Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 17, 1918, Page 6, Image 6
Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne -Samstag, den 17. August 1916.' . , Das Hoffmann Gebäude nrarfc rfc8tn fr U lihaltun Mltnl rranglerl Lkch?nogn. ntll baut. ES ilt rntl tnilfii Msl1tll3)t Genauigkeit genau so ge baut, nm den BeKSr'iitsicn tfurS modernen öetenKellalwnaSielchäs U in edn Veztevukig gerecht tu wrdeK. Hoffmann Funsral Home 2t. ,d L,dze ktrafte T Drei lOcBrole für 25c Frische Brötchen jeden Morge und Nachmittag. , ' Für den Sonntag Morgen: ; Vorzüglicher UaffeeKuchen KUENNETBMerei 2916 Leavknwortkj ' und 504 Süd 16. Str. CHAS. F. KRELLE Klempner und Handle, in ssn- UNS Blechwaren Zinn, Eisenblech, $nr naee-Zlrbeit usw. ; cl. Tong. 341 1. filO jüdl. 13. Str, P. Melchiors Son! I Maschinenwerkstatt lutoRrparaturea eine Spezialität, öievarakuren all UN vromvt auegefitizn. , .'I Hiwari Strafte Omada. Jirtt ZNelchior Leis & Son Grnndeigentums'Hävdler und : Bcrsichernngs'Agent?n. ) ri 1888 im Geschah ' ' ; , Tel. Tonglas 3555. . 215 südl. 16. Str Omaha. 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Ich frage nicht, welche pra che Sie reden. - Ick, frage nur Amerikaner?" Sind Sie ein Etliche ernte Amerikaner fiirc. chon. nur gcbrackicn Englisch. ' Etliche Verräter sprechen Eng. lisch fließend. Ich frage nur: A.'ncrikLvcr?" .Sind - Sie Stimmt sie N. P. Todge für Kongreß . , I w&sBSSBBsr I RLRD0DGE Vorzettliche Feuerbestattung Won H. Singer. ' Die Sitte der Leichenserbrennung, des LeichenbrandeS". reicht weit IN die Urzeit zurück, biS in die neolithi sche (neustemzeitliche) Periode, aber Liter ist doch die Erdbestattung mi ihren verschiedenen Formen. Die al ten Aegypter legten ja entscheidenden , Wert gerade auf die größtmögliche Erhaltung der Leichen und erfanden deshalb die Einbalsamierung und Mumifizierung. Völker primitiverer Kultur gaben bei der Erdbestattung wenigstens dem Gedanken Ausdruck, dah der Tote irgendwie fortezistiere, deshalb nicht vernichtet werden dürfe und mit den ihm dort nötigen Din .gen: Nahrungsmitteln, Geräten, Waffen, Schmuck, ja sogar mit Die nern und Frauen ausgestattet wer den müsse. : Dabei die Grabbeiaa. den dieser Art, zum Teil in Natura, zum Teil-'iH verkleinerten Nachbil. düngen. Schon das älteste uns er halten gebliebene Skelett, das des paläolithischen Homo Mousteriensis Hauseri" zeigt . Graöbeigaben. Wo die Feuerbestattung zuerst entstanden sein mag, wissen wir nicht; wahr fcheinlich hat sie sich von nicht einem Mittelpunkte aus verbreitet, sondern ist ein Ausfluß des sogenannten Völ kergedankens (d. h. überall unter gleichen " Bedingungen entstanden), wohl aber können wir gelegentlich noch feststellen, wie sie die Erdbestat tung beschränkte oder verdrängte ode auch nur vorübergehend ersetzte. f Die Vorstellungen, die in der Ur zeit zum Leichenbrande, geführt ha ben.. können wir, nur vermuten. Die eine Vermutung geht ..dahin, daß der Glaube Eingang fand, erst durch Feuer würde die Seele gänzlich vom Körper freigemacht. Sie haftete an ihm zunächst auch nach dem Tode; nur die Flamme konnte sie lösen, da mit sie Zugang zum Ort der Abge schieden? fände. . In Jlias und Odyssee tritt diese Vorstellung uns mehrmals entgegen, da