Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 15, 1918)
'?iw.fc..-:.rtHiwyl,4lS,..,w g.'M.'fehj..HM! .... MANY ARE GIVING THEIR. LIVES; YOU ARE ASKED ONLY TO LOAN YOUR MONEY An AmerlcQ Newipaper Thich itands Tot Ameri ... Ideals and . "iclples -pobüshed In the Ger man language for Amerl in dtizena who read icrman . v ' ' o (7h vs PUBLISHED AND DISTBIBÜTED ÜKDEK PEKMIT (N0. S6I), AUTUÜK1ZED ßY TUE ACT OP OCTOBER 6, 1917. OH FILE AI THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBE. BY ORDER OF1 THE PRESIDENT A. S. BÜRLESÜN, PUST Jl ASTER-GENERAL .Ä Kr W. 35. Jahrgang. Omaha, flfabr., Dorinerstag, den 15. August 1918. V 4 Seiten.-No. 133. f7 0 K-n-CVQiA rfflflfllllr lV AJrvlJw , . ' ii ylwy (mu L . jjj W V I I I 1 1 1 1 ! t . rN w " . .C f"; . c A MmekWse Pischen We u. Wre lömarschatt tzaig berich Schlecht 59,544 Deutsche in Gefangenschaft x geraten sind , Sie PicaröZe-Schlacht Französischer Bericht. Paris, '15. Aug. TaS ftanzösi. sche Kricgsaint meldete heute, daß 'zwischen der Slere und der Oise schwere Artillcriekämpfe im Gange sind und das; ein deutscher Ueberfall östlich borl N heims abgeschlagen wur. de. In dein Bericht heißt es: Zwi schcn der Avre und der Oise herrscht, letzte Nad)t große Artillerietätigkeit. , In der Champagne verlief ein vom ..Feinde in .dem Marquise Abschnitt, 0 Meilen östlich don Nhcims, unter, nommener Ucbcrfall erfolglos. -Berechnungen des Echo de Paris ; zufolge sind seit dem 15. Juli an ' der Westfront 73,00 Teutsche in Gefangenschaft geraten und 1709 . Geschütze wurden don den Alliierten erobert. . Paris, 13. Aug. Offiziell wurde gestern gemeldet: Oestlich von Bel val ging unsere Infanterie, nachdem .festgestellt worden war, daß die Deut schen einen Gegenangriff vorbereite ten, zum Angriff über und- machten eine Anzahl Gefangene, darunter sieben Offiziere, von welchen zwei Bataillonskommandeure waren. In dem Abschnitt .von Noye und Lassig. uy war der Artilleriekampf ziemlich lebhaft. ' Gefangene in der Picardicschlacht. London, 15. Aug. Wie Feldmar schall Haig heute berichtet, beläuft sich die Zahl der in der Picardie Schlacht gelnachtcn Gefangenen auf 0,344. Hiervon gerieten 21,811 in britische und 8500 in französische " Gefangenschaft. v,' ,. v. .... rW-.JJn . ' -, ... i ' 'Feind geht weiter zurück. : London, 15". Aug. Frontdcpe schen melden, daß der Feind nörB lich und südlich der Somme weite, rcs Terain verloren hat. Im Nor den hat er an einer fünf Meilen Front Positionen nördlich von Al bert aufgegeben, während die Fran zosen auf i)cmt südlichen Teil der Kanipflinie die' Teutschen nördlich , der Oise zurückgeschlagen haben. . Infolge der Tätigkeit der Briten ' vermochten oie Deutschen ihre Gra benstellungen zwischen Albert und Arras nicht zu halten, und unoffi. ziell wird gemeldet, daß Lassigny den Frarkzosen m die Haude gefab . len ist. Von der Sonune bis zur Oi e leistet der Fcmd zähen, Wider stand und befindet sich immer noch " in Besitz von Chaulncs und Noye; und die Eroberung dieser beiden StäÄe haben die Franzosen und Bri ' ten im Auge. Dort führt der Feind kraftvolle' Gegenangriffe aus, auch hat er Verstärkungen an Mann schaften und Geschützen erhalten, don welchen er den besten Gebrauch macht Nibecourt ist. von den Frmizoscn besetzt worden; es ist dieses ein strq. tegisch wichtiger Punkt. Fast