Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 16, 1918, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    SeNe OmQya rMne-FreMg. fort m AttgusklM.
Tägliche Wm aha Tribüne
TWBUNE FUBLISHINQ CO.-VAL. JL FETER. President
Preis d Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10c; durch die
Po?, p Jahr $0.00; euzelne Nummern 2c. Preis des Wochen
blatt,: Bei strikter oranödezahlnug, pn Iah, kl. 50. '
1IOT-1309 Uowird Str.
Telrpboat TYLER MO.
Omans, Nebruka.
Dea Moines, la Braneb Office i 407-6tIi Are.
Entered aa econd-clas matter Klaren 14, 1912, at the postof&ca es
Omaha, Nebrasjca, ander the act f Conpresi, Marcb 3, 1879.
Ctnafjtr, Nebr., Frrimg, cm 16. Angnst 1918.
?ln den StimmKasten!
Am 20. August fiudet i Nebraska d PrimärwaHl statt. Die Omaha
Tribune hat es unter den gegenwärtigen Lerhaltnlen abgelehnt in den po
Iltlscheu Kampf einzutreten und eme besttmmte Stellung eiuzunemen. Wir
haben aber den verschiedenen Kandidaten Gelegenheit argrbrn, in soaenann
ten politischen Anzeigen der dentschfprechendrn Wählerschaft des Staates ihre
Ansichten nvd Prinzipien darzulegen, und damit werden wir es in der Pri
märwahl bewenden lassen.
Indessen erachten wir eS für unsere Pflicht, unseren Lesern die Ansicht
ten jener wichtigeren Kandidaten, die sich aa einer Zeitungökampagne nicht
wohl beteiligen sonnen, ihren eigenen Worten entsprechend auscinaoderzn
setzen. TaS find natürlich vor ollem die Gonvernenrökandidatcn. Auch hier
genügen wenige Worte der Aufklärung, da die Kandidaten feit langem im
politischen Leben stehen und daher wohl bekannt sind.
CVI ß -ff 0 . M l ry t Ä t a
Ans repnoinanliaicr (ccue nno zroct v?onverncnrsKano,oatta ,m
Felde, S. R. McKeldie von, Lincoln, und ein gewisser Walter Johnson,
eine unbekannte Größe. McKelvie's Nomination ist gesichert. '
Tle Temokratrn haben ebenfalls nur zwei Gouverneurs
dldaten im Felde. Ter zctzige Inhaber des Gonverneuramtes, Keith
Neville, bewirbt sich auf Grund seines Amtsrckords, besonders feines 9ie
rords als Knegsgouvernenr, nm die Wiedernominatloa. Sein Gegner,
Charles W. Brhaa, früher Bürgermeister von Lincoln und Binder von
William Jennings Bryan, bewirbt sich um die Gonvcrncnrs'Nomination ans
rnf.iF t . . . ff . . 'i .
einer Ptuisorm, oir naj vor aucm gegen oic ötriegsprosiieure nrnicr.
Soweit die Stellungnahme der vier Kandidaten zur Tnrchsührung des
Knegcs m Betracht kommt, so lst.l dieser Beziehung ke,n Unterichicd zu
bemerken. Alle drei sind selbstverständlich dafür, daß der Krieg zn einem
siegreichen Ende durchgeführt werde.
In der Prohibitionsfrage nehmen die beiden Parteien in Nebraska die
gleiche Stellung ein; deshalb auch ihre Gonvcrnenrskandldaten. Tie Re
publikaner habe sich für die Notifizierung des ProhibitionsAmendemcnts
zur Bundesvcisassung erklärt, und die Demokraten erklären sich dazu bereit,
falls die nächste Legislatur der Mehrheit uach aus Trockcneu" bestehen
wird. - Tag dies der Fall werden wird, kann mit Sicherheit angenommen
werde, da eben keine Kampagne für die Erwahlnng liberaler Legislaturab
geordneter geführt wird. Es ist also in diesem Punkte von beiden Parteien
:chts zu hoffen, die sich auch beide für Frauenstimmrecht ausgesprochen ha
den.
Sehr wichtig ist die Nomination der Kandidaten für Bundessenütor.
Tie Republikaner haben im Felde den 'jetzigen Bnndcsscnator Geo. W.
Norris, der bekanntlich gegen den Krieg gestimmt hat; den gemäsjigt'pro
grcssiven Kongreßmann Chas. 23. Sloan? Nosz L. Hammond von Fremont,
dessen Programm aus der ZmaugsAmerikanisiernng besteht? den VxMöior
Madgctt von Hastings und den früheren Kongreßman Tavid Mcrcrr von
Omaha.