irrt die Seele ruhelos umher, erscheint den Leben den und bittet um schnelle Verbren nuna bei rvers, damit sie zum Had's 'gefangen könne. Aber diese Vorstellung ist schon die eines Vol kc vsn gewi'Iser Kulturhöhe, die der ionischen Griechen; sie kehrt auch bei den Indern wieder, von denen das selbe gilt. Aelter ist wohl der Be weggrund der Furcht vor den Toten, die es ratsam erscheinen läßt, ihn gründlich zu beseitigen, unschädlich zu machen, so daß er nicht wieder kommen und die Lebenden als Wer wolf oder Vampir oder in Albträu men schrecken oder belästigen kann. Diese Vorsicht ist möglicherweise auch die Ursache für die Hockerbestattung, die Belastung der Leiche mit Steinen und obnliche Gebräuche gewesen. Von ästheiisöstn Bedenken, kann für die Urzeit wohl nicht die Rede sein, ob wohl auch dieses heute von den An yangern ver , SeuerveMtung mit ,n den Vordergrund gerückte Argument gelegentlich schon früher begriffen worden ist. So erzahlt O. Schröder in feiner kleinen Schrift .Begraben und Verbrennen im Lichte der Reh givns- uns uiturgeMHke von et nem arabischen Reisenden, der 911 n. Chr. der Verbrennung der Leiche eines heidnischen Russen beiwohnte und sie nicht begriff. Die Russen erklärten sie ihm: .Ihr Araber seid doch recht töricht. Ihr werft den ge leoieiien uno geeyrtenen 'isiann in die Erde, wo Würmer und kriechen des Getier sich von ihm nähren. Wir Bussen aber verbrennen ihn im Au genblick, und er geht fofort ins Pa radies ein." e oben angedeutet, verbrannten schon einige Griechenftämme d äl teren Zeit ihre Toten; aber nicht alle taten es, wie die Grabfunde von My tenä lehren. In klassischer Zeit be standen in Griechenland id und ' Feuerbestattung friedlich nebeneinan ver. und die Philosophen steinen der Ansicht gewesen zu sein, daß die Be siattungsart die Unsterblichkeit der Seele gar nicht berühre; sie äußern sich darüber nämlich überhaupt nicht. Rom war es ebenso. Ter Lei henbrand gewann auch hier Eingang, iber lange hielt sich neben ihm die arsprüngliche Erdbestattung, und erst zegen das Ende der Republik wurde jener herrschend. Die ältesten europäischen Feuerbe stattungen reichen bis in die jüngere Steinzeit zurück; man kennt sie aus lordischen und südrussischen Funden, Die überdies zeigen, daß jene Reo, lithiker teilweis die Leichen einfach in eine Grube gelegt und darin, also im . Grabe selbst. , verbrannt haben. Für die jüngere Bronzezeit. ' die :twa um 500 o. Chr. ihren Kultur Höhepunkt ereicht hat, ist namentlich ras bekannte Gruberfeld auf dem Salzberge oberhalb Hallstatt , von zroßem Interesse. Tie Funde leh ren nämlich, daß mau dort gleichzei tig verbrannt und beerdigt hat, und zwar ohne Rücksicht aus die soziale Stellung und das Geschlecht der To ten. Ja, noch mehr: ouZ einigen Funden geht hervor, daß man in einzelnen Fällen die Leichen halbiert und die eine Halste verbrannt, die andere unverbranut teerdizr hat, i gleichsam, ali hätte eS schon hier un ter den Hinterbliebenen Anhänger und Gegner der Feuerbestattung ge g:ben und als hätten sich diese auf ein Kompromiß geeinigt, damit der Anschauung beider Teile Rechnung getragen würde. AuS späterer Zeit, als die Bronze durch die Eisenpe riode abgelöst worden war, berichtet TacituS. daß