Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 13, 1918, Image 1

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PÜBLISHED AND DISTRIBUTED UN DER
PERMIT (No. 364), AUTUUKIZED Bl TUE
ACT OP OCTOBER 6. 1917, ON FILE AT
THE POST OFFI'CE OF OMAHA, NEBR.
BI ORDER OF THE' PRESIDENT
A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL
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35. Jahrgang.
Omaha, Ncbr., Dienstag, den 13. August 1918
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Erstlirmen ein Schloh an der Oesle-Front und er
obern 50 Alaschinengewehre, die sie auf den
sich zurückziehenden Feind richten
vriten dringen nördlich
Mit der Amerikanischm Armee in
Frankreich, 12. Aug NadjtS. (Von
Frank I. Taylor. Korrespondent der
Unitcd Prch.) Die Amerikaner
beunruhigen die Deutschen nördlich
der Vesle dadurch, dak sie einem
zeitweise gewaltigen , Artillcriefeuer
schnell ausgeführte Jnfantcrievorstö.
ße in die feindliche Linie folgen las.
sen. Gestem Ab.'nd fand auf dem
rechten Flügel des amerikanischen
Abschnitts ein Jnfantcriegefecht statt;
gegen Morgen aber wurde dasselbe
euigestcllt. Die .deutschen versuch,
tm einen Angriff, der 'aber in der
Entwickelung erstarb. Gestern Abend
machten die Amerikaner gegen die
Höhen nördlich vom , Flusse einen
Sturmangriff, vermochten denselben
infolge des heftigen Maschmcnge.
wehrfcuers nicht durchzuführen. Es
war dieses der zweite Angriff des
Tages, denn am Morgen hatten die
Amerikaner einen Angriff untcrnom
men. I'n nördlicher Richtung von
Fismette vorgehend, Vertrieben sie
den Feind aus, dem Geyolz uno er
oberten mehrere Maschinengewehre,
die sie gegen den sich' zurückziehenden
. Feind richteten. Spater aber unter
nahmen die Deutschen einen Gegen
angriff und. zwangen die Amerika
ncr, dos Gehölz zu räumen.
(Sestent eroberten die Amerikaner
in dem stark befestigten Cyateau
Diable 30 Maschinengewehre. Sie
kehrten mit denselben in ihre Stel
hingen zurück und feuerten aus den
selben bis ihnen die Munition aus
ging. Mehr Munition wurde her.
beigeschafst und , das : Feuer aufrecht
erkalten. Preußische Maschinen.
wehrabtcilUngeu halten ihre Linie
immer noch besetzt und verhindern,
daß es zum Handgemenge kommt.
Vormarsch der Alliierte dauert an.
London. 13. Aug. Von der West.
, front wird gcmclöii, daß obgleich
die Deutschen frische Reserven in den
Kampf führen und gewaltige An
strengungen machen, dem Vormarsch
der Franzofen, Briten und Amerika,
iier Halt zu gebieten, so werden sie
dennoch immer weiter aus die Oise
zuriickaedrängt. Gestern wurde wie
der ein beträchtliches Gelände erobert
und neue Positionen wurden genom
men, so daß schließlich der Feind aus
dem Amiens . Montdidier Abschnitt
ganz und gar vertrieben fein wird.
Siach erbittertem Kampfe ist es bri
tischen und amerikanischen Streit
kästen gelungen, in der kleinen
Stadt Braysur-Somme, auf dem
rechten Ufer der Somme, festen Fuß
zu fasten. In kurzer Entfernung
jenseits des Flusses haben die Sri
ten Proyart besetzt, und inmitten der
Angriffslinie stehen sie jetzt östlich
von Foimueseourt. Dadurch flankie
ren sie den Feind bei Chaulnes vom
Süden aus und Noye wird vom Ncr
den bedroht.
Französische Streitkräfte haben
das unmittelbar nördlich der Oise
gelegene wichtige Dorf Gurt, besetzt.
Dasselbe liegt südwestlich von Las.
figny und ist von hohem strategi
'schem Wert.
Im Verlaufe der gestrigeil Gefech
te wurden Hunderte weitere Gesänge,
ue gemacht; auch wurden dem Feinde
schwere Verluste an Toten und Ver
mundeten beigebracht. Unoffizielle
Angaben geben die Zahl der während
dieser Offensive gemachten Gefange.
nen auf nahezu 40,000 an.