die ganze Thicscourt Hochfläche und das ganze in jenem Abschnitt hoch gele. gene Terrain befindet sich in Händen ''der Franzosen. -Der Vcsle entlang haben die Deut. ..schen 'mehrere Angriffe gegen Iran, zosen und Amerikaner unternommen,' dieselben nahmen für die Angreifer 'einen ungünigen Verlauf. Neue Alliiertrn'Offcnsive erwartet. Washington, 15. Aug. Hiesige Offiziere sind der Ansicht, daß in folge des Nachlassens der Offensive in der Picardie die Alliierten einen allgemeinen. Angriff entweder in Flandem oder zwischen der Oise und Soissons 'unternehmen werden. 'Man ist der Ansicht, daß Roye und Las. ' signy bald fallen würden. imd dieses würde zur Wäumuiig Noyons sei. tenö der Teilt schen fuhren. Es wird .. angenommen daß Marschall Fach an ffhpSiÄ" 5? i ?-! u ' , " s.wirr lui -tMf MHirfl rttMftiui , und der Feind nicht imstande sein wird, die alte Hindenburg Äeneidi gimgölinie zu ' kalten. Allem An. schein nach dürfte der näch''le wuch tige Schlag .der Alliierten in Flan. dtrn erfolgen. ' - feindliche Flieger sehr tätig. . Mit der Amerllanisilien Armee in fr ff ' r 4- kM... " --V ijrarurciai,- iy. au, iivu w xerguwn, iorrewunoeil! oe mineo ni ) , Während der letzten 4ZZ Jöak in der pkeardZe- in öentfcher Leienchtung Stunden 'sind mehr Bomben von feindlichen Fliegern auf die amerika nische Linie in dem Vesle Abschnitt herabgeworfen worden, als die feint), liche Artillerie Geschosse herübcrge sandt hat. Große feindliche Flie, gergeschwader find, unausgesetzt tä! i rt.. f jt . . ..e'.Li (V.. tig. Zioischen der beiderseitigen In sanierte lernt es nur zu Scharmützeln. Die beiderseitige Artillerie war letzte Nacht ziemlich tätig. Die gegenwär. tige deutsche Linie, die immer noch als eine temporäre betrachtet wird, wird hauptsächlich von Maschinenge, wehren und Flugzeugen verteidigt. Die feindliche Front ist mit Maschi nengcwehren förmlich gespickt", und nie zuvor hat man an einer Front so zahlreiche Flugzeuge in Tätigkeit gesehen, wie an dieser.' Picardie.Tchlacht in deutschem Licht. Amsterdam, 16. Aug.. In einer Depesche gibt die halbamtliche deut, sche Ncuigkeits-Agcntur ein Bild des Angriffsplans der Alliierten zwischen der Ancre und der Avre und er. klärt, daß' die 'Gegner das deutsche Verteidigungssystcm an meser Front, welches nur schwach befestigt gewesen sei, überrennen wollten. Ferner wird ausgeführt, daß es an Zeit geman gelt habe, permanente Feldbefesti gungen anzulegen, weil ' die All sprüche an das Transport-System zu groß gewesen seien. Die Depesche sagt: Unter : dem Schutz einer kurzen aber äußerst ' heftigen Beschießung versuchten die EntenteTruppen durch ihre Tamgefchwader durch die deut schen Infanterie, und ' Artillerie-Li ziie Wege zu öffnen. Dann sollte die won Tanks unterstützte Kavalle- rie durch die Jnfonterielinien vor. stürnien, um am ersten Tag der'Of fenfive die Straße zwischen Pe. rönne und Rohe zu erreichen. i,Ter Fehlschlag dieses Planes war vor allem auf den heroischen Widerstand . der Grabenbefatzungen zurückzuführen, ' welche an vielen Punkten, ihre Stellungen hielten, bis sie auf allen Seiten umzingelt mä ren. In dem Feuersturm wurde ie. der telegraphische und telephonische Verkehr unterbunden. : Signalrake. ten waren in dem dichten Nebel un brauchbar, und während die Kam?, niere fortftchrcn, Sperrfeuer zn le. gen, sahen