Seite 8-Tägliche Omaha Tribüne -Donnerstag, den 8. August icniaasmicmÄÄtisxsasmmi Aus kni StlllltcV!cbkllska lus Colnmbus. ZZebr. Die Vcttdigung bcS verstorbenen Herrn John Hermann Kersenbrock hat Dienstag morgen unter großer Beteiligung von der St. Bonaven. tnra Kirche aus stattgefimdm. Vie. le Bürger waren erschienen, darunter die Mitglieder der Thuesnelda Loge, um dem Dahingeschiedenm die letzte liljrc zu erweisen. Der Verstorbene war in Deutschland geboren und kam im Alter von 18 Jahren nach Ame rika. Im Jahre 1876 lieb er sich in Columbus nieder, wo er eine Brauerei gründete und über 20 Iah. re lang betrieb. In den Jahren 1882 biZ 1883 betrieb er eine Brau, crei in Creto. Er kam dann wieder nach ColumbuS zurück und betrieb mit Herrn Vocttcher auf ein Jahr lang ein Eifenwarengcschäft, worauf er die Vraucrci wieder übernahm und 11 Jahre lang betrieb, bis sie in die Hände ihrer jetzigen Besitzer überging. Im Jahre 1877 verhci. lotete sich Herr Kcrsenbrock mit Frl. Emma Hcngglcr und sind der Ehe 5 Kinder entsprangen, darunter un scc Bürgermeister. Die Kinder, sind Frank und Herman von Columbus, Will von Clalzton, Mo., Frau ChaS. Ebckson, Minong, Wis.; und Frau Fred Hills. Rolfe. Iowa. Columbus und Umgegend gehören zu der glücklichen Sektion des Staa teö, die Dienstag nacht einen Herr, lichcn Regen hatte. Die Hitze war an den vorhergehenden Tagen kaum erträglich, der starke Regen aber hat Tregt kein Bruchband etttn' Via.Pad sind . der!ch,edm von, ruchband.l am nt aonaiiiih ieifit nhallcnd gemacht ftnd, u, ie Zeht sich am irr in hrttt f m. i deine - Riemen, Schnallen oder fr.mfitt0h.rfi ... ... I .... -." i Miintii nnyi I Nlllmen. dalikl emb mi r. jj j " sucui-miitrarn PWbeAno fö,' abenm i pim i nnor n.ft.tt hin m . . p'SVSi s''Ule überwunden. We,ch tote Sammt -teicht anzubringen billig. Senelnnr. ,ek t,t natürlich. ,., Ie,nrband mL cbraucht. WM GoldmedalÜ, ciusgezelchne, feie beweisen, was wir ,aen, tXm fi z'bnen ein. Pro. 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Die Nebraska Universität wird höchstwahrscheinlich nad) dem Krie ge Soldaten für die Vundcsarmee ausbilden. Die nötigen Unterhand lungcn sind von den Univerfitätsbe. hördcn bereits seit längerem mit dem Kriegsamte geführt worden, Die Universität wird am 15. August die Ausbildung der 867 Mann für die mechanischen Wteuungen der Arm vollenden. Eine zweite Gruppe söl cher jungen Leute wird dann eintrcf fen und, wird innerhalb zwei Mona ten ausgebildet werden. Bier Söhne im Skrikg. Lincoln. Neb., 8. Aug.. Me riet Söhne von Ashley Londrofli von Wmnebago, Neb., stehen m Kriegs dienst der Wer. Staaten laut der Berichte, die Gouverneur Ncville über d?e Jrmwillmen des Staates einzieht. .(sin Omaha Junge entlassen. ' Lincol, Ncbr.. 8. Aug. Darwin Strousc, ein 14 Jahre alter Junge, der wegen Bestehlung eines Altwa renladcns um Juwelen im Werte von $250 verhaftctwurde, ist auf die Veranlassung des Countyanwal' tcs und seiner Mutter freigelassen worden. Der Schaden wurde ersetzt und die Mutter hat den Jungen nach Hause genommen, unter dem Versprechen, ihn unter strenge Zucht zu stellen. Freiheitöbonds zu versteuern. Fremotit, Neb., 8. Aug. Die Su i. .'s i- ... t .s. . . rr j i. . t - uiuiiuce von, ajouge vioiinig IS SteuerausgleichungSbehörde, haben ihre Stellungnahme gewechselt hin .sichtlich der Versteuerung der Frei heitsbonös seitens der Banren. Zu erst entschieden sie, daß die Bonds nicht zu versteuern seien. Darauf entschied die Staats . Steuerausglei. chungsbehorde, das; die Banken sie versteuern müssen. . Der .Fall kam deshalb vor den Behörden wieder zur Aufnahme. Herr Q. E.'Ber. necker vertrat den Staat und beant. wartete die Argumente von S. S. Sibner, Advokat der Bankiers. Nach dem sie beide Argument gehört, zo gen die Supervisoren ihren frühereft. Beschluß in Wiedererwägung und nahmen die Stellung der Staats. Steuerausgleichungsbehörde an, wo nach die Bonds zu versteuern sind. Die Bankiers haben angekündigt, dah sie den Fall an die Gerichte ap. pellieren werden, um eine Entfchei. dung für den ganzen Staat zu be kommen. Vorschriften über Znckerverbranch Nebraskas Zuckeranteil für den Monat ' August beträgt 4,153,000 Pfund, eiir Drittel weniger als der für Juli erhaltene Borrat. Daher ist es ersichtlich, daß die Konsumenten in Nebraska ihren Verbrauch um ein Drittel einschränken muffen, wenn j& dermann Zucker erhalten soll. Die neuesten Regeln lauten: Hausfrau en dürfen zwei Pfund pro Monat für jede Person im Haushalt kaufen. In Städten und Dorfern können sie nur zwei Pfund auf einmal kaufen ohne Rücklicht auf die Größe der Familie, Landleute dürfen fünf Pfund auf einmal kaufen. Oeffentüche Svene. lokale dürfen zwei Pfund für je 90 Mahlzeiten, die sie servieren, kausen, Zum Einkochen von Früchten können die Hausfrauen den Zucker erhalten. den sie tatsachlich gebrauchen. Um diesen zu erlangen, müssen sie ein Zertifikat von dem Counttz , Nah rungsmittelverwalter oder feinem Vertreter einholen. Es gibt keine Ausnahmen zu dieser Regel", sagte A. C. Lau, der Hilfs-Nahrungsmit. telberwalter, und irgend eine gegen teilige Behauptung darf nicht ge glaubt werden Teutscher ljat 4 Söhne im Ärikg. Perry, Iowa, 8. Aug. Herr und Frau Nath, die beide in Deutsch, land geboren sind und 11 Söhne und zwei Töchter haben, von denen meh rere in Deutschland geboren sind, ha ben vier Söhne im Kriegsdienst der Ver. Staaten. Die zwei jüngsten Söhne betreiben die Farm, und 6 andere, im Alter von 31 bis 40 Iah. ren harren des Nufs des Landes, sobald die neue Aushebungsdorlage angenommen ist. Leue von Geschmack erkennt man an den Modn, die sie nicht mitma chen, schreibt ein Zeitgenosse, und dos ist daZ Schlechteste nicht. waS wir in jüngster Zeit gelesen haben. Bedienen Sie sich der Klassi. fizierten Anzeigen der Tribüne! Der Erfola ist überraschend die Un. kosten nur rowzig. Coy sagt, es brachte ihn zur Arbeit zurück War fähig, für vier Wochcn ir gcnd welche Arbeit zn tu, ehe er Tanlae einnahm. Ehe ich mit dem Einnehmen von Tanlac begonnen, war ich .für vier Wochen bettlägerig und un fähig, irgend welche Arbeit zu ver richten, aber diese wundervolle Me dizin hat mich w'cder auf die Füße gebracht und ich befinde mich wie. der an meiner Arbeit," fagte John F. Cov, ein Bauschreiner, welcher 4821 Nord 27. Strasze. wohnt, die. scr Tage. Ich war immer ein starker und gesunder Mann", fuhr er fort, und