Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 21, 1918)
Seiw v-TSgliche Omaha Tribüne-Mittwoch, den 21. August 1918. i Tägliche Qmah a Tribüne TRIBUNE PUBLISHING CO-VAL. J. PETER. President. fxziB bei Tageblatts: Durch de jft, per Jahr $5.00; ezel Kümmern 2c Preis des Wochen, latt: vn ftrutn vorazudezahwvg, 307-1309 Howard Str. Telephon De Moinea. la Branch CuUrtxi a wcood-cUs roattet . March 14, 1912, t tha poatoCke cf Jsiaha. Nebxaska. ander the et ot Congress. March 3, 1879. Th Tätliche Omaha Tribüne ia a atrictly American newspaper, rad by Americani of Germao blood. The Tribunt recognizea tbe fact that no Publication in thia countr- aaa right to ist if it duea not devot its entire enerjjy to the best Interest of the United Statea of America, particularly th cause kor which the United Statea entered ; thu war. If aax na ahould find anything in oar columns which he belierea ia' at tariance with this prineiple, we wonld be jrratefnl to - bare it called to our attention. The Tribune is nothin? eise than an all- luv ivaaaa uc n a y f v. f" CmaHa, Nebr Mittwoch, Die Erkenntnis bricht sich Bahn i Kürzliche Aeußemngen deutscher Staatsmänner und Großindustrieller, i wie Aufsätze in fükrenden deutschen .eitunaen lassen erkennen, dem man ich in Deutschland in der längsten Zeit immer mehr der Furchtbarkeit der Lasse bewußt zu werden beginnt, welche die Gegner, insbesondere die 23er. Staaten und Großbritannien und seine Kolonien, in einem wirtschaftlichen . Zoykotte nach dem Kriege besitzen. x t davon überzeugt sind, oasz Deut wungen werden kann, verhehlen nicht ihre Besorgnisse über die bedrohlichen " Möglichkeiten, die eine eventuelle ökonomische Liga der feindlichen Länder ür Deutschland heraufbeschwören würde. Das bezieht sich in allererster Mt aus die Versorgung mit Rohstoffen für me deutschen Industrien und rut zahlreichen Nahrungsmitteln, bezuglich deren Deutschland in ubernue, enban, Masze gerade auf die heute feindlich gegenüberstehenden Länder an. ..ewiesen ist; z. B. "bezüglich Wolle, Petroleum, Tabak, Getreide, Fleisch ' Geflügel usw. So erklärte vor kurzem Dr. Dernburg, der infolge seiner mehrjährigen lütigkeit in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts sicherlich hin sichtlich des Rohmaterialien.Problenis Bescheid weiß, daß nichts die Ver. stauten und Großbritannien an der Verhängung eines Voykotts über Deutschland hindem könne, und fügte hinzu: England und seine Besitzun gen haben dazu bereits den Anfang gemacht, indem sie kürzlich die Non. Zenous MLtaIs".Uebereinkunft zum vahrend der eriten fünf Jahre nach chen Reiche mit Ausnahme von Eisen 'enongen - rrnr rn Gemazzheü der Beringungen der Handclsbehorde bep "auft werden dürfen. Trotz des ungcheurn Gcdkihens und Wachsens unse -er Ersatzmittelndustrie kann uns der Friede im Osten doch keine gleich, oertige Entschädigung für den Handel aZ Versagen zener Bezugsquellen sur Rohstoffe bieten. I In ähnlicher Weise zeigt sich z. B. auch die Berliner Vossische Zeitung oegcn des künftigen Bezugs von Rohmaterialien besorgt und befürchtet, dafz lach dem Kriege als eine Folge der heftigen cmglosüchsischen Kampagne zegm alles Deutsche sich die Vertreter des deutschen Handels im Auslande 'beinahe ertränkt in einem wahren Ozean dön Hak" sinden werden. Wich end aber Dr. Dernburg als einziges ikonomischen Völkerliga befürwortet, . icrbeigeführt werden muß, besitzt die Ucberleauna genug, um das Törichte .nchmung einzusehen, und sagt ausdrücklich: Es ist ausgeschlossen daß wir :ie Ver., Staaten und die großen bÄischen Kolonien zwingen