u.. -'.JW.iijjrt itmX',.-KG',,, 'j-iak.6iSIlX1SJ :-isi'jäBJiSS:,,j-i;; A f,f jftsa. UJJu--1r V rv V1 M- t 1 ' ,l.- ..-. 'itJM'h Mfegftnsil l ili((i.lJJ Ji Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne Samstag, den 3. August 1918. Drei 10c Brote fis 25c Frische Brötchen jeden Morgea nd Nachmittag. FK ben Sonntag Marge: Vorzuglicher AaffeeKuchen j KliENHE'S Eäckcrsi l 2316 Leavenwortlj nd 504 Süd 16. Stt. Das tzoffmann Gebäude würd speziell Kr die bkalwng txiten arrangierier eid)cnto(iänß. nifle gebaut. Es IN mit t!!fn schasllicber Genauigkeit nennu io e baut, um den ediiriniücn eiieZ moder? Leichenbcilatluiinrschäf U in jeder Beziehung gcrecht zu,, erden. Hoffrnann Funera! Horna 24. nd tttst E trifte CHAS. F. KRELLE Klempner nd Händler iu - Llzen- und Blechwaren Zinn, Eisenblech, Zltr-naee-Arbeit ufw. Tel. Dong. J411. lOfudl. 13. Str. P. Melchiors & Son! Maschinenwerkstatt AutS'Reparaturen eine Spezialität. arswren all rt vmmvt ausaeiüört. 121X d,rd strafte Cnafis. itt. Melchior Ccis & Son GrnndeigentnmS'Händler und ' Bersichernngs'Agent?. - Seit 1838 im Geschäft. Tel. Donglas 3555. 2215 sudl. 16. Str Omaha, Nebr. Gmaha Van and Storage Co. Tel. Douglas 4163 806 Sud 16. Straße. 11 Zick, 0. 0. lDsütscii8r0piiker 816 nördliche 24. Strasse Omaha, Neb. Sehr gutes Auto Oel i LIBERTY AUTO OEL POLLACK 0ILC0. OMAHA, NEB. SFBOB MSMWWMMM XtWJHüüaSH ZVittiam Sternberg Deutscher Advokat Lünmer 950 954, Omaha National . Bank.Gebäude. Tel. DouglaS 962. Crna&a, Nebr. y j ffjy fwtTtTf H?"' F! ' T Plf l?!!???!? I f !PT!s!5, INDIAN HERBS 180 Tabletten' für 51.00. Eine Familien Medizin Magen nnd Leber' Negnlatnr August Zlebin 1101 Faraam Str., Agent Wm. F. Wapplch, Advokat. Sprickit deutsch und ist LZsentlicher Notar. 301 Omaha National Bank Gcläiiäe, Omaha, Nebraska. Praktiziert in allen Gerichten des Swates und der Steinigten Staa ten. Schreibt Testamente aus. besorgt Buchtitel und fiehl Abstrakte durch, ' Geht, daß Testamente im Nachlassen. jchaftZgerichte geordnet werden. . Be. sorgt Vollmachten und zieht Crb. schaften in irgend einem Teil der Uilt ein irrb kolleLiert SuZMbe. w ss' ß i-y WtoM' - hi-t'Sir Eine Gzeanreije mitte des letzten Jahrhunderts. (5 dürfte von Interesse fern, den 'Unterschied zwischen einer Reise Über den Ozean nach New gjorr m oen 50 Jahren und ieyt kennen zu ler nen. TamalZ machte man eine solche Reise auf einem sehr einfach einge richteten großen Segelschisf. Wir sind nun in der Lage, an der Hand eines treulich und lurz geführten Ta gebuches eines Segelschiffes verfol gen zu können. Das Tagebuch be jinnt folgendermaßen: .Die Länge unseres Schiffes be trägt 183 Schritt, die Breite 35. Pan agiere 267. 2. Mai 1856. Auf das Schiff, das früh um 7 Uhr be stiegen werden soll, können wir erst abends um L Uhr. Drei Matrosen sind betrunken; es kommt fast zur Schlägerei. Der Steuermann Hand habt bereits den Stock. Abends. Tee. Äutter und Brot. ' 3. Mai. Das erste Mal auf dem Schiffe geschlafen. Unierdessen haben sich wieder vier Matrosen be trunken, die allerlei Roheiten bege hen, bis der Steuermann sie mit Tauenden blutig behandelt. Abends erscheint ein Polizeibeamter, um nach einem Dieb zu suchen. 4. Mai. Früh um 2 Uhr er scheinen mehrere -Polizisten, um nach dem Dieb zu suchen, der gefunden wird, trotzdem ihn einige Matrosen gut versteckt hatten, um ihn frei nach Amerika zu bringen. Mittags, Reis und Fleisch, doch nicht zum Sattwerden; abends Tee. 6. Mai. Früh um 2 Uhr kommt der Kapitän an Bord; um 5 Uhr wird der Anker gelichtet. Günstiger Wind. Die meisten Pas sagiere sind seekrank, nur zwölf nicht. Entsetzlicher Geruch. An Es sen kann niemand denken. Das Schiff schaukelt sehr. 7. Mai. Die meisten noch see krank. Mittags Plumpudding, t. h. Mehl mit Wasser und Fleischbrühe in einem ' Sack von Segeltuch ge kocht. Guten Appetit. 