Seite J-Tögl!'He Omaya TribUne-MontaF, öen 5. August 1913. o x agliche Wmaha Tribüne V TRIBUNE PUBLISHING CO Preis be Tageblatt,: Durch drn Trag, xer Woche 10e, durch die Post, per Iah, $5.K); einzelne' Nummern 2t Preis des Wochen blatts: Bei ftrikt oraurbezahlung. pn Jahr $L60. 1307-1303 üowirj Str. Telephon TYLEjt 4Q. Owth. Nebnnka. ; . Des Moinet. lju. Urancb Office: 4076Ui Are, '. ' Entered econd-cläsi matter March 14, 1912, at the postofBce ot Omaha. Nebraska, cndef th act ot Conpreaa, March 8, 1879. Omaha, Nebr., Montag, den 5. Angnst 1918. The Jaeüche Omaha Tribüne Is a trictly American newspaper, read by Americani of German blood. The Tribune rerugnizes the fact that no Publication in this eountry has a right to eilst if it duea not devote ila entire energy to the beit üiterrst ot the United taten of America, particularly the eauae for which the United States entered this war. If any one hould find anything in our columns whlch he believes is at variance with this prineiple, we would be gratefnl to hat it called to our attentibm The Tribune is nothing eise than an all American newspaper. Zur primanvatzl Am 20. August findet inMebraska eine hochwichtige Primarwahl ftatfH der die Bürger das eifrigste Interesse entgegenbringen sollten. Tie beiden Parteien haben, wie das von unserm Staatsgesetzen vorgeschrieben, am glei chrn Tage letzte Woche ihre Staatskonventionen abgehalten und Platformen angenommen, mit denen sie im November vor die Bürger treten werden, um üzre Stimmen zu bekommen. Diese Platformen unterscheiden sich nur we mg voneinander. Beide fordern als erste Aufgabe die .Gewinnung des 'Krieges und verpflichten sich, der Bundesregierung in der Kriegsführung ' jeden Mann und jeden Cent deö Staates zur Verfügimg zu stellen. Ter Aorwurf, daß eine Partei vielleicht weniger patriotisch fei, als die andere kann deshalb nicht erhoben werden. : In der Primärwahl am 20. August find vor allem Kandidaten für Vcr. Staaten Senatoren, Kongreszleute, Gouverneure und Oberrichter. Mit ' g lieber der Ctaaislegislawr, sowie für Countyäintcr zu nominieren. Jeder ; Bürger sollte jetzt darauf sichert, daß er richtig registriert ist, um - sein i Stimmrccht in der Wahl ausüben zu können. Man wird in dieser Primär wähl nur für Kanbidnten einer Partei stimmen können, d. h., ist man als Demokrat registriert, kann man nur für demokratische Kandidaten stimmen, 1 oder umgekehrt. Es liegt in diesem Jahre kein wichtiger Grund vor, warum ein Wähler in der Primärwahl seine Partei verlassen und sich 'einer anderen zuwenden sollte. TaS Beste ist, feiner Partei treu zu bleiben und für die lenigen Kandidaten feiner Partei zu stimmen, die man fiir die tüchtigsten und fähigsten hält. Und diese Auswahl zu treffen,-sollte für keinen Bür ' ger eine schwierige Aufgabe sein. Man erkundige sich bei seinen Freun , den und Bekannten nach den Kandidaten und wähle für Männer von Pa . triotismus, Tüchtigkeit und Redlichkeit. Der Wirrwarr öer . Im Milwaukee Leader" (soz.) ' über den Unterschied zwischen ogn politischen Parteien in Rußland sach. liche Auskunft gibt: Tie Konltitiltionelle Demokratische Partei, um mit der unwichtigsten , anzufangen, ist die Partei der Gewerbetreibenden, des liberalen Bürger , tums, die vor der Revolution von 1905 die Schaffung der Duma (Volks Vertretung) befürwortete. Sie würde heute für den Kapitalismus ein treten, ob mit ob ohne Revolution, wenn sie könnte. Die Kadetten find etwas radikaler, aber auch keine sozialistische Par tci; sie begünstigen Selbstregierung (Home rule) und die Duma; auch sie j würden den Kapitalismus wiederherstellen, wenn sie könnten. Die Agrarisch-Sozialistische Partei, der Kcrensky angehört, ist oder war eine Organisation von Bauern. Sie ist jetzt faftganz