künnen, uns mit Rohstoffen zu versorgen, wenn sie ; Noch weiter geht bernerkenswerterweise die Norddeutsche Allgemeine ' Zeitung, die sehr häufig von der Regierung benützt wird, um das Publikum über, Absichten der amtlichen Kreise in der Weise aufzuklaren, und deren Aeußerungen aus oiejein Grunöe größere Lcachtung verdienen. Sie kann sich mit der Jd, dem deutschen Handel , iv..v..rii m h-iya ..r i:- ai ,.:.. ... .rc... 11H0 oen oeuiicyen znouzirien mu vyuuau uu nie wmk gll uiuji befreunden und betont die Gefahr, d 'uns auf diplomatischem Wege stark Hemdes zunichte zu machen. . . Daß die sozialistischen Blätter der extremeri wie der gemäßigten Rich tung einem Verständigungsfrieden" das Wort reden, der der Natur der , -ache nach einen wirtschaftlichen Krieg nach Beendigung des militärischen ausschließt, ist leichtverständlich und mag angesichts des stetig wachsenden Änflusses der Partei auf die endgiltigen (zmschließungen der Regierung nicht ohne Wirkung bleiben. Wen bedeutungsvoller aber xt es, wenn Zn tungen wie das Berliner Tageblatt und die Vossische Zeitung, die mit den .reisen der Hochsinanz und Großinduftrie in enger Fühlung stehen (wenn auch augenblicklich die direkt von einer Fortdauer des Krieges profitieren Y.. flff..4? tvn&- imi hrVnr.Mo ?trr4fvrt nfifrnla spfiott ntnrtpn pinen ehrlichen FricKn befürworten, der nicht durch das Schwert, sondern durch 'Rfirhnnhhirtsren und flefrenMiieres Nachgeben zustande kommt. Gebt dock . wv V""D""' J'U 1 J J V I - - ' das letztgenannte Blatt soweit, der Regierimg in dürren Worten die volle Annahme der seinerzeit von Präsident Wilson aufgestellten Bedingungen für amen dauernden Weltfrieden örmgenö ans Herz zu legen, mit welchem Erfolge jedoch diese vernünftigere Auffassung der Sachlage den alldeut. chm Bestrebungen, welche gegenwärtig anscheinend trotz alledem noch den nri der auswörtigm Politik Teutschlands diktieren, die Spitze bieten kann, bleibt abzuwarten. . .Milwaukee Herold." V Die Zustände in der Ukraine Die während der letzten Tage aus der, Ukraine eingelauiemn .Nachrich. en la neu errenneit, oern eoronue m russischen Wirrwarr hervorgegangenen Republik bisher nicht geschaffen worden find, sondern daß nationale, politische und wjrtschaftliche Interessen sich unverändert auf das Bitterste befehden. Aus allen Berichten scheint ttck iehaäi ,u ergeben, dan die festere ,in erster Linie von einer Regelung der Beziehung; ist ein Aussatz von Interesse, scher Schrifntcller, der sich längere Mt lich veröffentlichte. - - . ' ,' , u er. :x.l I iie agranio)E rage , luju-iüt er, tii vvn ,v uivz jtueiuuun iui die Ukraine, weil der ukrainische Bauer landarm ist, felbst unter Auf. Ztclluna des mitteleuropäischen Standards. Ein Fünftel der Bauernschaft besitzt weniger als einen Hektar Land, ungefähr 2.47 Acres. Unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen find mindestens 6 Hektar Land erforderlich, um eine Familie zu ernähren,. und dies trifft nur auf Bc zirke mit schwarzer Erde zu. In Gebieten, die minder fruchtbar sind, z. B. dem größeren Teil Wolhyniens, ist mehr erforderlich. Höchstens 25 bis 20 Prozent der ackerbautreibenden Bevölkerung find hinreichend mit Land verschen, der Rest ist entschieden auf Vermehrung seines Landbesitzes ange. wiesen. Der Umzug des Landbevölkerung nach der Stadt und ihre Be. ichZ-'tigung dort, in der Industrie ist dem ukrainischen Bauern nicht genehm; er will auf ihm gehörenden Land leben und fühlt sich nur in solcher Lage zttMcden. Die Bewohner von Städten und die Arbeiter in Fabriken und .'rgwkcn sind fast gänzlich