8. Mai. Dichter Nebel. rauhe Luft. Frauen und Mädchen immer noch seekrank; Männu lustig. Mittags, Reis und Rindfleisch. Das schlechte Brot mag niemand essen. Zum schlechten Wasser gibt eS Essig. 9. Mai. Die Seekrankheit schwindet. Wind und Meer ruhig. Haifisch schwimmt um das Schiff her um. Weiße Bohne und Schwei nefleisch. , : 10. Mai. Windstille. Schiff steht ruhig auf einer Stelle. Segel hängen schlaff herab. Haifisch noch da. Abends Tanz auf Deck. Sauerkraut und Speck. Wir übergehen einige Notizen. Dann heißt es am 13. Mai weiter: Feuersgefahr, da durch die Un achtsamkeit des Zwischendeckkochs glü hende Kohlen auf das Deck gefallen waren und dies zu brennen, anfing. Gegen 50 Backfische, fast so groß und dick wie Esel, ziehen vorbei. Kleine Revolte. Junger Mann macht sich sehr grob an ein Mädchen heran. Der Kapitän läßt den Frechen bin den und ins Gefängnis werfen. Seine Freunde wollen ihn befreien. Der Kapitän tritt ihnen mit zwei Pistolen entgegen und droht, jeden niederzuschießen. Das hilft. Die anderen bringen dem Kapitän ein Hurra. Reis und Rindfleisch. 13. Mai. Heftiger Sturm, K! sten und Kasten schlagen sich los und fliegen umher, die Leute in den Ko jen übereinander, wenn sie sich nicht festbinden. Die Seekrankheit tritt wieder heftig auf. Inzwischen er blickt ein kleiner Passagier das Licht der Welt. Der Kartoffelvorrat schwimmt in seiner eigenen Fäulnis. Der Kapitän erlaubt daher jedem, soviel Kartoffeln zu nehmen und zu kochen, wie er will. 17. Mai.'' Sturm, sodaß man sich auf Deck nur kriechend fortbe wegen kann. Alles rollt und stürzt übereinander, auch das Angebundene wird losgerissen. Zu essen nichts, da nichts gekocht werden kann. 19. Mai. Die Leute essen über mäßig Kartoffeln. Das Trinsmasser wird grün und stockig,, daher Essig dazu. 20.2M. Die Leute werfen das fortwährend gegebene Salzfleisch über Bord, desgleichen das schlechte Brot. 22. Mai. Immer noch Sturm. Ein Mann bricht auf dem Deck das Bein, das ein mitreisender Passagier wohl oder übel zusammenflickt. Der Arme wird in furcktbaren Schmer zen in der Koje herumgeworfen. Zank zwischen einem Ehepaar, in den sich viele mischen. Reis ohne Fleisch. 23. Mai. Ein junges Mädchen erkrankt aus Furcht vor dem Meere. 24. Mai. Der Wind wird star ker; das Mädchen stirbt und wird ins Meer gesenkt. Eine blaue Flagge mit weißen Sternen war ihr Leichen tuch. Reis und Rindfleisch. 27. Mai. Absolute Windstille. Schiff rührt sich nicht vorwärts, schaukelt nur sehr. Säuerkraut. ZL Mai. Schiff sieht noch im mer still. ES reglet stark und wird wärmer. Fernab zieht ein Dampfer vorbei, der mit Wehmut und Jubel begrüßt wird. Schlechtes Brot, das niemand will. 8. Juni. Stille Nacht. Am Tage aber tritt plötzlich ein furcht barer Sturm auf. daß alle Mann schaften Segel festmachen müssen. Mehrere fliegen fort. Da? Rind fleisch ißt niemand, da eS entsetzlich salzig ist, bitter schmeckt, grün und gelb aussieht. 6. Juni. Schreckliche Nacht; furchtbarer Sturm. Die untersten Raaen tauchen oft 4 bis 5 Ellen tief mit ihren Spitzen ins Meer. Die Matrosen können die Segel nicht be wältigen und werden von umherge schleuderten Tauenden blutig geschla gen.. , 6. Juni. Schönes. stilleS Wet ter. Alle schlafen tief und holen Bersäunites nach. Erbsen und Rindfleisch. 