Letzten Nachrichten zilfolge haben
die Teutschen östlich jener Ttrasze..
die durch Chaulnes, Rove und Noyon
führt, frische Truppeil angehäuft,
Der Besitz dieser Straße würde alle
deutschen Streitkräfte. die sich inner,
halb der Einbuchtung befinde, die
durch die Somme im Norden und
Osten und die Oise im Süden ge
bildet wird, gefährden. Nicht nur
versuchen die Alliierten, ihre bisher
erreichten Vorteile durch Frontan.
griffe auszunützen, sondern sie ha
ben auch alles Geschütz verschiedenen
Kalibers von den rückwärtigen Stel.
hingen herbeigeschafft und besckiefien
dlk
feindliche Linie unaushoruch.
Luner den Gefechten in dem
Amlens.Montdidier Abschnitt ist die
vmiCU3'iL'u v uns. ir vm)ini. v.w
HMpftätigkei. an anderen Teilst
von Noye etwas vor
der Front merklich abgeflaut. An
der. Vesle haben die Deutschen gegen
die Franzosen und Amerikaner wie.
derholt Gegenangriffe unternommen,
die jedoch abgeschlagen wurden.
Von der britische Front.
Mit der britischen Armee inFrank.
reich, 13. August. Man mich mit
der Tatsache rechnen, dah derartig
schwer Kämpfe, wie die Alliierten seit
letzten Donnerstag sie durchzuma.
chen hatten, nicht unendlich ausge
dehnt werden können. Den Truppen
muß Ruhe gegönnt werden Die
Pferde, die Tag und Nacht im Ge.
schirr gewesen und" schweres Geschütz
an die Kampffront geschafft haben,
sind erschöpft und es ist von Wichtig.
keit, daß den Besatzungen der Tanks
Gelegenheit gegeben wird, sich von
ausgestaiidenen Strapazen zu erho
len. Viele Mannschaften der Tanks
ljaben unausgesetzt 24 in manchen
Fällen sogar 36 Stundenlang im
Inneren dieser mit Gasen geschwän
gerten Tanks gearbeitet. '
Die Alliierten haben eine Kampf
pause eintreten lassen, wissend, daß?
der auf Amiens ausgeübte Druck
gehoben und ein Gebiet von hunder
ten von Ouadratmeilen, das zu
meist nnt reifendem Getreide be
standen, vom Feinde gesäubert ha
ben.
Die Lage nördlich der Somine ist
immer noch schwierig; die Deutschen,
mit dem Rücken gegen den Fluß,
halten die südwestlich von Etine
hem gelegenen Höhen augenschein
lich immer noch besetzt. Die Stadt
selbst aber befindet sich fest in Hän
den der Alliierten. Nach einer zieiu
lich ruhig verlaufenen Nacht hielten
amerikaiiische Truppen einen Teil
der Linie bei Bray, nördlich der
Somme, besetzt. Südlich des Flus.
ses halten die Deutschen das Cateaux
Gehölz mit zahlreichen Streitkräften
besetzt. Herleville und Chaulnes
werden ebenfalls voin Feinde gehal
ten; australische Patrouillen ober
streifen in jener Gegend. '
Zwei feindliche Airdome wurden
von den Alliierten genommen und
weitere Gefangene eingebracht. Lctj
tere entstammen frischen preußischen
und bayerischen Divisionen, die sich
nur seit wenigen Stunden im Kam
pfe befanden. . ,
Italienische Front.
Rom... 13. Sütg. Offiziell wird
gemeldet: In dem Tona Abschnitt,
dem Lagarine Tal und im östlichen
Afiago Distrikt wurde der Feind von
unseren Batterien belästigt. Nörd
lich von Col del'Rosso wurde der
Feind gezwungen, vorgeschobene
Stellungen aufzugeben. Während
des Gefechts wurden fünf feindliche
Aeroplane herabgeschossen. "
In Albanien wurde der Feind
gezwungen, den Jacobina . Brücken,
köpf aufzugeben, desgleichen ein Paß
zur Rechten des Flusses. j
Wien, 12. Aug. Das Kriegsamt!
meldet: Ein über Jcltre und Set
te Comnuini niedrig dahinfliegendes
feindliches Geschwader griff deutlich
gekennzeichnete Hospitäler an, Wär.
ter und Patienten tötend."
