder ebenso
mit allen llzren Kräften ihrem Vaterlande dienen wie er seinem neuen,
das er sich mit reiflichem Bedachte gewählt, und dem er sich vorbehaltlos
hingegeben hat. . '
: Präsident Wilson hat Herm Warburgs Wunsch, stattgegeben und .ihm
sein und des Schatzamtssekretärs Bedauern darüber ausgedrückt, daß das
Xanb in dieser schweren Zeit auf die Dienste eines so fähigm und ftlbst.
los ergebenen Beamten verzichten nuisse. Ich willige jedoch nur ein, weil
ich zwfichen den Zeilen ihres edelherzigen Schreibens gelesen habe, daß Sie
selbst sich freier fühlen werden, wenn cs Ihnen überlassen bleibt, dem Lan
de in anderer Weise zu dienen", erklärt Präsident Wilson und deutet damit
an, daß cr sich (wie ja nach seinem bisherigen Verhalten und seinen bis!
, herigen Aeußerungen nicht anders zu erwarten gewesen war) durch die
' Strömung gegen Bürger deutscher Abstammung" von der Wiederernen!
nung Warburgs nicht würde abhalten lassen, wenn nicht gewichtigere Grün.j
de vorlägen. Gleichzeitig gibt er jedoch, wenn auch ungesprochen, zu, daß
eine derartige Strömung vorhanden und stark genug ist, selbst einem Manne
wie Warburg, für dessen Loyalität der Präsident selber sich verbürgt, das
Wirken in einem öffentlichen Amt zu verleiden. Eine höchst unerfreuliche
Erscheinung in unserem öffentlichen Leben, welcher der Präsident hoffent
lich, und gerade im Anschlüsse an die Angelegenheit Warburg ebenso ener.
gisch zu Leibe gehen wird wie den Pöbklausschreitungen gegen angeblich
deutschfreundliche amerikanische Bürger.
Wenn gegen Herrn Warburg geltend gemacht wird, daß er deutscher
Abkunft ist, so beweist ein Blick auf unsere täglichen Verlustlisten mit
ihren vielen deutschen Namen, wie unsinnig und grundlos diese niedrige
Verdächtigung seiner Landestreue ist. Und wenn man ihm daraus einen
Vorwurf macht, daß seine Brüder im öffentlichen Leben Teutschlands her.
vorragend tätig sind, so lehrt die Geschichte unserer früheren Kriege, daß
w-cd-'rhLlt Bruder gegen Bruder gekämpft hat, ohne daß die Familien,
bände die Entschlossenheit und Opferwilligkeit gemindert hätten. ,Wir
rühmen uns, daß in unserm Lande der Mann nur nach dem beurteilt wird,
was er ist und was er leistet, daß wir nicht nach Glauben, Herkunft und
Rasse, Rang und Stand fragen, und machen uns über die Vorurteile lustig,
die diesbezüglich noch in anöeren Ländern existieren. Aber in dem Falle
Warburg haben wir wahrlich wenig Ursache, mit unsrer Duldsamkeit
, Staat zu machen. Oder find wir engherziger und ängstlicher als unsere
gnnde, denen es hütet, soweit es zu unserer Kenntnis gekommen ist,
nicht eingefallen ist. Herren Warburg aus dem öffentlichen Dienste zu
emlasscn, obgleich ihr Bruder ein hohes Nezierungsamt in einem feindlichen
Londk innehat
Tag ei
ari,uras
i'nz'g Erfreuliche er. der ganzen leidigen Angelegenheit i't Herrn
Schrc'ben an den Prgs'denten, in welchem er sich tmi erklart.
Prrshing'Woche in Chicago in echt
patriotischem v!c,'ste eingeleitet.
Teutsche Neben nnd deutsche Lieder
kommen wieder znr (Geltung.