Von den Temokratcn melden sich als Kandidaten für die Nomination
für Bnndcsscnator General-Staatsanwalt Willis E. Need, ExGol!vernenr
John H. Morehcad, Bize-Goilvernenr Edgar L. Howard, der Advokat Wm.
B. Pric.' ijnb Nichard L. Metealfc, bis vor kurzem Gchciwbcamter des Ne
braska Vcncidignngsrates.
Auch Kandidaten für Oberrichtcr sind zu nominieren.
Bei der Nominierung von Kandidaten für Legislaturabgeordnet! und
Staatssenaturen ??c6c man solchen Männern de Borzug, von denen man
weiß, daß, sie redlich und tüchtig und nicht von Fremdcnhaß durchseucht
nnd, der leider in Nebraska trotz der Warnung bei Präsidenten allzuhansig
und stark auftritt,
Wir wollen nochmals darauf hinweisen, daß man in der PrimärwaHl
nur für die Kandidaten jener Partei stimmen kaun, zn der man sich bekennt.
Man bleibe bei seiner Partei. Es sind in letzter Zeit viele Gerüchte
!a Umlauf, daß die Bürger deutschen Blutes in der Primärwahl sich von
kiuer gewissen Partei abwenden würden. Wir halten das für unklug und
achteilig. Man bleibe bei seiner Partei und stimme für die besten Kandi
daten der bctrcffeuden Partei. Nur in den wichtigsten Ansvahmesällen
sollte man in einer Primärwahl seine Parteizugehörigkeit Ladern. Dieser
Ausnahmefall besteht in dieser Primärwahl nicht.
Inhaber von ersten Bürgerpapieren können in dieser PrimärwaHl stim
men. Auf jeden Fall sollten unsere Leser und Freunde sich lebhaft an der
PrimärwaHl beteiligen. Wer feine Wahlpflicht vernachlässigt, der hat nach
he? kein Recht, zn schimpfen, und darum lautet die Parole für den
20. August: Au den Stimwkasten!"
i ' ' "
l Dlr'fnrltXl !Tl.-,fTif X.lZl1l. .... jr. - -l
itgn.v-tiujc .'umuju uii ninuuu viuiuicn Ulivgevung l)Ul luuuiiuyc
auch Präsident Wilson in klaren, unzweideutigen Worten die unbedingte
Notwendigkeit betont, oe Schulen öcS LanöcS. höhere sowohl wie niedere.
trotz des Krieges in bisherigem Umfange offen zu halten und ihre Lei.
stungsfähigkcit ebenso wenig wie die zu, erreichenden Lchrziele herabzu.
setzen. Die Erklärung des Präsidenten, die in einem Briefe an den Se
lrctar des Innern ane medcrcftlcat ist und den vom Bureau of Eduea
tion" angeregten Plan einer umfassendm Erziehungskampagne in diesem
ommcr uns crbjt gutheißt, spricht für sich selbst. Sie hat folgenden
Wortlaut: .
Trotz .der aufzerordcntlichen Lasten, die der Krieg unserem Volke
auferlegt, hat es, wie ich mit Befriedigung feststelle, seine Schulen und
anderen Erziehungsanstalten so ziemlich auf der normalen Stufe ihrer Lei
swngsfähigkeit erhalten. Das; cö für die Dauer fo bleiben -und, 'soweit
oas ÄusycvungsgcZetz cS gestattet, fern Wfall in der BcsuchSziffcr von
Elementarschulen, Hochschulen und Colleges eintreten möge, ist eine Sache
von autzer ter Wichtigkeit, da davon sowohl unsere Stärke im Kriege als
auch unser nationales Wohl und unser nationales Können nach Becndi
guna des Krieges betroffen wird.
Solange der Krieg andauert, werden wir beständig eine sehr große
Anzahl Männer und Frauen von höchster und gründlichster Schulung für
viete Lwcige des Kriegsdienstes benötigen. Nach dem Kriege wird dringen
des Bedürfnis vorhanden sein nicht nur nach geschulten fführmt auf allen
Gebieten des industriellen, kommerziellen, gesellschaftlichen und düracr
lichcn Lebens, sondern auch nach einem sehr hohen Durchschnitt von In
telligenz und systematischer Vorbereitung aufseilen des ganzen Volkes.