Britischer Bericht.
London. 13. Aug. Feldmarschall
Haig meldete, daß britische Truppen
letzte Nacht nördlich von Rohe und
dem Nordufcr der' Somme entang
weiter vordrangen, und weitere Ge
fangenc ' machten. (Amerikanische
Truppen kämpfen nördich der Som
sine. Anm. der United Preß.)
Teutsche -Gegenangriffe ivurdeii Im
Foiianebcoiirt abgewiesen '(zwischen
Channes und Roie,) In dem osl
ziellen Belicht heißt es: An der
Schachtfront verbesserten wir unsere
Linie nordich der Roye Straße und
auf dem Nordufer des Somme; wei
tere Gefangene wurden eingebracht;
ein lokaer feindlicher Angriff in der
Näüc von Foilgucscoilrt wurde ab
geschlagen. Im Verlaufe von Ge.
fechten zwischen unseren und feindli.
cken Patrouillen südlich des Scarpe
Flusses und in der Nachbarschaft von
Vieuz Berquiu' muckten wir mehrere
Gefangene. Ein feindlicher Angriff
'.(um.., i . i w tu) vfc, tuyiif j
in dem Merris Abschnitt wurde iil
ic-flKi..iE!. -vB-cwv"r.
90 Namen auf der
amer. Verlustliste
Zwei Ncbraökaer nd fünf Jowaer
ans verseiben genannt.
Washington. 13. Aug. Die vom
Kriegsamt heute gemeldeten Vcrlu
ste belaufen sich auf 90 Mann. 14
Mann wurden im Kampfe actötct:
drei erlagen ihren Wunden; einer
kam durch Unfall au Tnd( m
Mann wurden schwer verwundet?
bei 19 konnte die Schwere der Wun
den nicht festgestellt werden, und ei
ncr wird vermißt. .
Auf der Liste werden zwei Ne
vraskaer und fünf Jowaer genannt.
Jin Kampfe fielen E. C. Ripple. jr..
Plattsmouth. Nebr., und Korporal
33. E. Porter, Creston, Ja. Unter
den Schwcrverwundeten werden ge
nant O. Luckcrt. Bloomficld. Neb.;
Korporal R. ' L. Boyce, Pacific
Junction, Ja.; G. E. Farington, Ne.
vada. Fa.; C. Jarvis, Burling.
ton, Ja.; C. L. Murphy. Rockford,
a.
Frau Skeffington aus
Irland ausgewiesen
London. 13. Aug. Frau F.
Shcehy Skeffington wurde am
Freitag abend von Kingstown, Jr
land, deportiert. Sie war unter Be.
wachung von zwei Gefangenenwärte.
rinnen. Frau Skeffington, die
kürzlich vermiedene Gegenden der
Vereinigten Staaten besucht hatte, er.
hielt die Erlaubnis, nach England
zurückzukehren, unter der Bedingung,
nicht nach Irland zu gehen. Sie ist
zcdoch, unbemerkt von den Autoritä.
ten. am 3. August in Dublin einge
troffen und wurde dort am Don
nerstag festgenommen. Ihr Gatte,
der frühere Herausgeber der Zeitung
Jrifh Citizen", wurde während des
Aufruhrs im Anfang des Jahres
1916 von einem britischen Offizier
in Dublin geschossen und getötet.
vrit. Zerstorere im
. Mittelmeer versenkt
London, 13. Aug. Ein britischer
Zerstörer, der bei einer Kollision be
schädigt war. wurde am 6. August
von einem Tauchboot im Mittelmcer
versenkt, wie die Admiralität heute
meldete. 7 Mann verloren ihr Le.
ben.
Norwegischer Dampser
von tt-Boot. versenkt
Washington, 13. Aug. Dem
Marincamt wurde' heute gemeldet,
daß der norwegische Dampfer Sonor
stad gestern früh auf der Höhe von
Fire Island von einem deutschen
Tauchboot versenkt wurde. Mitglie.
der der Besatzung wurden in einem
atlantischen Hafen gelandet. '
scharfem Gefecht von uns abgeschla.
gen."
