.''.WÄtu sm JtimtiM3ib -;.4ief tjj4.U Tagliche Omaha TrttiAne bmh ' F X ' - :V p - , if . 9. - v 1 1" t i V l' '' ii li : r i i ' Csinaten-Auliur j. tm Zlsrdssten. Die Tomate ist tropischen Ursprungs, bedarf daher einet langen Wachstums und EntwicklungsPeriode und auS diesem Grunde wird eS in den Nord ' floaten notwendig, zur Erziehung einer loynenoen ernte zu Arien des Anbau, Verfahren? zu greifen, welche die Eilt wicklungsperiode künstlich verlängern. Fiir den Gärtner ist es viel leichter, dies zu erreichen, während die Pflanze klein ist. all wenn sie bereits groß ist und da in der Regel zeitige Früchte auch einen höheren Marktwert haben, als die späten, fg liegt eS in jeder Beziehung im In ieten. des Gaziners. seine Ernte so sruy ist zu fehen, wie möglich und die Begetationsperiode wird daher m An fang verlängert. Zu dem Zweck wird die AuLsaat in Warmbeeten oder Treib Häusern mehrere Wochen vor der Zeit gemacht, zu welcher die Pflanzen mit Sicherheit im Freien ausgesetzt werden können. In der geographischen Breite der Stadt ukn Bork wird die Tomaten Aussaat allgemein um den 15. März bewirkt, weiter nach Süden fällt die Saatzeit in die Tage vom 10. bis 15. Februar und je weiter nach Süden, um so früher wird die Aussaat vorgenom, men. In Florida und im südliche Tezal fchreitet Inah zur Aussaat gar schon im November, so das; die Früchte um mehrere Wochen früher in den Markt kommen, als die zeitigste im Norden gezogenen. ES ergibt . sich daraus, daß eS für die Tomate keine feststehende Wachtumsperiode gibt. DaS geht sogar foweit. daß sie, wo ihr 'Wachstum nicht durch Fröste unter brachen wird, eine perennierende Pflanze wird,, wahrend sie rn der gemäßigten Zone mit ihren scharf unterschiedenen Jahreszeiten genötigt wird, den ,ha, rakter einer einjährigen Pflanze anzu nehmen und als solche behandelt werden mufz. Anzucht der Pflanzen. Diel gilt für den ganzen Osten vom Mississippi an gerechnet und nördlich von dem Zreitengrade Waiqingtons, jü. ti., an, wo die Aussaat in Warmbeete um die Mitte deS MonatS Marz bewirkt wirö, Sobald die junge Pflanze ihre ersten eigentlichen Blätter (im Gegensatz zu den Keimblättern) entwickelt haben, werden sie so verpflanzt, daß sie in jeder Richtung etwa zwei Zoll weit auseinander stehen und in dieser Stellung beiäßt man sie, bis sie eine Lohe von 4 bis & äoU er reicht haben und die Blätter beginnen eng zu stehen. . Sie können nun in Töpfe von 3 bis 4 Zoll Durchmesser, wie sie die Gärtner brauchen, oder wo solche nicht zur Hand sind, in Erdbeerenkästen ooer in Blechrohren gelekt werden, weiche man in der Weife herstellt, daß man Deckel und Boden aus Zweipsundbuch seit ausschmilzt, wie sie zum Einmachen von Gemüsen benutzt werden. Durch die Hitze, welche zum Ausschmelzen des Deckels und ovens nvlwenoig wns, w tet auch die Seitennaht der Büchsen auö und man behält einen Blechmantel von etwa 5 Zoll Höhe und einem Dckrchmes ser.von 3 bis Zfz oder, 4 Zoll. Tiefen Mantel bindet man nun mit einem Bind faden zusammen, füllt ihn mit Erde und setzt in diese die junge Pflanze ein. Stellt man diese Mäntel auflchindeln, fo kann man sie leicht dahin schieben, wo sie stehen sollen, bis die Pflanzen groß genug sind, daß man sie ins Freie auS pflanzen kann. . .Wird mit der Aussaat deS SamenS um, die angeführte Zeit begonnen-, fo kommt es nichr selten bor, daß die Pflanzen, welche in der geschilderten Weise behandelt werden, blühen oder gar schon kleine Früchte tragen, bevor der ge eignete Zeitpunkt kommt, sie in daS freie Feld auszupflanzen. Wird ober bei diesem Auspflanzen mit Sorgfalt der fahren, so können diese Blüten und Früchte erhalten werden und zur Reife kommen und eine frühe - vorteilhafte Ernte abwerfen. Ziehen der Pflanzen an Stützen. Damit man um fo eher zur Ernte schreiten kann, ist es wünschenswert, dasz , man getriebene Pflanzen an Stützen von 4 bis 6 Fuß Höhe zieht. Eine Stütze für diesen Zweck geben Stangen ab, wie man sie zum Ziehen von Stangenboh nen benutzt, man kann auch Bretterab schnitt, aus der Sägemühle von bis zu einem Zoll im Quadrat benutzen. Diese Stützen werden fest in den Bo den getrieben und die danebenstehenden Pflanzen werden sorgfältig daran ge bunden, fo daß daS Hinund Herwehen im Winde verhütet wird und die Früchte nicht den Boden berühren. Alle Seiten fchüsse sollten abgekniffen werden und man follte nur den mittleren Haupttrieb zr Entwicklung kommen lassen, wie eS die Abbildung No. 1 zeigt. Wettn die Pflanzen in dieser Weise gestützt werden, fo kann man sie 18 Zoll bis 2 Fuß von einander