War es die Tatsache, daß zum
ersten Mal, seit hier der erfolg,
reiche Versuch gemacht worden ist,
daS öffentliche Singen in deutscher
spräche zu verhindern m Gegen
wart offizieller Vertreter der Bun
desregierung' das deutsche Lied frei
erklingen konnte, war es die allge
nicin vertieft und weihevoll gewor.
dene Empfindung, die als eine na
türliche Folge der Blutopfer des
5krieges auch aus den Kreisen der
Amerikaner deutscher Abstammung
sich Aller bemächtigt hat die Ver
sammlung am Tonnerbtag in der
Aickerpark-Hclle in ChieagoA trug
ein eigenartig, weihevoll feierliches
Gepräge. Der tiefe Eindruck, den
sie -auf alle die 1,100 Anwesenden
hervorrief, spiegelte sich auch in dem
Ton der Reden wieder, die ' der
Staats.Tirektor für die Kriegs
sparmarken in Jllindis. Martin A.
Niierson, und der Sekretär des
Kriegssparmarken Ausschusses für
Illinois, Professer Shailor Mat
thews, hielten. Klangschön und mit
einer Fülle des Tones, so wie
The Star Spangled Banner" vonl
dcn Gängern der gereinigten
Männerchore und de? Bereinigten
Sänger gebracht wurde, mit einem
so tiefen Eesühisausdruck, hört
man die Hymne nur selten singen.
Professor Matthews gab dem un
umwunden Ausdruck und pries
nicht weniger die deutschen Lieder
Das ist der Tag des Herrn" und
Sonntag ist'S", die der Chor, vonz
Karl Reckzeh meisterhaft und
schwungvoll geleitet, in deutscher
Sprache fang. Es war, als fühl,
ten die Sänger, daß in den Wall
von Haß und Verleumdung der
Leute, die, wie sich Herr Leopold
?'eumann in seiner Rede ausdrückte,
nichts sind und sich durch ihre
Hetzereien in dieser Kiiegszeit zur
Bedeutung bringen wollen, ausge
richtet haben, endlich Bresche ge.
legt worden ist. Daß m Zukunst
Niemand sich mchr darauf dcrusen
kann, er tue ewe patriotqche Tat,
wenn er die besten und loyalsten
Amerikaner, als welche sich die von
deutscher Abkunft mit Recht füh
len, in der Ausübung ihres Rech
tcs. die deutsche Sprache in Wort
und Lied zu gebrauchen, verhindern
will.
Der Grundidee der Versamm
lung trug auch der Vorsitzer, Rich
ter John Stelk. damit Rechnung,
daß er sie von Anfang bis zu Ende
in deutscher Sprache leitete. Er
sagte einleitend. und er hielt seine
ganze Rede in Teutsch daß die
Amerikaner deutscher Abkunft sich
gegenwärtig m einer peinlichen
Lage befänden, aber daß doch das
Licht durch die Wolken schimmert.
Sie werden den ihnen gebührenden
Platz unter den anderen Nationali
täten, die zusammen mit ihnen das
amerikanische Volk bilden, bald wie
der unangefochten einnehmen. Dies
ist keine Zeit nir Streit und Hader
unter Mitbürgern. Die Regierung
ist nickt gegen die deutsche Sprache
Wenn sie nicht stärker, als sie es
tut, - für die deutsche Nationalität
herauskommt, so ist es, damit nicht
dadurch wieder andere Bevouer
ungsbestandteile ihr feindlich ge
stimmt werden. Redner hov yer
vor, daß die Anfeindungen gegen
die Amerikaner deutschen Stamines
viel weniger von den Aankees als
von den Tschechen. Polen uud an
deren Nationen herrühren, die drü
ben mit den Tcutschen im Hader
sind. Selbst die Vritifli-Canadier
sehen, ein, daß die Deutschen hier
ungerecht behandelt' werden. Das
musterhaft lovalc Verhalten öer
Teutschen wird von der Regierung
so voll geschätzt, weil ihr die
Schwierigkeiten wohl bekannt sind,
die durch die ungerechtfertigte A.
feinduna und Verdächtigung llch
ergeben. Unsere Loyalität", sagte
der Redner, ist 100 Prozent. Nur
dürfen wir nicht den Fehler ma
chen, uns schmollend zurückzuziehen
und dadurch nur unsere ungerechten
Gegner stärker zu machen. Heute
stehen über L.',000 ' Jung, deut,
scher , Abstammung unter General
ersbina'S oa.u'.endo in Frank-
reich. Es ziemt sich daher, die Persh.
mg'Woche ro dieser -beie durch
eine seierua, oyaiuarz itunoge
lung zu bezehen. und das Verspre
chen zu erneuern, so wie in der
Freiheit,?anleihe auch in der !?riegs
warmarkeN'Anlei!!? die Regierung
kräftig zu vntersiüLen, damit es
den Jungen drüben an N!oz:Z
fehlt."