, ch mochte deshalb daraus dringen, daß unser Volk fortfahren
möge, snnen Schulen aller Stufen hochherzige Unteritützung zuteil wer
den zu lassen, und daß unsere Schulen sich so weise wie möglich den neuen
Verhältnissen anpassen. Wir müssen dabei den Gesichtspunkt im Auge
behalten, daß kein Knabe und kein Mädchen um des Krieges willen weni.
ger Gelegenheit zu schulmähiger Ausbildung haben soll und daß die Na
tion gestärkt werden möge, wie es einzig und allein durch die rechte Er
Ziehung aller ihrer Bewohner geschehen, kann.
Von Herzen", mit diesen Worten schlickt die bedeutsame Zuschrift des
Präsidenten an Sekretär Lane. der durch die Veröffentlichung im Oicial
Äullctin" ein direkt amtlicher Stande! aufgedrückt ist. billige ich 5N,rc
Pläne, durch das Bureau of Edueation" eine umfassende Kampagne für
oie Unterstützung oer schulen uns für die Aufrechterhaltung ihrer Bc.
fuchszisier einzuleiten, und ich gebe mich dem festen Vertrauen hin. dan
Sie in diesem Bestreben auf die Mitarbeit des "American Council of Edu.
cation rechnen tonnen.
Washingtoner
Plaudereien
?i
Regierung sucht nach Mitteln
und Wegen, das Arreal des knlti
dierbare Landes z vermehren.
ch ritte zur Verminderung der
Koste dcS KohlentrausportS.
Das neueste in Washington sind
fahrende Küchen, und Nestaura
tionen.
(Von unserem Spezialkorrespon
deuten.)
Amerika kam nicht zu spät
Noch können wir nicht angeben, welchen Namm die Geschichte der
großen Schlacht in der dritten und vierten Juliwoche beilegen wird, doch
viele Begebenheiten derselben erinnern uns an die berühmte Niederlage,
welche General Fosfre im September 1914 dm Teutschen beibrachte, daß
wir natürlicher Weise sie eine zweite Schlacht an der Marne nennen.
Jetzt, wie damals, erstreckte sich die Schichtlinie von der Umgegend
von Paris bis nach den Argonncn. Jetzt, wie damals, schoben sich die
Teutschen, von früheren Siegen über die Alliierten begeistert, über die
Marne- in der Hoffnung, die französischen Linien' zu durchbrechen und
sich einen Weg nach Paris zu bahnen. Jetzt, wie damals. ,kam der uner.
wartete Angriff an ihrer Flanke, das Einbiegen ihrer Linie und ihr
schneller Rückzug gegen die Aisne. Und es war General Fach, dessen
Armee bei der früheren Schlacht den entscheidenden Stoß geführt hatte,
welcher die ganzen alliierten Streitkräfte in der zweiten Schlacht leitete.
Tie Parallele muß aber nicht zu weit gezogen werden, denn es gibt
äußernder Aehnlichkcit auch manche Verschiedenheiten in der Lage. Eine
der hervorstechendsten Verschiedenheiten besteht darin, daß eine Viertel.
Million Amerikaner wahrscheinlich ein Drittel aller der cm dem Kampfe
teilnehmenden alliierten Truppen an dem zweiten Siege an der Marue
teilnahmen: Aber in einem Punkte wollen wir hoffen, daß die Schlachten
sich ähnlich sein werden. Gerade iqj? Joffres Triumph die Alliierten
von der Befürchtung befreite, daß sie dem ersten mächtigen Vorstoß der
Teutschen erliegen würden, so scheint auch Jochs Sieg sie von der Be
ürchtung des letzten großen deutschen Vorstoßes zu befreien. Tie Deut,
schcn, haben sich verrechnet, Amerika kam nicht zu spät.
Groß wie die tatsächlichen militärischen Resultate der Schlacht sind,
sa sind sie nicht der einzige Grund zur Zufriedenheit. Ter Kampf der
Alliierten Zwisten Soissons und Massiges hat bewiesen, daß die Alliier
ten eine gute Antwort auf die vielgepriesene Taktik haben, welche den
Teutschen die Schlachten im März und Mai gewinnen half. Ter Kampf
hat einen Beweis geliefert von der schwindenden Kraft und erschütterten
J?!ora! des Feindes. Er hat neues Zutrauen in Isn Generalissimus Foch
erstehen lassen. Er bat gezeigt, daß eher, als wir erwartet hatten, derselbe
General die NLtwendio.cn Streitkräste besitzt, die Offensive aufzunehmen.
Der Kamps hat der Welt die ausgezeichnete Kampffähigkeit der', amerika
kuschen Soldaten erwiesen, von denen bis zum näch'ten Jahre mindestens
zwei Millionen in Frankreich stehen werden. Es ist möglich, daß Berlin
diese Schlacht als ein bloßes Aufhalten der deutschen Offensive, hinstellen
ird, aber sie ist mehr als das: sie ist , ein ernstes Zeichen )encS vollständi.
ze.'i lind endgüiigen Sieges über den Militarismus, der jetzt nicht weit
iv'.g sciii kann.