sie plötzlich Tanks auf. ihren Seiten und im Rücken, deren Maschincngewehrfeuer in den Rei hen der Kanoinere schrecklich ans. räumte. , Schnell wie der Blitz wurden die Geschütze gedreht, um auf kurze Ent fernung gegen die Tanks zu feuern, während andere Geschütze das Sperr. seucr fortfetzten, um die Heranbrin gung von britischen Reservrn zu ver eiteln. Bei anderen Batterien un terhielten die überlebenden Offizie- re Stunden lang Maschinengewehr feuer und zuweilen gelang es ihnen sogar, sich zu oen deutschen Linien durchzuschlagen. Die Briten und Franzosen be gannen die Offensive am zweiten Ta- ge mit Tankangrinen, ' aber ge schwächt durch die Verluste des vor hergehenden Tages entwickelten sie nicht dieselbe rast. In das Feuer der deutschen Batterien geratend, de ren Granaten um die Tanks schioarze Erdfontänen austvarfen, kam ihr An griff ins Schwanken. Mehrere Tanks lyiirden getroffen und brachen in Flammen aus. Andere wandten sich zurück. Die Infanterie ging tiicht reckst vor. und die Angriffe kamen zum Stehen. Nur am Nachmittag waren die Briten mit Hilfe 'frischer Truppen imstande, den Angriff zu crneusrn. conrt bis zur Avre gingen sie in Wogen vor, die wiederum von star ken Tankabteilungen geführt wur. den. Gleichzeitig versuchteii Flieger, die deutschen Reihen im Maschinen geiuebrfcucr zu ersticken. Ein schneidiger Gegenangriff der deutschen Infanterie folgte: Der Uaiupf schioankte hin und her, aber eiidüch waren die Briten trotz der juineit tNigeieMN iireinrane iiiflii jn der Lage, an den Ufcrn des vritifcher Protest von Carranza abgewiesen Sagt, Mexiko als unabhängige Na tion kannMskalgcsctze nach ihrem Belieben erlassen. ' Stadt Mexiko, 15. Aug. In Ant wort auf einen Protest seitens Groß, britannicns gegen die Provisionen der Oclvorordnung vom 27. Fcbru ar, die ' als konfiszierend und eine Verletzung der Rechte von englischen Gesellschaften, die Oeleldcr besitzen, angesehen wurde, erklärte die meri konische Regierung, daß sie das Recht irgend einer fremden Nation, gegen Anordnungen dieser Art' zu protestie ren, nicht anerkennen. Sie ist der Ansicht, daß die mexikanische Regie rung berechtigt ist, solche Fiskalge setzgebunz anzunehmen, wie siecs für nötig erachtet. Sie empfiehlt. daß eine Inanspruchnahme der Ge. lLl VI 4.U4 Csn . S Cnv Wt. richte die richtige Methode sein wür de, festzustellen, ob die Oelanordnun gen ungerecht und konfiszierend sind. Betrifft am. Interessen. ' Washingtons 15. Aug. -z- Bisher hat.'attftatt'die Verordnungen vom 27. Februar zu erleichtern, welche neue Steuern und Restriktionen auf ausländische Eigentümer und Aus. beuter von Oelländereien Zn Mexik verlegen, die Antwort 1er 'Nrerikani. schen Negierung öuf den' britischen Protest nach Ansicht hiesiger Beam ten noch weiter verzwickt. Obgleich die Note des Sekretärs Aguilar an Großbritannien gerichtet war. fin. dct dieselbe in Grunde, wie erklärt wird, auch gleiche Anwendung auf amerikanischen Oelintcresscn. ' Beratung über Unegsgefangene Washington. 