Richter Sie!! Wie noch mit, das
die R?aierung selbst Mitteilungen
in deutscher (-."breche erscheinen las
jcn wird. Tss wird dem Äomps
gegen die deutsche Sprache hier ein
irirksames Ende machen.
, Jhin folgte Herr Martin A.
Ryerfon, Staats Direktor sür
Kriegssparmarken. . in englischer
Sprache, wie auch Professor Shai
lor Matthews. Herr Henry Hutt
mann als Vertreter der Bereinigten
Männerchöre, und Herr Leopold
Neuinann, welch Letzterer wieder in
deutscher prrni? redete.
Zwischen den Reden , wurden Lie
der wie Das ist der Tag des
Herrn", Des Burschen Abschied"
in deutscher Sprache von den Ver.
Männerchören, gesungen, wie fer
ner Schubert's Ständchen", wel
ches Frl. Luc? H?mpe, begleitet von
Frl. Ruth Eppling, deutsch vor.
trug.
Die, letzte Ansprache hielt Pro
fessor" Shailor Matthews, der ganz
frei sprach ur.d dessen humoristische
Bemerkungen lc??haften Widerhall
fanden, Er erklärte sich als Voll
blut'Iankee, von dem vier Ahnen
behaupteten, aül der Mayflower
herübergekommen zu sein, während
seine Frau eine Nackkommin des
ersten in Plymouth geborenen Kin
des der Pilgrim Fathers ist. Sein
Sohn aber kämpft in der 33. Prä
r!eTivision stolz an der Seite und
unter dem uiMiittelbaren Komman
dr von Kameraden rein deutscher
Abkunft. 'Rcdnbr hat in Japan nicht
nur viele Mißverständnisse beseitigt,
die zwischen den Japanern und
Amerikanern bestanden, er hat auch
gelernt, stolz auf , die Ideale zu
sein, die Amerika vertritt und de
ren er sich dort, während er sie den
Japanern erklärte, so voll bewußt
geworden ist. .Amcrika ist noch nicht
fertig, aber cr möchte es nicht als
einen Mischkessel bezeichnet sehen,!
lieber als einen Garten, in dem j
verschiedene ?flanzenarten behufs
immer weitergehender Veredlung
mit einander gekreuzt werden.
Tas Produkt ist und wird ein noch
weit besseres werdeti, als selbst die
MayflowerL?ute " es sein können.
Das- Kaufen von Sparmarken der.
gleicht Professor Matthews damit,
daß man ein Goldstück aus einer
Tasche mit ew.em Loch in eine sol
che ohne Loch legt. Zwei Billionen
Dollar, zwei Drittel dessen, was
der Bürgerkrieg gekostet hat, sollen
mit diesen Marken aufgebracht wer
den. Es ist also keineswegs eine
kleine und nebensächliche Tätigkeit.'!
Durch die hohen Steuern nimmt
die Regierung den Reichsten Geld
ab, bringt es in hohen Arbeits
löhnen unter das Volk und erhält
es von diesen! in der Form von
Kriegssparmarken, die aber die be
treffenden Sparer nur reicher ma
chen, wieder geloben. Er erwartet
von der so wohlhabend aussehen
den, überaus eindrucksvollen Ver
sammlung eine lebhafte Mithilfe
für den großen und guten Zweck.
Nach dieser Ncde wurde die fol
gende, von Präsident 23m. Arms
der Vereinigten Sänge? beantragte
Resolution durch Aufstehen 'von den
Sitzen einstimmig ' zum Beschluß er
hoben: '
-. Beschlossen, daß wir in die
ser kritischen Stunde der Vun
des-Negierimg unsere volle
Unterstützung zusichern, damit
sie den Krieg baldmöglichst zu
einem siegreichen Ende bringe,
und sich die Ideale der wah
ren Demokratie über die ganze
Welt verbreiten.