Französischer Bericht.
Paris, 13. Aug. Das französi
sche 5lriegsamt meldete heute: Wäh
rend der Nacht hat sich nichts von
Bedeutung ereignet. In den Voge.
sen und Öbcrelsaß verliefen feindliche
Streifziige erfolglos."
Paris. 13. Aug.. 10:16 Vormit
tags. Marcel Huton, der militä
rische- Sachverständige des Matin.
schreibt .heute in dein genannten
Blatt, daß seit letzten Donnerstag,
37,000 Deutsche gefangen genomnien
wurden, darunter 2000 Offiziere.
Huton sagt, daß über 1000 Gs
schütze und über 10,000 Mafchinen.
gewehre erobert worden' sind.
Teutsche wieder an dkr Sommk.
Mit der französischen Armee im
Felde. 13. Aug.. Nachts. (Von Lo.
well Mellett. Korrespondent der
United Preß.) Pon Neuem ist die
alte Schacht an der Somme ausge.
brechen. Die Deutschen haben sich
dort cingegrabcn, verteidigen steh
hartnäckig und geheil zeitweise zum
Gegenangriff über, der jedoch nur in
schnuiclier Weife ausgeführt wird.
Die Franzosen h.iben ihr schnfercs
Geschütz herbeigeschafft. Die feindli
che Artillerie legt ein Sperrfeuer
nach dem anderen nieder und hat die
Maschinengewehrabteilungen in dem
Gefecht abgelöst. Ein französisches
Regiment, das anfänglich durch das
feindliche Maschinengcwchrfcuer auf.
gehalten ivurde, wurde durch eine
Rede des französischen Generals ziim
Vorgehen angefeuert, und drei Sinn,
den später liatte dasselbe vier und
eine halbe Meile zurückgelegt.
- -OLTUJi Z
bicse Zeitung.
Äcruft Eiich bc! Einkauf! aus
yh.imt&'r&vt&&7,T? ..'. i1?mw-KttinMr'
Tauchboot macht
Gasangriff auf Uttste
Sechs Mann einer Kuftenwachesta
, tion auf Smiths Island do
den Gasen überwältigt.
Washington, 13. Aug. Gaö, wel.
ches elncm entstieg,, das von ei
nem ' Tauchboot auf die Wellen e.
, gössen wurde, welches an der mittle
renatlantischen Küste operierte, über
wältigte sechs Manner der Lebens
rettungsstation und des Lmchttuv
mes auf Smiths Lsland, Nord Caro,
lina, am Samstag abend, Die dem
Manneaint von dem' Kommandan
ten des sechsten Mariiiedistrikts ge
meldet wurde. ' "
Es heißt, daß, wenn 'der Gasan
griff beabsichtigt war, wie die 5nei
sten Beamten annehmen, . die - eine
neue und erfinderische Forin des
Schrecklichkelt" darstelle, und, so
weit bisher berichtet wurdecher erst
direkte Versuch der deutschen Angrei
fer sei, Leute oder Eigentum an der
amerikanischen Küste zu beschädigen
Das Gas soll nach Angaben des
Kommandanten der Kiistenwache-Sta,
tion eine sehr ähnliche Wirkung ha.
ben wie das Senfgas, welches die
Deutschen an der Westfront gebrau
chen. Die Leute waren über eine
halbe Stunde lang überwältigt, doch
scheinen sie keine ernstlichen Folgen
erlitten zu haben.
Während die Berichte von dem
Kommandanten der Smith 'Island
Kustenwackenstation und dem Kom
Mandanten des 6. Marinedistriktes
klar anzeigten, daß sie glaubten der
Gasangriff sei .beabsichtigt gewesen,
gaben einige Offiziere an, es wäre
die Möglichkeit vorhanden, daß das
Tauchboot das Oel und Gas frei
wurden, nach dem das Tauchboo
auf einem Riff scheiterte. Es wurde
auf die Tatfache verwiesen, daß das
k,alzwasser, welches m den Batte
rien der Tmlchboote verwendet wird,
Clorgas erzeugt, welches dem Senf
gas ähnlich ist und tätlich wirken
kann. Wenn das Tauchboot fcheiter
te, so konnte dies Gas ausgeström
fcnd an die Oberfäche gelangt sein,
Keine derartige Möglichkeit wurde
aber in der Anklmdigung.ches . Ma
rineamres erwähnt. " -
Auf der Basis von Berichten über
den Angriff auf ein Tauchboot an
der Virginia Küste wollten Beamte
keine Ansicht über die Möglichkeit der
Zerstörung des Tauchbootes kundge.