15- Anglist. Das Staatsdepartemint hat die Namen der Dclegaten, die der' amerikanisch, deutschen Konferenz zu Bern am 23. September beiwohnen werden, bekannt gegeben. Auf dieser Kon ferenz sollen fragen, die die Kriegs gefangenen angehen, - besprochen werden. Die Dclegaten sind: John W. Gnrrett, r. Staaten Gesand. jer 'im 'Heiög Generalmajor' F. G. 5k,.'rncin, Vertreter der Armee: General Solicoitor John W. Da. bis, vom Jttstizdepartement; Ka pitän H. H. Houffh und Com mander Rayinond Stone, Vertreter der Marine- Assistenten find: Ellis Torrin, Vertreter des amerikani. schen 5!riegslats in der Schweiz: Christian E. Herter, Spezial.Assi." stent im Staats Departement; Oberst U. S. Gmnt: Oberst Sa muel G. Shartle: Charles M. Story vom Jüstizdepartement: Ma jor James ü'crkins, europäischer ttominiszar des Amerikanischen Ro ten Kreuzes. ttieskaer Absatz fiir Sparinarken Washington, 15. Aug. Das amerikanische Volk hatnegsspar. marken und Sparmarken im Werte von $380,000,0,00 gekauft:. Admiral Capelle erhält 1 einen Nachfolger Amsterdam, 15. "August Vize Admiral Behufe ist zum Nachfolger des Mariiieminiliers v. Capelle er nannt worden.. So meldet die Weser Zeitung. : Somme und an der großen Römer straße vorzudringen. Weiter südlich gelang es dein sram' zösifch. britischen Angriff gegen die Linie Nosieres-Aruillers an Boden zu gewinnen, der sür Verteidigungs. zwecke wenig geeignet war. Schließ lich wllrde daö Schlachtfeld aufsei, den Ufern der Somme, welches vü teudc britische Angriffe nicht nehmen konnten, freiwillig geräumt." Teutscher Bericht. Berlin, über London. 11. Aug. Das jtrieasamt berichtete gestern Azeud: Zwischen der Aser und der Tcarpe bestanden wir erfolgreiche Äorfeldgefechte. Südlich von Merris und südlich der Lys brachen feindll. che Vorstöße zusammen. Zu ver einzeltcn Gefechten, kam es zu beiden Zelten der komme und noroliai ver Avre. weitlich lind südwestlich von Lassigny und auch zu beiden Seiten von Caniiy griff de? ycin5 wiederum an Tic Angriffe brachen unter un serem Feuer zuiammen. Weiter süd lich, wiesen wir eine Attacke durch ei neu ('Sea.crmnarif ob. An der Vevle lind öiilich von Miiuiü faudett liei uere lifanteriegejechte statt.' Schnelles Dementi fUr ' angebliches v.Undnis Washingtoner Beamte erklären, daß kein politische angloamrr. Bnnd nis bei Kriegsbctrilignng invol viert ist. - London, 15. Aug. Gemäß, An gaben der Evening News wird Lord Neading, der britische Botschafter in den Ver. Staaten, der hier weilt, mit Premier Lloyd, George und Arthur I. Valfour, dem Minister des Aus wärtigen, Sorschlqge zu einer enge ren anglo-amerikanischen Zusammen arbeit besprechen, sowohl während des' Krieges wie , nach dem Kriege. Die Zeitung sagt, daß die Vorschläge ein Offensiv und Defensiv.Böndnis involvicren, in welchem der Anschluß anderer demokratischer Nationen willkommen geheißen fad. Lord Readings Besuch hat vor ock lem mit finanziellen Neuordnungen zu tun, die auf der Uebernahme der Verantlvortung für die Anleihen an die alliierten Nationen durch die Vor Staaten Bezug haben; welche bisher von England übernommen wurde, wie die Evening NewS behaupten, und auf die Erhebung weiterer An leihen, in denen die Ver. Staaten, England und Frankrelch Anten neh men sollen. i , Keine politische Allianz 'geplant. Washington, 15. Aug. Es wur de autoritativ perkündet, daß das Thema eines Offensiv, und Defensiv Bündnisses zwischen England und Amerika niemals besprochen oder an gedeutet wurde. Man ist hier der Ansicht, daß der? Zweck von Lord Readings Besuch! in London darin besteht, einen Besicht über seine Tä tigkeit in den Ver. Staaten Person lich zu erstatten und