die Germanen ihre To ten verbrannt hätten, und zwar mit großem Pomp; so hätte man ! mit dem Krieger sein Pferd den Flam men überantwortet. Aber die Eisen zeit kommt im allgemeinen doch wie der auf daT Skelettgrab zuriist. Also Schwankungen in dert Sitten und Anschauungen der Vorzeit,' man i könnte fast an Wechsel der Mode denken. j Anhänger der Leichenverbrennung ! waren, wie aus dem oben Gesagten! hervorgeht, die ' heidnischen Russen. Noch länger als sie waren es die Li tauer. deren Heidentum ja erst im ' 14. Jahrhundert schwand. Ueber das Leichenbegängnis des litauischen Großfürsten Gedemin im Jahre 1341 wird berichtet: Es wurde ein Schei terhaufen aus Fichtenholz errichtet und darauf der Leichnam gelegt, in den Kleidern, die der' Lebende am meisten geliebt- hatte, mit dem Säbel. dem Speer, dem Köcher und Bogen, j Dann wurden je zwei Falken ' und Jagdhunde, ein gesatteltes lebendiges ; Pferd und der Lieblingsdiener un I ter Wehklagen der umstehenden Krie gerschar mit verbrannt. In die Flam , men, wurden Luchs und Bärenkral len geworfen, sowie ein Teil der dem Feinde abgenommenen Beute, endlich auch drei gefangene deutsche Ordens ritter lebendig verbrannt. Nachdem die Flamme erloschen war, wurde das Gebein des Fürsten, deS Die ners, des Pserdes, 1er Hunde u. s. w. gesammelt und in einem Grabe an der Stelle, wo die Flüßchen Wilno und Wilia zusammenfließen, nieder gttegt und mit Erde bedeckt. Die Sitte des Leichenbrandes hatte ich also der älteren Sitte der Erd- bestattung- insofern angeglichen, als man mit dem Leichnam allerlei Bei gaben verbrannte. Aus der Bronze und Eisenzeit zeigt es der Inhalt der zahllosen Aschenurnen, die , zum Teil GesichtZurnen sind. Zum Teil haben sie auch die Form von Häu ern mit 'Dach, und Türen und der Nachbildung des GiebellocheS. Durch dieses entwich ouS den Wohnungen der Rauch und bei Todesfällen die Seele. Solche Hausurnen sind die Nachbildung wirklicher Grabwohnun gen aus der Steinzeit. Kinderleichcn scheint man 'zu kei ner Zeit verbrannt,' sondern stets be erdigt zu haben. Es erklärt sich das wohl aus der Anschauung, daß- Kin der- im Jenseits noch nichts zu suchen hätten und deshalb auch nicht dorthin zu komnien brauchten, oder aus der anderen, daß man die Seelen von Kindern nicht zu fürchten habe. ' Tie christliche Kirche ist auf orien talischem Boden und aus semitischen Anschauungen erwachsen. Tie semi tifen Völker ober wollten im allge meinen von der Feuerbestattung nichts wissen, wenn auch die Juden mitunter die Leichen vornehmer Leute eingeäschert, haben.' Deshalb forderte die Kirche von jeher die Erd bestattung und sie mußte 'die Feuer bestattung, auf die sie in Rom und Griechenland, im germanischen und slavischen Europa stieß, bekämpfen. Sie tat es auch mit Rücksicht auf die Opferungen und sonstigen heidnifchen Gebrauche, die mit der Lnchenver brennung verbunden waren, und vor allem ja deshalb, weil diese sich mit dem , Dogma der Auserstehung der Toten anscheinend nicht vertrug. Als folgerichtig kann man es deshalb wohl bezeichnen,, daß die Ketzer ver- brannt wurden, eben weil sie Heiden waren und der Auferstehung nicht teilhastig werden durften. Tie Heren Verbrennung mag sich zum Teil aus derselben Erwägung erklaren. Der