Grosz-Russen oder doch nicht-ukrainischen NilorungS." r ' Zööyrend der Revolution nahmen ixt Bauern gewaltsam Besitz &rn kzrvM'n Landgebicten, oft mit beträchtlicher Schädigung des in dem Eigen, turn anstelln Kapitals. Die groszen Landbesitzer zur Rechten des Tnjepr sind me!sti.'ns Polen, zur Linken meistens cAroßRusicn und eine Minder. f.?;t von Eingeborenen der Ukraine. Nur die großen Güter, besonders die d.r $i!eTt, sind hochkultiviert, die kleineren und mittleren, d. h. solche von hüüint bis Cü0 Acres, sind nreistenZ noch schlechter ausgenutzt als die der akmlHHUTT; Der ukrainische Bauer sagt' sich, in der Regel: All dieses Sand grhrte sriiher uns; die Polen und Moskowitcr haben es uns fortge uinmm; indem wir es unter unS verteilen, erlangen wir nur unser frühe. m Cignitum zurück." Und dieser Gedankengang darf nicht als unbcgrün. M bry'dysrt tvcrden. Unter der po!nischen5 Herrschaft wurden Magnaten 5'.'!iiioni Acres Land zum Geschenk geinacht, und die Bauern, ursprünglich si'i, j.inken zu Zbhäng'gen' dr polmschlm Gutsbesitzer herab. , Kathrina die Träan. ptt Woche 10c: durch die pn Jahr 11.50. i TYLER 140. Omaha, Ncbraaka. Office: 407-6U Atc den 21. August 1918. : Selbst diejenigen Leute drüben, welche chland niemals rmt Waffengewalt le Baumwolle, Gummi, Kupfer, Häute, und Fleischwaren, Kaffee. Vieh und Gesetze erhoben, welche bestimmt, daß FriedensichwZz alle Metalle im britv also gerade die Metalle, die wir mit drei Vierteln der Welt und für Austunftsmittcl die Bildung einer die nötigenfalls mit Waffengewalt genannte Berliner Zeitung ruhige una Bergmtaie einer lotchen unter, es nicht tun wollen." ' nichtamtlicher und daher nicht binden ihnen droht, es sei öcnn. wir zeigen genug, die teuflichm Absichten unseres nanoe m oie er -gro ,ien, mis oem Becrründuna des mnacn Staatswefens Landfrage oZzhangig ist. In dieser den Tr. Paul Nohrvach, nn oeut m oermrame ausgeyauen yar, rurz. , t . . r. on v. . i-... f.", Zweite führte sogar die Leibeigenschaft ten des Dnjepr befinden sich Großgrundbesitzer, die je über 250,000 Acres kontrollieren. Selbst der gegenwärtige Hetman, Paul P. Skorpodski, daS Haupt der ukrainischen Republik, verfügt über einen ähnlichen Besitz, doch tritt er für weitgehende agrarische Reformen ein. Obwohl im Jahre 1863 die Leibeigenschaft aufgehoben wurde, ist der ukrainische Bauer, der nnr ganz wenig Land erhielt, unverändert von den Großgrundbesitzern abhängig geblieben, und seine wirtschaftliche Lage hat sich kaum verbessert. Samtliche politi Ausnahme, treten für eins Verteilung Bauern ein. Die Airsnabme wird grundbesitzer, Fabrikeigcntümcr, Kapitalisten und ähnlichen der Bourgeois. klasse angehörenden Personen repräsentiert, welche im Kabinett der pro visonschen Regierung sehr stark vertreten i,t. Hieraus ergeben sich natur. gemäß Mißverständnisse und Zusammenstöße zwischen den sich gegenüber, stehenden Interessen, um so mehr als das ukrainische Volk jene Gruppe im Verdacht hat. auf die Rufsifizicrung des Lande! hinzuarbeiten. Wie wichtig die Landfrage für die neue Republik ist. beweist die Tatsache, daß von der 3Z.00Q.000 zählenden Bevölkerung mindestens 2Z.000,000 dein Bauern, stände zitgezählt werden müssen. Obwohl bei der Mehrzahl das Verständnis für nationale Politik noch nicht sehr stark entwickelt ist, steht 'bei ihr fest, daß nur eine demokratische Republik, welche sich auf dm Bauernstand und dessen Stimmen stützt und für Austeilung der Großgrundbesitze zu gun. sten der Kleinbauern eintritt, Bstand haben kann. Die Lösung der Land, frage in diesen: Sinne wird allem