sich mit den Ent wickelmigen in England vertraut zu machen. ' Irgend eine Art einer politischen Allianz mit einer ausländischen Na tion würde im Gegensatz stehen zu amerikanischen Traditionen und die Beamten der Wilson Administration achteten immer darauf,' zu betonen, daß nichts derartiges bei der -Teil nähme der Ver.. Staaten an dem Weltkriege als Mitkainpfer der Na. tionen, die' die preußische Autokra tie bekämpfen, involviert ist. Opfer öer U-Boote stark vermindert Paris, , 15. August. Während des Monats wurden durch U-Boote alliiert? und neutrale Schiffe im Betrage von 270.000 Tonnen ver, senkt. Im Juli 1917 wurden in derselben Icitperiode "'Schiffe von 531,839 Tonnen zerstört. TötüÄcr Leutnant auf öer Verlustlifte Washington, 15. Aug.- 112 Verluste wurden beute vom Kriegs amt gemeldet. 'Darunter befanden sich 17 im Kampfe Gefallene und 95 Schwerverwundete.' Unter den Schwerverwundeten wird Leutnant H. A. Vender von Lcmars, Ja.ge nannt. Armeeschnlen an westlichen lkniver siiaten. . Washingtons ' 5. August. 0? Colleges und Universitäten, ein schließlich von Prineeton, Cornell und j)qk, wurden heute zu Lagern für Armeellebungs-Schulen ge macht. Sie werden nächsten Monat ausgerüstet werden. Die Liste ichließt ein: Universität von Wis confin; Kansas Universität: Süd Takota State. College, Brookings, S- D.: Univerf'tnt von Wyoming; Loyola Universttät. Chicago: Des Moines Collie: Nebraöka, Staats Normol Schule, Peru: Univerfitäf von. , iencer:' Cornell College, Moiint Vernon, Ja.; Northwestern Universität, Evanston, Jll..- Du buque. Ja., Colleeie: Colorado Col lege, Colorado Universität. :pringö: Iowa Senator Gallinger schwer krankt Franklin, 15. Aug. Ver. Staa ten Senator? Jakob H. Gallinger, liegt sehr schwer erkrankt an einer Herzkrankheit darnieder. Die Aerzte sind sehr besorgt über dessen Auf kommen, da er bereits 80 Jahre alt ist. 12,000 Mann für beschränkten Mili tärdienft einberufen. Washington, 15. Aug. General- provosl Crowder hat heute eine Ein-f berufung von 12,000 Mann für be schränkten Militärdienst erlassen. Es kommen mir Weiße in Betracht und ji,e wl.len sliit uno öl. die Lager gesandt werdeil. August in, Generalkoilful Poole will Moskau verlaffen Vernichtet Code und Papiere und übergibt die Geschäfte dem schwe difchen 5tonfnl. - Wastington, 16. Aug. Offizi. elle Depeschen, die gestern vom ame rikanischen Generalkonsul . Poole in Moskau einliefen, ließen eine er. staunliche Folge von Ereignissen in zener Stadt erkennen. Generalkon. sul Poole, hat, nachdem er die Ver letzung deö ontischen und französi schen Konsulats mit angesehen hatte, fein Code-Buch und .seine Papiere zerstört und die Angelegenheiten des amerikanischen Konsulats dem schwe dischen Konsul übergehen - und zu gleicher Zeit unbehinderte Reise für sich und feine Mitarbeiter verlangt, nachdem der britische und französische Konsul und deren Gehilfen verhaftet worden waren. Französische und britische Bürger stnd verhaftet worden und me Bol. sheviki haben angekündigt, daß sie dieselben als Geiseln behalten wer. den wegen des Angriffs der briti. schen und französischen Truppen auf Archangelsk. ,' - t Mitgliedern der französischen und britischen " Miutärinission, die in Moskau stationiert, waren, wurde verboten, das Land zu verlassen, trotz eines früheren Versprechens freier