zu den Bolsche : wiki übergegangen. Die beiden anderen sozialistischen Parteien sind die sozialdcmokratische : Arbeiterpartei, auch die Minimalistcn oder die Menschewiki genannt; und ; die Sozial.Revolutionäre Partei, auch die , Mazimalisten oder die Bolsche i wiki genannt. Diese beiden Parteien waren früher eine, die sozialdcmokratische j Arbeiterpartei, die 1898 gegründet wurde. Die Führer waren meist Marxi ; aner. Auf der zweiten ParteiKonfercnz 1903 wurden folgende Gruppen vertreten: Die SoziabRevolutionäre. die Ukrainischen Sozialisten, die Zu dischen Sozialisten (der Bund), die litauischen Sozialisten, die polnischen I Sozialisten, die lettischen Sozialsten und andere kleinere Gruppen. Nach dieser Konvention ging eine Spaltung vor sich, welche die Sozial I demokratische Arbeiterpartei in zwei ! (was öie Mehrheit" bedeutet) und die I Diese Bezeichnungen bezogen sich i schewm wurden so genannt, nicht weil J sie waren es nicht, fondern weil sie für das Marimal. (das weitgehend l sie) Programm eintraten. Ebenso wurden die Menschewiki so genannt, nicht : Wen sie in der Minderheit waren, . denn sie bildeten tatsächlich die Mehr IM, sondern weil sie für das Minimalprogramm eintraten. I Lenine wurde der Führer der Bolschewiki oder der SozialRebolutiona. j ren Partei, und Plechanoff und Martoff führten die Menschewiki oder Lie ozia!.Temorransche Arbeiterpartei. : Alle anderen sozialistischen Gruppen schlössen sich der einen oder der :' rinderen dieser beiden Faktionen an. Der Grund für die Teilung war, daß die Bolschewiki daran festhiet , ten, die Revolution müsse zustande gebracht werden durch Vorbereitung der Massen vermittels Propaganda und Organisation. Tie Menschewiki glaub ' ten nicht nur an die Notwendigkeit, die Massen durch Propaganda und Or - stanisation vorzubereiten, sondern auch an die Erwählung von Männern für i die zu bildende Twna und an die Umgestaltung der Dinge durch diese. Die 5 Bolschewiki weigerten sich, an den Wahlen teilzunehmen, weil sie damit Mit ' Verantwortlichkeit für d'e korrupte Regierung übernehmen würden. Einen Mlderen Unterschied bildete die Tatsache, daß die Menschewiki , jedem Terrorisnlus opponierten. Die Bolschewiki waren ihm geneigter. ' Als Partei begünstigten sie ihn nicht osfen, aber etliche ihrer Mitglieder taten es. Nach der Oktoberrevolution von 190Z und der Gegenrevolution der Reaktionären im Dezeml"r forderte man geeintes Vorgehen. un'Z 1906 ' kamen beide Parteien überein. einem Kongreß in Stockholm, Schweden, bei Zuwohnen, da es nicht tunlich war, in Rußland, wo man ihn vielleicht UN tcrdrückt hätte, einen Kongreß zu veranstalten. In der Stockholmer Konferenz waren die Telcgaten der Menschewiki in der Mehrheit und beschlossen die Teilnahme an den Wahlen. '1917 wurde iin weiterer Kongreß in London abgehalten, auf dem die ? Menschewiki wieder in der Mehrheit waren. WiÄcr bildete die Frage der i Wahlbeteiligung die Hauptdiffercnz. ; Tie Menschewiki folgten ihrem Plane, sich an den Wahlen zu beteili n reit, bis zur Revolution von 1917, während welcher Zeit sie viele ihrer Mitglieder in die Duma brachten. i ' Auf der anderen Seite sahen die Bolschewiki davon ab, Kandidaten aufzustellen, nicht weil sie politischer, Betatigimg opponierten, sondern weil sie die Duma mehr als politische Camouflage denn als eine richtige gesch eberifche Körperschaft erachteten. Aber sie halsen, nicht als Partei, fon : ,Tn als Individuen, den Menschewiki hier und da in ihrer politischen : Tätigkeit. Tie Menschewiki nominierten z. B. öfters Kandidaten, welche z lk Bolschewiki vorzuziehen schienen, und überredeten die Mitglieder der ; für diese einzutreten. TaZ Ergebnis dic'cs Mischmasches war. hn zm-zei: der Revolution von 1917 die meisten Mmimalisten.Mitglicder ; der Tuma den Bolschewiki günstig gesinnt waren. Die Menschewiki sind nun fast ganz zu den Bolschewik, übergegangen. I !a:, wird sich erinnern, daß bei der kürzlich in Pciroqrad stattgehabten Urii 11 U .Kandidaten der Bolschnviki, 4 Kadetten, 9 Mitglieder des lin .:v Flügel? d.r T?zialNevokckonSre und nur ein Minimalist erwählt wur tcn. T.'cs mez bedeuten, daß die Minimalisten fast ganz verschwunden sind. :i? EnoähZuug von 9 Sozial.Nsbolutisnären vom linken Flügel mag dar rnif hindeuten, daß im linken Flügel der Bolschewiki eine kleine Spaltung! cir irat luäsjrcnd die (Stvoüblürß tpn 119 BosichermnilanoicsttCTt zeigt, j ff.'3 diiZ? Part in der überwältigenden Mehrheit ist. , . - VAL J. PETER. President Parteien in Nußlanö finden wir folgenden Artikel, der Faktionen teilte, die Bolschewiki Menschcwlki (die Minderheit). aber nicht auf die Ziffern. Dte 2tol sie in der Mchrfi it waren, denn Politik wirö ausgeschaltet Generaspostnieistt? BnrlesonS dev . unnftige Anrrgungeu. Die Großartigkeit und Vielsel tigkeit der geschäftlichen Operatio nen der Postverwaltung und der perfekte Dienst, den daS Volk er wartet und - zu dem eS berechtigt ist, benötigen besondere Vorsicht in der AuswaKI der Postmeister und eine gesetzliche Bestimmung, daß deren Amtstermin nicht auf eine Anzahl von Jahren bestimmt ist, sondern ganz von der Tüchtigkeit ihrer Berwalwna abhängt. Diese Tüchtigkeit kann in der Ansicht der höheren Postbeamten nur von Männern erwartet werden, die ge schäftliche Erziehung und Erfahr ung besitzen. Diese Leute können. ganz abgesehen von ihrer politi schen , Kontrolle unterworfen ist. schen Betätigung in allen Teilen des Landes gefunden werden. Nach dem Gesetze müssen die Postmeister acht Swnden täglich ihrem Amte widmen, aber sie werden kaum ihre ganze Tätigkeit und ihre ganze Energie 'dem Amte widmen. s lange ihr Amtstennin der politi Zur Hebung 'des Dienstes und zur Erlangung wünschenswerter Leute überall' im Postdienste hat General Postmeister Burleson dem Kongresse die Empfehlung . nnterbreitet. daß m der Zukunft auch die Postmeister erster Klasse-d. h, die Postmeister der größeren Städte, die jetzt vom Präsidenten ernannt und vom Se nat bestätigt werden müssen dem klassifizierten Dienste eingeschaltet und mit dem Verfahren der Ziml, dienst-Kommission unterworfen wer den sollen. Wenn der Kongreß auf diesen Plan des Generalpostmei sters eingeht, so sind die Tage der politischen Postmeister gezählt. Um dem . bestibenden Uebel des politischen Einflusses bei der An stellung von Postmeistern zu steu ern, wurde schon im vergangenen Jahre vom Präsidenten Wilson ein Ezekutiv-Befchl erlassen, nach dem bei entstehender Vakanz in einem Postamts erster, zweiter-und drit ter Klasse, oder wenn es notwendig! fem sollte, im Jnteres e des Dien stes eine Veränderung im Amte vorzunehmen, von der Zivildienst. Kommission ein offenes Wettbe werb-Ezamen anberaumt und abge halten werden sollte, dem sich alle Bewerber um daS Amt unterwerfen müssen. Die Person, die aus die. sem Examen am besten hervorgeht. soll zur Anstellung empfohlen wer. den, vorausgesetzt ihr Charakter und ihre Vergangenheit machten solche Anstellung möglich. Die Spi, den der Postbehörden find' der An ficht, daß, wenn auch dieser Exe. kutivBefehl ein Schritt in der rich tigen Richtung war, er nicht weit genug ging, schon weil er die Tauer des Amtstermins der erfolgreichen Person nicht berührte. Es wurde dadurch notwendig, die Leute nach Ablauf des zeitweiligen Termins wieder zu ernennen. Nach dem ZiviIdienstSrskm würde das nicht notwendig sein, imd der Mann bliebe im Amte, solange er diePflich. ten deö Amtes gut und gewissenhast füllte. Aus diesen und dielen au deren Gründen, die angeführt wer, den konnten, wünscht