14. Juni. In der Nacht stirbt ein Kind und wird am Vormittag ins Meer gesenkt. 15. Juni. Landvogel, eine Art Hänflinge, kommen an Deck gtflogen und werden gefangen. 16. Juni. Streitigkeiten und Schlägerei wegen des Brotes. Zwei Kinder starben und wurden mitein ander versenkt. 20. Juni. Ein Baumstamm mit Aesten und Blättern kommt ange schwömmen. Zwei Schiffe in Sicht. Ein Kind stirht. Erbsen fo hart wie Kugeln. ' 23. Juni. In der Nacht kommt wieder ein kleiner Passagier an. 24. Juni. Aller Vorrat wird ausgegeben bis auf drei Tage.' Selbst die Matrosen liben die Fahrt zum Ueberdruß. Es stirbt noch ein Kind. 25. Juni, Acht Schiffe in Sicht; eins bringt den Lotfen. Gegen 7 Uhr können wir trotz des Regens ' das Land und die Lichter von Nem.Aork erkennen. Weiße Bohnen mit Speck. 26. Juni. Alle Strohsäcke flie gen über Bord. Ein Dampfschiff bringt uns ans Land. Endlich am Ziel. Gott sei Tank! Damit endet das Tagebuch, wel- ches besonders bezüglich der mehr als einfachen Beköstigung fehr wenig Ab wkchslugg bietet. Also 56 Tage an Bord und davon 51 Tage auf See; eine Reise, die unsere Schnelldampfer m zirka 6 Tagen machen. Kein Arzt, kein Krankenwärter, kerne War terin an Bord, die nach dem Wohl ergehen besonders der Kinder sehen konnte. So sterben also sechs nin der und eine erwachsene Person. Auf den großen Damokern sind jetzt 2 Aerzte, 1 Krankenwärter, 1 bis 2 Barbiere zur Berfuguna: dazu 2 ,bis 6 Wärterinnen. .Heute ist solche eme .Ozeanreise mit tadelloser Orchestermusil, allem Komfort, allen möglichen Gesundheits und Sicher heltsemrichtungen, eine wahre ust fabrt: damals maa sie selbst für we niger Zaghafte ein Schrecken gewesen fein. . Tie Fronen im däuischeu Reichstage. Bei den letzten Wahlen in den da Nischen Reichstag find, wie gemeldet. zum ersten Male weibliche Abgzord nete gewählt worden, sbjre Zahl belauft ich auf vier. Zwei find von der konservativen Volkspartei und je eine von den Radikalen und den Sozialdemokraten gewählt worden. Ter konservativen Voltspartei ge hört Frau Malling.Hauschultz an, die Tochter und Gattin eines Juri sten und jelbst Jurislin (Rechtsan walt) ist. Ihre Parteigenossin ist die Lehrerin Fräulein Karin Anker stedt, die in Aarhus gewählt war den ist, währeird ihre drei anderen Reichstagskolleginnen von der Hauptstadt in die Volksvertretung entsandt worden find. Die radikale Partei vertritt Frau cand. mag Elna Munch, die Gattin deS.Bcr teidigungsministers, die als Lehre rin tätig gewesen ist und eine her vorragende Rolle in der dänischen Frauenbewegung spielt. Soziaide mokratin ' endlich ist Frau Helga Larsen, die aus der Arbeiterklasse hervorgegangen und mü 16 Jahren selbst als Brauereiarbeiterin einge treten ist. Später hat sie sich mehr und mehr emporgearbeitet und es besonders zu einer Vertrauensstel lung in der fozialdemokratischen Partei Dänemarks gebracht. Ein böberer Offizier steht hinter einem Schützen, der drauflos feuert, ohne das angege bene Ziel sehen zu können. Auf was schießt ihr?", kragt der Ossi ?ier. Vromvt antwortet der Schüke: Auf höh?ren Befehl, Herr Oberst! Scheinbarer Wider kvrucd. .Es iit unerhört! ftünf Witzblätter haben mir meine samt lichen Scherze zurückgeschickt 1" ,a. die verstehen hau keinen Spaß V A n z u g l i ch. Madame (scheltend): .Es ist großartig. Bertha. jetzt haben Sie zwei Stunden ge braucht, um die paar Hemden zum Trocknen aufzuhängen!", Dienstmädchen: Allerdings. Ma dame, ich habe sie aber auch forg fältig aufgehängt, doß keiner der Vorübergehenden ein Loch entdecke kann chchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchch Die Dorfschönheit. r Bon B. (11. Fortsetzung). " " . . ncmiN. ans. aver Pcggy zu c a i. an: ff t;ft Ti und um der Leute Willen wirst Du doch Alles anständig machen wollen? Ich möchte die Hodsons. die WadeS. die Herricks. Hills und iinozes riniaorn. uns diese Einladungen heute noch durch den Fuchs'' hcrumschicken, )samit't nicht so überstürzt aussteht.' .Es ist aber überstürzt, und ich weiß eigentlich nicht, waru?" .Weil sein Regiment im nächsten Monat nach Irland verlegt wird, daS ist doch hinreichend Grund dafür." .Hinreichend? Hm.... ich glaube, daß diese unmäßige Eile und diese bei spiellose Liebenswürdigkeit aber tiefere Gründe haben, als wir Beide uns träu wen lassen! Doch darüber bin ich ganz Deiner Meinung, Hanna die Hoch zeit muß anständig gefeiert werden, muß aussehen, als ob wir uns darüber freuten, wenn mir'L auch eher zu Muth sein wird, wie bei einem Leichenbegäng niß, und Anstand? halber werden wir ihn auch bis dahin täglich hier haben müssen. Sorge Du für Einladung und Bewirthung fünfzig Pfund gebe ich Peggh für'S Hochzeit und Reisekleid. Wenn sieben Anderen genommen hätte, den Kinloch, würd' ich ihr hundert gegeben haben und eine Mitgift." .Ich will AllcS besorgen ganz in Deinem Sinn." erwiderte die Gattin demüthig. .Meine Privatkasse soll auch daran glauben. Ah. Jopp!" setzte sie hinzu, als der alte Gärtner plötzlich hinter der Buchsbaumhecke auftauchte, ich kann Ihnen eine große Neuigkeit erzählen! Sonnabend in acht Lagen wird Fräulein Peggy Frau Hauptmann Eoring. Was fagen Sie dazu?" Tamit kostete Frau Hinna die erste Wonne des Triumphs, denn der Alte hatte oft mißbilligend den Kopf ge schüttelt zu Peggys abendlichen .Spa ziergängen .Gar nichts sag' ich,' lautete die Antwort. .Sag' überhaupt nicht diel, sehe um so mehr. Hab' meine Augen offen.' .Gefällt Ihnen der Haupimann Goring?' .Nein, der Andere, der geM mir. Ist ein rechter Herr, und wenn ich ihn im .Weißen Hund' treffe, läßt er mir immer ein GlaS einscheken.' .Und deshalb gefällt er Ihnen!' rief Frau Hanna, sich von ihm abwendend. Ihr schwaches Herz pochi wild, und die mageren Hände glühten fieberhaft. Nach all dem Jammer, der qualvollen Spannung und Angst, den Nadelstichen und dem grausame Mitleid, das sie von ihren Nachbarn hatte ertragen müssen, konnte sie ja jetzt als Siegerin vor die Öffentlichkeit treten. Ihre Schwester wurde die Frau eines hüb. fchen, eleganten, reichen Mannes, oben drein eines Offiziers! Noch ehe Gor ing dat Haus verlassen hatte er blieb volle- drei Stunden, allerdings größtentheilS mit Peggy allein im losenumrankten Wohnzimmer! wa rea zwanzig Briefchen an die besten Familien der Umgegend geschrieben, die sammt und sonderS die Aufforderung enthielten, der Trauung ihrer Schwe ster, Margarethe SummerhayeS, mit Hauptmann C. V. Goring, von I. M. Regiment Scharfschützen, beiwohnen. Wie hübsch sich daS ausnahml Frau Travenor- legte ihre Brief sammlung in in Körbchen, daS dem .FuchS' anvertraut wurde. Dann Kur den Köchin und Hausmädchen in Kenntniß gesetzt vom Bevorstehenden, und äußerten gebührende Verwunde, rung und Freude. Nach Tisch ging Frau Travenor in'S Dorf, um die Schneiderin auf volle acht Tage zu be stellen, begegnete drei oder vier Be kannten, die ihre Mittheilung ernst und etwaS ungläubig aufnahmen das war die Lichtseite der Sache! Die Schattenseiten waren GoringS herab lassende LiebenSQürdigkeit, ihreS Man neS mürrische Miene und die Aussicht, Peggy zu verlieren. Goring widmete sich feiner Braut sehr viel, spielte Krokett und Tennis im Travenorschen Garten und