Reise.' , ."Es ist möglich, daß seit der Ab sendung der Telegramme des Gene ralkonsuls Poole, die am 29. Juli begann und bis zum 6. August dau erte, die Situation sich geändert hat, da gemeldet wurde, daß Lenine und Trotzky, die Bolst)eviki'Führer, ge flohen waren und daß die Soviel. Regierung ln Moskau niedergewor fen wurde. ,, r ' Sollte die Lage unverändert sein, so wird die Ueberaare der rnnenfo Nischen Geschäfte an das schwedische Konsulat die Lage der anderen ame rikanischen Konsuln in Rußland nicht betreffen, .oa ste imt den Lokalve. hörden in Rußland zusammengear. beitet haben, wo die Stimmung für die Alliierten stark ist. ' . Gemäß den Angaben des Staats departements die sich Mf,öen Wort lernt der Telegramme Pooles stützen, hat Lenins in einer offiziellen Ver. sammlung der Soviets am 29.' Juli des öfteren erklärt, daß ein' Kriegs zustand zwischen der russischen Re publik und den Alliierten bestände. Die Diplomaten der Alliierten besuch, ten daher das Kommissariat für aus wärtige Anelegenheiten und verlang ten, zu wissen, ob die Erklärungen Lenines als Kriegserklärung angese. hen werden sollten, wodurch die dip. loniatischen Beziehungen abgebrochen werden und die Konsuln abzureisen hatten. ' Tschltscherm gav an. oag Kw5 vM so 'misieielien werden brauchte und daß es eher ein Ver teidigungsstandpunkt als ein Kriegs. zustand Ware. Er weigerte sich ze. doch, eine öffentliche Erklärung abzu geben, da die ersten Erklärungen in einer Geheimfitzung und nicht vor der Oeffentlichkeit gemacht waren. , Aus einem weiteren Benchie geht hervor, daß' Tschitscherm auf einer Konferenz . mit dem japanischen, schwedischen und amerlkainschen Ge neralkonsul erklärte,' daß die Mili. tärmissionen das Land nicht verlas. sen dürften und . daß tue Zwilge. faugenen als Geiseln festgehalten werden und fügte hinzu, daß die Re gierung für ihre künftige Sicherheit nickt aufkommen könnte, weil die Briten und Franzosen Archangelsk ohne Kriegserklärung angegriffen Hätten. - : Weiterhin berichtet Poole über das Eindringen der Russen in das briti sche und französische Konsulat und die Verhaftung der Konsuln und ihrer Gehilfen, die aber durch die unermüdliche Arbeit des schwedischen Konsuls ' am nächsten Tage freige lassen wurden. Eine Wache wurde vor den Konsulaten aufgestellt. Ta er der Ansicht war, daß das amen kanische Konsulat jeder Zeit ange griffen werden sonnte, zerstörte er den Code und die Rekords. Cs wur, den alle Schritte unternommen, um die amerikanischen Biuger zu schnt. zen, die noch nicht belästigt wurden. Poole gab an, daß ' ihre Abreise wahrscheinlich über Petrograd und Stockholm stattfinden werde, und daß der schwedische Konsul bereits sich an die deutsche Gesandschaft gewandt habe, um freie Reise für dieselben'zu erwirken. , , Schoner in Sicherheit. Gloueester, Mass.. 15. Aug. Die Besitzer des Fischereischoners On Time", der früher als versenkt ge meldet wurde, sagten beute, daß der selbe sich in einem atlantischen Hafen bejindc. Poliiischc WgÄiffe illdcrE Sie plötzliche Abreise des Präsidenten zu seinem Natgeber Col. tzouse gibt zu allerlei Vermutungen Anlas; Mexiko und Rußland bilden Steine des Anstotzss , .,; Waskinaton. 