der. Genera! Postmeister aäe Postmeister in den lia!sis.iziertcn Dienst zu stellen. Dadurch würde die politische Beta tigung dieser Beamten beendet sein, und ' sie würden auch bei der An stellung ihrer Unterbcamtcn keine Politischen . Rücksichten mehr neh men. Tie Postmeister vierter Klasse die Herren aus dem Lande--befin den sich schon lange im klassifizier ten Tienst, urd dies hat der Post Verwaltung ungemein ' geholfen. Klagen wegen Vernachlässigung des Dienstes oder über schlechten Dienst werden imm seltener, und das Eigentum der Regierung wird des fer bewacht. Nur ist eS nicht immer leicht, den richtigen Mann zu fin den. ; . . Uohlen, Ushlsn, Uohlen , , ,, Nun ist von der Vundcsverwal tung im Osten ixt erfreuliche Mel dung eingetroffen, daß im Nord' Westen deS Landes ziemlich olle Privatwohnungen mit den nöti gen Kohlen versorgt werden könn ten. Dennoch kann die Kohlensiwation im Lande nicht a!s rosig bezeichnet werden. Ter Bedarf übersteigt of fenbar die Produktion. Der Brenn stoffvcrwaltung wird es sicher große Mühe kosten, der Nachfrage in ihrem, ganzen Umfange gerecht zu werden. Unn es ihr gelingt, die Kriegsmatcrialfabriken. die Schisse, die Eisenbahnen, die Haus Haltungen und die öffentlichen Nutz anstalten für fcra nächsten Winter mit Im nötigen Brennmaterial zu rtrsehcn, so !?aß keine Stockung in lyrem Aetnebe vorkommt und die Bürger nicht z.i frieren dann wird tie unter de enden Berhältnissen so brauchen. den vorlie icmlich die Grenzen ' des Menschenmöglichen erreicht haben, und man wird ihr zu solchem Erfolge gratulieren dilk fen. Die ihr gestellte Aufgabe ge rechter Kohlcnverteilung ist über alle Maßen schwierig. Damm sollte jedermann sich bemühen, mit ihr Hano tn Hand zu arbeiten, und mit öem kostbaren Brennstoff hauS halterifch umgehe. Ter letzte Win ter hat uns einen kleinen Vorakl schmack davon gegeben, waS uns bevorsteht, warn wir leichtsinnig tmo und den woblgemeinten An fordcnmgcn und Warnungen der Brcnnstoffvcrwalmng keine Folgen geben. Es gibt nick viele Leute. die cL mit der Befolgung ihrer Weisungen durchaus Nicht ernst nehmen. In den . großen Städten wurde natürlich am meisten gc sündigt. Da drehten licispiclswcis, die Theater die Lichter ihrer elc5 krischen Rcklamcschildcr schon an, wenn die Sonne noch hoch am Himmel stand, und da? künstliche Licht nicht keinerlei Anziehungskraft aus die Vorübergehenden ausüben konnte. Auch in den Fabriken ging man nicht überall mit der wün sthenSwerten Sparsamkeit bei der Kohlenfeuerung" z: Werke. Ticke schwarze Rauchfahnen zeigten hier und da an, daß ein erheblicher Teil des Heizmaterials unverbraucht zum Schornstein hinausflog. Die Apartmenthausbeiitzer wissen ein Liebchen von der Kohlender chwendung der Hausverwalter zu ingcn.. die mit den Kohlen nicht sparen, weil ihnn das zu unbe miem ist, und die Kohlen ja auch ichlicßllch . Nlch: bezahlen. In Pri vathäusern gibt cs oft niemanden, der nch wirklich aufs Heizen vcr steht. Jnfolgede,s!m werden auch in hnen mehr jiohlcn verbrannt, als notwendig wäre. Wird jedermann nur soviel Brennmaterial zugewie sen, als er bei haushälterischem Verbrauche bedarf, werden alle ihne Ausnahine , Koh'en sparen müssen. fsyir.iJ, Vs V!'.. -v, ri :i auiuiiuj vui llfic CIUl lUUUl'U lieht soweit gehen, das; die Tempe katur in den Wohnhäusern unge nutlich wird. Sie soll nur ein Ucbcrheizcn und nukloscs Ver schwenden der lohle verhüten. Aus eins wird die Vrennstosfvcrwaltung aber ein besonderes Augenmerk richten müssen, nämlich auf eine ge l echte Bertei'unz des Brennstoffs. Sie hat es, soweit es ihr möglich war. auch schon getan. Es darf nicht geduldet wetfctni. daß Leute, die über die notigen Mittel dazu verfügen, mittelst Bezahlung hoher Preise sich in den Besitz einer über niäßigen Kohlemncnge setzen und auf diese Weise mehr verbrauchen, als ihnen zusteht. Außerordentliche Zeiten Und Vcrbältnlsse rcchtferti gen drastische Maßnahmen, aber diese müssen fiir alle in gleicher Weise gelten- Ucbrigens wird zur Betätigung der Sparsamkeit auf allen Gebieten gedrängt werden durch die Ein führung der neuen Steuern. Ter Kongreß wird sich in den nächsten Monaten sehr gründlich mit der Erschließung neuer Steuerquellen befassen, und wenn das neue Steu crgefetz auch derart abgefaßt werden f..f1.