Feuertod für böse Zauberer ist noch heute bei manchen Naturvölkern üb- llch, wobei aber der Gedanke zu gründe üegt, man müsse diese gefähr lichen Leute gründlich vernichten, da mit ihre Wiederkehr ganz cmsgeschlos en let. Ausweg. Musikant (Geld einsammelnd): Bitte, für die Musik!" Bauer: Da is a' Zehner! sür mich! Für mein' Äub'n zahl"j' nix r bad ihm Ichon d ihrn zu' bund'nl' Schr gerührt. .Nun. liber alter Freund, Tu sollst ja von dem letzten Ständchen, das Tu Tei i,er Angebeteten gebracht hast, nag wie ein Pudel nachhause gekommen sein!" Ja, die ganzs. Familie war so gerührt, daß die Freudentränen in Strömen flössen. EinJdkalistschen. .Sag' mal. Hänschen, ich möchte dir gerne was zum Andenken ' schenken, wai wünschest du dir denn so uugt fährk' .Jla, weißt du. Onkel. denn schenk' mir 'n Ende Leber wurst!' ' DerSportprolz. .Ein schöner, gesunder Sport, das Tur ren; schade, daß er so billig ist!" dienten. Solche Ti.ige wied.'wlcn sich wohl auch jonstwo. N4wt4mtwwmHmwwfHm4 Die Dorfschönheit. v $00 V. Vt. Crvker. . , 4M'M))t4444 (23; Fortsetzung,) . .Sie sind müde, liebe Frau Goring." sagte sie jetzt, .und haben doch noch nichts geskhen. ch will Jkmen etwa? sagen,' jetzt muß ich mit diesen beiden Bengeln nach Hause, aber morgen teol len wir Beide wieder herkommen und uns Alle! in Gemuthsruhe ansehen, das Kasperliheater, die Buden und die Kindertgnze." ' Ich gkhe jetzt auch.' erklärte Peggiz. Nein, nein,' bleib Sie noch, Si siehe ja unier gutem Schutz: Ich rathe Ihnen, im Luftballon auszustei gen! Da sind Sie sicher vor Sopha, kissen und Theekanneuwärmern und haben ein .erhebendes" Vergnügen." Besonders für meine Haare, die würden zu Berg stehen I" .Dann empfehl ich Ihnen die Kahnfahrt für sechs Pence alle Aus sich:, pudelnaß zu werden. Mit fröhlichem Kopfnicken nahm Frau Hesketh ihre Jungen an die Hand und stürzte sich in das Getriebe. , Ich weiß, waö Frau GoringS Ge fchmack ist!" bemerkte Kinloch lächelnd. ,DaS Karussell! Erinnern Sie sich des Ritte, in M!ttelVarton?' .Gelviß! Wie glücklich ich da war!' .Also auf! DaS hiesige hat di, edel sien Vollblutpferde!' . .In diesem Fall empfehl ich mich,' erklärte der Oberst. Für Karussell reimt meine Zugend nicht mehr auSj .Aber Sie 'dürfen nicht für mich be zahlen. Herr Kinloch!" rief Peggy, als sie plötzlich die hübsche Kellnerin ihre Hand ausstrecken sah. .WaS fällt ,Jhnen ein, Frau Gor mg!" .Bei Bazaaren bezahlen die Herren immer für die Damen, , mischt sich . das reizende Mädchen in Schürze und . Haube in den Streit. ,O Fräulein Greville!" rief Kinloch, den Hut ziehend. .Ich hatte Sie gar nicht erkannt! Wie gefallen Ihnen diese neuen Pflichten?" .Ausgezeichnet! Ich mag gar nicht daran denken, mich je wieder von Schürze und Häubchen zu trennen, und bin nur froh, daß der Bazaar acht Tage dauert! Ich überleae mir ernst lich. ob ich nicht in Dienst" treten soll!" 0 .Militärdienst meinen Sie?" .Ueberflüsfige Fragen sind nicht er laubt, dagegen ein Trinkgeld," versetzte sie, mit ihrer Geldtasche klimpernd. .Ist ja AlleZ zum Besten der kranken Menschheit, und wir machen vortreff liche Geschäfte." . , .Ein hübschksMadHen, nicht wahr?" sagte Kinloch im Weitergehen zä seiner Begleiterin. .Sie ist mit einem Regi mentskameraden