ebenso ein harter Arbeiter mein ganzes Leben lang, . bis vor eini gen Wochen, als itwas verkehrt mit mir ging und mein System war bald ganz und gar außer Ordnung geraten. Ich bcrd-r meinen Appetit, und mein Magen wurde in solch schlimmen Zustand verseht, das; ich schrecklich zu leiden hatte von Un Verdaulichkeit. Nach, dem 'Essen von irgend etwas, wurde die Nahmng in meinem Magen sauer und ver. ursachte Aufblühung mitGas, daß ich zu Zeiten dachte, mein Magen würde sicher verbrennen, so schreck' liche Schmerzen hatte ich auszuste. hcn. Mein 5!opf schmerzte mich fortwährend und ich wurde zu Zci. ten so fchwindlig. dasz ich fast um fiel. Ich war auch schlimm verstopft und ' meine Hüften und Schultern schmerzten mich so sehr, daß ich kaum umher kommen konnte, und schließlich mußte ich die Arbeit auf geben und versuchen, meine Ge sundheit wieder zu erlangen. ' Ich hörte seit einiger Zeit von Tanlac, .habe es jedoch immer hi nausgcfchobcn, damit einen Versuch zu machen, bis ich gänzlich ausge Ipiclt hatte, und seither wünschte ich oftmals, daß ich es früher ein genommen hätte, '" denn es würde mir eine Menge Leidm erspart ha- ben. ' Sobald ich mir aber eine Flasche verschafft hatte und mit dem Einnehmen begann, hat mein Appetit sofort' zugenommen, und eö hat nicht lang genommen ehe ich irgend etwas essen konnte, was ich wollte. Ich fuhr fort, Tanlac ein zunehmen bis jetzt, alle Symptome von Unvcrdaulichkeit sind gänzlich verschwunden, und ich habe gar keine Beschwerden mehr mit .Gas oder Schwindclanfällen und weiß nicht mehr, was jopfschmcrzen sind. Jene rheumatischen Schmerzen in tneinen Husten und, Schultern sind ebenfalls verschwunden, und ich be finde, mich seht in so gutem Zu. stände, wie vor meiner Erkran lung. Tanlac wird in Omaha verkauft von der Sherman & McConnell Drug Company, Ecke 16. und Dodge Straße; Owl Drug Company, 16. und Harne Straße; Harvard Phar mach, 24. und Farnam Straße: nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, und West End Pharmacy, II. und Dodge Straße, unter per sönlicher Leitung eines Spezial Tan lac Vertreters, und in Süd.Omaha bei der Forrest 8? Meany Drug Co. (Anz.) Ta schöne Theater. ? "' " . A . Jonaö Elitzenstein ist sechzehn Jahre alt, als er aus seinem weit erlorenen Hchnatstädtchen in Gali zien zum ersten Male nach Wien kommt. Seine Verwandten wollen ihm ein außerordentliches Vergnügen bieten und schicken ihn ins Thea ter, von dem sich der junge Mann keine rechte Borstellung machen kann, da er dergleichen noch nie gesehen hat. Die Aufführung , beginnt um sieben Uhr, und schon dreiviertel Stunden später kommt JonaS seelenvergnügt nach Hause und erzählt: war wirklich sehr schön, da.? Theater ... ein großer Saal mit viel Menschen. . . alle geputzt wie am Sabbat . . : Und dann hat angefan gen zu spielen die Musik ... und alle Menschen haben gesehn aus ein großes Bild, vor dem die Musikanten haben gesessen. . . Ein schönes Bild mit nackte Leute drauf und mit En gel und mit ein Pferd, was hat groß mächtige Flügel und fliegt in der Luft. . . Danni war die Musik still und das schöne Bild hat sich biwegt und ist raufgegangen. . . Und dann war da ein Zimmer mit Menschen. . . Die haben