-.:-...r. vu, vug oie reiaM uno woyiyavcn den Klassen die Hauptlast zu tra gcNi haben, so werden doch auch die weniger Bemittelten ihren Anteil an den sich stetig vergrößernden Ausgaben übernehmen müssen. Es wird eben auf ollen Gebieten, an av.cn ckcn und Enden gespart und die Anschaffung überflüssiger Dinge auf günstigere Zeiten verschoben werden müssen. Ziueck der neuen Stcuervorlage is' natürlich, die zur erfolgreichen Weiterführung und Beendigung des Krieges crforder lichcn Mittel aufzubringen. Sie hat aber noch einen Nebenzweck, und dieser ist im Grunde genom men ebenso wichtig wie jetter. Be schranken sich die Ausgaben der Bürger lediglich ouj das ' Notwen dige. so bedeutet daö eine deträcht liik?e Verringerung ttt Nachfrage auf ollen Gebieten der Industrie. Die Folge w'rd kann eine cntspre chende Vcrringen'ng der Produk tion sein, und dadurch werden Tau sende und Abertausende von Ar beitskräften, die bisher süe die Befriedigung der heimischen Be dürfnisfe gebraucht werden, für die Beschäftigung in der Kricgsindu stre frei. Gleichzeitig wird auch der Kohloiiverdrauch vermindert. Pflichten öer Zeugen Im St. Louiscr Bundesgericht sind kürzlich zwc.'i Personen in An llagczustand versetzt worden unter der Veschuldigu.'.g, als Zeugen sür ein aturalifationSgesuch falsche Aussagen becidigt zu haben. Ob die Leute deS ihnen zur Last geleg ten Vergehens schuldig sind, wird sich aus der gerichtlichen VerHand lung ergeben. .Tie Erhebung der Anklage", so schreibt hierzu ein St. Louiscr Blatt, bildet ine dringende War nung zur äußersten Vorsicht tn solchen Angelegenheiten. Für ge wohnlich gllt dos Erscheinen vor dem Bundesgericht zur Beglaubi gung von .caturalisstionSgcjiicheii ali ei Frcu.'dZchaMdienll. Ui Reife in Deutschland teurer krdippklung er gajrrelsk sllr die Schntllzkgk. Teatsch Akitun, i jammern. ' Wir finden in ein Schweizer Zel tung nachstehenden Artikel, der r sprünglich in der Berliner Allgeinei, nen Zeitung' erschien: Jekt ist wiederum allen entge. gengesctzt klingenden amtlichen und halbamtlichen Bersichrungkn zum rog eine eryeonche Verteuerung des itteisenö eingetreten, und zwar eine Beiteuerung, die leider den öha tauet der Bauer tn sich-birgt, um die Verteuerung des Materials, die Erhöhung der Löhne und andere MehrnULgliren auszugleichen, werden dem- man cs niit den Aussagen nicht zllzugenau nehmen braucht, da man fest überzeugt ist von der Rechtlichkeit deö Gesuchstcllcrö und die eiaene Unterschrift sur eine mehr oder niinder wichtige Form sache hält. Diese Ausfassung ,,t grundsalsch? durch unsere Unter chrift verbürgen wir uns mit un serer eigenen Ehre für den Eha raktcr des Applikantcn: wir be zeugen, oaft er geeigncl in, ais vollwertiges Mitalicd in den Vcr )and der . amerikanischen Bürger chaft aufgenommen zu werden. Gehen wir dabei leichtsinnig zu Werke, dann machen wir uns nicht nur einer Ucbertrctung gesetzlicher Formen schuloig. sondern wir vcr gehen uns gegen das höchste Gut. das der Amerikaner hat, sein Bür gcrrccht, jenes Recht, das den Acrmsten dem Reichsten gleichstellt, den Geringsten dem Höchsten. Da durch werden wir straffälliger 13 der Gesuchsrcller selbst, denn on uns als Bürgern ist cs, die unö verliehenen . Rechte hochzuhalten und vor