begleitete die Damen sogar nach Lridgefort, wa sie Einkäufe zu mache hatten. Peggy blühte wie eine Rose; die dunkln Ränder um die Augen, Mattigkeit und Blässe waren wie weggezaubert. So nahte der Tag heran, und war schließ lich da. ein wolkenloser, sonniger Sep tembertag. Die Kirche war ich mit Blumen geschmückt, die Glocken ertönten feierlich und anhaltend, und von vier Pfarrsprengeln strömten die Leute her bei, um Peggy SummerhayeS am Altar zu sehen, uns sie brauch'. sich den Weg nicht gereuen zu lassen. In einem weißseidenen Schleppkleid, Schleier und lebenden Blüthen glich diese Braut mehr einem Traumgebilde. als einem irdischen Mädchen. Ihre einzige Brautjungfer. Nancq Belt, nabm s,cb in aruner Ga äußerst vor theilhaft auS. und Hauptman Kinloch als Brautführer bildete eine Zierde deS Festes. Travenor hatte sich zwar nicht zu einem neuen Anzug' bequemt, war aber auch im alten Bratenrock ein statt sicher Brautvater, und Frau Hanna lab in zarter Fliederfarbe mit einem ' reizende Hütchen, prahlenden Augen und blühendk Wanzen selbst wie ein iuxuui Maftixa aui. M. Croker. 5 c . - , . ,..-. i Sa Frühstück int GulshauS war ütm und festlich, die Ge chenle waren I ' " ' - , . . . orok an Aakl. wenn auch nicht an Werth, bis auf ein llhrenarmband von Whiting, ein Perlenhalsband vom Bräutigam und eine kostbar eingerich tete Reisetasche von Hauptmann Kin loch. Die ganze Sache verlief stattlich und glänzend, und die halb neidischen, halb verdutzten Gäste wußten nicht recht. waS für Gesichter sie machen soll ten. besonder, als Peggy in einem Reiseklech von höchstem Schick (aus Bridgefort!) und einem Londoner Hüt Hen in dem flotten Biktoriawagen (auch auS Bridgefort!) Platz nahm und mit strahlendem Gefichichen an; der Seite des eleganten jungen Gatten unter einem Schauer alter Pantoffeln (noch englischer Sitte werden dem jungen Paare alte Pantoffeln nachgeworfen) davon fuhr. Als sich die Gäste mitsammt den Taglöhnerskindern, die in der Scheune bewirthet worden waren, endlich der zogen hatten, die Spcisenüüerreste un teigcbracht waren, das Silber beiseite geräumt und der Eßtisch zusammen geschoben, ging -Frau Travenor in ihr Schlafzimmer hinauf, warf sich auf ihr Bett und weinte sich aus. Hauptmann Kinloch wechselte im .Weißen Hund' seinen Anzug und machte an diesem Abend nbch einen Spazierganz von zwanzig Weilen. , XIV. Kapitel. Hausstand. Das junge Paar verlebte seine Fli! ierwochen auf der Insel Wight. Gor ing miethete ein Segelboot, und sie waren mehr als die Hälfte des Tages auf dem Wasser, obwohl Peggy an die fem .Vergnügen' fast zu Grunde ging. Sie war immer seekrank und fürchtete sich obendrein gräßlich, wollte aber ihrem Abgott seine Freude nicht der derben, und saß stundenlang zusam mengekauert unter dem passen Segel, nichts als Wasser vor und 'in den Augen. Daß sie dabei in dem durch näßten Lodenkleidchen und dem zer knüllten Strokchut ziemlich kläglich aussah, entging Goring allerdings nicht, und er erinnerte sich sogar der Bemerkung eines Kameraden, Segel fahrten ,n den Flitterwochen stifteten lebenslänglichen gründlichen Haß für die Ehe. allein er selbst fühlte sich in seinem Südwester, innerlich erwärmt durch einen gelegentlichen Schluck aus der Kognakflasche, ganz wohl, und die Vorstellung, daß Peggy je etivaZ 'An deres, für ihn fühlen könnte, als An betung, war ja abgeschmackt., Armes Kind! Trotz Todesangst und Uebelkeit gab sie immer heitere Antwor ten, wenn er sie anredete, und mühte sich. daS blass, Gesichichen zu einem Lächeln zu verziehen. Nach und nach gewöhnte sie