Beschlossen, daß wir ebenso
wie alle anderen loyalen Ame
rikerner unserm Stolze auf ,
die von General Pershing und
seiner Armee erfochtenen Siege
Ausdruck geben.
Beschlossen. ,daß, wir uns
. von Neuem 3'.rnt Ankauf von
Kriegösvan.ia'ken verpflichten
und alle Bürger ersuchen, der
Bundesregir.lng zu helfen, in
dem sie von allen, unnötigen
Ausgaben abstehen. -
Ferner s.i es beschlossen,
der Hoffnung Ausdruck zu ge
ben, daß die'e unsere Loyali
tätsöersicheriing sowie die Tat
fache, das; wir bereitwilligst
unsere Söhne sowohl wie un .
ser Geld der Bundesregierung
zur Verfüguiig stellen, dazu
beitragen mcn, daß die Ha!
tunz der amerikanische,: Bär.
ger deutscher Abkunft besser
gewürdigt wird und die Vcr
leumdunz cvj Ende nimmt.
America", von der ganzen Vcr.
sammlung siehend gesungen, be.
schloß die Versammlung, die nicht
nur ihrem unmittelbaren Zweck
durch die geschickte Vorbereitung
seitens des Ausschusses, der Herren
John Stelk, Jobn Kcclling, Leo
pold Neumann, ' Wm. Arens. Au
srast Lucderk, Albert Wehrwein.
Ma; Hirsch. Ferdinand Nirman.
Joseph Sieben und Ebas. Kantz.
wi durch hi. lattvolle Leüurc b?.
stenö gedient hat- Au. den Gesprä
chen der noch lange in Gruppen bei.
sammen stehenden Besucher . konnte
man es entnehmen, daß es Vielen
w?e ein Alp von der Brust genom
men war, weil die deutsche Sprache
und daS deutsche Lied 'wieder auf
dem Wege ,:nd. zu ihrem guten
Rechte zu kommen.
f Chicago Abendpost.
Präsidentin einer National Bank.
R,chester, N. , 22. Aug. Die
Direktoren der First National Bank
von East Nochester , haben Frl. Kate
Gleason zur Präsidentin der Bank er
koren. Sie dürfte die erste Frau
sein, die einen derartigen Posten be
kleidet. Frl. Gleason graduierte von
dem Jnaenieuers . Departement der
Cornell.Universität und wurde 1911
als erstes weibliches Mitglied der
American Society Mechanical En
Cornell-Univerftät und wurde 1914
wurde sie Mitglied der Handels
Kaminer von Rochester. Seit jener
Zeit widmete sie sich dem Bau von
AutomobilTrailcrs" und war stark
an der, baulichen Entwicklung von
East Nochester interessiert. .
Abonniert auf die Tägliche Tribüne.
Aulh hcntc sind vier lvcitcrc
, der Nllmcll m der EhmWc
- TMue zu licrzcilhncn!
Der Chrenliste der Omaha Triböne, bestehend an Lesern, die
jl,r Abonnement af zwei Jaljre im doranö bezölzlen, um nö zn
helfen, unsere Verbindlichkeitkn kinznlSseo, die wir dnrch den dnrch
die Verhältnisse gezwungenen Kauf nscreS Eigenheims ns aufladen
mußten, können wir heute vier weitere Namen hinzufügen, fodafz die
Gcsamtzahluluf 408 gestiegen ist. E ist crftntlich, bah nach Wochen
langem Stillstand jetzt wieder Leben in diese Bewegung gekommen , .
ist, die für das fernere Gednlietr der Tribune so notig ist und uns
bereits diel geholfen hat, trotzdem sie infolge der Zeitumstände hin
ter den Erwartungen zurückgeblieben ist. n
Das Versäumte Unn jetzt ja noch leicht nachgeholt werden.