jedem Eingriff zu schützen." Jedes Wort ein wahres Wort. Cromwett sagt, seine Troubel liegen in öer Vergangenheit 2cin Gelundhe'tAzuftano hat fiir funk Janre abgenommen? Tan lac hat seine (Gesundheit wieder hcrgeellt. Sie sollten blos hören, wie mei ne, Frau Tanlac lobt: sie sagt, cö ist die beste Medizin in dcr Welt, und ich weiß, daß sie rccht hat, denn auch ich hatte cs einMNom men, und cs hat uns beiden mehr gut getan, als irgend etwas ande res", sagte Hermann Cromwell. dcr in dcr Stadthalle angestellt ist und 1912 südl. 12. Straßc, vor einigen Tagen. - ' Vor ctwa sünf Jahren", fuhr er fort, begann ich abzunehmen und befand mich bald in einem Z ande, daß ich lam irgend etwas essen konnte, ohne nachher Beschwer den von Unvcrdauung zu verspüren. Zu einer Zeit war mein Zustand o schlimm, das; ich operiert werden mußte. Tatsächlich war meine Ruhe derart gebrochen, daß ich kaum schlafen konnte, als ich zu Bette ging, und beim Aufstehen am Mor gen fühlte ich so abgemattet, daß cs Mir nur mit äußerster Anstren gung möglich war. zur Arbeit zu g?hen. Meine Frau beschwerte sich ebenfalls über .heftige Kopfschmer zen und gelegenll'chen Anfällen von Schwindel, von dem sie befallen :nird. Sie hatte schreckliche Schmer zen im Rücken und die unteren Teile ihrer Beine schmerzten sie zu Zeiten so sehr, daß sie kaum um her kommen konnte. Ich denke, von der Art, wie wir zu leiden hatten, daß mir . beide einen Anfall von Sciatiea haticn. ,. Wir lasen in den Zeitungen über Tanlac und hörten so viel über das Gute, was es Anderen getan, und wir haben uns cnt schlössen, eine lasche davon zu be kommen, von welcher wir beide ein zunehmen begannen. Nun. mein Herr, eS hat uns beiden so großen Appetit verschafft, daß wir kaum genügend essen können, um. uns zu befriedigen. Alle meine Leiden scheinen verschwunden zu sein und ich schlafe jede Nacht so gesund wie ein Brett und beim Erwachen am Morgen fühls' ich fo gut und stark ehe eine starke Tagcsarbeit zu ver richten. Meine Frau hat in jeder Wpse zugenommen und beklagt sich nicht mehr ü!cr irgend welche Be schwerden. Sie verrichtet alle ihre Hausarbeit und ist ziemlich stark und robust für eine Frau ihres AI tcrs, feit anlae sie in solchen gu ten Gesundhcit?z!'stand versetzte." Tanlae wird in Omaha verkauft von der Sherman & McConncll Trug Company. Ecke 16. und Todge Straße: Owl Trug Company. 16. und Harncy Straße; Harvard Phar macy. 21 und Farnam Straße: nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, und West End Pharmacy, 19. und Todge Straße, unter per sönlicher Leitung eines Spozial Tan lac Vertreters, u.id in SüWDmaha lci der Forr?st & Meany Trug Co. An..) von jetzt 'ab auf dle Fahrpreise aller Wagentlassen, auch der bisher auS so ztalen Gründen stets geschonten vier ten Wagenklasse, Aufschläge erhoben, dl, aus zehn Prozent bemessen sind, weil angeblich auch die Mehrbedürf Nisse der Eisenbahn in diesem Maße gestiegen sind. Ru? die Arbeiterwo. chenlarten sollten auch in Zukunft zuschlagfrei bleiben. Gleichzeitig mit vieler cartketbobung tritt die llteichs verkehröfteuer in Kraft, die sich an die Stelle der Fahrkarkensteuer stellt unö deren Sätze nach den verschiedenen Waaenkla len abgestuft sind. Sie de trägt fiir die vier Wagenllassen 10. 