in der Reihe entfernt setzen und für die Reihen wählt man eine Entfer nung von 2y2 bis 4 Fuß. Stützen der Pflanzen durch Nahmen. Ein anderes System, welches zuweilen zum Stützen der Pflanzen in Anwen dung gebracht wird, wird durch die Ab bildung No. 2 illustriert. Ein leichter Rahmen von 18 Zoll im Quadrat an der Basis und 24 Zoll Quadrat am oberen Rande wird über die Pflanzen gestülpt, ehe sie beginnen, sich zu breiten. Wenn die Schüsse durch den Ansatz der Früchte schwer werden, so lehnen sie sich egen die Seiten dieses GesteUZ, welche verhüten, das sie mit dem Boden in Be rührung kommen. Für einen Küchen garten, in welchem nur einige wenige Pflanzen gezogen werden, ist diese! Gq stein ein ganz vorzügliches. Die Pflan zen können etwas näher zu einander ge setzt werden, als wenn die Stützen nicht vorhanden sind. A&r in Anlagen, welche für den Verkauf im PJrcften be stimmt sind, verlietet sich dieses Versah, ren schon allein durch die Kosicn der Rahmen. Ta rst-oirnlirf Versahm, im Großbetriebe ist das. daß man die Pflamen 4 Fuß von einander in jtNr Richtung setz!, damit sie in beiden Rich' iungen bearbeitet werden können. Für den intensiven Betrieb in kleinen Gärten ist dagegen das zuerst geschilderte Bcr fahren das beste und führt zu ausgezeich netcn Resultaten. '' Anbau im Groszcn. ' Wo die Tomaten im großen Maß siabe angebaut werden und wo daS Pro dukt per Bushel nur einen gigi Preis bringt, da ist es nicht vorteilhaft, ein kostspielige! Anzucht und Stützver fahren in Anwendung zu bringen. Das gewöhnliche Anfahren bei dem Anbau von Tomaten für den allgemeinen Markt und für Einmachzwecke besteht in den Gegenden nördlich von der Stadt New ?)ork darin, daß man um den 15. März den Samen sehr dünn in einem Warm bcet aussäet und die Pflanzen langsam anwachsen läßt, ohne sie zu verpflanzen, bis sie um die Zeit des 1. Juni in da! freie Land ausgesetzt werden ' können. Die Pflanzen werden aber bei diesem Verfahren selbst bei der größten Auf mertsamkeit leicht lang und spindelbeinig und entwickeln nur eine kleine Blattkrone an der Spitze. Aussetzen der Pflanzen. ' Wenn, die Pflanzen, welche unter sol chen Verhältnissen angezogen werden, eine Höhe von mehr als einem Fuß er langen, so tut man wohl, sie wie folgt zu behandeln: Statt zu versuchen, die Pflanzen tief zu verstopfen und sie auf recht zu erhalten, , entfernt man alle Blätter bis auf drei oder vier an der äilerstkn Spitie. Nun schaufelt man, einen flachen Graben in der Richtung der Reihe von etwa drei bis vier Zoll Tiefe, welcher sanft vom tiefsten Punkt an einem Ende bis zur Oberfläche des Bodens an bem anderen ansteigt. In diesen Graben legt man den kahlen Stengel mit der Wurzel an der niedrig sten Stelle, bedeckt ihn seiner ganzen Länge nach mit frischer Erde und drückt diese fest an.' In dieser Lage wurzelt die Pflanze ' an der ganzen Länge deS eingegrabenen' Teils des Stengels und in kurzer Zeit entwickelt die Pflanze durch das ausgedehntere Wurzelsystem ein höchst kräftiges Wachstum. Pflan zen, welche nach diesem System für den Großbetrieb gesetzt sind, werden niemals gestützt. Man läßt sie ganz wachseif, wie sie wollen und nimmt die Früchte ab. wie sie heranreifen, ohne besondere Sorge dafür zu tragen, daß fie den Bo den nicht berühren, öder sich fönst um sie zu bekümmern. Kultivierung der Pflanzen! Sobald die jungen Sämlinge vus dem Warmbeet oder dem Treibhause in das freie Feld gesetzt sind, follte man sie von Unkräutern freihalten, indem man sie mit Geräten bearbeitet, welche den Boden aufrühren, aber keine Erlzöhun gen oder Furchen abwerfen. Wenn die Pflanzen in beiden Richtungen au' vier Fuß Entfernung ausgesetzt sind, fo kann man durch die Benutzung b Pferde hacke die Anlage fast vollständig von Unkräutern freihalten. Sind die Pflan zen dagegen so gesetzt, daß die Bearbei tung mit der Pferdehacke nu in einer Richtung erfolgen kann, so muß mit der ,Handhacke nachgeholfen werden, um die Zwischenräume zwischen den Pflanzen 'in ten Reihen rcinzuhalten. - Wo der Boden billig ist, die Arbeitskräfte aber teuer bezahlt werden, können die Kosten deS TomatcnbauS beträchtlich verringert werden, wenn man in Reihen nach bei den Richtungen pflanzt und die ganze Bearbeitung des Feldes mit Pfcrdekraft ausführt. Ein Mann mit einem moder nen Kultivator und einem gut ongelern ten Pferde kann leicht die Arbeit von drei oder vier Leuten schaffen, welche mit der Hand, hacken, und da die Produk, tionskosten den Prozentsatz del Profites bedingen, so sollte man alles in Anwen 'dung bringen, um