Anschein nach der Ukraine auch nach iw,en wieder Ordnung und Frieden zurückgeben. ' (Milwaukee Herold.) Briefverkehr mit örantzen durch das , ZZote Ureuz Eine Anseiuanderkung, wie man durch das Kok Kreuz mit dem Feinde verkehren kann. (.Von unserem Spezialkorrespon. deuten.) Washington, D. C., 20. August. Durch das Völkerrecht ist der all. gemeine briefliche Verkehr zwischen feindlichen Nationen verboten und durch die Annahme des Gesetzes ge gen Handel mit dem Feinde, be titelt To prcvcnt Trading with the encmy", machten die Vereinigten Staaten seit ihrer Beteiligung am Weltkriege jeden Versuch, Auskunft aus feindlichen Ländern zu erhal. ten, und sei dieselbe noch so pri Vater Natur, oder solche dorthin zu besorgen, zu einem schweren Ver brechen, das von den Vundcögerich. ten streng zu ahnden ist. Aber es war nie die Absicht der Landesre gicning, vollständig vert?aucnswür dige wid legitime Auskunft rein persönlicher ?'atur den vielen in diesem Lande lebenden Teutschen und Angehörigen feindlicher Län der zu versagen, im . Falle diese Auskunft ohr.e -Verletzung militä' rischer und anderer Staatsgehcim uisse und mit der Zustimmung der Regierung feindlicher Nationen ge. geben werden konnte. Das ameri. konische Staatsdepartment, das diese Frage zuerst von amtlicher !eite behandelte, kam schließlich auf den Gedankeil, die Gesellschaft vom Roten Kreuz auf Grund ihres ,in tcrnationalen Charakters mit dieser Angelegenheit, zu betrauen, und nach allen Berichten hat diese Ge jllschaft ein Nachricktenbüro ein gerichtet, auf das sie stolz fein kann. Das allgemeine Verfahren dieser Agentur st den Lesern gc nügend bekannt, wohl aber nicht, daß viele selbst von den lokalen 5ia piteln des Roten Kreuzes ange nommene Briefe vom Hauptquar tier in Washington nicht ange. nommen werden. Jede Anfrage, und sei sie noch so klein, und an längere ist überhaupt nicht zu den ken muß von den lokalen Kapi teln des Roten Kreuzes in Gestalt von Duplikaten dem hiesigen Hauptquartier der Gesellschaft über, mittelt werden. Hier leitet W. C. Eastle das ganze Werk, über das it höchst begeistert spricht. Er sagt, daß wir seil unserer Beteiligung an dem Weltkriege der Arbeit eines Verbandes wie des seinigen be. durft hätten. ' Die völlige Unterbrechung des re gulärm geistigen Verkehrs und das Bestehen einer amtlichen Organisa. tion, durch die private Auskunft aus feindlicken Ländern zu haben ist, sei der Mehrheit des Volkes jetzt noch nicht gemigend bekannt. Bei unserm Eintritt in den Welt krieg glaubte man nicht an die vollständige Emstellung des brief. lichen Verkehrs,, und felhstver. ständlich wurden der . Post viele Briefe und Schriftstücks zur Beför derung übergebm, die einfach nicht befördert werden konnten und die dem Absender sogar Unannehmlich. leiten gemacht haben. Das Volk muß endlich Znissen, daß der brief liche Verkehr zwischen den iFindli chen Ländern aufgehört hat, aber es ist hohe Zeit, daß es auch wissen sollte, daß gewisse rein persönliche Mitteilungen erlaubt sind und so gar von einem . halb'MNtlichen Zweige der Vundesregierung b. fördert werden. Beim Ausbruch 'deZ Krieges be fandet sich diele Amerikaner in Deutschland, mit denen in briefli chen Verkehr Z treten unmöglich wurde, es fei denn durch Verniitt. lung von Neutralen, und es war selten, daß die amtlichen Zensoren diese Botschaften duräehen ließen. Die Annahme deS eingangs ge nannten Gesrtz'.