Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 12, 1918, Page 3, Image 3

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    Seite 3-Tägliche Omaha Trtbüne-.Montag, den 12. August 1913.
uaaMX'
AttsdcnlStlllltcNclirMll
Beanstandet Autorität
des Vertekökgllngsrats
(citid Island, Nebr.. 12- Aug.
C5in gewisser Bürger namenS
(feiger, dcr nördlich von Grand
Island wohnt, hat bis jetzt die
Autorität des Verteidigungsrats be
oilstandet und sein Fall soll dem
nächst zum AnSirag kommen. Ea
f,cr hat bis jetzt noch nichts zu den
SUfegs Bcstrimgen beigetragen.
Der Verteidigungsrat ließ ihn des
halb durch den Sheriff gerichtlich
vorladen, bor dem Rat zu erschci
itcn, nm sich zu verantworten.
Eager hat sich darum nicht ßcrum
inert und soll erklärt , haben, er
würde sich im keine Vorladung
kümmern und nicht vor den Rat
gehen, aufe' dcr Rat ließe ihn
holen. Hilföflirriff Sicvers verlas
kürzlich Eagec die letzte Vorladung,
dieser über weigerte sich, dieselbe
anzunehmen und Sicvers, einem
üblichen Brauch folgend, legte die
Aufforderung Eager vor die Füße.
Der Verteidigungsrat will den Fall
in seiner nächsten Versammlung
aufnehmen und. ist man auf dessen
Verlauf sehr gekannt, weil' dies
. der einzige ähnliche Fall ist, dcr
l'ishcr im Staat gemeldet wurde.
Aus Grand Island.
Grand Island, Nebr.. 12. Aug.
Der Indcpendcnt" hat sich in
einem Leiter für die Wicdemomi
nation von Bundesscnator Geo.
W. NorriS ausgesprochen. Den
Demokraten hat er bekanntlich
Aize.Gouvern?ur Howard zum Sc
uator empfohlen.
Fred Kruse. dcr 22 Fahre alte
Sohn des 'Herrn Henry Kruse, in
Prairie Township wohnhaft, be
findet sich unter den Vermißten",
wie unsere Kriesleitizng meldet,
jttuse wurde anscheinend gefangen
genommen. Er befand sich seit drei
Monaten in ' Frankreich.
?35,000 von 515 Ackern.
Grand Island. Ncbr.. 12- Au?.
Der Farmer John Monson
fcon Paxton, cith County, Nebr..
l,at von 515 Acker Land im Durch
schnitt von 35 bis 40 Bushel Wei.
zen geerntct, dafür $2 den Büschel
l!ekommm und Im ganzen ungefähr
$35,000 dafür erhalten. Wer
möchte danicht Farmer sein?
EMiiMltlilEn!
frj ö . . .
Alassisizierte Anzeigen
fclMKiMriMaiäiaaM
Stellungsgesuch Weiblich. I
Aeltcrliche Dame "wünscht Heim
be: einer guten Familie.; Ist. toll
lens auf Kinder aufzupassen oder
mit der Hausarbeit zu helfen. Frau
Suckcrn, 2924 Vinton Str. 8-12.18
Deutschamerikanerin mit Hoch
fchulbildung sucht dauernde Stellung
als Kindermädchen. Ist auch wil
lens Unterricht zu geben. Box 12,
Teshler, Nebr. 8.22-18
Junges deutsches Mädchen (lu
therisch) wünscht Stellung bei älteren
deutschen Leuten, am liebsten auf dcr
Farm, in einem Ort, wo eine deut
sche Kirchengemeinde ist, und wo es
ein gutes Heim haben kann. Man
adressiere an M., Omaha Tribüne.
8-22.18
Verlangt Weiblich.
Mädchen . für allgemeine Hausar
v . ' cv-f '.-ic nrnr I
vcu. .pyone ouuo.
1546 Südl. 28. Straße. 10-14-18
Verlangt Frauen. Lohn $3.50
per Woche am Anfang. Besserer
Lohn je nach Leistung. Omaha 'Pa
per Stock Eo., 13. und Marcy Str.
8.16-18
Verlangt Tüchtiges Mädchen für
allgemeine Hallsarbeit. Zwei in Fa
nilic. 504 Südl. 36. Str. Har
ney 4355. tf
Geübte, Kleidcrmachcrin empfiehlt
fich. Harncy 5755. Mrs. Clauscn,
019 No. 27. -Str. 8-12-18
Verlangt Männlich.
