Mfi& iWWSiSitiMViWWW'fi fc'V'-'" ii'VV 'WkM'!ii BACK UP THOSE WHO ARE ÖFFERINGIHEIR:. SAVINGS sxamps tf An American Newspiper which itanda tot A inert d Ideals and 'idplea pabliahed In the Ger an language for Amerl- an eitlzent who read Jerman PÜBUSHED AND DISTSIBÜTED ÜNDO PEKMIT (No. S64).'aUTHQHIZED BI THE ACT 01 OCTOBER ,1917. OK FILE AT THE POST OFFICE OP OMAHA. KEß. BT ORDER OP THE PRESIDENT ' A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL c& f Wft x UDW Vgr U ,i,'5.aiiW'-Vi.VL.i, .KlWtW.i',ft;Si. TfO o rt pt rfr f rV 5 o tf ' ' 11 vMIw . : . ',. W jfi .'Wich,. ".A v vvJ 35. Jahrgang. Westfront ruhiger, Wchtet London 3: ?T e." , Deutsche berichten London, 1. August. Verhältnis, mäßige Ruhe an der ganzen Schlacht front wurde heute in den offiziellen Nachtberichten sowohl von den Iran zosen als den deutschen 5kriegsäm. lern gemeldet. ' . An der ganzen Front wurde der Tag durch Artillcrie-Tiitigkeit ge miniiiiAiit " frnifjl- öS im ffirtritcr iLUllQCLU;tlW4 )VIJ. V., IV t"vMl Bericht. Ruhe herrschte während des gan zen Tages an der ganzen Schlacht front," kündigte Berlin an. Erfolgreiche Streifzuge der Briten. London, 1. August rsolgrelche Streifzuae und Artillerictätigkeit meldet Fcldmarschall Haig heute. Wir führten erfolgreiche Streif, zuge letzte Nacht aus in der Gegend von Lens," sagt der Bericht. Feindlich Artillerie war tätig im Villers-Vretonneux Sector, der Nach, barschast von VucquoY und in der Gegend bon Merris und Metcren." Amerikanische Erfolge. Bei der Amerikanischen' Armee in Frankreich, 1. Aug. Amerikanische Truppen haben gestern abend wieder an der äußersten Spitze des alliier, tcn Vorsprungs im unteren Teile der SoissonsNhcims'Front angegrif fen und die Hohen zwischen Serin gcs und Sergy gestürmt. Sie er. reichten ihre. Objektiven. Sie, rück, ten hinter einer Rauchwolke vor und dem Vorrücken ging eine Serie von schweren Spcrrfmern vorauf. Der Vorstoß wurde durch einen Alliiertmangriff in dem Sektor, di Die Uämpfe l hen zumeist aus Artillerie öuelli s lmerikaner machen . er reichen Vorstoß rar oiinaz von cm nmcriranern, l der eine kleine deutsche Einbuchtung klärte, ermöglicht. Französischer Bericht. ' Paris, Z. August. Ein deutscher Angriff südwestlich von Rhcims wur de nach heftigem Kampfe zurückge schlagen, meldete daS französische .. Üriegsaint heute. feindliche Angriffsvcrstlche in ' der Verdun Gegend und an anderen Stellen der Front blieben erfolglos. Das .ttonnmique besagte: Süd. westlich von Rheims wurde ein deut scher Angriff auf den Bligny Berg abgeschlagen nach schwerem Kamp, fe. Mehrere Angriffe in der Four de Paris Region und auf dem rechten Ufer der Maaß waren erfolglos. Wir brachten den Feinden Verluste bei und naynien gefangene. Allgemeiner Sitnationsbericht. Washington, 1. August. Eine be merkenswerte Stille trat über der , Marne-Ais nc Front ein und nur das Donnem der Kanonm deutete dar. auf hin, daß neue und schrecklichere Angriffe bevorstehen. Die Jnfan terie holt Atem, während die Artil. lerie neue Wege für das Vordrin gen des Generals Fach ' klarlegt. Was diese Ruhe zu bedeuten hat ist nicht ersichtlich. Möglicher Weise befindet sich der Feind nach der kürz, lichen Niederlage im Gange. Ob in folge der Erschöpfung nach zwei wö chentlichcm ununterbrochcncin Kamp, ie oder infolge der sehr erhöhten Strcitkräfte des Feindes wid, der Stärke der