ben. Weil keine Zeitangabe gemacht
wurde, iveiß man nicht, ob dieser
Angriss vor oder nach dem Gasan
griff auf Snnths Island geschah
Als der Zerstörer das Tauchboot, sich.
tcte. fuhr er unter Volldampf, auf
oasselve zu. Das Tauchboot veo
schivand unter den Wellen. Der Zcr
störer umkreiste den Platz und warf
iö iesvomven ab. AIs das Was.
ser nach den Erplosionen sich beru
higt hatte.. wurde Oel an der Ober.
fläche benierkt. Der Zerstörer ging
aus me stelle und warf zwei weitere
Bomben ab. Trotzdem er längere
Zeit in der Gegend kreuzt, wurde
oas Tauchboot nicht mehr gesehen,
Bei Besprechung des Tauchboota
griffs niit Korrespondenten sagte
iselrctar Daniels, bar, er glaube.
zwc,i Tauchboote operierten an der at.
lantischen Küste. Er glaube jedoch
nicht, daß sie eine asis an der ame
rikaniichen Knite hätten, und wies
darauf hin, daß sie ihre Proviantvor.
rate von schissen nähmen, die sie
zer,tvren.
Deutsche auf dem
Wege nach Petrograd
Kopenhagen, 13. Aug, Deut
sche Truppen befinden sich auf dem
Marsche nach Petrograd, um die
Stadt zu besetzen, gemäß Angaben
des Korrespondenten der Politiken
aus Helsingfors. .
Berichtet über Verhältnisse in
Teutschland.
Montclair, N. I.. 13. Aug.
Eine Revolution in Deutschland ist
kaum wahrscheinlich in der Anficht
von Frl. Florcnce McAvoy, die so.
eben aus Deutschland nach mehrjäh
rigem Aufenthalt zurückgekehrt ist.
Frl. McAvoy verließ Dresden am
23, März, als der erste Hinden.
burgAngriff auf seiner Höhe war.
Das Volk jubelte, sagte sie. Ob
wohl sie wenig Nahrung erhielten
und Papierkleidcr trugen, glauben
die Teutschen noch immer, daß sie
einen Verteidigungskrieg fübren, er
klärte Frl. McAvoy. Die Arbeiter,
die früher arm waren, beziehen gro
ße Löhne in den Munitionsfabriken
und kaufen sich Delikatessen, die die
Aristokratie sich zu kaufen nicht
lailbcn kann.
ü-. 'JS--t
'WS-l4 .gff.C,ßr.
Deutsche Presse will
Fehlschlagsgrund wissen
Deutscher Korrcsxondent lobt Ame
rikaner wegen gnt bestandener .
Fenertaufe.
Amsterdam, - 13. Aug. Eine
Untersuchung dieses Nuckschlags
verlangend, sagt die Weser Zeitung
iik Bremen, daß die Geschichte von
der Ueberraschung der deutschen Ar
mee mcht aenüttende s Erklärung
desselben ist, insofern es . offiziell
angegeben wurde, daß der Angrif
erwartet wurde und die deutschen
Linien westlich von Montdidier
demgemäß zurückgezogen wurden,
Die Kölnische Volkszeirung et-
sucht das Volk, guten Muts zu
bleiben, und zeigt damit, daß der
vorhergehende Tag ein Tag der
Niedergeschlagenheit war. In
Köln war es in Tag der Kala
initätsheuler", sagt die Zeitung,
Angst malte sich auf ihren Ge
sichtern und sie standen beisammen
und tauschten ihre Befürchtungen
aiis und diskutierten hie dunklen
Aussichten. : '
Wie die allgemeine Lage an der
westlichen Front Holland berührt,
mag ans einem Kartoon im Am
sterdam Telegraf vom Samstag
hervorgehen, m dem der amcrika
insche Adler . mit Wil ons Ge sich
im Kampfe mit dem preußischen
Adler mit Kaiser Wilhelms Gesich:
darstellt. Der preußische Adler zeig
ts ein arg zerzaustes Gefieder.