sich auch mehr an diese Lebensweise, schnappte einige nautische Ausdrücke auf. lernte einen Wimpel von einem Segel, den Anker vom Kompaß, die Segelstangk von den Backen unter scheiden und gewann sich die Herzen der Matrosen! Schließlich nimmt ja AlleS ein Ende, auch der Urlaub, und Peggy sah mit geheimem Frohlocken dem Abschluß der Flitterwochen entgegen endlich wie der festek Land unter den Füßen, ein Heim, daS eigene sogar, die Möglichkeit, zu essen und ihrem Charlie bei Tisch gegenüber zu sitzen, waS gegenwärtig ganz, außer Frage war! ' An einem nebeligen, trübseligen Abend in den letzten Sepiembertagen wurden die Namen don Haupimann Goring und Frau in die Schiffsliste des Postdampsers nach Kingstown ein getragen. Peggy wußte, was der Kanal leistet, aber was die irische See vermag, wenn sie schlechter Laune st. da! wußte sie noch nicht, und, wohl nie mochte ein kläglichere Geschöpf die Lei ter h,crbgelletttn sein, IS Frau Haupimann Eoring bei der Ankunft in KingStown. In dieser Verfassung wurde sie erst demSchnellzug und dann einem irischen Jarvey (offener zwmadtrtger Wagen) überantwortet. Ein energischer Kut scher und ein ältliche Vollblut, das ihm fast die Zügel abriß, wirbelten sie durch ziemlich menschenleere Straßen, haarscharf um alle Ecken, und hielten mit einem Ruck, dn die Insassen um ein Haar auf' Siraßenpsiastei beför dert hätte, vor einem hohen düsteren HauS.. da nicht "allzu fern vom vor nehmen Stadtviertel gelegen war. Nr. 70 der Oberen Bourk Straße wurde unfehlbar an Offiziere vermiethet, und da diese immer nur Zugvögel waren. für einen berheirakheten Osfijier über Haupt Alle! gut genug ist. hatte man sich Tapezirren. Tünchen und allen der artigen LuxuS feit lange darin erspart. Nr. 70 war sur ikasernen und Ist felligkeitkjwecke günstig gelegen, für eine kleine Familie praktisch, denn es waren immer nur zwei Zimmer auf jedenr der vier Stockwerke. Die Halle und die Treppe Karen äußerst schmal, und die Besitzerin fand eS höchst über flüssig, Gel darauf zu verwenden. Um diese frühe Morgenstunde machte Nr. 70 aerade Kme verlockenden Ein druck, und der jungen Frau kam es vor. als ob bii Hof mit Grat'stemen. g? pflastert wZeel Näch ' dreimattaea Klingeln wurde die Heuöthüre behüt? sam geöffnet von einer umfangreichen? ältlichen Dame, die ih blöke Füße, keusch hinter der Thü verbarg, un klebrigen mit einem luezen geftreifteni Unterrock und einem Cape bekleidet war und sich a die Köchin vorstellte. ,llch, Du Neb Zeitl Hab' giglaub!.! eS wär' die Milch!' lautete die Beatü ßuiig. .Hak ja doch kein Mensch den ken können, daß Sie so früh kämen, vo da Hau drüde und drunter' lst.j Meinen Sie nicht, ei wäre besser. Sie ginge erst in eia..Ristorant,' und für , heut Abend wollt' ich dann schon wa loazn i .Fällt un gar nicht ein." rksärte Goring, sich an ihr vorbei drängend und seine Reisedecke auf einen Stuhl werfend. .Warum ist kein Frühstück fertig? Wie können Sie sich unter stehen, so lange zu schlafen? Hat Ihnen Frau Catchpool nicht gesagt, daß wir kommen? Wo zum Kuckuck sind den die anderen Leute?' .Du liebe Zeit. Herr Haupkmann. die waren gestern Nacht auf dem Ball und schlafen jetzt tiuS!" .Trommeln Sie gutigst die Herr schaften heraus oder ich werde ihnen Füße machen!' Die Kochin starrte ihn ungiauvlg an, und watschelte dann wie eine fette Ente davon. Ein gemüthlicher Willkomm. Peg!" sagte Goring, nachdem er den Kutscher abgelohnt und entlassen halte. .Komm! jetzt nur herein und, setze !