12, 14 und 16 Prozent. Weiter kommt hinzu eine sehr beträchtliche Erhöhung der Gepäcktarise und eine in ihrer Wirkung gleichfalls oerteu ernd wirkende Reuetnteilung dcr Zo nen sur den Schnellzugzuschlag, der an die Stelle der früheren Piatzkar tengeduhr getreten tst. Insgesamt reist man jetzt tn Personenzügen in der vierten itlasse um etwa 2U Pro zent teurer, tn der dritten Klasse um etwa 25 Prozent, in der zweiten um rund 27 Prozent und in der ersten um knapp 30 Prozent. Leider ist der gtundsagliche Widerspruch gegen den völlig unsozialen Zug diejer atifpo litit im Parlament bei weitem nicht scharf genug zum Ausdruck gekom men, der darin liegt, daß man die vierte Wagenklasse, die Haupeinnah mequclle deö Personenverkehrs, un verhältnismäßig hoch belastet,, wäh rend man die erste und zweite Wa genklasse, fiir die der .Staat Geld draufzahlen muß, und die doch 'von meist vermögenden Reisenden benutzt werden, wenn auch nicht geschont, so doch nicht viel höher belastet hat als die beiden unteren Klassen. Noch ungeheuerlicher und viel un gerechter ist die Beibehaltung dcr Schneuzugzuschlage. deren Aufhebung auch in halbamtlichen Bcrösfentii' chungen dem Volke mit dem Augen blick des Inkrafttretens der höheren Tarise zugesagt worden war und die vielleicht manchem in der Zeit deS ge sunlenen Geldwertes 'die 'Tariferho hung wenigstens etwas schmackhaft gemacht haben würde. Aber es ist fo gekommen, wie die Pessimisten eS pro phezeit haben: Wir erfreuen uns jetzt der höheren Tarife und der un erträglich hohen Zuschläge für die Benutzung von D'Eilzügcn. Eigen artig ist die Begründung, mit der von amtlicher Stelle die Aufrechter Haltung dieser, die. Fahrpreise rund verdoppelnden Zuschläge begründet wird: ' .Seit Einführung dieses dop pelten Fahrpreises ist der Verkauf von Schncllzugskartcn, der vorher fiir Berlin täglich 25.000 betrug, auf 66000 pro Tag gesunken. Wollte man" diese Entlastung des LerkebrS nicht wieder wesentlich zurückschrauben, so ergab sich eine Beibehaltung der SchnellzugSzu schlage von selbst.' Erst vertrcuert man daS Reisen in Schnellzügen in einer unerhörten Weise, so daß alle nicht vermögenden Die Ehrettliste der Täglichen Bmaha Tribüne Tatürastigere Unterstützung der Baustein-Uam? pagne öer Täglichen Gmaha Tribttne ' geboten " 1 Der Fortschritt der Banstcia Kampagne für das Eigenheim .der Omaha Tribüne geht nnr recht langsam voran. Es stehen bis her nur 376 Namen auf dem Verzeichnis dner, die ein zwei jährige Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam' pagne nicht zum Stehen komm? - Es mvfj vorwärts gehen ans dem Wege ,nm vierten Hunden, damit der vierte Markstein bald er reicht werde. Es scheint uns unmöglich, daß unter den Tansender. von Lesern unserer Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne inent ans zwei Jahre hinaus im Voran bezahlen werden. Wir sind überzeugt, daß noch viele Leser Bansteine beitragen werden, wenn sie krnsthaft folgende Fragen erwägen. . Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn daS der Fall-ist, so nehmen Sie unseren Tank dafür hin. Ist es aber och nicht der Fall, denn ftagen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil Sie das nötige Geld nicht erübrigen können, oder weil Sie t der essen oder übersehen haben, diesem Ihrem Frennd, Ihrer Täglichen Omaha Tribüne, in der jetzigen schweren Zeit hilfreich zur Serie z stkheck? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werde können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribune allen unseren Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon ncmentsgkld verlangen nod ein Jeder, den die Mittel es erlauben, sollte daher postwendend seinen Baustein einsenden. Wer ist der Nächste, der mithilft, auf dem Wege zum vierten ' Hundert voranznsch reiten? Wie viele neue Namen werde in den nächsten Tagen ans der Ehrenliste verzeichnen sei? Experimentiert nicht mit Sie werde niemals durch lokale Be Handlung ui Spruhnnacn und Waschungen geheilt. Katarrh ist ein Krankhcitsziifland deS Blutes, der nicht durch lokale Be Handlung mit SprühuNgcn und Wa schungen geheilt werden kann: dies ist von Tausenden bewiesen, die er solgloö derartige Behandlungen vor nahmen. Katarrh sollte nicht vernachlässigt oder damit experimentiert werden. Falsche