An diesem Siege hat Amerika einen Anteil, dessen es sich nicht zu
schäiücn braucht. Und unsere amerikanischen Jungens deutschen VluteS ha
den. wie aus den Verlustlisten ersichtlich ist. redlich bei dieser Errungen.
jchaft nntgehclfen. - .. - .
Ein weises 2ttahnwort des Präsidenten
In Uebereinstimmung mit einer kürzlich vom Tcsartment des In
ern durch dessen Bureau of Edueation" veröffentlichten und Europas zielt worden,
sten eines solchen Systems auf $150
und $200 per Acker stellen, muß die
Regierung davon absehen. Es bedarf
eines festen Absatzes und eines ge.
nügendcn Privatkapitals, ein solches
System anzuwenden.
' ...
5!ach allgemeii'Fr Annahme liegt
das ganze Transportgefchäft des
Landes in, den Händen der zwischen
staatlichen Handelskonuni sflon. . Dem
ist aber nicht so, und in allen Fra
gen des Transports zu Wasser hat
die Schiffahrtsbehorde der Wer.
Staaten das ausschließliche Rockst,
die Raten des Wassertransports zu
bestimmen, einerlei ob es sich um
eine Tonne Kohlen auf einem halb
vergessenen Kanal oder um eine La
dung Weizen nach einem europäischen
Hafen handelt. Tiefes Recht liegt in
der ursprünglichen Akte, wodurch die
Sch?ifahrtsbehörde erschaffen wurde,
und hat zu einer längeren Konferenz
zwischen verschiedenen Behörden ge
führt. Die Exportabteilung der Le
bcnsmittel'Admimstration mag die
Erlaubnis zum Export einer La
dung geben, die zwischenstaatliche
Handelskommission, aber auch nur
durch Anweisung des Regierungs
Verwalters der Eisenbahnen, setzt die
Rate des Transportes nach dem Ha
fcn fest und hat auch die ganze Ra
te des Transportes übernommen.
Von jetzt an muß auch die Schiff
fahrtsbehorde konsultiert werden in
allen Fragen, wo es sich um den
Transport zu Wasser handelt. Das
wird in manchen Fällen Schwierig,
leiten machen, aber die Kosten des
Kohlentransports vermindern.
I
Die großartige Vermehrung des
Kanzlistenpersonals aller Regie
rungszmeige in Washington hat zu
der Einführung von fahrenden Kü
chen und Restaurationen geführt,
aus denen um die Mittagsstunde
Tausende und Abertausende recht gut
und billig gespeist werden. Unter
dem alten System hätten diese Leu
te mit von Hause mitgebrachten kal
ten Speisen dorlieb nehmen oder
hungrig , ausgehen müssen. Der
phänomenale Erfolg dieser fahrenden
Küchen, ganz abgesehen von dem Er
folge der die Truppenteile begleiten
den fahrenden Küchen, hat die Fra
ge einer passenden Volköernahrung
zu einer sehr akuten gemacht in An
betracht der hohen Preise aller Le
bensmittel und der zn erzielenden
Ersparnis an euerungsmaterial.
Ter durchschnittliche Amerikaner be
sitzt ein Vorurteil gegen jede Art von
Volksküchen und Verpflegungsanstal
ten für die Massen, und der Aus
druck' Suppcnanstalt" genügt, ein
solches Unternehmen zu verdammen.
Aber die Beamten des Arbeitsdcpar
tements beschäftigen sich sehr ernst
Schicht zum Untergrunde hat, wird haft mit der Frage und glauben, daß
jetzt von den Ingenieuren des Te.'rnunizipale Küchen sich als eine große
partements vorgezogen, aber fast je. Wohltat in der Lösung deß Problems
der Fall einer versandeten Farm be der rationellen Wolksernährung er
darf einer 'eigenen Behandlung. Tie weisen werden. Nach einem genmien
Regierung studiert jetzt die Wege und Studium neigen sie sich don engli
Mittel, den Eigentümern solchen ' fchen Sy'tem zu und glauben dadurch
Landes zu helfen, um das kultivier, dem Volke eine billige und kräftige
bare Arreal des Landes zu vergrö Kost bieten zu können. Wie der
ßern. In den meisten Fällen werden . Amerikaner so war auch der Eng-
grundsätzlich gegen
aber jetzt vl es
Washington. T. C., 16. Aug.