von mir verlobt; der wird wohl Stammgast im Theegarten sein." , Peggy fand Kinloch? Schulterbreitt an diesem Tage sehr nützlich denn sie bahnt ihr einen Weg durch di dicht, gedrängte Mvge. Eine verwirrende Menge hübscher Gesichter rief Waare auk; Puppen, Stecknadelkissen, Süßig. leiten, frische Butter, eine Puppen equipage. Alles wurde ihnen angeboten. Witzworte flogen hin und her. und die irische Schlagfertigkeii stierte Triumphe. Wohlwollend lächelnde alte nd strah lende Zunge Gesichter, die Spitzen der Gesellschaft und unbehilflich Wer ' wandte vom Lande, Priester und pro testantische Geistliche, Soldaten und Krankenschwestern, AllcS war in eine dichte Masse zuismmengedrängt. End lich bohrt sich Kmloch erntn Weg M S Freie, sicher dann sich und seiner Dame auf dem nächsten Karussell zwei stattliche Rosse und ringsum ging'S. .Sehen Sie nur einmal dorthin," bemerkte Goring. der gerade mit seiner Däme vorüberkam, .Kinloch hängt auf dem Gaul wie ein lustiger Bauern bursche!" .Und Ihre Frau dahinter! Ein ausgelassenes Paar!" .Nun, die ist ja auch ein Landkind!" .Scheint lustig zu sein ich möchte - auch reiten!" Im nächsten Augenblick umschloß der wirbelnde Kreis auch Goring mitsammt dem Riesenstrauß mit flatternden. 'wei ßea Schleifen und die hübsche Wittwe mit nickenden Federn und fliegendem Rock. Kinloch und Peggy stiegen jetzt ob und sahen zu; Frau Goring dachte beim Anblick ihres mit Frau Kidd tan lelnden Gatten wehmüthig: . Letztes Jahr war ich'!' Schließlich stiegen auch sie ab. und Frau Kidd rief mit ihrem unwider stehlichen Augenauffchlag: Haupt mann Kinloch! 'Sie ahnen ja noch nicht, daß Sie der Gewinner unserer Blumen sind!" .Ich? Nun. das ist der erste Lotte kiezewina in meinem Leben! Sehr an genehm, daß mir nicht die Butter Maschine zufiel." ' .Und was werden Sie damit machen?" fragte sie in beflimmter Erwartung, daß er ihr den Strauß ' zu Füßen legen werde. .Ich werde Frau Goring bitten, ihn anzunehmea." erwiderte Kinloch, seinen Gewinn mit einer Verbeugung mpsan gend. ,Frau Kidd verzog den Mund; sie war nicht gewohnt, übersehen zu wer den. .Er ist entzückend, nicht wahr? Ganz bräutlich.' bemerk! sie sauersüß, jxut wi kk raji tullm alle Blunez I 1 ssnVan Dräblen. ' Nun haben wir auch ! unsere Schuldigkeit gethan. Hauptmann Gorjng, und Sie werden sich erinnern, daß Sie. mir eine Ballonfahrt ' ver sprachen haben." Damit flatterte da! Paar davon. .Dieser Kinloch," äußerte Frau Kidd gegen ihren Begleiter, .ist eine Person lichkeit; man hat das Gefühl, daß-man bei ihm in jeder Gefahr geborgen wäre. Sein ganze! Gesicht und namentlich da! breite Kinn drücken Kraft und 1 Sicherheit au am besten wurde er . sr ' l i . ' '. Ti . . iSMamHt na) IN einer iiliiicrruiiuttg uu,il,ii Ich, seh seine Augen auS dem Visi; leuchten, wenn er die Lanze einlegt für seine Dame." . .Dieses Mal läßt Sie. Ihr Scharf blick im Stich! Kinloch hat gar keinen Sinn für Romantik, und wird nie der Ritter einer Dame ftin. .Nicht? Auch nicht Frait GoringZ?" fragte Frau Kidd mit einem gezierten Lachen. WaS war das übrigens für eine Geschichte mit der Ueberfahrt nach Holyhead? Das klang ganz bedenklich romanhaft. .Tann klang es falsch! Da ich kei nen Urlaub hatte, fuhr Kinloch mit meiner Frau