angefangen zu sprechen von ihre Familie. , . Da hab' ich mir gedacht: real gehn mich fremde Fa miliensacheu on?. . . und bin rvegge gangen . Zucker gegen Tberkul. Die römische .Tribuna' meldet, Professor Lomonaco, Leiter der Ctu dien der physiologischen Chemie an der Universität Rom habe ein Se rum gegen die Tuberkulose gefunden. Elf ranke wurden der neuen Le Handlung unterzogen. Sie wurden sämtlich total geheilt. Die Lehand lung besieht darin, daß den Patien !en tägliche'Einspritzungen einer Zuk kerlrsunz gemacht werden. ' Die Dorfschönheit, j i , , .... :: : j; 1 Bon B. W, Croler. z . j; ; X ' . ! '...-. WmMMMMWMMMHMM (15. Fortsetzung.) .7kch wußte gar nicht, daß Vtk schriftstellerischen Ehrgeiz haben?' jjli jetzt habe ich ihn noch nicht be, thätigt." sagte Frau Catchpool. Ich warte die Entwickelung Niger pro blematischer Fälle Im wirklichen Leben .WaZ für eine Persönlichkeit ist denn dieser Brutus?" fragt, tin Fräu- lein Miltön bildungsbeflissen. .Die unanständigen Charaktett in seinen Romanen sind nach seinem Bild gezeichnet," gas grau cetty zum Be, scheid. .Dann wundert ich mich, daß Sie mit ihm verkehren, bemerkte der Masor. .Jedenfalls ist die Handlung m letzten Akt höchst unwahrscheinlich rein unmöglich, erklärte Madame Pa -radiso achselzuckend. DaS glaube ich," sagte ein verstän, bia aussehender, bartloser Herr, .denn sie soll haarklein nach dem Leben ge, schildert sein bis auf die Küchenfenster und Schuhkratzer hinaus. 0, Herr' Lynch, das kann nicht sein!" hielt ihm Gussie entgegen. .Welche Frau wurde sich in der Stunde, wo ihr Mann sich erschossen hat, auf sein Bankbuch stukzenZ" Jch dachte, Sie hätten das Buch nicht geleien? Man hat mir davon erzählt," sagte sie leichthin. Im Wesentlichen beruht der Jnhali auf Thatsachen, und die Wirklichkeit isl bekanntlich immer kuhner, als die Er findung. Der Dichter hält gelegentlich inne und verschleiert Manches, das Leben scheut vor Nichts zurück; die Dichtung bricht ab, 1 wenn es ihr zu bunt wird, die Wirklichkeit führt AlleS zu Ende. Ich habe im Leben oft genug Unwahrscheinliches, sogenannte um Möglichkeiten, gesehen, die Thatsachen waren. ' ' .Dazu haben ja Juristen hervo? ragende Gelegenheit," stimmte die Wirthin bei, .und wir haben Alle vom .Lynch",gesetz gehört! Ich glaube aber nicht, daß Sie Seltsameres erlebt haben, al ich daL ließe ich darau ankommen!" Wetten wn. gnädige Frau?' ver setzte Lynch. .Wie viel?" -Sogar eine halbe Guinea!" grau Goring, agen ö?ie meinem Mann, daß er mir eine halbe Guinea herausschicken soll!" rief Frau Catche pöol. So, Herr Lynch Sie san gen auf! WaS ist das Seltsamste, was Ihnen ic vorkam? Nach Ihnen, bitte! Damen haben den Bortritt!" Nein, Frauen haben daS letzte Wort.' , DaS ist auch wieder richtig, und der erste Schlag entscheidet den Kampf. Lassen Sie mich'i ein wenig überlegen. Zum Seltsamsten, was ich erlebt habe, gehörte eine Gesellschaft, wo ein geschiedenes Paar sich zu Tische fuhren mußte, .Wissen Sie nichts Erstaunlicheres? Dem fühle ich mich gewachsen, denn ich ich habe einmal eine kirschfarbige Katze gesehen!' .Eine kirschfarbiae Katze!" rief da jüngere Fräulein Milton. .Unmög lich!" Ganz gewiß! Und ihre Pfötchen waren