Verlangt Euter Anstreicher
für ,
3 oder 4 Monate. Deutscher vor
gezogen. Carl Hahlbeck, Hooper,
Neb. 8-12-18
Zu vermieten Schönes luftiges
rontzimmcr !,'.,,- 2 BcUcn für
,Neilno? ooer nepaar.
Kinder
kein Hindernis: bin
vereu. auv,
jtindcr aufziipas'eii. Gute deutsche
Uo)t, wenn gt:r.ü,lscht. Frau Clara
Naumann, .22 So. 2l. Straße.
Heiratsanzeige.
Ein Farmer, Witwer von 50 Jay.
ren, alleinstehend, wünscht in Brief
wcchslung zu treten niit einer platt
deutschm, alleii stchcnden Frau von
20 60 Jahren zwecks Heirat. Noch.
Gberrkchter yamer in
Uearney gestorben
Kearncy, . SWbr., 12. Aug.
Obcrrichter FranciZ G. Hamer,
Mitglied dcö ?!cbraska Oberge
richts und Kandidat für die Wie
dcrwahl, ist SamLtag nach kurzer
Krankheit an Magenkrebs gestor.
ben. Er war seit einer Woche bett
lägcrig und ist sein unerwartcrtcr
Tod eine schmerzliche Uebcrraschung
für die Bürgerschaft von Nebraska,
deren Vertrauen Nicht Hamer oe
saß und bet dcr er in hohem An,
sehen stand. Dcr Verstorbene war
m Ohio geboren. Seine Vorfahren
waren veur?cue.
Der Verstorbene hinterlaßt seine
Gattin, einen Sohn in Kearncy.
und einen Schwiegersohn, F. Kanz
Icr, Offizier der Armee. Mit Nich
ter Hamer ist ein unparteiischer
ehrlicher Richter, und eui angcschc
ncr und geachteter Bürger .dahingöl
gcmgcn. Ehre seinem Andenken.
Aus remont, Neb.
Fremont, Ncbr.. 12- August.
'rtst ,tr,rtiiSflfS 4 lOrnrtfirt Wiif a.
V I )i TuVmUiU VtUil'"
mobilhandler. wird einen regelma
feisten Frachtdicnst zwischen Omaha
und Fremont mit Einschluß der da
awischenliegendcn Ortschaften ein
richten, und derselbe .soll bereits
heute seinen Anfang nehmen. Die
Autotrucks werden Omaha des
Morgens um 6 llhr verlassen und
von hier um 2 Uhr nachmittags
abfahren. v
Das neue Backstemgcbaude an
der Ecke dcr 4, und Main Straße
geht scincr Vollmdung entgegen
und Herr Henry Doering wird
seine Elsenwarenhandlung dorthin
verlegen, sobald das Gebäude dafür
fertig ijt.
County.Suvcrmtcndent Matzen
schickt jetzt Zertifikate an die Schü
ler, welche die 8. Klasse im County
absolviert haben und zum Eintritt
in die County.Hochschulen bercchtigt
sind, aus.
' Die EisenbahN'Admlnistration hat
beschlossen, hicugen Geschäftsleuten
62 Waggons weniger wie bisher
per Woche für die Beförderung von
Frachtgütern zu stellen.
Es ist eins Scharlachficberkarte
an das Haus van Alfred Softley
gehangt worden.
Henry C. Köhler von Fremont
- . & &
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Advokaten.
H. Fischer, deutscher Rechteanwalt
und Notar. ' Grundarte geprüft.
Zimmer 1418 First National Bank
Bmlding. t
hat sich in Buffalo. N. A. mit Frl,
Ruth Heilman verheiratet.
Die Vernachlässigung bei Ab
drehcnö deö Stromes von einem
elektrischen Plätieiscn verursachte
im Sause von Frau Anm Gun
dcrmann an der Nord Union Stra
ße einen Brand, ' dcr geringen
Schaden anrichtete. ,
Dcr Stadtrat hat sich biöhcr noch
mcht auf die Erhöhung der Licht
raten einigen, können.
Man berät darüber, ob ein neuer
Truck für die Feuerwehr gekauft
werden sollte.