Nie zuvor in der Geschichte des Lan
des baben die Lebensrnittel aller Art
die Rolle 'geipielt. die sie jetzt spielen,
und schock langst sind die. leitenden
Beamten des landwirtschaftlichen Te
partements zur Ueberzeugung ge
kommen, daß unfer Land weit mehr
erzeugen konnte, als es ?etzt produ
ziert, wenn nicht so viel Land brach
läge und wenn die modernen Verbef.
iMungen in der (Entwickelung der
Landwirtschaft befolgt würden. Durch
seine Korrespondenten in fast jedem
County des Landes hat daZ Departe
ment ermittelt, daß trotz des Auf.
schwungeS im letzten Jahre zuviel
Land unkultiviert bleibt und brach
liegt zu einer Zeit, wo es gut zah
lende Ernten produzieren könnte. Ob
das nun die Schuld des Eigentü
mers des Landes ist, ob es an den
nötigen Arbeitskräften fehlt, die jetzt
von der Regierung geliefert werden,
oder was die Ursachen des Verfalles
sind, hat Onkel Sam nicht ermittelt.
Tie Landwirtschaft des Landes bo.
zahlt sich jetzt in allen Teilen des
Landes und das Departement ist
fortwährend bemüht, sie zu heben,
und zu helfen, wo Hilfe nötig tut.
Ter Mangel an Wasser hält viele
Farmen im östlichen und nördlichen
Teile des Landes brach, die kultiviert
werden würden, falls die Regierung
Sorge für die nötige Wasserzufuhr
trägt., Das Snidium dieser sehr
ernsten Frage liegt jetzt dem Teparte
ment vor mit den Errungenschaften
des sogenannten Rellamationsdien.
ftcs des Departements des Innern,
der aus unwirtlichen Gegenden des
Westens landwirtschaftliche Paradie.
se erfchaffm hat. Wer selbstver.
ständlich können die Methoden dieses
Ticnstes, der sich über ganze Land
strecken ausdehnt, nicht vom land,
wirtschaftlichen Departement in der
Behandlung von einzelnen und zer
streut liegenden Farmen angewendet
werden. Tie Berieselung dieser Far.
men würde sich ober bezahlen mit
oder ohne die Hilfe der Regierung.
Eine allgemeine Bewässerung durch
die Methode der Subirrigation, d.
h. durch die Bewässerung einer porö
sen Oberfläche, die- eine lchmige
jCUl O' V-U iitltjitlfc yuatn ivi.i.v.. : iw. u t
Pumpwerke nötig sein, aber dieie be landet anfangs c
zahlen sich nicht, wenn da Wassers diese Volksküchen,
über 200 Fuß gehoben werden muß.
Die besten Resultate sind im Osten
durch du; durch Röhrenleitung erfolg.
te Berieselung erzielt worden. In
Riefengemu eiarmen, wie es ,n der
Nähe von Hurlington, New Jersey,
mehrere gibt, find durch diese besten
digen Berieselungen durch gebohrte
Leitungen fobe!hsfte AZesultate er
Da sich aber d:e Ko
eine Frage geworden, ob er sich da
von selbst zu FriedcnSzeiten trennen
würde. J Als im Jahre 1917 die
englische Negierung mit diesen Volks
küchen einen Versuch machte, wurde
ei schwer, die bestehenden, 25 zu un
terhalten. In einem Monate stieg
deren Anzahl auf 2ö0 und ei wer
den 1,000 erwartet, ehe sich daS
System einacbürgert hat. Tat Blatt
drehte sich als der englische Kontras,
lcur der Lebcnömittcl diesen Küchen
den Vorzug gab, und der englische
Arbeiter hat langst ausgefunden,
daß er im eigenen Haushalte daS
nicht erhalten , kann, waö diese Kü
chcn ilim , bieten. Diese englischen
Volksküchen,sind tatsächlich munizipa
le Anstalten: Sie werden freiwillig
unterhalten. Die nationale Regio
rung beteiligt sich nur an ihrer Ein,
richwng und' schießt 25 Prozent de?
Betriebskapitals vor. Auch stellt sie
den Speisezettel auf und unterdrückt
Anstalten, die sich nicht an die Vor
schriftcn halten.
. Unser Arbeit Ldcpartcmcnt befür
wartet, mit diesem System einen Vcr
such in den größeren Munizipalitä,
ten zu mackcn, sei es nur zur Er,
sparniS deß FcuerungSmaterials und
zur Konservierung der vorhandenen
Lebensrnittel. Wie weit sich die
Bundesregierung an der Sache be
teiligcn wird, hängt vom Kongresse
ab, dem cm Vorschlag nach der Wie
deraufnahme der Sitzungen zugehe
wird. DaZ Experiment in Washing
ton, daS sich nur auf den Lunch der
RcgierungSangcstclltcn bezicht, be
zahlt sich ausgezeichnet als Privat
unternehmen und es ist kein Grund
vorhanden, warum sich ein solches
munizipalcs Unternehmen nicht, bc.
zahlen sollte. V?ax.