Ter Sommer ist bald vorüber und der goldene Herbst kommt lang
sam heran? ,Ta halten die meisten Leser der Tribüne ihre Ernte und
wenn sie dann auch ihres Blattes gedenken, so kann der Erfolg immer
noch errungen und unser Ziel von 1,000 Namen auf der Ehrenliste
trotz alledem erreicht werden. Taz möge Jeder, der es kann, und dem
die Tribune es wert erscheint, mithelfen. Also wer wird dafür sor
gen, daß das 5. Hundert bald doll wird?
tmM..,.t.m-mMm--- 1 ,wnr"-
? ft rxl '
M Wa. iujöZ,
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JiMull'lillLf W
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GARANTIERTE
am Prosit teilnehmende
VORZUGSAKTIEN
Dies bedeutet, daß Ihnen positiv S an Ihrer Anlage garantiert sind und daß Sie mit dcu gewöhn.
' . lichen Aktien an allen Profiten über diesem Betrag teilnehmen werden. .
Malis wird eine Oel - Raffinerie erhallen
Es ist ein Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Geldanlage in Oelaktien und Oclrasfinerie-Ak-tien.
Die eine ist rein spekulativ, die .andere ist nicht, sondern im Gegenteil eilte sichere konservative
. Geldanlage Unsere ist das letztere. Die Rohprodukte von den Oelbrunnen werden uns zugesandt, um
gereinigt und verarbeitet zu werden, uud die Geschichte aller, Oelraffinerien waren bedeutend? Profits an
die Aktienbesitzer, variierend von 20 bis 87 in Bardividcndcn und von 50 bis 1000 in Aktiendividen
'den. Eine Geldanlage bei uns sichert Ihnen die 8 und Ihren Proportionellen yeil aller Verdienste
über diesen Betrag.
!&
. Inkorporiert unter den Gesetzen des Staates Ncbraöka.
Kapital $100,000; 880.000 8 Vorzugs-, 20,000 gewöhnliche Kfo
tien; Parwert 9100 die Aktie .
Haupt-Offices: 458-160462 Brandeis Theater Gebäude, Omaha, Neb.
Die Omaha Ncfining Co. ist keine Mythe, sondern ein Institut, das in Cmcfta errichtet und eins
dor größten Hanöelsinstitute bet Stadt werden wird. Ein Bauplatz von G Mcx sehr wertvollen Eigen
tums ist bereits gekauft worden und Vorkaufsrechte auf weitere 12 Acker, die angrenzen, und Raum
für Ausdehnung bieten, sind gesichert. Praktische Oellsute. die Raffinerien in großen Städten des Landes
etabliert und auf eine Basis gebracht haben, sodaß sie hohe Dividenden zahlend find die Organisatoren,
. . , . r rtt r -Wri'. n
Beamten uno Nireltoren oie?cr ne?euicyaii.
scne,
Die Ziele und Zwecke dieser Omaha Refining Co. sind das Fabrizieren von Gasolin, Naphtha, Kero
Tistillatk, Gasöl, Wegeol und Heizöl.
Unsere abgeschätzten jährlichen Profite werden durch
schnittlich $300,000 betragen, wodurch enorme
Produkte für das Stammkapital von ,
$100,000 gesichert werden
Ihre Geld - Anlage beschützt
8919
LIVE STOCK. NATIONAL BANK
Uni Lt. DeHt
8. W. Srk. PM,dnt.
li, , tf. Nshnwn, SieP'l:räifc'nt.
I. I.-SiifHig, ,,,'.'bralidkNl.
Alin Jobni, Kassierer.
. Bkkr, Hil'Klasste'.
R. . r,wnra, Hilsllilslr-',
Omah, Vttw, 1, ,. 1918.
Zl tvtn ti ngkhc mag: ,
iei ,um Beirei'e. ta ich seit liber 15 Jahren mit Hrr Beberlh C. ?!a!t
von ansos Eilh. Mnlouri. bekannt bin. .
Herr Platt eniltammt ein der destcn Familien in Mlslourt nd eS ist mir
ein D'canllgen. sür seinen doriia!ichen libataUtz, grundliche Ehrlichkeit uud Fä
bigke tilgen. Er ist ein Wiunn don Emiluk in onsai it.