hinüber. Eine Gefällig keit. die er m i r erwies." .Wie rührend! Das "nenne ich Freundschaft! Wissen Sie, daß ich mir ganz gut vorstellen kann', daß man sich ra end m diesen Kinwcy verüeden könnte? Er sieht sehr vornehm aus. und hat so etwas Unnahbares,- Geheim nißvolles!" .GehcimmsMll ilt gar nichts an ihm. Er ist der Enkel eines alten Generals, arm wie eine Kirchenmaus und verständig nüchtern, wie wie ern Dienstpserd. ,Er scheint Ihre Frau zu verehren Sind Sie nicht eifersüchtig?" Eifersuchtig? Ich? meine liebe Frau Kidd für Peggy bin ich immer und ewig der Herrlichste von Allen! - Da kann sie Einem leid thun! Und zwei Stunden ließen Sie Ihre Frau am Eingang warten? Das würden Sie sich bei einer anderen Dame, nicht erlaubt haben! Die reine Griseldis!" Peggy GriseldiS fuhr ' indeß? mit hrem Msenftrauß in einer Droschke nach Hause. Ihr Selbstgefühl war durch diese Aufmerksamkeit unbewußt gehoben worden, und für den Abend hatte sie noch ein Freude in Aussicht. Charlie hatte Plätze im Theater ge nommen; sie wollten eine der Lieb Habervorstellungen mit ansehen, und bei dieser Gelegenheit rechnete sie wenig stens aus ein Zusammensein mit ihm. Diese Hoffnung erwieS sich indeß als trügerisch, denn Goring ging gleich in Frau KiddS Loge, und der Platz neben Peggy blieb leer. Zwei Akte hindurch mühte sie sich krampfhaft, dem Slück zu olgen und nicht zu weinen. .Sieh Dir doch Goring mit der klei nen Wittwe an!" sagte Lord Bullion von den blauen Dragonern zu einem Freund. .Und seine hübsche Frau läßt er allein sitzen! An ihrer Stelle würde ich ihm mit gleicher Münze heimzahlen und mir gehörig den Hof machen assen." - Hat kein Talent dazu," brummi der Ändere. Nicht? Du hast's wohl schon pro birt! Jedenfalls setze ich mich, einst weilen zu ihr!" , .Sobald Goring gewahr wurde, daß Lord Bullion, ein Löwe der Gesell- schast, und zwei andere flotie Garde offiziere seiner Frau die schmeichelhaf teste Aufmerksamkeit erwiesen, ließ er die bezaubernde Wittwe im Stich und gesellte sich zu der Gruppe. So war er nun einmal. XXIV. Kapitel. Am Abgrund. Nach der Rofenausstellung im Juni hörte man in Dublin nur noch von Sommerfrischen. Landhäusern und Seebädern reden. Die Straßen waren brodelnd heiß, die Luft war erstickend, und gar die Gerüche.... Frau Lil liers Kidd und Schwester hatten sich, sehr befriedigt von den Dublin Er folgen, nach London verzogen, um dort ie Gesellschaftszeit mit zu machen'. öharlie Goring aber keuchte und stöhnte noch unter dem Joch des Dienstes. Sein Benehmen gegen Peggy hatte sich so ver ändert, daß die junge Frau sich nicht mehr darüber täuschen konnte, daß er ihrer überdrüssig war. .So bald! Noch kein Jahr 'öerhei rathet!" wehklagte eine Stimme in Ihrem Herzen mit tiefer Bitterkeit, und sie dachte immer wieder über alle Wand hingen in ihm noch. Angefangen hatte die Entfremdung im Januar, vergrößert hitte sie sich während ihrer Abwesenheit bei Hannas Tod. Jetzt hatte er endlich .geschäft licher Angelegenheiten" halber ein lUfoub herausgeschlagen und war Mitte Juli nach London gereist, um noch möglichst diel vom gesellschaftlichen Strudel' zu genießen. Wie ein dem Zwang entronnener Schuljunge fühlte er sich. Wer ihn im modischsten Anzug im Park sah. natürlich