feindlichen Positionen ha ben die alliierten Armeen ihre ÄZer suche, die Salicntc durch Infanterie, nttackcn zu fäubern, aufgegeben... Sollte das Nachlassen auf Kamp, fesmüdigkeit zurückzuführen sein, so ist die Armee des Kronprinzen eben falls ermattet, denn trotz der Vcr stärkungcn haben sie ihre Gegner nicht zurückwerfe können. Der 11. Tag der großen Alliiertenoffensive sah wenig Aktivität auf beiden Sei f ten ailßer fortgesetzten, Kanonenfeu. T. Am Dienstag abend machten d',k Teutschen einige Versuche, wertvolle Positionen den Franzosen und Ame rikanern zu entreißen, die jrdoch fruchtlos waren. Und an der Weit leite der . Saliente, wo schottische Truppen den französischen Keil heil ten, der oüwärts in die feindliche Li nie Hineingetrieben wurde, machten sie keine erfolgreichen Angriffe, Der Feind bewacht die östliche und West, liche Flanke mit großer Aufmerksam ü'it, um irgend llclurnrn .'clmigsaiigriji'e ja verhüten. ; Ob die Deutschen die Stelle ks. Über 4,000 Gefangene gesucht haben, wo sie die alliierten Streitkräfte au einem Kamvfe stellen werden, ist nicht ersichtlich. Grosze Feuer hinter öcr Front mögen an deuten, dak weitere Dörfer zerstört tnrrden. die sie aufgeben wollen. Alliierte Kanonen beherriqen o,e strategischen Hohen und dies veoeu tct, dafz der Feind diesseits der Vcs le keinen Stand einnehmen kann. FlicgertLtigkeit an der Front. Walbinaton. 1. August. Die bri tisch.französischen Flieger haben am 28. und 29. Juli über 112,000 Psund bolier Ervlo witofse an ocr Kanipsfront zwischen Aisne und der Marne abaeworfen. bösaat eine offi ziclle französische Depesche. Feuer und Explosionen wurocn m isismcs, Alincourt, Tazoches, Lo:rpinge und Mkrrpil kienbachtot. Deutsche Flie. gerdascn bei Mont Notre Dame find zerstört worden und über 40,000 Pfund Explosivstoffe sind auf den Ockes Wa d abacwor en woroen Französische Reconnaissance . Flieger baben am 2?. 3uli 14 mnöilche m roplane niedergebracht, wie offiziell gemeldet wurde Teutscher Bericht. Berlin, über London. 1. August Die Deutschen Truppen nahmm bei dem Kanipse am Dienstag über 4,000 alliierte Gefangene, wodurch die Kalil derselben auf mehr als 21,000 seit dem 15. Juli anwächst, saat ein deutscher Bericht der gestern ausgegeben wurde. -Der Bericht fügt hinzu,.öasz am TienSfag, 1? alliierte Aerovlane abacsckiosscn wurden und daß im RhcimsSissons Abschnitt überall die alliierten Angrisse mit schweren Verlusten abgeschlagen wur. den. Es wurde jedoch zugegeben, dass die Briten das Dorf Merris, südwestlich von Ipern genommen ha ben. v Es heiszt in dem Bericht: Auf dem Hauptschlachtfolde zwischen Har tennes und westlich von Fere-enTar. denois war keine Aktivität von Sei ten der feindlichen ' Infanterie zu verzeichnen. Ein starker Angriff wur de bei Saguay nordwestlich von Fc-reen-Tardcnois abgeschlagen. Zwi fchen Fere-cn.Tardeois und dem Meuniere Walde griffen die Franzo sm und Amerikaner gegen Mittag an. Ihre Angriffe wurden mit bl. tigen Verlusten abgeschlagen. Auch in dem Walde wurden Angriffe die sechsmal . wiederholt wurden, abge schlagen Amerikanische Verluste. Washington. 