diese herabzusetzen. Man muß jedoch dabei im Auge behal, ten. daß der Zweck deS Kultivierens nicht lediglich die Ausrottung der Unkräuter ist. Die 'Erhaltung des BodenS in einem mürben Zustünde, um ihm die Feuchtigkeit während der Perioden der Dürre zu bewahren, ist fast noch von größerer Wichtigkeit. Mit einem pas senden Gerät kann man beide Zwecke auf. einmal erreichen. Wünschenswerte Eigenschaften. Als die besten Varietäten betrcchiet man heutzutage diejenigen, welche wenig Samen ansetzen und gleichmäßig reifen. Diese Eigenschaften dci Früchte bilden wichtige Faktoren bei der Beurteilung, ob sie für besondere Zwecke geeignet sind. Mittelgroße, glatte, runde Früchte, welche gleichmäßig reifen und kleine Sa menhöhlen und dicke Wände besitzen, wie sie unsere Abbildung No. 3 zeigt, sind besonders geeignet für den Versandt auf weite Entscrnung'N, Diese Eigenschaf ten sollten allen Sorten verliehen wer den, soweit , ei mit der besondere Zuchtbestimming vereinbart VI, wie Frühreife, Ssätreife. großer Ertrag oder anderen Eigenschaften, welche der Frucht einer besonderen Varietät einen bestimmten kommerzielle Vorteil ver schaffen. In die nachstehende Liste sind Varietäten ausgenommen, weiaze inen solchen ganz besonderen Charakter tra en. wie Frühreise, besondere Größe. violette, rote oder gelbe Farbe, Zwerg charakter etc.: Früh reifende Sorten (spar! Earliana, Atlantic Prize, Earllj Free dom? ' Großfrüchiige Sorten Ponderosa, Beefsteak. , ' r Sorten mit violetten Fruchten Beauty, Acme. Jniperial.- Sorten mit roten suchten m r. ..:e (spät). Sonor Bricht, Matchkß, Stcne. Royal Red. New Jersey. Sorten mit gelben Fruchten Gol den Omen. Lemon Blush. Sorten mit Awergsiuchien oser Baumsorm Twarf Champion, Sta iion Uprighk Xree, 7lrls!o:rat. KartoficlUattriae Sorten Livina sion's PotalckLeaf. Mikado, Turner's Hybrid. ", Wie. oft träumt der Mensch von einer künftigen Glücksel!glutud verschlaft darüber die gegenwärtige. i Unsere Milch- und Fleischtiere. Soviel weiß Jeder, daß el sich, wenn wir, von Milch, und Fleischtieren fpre chen, dabei in der Gegenwart, wie von Alter her, in erster Linie um Schwein, Ziege, Schaf und Rind handelt. Die Verhältnisse haben eS mit sich gebracht, daß die moderne Viehzucht in unserem Jahrhundert zu einer bewundernswerten Höhe gediehen ist, und sie ist'auch für den denkenden Natulfkuird überhaupt ein reizvolles Kapitel, weil ihre Erfolge zeigen, bis zu welchem erstaunlichen Grade der Mensch seine Haustiere nach seinen Wünschen und Bedürfnissen um zuwandeln vermag. Am auffallendsten wird einem dal Wohl bei dem Schwein vor Augen ge führt. Wo sind heute die hochbeinigen, langköpfigen und schmalleibigcn Land schwcine" mit dem steifen Borstenkamin den scharfen Messerrücken entlang, wie man sie in früheren Zeiten sah? Sie ezistieren nicht mehr! Höchsten! in dem dicht beborsteten, vorn Weißen, hinten rotbraunen bayerischen Schwein lebt noch ein ziemlich unvermischter Nach komme des alten deutschen Land fchiycineL, nicht gerade zum schmeichel haften Zeugnis für die kleinbäuerliche Wirtschaft seiner Heimat, während man andererseits dem großen, grobknochigen und fchlappohrigen westfälischen Schwein die Anerkennung nicht versagen kann, daß es mit seinem festen, schön durch wachsencn Speck und seinen berühmten, großen und zarten Schinken durch sorg ältigere Zuchtwahl für bestimmte, be chränkte ?!utzungszwecke schon lange aus eine befriedigende Höhe gebracht ist. Auch ohne Zuführung fremden Blutes! Sonst hat eine solche aber ganz allge mein stattgefunden, und zwar vermittelst der englischen Rassen, deren jetzige Ge staltung wiederum auf den Einfluß des chinesischen Schweines zurückzusllhren ist. Dieses zeichnet sich vor oen alten abend ländischen Rassen durch Frühreife und Mastfähigleit aus, blieb aber mit diesen Borzügen hinter der chinesischen Mauer" lange verborgen. Erst mit feiner Jmportierung nach Europa datieren die Kreuzungsdersuche der englischen Schweinezüchter,' und inzwischen sind doch schon nicht nur alle englischen, son dern durch diese auch die deutschen Ras sen völlig umgewandelt: breiter, runder Rücken, tief zur Erde hcrabreichender Rumpf, feine Knochen, kurzer Kopf und kurze Beine; dazu im Gegensatz zu un seren früheren unruhigen, fchreiwütigen und streitsüchtigen Borstentieren ein ruhiges, friedliches, phlegmatisches Tem perament, das ja das Fettwerden noch ganz besonders bcaiinstigt. Welckzcr Un terschied aber auch in der Haltung des Schweines sonst lind jetzt! Kein dum pfes, modriges Loch, keine schlammige, stinkende