ö hat allen geistigen Verkehr zwischen belligerenten Län dern voll'ränd'g gelcidmt, mit der k'.i'j'gen Aiilnayme der Ariez5ze. in der Ukraine ein. Zu beiden Sei chen Parteien des Landes, mit einer des anbaufähigen Landes unter die von emer kleinen Gruppe der Groß sangcncn. mit denen der briefliche Verkehr durch Völkerrecht gesichert ist. In unserem Lande, sagt Castlc, sind wir so weit .icgangen, daß wir unfrankierte Briefe an Kricgsge. fangene a'.mahmcn; und daß sie richtig ankommen, ersehen wir its den Nachrichten, die wir aus den Gefangenenlagern erhalten. Die iuristische Seite. Sonst ist durch das Völkerrecht aller brieflicher Verkehr zwischen feindlichen Nationen verboten, und jeder Versuch eines solchen ist in diesem Lande zu einem Verbrechen gestempelt worden. Wer unsere Ne gierung hat die menschliche" Seite dieser Angelegenheit nie aus dem Auge gelassen. Sie wußte zu gut, daß es in diesem Lande Millionen von naturalisierten Teutschen giebt, die im alten Vaterlands Väter, Mütter, Brüocr oder Schwestern zurückgelassen haben, über deren Wohl und Wehe jede Nachricht fehlte und über die jede Auskunft unmöglich war. Unsere Regierung hatte zuerst mit den Regierungen der mit uns verbündeten Nationen zu rechnen und diese bestanden auf vollständiger Unterbrechung des brieflichen Verkehrs, wohl aus rein militärischen Gründen, So kam das Staatsdepartement auf den Gedanken, sich die Mitivir kung der Gesellschaft vom Noten Kreuz zu sichern, und es bat sich herausgestellt, daß diese große Or. ganisation PostVerbindungen in al len seindlichcn Ländern anknüpfen kann und schneller Auskunft er. hält, als irgend eine andere amt liche Agentur, die man wählen könnte. Gegei' Mitte des vorigen April erging?n die ersten Jnstruk. tionen betreffs dieses brieflichen Austausches an die lokalen Kapitel unserer Gesellschaft, und wenn Uns auch die fremdsprachigen Zeitungen sehr geholfen haben, so wird doch der Tieiist nicht so in Anspruch ge. nommen, wie erwartet worden war. Es laufen von dcn lokalen Kapiteln (in Duplikaten)' mit Anfragen tgg. lich im Hauvtunrtier ein. Die Praxis der AuSkunftscrhebung ist zum ersten Male in der Geschichte der Zivilisation von unserem Lande über die V Kimmungen des Völ kcrsechts gestellt worden, da wir zur Ueberzeugung gekommen sind, daß zu viele unschuldige Personen durch diese gesetzliche Bestiminuiigen leiden. Eastle sagte weiter, daß die Vcr hältnisse in diesem Lande anders mären, als die in irgend einem an deren an dein Kriege beteiligten Lande. Jede Person in diesem Lande könnte eine Botschaft an eine Person in einem feindlichen Lande schicken und uin Auskunft bitten, abgesehen ' von Kriegsgefangenen, für die besondere Bestimmungen bestehen. Tie befolgte Methode. Jede Person muß sich aber ge nou an unsereii Plan halten. Zu erst muß sie sich in Verbindung mit dem lokalen Zweige des Roten Zweiges setzen. Dieses wird ihr ein Applikations-Fonnular - aushandi gc?i, das genau auszufüllen ist. Der volle Name und die Beschäftigung deö Absenders und des Empfängers müssen abgegeben werden, und eL ist notwendig, das Verhältnis zwi. scheu Absender und Empfänger fest, zustellen. Es ist schr wichtig zu wissen, ob es sich um einen Ander, wandten oder nur um einen Freund handelt. Tie Mitteilungen sind natürlich kurz und, bündig zu halten, und kein Brief, dessen In' halt nicht rein persönlicher Natur ist, und indem nicht allein Auskunst über ein Mitglied der Familie des Absenders verlanct ward, erhält die Unterstützun der Gesellschaft vom Roten Kreuz. Jedes Wort, das sich auf die finanziellen oder politi schen Verhältnisse der einen oder der anderen Partei bezieht, macht die Absendung des Briefes unmög. lich. Außerdem kann nur eine Mit teilung an eine Person in feindli chem Lande geschickt werden. Wenn der Applikanr Schreibens im kundig ist, übernimmt die es?ll. T : I (jp,u ......i.nr: jr. s,!