Sport und 5od.
DUsedall ist wenigk? harmlos als man
allgemein glaubt.
Obwohl dies ein fast alltägliches
Kapitel im Sommer wie auch im
Winter geworden ist. so sind ,doch
bei einem großen Teil des Publikums
noch irrige Vorstellungen über die
vergleichungsweife Zahl der Todes
opfer des körperlichen oder athleti
schen Sports in seinen verschiedenen
beliebten Formen verbreitet. Es
scheint an der Zeit, dieser Frage et
was näher zu treten.
Vollständige amtliche Zahlen hier,
über sind noch nicht gesammelt oder
veröffentlicht worden. Aber Dr. Ro
bert E. Coughlin hat ' zehn Jahre
hindurch eine möglichst erschöpfende
Untersuchung diesbezüglich betrieben
und alle amerikanischen Fälle, über
welche er Auskunft findet konnte, ge
sammelt. Er hat unlängst die vor
läufigen Ergebnisse feiner Forschung
im ,Nep Vor! Medical Journal"
vorgeführt.
943 plötzliche Todesfälle auf den
Feldern des athletischen Sports in
den Ver. Staaten hat der Doktor in
dem genannten Zeitraum ermittelt;
wahrscheinlich kommt die volle Zahl
einem taufend noch näher. Und es
wird für viele überraschend, ja ver
bluffend sein, das verehrte ameri
kanifche Nationalfpiel, daZ Baseball,
als die tödlichste der athletischen
Sportstätigkeiten bezeichnet zu finden.
Bisher hatte wohl ziemlich allgemein
der Eindruck vorgeherrscht, daß daS
Baseball einer der gesundesten Sports
sei, und der venig beneidenswertt
Preis der Totlichkeit" vielmehr dem
Fußball-Spiel oder dem Automobil
Wettrennen zukomme. Doch Dr.
Coughlin weiß ganz genau, wovon
er spricht. .Gesund" mag daS Base
ball wohl sein,' aber es ist auch ver
hältnismäßig recht gefährlich, ' und
diejenigen, welche das Leben eineS
Angehörigen 'zu beklagen haben, dürf
ten über den gesunden Charakter ihre
eigene Meinung hegen.
Unter jenen 943 Todesfällen tra
gifcher Art kamen nicht weniger als
284 auf die Rechnung des Baseball
Spieles, Kelches damit obenan in der
Liste steht! Den zweiten Rang als
Sensenmanns-Ernte nahm das Fuh
ball-Sgiel mit 213 Fällen ein. Erst
als drittes folqten die Auto-Wett
rennen mit 128 Todesfällen. Äen
vierten Rang nahm daS Boren mit
105 Fällen tin. 77 Zweirad und
Moiorrad-Fahrer verloren ihr Leben;
ferner 54 Jockeys; 15 Ringkämpfer
kamen bei der Ausübung dieses
Sports um, und 14' Personen soqar
beim Golfspiel, 9 wurden beim Ke.,
Sein getötet.
Dieser Gedankengang wird dann
noch bezüglich der einzelnen Jahre
weiter verfolgt. Es ist ein triibseli.
ges Register; aber am bedauerlichsten
erscheint eS doch, daß das in .allen
Klassen der amerikanischen Bevölke
rung soviel gespielte Baseball weni
ger harmlos ist, als sein Ruf' .
IDtflii
Reed
Bczoarstkine.
'5;n den mittelalterlichen Apothe
ke, deren Schränke und Täpe an
gefüllt waren mit heilkräftigen und
wundertätigen Medikamenten, spiel
ten auch die Tezvarsteine alö Mittel
gegen die verschiedensten 5irankheiten
eine grcde Rolle. Sie werden Zcho
früh in der 5titlturgeichichts der
Menschheit bei den attcn Indern in
den Schriften des Luöruta erwähnt
und später von persischen und aco.