rosenfarben. WaS sagt Jhl, ( dazu?" .Daß eS gar keine Katze war," be merkte ein Herr. Daß sie eS selbst ist!" rief Frau' lein Gu sie. Ihr Kleid ist kir ch färben, und an der Katzennatur fehlt'S nicht." Falsch, falsch! Soll ich's erklären?' Allgemeine Zustimmung. .Nicht sehr scharfsinnig seid Ihr.' begann Frau. Catchpool herablassend, .Hat denn keinS von Euch je schwarze Kirschen oder weiße Rosen gesehen? .Oho!" stöhnte der Gegner. Eine solche Mausefalle! Dafür bleibe ich in Ihrer Schuld....' Mit der halben Guinea werden Sie nicht in meiner Schuld bleiben," fagte die Hausfrau, ihre offene Hand aus streckend. .Baarzahlung ist bei uns Losungswort." Diese Bemerkung erregte eine stür mische Heiterkeit, die für Peggy so un verständlich war, dah sie sich mit Be klommenheit Mangel an Humor zum Lorwurf machte! Später sollte sie inne werden, weshalb dieser Witz so viel An klang gefunden hatte. Als bald 'darauf die Tafel auf gehoben worden war, und die Damen sich in den Salon verfügt hatten, machte die junge Frau große Äugen, als meh rere davon zierliche Zigareiten-Etuis hervorzogen und ein allgemeines Rau chen begann, woran sich nur Peggy lelbst und die Damen Sherlock nicht cetheiligten. .Sie werden'S bald ' lernen," rief Frau Catchpool. Ohne meine Ziga teUe nach Tisch könnte ich nicht leben da! ist meine Friedenspfeife! Die Spanierinnen und lllussinnen rauchen Alle, weshalb wir nicht? Nur bei un! ist man so altmodisch und zimperlich." .Stelle den Satz nicht so allgemein auf," kreischte Fräulein Eusfie. .Ich bm wahlbftiz nicht ltmodisch, uns i mein schlimmster Feind kann mich kein I Zimperliese nennen!" Ungeheure Heiterkeit. " ' ;' Meine liebste Frau Goring, Sie sehen einfach süß aus!" bemerkte Frau Catchpool. .Wenn ich doch auch Weiß tragen könnte! Aber für meinen Ge, schmack kleidet'! nur die ganz Jungen oder die Alten! Ich freue mich so, daß Sie singen!" .Singen? Ich? Aber gewiß nicht!" Aber Charlie sagt'S doch." Wer hatte ihr daS Recht gegeben, ihn Charlie zu nennen? .Ich habe nur im Kirchenchor gt sungen." .Und für unk thut'S Operetten m'usik," erklärte Frau Catchpool mit einem ermunternden Nicken, indem sie mit ihrer Zigarette neben Madame Paradiso auf ein niederes kleines Sopha sank, wo beide Damen eifrig zu slllstern und zu kichern anfingen. Die sich selbst überlassene Peggy sah sich nach Gesellschaft um. Mutter und Tochter Sherlock standen In der Fen sternische, bald nach der Uhr, bald nach der Thüre blickend, wie zwei Eefan gene, die lauern, ihrem Kerker zu ent rinnen. , Peggy gesellte sich zu ihnenj daß sie alle .Drei nicht rauchten, schuf wenigstens eine gewisse Gemeinsamkeit. .Ist'S nicht ein Greuel!" flüsterte die altere Dame mit hochgezogenen Augen, brauen. Sie ist meines verstorbenen ManneS leibliche Kousine, und ver wandtschaftliche Gefühle zogen mich her, denn davon hatte ich ja keine Ahn ung wetten, sich mit Speisen bewer fen, rauchen! Ich muß sagen, ich schäme mich, einem von den Dienstboten in's Gesicht zu sehen! Wir warten auf unsere Droschke zum Glück ist sie schon auf zehn Uhr bestellt, weil ich mich der Nachtluft nicht aussetzen darf.' Aber finden Sie denn Frau Catch Pool nicht reizend?" fragte Peggy ganz