- wr,:i su iujui uia'iuuuuuij uic .ui'iu ue Schreibens und erteilt überhaupt olle notige Hilfe. Das Rote Kreuz besteht auf der Duplizierung aller Bot chaften, ind es müssen dag Original und die.Nschrift vom Ab jcnder unterzeichnet werden. Nur die englische Uebcrsetzung und Ab schrift verbleibt im Besitz der Ge sellschaft. Die um. Auskunft bittende Person erhält daS Original m der Sprache von Deutschland, Ocster rcich-Ungarn, Bulgarien oder der Türkei. Von keiner Person, die im geringsten Verdacht der Illoyalität steht, wird eine Mitteilung ange nommen Der Applikant muß ei. nein Mitglied der lokalen Gesell schaft bekannt oder richtig borge, stellt sein. Jeder VorstellungLbricf bildet einen Teil der Original Applikation. Alle Briefe gehen schließlich in das Hauptquartier in Washington iUid werden hier be arbeitet. .Von Seiten des Post departenieiits ist den Auskunfts burcaus dcS Roten Kreuzes ein Zensor zur Verfügung gestellt wor den, der die Arbeiten sthr erleich terL . Unter keinen tunständen können wir angeben, wann wir eine Ant wort erwarten, doch wird die Schuld einer Verzögerung nicht an der amcrikan'schcn Gesellschaft vom Roten Kreuz licaen. Es wird ange. nommen, daß jede Bitte um Aus. kunft erfüllt werden wird. Durch neutrale Länder werden wir die Antivortcn erhalten und von ihnen wird hier eiiie autorisierte Ueber, ßtzung gemacht, während die Ori ginale den ursprünglichen Frage siellern durch die lokalen Kapitel der Gesellschaft zugehen. Zum, Schluß tagte Eastle, sein Büro erhalte tätlich höchst patrio tische Briefe ans ollen Teilen des Landes, aber es müsse sich an sein System halten. Es. freut ihn, kon siaticren zu können, daß sein Büro in mehreren Fällcik andere Agcn turen der Regierung übertroffen hat. & o gelang es dem Roten skrcuz, einen von den Seinen abge Zchlosseiten serbischen Offizier zu frieden zu stellen, und die erste zu vcrlässige Nachricht über den Ver bleib eines Fliegeroffiziers kam aus einem neutralen Lande, ehe die Negierung Kenntnis von dessen (lesangennalmie hatte. Wenn sein System besser bekannt ist, erwartet bastle, täglich zmischeil zwei, und dreitausend Briefe abfertigen zu können. E. M. H. Notwendigkeit vermehrten Weizen anbaucs. Weizcnlose Tage und die zahlrei. chen mehr oder weniger erfolgreichen Versuckze mit alle'rhand Ersatzmitteln haben dein Weizen in den Augen des Volkes einen höheren Wert verlie. hen, als er vielleicht je zuvor besessen hat. Sein absoluter Wert für die Ernährung der Erdbcvölkerung ist natürlich von jeher sehr beträchtlich gewesen. Weizen ist das Massennah rungsmittel in allen Kontinenten. Wie schwierig sich die Ernährung der Menschheit gestalten würde, hätte sie ihn nicht, läßt sich aus der schwieri gen Lage' ersehen, in die der unge wöhnliche Massenverbrauch dieser Brotfrucht, ihr verringerter Anbau in gewissen Ländern und die erhöhte Schwierigkeit ihres Transports al les Folgen des Krieges eine ganze Reihe von Völkern gebracht haben. Alle kriegführenden Nationen und zahlreiche neutrale dazu leiden Man gel an Weizen und haben zu außer gewöhnlichen Maßnahmn greifen müssen, die vorhandenen'oder zu er wartenden Vorräte daran so zu ver teilen, daß kein Volk und kein Ve Völkerungsteil leer ausgeht. Selbst die fernab vom eigentlichen Kriegs schauplatz gelegenen Ver. Staaten ha bcn sich zu Maßregeln entschließen müssen, um die in den europäischen Ententestaaten herrschende Weizen not nach Kräften zu mildern. Der