Saubucht mehr: reinliche, gut gelüftete, im Winter vielleicht sogar ge heizte Ställe und saubere Ausläufe mit fließendem Wasser davor, wie sie sich für ohne Zweifel edle, von besonderen Zucht genossenschaften nach sorgfältiger Aus Wahl gezüchtete Tiere gehören! Kein Tier verdient nämlich seinen landläufi gen Namen im bildlichen übertragenen Sinne so enig wie das Schwein, das durchaus nicht im Schmutze am besten gedeiht, sondern ganz im Gegenteil rein liche Haltung seinem Besitzer durch grö fre Nutzbarkeit reichlich lohnt. Eine Zeit lang schoß man sogar im Uebereifer über das Ziel hinaus und züchtete wi derliche. beständig dem Ersticken nahe Fettmassen von 10 und 12 Centnern. Bald sah man aber ein, daß nicht dieses übermäßige Fettfchwein der beste Fujier verwerter und das erstrebenswerte Zucht ziel sei, sondern ein kerniges, mittelgro ßes und mitielschweres Fleischschwein, und heute hat man in solches bereits trefflich herausgezüchtet. Das wird Je der gexn zugeben, wenn der duftende Schweinebraten auf den Tisch koinrnt, unter dessen braunknuspriger, kreuzwcis geritzter Schwarte das zergangene Fett das zarte, Weiße Fleisch mit köstlichem Safte durchtränkt hat! Ganz im Anfange daqegen stehen noch die Bcrbesserungsbeftrebungen bei einem anderen wichtigen Haustier, der Ziege. Diese Kuh des armen Mannes" erfreute sich lange aller der Vernachlässigung, wie sie die Armut ihre! Besitzers mit sich brachte, und so ist ja die magere Zicke" nicht mit Unrecht sprüchwörtlich gewor den. Ihre Bedeutung als Milchtier der arbeitenden Klasse kann aber gak nicht hoch genug angeschlagen werden: ist doch die fette Ziegenmilch so ziemlich die ein zige nahrhafte Kost, die dem Tagelöhner kinde zuteil wird! Wer sich daher die Verbesserung der Ziege angelegen fein läßt, arbeitet geradezu mit an der sozia, len Frage. , Daß es auch Fleifchfchafe gibt, ist nicht so allgemein bekannt. Ihr Fleisch ist immer gut, meist sogar wundervoll zart und saftig und hat von unange, nehmem Beigeschmack keine Spur. ES kommt aber auch nicht von dem gemeinen, diirrbeinigen und grobwolligen Land schaf, sondern von den bewundernswer ten englischen Fleischschafen oder Kreu Zungen mit diesen. Daß in England gutes Hammelfleisch schon lange geschätzt und die Zucht edkr Fleischschafe auf hoher Stufe war, wußten wenigstens unsere großstädtischen Feinschmecker? sie kennen den englischen Hammelrücken". Ich glaube aber, sie würden doch erstau nen, wenn sie ein solches Tier lebend sähen! Ich wenigstens bin jedesmal wieder der Bewunderung voll liber diese mehr wie fußbreiten Rücken, diesen hoch gewölbten 2onnenbauch und die mach tiqcn Keulen, kurzum: über diese ganze Meiflerleistung englischer Tierzucht der Southdowns, Or ordshires. Cotswolds. Lincoln?, Lcicestrrs. Sie sind aber em pfindlich in der Gesundheit und an spruchZvoll in der Weide; besser für den Farmer sind dagegen die kleineren, dasür aber auch härteren, genügsameren und beweglicheren, schwarnoxf:qen und siwarzbeinigen Chropfhires, und diesen haben wir den Wohl auch hauptsächlich die Güte unseres heutigen Hammelflei zu verdanken. Schließlich darf nicht netträhnt blc! , ben, daß eö auch ein Milchschaf gibt, und zwar in den Marschländern der Nordsee, besonders Ostfricsland. Diese ostfricsische Milchschaf ist welter nicht! alS ein durchaus unedles, grobknochiges und grobwolliges Landschaf, das auf der fetten Marfchweide zu außergewöhnlicher Größe und damit zu wirklich lohnendem Milchertrag gediehen ist; eS wird in sei ner Heimat von den .kleinen Leuten' einzeln oder zu zweien, dreien gehalten und vertritt dort vollkommen die Stelle der Ziege. Wenn schon Kim Schafe Fleisch und Wollnutzung sich durch rationelle Blut Mischung so gut vereinigen lassen, daß man geradezu von Merino-Fleischschafen spricht, so schließen noch weniger beim Rinde die verschiedenen Leistungen einander aus. Der süd und mitte! deutsche Kleinbauer läßt feine Milchkühe das Ackergerät und den Wagen ziehen, und der norddeutsche , Großlandwirt macht zum Winter die Zugochsen fett, die ihm im Sommer fein Feld, bestellt haben. In unserer Zeit hat man als die am gleichmäßigsten für Milch. Fleisch, und ArLeitsnutzung veranlagte Rasse das schöne, große, gelbgcscheckte Simmenthaler Vieh aus dem Bern Oberland herausgefunden, und dieses hat. vermöge seiner Vielseitigkeit gerade für den landwirtschaftlichen Kleinbetrieb vorzüglich geeignet, heute bereits die gan zen süddeutschen Viehschläge in ähnlicher Weise durchdrungen und umgewandelt, wie das englische Schwein seine Artge nosscn