$j&'. ' führte sie in da schmakZMMnn? in und riß einen Laden 'aM'if.ab Tu sollst schon sehen, w brmgen i; bald zurecht.' i Peagy fank hilflos auf einen Sluhl. Die Seekrankheit, die Droschkenfahrt und der Anblick dieser Köchin hatten ihre Kräfte völlig erschöpft. .Gar nicht übel,' bemerkte Go!,nq,i sich mit Wohlgefallen umsehend. Gibt ein ganz nettes Nest für mich daS; Eßzimmer ist jedenfalls hier,' setzte er,! eine Schlebethure öffnend, hinzu. .Ja wohl, m:t Borhangen, etlichen Tep pichen und Kissen läßt sich da diel machen, und ich gedenke, hier Gesell schaften zu geben, daß die Leute Mund und Nase aufsperren sollen. Die Ber heiratheten in diesem Regiment sind fürchterlich philisterhaft, sie fordern Einen nie auf, die Füße unter ihren Tisch zu strecken, aber wir werden schon Leben in die Bande bringen. Will sehen, wie Du Dich mit den Damen! abfindest; ich habe mich nie um sie be. kümmert, denn da Leben ist diel zu kurz, als daß man langweilige Leute. besuchen könnte. Wer sind denn Sie?' Ein dunkeläugiges Mädchen, etwa fünfundzwanzigjahrig, in zierlichem' Kattunkleid, Schürze und Mützchen,! war mit fragendem Blick unter der hüre erschienen. , .Ich bin Lizzie Doran, die Jungfer. Herr Haupimann, und eS thut mir sehr leio, daß wir uns so verschlafen haben. Frau Doghertq sagte, Sie würden nicht vor Abend kommen, und da sind wir zum 2anz gegangen, vie L?uanne', und ich.' ' , ! .Schon gut jetzt tummeln Sie sich! aber! Bringen Sie Ihre Herrin auf; ihr Zimmer und besorgen Sie ir Thee! und lassen Sie das Gepäck hinauf schaf sen. Mein Bursche wird dann gleich, kemmen daS bitte ich mir aber auS,! daß da nichts angebändelt wird!' j Ich und anbändeln!' rief Lizzie' mit dem Ausdruck gekränkter Unschuld.? Glauben Sie. ich hätte nicht Besseresi zu thun, als mich mit einem Soldaten abzugeben? Sorgen Sie nur, daß e x wech. was sich schick ich weiß e schon,! und falls e der grinsende Nußknacker ist, der gestern hier war, würd ich Ihn; nicht mit einer Feuerzange anrühren.' .So. so, da! genügt! Peggy. toll ict): Dich hinaufführen?' Nein, danke, es geht schon. , Und Peagy schleppte sich schwankenb die Treppe hinauf, von Zeit zu Zeit von, Lizzie unterstutzt, die ern nettes, gut; herziges Mädchen zu fein schien, ihr Hut und Mantel und Stiefel abnahm,' ik aufs Bett legte und ihre eiskalten Füße erwärmte. In überraschend kur' zer Zeit bracht sie dann eine Tasse hei ßen Thee und , gerdstete iöku .Ich weiß, mit der Butter geht' noch nicht, gnädig Frau,' bemnkt sie. Ich war auch einmal m Liverpool! Aber in in paar Stunden find Sie wieder frisch und munter, und jetzt zih' ich die Vorhänge zu, damit Sie ordent lich schlafen, und einftiveU rnachm wir daS 5iauS zureebt undoiaen dem Herrn Haudtmann für ein MMck'j (Fortsetzuig - LoeoSn'. tXtet vtkÄs! Z NsH dem öz5Aen begsnneS.! yrn tiuiusuir - . fciy ii? im Pk tivt i;r;ss5Cflr. S,kkud rast? -Ta. r Q-.rerl. tsl s?,eck1 Iota haiWtn ktl f.i1 Lind!! .Wer K;t!! t-nart C ts!Z? nur ss krag', ' cj I ttU jtt ZiüeiTo foc3 tW: V.v ' . j K,k.i?.mrk2s.y5. 2 rot fflLA tiix- Zti)i ,5 .kwl der SsU, .ta i J3, all, fc&c t'Liil;Aa ,' rat' totfftsüir.8 -wl'.fcliT r'M ' ' j 3- 5,.sO5riz. ftytj.st'C kZ' M H jg as tV...,5 CM f(!n . 63u'i--- ,"ir i?zt , , ,. . ". . h & . fc.