gesunde Menschenverstand ver langt daher, daß alle diejenigen Völ ker, die wirtschaftlich und geogra phisch in der Lage sind, den Weizen Vorrat in Europa zu vermehren, den Anbau der Brotfrucht tatkräftig 6c treiben. Zu diesen Ländern gehören in erster Reihe auch die Ver. Staaten. Es muß im nächsten Jahre hierzulan. de soviel Weizen angebaut werden, wie es nur irgend möglich ist. Ge schiebt das nicht, so könnte leicht der Fall eintreten, daß die heutige Knappheit sich zu einer ausgesproche nen Not auswächst. Unsere Farmer habm dafür Sorge zu tragen, daß nicht m die Bevölkerung unseres eigenen Landes Weizen genug hat, fondern daß auch die icher daS Welt meer zu versendende Menge noch we. sentlich vermehrt werden kann. Selbst dann konnte eine Mißernte noch Un heil genug anrichten. Die meisten Weizen produzieren. TaZ gründliche Studium, welche? 7 tfstfli'rnh f-.r.-m Wnnim mihmet. verbürgt für dieselben die beste Er baltun',. sowie Brillen, welche den Augen angenehm und wohltuend sind. den Gebiete der Union haben unter dein Drucke der Zeiten und infolge der Ermahnung der Regierung schon beinahe das Höchstmaß lolutender Weizenproduktion erreicht und wer den kaum in der Lage sein, ihre Wci zenfelder weiter auszudehnen. Denn auch den meisten Laien auf dem Ge biete der Landwirtschaft wird eö nicht unbekannt fdin, daß der Farmer nicht alljährlich die gleichen Feldfrächte auf demselben. Boden anpflanzen kann, ivenn er dessen Ertragsfähig keit nicht verringern und den Reich tum seiner Ernte schmälern will. Ra tioneller Ackerbau fordert Wechsel wirtschaft. In? Jllinoifer Weizengebiet, heißt eS in der Chicago Abcndpost, um faßt diese Wechselwirtschaft in der Regel 6 Jahre, derart daß auf einem und demselben Fclße jedes fünfte Jahr Weizen, in den dazwiselMlie gcndeu Jahren aber andere Feld früchte zur Aussaat gelangen. Im Jahre 1903 waren weniger als cht Prozent der angebauten Felder mit Weizen bestanden, in den Jahren 1916 und 1917 nach dem Jahrbuche deS AckcrbaudcpartementS sogar we niger als sechs Prozent. Es scheint demnach sehr wohl möglich zu sein, die Fläche für den Wcizcnbau im nächsten Jahre noch wesentlich zu vor mehren. Sachverständige behaupten sogar, sie könnte mehr als verdoppelt werden. Für diese Vermehrung müßten aber in der Hauptsache die ieniacn Farmer Sorge tragen, die sich bisher noch nicht mit intensivem Weizenbau befaßt haben. Im siidli. chen Illinois, also in derjenigen Ge. gcnd deö Staates, die den größten Teil des Jllinoiser WeizenS hervor! bringt, spricht man zu diesem Zweck sogar emer vierjährigen Wechselwirt, schaft das Wort. Dadurch würde die Produktion der wichtigen ' Körner, frucht natürlich noch weiter vermehrt werden. Es wäre dringend zu wün schert, daß die Farmer dcn dieöbe. züglichen Ermahnungen willig Ge hör schenken und alles in ihren Kräf. ten Stehende tun möchten, die Welt im nächsten Jahre vor eiiier Weizen not zu bewahren. Arbeits n?d Stndicnplan. Als eigenartige Neuerung, de rcn Resultat von pädagogischer Seite '.nit Spanw'.ng erwartet wer dcn dürfte, stellt sich der Work and Study Plan" ' dar. der .gm Rutgers College in New Vnms. ick, New Jersey verwirklicht wer den soll. Der Präsident dieser Un tcrrichtsnnstalt bat bekannt gege ben, daß am 16. September neu Pier lyeitere Namen in die Ehrenliste der Tribüne eingereiht! Beispiele ziehen an!" Hente find wir in der glücklichen Lage, vier weitere Namen auf unserer Ehrenliste anmelden zu können. Damit steigt die Zahl auf 404. Gestern Ware e 400; heute haben wir 4 uene gewonnenTin schöner Fortschritt für eine Tag, nachdem