nur in den be lebjesten Theilen, mußte Goring nicht nur für einen der elegantesten, sondern jedensalls auch begütertsten Persönlich keilen der Londoner Herrenwelt halten; ati ibj in tak&ina taaUiaa Lid oder 'Madame' Parädiso traf, der. muthete jedenfalls keinen Ehemann i ihm. Er gab im Savoy oder Fürsten Hotel kleine Gesellschaften, lud die Damen zu Ausflügen auf der Themse ein, saß die Nacht über beim Batkarat, und dachte nicht einen Augenblick an die junge Frau, die er mit e i n e m Pfund HaushaltungSgeld im stickigen Dublin zurückgelassen hatte. Die arme Pcggy sparte den Penwi. während ihr Mann mit Gold um sich warf. Sie gab sich die größte Mühe, auszukommen, und gönnte sich keine Blume, keine Tramfahrt, kein Eis. Die Hitze war tropisch; selbst die kircuine Ente schien darunter zu leiden, und bracht den größten Theil des Tages unter Wasser zu. Nein! Wenn, man so diele un bezahlt Rechnungen hat, darf man nichts Unnöthiges ausgeben sagte sich Frau Goring, als sie einmal unwilllllr lich die Hand nach einem Körbchen mit Erdbeeren ausgestreckt hatte. Sie be fand sich in beklagenswerthn Unkennt niß über ihres ManneS Vermögensver Hältnisse. Wieviel Jahreseinkommen er hatte, wußte. sie nicht, aber er hatte einmal ermähnt', sein väterliches Per mögen habe drßigtausend Pfund be f kragen, und das war für ihre Begriffe ein' so unerschöpflicher Reichthum, van. sie fest überzeugt war, Goring könne, und werde Alles bezachlen, Daß Bör en wieKartenspiel und Wetten die es väterliche Vermögen sehr geschmä lert hatten, davon konnte sie sich keine Lorstellung machen, auch daß er seinen Urlaub unter dem Vorwand geschäft licher Angclegenhiitcn nachgesucht hatte, wußte sie nicht. Als er dem Oberst mit bekümmerter Miene anvertraut hatte, daß eine gefährdete Geldanlage sein persönliche Anwesenheit .in London nöthig mache, hatte dieser, der argloseste . Mann von der Welt, gerade mit Rück sich! aus die Frau den Urlaub gewährt. Er wünschte Fraa Goring das Beste und bildete sich ein. dieser ungestüme Eifer, seine Lage zu verbessern und zu ordnen, könnte eine Wandlung bei Gor inz bedeuten. ; Seit Peggy nicht mehr im Catch poolschen Hause verkehrte, traf sie viel häufiger, als früher, mit Kinloch zu sammen, der ständiger Gast im Hes , kethschen Hause war. Er hatte ein ent zückendes Piknik in Howih mitgemacht, und neulich Hütten sie bei einer Fahrt von Greystonks im Mondschein neben einander im Wagen gesessen. Sie gab sich ihm gegenüber viel freier und un gezwungener, als im erieyr mir an- deren Herren; er kannte ihr Heim und hatte sie sogar vor Eharlie kennen ge- lernt; in Kinloch sah sie gleichsam e,n Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ihm konnte sie auch y:e und da Neuigkeiten aus Nieder-Barion mittheilen iid ihm Einiges von ihren häuslichen Verhältnissen erzählen, wo bei sie freilich nicht ahnte, daß er weit mehr heraushörte, als sie je hätte sagen wollen Kinloch fühlte, wiegedruckt sie war, bemerkte ihre ängstlich Sparsam- keit und die Befangenheit, womit sie Fragen nach Gormg , beantwortete. Seine Geduld mit dem unwidersteh lichen Charlie war erschöpft; persönlich verkehrte er langst nicht anders, als dienstlich mit ihm, denn er fürchtete, hertia zu werden. Allmählich