verdutzt. .Mein Mann schätzt sie ehr.... Und da er eine schöne Erscheinung ist, wird er auch von ihr geschätzt wer den," warf Frau Sherlock mit Nach druck hin. Männer finden ia zuwei len Gefallen an diesen geschminkten Ge- schöpfen, meine Aeelnung ,st. . . . Ein Diener, der Kaffee anbot, schnitt diese Meinungsäußerung ab, und Peggy flüchtete sich zu einer Photogra phienmappe. Endlich erschienen die Herren bis auf Catchpool, der den Salon seiner Frau nie betrat, und jetzt kam wieder Leben in die Sache. Man schaarte sich um'sKlavier, undMadame Paradlso trug franzosische Chansonet ten gewagter 'Art vor, woraus Frau Catchpool ein Volkslied zum Besten gab, vessen Kehrreim von der Gesell schaft mitgebrullt wurde, daß der Kronleuchter bebte. Dann, setzte sich zum größten Erstaunen seiner Frau Goring an's Klavier und begleitete sich, dem Gehör nach, etliche Gassenhauer. Gleich darauf verabschiedeten sich die Damen Sherlock mit fichtlicher Er leichterung und die beiden Fräulein Milton mit sichtlichem Leidwesen, und noch waren sie nicht in ihre Droschken gestiegen, als schon zwei niedliche Spiel tische für Whist und Poker in's Zim mer getragen wurden. Während der Vorbereitungen zum Spiel trat Frau Catchpool zu Peggy und sagte: .Haben Sie fr außer in Alterthumssammlungen,, solche Kurio sitäten gesehen, wie diese Sherlocks? Sie kamen heute sehr früh, und ich konte sie vollauf genießen. Die Alte beschrieb mir alle Krankheiten und Uebel, die sie 'von ihrer Geburt bis heute gehabt hat, alle Krankheiten ihres Mannes und fein Sterbe, die Leiden zweier Kinder, die an der Schwindsucht in rechten, und vie Anzeichen dieser Krankheit bei dem einzigen überleben den ioyn. Das muß lang gedauert haben!" .Mir kam's vor wie eine Ewiakeit! Jetzt kommen Sie zum Spiel. Herz chen!" Peggy lehnte diese Aufforderung dankend ab, indem lie erklärte, daß sie sehr . ungeschickt im Kartenspiel sei. weder Whist noch Poker kenne und viel mehr Vergnügen haben werde beim Zu. eyen. xa grau tzatchpool schon ein mal die Erfahrung gemacht hatte, das. Peggy nein sagen konnte, fugte sie sich barem, ja, sie bemerkte, sogar: .Am Ende ist's auch besser, wenn Ihr Mann wein zahlen muß! .Zahlen? wiederholte Peaqh er staunt. Spielen Sie denn um Geld?" .Doch nicht um Liebe? Die ist zu werthvoll!" Die Spieltische wurden rasch um ringt, und ein ganzer Haufen Bank noten und Goldstücke wurde in eine Schale gelegt; Charlie schien sich dabei wohl zu fühlen, wie der Fisch im Was ser, und war am thätigsten bei den Vorbereitungen. Peggy begriff all mählich, worauf es der dem Spiel an kam. und verfolgte ihres Mannes Schicksal mit gespannter Aufmerksam keik. Wie ernsthaft oll die Gesichter worden waren! Das kleine Gesell schaftsspiel' mußte ordentlich eine wich t:ge Sache sein: Einmal wurde Frau m Gussie kreideweiß und sah, ihre Lippen beißend, nichts weniger als hübsch auS, und diesem Herrn Gilland standen dicke Schweißtropfen aus der Stirn und seine Hzn zitterte,. i "Ist daS ein Vergnügen?" überleg! Peggy, die gespannten, verzerrten Ge sichter beobachtend. Hauptmann GoringS Schwein," wie er sich ausdrückte, war futsch," und er stand gegen zwei Uhr Morgen all ein geschlagener Mann von