-! l.aaeen i .ir.k.t4j rifcü üu Eine Möglichkeit ist Vorhand,;,,, daß der Präsident gegen die nat nale Prohibition einschreitet, welche durch die Hintertür eines Ainende mentö zu einem NotEtat hereige bracht werden soll. Die Nechiftit,. gung für solches Vorgehen soll darin bestehen, daß man von einer Kriegs Maßregel spricht. Als solche luäre da Prohibitions.Amendement ganz In. sonders verfehlt. da es die Einnah. men der BundcLrtgierung un, eine Anzahl bon Hundrrte von Millionen verkürzen würd? und da Geld von altcrshcr als der Nerv toon Jtrieg führung gilt, so kann eö uicht vor teilhaft fein, diesen zu schwäche. Be denkt man weiter, wie die Einzelst.ia. ten und die Munizipalitiitcn initi-c dem Ausfall der Einnahmen ans die. fer Quelle leiden würden, fa ist der Schaden vom nationalen Gcsichtd punkte auch in d'csem Falle nicht 311 unterschätzen, denn die Schmächunzi. der. lokalen Steucrkrast kann nicht umhin, nachteilig auf die nakionalcn Finanzen zurückzuwirken. Was .von einer Gctrcidi'crsParniS durch Schließung van Brauereien gcsagr wird, ist hinfällig, weil zur Herstel lung von Bier kein Brotgetreide ver. wandt wird und außerdem die Ab fälle als Viehfuttcr Bcrwendung sin. den. Der Senat bat sich schließlich da zu vctstanden. den telegraphischen Äerkehr der Negicmng zu übcrwci. sen- Der Widerstand gegen diese Kricgsnotwendigkeit kam von rc publikanischcn Senatoren, welche in dieser Überweisung von Verkehrs Mitteln cm' die Regierung die Ab ficht ' einer Nationalifienmg er blicken. Wenn die Nationalisierung sich zur Tatfache gestaltet, wird da nicht hinterrücks geschehen, sondern nach einer ehrlichen und offenen Er wägung der Verhältnisse, die einen solchen Schritt gebieten. Zugestanden kann jedoch werden, daß der Zeit feist und die durch den Krieg ge schaffencn Umstände eine solche Na tionalisierunq begünstigen. Die Not wendigkeit, die durch den Krieg ge schaffencn Schulden möglichst schnell zu tilgen, wricht dafür, allen Ge winn aus öffentlichen Betrieben der Oeffentlichkeit zuzuwenden. TeS Weiteren hat die private Verwaltung sich nicht durch solche Fähigkeit aus gezeichnet, das; man Bedenken hegen könnte, sich einem Negierungs.Bc. trieb anzuvertrauen. Wenn man die seinerzeit von dem ledigen Oberlmn besuchter Brnideis aufgedeckte Nack lässigkeit und Vergeudung in der Verwaltung d?r Eisenbahnen sich vergegenwärtigt, so kann man dreist sagen, daß die Regierung zn keiner Zeit fo schlecht gctvirtschaftet hat. " Von der geistreichen Rahcl stamint der Ausspruch: Jeder der nur ein inal feine Ueberzeugung iil sich zum Schweigen bringt, ist unrein, geistlos, zu allein Schlechten fähig; dmn die Möglichkeit und der Lln fang ist da!" ' ' lttassifizierte Anzeigen! Haushälterin gcsncht Verlangt Aelterliche Frau ohne Kinder, als Haushälterin auf einer Farm. Alle modernen Vequemüch leiten. Adressiert: G. V. Omaha Tribüne. 8-2.18 Kost und Logi. Das preiöwurdigste Essen bei Petrr Rnmp. Deutsche Küche. 150 Dodge Straße. 2. Stock. ts Schöne möblierte kühle Zimmer und einfache deutsche Kost bei Frau Clara Naumann. 822 Cüdl, 24. Straße. Omaha. Nebr. tf Glück bringende Trauringe bei Bro degaards, 16. und Douglas Str.' Gebrauchte Automobile. Meeks Anta Company. Gebrauchte Autg.BargainS. 2038 Farnam Ctr. Tonglas !2l)0 8.1.18 Kopfkissen nd Matratzen. . Omaha Pillow Co. Federn ge reinigt und umgearbeitet in neue federdichte Ziechen. 1907 Cuming Str., Tel. Douglas 2467. tf T'tektivS. James Allen. 212 Nedille BIdg. Beweise erlangt in Kriminal und Zivilfällen. Alles streng ver Kaulich. Tel. Tyler 1186. Wob nung, Douglas 02. . tf. Elektrisches. Gebrauchte elektrische Motoren. Tel. Douglas 2019. Le Bron & Sray. 116 Süd 13. Ctr. Chiropraetie Spinal Adjustmentd. Advokaten. Paul F. Cteinwener, deutscher Advokat. Alle NecktSgeschafte er??, digt. Office. 3. Stock Court Hai.z. Telephon DouglaZ 8008. H. Fischer, deutscher NechtSanwalt und Notar. Grundakte geprüft. Zimmer 1413 First National Bank Vuüdins,