auf dem Festlande. Ein ausgeprägtes Milchrind dagegen ist da! sogenannte Holländer Vieh, das kleinere, schwarz, rot oder blauscheckige Marschrind der Nordseeniederung, daS mit seinen eckigen Formen und ver kümmten, nach vorn gebogenen Hörnern in der äußeren Erscheinung zurück, im Milchertrag aber unbedingt an erster Stelle steht. Eine gute Holländer Kuh gibt durchschnittlich 3000 Quart Milch im Jahre, mitunter aber auch über 42 Quart täglich und in neun Monaten bei, nahe 7000 Quart! In Ostpreußen hat man übrigens neuerdings einen schwarz bunten Holländer Schlag mit besserem Flcischansatz und' stärkeren Knochen her ausgezüchtet, und in Nordschlcswig bringt man das einheimische Marschvich auch zu sehr befriedigendem Mastertrag durch Zuführung englischen Blutes. Daß in England das beste Fleischrind zu Hause ist, wird auch derjenige natür lich finden, der sich um solche Dinge sonst nicht im Geringsten kümmert. Das beste englische Fleischrind ist der massige, meist hell, verwaschen rotfcheckig oder rotschimmelig gefärbte Shorthorn (Kurz Horn), der nordöstlichen Grafschaft Dur ham, ' dessen Körper meisterliche Züch tungskunst unter möglichster Rückbildung des Knochengerüstes und der weniger nutzbaren Teil (Kopf, Hals, Beine), von der Seite gesehen, in eine breitgezogcne. aber auch hohe und tiefe, reckitwinkelig viereckige Fleischmasse mit wch zwischen den Vorderbeinen' vorstehendem Brust. kern" zu verwandeln verstanden hat. Die Muskeln sind so vergrößert, daß sie im Borderkörper nicht einen kreisförmi gen, fondern einen viereckigen Quer schnitt haben; d, Rumpf vom Rücken zum Bauch ist fast dreimal fo .tief, als die kurzen' Beine hoch sind. Die Früh reife der Shorthorns ist erstaunlich .und ihre Mastfähigleit kolossal: die Qchscn sind mit zwei Jahren ausgewachsen und können , mit vier Jahren ein Lebend gewicht von 20 Centnern haben. (0 tk .jdlsjcrt des Beschneide Drei Zweige eiiieS Birnbaumes. Nebenstehende drei Zweige sind, keine Phantasiegebilde, sondern sie sind der Natur 1 entnommen und stammen von demselben Baume; s ist ein Busch von der Sorte General Tottleben. Die Zweige sollen zeigen, daß der Schnitt Holz" erzeugt. ' Bei Bild 1 ist der vorjährige Trieb ganz kurz geschnitten. Die Folge davon sind die starken Holztriebe und gar kein Llüthenansatz. ' Bild 2 zeigt die Folgen des Mittel langen Schnittes nach einem Jahre, Es ist ähnlich wie vorhin: viel Holz und nur zwei Blutenknospen. Bei Bild 3 ist gar nichts vom Zweige abgeschnitten worden; er hat das gleiche Trockenzeit der Kühe. Ueber die Notwendigkeit, eine be stimmte Trockenzeit bei den Khen einzu halten, ist durch die Feststellungen bei den Melkungen im Bezirk des Milchwirtschaft lichen Vereins im Allgau ein interessanter Beweis erbracht. Es ist keine Frage, daß ein Kuh, die alljährlich ein Kalb und außerdem einige tausend Liter Milch zu erzeugen hat, einer gewissen Ruhezeit bedarf. Man könnte nun versucht sein, zu glauben, daß, die Wirkung dieser Ruhepause um fo günstiger sich zeigen müßte, je länger ihre Ausdehnung ist. Es scheint jedoch die Natur hier gewisse Grenzen gezogen zu haben, deren Nicht einhaltung nach unten oder nach oben von nachteiligen Folgen hegleitet jst. An 6C3 Kühen angestellte Ermittelungen ha ben ergeben, daß eine vorausgegangene Trockenzeit von 3S 70 Tagenl 5 biö 10 Wochen) die nachfolgende Leistung Neues über d!e Ve ka'mxfung der Vlaitfall , krankheit (persns fpsra) der Neben. Infolge der ungeheueren Cchädigun gen, welche der Peronosporapilz dem Weinbau zufügt, wurde in den letzten Jahren von verschiedener Seite da! Le be del'PilzeS genau studiert, um feine Bekämpfung noch besser all bisher durch führen zu können. Diese Untersuchungen haben unter anderem ergeben, daß der Pilz fast ausschließlich von der Unter seite in daS Rebblatt eindringt, weil eben hier Spaltöffnungen vorhanden sind, auf der Blattoberfeite fast gar keine. Bei der Bekämpfung del Pilzes muß man also danach trachten, die Blattunterseite mit der Kupferkalkbrllhe zu treffen, wozu man zweckmäßig besonders gebogene Spritzrohre verwendet. Hierüber wurde schon früher berichtet, ich setze daS also als bekannt voraus. Im folgenden will ich in aller Kürze andere Untersuchungen mitteilen, die sich mit der Abhängigkeit des PilzcS von der Witterung befassen und den ungarischen Forschern v. Jstvanffi und PalinkaS zu verdanken sind. Daß zwischen der Ansteckung der Re benbläitcr durch den Pilz und dem Auf treten der weißen Pilzrasen, also dem Ausbruch der Krankheit, eine längere Zeit, die Inkubationszeit, verstreicht, wissen wir schon seit einigen Jahre. Durch Versuche ist nun auch die Anzahl der Tage für die einzelnen Monate an nähernd genau festgelegt. Die Jnkuba tionszeit beträgt: Mitte Mai .... etwa IS bl 18 Tage Ende Mai . . . . . 