ES haben sich in Fremont ein
Dutzend junge Mädchen gemeldet,
welche Krankenpflegerinnen werden
wollen.
Kongreßmar.n StcphcnS ist nach
Washington gereift.
Simon Koberlln hat sein Haus
an Albert Kohn verkauft, und wird
sich ein neues an der 10. Straße
westlich von dem Wilhelm
ke's bauen.
Dr. c. C. vleick in
die Armee eingetreten
Dr. 3. C. Vleick, Oberarzt des
Ordens dcr Hcrmann.Sohne von
Nebraska und Speziaust für Au
gen, Ohren und Halskrankheiten
dahier. ist mit dem Rangs als
Kapitän in fts medizinische Korps
der .Armee eingetreten und am
Freitag nachmittag nach seinem er
sien Wirkungskreis in Fort Ogle
thorpe, Georgia. abgereist. Diese
Nachricht wird in deckschen Krci
scn des Staates besonderes Interesse
erregen, da Tr. Vleick wohl be.
kannt und aeschc'rt ist- Seine vielen
Freunde wünschen ihm allen "Et
folg.
Aus Columbus, Ncbr.
Columbus, Nebr., 12. Aug.
Ein Soldat namenö George- S.
Baker, wurde Donnerstag abend
letzte Woche von Sheriff Burke
verhaftet, weil ci Gelder für den
Rote Kreuz Tabak Fond kollckiert
haben soll, ohne die Gelder abz.
liefern Baker kam von Deming,
N. M.. und befand sich auf einem
('0'tagigcn Urlaub.' Baker wurde
in Gewahrsam gehalten, bis ihn
ein Bundesbeamtcr von Omaha ab
holt. In seinen Taschen fand man
Abgangspapiere für Glen B. Becker
und man nimmt an, daß dies sein
Name sei. Er war in Soldaten
Uniform gekleidet-
Am kommenden Mittwoch wird
hier das Chautauqua mit einem
vorzüglichen Programm beginnen,
Die Bevölkerung und die
schäftsleute der Stadt haben für
dieses Ereignis große Vorberntun
gen getroffen.
Fräulein Margaret Cullens von
hier hat . sich letzten Mittwoch mit
5!orpora! Killham, früher von Ge
nor im Hause ihrer Schwester,
Frau Martyn, in Silber Creek vcr
ehelicht. Der junge Krieger befand
sich hier auf Urlaub.
Aus West Point.
West Point. Nebr., 12. August.
Scrr Henry Schlieter, westlich von
West Voint wohnhaft,-ist im Alter
von 67 Jahren gestorben. Er hin
krläßt seine Gattin und mehrere
Kinder.
Leo. Jckmann von der Automo
bilfirma Kerkow & Jckmann, ist in
die Omaha Ballonfchule eingetre.
ten. ,
Nachfolger für Hamer zu ernenne.
Lincoln, Nebr.. 12. Aug. Gou-
verneur Neville wird einen Nachfol
ger für den verstorbenen Obernch
ter Francis G. Hamer zu ernennen
haben. Der Amtstcrmin des Rich
tcrö läuft am 1. Januar ab.
Neue Oelraffinene für Omaha.
- Die Omaha Nefining Co., deren
Leiter aus Leuten aus Oklahoma
und Kansas beucht, hat m Ost
jjmana ein qroljes tuet ano ge
kauft, worauf sie eine große Oeb
raffinerie errichten wird. Die Ge
sellschaft ist mit $100,000 kapital!
siert und hat legten Freitag von
der Nebraska Staats-Eisenbahnbe
hörde die Erlaubnis bekommen, in
Nebraska Aktien zu verkaufen.
(fxSevator Miller unter Anklage.
Lincoln, 12. August- N. E.
'L'ller, von Millerton, früherer
Staatsscnator von Nebraska, wur
de unter der Anklage verhaftet, sich
gegen daö 'L,editonsgesek vergan
gen. zu haben, weil er den Verkauf
von Knegsnlarken und Freihcits
band verkleinert haben soll. Sein
Verhör ist auf den 27. August fest
geseift wördeil.
Für die Welt ist es ein Glück.
daß fis von Pessimisten nicht regiert
wird- Sonst würde man nicht bloß
den Glauben an die Menschheit,
sondern auch den Glauben an sich
selbst verlieren und dann hätte die
Welt die Elistenzbcrechtigung der
oren. -
Beruft Euch bei Einkäufen aus
die .Tnbüne".