Behandlung bedeutet Zeit verlust, während dem die Krankheit -r Opfer immer fester erfaßt, so daß es schließlich selbst für die richtige Bchaiidlunz schwer ist. Resultate zu zeitigen. Reisender, auch weite Geschäftskreise, nur Personenziige benutzen können, und dann macht man große Töne ob dek selbstverständlichen Wirkunüi" dieser bürokratischen und - engherzig fiskalischen Tarifpolitik, alö ob n,. wer weiß wa für ein Kunststück fer Tifl bekommen hätte. In Wirklichkeit ist die einzige Folge dieser Verdox pclung der Fahrpreise für Schnell, und Eilzüge eine Ueberfüllung der Personenziige uüd ein bequemes Rei fen der reichen Leute, von denen die meisten nicht,,wie der Mittelstand und die Handels und Gewerbetreibenden, z tZrfüllung wichtiger , beruflicher Angelegenheiten, sondern zum Ver gnügen reisen. In der Tat sind die D'Züge jetzt nur mittelmäßig oder gar bedürftig besetzt, die Kreise, bei denen daS Geld keine - Rolle spielt, aber können jetzt sehr bequem in die Bäder fahren. Eineerartige Tarif Politik mag einfach und vielleicht auch einträglich sein, gerecht und sozial ist sie nicht. Kann man wirklich ernst bleiben bei der Behauptung, daß die Schnellzugsbenutzung in erträglichen Grenzen gehalten, hätte sich als nichk durchführbar erwiesen habe, .weil dann die Herstellung be sonderer Karten erforderlich ge worden wäre und diese , bei dem jetzigen Mangel an Papier und Arbeitskräften bedenklich erschien." Man bedenke: nachdem, man un bedenklich" Monate lang jedem Rei senden, der einen Schnellzug benutzen, wollte, zwei Fahrkarten verkaust hat. ohne sich an den Papiermangel zu! stoßen, wird der Papiermangel plotz lich aus der Ecke geholt, nur um eine gerechte Schnellzugsgebühr abzuleh nen. Ui endar auch auS .Papinman gcl" soll von jetzt ab die Benutzung der Schnellzüge nicht mehr abhängig fein von der Lösung zweier Fahrkar ten, sondern von der Lösung einer Fahrkarte der nächsthöheren Klasse, so daß der. Reifende dritter eine Fahr karte zweiter, der Reisende zweiter eine n(..i..t. st ni.:r.v. . juynunc t;ict, uu uu ncciciivr rr ster Klasse neben dieser Fahrkarte eine Karte zweiter Klasse lösen muß. Die Ermäßigung, die dadurch gegenüber der reinen BerdoplZeluna erreicht wird, wird aber mehr als aufgehoben durch die anderen Verteuerungen des Reifens, das nach wie vor, soweit die Schnellzüge in Frage kommen, ein Vorrecht des Besitzes bleibt. So. ko. stet eineFahrkarte dritter Klasse Ber lin Köln jetzt 38,40 M. gegen 18.80 M. früher, zweiter Klasse 59 Tl statt 29.20 M. Milchreis. Ein halbe? Pfund Reis wird zweimal mit kochendem Wasser abgebrüht und in kochendes Wasser gegeben, in welchem es un gcsähr : 11 12 Stunde ganz lang sam. ohne umgerührt zu werden, quellen muß, und etwas Salz und einige Tropfen Vanille dran geben. Ist .der Reis gar, fo wird er ange richtet und mit Zucker und Zimt be streut, auch kann man braune But ter daran geben. Uatarrh; oft folgt lym 0te Auszehrung Obwohl sich Kaiarrl, tiwrU in W Nasenhöhle, dem Kchlkopf und dcr Luströhre bemerkbar macht, verbrei tct sich diese Krankheit unheimlich rasch und erreicht schließlich die Lun. gen, wo Jedermann weiß, wie ge sährlich dieS ist. Dadurch wird dcr Katarrh vielleicht zum Vorläufer dcS gcfürchteften und ' hosfnungtloscsten Leidens, dcr Auszehrung. Kein, l!o'ild,dlun, gibt tauennt .ei lung. Oilulrwra btKiH, tui . . . at t'ilmiM'I M. dsk tie ran'!,',, n ftn v-ju iU Un rtiil, onzrm un k,-!b'I In bnuxl f(nSit s'I?n fcslnfMflmfi f'ffitilol 'ilfl' alTti,lnbftt i;:io ig'wibkll, M! fc 'i,' . mm priiitdii'fifn Wün ii mafii. vi irt tn o;j(i Uiöiktlfit twrfuu't E,, f!.,j, iH8!0sn, unlfrrm iif,'itm!rt trverttnnt um fr.it wM'rti(rf,,n flint ll(lufl )f)r,Ä' t nr.fs AtitXtA im M.r.u . ... ' if tc, tm tu ist fcotoiatcrU, tllunla,