12 15 Ansang Juni ... . 11 . 13 Mitte Im,t 9 11 , Ende Juni ..... 6,7, JA Juii und August , 5,6. Da der Peronosporapilz sich nur aus breiten kann, wenn die Rebblätter naß sind und da er in der Regel nur nach einem Regen auS den Blättern hervor bricht, sind im allgemeinen für daZ Er scheine der weißen Pilzrascn mindestens zwei Rcgenfälle nötig. Beim ersten dringt der Pilz in das Blatt ei, beim zweiten bricht er hervor. Im letzten Jahr wurde z. B. die Blatt, fallkrankheit in ganz Baden hauptsäch lich Ende Mai zuerst beobachtet, am 25. bei Auggen am 26. bei Merdingen, am 27. bei Sulzfeld, Ende Mai bei Eich statten, Grcnzach und am Bodensee. Rechnen wir die 15 bis 18 Tage, welche der Pilz Mitte Mai Zur Ent Wicklung im Rebblatt braucht, von den obigen Angaben zurück, fo muß die An steckung am 10. bis 15. Mai ftattgefun den hakn. Am 10. Mai gingen aber fast in ganz Baden bei hoher Tempera tut (28 Grad) Gewitter mit heftigen Regenfällen nieder. An diesem Tage er folgte also die Ansteckung. Weiter sind dann an- den Regentagen Ende Mai (voraussichtlich am 24. und 23. Mai) Neuinfektionen erfolgt, worauf sich die Krankheit m 4. bis 7.,-resp. 9. bis 12. Juni in größerer Verbreitung einstellte. Diese im ersten Juni-Drittcl erfolgten Infektionen verursachten bei Gewitterregen vom 19. bis 22. Juni einen erneuten Krankheiisausbruch. Mit der oben angegebenen Jnkuba tionszeit läßt sich das vorausberechnen. Wir müssen nur die stärkeren RegenfLlle während der 'Monate Mai bis Juni no tieren! Älter wie die beiden andern, bringt aber heuer sehr viel Blüten und gewiß auch einige Früchte, denn fo viel Früchte, als Knospen vorhanden sind, könnte der Zweig gar nicht ertragen. Geschnitten wurde ober dennoch auch hier, freilich nicht verschnitten. Es wur den nämlich mehrere einjährige Ruten in der Nachbarschaft ganz weggenommen und nur dieser beste hier stehen gelassen, dem nun alle Nahrung zugeführt werden konnte. Einer besonderen Mahnung be darf es wohl hier nicht weiter. weitaus am günstigsten beeinflußt. Durch die richtige Begrenzung der Trockenzeit auf eine bestimmte Zahl von Wochen fch'int eine bedeutend gesteigerte Lei stung gesichert zu fein, sowohl in Bezug auf die Höhe des Milchertrages, als be züglich des Fettgehaltes der Trockensub stanz und der Fettwert-Einheiten. Nach stehende Zahlen dürften dies beweisen: aus Zahl Nachfoigeiwer Erttag p Jahr a?ganaene , , , Trockenzeit der Milch Fett fettireie Ftttwerl. Trocke?! in Tag übe kg kg (ubfiani heilen m S5 . 9 2stJ8 89,19' 213,09 133,90 Sfibi7rt 17 2'm im,M 2i;7,41 147.M 71u,mehr 29 2389 68,70 2ö,4? .121,48 Am Tage des Glückes sei 'glücklich, am Tage des ligluckes sieh es ruhig an, denn diesen, wie jenen hat Gott gemacht, damit der Mensch, was die Zukunft bringt, nicht finde. '' & nm livfr Ziegenmilch als Aindenmhrung. Trotzdem Ziegenmolken in Kurorten sehr gebräuchlich sind, besteht in weiten Kreisen noch ein große Vorurteil gegen die Ziegenmilch; selbst auf dem Lande, da. wo die Kuhhaltung vorherrscht, schüttelt man sich nicht selten vor der Ziegenmilch. Man behauptet, sie riecht und schmeckt schlecht. Wenn daS wirklich der Fall ist. fg trägt daran Unfauberkeit beim Melken und in der Haltung der Ziegen die Schuld. Wird in dieser Beziehung die größte Reinlichkeit beob achtet, ist ein schlechter Geruch und Geschmack der. Ziegenmilch vollständig ausgeschlossen. Nicht selten besteht der Mangel der Ziegenmilch nur in der Einbildung. Wer dagegen eine Abneigung hat riecht und schmeckt sie natürlich. Trinkt er dann ahnungslos ein GlaS Ziegenmilch, so meint er, die gehaltreichste Kuhmilch zu genießen. Ja, der Gehalt macht! Die Ziegen milch sieht der Kuhmilch im Gehalt kei neswegS nach; sie ist sogar nahrstoffrei eher. Den Beweis dafür liefert die Tatsache, daß Katzen Ziegenmilch der Kuhmilch vorziehen, und in Zoowgischen Gärten du Aufzucht neugeborener Tiere oller Gattungen mit Ziegenmilch am erfolgreichsten ist. ' Geißmilch ist daS beste nach Weibes milch", schreibt der erste landwirtschaft liche Schriftsteller. Konrad von Megen bergS. Er hält also auch die Ziegen milch für die beste Kindernahrung. Heute fordern auch Aerzte die Ernah rung deS Säuglings mit Ziegenmilch, wenn die Mutter behindert ist. ihn selbst zu stillen. Nach der Stillzeit soll aber stets die Ernährung der Kinder