MMMMWMttMMttt't
:
Die Dorfschönheit.
Bon B.
08. Fortsetzung)
Gesprächsstoff war allerdings vor
Handen, aber ihn mit Frau Catchpoo!
zu erledigen, fühlte Kinloch nicht dai
mindeste Bedürfniß. Er kannte die
Dame längst vom Hörensagen:
fcharfgeschnittene löesicht mit den har
ten Linien um den Mund und den
kecken grünlichen Augen, die ihn unter
dichten Wimpern hervor beobachteten,
entsprach ihrem Ruf. Er war dagegen
gerade die An von Mann, du bei ihr
Gnade fand und in ihrer Umgebung so
selten war kühl, ernst, zurückhab
tend. vornehm und doch von leichten
Umgangsformen. Unglücklicher Weise
war das Wohlgefallen nicht gegenseitig,
und ihn verlangte nicht nach einem
Plauderstündchen mit ihr, sondern mit
Frau Goring, die abcr jetzt eben einen
glattrasirten Herrn empfangen mußte,
der jedenfalls der vorhin Erwartete war
und in diesem Kreis den Klown zu
spielen schien.,,.
Hoffentlich wird Frau Vallancy
Ihnen wenigstens einen Besuch bei mir
gestatten, sagte Frau Catchpool. ,hn
trotz allen Widerstreben? in Beschlag
nehmend. Sie werden ihr am Ende
doch für erwachsen geltend
Leider bin ich's fchon eine gute
Weile."
Leider? Das heißt also: 0 selig,
0 selig, ein Kind noch zu sein!"
Dann spielen Sie mit!
Wenn ich dem gewachsen bin
vermuthlich Blindekuh?"
Wie Ssshaft!" rief Frau Catchpool,
ihm mit dem Finger drohend, daß er
einen prachtvollen Marquisenring schen
mußte. Ich höre, daß Sie auf Sport,
hauptsächlich Jagd, erpicht sind, daß
Sie tanzen, aber ein unbezwingliches
Herz in der Brust tragen. Demnach ist
Dublin gerade der rechte Ort für Sie,
Darf ich fragen, woher Sie mich so
genau kennen.
Daraus kommrs ooq nicht an:
Genug, ich habe viel von Ihnen gehört,
und nehme Sie sür meinen Kreis in
Anspruch."
Kinloch sah die Dame höflich fra
aend an. '
Ich fürchte. Ihr KreiS wird zu
glanzend, zu blendend für mich sein,
gnädige Frau!"
Keine Rede! Sie werden sich bald
heimisch bei uns suhlen, und wir wer
den Sie u.nS bald angepaßt haben!"
Etwa wie Frau Goring?"
Nicht wahr? Darauf bilde ich mir
auch etwas ein! Dai liebe Landkind
etliche von ihren puritanischen Vor
urtheilen sind zwar unausrottbar.
UebrigenS haben Sie, wie ich höre, viel
zu dieser Heirath beigetragen?"
Ich?" fragte Kinloch mit Ernst
und Nachdruck. Wie meinen Sie
daö?"
Sie machen ja geradezu ein entsetz
icS Gesicht! Ich meine, daß Sie Trau
zeuge. Brautführer und so fort waren?"
Trauzeuge war ich allerdings," gab
Kinloch mit einem kurzen Auflachen zu,
um sich dann rasch zu erbeben. Ich
darf Sie nicht so lange in Anspruch
nehmen, gnädige Frau; dje Gesellschaft
bedarf sichtlich Ihrer Leitung.'
. Daß Kinlochs Anwesenheit einigen
Druck ausübte, war klar, und so ver
crbschiedete er sich trotz heftigen Wider
spruch der Dame, die ihn als ihren
Gast behandelte.
Guten Abend. Frau Goring." saate
er, slch ,n e,nt Gruppe von durch
einchlder schwatzenden jungen Herren
drängend, die Peggy umringte. Ich
werde ein anderes Mal wieder vorfpre
chen. wenn Sie vielleicht eher Zeit für
mich haben.