Herr Plali bat mit imißclcill, ba& er fiecbsiittifit, in der Elablieriina einer
modernen Qeirf'ncrie in Qmaba m helfen, und hat zu diesem Lweck sich mit
drskti'en und erfabreneii Sa!tvkrlndis,en aiwziiert.
&iäbn& ich ,n de, beireüenden Unternehmen nicht veisSniick interessiert und
liber leine Einlellieiten war nicht genau unlerrichiet bin, so ist S doch rneine
Ansicht, dah emaha ein vorzüglicher doraussichllicher Oelmartt Ist, angrenzend
an die rasch sich ittwickelnden ffkider von $oböl in S?homi,ig, und dab der Plan
deS S'au einer Na!ineri in kmaka dtüchiiihrbar i!t.
Ich kabe jeden rimd ur nnadme. dafz irgend ein rranqement, tat Herr
Platt nd seine Mitarbeitn ire'sen mögen, 'nach praktischen Plänen und ehrlich
derwaliet werden Ivird,
lfmnaSdoll, m .
3. X. Rist, Dze.PrLfldei,l.
?c',I (k, prS'w'!
z. F. (SQmtH, 2jijiraUirnl....
S?etf rln C statt. . ,
Zeed . flnlt'ttlrr.
Cil Operalor.
't-chl-unwa!!,
!. !0, k ..
Die Jnkoriiorationsartikel schreibe dor.
atz die 8 Prozent garantierten Vorzugs
akxen Prozent am Gewinn erhalten sol
len, bei?or irgend wekche Dividend aus die
gewöbnltchen Aktien beialzlt wird, und nach
em eine ö Prozent Dividende aus die e
wohnlichen klien bezahlt ist. die'n S Pro
ent Eiock dann an allen Weileren Profiten
in gleictier Weite wie die gewöhnlichen Uk
tien teilnehmen soll, und dok die Direk
toren durch eine Crimmenabaabe die4 nicht
ändern können.
Die ffinonzieruna dieser Gesellschaft wird
den Promotoren nicht übertragen, sondern
wird aehnndhabt don den Beannen und Ti
reklaren dieser GeteMchast m einem Mii
deslbetrag von Ukolen. - .
Tiere MeseMiiatt wird ihre eigene Anka.
ge und Wrundstück eignen, um wirslichen
oitenvrei und wird kein Unkollen
oder PromotionCtock aeben, aiiszer d
Minimiimkosten der Organisation.
ES wurde kein Eigenwm- der ' Gesell
schalt gegen Mtien übertrage,,.
Nebraska Line Permit 5!. LSZ.
Außerdem werden wir leinen Vromo
tionKTwck uSgeben. Wir benveisen Ei
ans die Live Stock National 'Bank, Qmaba.
Nebr., bin. ndere Vankreserenze auf
Verlangen.
Beamte:
taiisa? ?iw, ?o. . - .EekrilSr. Schatzmeister u. eneral Wonager.
.' (Hut), Ckla. t. W. ! Superintendent
Tircktoren: . !
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Pra!w?ni iurenoi a .neirning üf.,
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Piölident arber esiner. Ine , Gardee, Okia.
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Eifert Restnech Qdnntox.
ckia.
Et wi: un'ei ke'tieben sein, die Zln,,akl der Tirektoren zu vermehren durch mehrere Männer don Isbm nl'Skn in bereri Ve.
meinwe'en. und versichern wie, dadurch in Itlchritlit uns toaservatld Leitun,.
Cmct ksini-i, ffm,
45S 60-62 Brand eiS Theal Tldg., t ,
CuiBSa, j!(tf.
Ttt1e k,,rren bin in dem Cnnla Ne'iNin, üomvani, ?!ck inleressiert nd ohne fesche Oblieqensieiten bitte ich C,e,
mir Literatur nndüwrma',cn mit mehr komvleten g-.n!dekN ?hr Plan vminbtn. Ich hab NgelaSk ,
eiche ich, wenn ?hre 'iwohiian mich tusrieoinftellt, anlegen ouchl. .
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