mit Zie genmilch weiter erfolgen. Denn man nigfache, Krankheiten, besonders Unter ernährung. Blutarmut, Bleichsucht, Darmkatarrh, Magenschwäche, werden durch Ziegenmilch nicht nur verhindert, sondern auch gehoben. . Außerdem ist beachtenswert, daß die Ziegenmilch an und für sich gesunder ist als die Kuhmilch. Zwar tritt unter den Ziegen auch die Tuberkulose auf, aber doch lange nicht in dem Maße wie unter den Kühen. Dieser Umstand ist wichtig. Der Gesundheitszustand der Ziegen empfiehlt also von selbst schon ihre Milch als Kindernahrung. Verluste an Hanstieren Krankheit etc. durch Nach einer Zusammenstellung , und Schätzung vom Departement of Farm! and Markets von Herrn Wilson ist der Verlust an Haustieren iin Jahre 1917 so groß gewesen, daß die stattliche Summe von über Z6,00.0Y0 beträgt. Er wünscht, ''solche Verluste zu ver hindern, eine engere Zusammenarbeit mit dem Departement. ; Der Verlust an Rinder. dusch Krank heiten allein betrug nach der Schätzung Z4.339.746. Nur ein ganz geringer Prozentsatz des Verlustes ist durch Witterungsunbilden herbeigeführt. An Krankheiten sind etwa 19 Rinder von je 100 gestorben, klimatischen Unbilden sind nur 2 oder 8 auS 1000 zum Opfer gefallen. Die Aufstellung giebt- die Zahl der verlorenen Rinder auf 55,633 an. Von Pferden starben im Jahre 1S17 10,234 an Krankheiten, eine geringe Zahl fiel Wettereinflüssen zum Opfer. Schätzt man den Wert eines Pferdes im Durchschnitt auf $145, sg repräsentiert der Verlust die Summe von $1,483,640. Die Schweinecholera fordert eine große Anzahl von Schweinen im Staate. Etwa 17,682 starben an verschiedenen Krankheiten. Schätzt man den Wert eines Tieres auf $23.60, fo beträgt der Verlust die Summe von $417,295.20. Der Verlust n Schafen betrug im Jahre $192,825.60. und die Anzahl der so verlorenen Tiere ist etwa 14,000 Stück. Von je 1000 Schafen fielen Krankheiten oder Witterungsunbilden 22 zum Opfer. Etwa 3 oder 4 von je dem Taufend kamen durch Witterungö einflüsse um. Die Anzahl deS Berlustel von Pfer den, Rindern, Schafen und Schweinen beträgt etwa 98,612 Stück. Der b gang von Rindern durch Tuberkulose und anderen Krankheiten, eingeschlossen innere Krankheiten und Vergiftung, macht den größten Teil del Gesamtver Iustes aus. Es ist unbedingt nötig, der artige Verluste, die sich zum größten Teile bei zeitiger Hilfe abwenden lassen, in diesen Zeiten zu vermeiden. Erdbeeren müssen auf dem Tranö Port sorgfältiger behandeltverde. Daß bei der gegenwärtigen BeHand lung und dem Versandt der Erdbeeren, einem Geschäftszweige, bei welchem sich der Umsatz auf $18,0c?.000 belLuft. viele Verbesserungen notwendig sind, wurde jüngst durch Untersuchungen nachgewiesen, welche daS Landwirt, schaftliche Departement im nordwest, lichen Arkanfas und im füdwestlichen Missouri angestellt hat. Die Empseh lungen, welche daran geknüpft werden, befinden sich in dem Bericht, welchen kürzlich das Marktbureau des Departe ments veröffentlicht hat. Die Untersuchungen beschränkten sich auf die Erdbeeren, welche in der frag lichen Gegend gezogen weiden, aber die erzielten Resultate finden Anwendung auf alle Regionen, in welchen Erdbeeren angebaut werden. Die Untersuchung wurde im Jahre 1917 angestellt und zwar unter dem Beistande und der Mit Wirkung der Eisenbahnlinien, deren Be trieb sich in der fraglichen Gegend be findet und der hervorragendsten Gesell schaften, welche sich mit dem Anbau der Erdbeeren beschäftigen. Die Hauptpunkte in dem ftaglichen Bericht sind die folgendem: 1) Von der' größten Wichtigkeit ist. daß die Erdbeeren sorgfältig gepflückt und behandelt werden, daß keine Quetschungen und mechanische Ver letzungen der, Früchte vorkommen. Fer ner ist eine sofortige und gründliche nnmnmmmmm. i LmmkMWer f "i" 'Briffhfttj HmniHmnnt.i.M Der Leu UND G 0 11 r tu 11 r m fangt an gefährlich zu werden wie der Knabe Carl in Schillers Drama. Ein bedeutender Fachmann erklärt, daß bis her kein Wurmvertilgungsmittel einen durchschlagenden Erfolg auswies und erst in neuerer Zeit versprechen die Ni kotinseifenbriihen einigermaßen Aessc. kung. Jedoch wird auch hier die Durch führung der Winterbekämpfung betont. Diese erscheint auch da sie daS Uebel an der Wurzel faßt und zu ihrer Durch führung genügend Zeit vorhanden ist, eine der am meisten Erfolg versprechen den Arbeiten. "Stehohren beim deutschen Schäferhund. Wenn der Hund erst 6 Monate alt ist, fo wäre Hopfen und Malz noch nicht verloren. Es kann noch weiden. Manchmal stellen sich erst ' mit 9 Monaten die Ohren. Unterstützen kann man den natürlichen