O bitte, thun Sie das!" riefPcggy
flehentlich. Ich habe ja kein Wort mit
Ihnen sprechen tonnen! Wollen Sie
denn nicht bleiben? Wir machen jetzt
gleich ein Spiel und bitte, ,m Efr
zlmmer stehen Erfrischungen, Jeder be,
dient sich da selbst.:., auf Wieder
sehen!"
Als Kinloch auf die Thüre zuschritt,
hatte er einen großen Spiegel vor sich,
der ihm deutlich vorführte, wie getreu
Fräulein Gussie seine Verbeugung vor
Frau Catchpool und seinen an die Ge
sellschaft im Allgemeinen gerichteten
militärischen Gruß nachahmte, bis auf
den ernsten Handedruck, den'' er mit
Peggy getauscht hatte. Die Darstcl
lung mußte vortrefflich sein, denn nach
dem er die Thüre hinter sich geschlossen
hatte, brach ein johlendes Gelächter loS,
das ihn die Treppe hinab und bis auf
die Straße verfolgte.
' XIX. Kapitel.
Ein lästiger Gast,
yauptmann Kinloch hatte kein Ver
langen, den Besuch" in der Oberen
Lourke Straße so bald zu wiederholen,
traf aber Frau Goring eines Tage? im
Park oder richtiger gesagt, ertappte sie
dort in- wehmüthige Betrachtung deö
Ententeiches versunken. Sie war
allein, bei Weitem nicht so aufgedon
nert, wie bei, anderen Gelegenheiten,
und hatte mehr Ähnlichkeit mit Peggy
Summerhayeö. als die vorlaute junge
Dame in Pelz und scharlachrother
Tuchmütze. die des Oefteren in Frau
EatchpoolZ Wagen an ihm vorüber
gesaust war. Heute freute sie sich en!
schieden ker.lich über die Bezeznunz,
r5'V'd.-'.4
M. Croker.
! I
H
und erst im Verlauf des Gesprächs
zeigten ihm die Modeauödrücke und das
sieabaste Eewußtstin ihrer. Kchonhett
wieder den Unterschied zwischen Frau
Goring und dem Kind in Nieder
Barton, " ' .
.Ja. Dublin ist himmlisch!" rief sie
aus. Seit September bin ich hier,
und die Zeit ist mir verflogen wie ein
Tag!"
Besuchen Sie die Enten, um sich
der heimischen zu erinnern?"
.Jn'S Schwarze gctroffen! Sie sind
ja ein Gedankenleser! Ja, ich füttere
sie fast jeden Tag. Die freche braune
mit dem schwarzen Kopf ist mein Lieb
ling."
Ich wußte nicht, daß Frechheit Sie
anzieht!"
Nur bei Enten, versteht sich!"
Und wie geht'S Ihrer Schwester?
Schreiben Sie sich fleißig?"
Jawohl, zwei Mal die Woche, und
außerdem schicke ich ihr, waS mir an
Zeitungen in die Hand kommt. Sie
scheint viel leidend zu sein und lang
weilt sich sehr."
Keine weltbewegenden Ereigniss
im Dorf?"
Keine, als daß Nanch Belt eine vor
züglichs Stelle in einem Ellenwaaren
geschäft in Barminster hat. und daß
mein Schwager für seinen jungen Rap
pen, HeidelbeermuS" nannten wir ihn,
einen ersten Preis bekommen. Er
innern Sie sich der blinden braunen
Stute? Die ist todt! Hat den Hals
gebrochen, als sie wieder einmal ihrem
Füllen nachspringen wollte über den
Bach."
Und Ihr Lamm? Ist am Ende ein
Hammelbraten daraus geworben?"
O nein, daS wird ihm nie wider
fahren! Aber ein Plagegeist ist'S ge
worden, es will durchaus nicht in die
Schafheerde, fondern befreundet sich
mit drei jungen Stierkälbern, die es
neulich durch die Küche in's HauS ge
lockt hat. Hanna traf die Gesellschaft
im Eßzimmer an!"
Eine nette Bescheerung! 'Und
Sie haben sehr viele Gesellschaften mit
gemacht?"
Riesig, und im nächsten Monat fan
gen ja die Prwatballe an.
.Ich habe seit Nieder-Barton Nicht
mehr'getanzt."
DaS war mein erster Ball, und der
wird mir unvergeßlich bleiben! Es
hat mir sehr leid gethan, daß ich neu
sich so wenig von Ihrem Besuch hatte,
aber Si sahen ja, wie viel Leute da
waren.