kurz vorher das Eintreffen neuer Namen sehr langsam war. Tie Kampagne für weitere Bausteine zum Eigenheim der Tag lichen Omaha Tribüne darf aber damit nicht zum Stillstand kommen. Sie mufz da gesetzte Ziel von 1,000 Bausteinen erreichen, wenn es auch noch vieler Worte und Anspornungen daz bedürfen wird. Doch Beharrlichkeit führt zum Ziel. Deshalb wollen wir nnverdroffen ' weiter arbeiten. Wir ersuche deshalb solche nuserer Leser, die trotz der Zeitumstände Bertrane zur Ankunft habe und es Kch leisten könne, uns weitere Bausteine durch das Bezahlen eines zweijährigen Abonnemeuts z stiften. Wir haben deren jetzt 401, wer wird der nächste sein, der eine Baustein stiftet? ' ' ' , SaV0J-. :lftS57"" -XlivV : .MM.,Mlltrt . ,7, Wj JrV jwrr. s fv Asv r 1 sszrt .-ä -r-'flS LI ."- t .. j X M ü VivfrVwa. v -LVi?Vf'Vw- I iik-f -i-Xiv Ä'fr I ci 'H&Jh Xd f f'vd ?- -I"4wi lXIlÄ-t-' Hfl Attm r -0 h f V Wi? I ' ' ' U'.R&H li-t 5 jv r m MmmG i W" 's Jlß f'' 1 I ' Tfj ft.f If It Vi4 ! la jl ci Aay tekphon operator caa poiat to cortain gwitch bord signala thai. atmouac tbe oalla of persona (or whorn it ia a genuine pldaavre to estabHati connectioiu wtose eoBsider&tion of her is aa gracious aa though they spoke to her fac to kae. '' If yon were one of the yotrng women at the telephone rwitAhboaxd, woalda't courtegy and ldndness on the pari ok those yern lerve help you do your best? , CÜl) P7 mmu Knr W M artige Kurse auf den verschiedenen Gebieten der JiMnieurskunde ein geführt werden sollen. Tie Eigen c.rt dieser Kurse liegt darin, daß die Teilnehmer zwei Wochen lang ?abrikarbeit verrichten sollen. Die sir Wechsel vom Studium zur.prof. tischen Arbeit und von dieser wie. der zum Studium soll durch das ganze Jahr fortgesetzt werden. Die Schüler werden für ihre Fabrik arbeit die regulären Lohne erhalten, gerien sollen zioeimal im Jahre ge geben werden, eine Woche zu Weit,, achten, und zwei Wochen im Sommer. Nach Ablauf von fünf Jahren werden die Betreffenden den Titel Bachclar of Science" er kalten. Die Einrichtung ist auf Wunsch der Fabrikanten in Nein Brunöwick getroffen worden, denen daran liegt, mehr Arbeitskräfte zu erlangen. Der neue deutsche Staatssekretär dcs. Aeußcrn, der ehemalige Ad miral v-' Hmtze, hat sich, kurz ehe et ins große Hauptquartier reiste um bei der Zwei.KaiscrZusmnme;? kunft zugegen zu scm, von einem Vertreter der Konischen Zeitung" interviewen lasten, um, wie be hanpiet wird, auf die jüngste Rede des britischen Premiers. Lloyd Ge orge, zu antlcortcn. Wer aber ge glaubt chaben sollte, daß Herr v. Hzntze irgend etwas von Bedeutung z.: sagen haben würde, dürfte schwer enttäuscht sein. Er hat genau all das wiederholt, waö seine Borgäu ger oder die verschiedenen Kanzler gesagt haben. E ist dieselbe alte Melodei. Die anderen trifft einzig und allein die' Schuld, die deulVhen Staatsmänner allein sind ohne Schuld und Fehle. Wenn man das Phrösengeklingel ' hört, wundert man sich freilich nicht darüber, daß sich die Stimmen im deutschen Blat terwald mehren, die nach , einem Staatsmann verlangen, der endlich dcn Mut bot. die volle Wahrheit zu sagen. Ob sich wirklich ein sol cher Mann fi'iden wird? 2t. I. Staatsztg. Am Markt lernt man die Lenke kennen, heißt es in eineni alten Spnich. Und am Kriögssparmar kenmarkt die Patrioten. Sagt Champ Vark, der Sprecher des nationalen Abgeordnetenhau. ses: Auseinandersetzungen darü ber, weshalb wir in den Striea ei, getreten find, haben absolut keinen Zweck mehr." Was jedermann sich merken sollte. Sigütis Sr.iiing Vcbes TELEPHONE COMPANY poa - tmrtwmm Mtmmp MhTtj tnm