lernte er auch den Verehr mit Peggy fürchten, nur aus entgegengesetzten Gründen. Er empfand unendliches Verlangen, sie u trösten, zu beHuten und zu be chuken, und mußte sich gestehen, daß dieser Drang .eiicht nur Freundschaft und Ritterlichkeit war, sondern Licbe. Es machte ihn rasend, sie so vernach- asngt und schlecht behandelt zu sehen. und dabei zu wissen, Laß sie ahnungZ os mit leder Stunde tiefer und tiefer dem Untergang zutrieb. Goring Hai! zwei Vermögen vergeudet, und trotzdem er Neunpferde und PoloponieS hielt, üppige "Feste und unsinnige Trinkgelder -ab. wußte man m Offuiekölreisfii tooty. daß die Herrlichkeit über kurz oder lang ein Ende nehmen mußte. Tag um Tag gab sich Kinloch letzt die größte Mühe, Frau Goring nicht za treffen. Er hatte sich die Theestünd chen bei seiner Kousine Kathleen dechU abgewohnt, daß sie ihn eines TageZ chars in's Gebet nahm und ihm lau ncnhafte Vernachlässigung seines bis herigen -Schützlings zum Varwurf machte. Unmöglich konnte es ihr be kennen, daß er aus Ehrgefühl diesen Verkehr scheue, oder ihr sagen, daß er der jungen Frau durchgehe, um sie nicht eines schönen Tages zu bitten, paß sie mit ,ym durchgehe! .Sie taucht doch mich nicht!" war Alles, wag er Frau HeskethS Anklagen , entgegenhalten konnte. .Frau Goring hat ja Dich. daS genügt vollständig." - .Sehr liebenswürdig! Aber Du hast sie mir zugeführt, und einei alten freund wie Dich kann ich ihr nicht er setzen." , .DaS -ist ganz unrichtig; meine Freundschaft...." , Bitte, weiter.... ich bin ganz Ohr!" .Eine Frau findet bei einer anderen Lm meisten' Schutz und Verständniß, meine ich.... namentlich wenn sie inx Trübsal kommt." ; . ' , (Fortsei tfl folgt.) Die Vaderelse, 3JöfTn rn bei Männchen. Du wnßt. der Dok tor hat mir einen Klimawechsel drin gend empfohlen!" .DaS trifft sich ja dorjüzlick! Eben lese dh ja der Zeitung: Starte klimatische LerZa denrnzen in Auesicht. Wind, Schnee urd Frost" da lannst Du j hier bleib Gefüllte Tomaten mit Fleisch. Um gefüllte Tomaten mit Fleisch zu bereiten, höhlt man die To maten oben zur Hälfte aus, gibt in dieselben eine beliebige Fleischfülle. der man ein wenig eingeweichtes, ge wiegtes Brot, ein Ei mit etwas Salz beigemengt hat. Dann gibt man Butter in die Bratpfanne fetzt die Tomaten hinein, die Fülle natürlich nach oben, träufelt ein wenig zerlaf fene Butter darauf schließt den Ofen und bäckt die Tomaten weich, was in mittelheißem Ofen in Stunde der Fall ist, dann nimmt man sie mit ei nem Schäufelchen - heraus in eine Platte, seiht die Sauce darüber, wel cher man auch das ausgehöhlte der Tomaten beigegeben hat. Diese To maten brauchen nur ganz wenig I Fleisch und sind eine sehr gute Zulage für Nudein, 'laccaronr und (vpatzti und verhüten die sehr große Avsgaue für Fleisch. ttlassiflzZcrte Anzeigen! Stcllnngögcsnch Weiblich. Tcutschamerikaiicriii mit Hoch. schuliiloimg sucht dalierude Stellung als Kindcrniadchcn. Ist auch wi lcns Unterricht zu geben. Box 12, Dcshler, Nebr. 8-22.1 Junges deutsches Mädchen (lu thcrisch) wünscht Stellung bei älterer, deutschen Leuten, cnn liebsten auf da Farm, in einem Ort, wo eine deut sche Kirchengemeinde ist. und wo eö ein gutes Heim haben kann. 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