15. "'Aug. (United I Plötzlichkeit der Reise, dann mag eS Preß.) Diplomatische Ereignisse von großer Wichtigkeit fcheinen . in der Entwickelung begriffen zu sein. Präsident Wilfon faßte gestern Nach, mittag nach einer längeren Konfe renz mit Staatssekretär Lansing plötzlich den Eckschluß, seinen pev jönlichcn - Freund und Ratgeber Oberst E. M. Soufe zu Magnolia, Mass. zu besuchen. Er verließ die Bundeshauptstadt gestern Abend per Spezialzug und befindet sich heute in Magnolia. Offiziell wlrd gemel det, daß der Präsident einige Tage der Ruhe pflegen will. Doch ist es Tatsache, daß sich lm Laufe der letz, ten Woche verschieden wichtige inter nationale Probleme entnnckelt haben. die auch Amerika betreffen. Unter diesen Problemen sind hervorzuhe, ben: 1.) Die Drohung Mexikos, den Zoll auf Oel faktisch um das Doppelte zu erhöhen und andere Maßnah men gegendie ausländischen Oel Interessen zu treffen, trotz der .Proteste der Ver. Staaten und Englands. 2. ) Das entschieden feindselige Ver Halten der Bolshcviki Führer in Rußland gegen die Alliierten, die Verhaftung der Konsuln der Tl liierten und das Ergreisen feiiid seliger Maßnahmen seitens der , Bolsheviki gegen die tschechisch.slo. 'vakischcn Truppen in Sibirien. , 3. ) Die Vergrößerung der Kluft .zwischen, den Bulgaren und deren deutschen Verbündeten, und die wachseitde Möglichkeit eines Was fenstillstandes, zwischen Bulgarien und dessen Feinden. ' . Wäre es nicht für diese Kette von Umständen, verbunden mit, der aus gedehnten Konferenz, die der Präsi dent vor seiner Abreise mit dem Staatssekretär Lansing hatte, und die Maßnahmen gegen feindliche N-Boote Washington, 5. August. Be- ainte der Flotte fühlten heute ziem lich zuverstchtnch, daß wenigstens eins der deutschen Tauchboote, wel che öle, atlantische Küste beunruhig ten entweder versenkt oder schwer beschädigt worden ser. Sie begrün deten diese Ansicht' damit daß drei große Oelflecke an der Oderfläche des Waffers erschienen ivären, nach dem ,ein Zerstörer, welcher nach dem .auchboote gepicht hatte, eme Tlef bombe über dem Platze geworfen hatte, wo er dasselbe habe unter taucheil schen. Aber in Ermange lung on tatsachlichen Beweisen kann keine offizielle Behauptung aufgestellt' werden, daß das Tauch, boot zerstört wurde. Es rst ein? Tatsache, daß dle Tauchboote auf dieser Seite kaum etwas unternehmen werden, was ste in die Sichtweite der Zerstörer oder der Tauchboot-Jagcr bringen wur de. Es ist ihre angenommene Tak tik, nur kleine, unbcwaffnctei Fahr zeuge anzugreifen und im gleichen Augenblicke unterzutauchen, wenn sie irgend ein Schitf herannahen sehen, welches schnell und bewaff net ist. Ein Flotten-Offizier, wel chcr einen TauchbootVerfolger kommandierte, agte, daß er bel nahe ein ganzes Jahr auf dein Ozean gefahren sei und bis heute noch kein Tauchboot gesehen hätte. Tie weitreichendsten Vorsichts Maßregeln sind getroffen worden, um zu verhindern, daß die Tauch boote irgend einen schwerm Scha den auf dieser Seite anrichten könne. Tie Offiziere der Flotte haben das Zutrauen, daß diese Maßnahmen ''ch als erfolgreich er weisen werden und in der Zwischen zeit -weigern sie sich, über die Tauchboot-Frage öffentlich zn spre chen. Das Floitendepartenient sagt. daß keine Tatsachen verheimlicht werden sollen, sondern daß ste dem Volke bekannt gegeben werden fol - kn, sobald sie tthöltlich waren. ntWclullg möglich fein, daß sich der Präsident zu Eol. House begeben hat, um sich zu erholen. , Auf feiner