Finden öfter solche". . .". Kinloch
suchte nach dem Ausdruck.... Em
pfangktage bei Ihnen statt?"
Nein, aber Frau Catchpool bringt
manchmal Freunde, die bei ihr gesruh
tust haben, ylmervreln zu mir
räuberischen Ueberfall nennt sie'S. Es
sei lustiger, meint sie...."
In Ihrem Zimmer daS Oberste zu
Unterst zu kehren!
Ja. das geschieht freilich. Die
Irland sind immer voll Uebermuth,
fugte Peqgy ent chuldigend bei.
Gewiß, nur waren Ihre Gaste ae
rade leine Jrlandcr.
Allerdings, Frau Catchpool ist ja
elbst Engländerin. UebrigenS haben
Sie ihr den versprochenen Besuch noch
nicht gemacht.
Ich werd ihn demnächst machen.
Und.... könnten Sie denn nich
einmal mit uns speisen? Vielleich
morgen?"
Sehr freundlich. ... ich weiß nicht."
Ach, bitte, machen Sie s möglich
Sie waren ja noch nie unser Gast, und
sind doch Charlies Freund.
Gut, ich werde mich mit Vergnügen
morgen elnslnden.
Meinen Mann treffen Sie wohl
onr
Ich habe ihn nur flüchtig in der
Kaserne gesehen."
Der arme Charlie! Ich finde,
man muthet ihm wirklich ein bischen
viel zu. Ewige Märsche, die ihm sa
zuwider sind, dann wiedsr Adjutanten
dienst, Wache, Kriegs spiel und Pa
raden er hat kaum Zeit, sich auszu,
ruhen."
Aber Wachdienst kann er doch nicht
so hausig haben?' r
O doch, zwei oder drei Mchte jede
Woche! Ist daS nicht abscheulich?"
' Abscheulich." wiederholte Kinloch,
nur nicht in PeggyS Sinn. Goring
hatte jedenfalls im Klub die Wache.
Ja, in Dublin ist der Dienst ziemlich
anstrengend."
Sie waren mittlerweile der Bourke
Straße zugeschritten, und Kinloch be
gleitete Peggy bis an'ö HauS. ÄlZ er
ich des anderen TageS bunktlich m
Tifch einfand, ahnte er wenig, welchen
Sturm seine Einladung hervorgerufen
hztte.
Tu weißt doch." hatte Gorina seine
Frau angeherrscht, daß der Graf und
Tarr und Shotter kommen und wir
nachher Poker spielen wollen, da wird
uns dieser Kinloch elend im Weg sein.
Der Leimsieder begreift ja nicht, daß
man höher als sechZ Pence spielen
kann." ,
Aber. Charlie, er ist doch ein Freund
von Dir, und ich dachte. Du würdest
Dich freuen." hatte Peggy dewüth-a ge
ontn-ortet. iz, thut mir leid, daß ich
W-fXwp- j-A--vr-ssr '-l?"-
Dich nicht vorher gefragt habe."
.Da wäre allerdings sehr am Platz
gewesen, dann 'hätte ich Dir gesagt,
Kinloch für den Sonntag aufzu
sparen
Man könnte meinen, Du sprechest
von einem Braten." hatte Peggy un
willkürlich erheitert bemerkt.
DaS Beste, waö Du thun kannst. Ist
jedenfalls, daß Du ihn möglichst für
Dich mit Beschlag belegst."
Peggy war jetzt eine weit erfahrenere
Hausfrau; sie hatte sich Kochbücher an
geschafft und konnte kleine Zwischen
gerichte und süße Speisen selbst zu
bereiten. Ihre jetzige Köchln blickte
zwar nicht auf eine so glänzende Lauf
bahn in den nobelsten Familien zurück,
wie die verflossene, war aber eine
rechtschaffene, anständige Person, nur
leider taub. waS hie und da zu Miß
Verständnissen führte. Die .unver
gleichliche" Lizzie war' die rechte Hand
ihrer Gebieterin, immer gefaßt auf
jählings angeordnete Mahlzeiten, und
willig, bis zu später Nachtstund aus zu
sitzen, nur Frau CatchpoolS Ueber
fälle." die stets geknickte Stuhlbeine.,
zerbrochenes Porzellan und , andere
Schäden zurückließen, waren ihr ein
Greuel, und diese Dame sammt Frl.