bischen Aerzten eiilpsohlen. ' Man
hielt sie für das beste Gijtmitle. und
überaus wirksam ' gegen die Pi,
Wie ihre Wirkung war auch Ur
sprunz und Herkunft rätielhast. DaZ
Wort jcheint aus dun Arabischen zu
stammen, lleler die Emjtehunz dcc
!Lczoarf!e;iu! er'hüe mau, 'daß sie
itüyldH Tränen sn Hijcye
seien. ich ond?r?n Gerichten Zollen
iiiv Vundessenatsv
I der Primärwahl nächsten Dienstag habe die Vnrger Nebradka
auch Kandidaten für BundesSrnator zn nominieren. Als Kandidaten
fär diese wichtige Amt, daS zu besetzen ist, sollten Männer anSgesuchl
werde von großer Begabung und Fähigkeit nd starker Ucbcrzengung;
Männer, die die gewaltigen Probleme, die Amerika km Kriege und
Frieden zn losen hat, km Sinne des Nechtcö und der Gerechtigkeit und
des reinsten Patriotismus lösen helfen werden. Männer, die dafür
sorgen, die Zukunft der Ber. Staaten sicher zu 'stellen. Nie znvor 5,
deshalb eine solche Verantwortung ans de Wählern geruht in der Au
snchung der geeignete Kandidaten für dieses hohe Amt. Parteiangchü'
rigkeit ud vor allen Dinge persönliche Freundschaft sollten die Bürge?
Smm 1.!! l.a S..'1-i.... et- ZQ? i , ' n. r?.
uii un ?tv,,uig uiv Muiiuiuiiicii ut vnvrvrnior uinji ccciiiinni.
Nur die Qualifikation des Kandidaten sollte i Betrackit aen werden
. Wir glauben, daß Ncbrakka ia dem achtbaren Willis E. Recd,! n
srrem bisherige tüchtigen Generalanwalt, einem Kandidaten Dr Bunde"
scuator hat, der de oben erwähnten Anforderungen in jeder Vezirhuni,
entspricht. Herr Rd hat daS wichtige Amt des GeneralstaatSanwaltec
von Nebraska feit 4 Jahren mit großem Vorteil fär de Staat und Ane-
Zeichnung für sich selbst verwaltet. Er hat die schwierigsten Fälle mit Takt.
Umsicht nd Gründlichkeit nd Gerechtigkeit erledigt und damit den Be
weis geliefert, daß er das höchste Vertrauen der Bürger verdient. Er steht
auf einer patriotische Platform und hat sich verpflichtet, den Präsidenten
in seinen Kriegszielen mit Kraft und Nachdruck z unterstützen nd tritt
für ein NckonftrnktionSprogramm ein, da? eine generöse Fürsorge für un
sere Kämpfn einschließt. Tie besondere Bedürfnisse der westlichen Staaten
kennt Herr Reed wie wenige andere Männer im öffentlichen Lebe und des.
halb würden auch die Sonderintcrrssen von Nebraska m ihm eine cinflnß
reiche machtvollen Vertreter finden. Aus diesen Gründe erlanbm wir
uns, Herrn Willis E. Reed de Bürgern ohne Unterschied der Parteifür
die Nomination für Bundebsenator iu der Primärwahl an, 20, August ans
das angelegentlichste zu empfehlen.
Mehrere Bürger don Nebraska.
Die Ehrellliste der
(LäaWdiert G)mcthn (Trihnno
V m w V j '
Tatkräftigere Unterstützung der VausteZn-Uam-pagne
der Säglichen Gmaha Tribüne
geboten
Der Fortschritt der Baustein Kampagne für das Eigenheim
der Omaha Tribüne geht nur recht langsam voran. Es stehen bis
her nur 293 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei
jähriges Abonnement im Boranö bezahlten. Doch hier darf die 5lam
pagne nicht zum Stehen kommen Es muß vorwärts gehen'anf dem
Wege zum vierten Hunden, damit der vierte Markstein bald er
reicht werde.' Es scheint uns unmöglich, daß unter den Tausende!, von
Leser unserer Zekung sich uicht mehr sinden sollte, die ihr Abonne
. ment auf zwei Jahre hinaus im Voraus bezahlen werden. Wir sind
überzeugt, daß och viele Leser Bausteine beitragen werden, wenn sie
ernsthaft folgende Fragen erwäge.
-Ist Ihr Name aus der Ehrevliste verzeichnet? Wen daö der
Fall ist, so nehmen Sie nseren Tank dafür hin. Ist es aber och
fc. (V.rni h. t ' tu . nß,
nicni oer au, oran frage ie no) am vem runoe. t es, weil
Sie das nötige Geld nicht erübrigen könne, oder weil Sie es der
gessen oder übersehe habe, diesem Ihrem Freund, Ihrer Tägliche
Omaha Tribüne, l der jetzigen schwere Zeit" hilfreich zur Seite zu
stehen? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werden
können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribüne
alle unseren Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Adov
uementsgeld verlange und ei Jeder, de die Mittel es erlasbe,
sollte daher postwendend seinen Baustein einsenden.