Reise wird . der Präsident von feiner Gattin und Dr. Carry T. Grayson begleitet. -Ueber die Möglichkeit diplomati scher Entwickelungen kann viel ge sagt werden. Auswärtige Oelpro duzenten in Mexiko erklären, daß die beabsichtigten Maßnahmen der mep konischen Regierung binnen wenigen' Tagen in Kraft treten werden, Die se bedeuten Konfiskation, wodurch die Oelzufuhr auf die die Seestreii kräte der Alliierten angewiesen sind, gefährdet wird. Die Tampieo Oelquellm find schier unerschöpflich, und Mexiko ist dadurch eine große Einnahmequelle erwachsen. ' Die be abfichtigie Erhöhung ' des Zolls hat zum Notenwechsel zwischen Mexiko und England Veranlassung gegeben. Auch die . amerikanischen Interessen haben gegen das Vorgehen der rnexi kanischen Regierung Protest erhoben.' ' Die Ausschreitungen der Bolshe viki in Rußland gegen Vertreter der Alliierten irr Moskau hat in Wash ington Erstaunen wachgerufen. Das Staatsdepartement hat offiziellNach richt erhalten daß ; Mitglieder des briüschen und französischen Konsu lats in Moskau gefangen gesetzt wur. dm. Das schwedische Konsulat hat die Geschäfte , des - amerikanischen Konsulats in Moskau übernommen. Amerikaner sind bisher dort nicht be. lästigt worden, doch heißt es, daß britische undx französische Bürger in haftiert worden sind und . von den -Bolsheviki als Geiseln behalten lver den, , weil britische und französische Truppen bei - Archanglsk landeten. Deutschland hat dabei seine Hand im Spiele, um Rußland ganz und gar in Gewalt zu bekommen. 'Londoner Nachrichten zufolge , werden Russen in den deutschen Heeresdienst gepreßt und mit deutschen Regimentern bri gadiert. Bulgarien tritt gegen die. Türkei " und Deutschland immer kühner auf: die - öffentliche Memung ln Bulga rien ist wegen der territoriellen An spräche Bulgariens gegen die Türkei und Deutschland aufgebracht. Die Türkei verlangt jenes Gebiet, zurück. das sie 1913 an Bulgarien abtreten mußte. Dieses weigert sich Bulga rien zu tun. Es wird gesagt, .der Präsident ha be schon lange den Vorsatz gehabt, auf kurze Zeit zu verreisen, doch ist er durch Ereignisse verschiedener Art immer daran verhindert gewesen. Er wird mit seinem Ratgeber verschiede ne Fragen erörtern. Russen don Tentschen zum Heeres ' dienst gezwungen. London. 15? Aug.. s- Eine Depe sche an die Daily Mail vonVladi. vostok. die vom' Sonntag datiert ist, . besagt, daß die Teutschen bereits Russen in geringer Zahl in die Ar mee steckten. Gemäß Angaben von Gefange nen, die von denTfchecho-Slovaken gemacht wurden," sagt die Depesche, zwingen Deutsche fliegende Schwa dronen" Männer don 18 bis 45 Iah ren zilm Heeresdienst und bringen diejenigen, die sich der Mobilisierung widersetzen, vor germanisierte Revo lutionstribünale, welche dieselben zum Tode verurteilen. .Diese ausgehobenen Einzelheiten haben deutsche Kompagnie und Zug Kommandeure und werden durch 20 Deutsche und Magyaren auf je 60 Russen verstärkt." China will don Japan Geld borgen. , Tokio, 137 Aug. Verspätet. TaZ chinesische Kabinett hat beschloß sen, die neue Vcmknotenausgab Goldnoten" zu nennen und will 20 . 000,000 Yen. (etwa $10,000,00C 4 don Japan borgen, gemäß Tepesch -aus Peking an den Kokusak. . Wetterbericht. tli st. ml i . Für Omaha und Umgegend Staat NebraZka und Iowa: weise bewölkt heute Abend und toj, jtiwl warnr am l ,''