Gussie, erfreute sich weder ihrer Hoch
achtung noch Gunst.,
Peggy war jetzt ein halbes Jahr der
heirathet und glaubte noch an ihren
Mann, wenn ihr auch etliche EnttÄ
schungen daS Herz beschwerten. Er
hatte zum Beispiel wenig Herz für die
stumme Kreatur, konnte feine Pferde
grausam mißhandeln und' hatte einen
halbverhungerten Hund mit lahmem
Bein, den sie mit nach Hause brachte,
einfach hinausgeworfen. Ein weiteres
Herzeleid für Frau Goring war, daß
sie außerordentliche Schwierigkeiten
hatte, Geld für den Haushalt zu be
kommen. Wöchentliche Bezahlung der
Lieferanten war außer Frage, denn
Charlie wurde bei jeder noch so zarten
Erwähnung ihres Buchs j schlechtem
Laune. So wuchsen die Rechnungen
an, und zwar in's Ungeheuerliche, den
Goring wollte einen guten Tisch haben.
Begegnungen mit dem Milchmann
waren Pegay peinlich, und der Ge
danke an den Gemüsehändler konnte sie
um den Schlaf bringen. Das Merk
würdigste an dieser Sache war, daß
Charlie immer Geld hatte; sie sah ihn
gelegentlich eine ganze Hand voll Gold
stücke aus der Tasche ziehen, wenn er
eine Droschke bezahlte ach. wenn er
ihr doch auch eins geben wollte! Ein
zweiter Schmerzenspunkt war, daß er
so wenig Zeit für sie hatte, der Dienst
mußte ja freilich immer dafür hcrhal
ten, und Peggy glaubte unverbrüchlich
an dessen Wichtigkeit, mußte sich aber
freilich sagen, daß er die Trennung von
ihr viel leichter ertrug, als sie, ja, daß
die Freudigkeit, womit er abging, oft
etwas Verletzendes hatte.
Er geht eben mit Leib und Seele
in seinem Beruf auf," tröstete sie sich in
ihres Herzens Arglosigkeit.
,
Obwohl Frau Gorings Salon jeszt
rosa beschirmte Lampen, Palmen und.
Schaukcistuhlc genug enthielt, ging ihm
doch jene gewisse Traulichkeit ab, die
sonst von den kleinen persönlichen
Besitzthümern junger Frauen auszu
gehen pflegt. ES waren nur wenige
Photographien oder Lücher zu sehen,
keine Nippes dcki irgend welcher Bedeu
tung, kein Arbeitskorb, keine angefan
gene Stickerei? Reisehndbücher,Sport
zeiiungcn und namentlich Aschenbecher
bezeichneten den Raum eher als männ
liche Behausung. ..
Die Hausfrau jedoch, die mit schüch
ternem Lächeln, aber innerer Wärme
den Gast willkommen hieß, sah sehr
weiblich und sehr hübsch aus in einem
rosa Abendkleid; woran di Freunde
sich schon satt gesehen hatten, das aber
auf den Fremden Eindruck machte.
Dazu trug sie daS Haar hoch aufgesteckt,
was die reizende Kopfform sehr zur
Geltung brachte. DaS war Peggy in
der Rolle dcr Gesellschaftsdame, aber
mals grundverschieden von der heun
wehkranken Peggy, der Freundin der
ftechen braunen Ente! ' z-" ' '..
Ich bin fehr froh, daß Sie zue5,.
kommen!" bemerkte sie kindlicherweise.
Charlie wird gleich da sein, er hat sich
nur ein wenig verspätet." Charlie
verspätete sich immer! Wir erwar
ten nämlich noch einige Gäste, die
Charlie weiß der Herr wo aufgelestn
hat! Nur Herren Tarr und Shot
ter, den Grafen Riffi-Raffi und den
jungen Roföe. den sie ungezogenerweise
,oyliops" nennen!
Ich kenne die Lerren leider nick,!.
bin ja noch fremd in der Garnison."
versetzte Kinloch.
(FortsHuns folgt.;
Erster Gedanke. Frau-
ein: .-agen Sie. Herr StudioluZ.
zibt es 'ohl kvas Herrlichen als
ony' einn Esommertaa? Student:.