Ardcnnes Kommentar.
General von Ardenne schreibt in
den ..Düsseldorfer Nachrichten"
Die Geschichte bietet kein , Beispiel
für die Tatsache, daß der Sieger
nach drei siegreichen Schlachten sich
ohne Belästigung durch den Feind
vom Felde zilnickzieht, um rück
wärtige Stellungen zu beziehen."
DicS ist fchiuer zu verstehen",
fugt er hinzu. Tann fährt er fort
zu erklaren, w:e durch wuuder
volle Selbstbeherrschung" die Deut
schen es unterließen, ihre Angriffe
ourchzusctzen, da dies zn viel
, wertvolles deutsches Blut" geko
stet haben wurde. Er ist jedoch, ge
neigt, zu gestehen, daß das Ma
növer, die erste Linie' des Feindes
im Sturm zu nehmen und dann
einen tiefen Vorstoß in das Gebiet
hinter der feindlichen Stellung zu
machen, das viermal erfolgreich
war. am 15. Jul: fehlschlug."
General Ardenne macht ferner
das interessante Zugeständnis, daß
die Deutschen möglicherweise . die
tarke der Feindeszahl unterschätzt
haben", und obendrein erklärte er,
daß in dem verlorenen Raum die
Franzosen die besseren Bahnver-
bmduiigen " hatten.
Die Feuertaufe der Amerikaner.
Ter Kriegsberichterstatter . Eugen
Kalckschmidt von der Frankfurter
Zeitung"' schreiot über den großen
Anteil der Amerikaner: Die Arne
nkaner haben ihre Feuertaufe nicht
schlecht bestanden. Sie gingen tapfer
genug hindurch, lernten aber bald
Respekt vor unseren Maschinenge,
wehren. ' Beschuldigungen wurden
erhoben, daß sie auf Verwundete
schössen und manchinal unsere Leute
durch Zurufe in deutscher' Sprache
irre führen wollten. Abenteuerliche
Elemente sind zablreich in den er
sten Reihen der Amerikaner. Sie
'ind besser beim Angriff als bei
der Verteidigung."
Iowa State College wird Armee
UebnngIagcr.
Washington. ,1:'..' Aug. .".0 ivei-
lere unlveriuaten und Colleges
nirden heiite auf die Liste der Jn
titutioiien geatzt, die für befände.
ren Armeeiiuterricht geeignet find.
wodurch sie zu Uniformen und Ge
wehren , und Armeeinstruktoren be
rechtigt find. Darunter befinden sich
auch das Iowa State College.
Baytor UniverZity, Waco. Ter..
und die Staats.Ackerbauschule.
jott Conns, Colo.
Neuer nördlicher ' Punkt von For
schern erreicht
Ottawa. 13. Aug. Ein Telc.
gramm, welches hier gestern von
Vilhjalinar Stevhansson, dem Er
orscher der kanadischen ..arktischen
Region, gibt an, daß einer seiner
Leutnants, Namens - Storkcrson.
der eine Forschungsgescllschaft führ.
e bis an einen Punkt 17 Meilen
nördlich von Alaska vordrang,
Wenn dieser Bericht sich richtig er.
'eist, sagt tcsanson, so ist die
Gesellschaft 75 Meilen über den
äußersten Punkt vorgedrungen, der
von früheren Forschem erreicht
wurde. Es sollte ebenfalls erloei.
sen, daß Keenan Land nicht an den
er-jauf der Landkarte angezeigten
Punkten gelegen ist.