Wer ist der Nächste, der mithilft, auf dem Wege zum vierte
Hundert voragzuschreitku? Wie viele neue Namen werde i dm
uöchsteu Tagen auf der Ehrenliste zu verzeichne sei?
Beste Behandlung fi!r Uatarrh
S. S. S. vertreibt die Ursache
Durch Reinigung deS Blutes.
Sobald Sie Ihr Blut von Unrein
lichkeiten befteien reinigen von Ka
tarrhgiften, denen es jetzt wegen sei
neö ' ungesunden Zustandes zum
Opfer fällt damt werden Sie auch
vom Katarrh befreit der Schleim,
bildung in der Kehle, Husten und
Spucken, wunden Nafenschleimhau
ten und dem übelriechenden Atem.
Er wurde erstens durch geschwächtes
Blut hervorgerufen, das leicht, ange
steckt war. Möglicherweise eine leich.
te Erkältung oder Verüchrung einer
Person, die an Erkältung litt. Die
Hauptsache aber ist leidet nicht an
Katarrh eS ist unnötig. TaS Heil
Mittel, S. S. S.. wurde vor fünfzig
Jahren entdeckt, ist erprobt und wirk,
sam, und in jeder Apotheke erhält
lich. Es hat feinen Wert in Taufen,
den von Fällen bewiesen. Dies wird
auch bei Ihnen der Fall sein. Kauft
sofort S. S. S. und beginnt mit der
Behandlung. Falls Ihr Fall schon
alt ist, dann vergebt nicht für freien
medizinischen Nat zu schreiben. Wir
werden Ihnen sagen, wie dieses rein
vegetabile Blutreinigungsmittel die
Unreinlichkeiten beseitigt, indem eS
tatsächlich das Blut reinwäscht. Wir
wollen Ihnen beweisen, daß Tausen
de von Katarrhleidenden nach yrilnd
licher Behandlung mit S. S. S. von
dieser Krankheit und ihren unange.
nehmen , Folgen befreit und wieder
vollständig gesund und kräftig wur.
den. Wartet nicht mit der Behand
lung. Schreibt au Medical Director,
m Swift Laboratory. Atlanta. Ga.
sie als i-chutznuttel gegen giftige
Weide und Wasser im Magen der in
Peru lebenden Vikunias entstehen,
wenn letztere gewisse Kräuter gcfrej
sen haben. An dieser Erklärung ist
etwas Nichtiges. Denn die Bezoar
steine sind in der Tat Niederschlage,
die in den Lerdauungsorganen ge
wisser Wiederkäuer entstehen. Sie
gleichen etwa den krankhaften Abla.
gerungen von Steinen in Eallcn
blase, Nieren und Blase. Im Mit
telaltcr wurden die Äezoarsleine aus
dem Magen des in Syrien und
Pursten lebenden Vszoarbockcs
(orientalischer Bezoar), und aus dem
in Südamerika lebenden Kamclfchaf
(Likmiia) gewonnen. Chemisch be
stehkn 'sie in der Hauptsache aus Eho
lesterin und Wallenfarbstofsen. Uns
moderne Menfchen interessieren die
Bezoare nicht mehr als Heilmittel,
sondern dielmehr als Krankheitser.
schcinungen der HauSsäugetiere. Sie
sind oft massenhaft in .den Tierma
gen niedergeschlagen und verursachen
chiveie Störunge, uch bei Äe.
chen sind mehrfach Becarsteiae in
Magen und Darm gestinden worden.
Tiefe Bezoare sind dadurch merk,
würdig, daß sie auö Haarmassen be
stehen. Diese .Trichobezoare" kön
nen im Magen erhebliche Timensio
nen annehmen. Sie find verhält
nismöfzig recht selten beim Men
schen.
Ter Mtorthingpräsi
ieut iiari Beriier ist, 76 Jahr.:
alt, in hriftiania gestorben. Ber
ncr ivnr auch Mitglied des Nobels
sdinüccj. .
DieNahrungS mitleide
"irrten SWififitiff tinS Wiflinmi sik,
strafweise berfiiat. das, hnl Wknf?
Restaurant in New ?)ork auf acht
rage schlichen oder $1500 an daZ
Note Kreuz zahlen und ein allen
Aasten ' sichtbares Schild im Lokal
zufhängen mufz. weuijes besagt, das)
es die Nährmiltelvorjchristen verletzt
hat. Tie Besitzer haben nämlich in
Min Packerei Semmeln aus tc'mm
Weizenmehl hergestellt.