.Sie haben Recht, mein Fräulein, zu
mal wenn er gerade auf den dilun
fällt."
I rn Park. Bekannter: 5Ba
rum so nachdenklich, Herr Professor?"
Ach. ich habe den Dackel vön mei
nem Schwiegersohn etwa auSge
ührt. und jetzt ist mir der Racker
ansgekinff? und springt über die
Blumenbte!" Warum rufen
Sie ihn. denn nicht?" DaS ist'S
a tbta, rch wei mcht mehr, w n
heißt. . können Sie mir nicht mit
ein pa HundkNZ'r.kn u?te: d Ar
mt aieifra.?"
?&-f:2j& '-- U.TPTKS Üir-" 5"
Vkese lZrauwog nur -
nur Pfund, wlegt
jetzt 127 Pfm,
Frau Burbank ging seit Iahn
bergabwärts Lobt Tanlac.
Eine dcr bemerkenswertesten B r
gebenhciten, md eine, die niehr he,,
vortritt, als vielleicht irgend ci. ,
andere, in Verbindung mit Tanla -ist
die sehr große Zahl von Ma .
ncrn und Frauen, welche eine e
staunend schnelle Zunahme an G
wicht berichteten als Resultat Po
dessen Gebrauch.
Eine der Personen, welche kur.
lich über die aufbauenden Gewaltc
der Medizin berichteten, ist Fra '
Anna Burbau?, welche 3232 Zweit
Avcnue. West. Seattle, -Wash,
wohnhaft 1 ist. Frau Burbank kai
in den Bartell Drug Store in Vc -
gleüung ihres Mannes ,und macht .
folgende Angabe, besagend, daß si ;
tatsächlich 32 Pfund zugenomme .'
habe. '
Ich kann nicht sagen," bemerkt ,
Frau Burbank, indem sie ihren Fal '
beschrieb, daß ich von einem spe I
gießen Leiden befallen war, abe,-
während dcr lehtm vier Jahr,
habe ich nach und nach an Gewich '
und Stärke abgenommen, und meii '
Befinden ging bergabwärts. Mei, '
Appetit war 10 schlecht, daß icl
kein Verlangen hatte, irgend etwa;
zu essen- Ich war schrecklich ver '
Itopft, und litt sehr viel an Kopf '
schmerzen und Schmerzen in mei .
nem Rücken. Ich war vollständic'
heruntergekommen und , allezeit st '
ermattet, daß ich kaum Energie ge .
nug hatte, mich hemm zu bewegen
Nichts hat mir irgendwie gut ge.
tan, und ich nahm an Gewicht ab,
bis ich kaum mehr war, als Haut
und Knochen.
Als ich Tanlac einzunehmen be-'
gann, wog ich nur 35 Pfund. , Ich :
hatte soviel darüber .gelesen, wie'.
Andere besser geioorden und an Ge-1
wicht zugenommen haben, indem'
sie Tanlac eingenommen, und ich
entschloß mich daher, zu versuchen,,
w&s-es für mich tun konnte und -hie
erzielten 5Iesultate waren be-'
deutend besftr, als ich erwartet
hatte. Ich wiege jetzt 127 Pfund'
habe tatsächlich 32 Pfund in wenig .
mehr alö eiueu Monat zugenym
men und ich nehme immer noch
zu. Ich bin jetzt stets bereit für
meine Mahlz'Z'tr mit einem, feinen"
Appetit, und meine Kopfschmerzen'
und Schmerzen im Rücken sind alle .
verschwunden. Ich stehe jetzt des
Morgens auf und fühle mich voll '
ständig ausgcruht. gekräftigt, voll
von Leben und Energie. Ich kann
Tanlac irgend Jemand empfehlen, ,
der fich in herunter gekommenem
Zustande befindet, denn es hat
mich sicherlich wundervoll aufge
baut." '
Tanlac wird in Omaha verkauft
von der Sherman & McConncll ,
Drug Company, Ecke 16. und Dodge
Straße; Owl Drug Company, 16. -und
Harney Straße: Harvard Phar
macy. 24. und Farnam Straße:
nordöstliche Ecke 19. und Farnam
Straße, und West End Pharmacy. '
49- und Dodge Straße, unter per
sönlichcr Leitung eines Spezial Tan ?
lac Vertreters, und in SüdOmaha '
bei der Forrest & Meany Drug Co. -
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