seinem Platz aus. Ich glaube, Du bringst mir Un glück, Schad!" sagt, kr. als sie in der Droschke saßen. Ich werde nicht mehr spielen, wenn Du mir mit Deinen gro ßcn. verwunderten Augen in die Kar ten siehst." .Hast Du viel verloren?"' .Ganz anständig hundertund zwanzig Pfund etwa. Etwa theuer ür em Diner? DaS bringe ich aber m CrulLkee,Klub bald wieder herein, nur keine Angst, kleine MauS. Ich spiele rasend gern, selbst wenn ich ver liere. ES liegt mir im Blut meine Großmutter hat sogar ihren Trauring verspielt! Diese Frau Catchpool spielt gut und verwegen." Hat sie auch verloren?", Heute nicht, sie kann aber auch vn lieren wie ein Mann. Solche Frauen passen für mich!" : XVII. Kapitel. Peggy i n N ö t h e n. Nach diesem Fest war daS Essen bei Oberst VallancyS natürlich eine sehr zahme Sache. Peggy benahm sich steif und gezwungen, obwohl sie viel mehr Sicherheit erlangt hatte, und von Ga beln und Gläsern nicht mehr geängstigt wurde. Es waren im Ganzen zehn Personen, Frau TimminS wie Peggy in bräutlich weißer Seide, und Alles war sein und gut, aber langweilig. Frau Vallancy hatte an Goring außerordentlich viel auszusetzen, und er konnte sie nicht ausstehen. So gut dieses gegenseitige Mißfallen auch der HW wurde es lag wie ein Frost über ihnen. Nach Tisch setzten sich die bei. den jungen Frauen zusammen. ES wurde ein wenig musizirt, sonst wur den keine Lockungen zu längerem Blei ben ausgewendet, und Schlag zehn Uhr empfahlen sich die Gorings, aus Rück sicht auf Peggys Halsschmerzen, wie er sagte (sie wußte kein Wort davon), worauf er seine Frau nach Hause brachte und den angebrochenen Abend im Klub beschloß. Dem Diner bei VallancyS folgte ein Gabelfrühstück bei TimminS, wo sich Peggy recht wohl gefühlt hätte, wäre nicht einiger Neid auf die reizenden und werthvollen Nippessachen im Salon in ihr aufgestiegen, auf daS zierliche Sil bertifchchen lauter Hochzeitsgeschenke, einschließlich zweier silberner Frucht schalen, die TimminS vom Regiment er halten hatte. Diese erregten Peggys heftige Eifersucht, denn ihrem geliebten und hochverdienten Mann gegenüber hatten sich die Kameraden jeder Gabe enthalten! Trotzdem lud sie auf seinen Wunsch diese fühllosen Gesellen zu klei nen Diners oder zum Frühstück ein, aber ihre schlichte Vewirthung kam nicht auf gegen den Reiz der Einladun, gen bei Frau Hesketh, der durchaus nicht nur in der ausgesucht feinen Küche, sondern vorwiegend in der Per sönlichkeit der Wirthin bestand. Als Peggy Frau Heskeths Besuch erwidert hatte, war diese nicht zu Haus gewesen, und ihre Einladung hatten die GoringS als schon versagt" abgelehnt, so waren sie nicht wieder zusammen ge troffen. Frau Hesketh hatte sich indeß nicht abschrecken lassen, und lud Peggy in einem sehr freundlichen Briefchcn ein, mit ihr zum Polo zu fahren. . Was soll ich antworten?" sragie sie ihren Mann. Meine beiden Ponies lahmen ich reite also nichti Schreib' ihr nur ab, sag', Du hättest eine andere Einladung! Wenn . Du öfter mit ihr, zusammen kämst, würde sie Dir nur dummes Zeug in den Skops setzen. So griff denn Peagy gehorsam zur Feder und schrieb auf ihrem neuen Briefpapier an Frau Hesketh, daß sie leider für diesen Tag anderweitig ver