1. August (Von Carl D. Groat, Korrespondent der United Prefz,) Die Nation muß sich stäh. len, gegen deil Stoß der ersten gro ben Verlustliste, sagen hiesige, Offi ziere. Diese Listen, während sie nicht in einem Misverhältnis der letzten Kämpfe stehen, werden größer sein, als die Gesamtvcrluste der vorher gehenden Kämpfe und tragen den Krieg, mehr vie alles Andere in das Heim in Amerika, fagcn diese Offiziere. ' Amerikas Verluste für das ganze Fahr, niit Ende Juli, betnigen et. was inehr als 1 1,000, so weit wie berichtet. Im Vergleich mit den bri tischen und französischen Verlusten sind die amerikanischen Verluste klein. Mit Einschlus; der Ersatzmann schaften, für die Einheiten, dürften wahrscheinlich an dreihundert tau send Mann in den Gefechten geivcscn sein. Während die gewöhnlichen Verliisic auf zwei und drei Prozent berechnet werden, dürften die Ver luste in dein jetzigen Kampfe an To. ten. Verivundeteii. Vermissten und Gefangene!! zehn Prozent und mehr I betragen. Nmerikaner in Italien. Bei der italienischen lrmee im Felde) l. Aiiansi. Nönig Victor Einmamirl soll bnite die Parade der neu nngckoil'.Ni.''en . amerikanischen Truppen abnehii'cn. General Tiaz hat in einem wez cllen .Tagesbefehl die Ankunft dcr Amerikaner ange kündigt. Die Vi'ttölkerung inehrcrer kis"',!?r Stiid'r in Norditalien l niMe iijncn cimn enthusiastischen iMana. Uaiser befürchtet harte Uampse Warnt die Armee und Marine vor der Schwere der Lage im 5. , , Ärirgsjahr nd spricht ihnen Mut zn. - Amsterdam, 1. August. Mit dem Herannahen des 5. Kriegsjahres scheint dcr Kaiser den Ernst dcr Lage zu erkennen. In einer Proklama. tion an seine Armee und Marine erzählt er seinen Leuten, dah sie vor den härtesten Kämpfen des Krieges stehen, aber sie würden imstande sein, die verzweifelten Anstrengungen dcr Feinde" zunichte , zu machen. Die Proklamation folgt: ' Ernste Jahre des Krieges liegen hinter euch. Das. deiüsche Volk, überzeugt von der 'Gerechtigkeit sei ner Sache, auf sein scharfes Schwert gestützt und , auf die gütige Hilfe Gottes vertrauend, steht mit seinen treuen Verbündeten einer Welt von Feinden gegenüber. . Euer siegreicher Kampfgeist hat im ersten Jahre den Krieg in das Land des Feindes ge tragen und das Heimatland vor den Schrecken und Verwüstungen des Krieges bewahrt. Im ziveitcn und dritten Kriegs jähr habt ihr und eure zerstörenden Schläge die Kraft des Feindes im Osten niedergebrochcn. In der Zwi schcnzeit haben eure Kameraden im Westen eine tapfere und siegreiche Front den weit überlegenen Streit kräften geboten. , Als eine Frucht dieses Sieges hat uns das vierte Kriegsjahr den Frie. den im Osten gebracht. Im Westen wurde der Feind schwer getrosfm von der Wucht eures Angriffs. Die in den letzten Monaten gewonnenen Schlachten zählen zu den größten Ruhmestaten in öer deutschen Ge schichte. ' Jchr befindet euch inmitten des härtesten Kampfes. Die verzweifel ten Anstrengungen des Feindes wer den wie bisher durch euren Mut zu nichte gemacht' werden. ' Dessen bin ich sicher und mit mir das ganze Vaterland. - . ,, Die Ucbcrlegenheit,an Zahl der amerikanisch! "Armee schüchtert uns nicht ein. Es ist dcr Geist, der die Entscheidung bringt, wie auch dcr bisherige Verlauf dcr Kampagne. Trotz der Anstrengungen, der groß ten Seemacht? der Welt, greifen un sere Tauchboote, des Erfolges sicher, die wichtigen Kräfte an. die über die See kommen, uin unseren Fein den zu helfen , Wir müssen und werden, fort fahren, zu kämpfen, bis der auf Zerstörung neigende Wille des Feindes gcbrochcn ist. Wir werden jedes Opfer brnigen, um dieses Zieil zu erreichen. ., Bolsheviki