Vorgang, in dem man täglich beide Ohren außen vom Grunde bis zur Spitze mit Kampfer salbe gründlich mafsiert. Alle gekiin sielten Prozeduren wie Leimen. Pechen oder Zusammennähen, der Ohren mit Bandfaden sind grausam und nutzlos, schaden auch, indem die Ohrspitzen oder Ränder ausreißen und dauernd entstellt bleiben. Sapientf eat. Kanarienvogel mit G e hirntkschiltterung. Alle iibri gen Organe fanden sich bei dem Bögel''. chen gesund, nur im Gehirn zeigten sich zahlreiche kleine, stecknadelkopfgroße Blu tungen als Zeichen einer Gehirnver letzung durch Gegcnrennen im Gebauer. -Eine gewaltsame Einwirkung von außen etwa durch Schläge ist nicht wahrschein lich, weil sich sonst bei der Sektion eine Schwellung auf dem Kopfe oder eine blutunterlaufene Schwellung auf dem ' Kopfe oder eine blutunterlaufene Stelle in der Kopfhaut gefunden hätte.' Man muß also an einen Selbstmord denken. Die Motive dieser Tragödie sind wohl ebenso dunkel wie haufitz bei unglück lichen Menschen. Entlaubte Rose. Die Rose ist durch die Rosenzikade entlaubt worden. Dieser Schädling tritt w diesem Jahre , mancherorts fo zahlreich auf. daß es kaum möglich wird,' ihn mit Erfolg zu bekämpfen. Die Roscnzikade (Typhlo cyba rosae L.) .ft ein kleines, wie die Blattläuse saugendes Insekt. Die sehr kleinen Larven entschlüpfen den an der Rinde oder in jungen Trieben im Herbst verborgener, Eieu schon im zeitigen Frühjahr und begeben sich an die jungen Blätter, wo sie auf der Unterseite, in der Nähe der Mittelrippe anfangen zu faugen. Die Saugestellen erscheinen auf der Oberfläche dek Blattes als weiße Flecken. - Da die Zikaden aber fo, zahlreich auftreten, daß die Blätter bald mehr weiße Saugstellen, wie grüne Blattfarbe zeigen, fo ist das Blatt in kurzer Zeit vernichtet, Es fällt ab. Die Rosenzikade ist geflügelt und springt bei der geringsten Berührung der Blätter wie ein Erdfloh, weg. Die flügellosen Larven wachsen allmählich zu geschlechts reifen Tieren heran, um sich gegen den , Herbst hin wieder dem Eierablegen zu widmen. Solange sie als ungeflügelte Larven aus der Unterfeite der Blätter sitzen, kann man sie zerdrücken oder mit Quassiatabakbrühe durch Bespritzen ver Nichten. Wenn sie fliegen können, .ist daS Wegfangen mit Klebfächer anzu raten. Der Klebfächer läßt sich aus einer Pappscheibe. die mit Fliegen oder Raupenleim bestrichen wird, herstellen. Die Rosenbüsche werden mit der Hand abgestrichen und die auffliegenden Zi laden mit dem Klebfächer weggefangen, indem man ihn entgegen hält. Kühlung notwendig, um Verlüde durch Fäulnis guf dem Transport zu verhü ten. , 2) Die Benutzung von Salz sofort nach dem Verladen und bei der neuen Zuführung von Eis zwölf Stunden später ist dringend anzuraten, um den Kühlungsprozeß zu beschleunigen, wenn man Waggons haben kann, welche mit doppelten Böden, Basket Bunkers und festen Jsolierungsverschlägen versehen sind. Etwa Lz Prozent der.Fassungs kraft der Bunker bei der ersten Ein bringung des Eises und 1 Prozer' bei der zweiten Einbringung sind ratsam, wenn die Temperatur der Früchte bei der Verladung nicht weniger als 60 Grad Fahrenheit beträgt, in welchem Fall weniger Salz gebraucht werden kann. .' . L) Man soll vermeiden, die Kasten höher als auf vier Lagen in de : Wag gon zu schichten, wenn die Waggo.. von normaler Länge sind. Die ftärlemehlreichfte Knollenfrucht der Erde. Obwohl unsere neueren Kartosfel Züchtungen sich dukch einen sehr hohen Stärkegehalt- auszeichnen, was als das Ergebnis der sorgsamsten, fast garten mäßigen Kultur und der höchsten Züch terintelligenz zu bezeichnen ist, besitzen die Tropen unveredelte Naturprodukte, welche teilweise im Stärkegeholt unsere Kulturpflanzen überragen. Als die siärkereichste Tropenpflanze ist Tacca pinnatifida zu bezeichnen, ein Stcna,! gewächs, daS sich auS Mutterknollen fortpflanzt. DaS unterirdische Rhizc entwickelt Achselsprossen, welche sich zu mit dichtem Stärkemehl angefül!!n Knollm verdicken. Die Knollen Ut n unseren rötlichen Kartoffeln sehr ohn, lich, sind aber innerlich noch fester s.e baut. Größe und Gewicht der Knllcn sind sehr schwankend.- Es ist nicht -zweifechaft. daß Knollen von 1 Pfu7,d Gewicht auftreten können, und tat durch angemessene Züchtigung bei Stärkegehalt der Knollen b,S zu C' Prozent d mehr gehoben werden hnn fiSifililiillll i fvv',n m 'S l'!Z'!VZ'MA i)i"!1!;' 1 nr,w 4 im"1 !'!''!"-? ii 1 ,s 1 hl l i nk m m ihM hM htdiM . UM mm Hmfl wi! M1'',1t M!!!!'! IM jllllllillild mm, ;M 1 Uii:::A '.UlUA WBBEsam I i' m, u äJ&i miiiiiE r vii ii IHHM iiii m im 1!U','M iii