sagt sei. In elfter Stunde aber wurde Goring anderen Sinnes, und sie fuh- ren in einer Droschke, für die Peqay jetzt schwärmte, doch in den Park. Un terwegs überholten sie Frau Heskeths besonnener fahrenden Viktoria. Gor ing grüßte, und der Gruß wurde auch erwidert, Peggy sah aber wohl, daß Frau Hesketh ganz roth geworden war. Meinst Du. sie sei beleidigt?" Um so besser, wenn sie's ist!" ' Nein, Charlie, ich mag gegen Nie mand ungezogen sein, und die Frau hat ein gutes, feines Gesicht." Nun, wenn Du lieber mit ihr zu fammen bist, als mit mir, so sag's nur! Ich setze Dich am Parkthor ab, da kannst Du auf sie warten." So etwas solltest Du nicht einmal im Spaß sagen!" Peggy hatte ein schlechtes Gewissen, und mühte sich während des ganzen Spiels, mit Frau Hesketh einen freund lichen Blick zu tauschen, ihre Augen wollten sich aber nie begegnen, und sie konnte sich der Erkenntniß nicht ver schlicken, daß die Dame beleidigtwar. (Fortsetzung folgt). ' ' 'tr pell. ö!Wm' ssirrnin Ts.dazü. den p.r ein. Kamee! ,U nennen? Vrkl,tert Ja, Herr Ä?ter... schau'n 6 fn doch .'mal itil ' , . ... 0 lÖitfisnc iftolL '.t (((Üben GU, bei Ich fönen tmn lÄyir. den mftohtt feidmi Mi36ii&ms Sias0smtitMti 41, Schönbrunnerrei.' Tim locht eine Kaffeeschale voll RciS in, 1 Quart Milch und läßt ihn aus-' kühlen. Dann rührt man M Pfund, Butter zu Schaum und gib 3 EK . dotier und 4 Pfund Zucker hinein,' ' dann den Ms. den man etwa salzt jiiletzt den Schnee von drei Eierklar,? füllt e in eine tiefe Porzellanform' und läßt S in einer Röhre backen. Dann schlägt man 4 Eierklar zus . Schaum und färbt ihn mit abge? rührter Himbeermarmelade rot. EU) Nige Minuten stellt man den Reis in: die Röhre und gibt ihn dann in der, föHMiff! "Stfii WMV. VljWW Kochhechl mitMaklaroni.! (Sehr gut.) 2 Pfund Hecht, Pfo.5 Malkaroni. 1 Unze Butter, y8 Quart süße Sahne, Quart saure Sahne,! Quart Fleischbrühe. 2 Unzen' Parmcsankase und etwas Mehl. Die, Malkaroni werden in Salzwasscr 5 10 Minuten lang gekocht und auf ein Sieb zum Abtropfen gelegt. Ders Hecht wird nun mit Salz und eineij weißen Zwiebel abgekocht, von Haut-, und Gräten befreit und in zollange; Stücke geschnitten. Nun schwitzt man;' die Butter mit Rührlöffel Mehl! und ein wenig Zwiebel, für die Sah.' ne, sowie die Fleischbrühe dazu, kocht i alles gut zusammen und legt die? Fleischstücke und Malkaroni abwech-. selnd hinein, und rührt alles sorg' fältig durch. Nun streicht man einek weiße Porzellanbackform mit Butter) und Semmelkrumen gut auS. gibt! die Maffe und den geriebenen Par-l mcfankäfe schnittenweise hinein, gießt f den Rest der Sauce darübet, streut; oben darauf noch einmal Käse und ' läßt das vorzügliche Gericht etwaz eine Stunde in nicht zu heißem Ofen : backen, da es nicht zu braun sein? darf. Die Maffe bleibt auch beim! Servieren in der Form. Klassifizierte Anzeigen! Stellungsgesuch Weiblich. Twtschamcrikancrin mit Hoch.' schulbildung sucht dauernde Stclluna als Kindermädchen. Ist auch ttH." . lens Unterricht zu geben. Box 12. Tefhler, Nebr. 82248,. Junges deutsches Mädchen (lu- therisch) wünscht Stellung bei älteren ' deutschen Leuten, am liebsten aus der . 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