': - far! -
olshedikitum in
Rußland zu Ende
So meldet der soeben aus Ruszland eingetrosfene
Korrespondent Joseph Shaplen; Sozialrevo
lutionare kommen zur Macht
Uerensky wird als der
New Fork. 13. Aug. (Von Jo1
v . t r. - i v I
seph Shaplen, Korrespondent der
Unued Preß, der heute aus Rußlanö
hier eingetroffen ist.) Ereignisse
treiben Rußland wieder in den Krieg,
Es ist aller Grund zur Annahme
vorhanden, daß nächsten Sommer die
östliche Front wieder, hergestellt wev
den wird. Der Widerruf des Brest,
Litovsk Friedensvertrags kann jeden
Tag erfolgen. Daß das Ende der
Bolsheviki Herrschaft nahe ist, wurde
in United Preß Depeschen öfters an-
gedeutet. Niemals J&m ich davon
mehr überzeugt gewesen, wie gerade
letzt. Es nt nur me Frage, was
dieser Regierung folgen wurde.
Deutschland wußte, daß der schließ
liche Sturz der Bolsheviki-Regierung
erfolgen mußte. Der ermordete deut
sche Botschafter Graf v. Mirbach war
auf den Sturz der Bolsheviki vor
bereitet und versuchte eine Regierung
einzusetzen ähnlich derjenigen von
Skoropadski in der Ukraine. Ruß.
lands Bestrebungen für Freiheit und
Einigkeit aber machten Deutschlands
Pläne zunichte. Rußland wird keine
Skoropadski Regierung dulden.
Die konstitutionelle Assembly, die
sich zumeist aus Sozialrevolutionä
ren und Sozialisten der Mensheviki
Gruppe zusammensetzt, wird wieder
zur Herrschaft gelangen. Ihr erster
Akt wird dann bestehen, den Brest
Litovsk Friedetlsvertrag rückgängig
zu machen, folgend, daß die revolu
utionaren Demokraten Rußlands
den oben erwähnten Vertrag mcht
Alliierten ersucht werden, eine Armee
nach Rußland zu, senden, um behilf.
lich zu fein, die militanschen Streit
kräfte Rußlands zu organisieren, und
der Kanchf gegen Deutschland wird
von Neuem beginnen.
In unzweideutiger Weise haben
ich die Sozialrevoutiviiäre hierüber
ausgesprochen. Sie arbeiten uner
müdlich darauf hin, wieder zur
Macht zu gelangen und dann die
Alliierten im Namen des russischen
Volkes zur Hilfeleistung aufzufor
dern.
Den Ver. Staaten wird in dieser
Teutsche Künstler im Verhör.
Jrnno Steindel und andere Mit
glieder des Chicago Simpho
nie.Orchtstcrs mußten Re
dc stehen.
Chicago, 13. August Bruno
Steindel, erster Cellist des Chica
goer Symphonie'Orchesters, sowie
eine Kollegm Richard Kuß, Jo
cph Zettclmanu und Wm. Sab
hatten ein Verhör vor dem Hilfs-
distriktsanwalt Francis Borelli zu
bestehen wegcil pro deutscher
euszeniiigen, weiche die Genannten
gemacht haben sollen.
Die,, Beschuldigungen wurden von
Edivard LIeivollyn, Julius Fur-
man und Walter Ferner erhoben.
sollen - zeooch nach Attkkabcn von
Steindel mir auf Böswilliakeiten
eitens der Angeber beruhen. "Sie
wiesen mit Entschiedenheit diege.
machten Beschuldigungen in Ge-
genwart' der Ankläger zurück.
George 6hret in
Amerika eingetroffen
Ein atlantischer Hafen. 13. Aua.
-Der amerikanische Millionär
George Ehret ist lier gestern anBord
eines norwegischen Dampfers einge
troffen. Er hat während der letzten
Jahre in Teutschland -gewohnt und
ist hierher gekommen, um fein
Eigentum, das von dem Kustos der
Vor. Staaten beschlagnahmt wurde.
zu reklamieren. Wie Ehret sagte,
Ijelint sich ganz Deutschland nach Frie
soen. T,e Sozialisten gewinnen im
mer mehr Anhang. Die NahrungF.
mittclverhältnisse find fast unerträg
lich. Nur jene Leute, die in den Mu
nitionöfabriken arbeiten, sind in der
Lage, wirklich gute Nahrungsmittel
zu kaufen, denn sie erbaltcn unge.
wohnlich hohe Löhne. Tie Lagrun.
ter der Bevölkerung ist im allgemci.
nen auf dcni Tiefstände. Tie Mehr
heit des Volkes will Frieden,
e&i
kommende VXatm genannt
Hinsicht das größte Vertrauen entge-
. -ic t-L an . 4 2 r - ? .
gmgebracht. Man erwartet begierig
von ihnen Hilfe, die enthusiastisch an
genommen werden wird. .
Bolshevikismus ist" tot. Er ist
bankerott. Er durchschnitt sich den
Hals, als er den BreftLitovsk Frie.
densvertrag unterzeichnete. Auch ist
sein Sturz nicht darauf zurückzufüh
ren, daß er mit der Bourgoise brach,
sondern der revolutionären Demokra
tie den Rücken kehrte. Möglich ist.
daß sich die' Bourgoise mit den lan
kerotten Bolsheviki verbindet. Ein
Uebereinkommen zwischen den Bol
sheviki und den Sozialrevolutionäre
ist nicht denkbar.
In Rußland herrscht heute ein
größerer aß gegeli Deutschland,
wie zuvor. Rußland wird wieder
in den Krieg eingreifen und für eine
freie russische Republik kämpfen.
Kerensky der kommende Mann?
. Washington 13. Aug. Kerensky,
einstmals Held der russischen Revolu
tton, wird als möglicher Führer in
Rußland genannt, um die Bolsheviki
zu vertreiben. ' Es hZißt, daß er
sich nach Archangelsk begeben wird,
um sich der dortigen provisorischen
Regierung anzuschließen, m ist in
dessen zweifelhaft, ob die Alliierten
Kerensky als russischen Führer aner
kennen werden: indessen ist es Tat
sache, daß gewisse Gruppen in Frank,
reich, Großbritannien und Amerika
in seinem Interesse tätig sind. Der
Abreise Lenine's aus Moskau wird
hier nicht ' große Bedeutung beige
messen. - - .
Sine Erklärung von
Ex-Goüv. Colquitt
Tallas, Te?., 13. Aug. O. B.
Eolquitt, der frühere Gouverneur
von Texas, gab gestern eine Er
kllirung einer Konferenz, die er m
New. Aork hatte, bei welcher , der
Ankauf einer New Forker Zeitung
erwogen wurde. Er stellte in W
rede, den deutschen Propagandisten
getroffen zu haben, noch daß Ge
orge Sylvester Viereck in irgend
welcher Verbindung mit der Kon
ferenz stand, wie in einer Er
klärung, die Viereck vom Büro des
Gcneraltanwalts zugeschoben wird.
angedeutet wud
Ridders Sohn macht Angabe.
New Aork, 13. Aug. Jos. l?.
Ridder von der New Dorker
Staatszcitung. cin Sohn des ver
storbenen Hermann Ridder, mit
den nach Angaben des Hilfs--Gene
ralanwalts Becker O. B.' Col
gititt, der frühere Gouverneur von
Teras, in 1915 wegen des An
Zaufs einer Zeitung in New
Aork für die deutsche Regierung
konferiert haben soll,hat gestern
in Wrede gestellt, dan sein Vater
ie mit dem Texaner dieses Thema
diskutiert hätte. Herr Ridder sag
te: Gouverneur Colquitt hat bei
einer Gelegenheit vorgesprochen,
aber mein Vater war zu krank, um
mit ihm zu reden, und starb bald
darauf."
Anna Held gestorben.
New Jork, 13. Aug. Anna Helo,
die bekannte Schauspielerin, ist hier
heute ' nach einmonatlichem Kranken
lager gestorben. Sie war im Jahre
1873 in Paris geboren. Ihre Mut
ter war Polin, ihr Vater Franzose.
Ehe sie 16 Jahre alt war, widmete
sie sich bereits der Schauspielerkunst
und erhielt weitere Ausbildung in
Paris. Ueber zehn Jahre lang war
sie sehr erfolgreich auf der amerika
nischen Bühne. Sie lvar mehrere
Male ; verheiratet und eine Tochter
aus erster Ehe, Liane Held, die 2?
Jahre alt ist, gehört ebenfalls der
Buhne an.
Wetterbericht.
Für Ouiaba i7-.d Umaeaend. int
Staate Nebraoka und Iowa: Zer,
änderlich, mit möglichen Gewitter.
regen heute llbevb und Mittwoch:
tfiua kühler heute Abend. . ' '