treten ab Esthonien und Livonien Washington, 1. , August. Voll ständige Unterwerfung der Bolsche wiki-Rcgicrung gegenüber den Herr, schenken Absichten von Deutschland und Zustimmung zur praktischen deutschen Annexion der großen West lichen Provinzen Rußland's schei nen das Resultat einer Konferenz zu fein, die soeben zwischen russi schen und deutschen Telegaten, die zu dem' ausdrücklichen Zwecke dcr Auslegung des Friedensvertrages von Brest-Litwsk stattgefunden hat. Ans Zürich ist heute die Nachricht eingetroffen, dasz das Resultat der Konferenz eine formelle Verzicht, leistung der Sovietregicrnng auf ir. gend welche Ansprüche die größeren Provinzen von Esthonien und Li vonien bedeutet. Englands Uönig griiizt Amerikaner London. 1. August. Frischen amerikanischen Truppenteilen, die in mehreren britischen Häfen gelandet sind, wurden die folgende Botschaft von König George überreicht: DaS Volk der britischen Inseln beißen Sie und Ihre Art willkoi. men, die Ihren Stand einnehmen neben den vielen Nationen, die den großen Kampf für menschliche Frei, hcit kämpfen. Die Alliierten ersiär. kcn an Herz und Geist durch ihre (Gesellschaft. Ich wünschte, ich könn, te die Hand jedes einzelnen bon Jh. nen ergreifen und Ihnen Gottes Se. gen niünschen." Nationolbund erledigt. Basbington. 1. Aug. Präsident Wilson liat die Resolution iinrcrzeich. nrt, die di'ii Freibrief dc Teutsch, niiti'ritaiiijchcii NiitioiHilltiiio luiiHr- fniK Omaha, Nebr., Donnerstag, den 1. August 1918. Interessantes aus öer Bundeshauptstadt Die Aensnr der fremdsprachigen, be sonders der deutschsprachigen Zci tungen. lZrniidliche Arbeit im Post Departement. Die für die Zeitungen oft gefahrliche .tel. Die Indienststellung der Presse für Freiheitsanleihen. Unsere fi nanziell starkes Land und etwas über unsere riesig wachsende Han delsflotte. (Von Unserm Spezial-Korrcsp.) Washington D. E., i. August. Nie zuvor in der Geschichte des Lan des ist den fremdsprachigen Publi. kationen besonders den deutsch, sprachigen Zeitungen eine solche amtliche Aufmerksamkeit geschenkt worden wie gegenwärtig. Das ist zum Teil die Folge der Gesetze zur Verhinderung der Spionage und der Handelsbeziehungen mit dem Feinde und in diesen Angelegenheiten liegt die Initiative in Händen des Solizi tors-Büro im Postossice-Departement. Jede fremdsprachige Publikation im Lande geht nach diesem Büro und wird dort von einem geschulten Korps von Acbcrsctzcrn genau un tersucht, selbst wenn die Herausgeber dieser Publikationen einen Erlaub, nisschein der Regierung zur Publika. tion ohne Nebersetzung besitzen. Wenn hier von einer Untersuchung gespro chen wird, so meint das eine' gründ liche Untersuchung jeder Ausgabe je der Publikation. Es find keineswegs immer die Leitartikel der Blätter, wodurch die Redaktcure und Heraus geber in Verlegenheit kommen. Die leichtsinnige Titulierung einer an und für sich ganz legitimen Depesche, ein fragwürdiges Inserat und viele andere Dinge ' wögen dazu dienen, die Herausgeber in Verlegenheit zu bringen. . Im allgemeiiten, sagte die ser Tage Richter William H. Lamar, der als Rechtsbcistand des Departe lncnts diese schwierige Arbeit leitet, ist die Regierung mit der Leitung der fremdsprachigen Presse sehr zu frieden und es sind hauptsächlich NschlässiskeitK., wodurch Redakteure und Herausgeber in Verlegenheit kommen. Während die Loyalität der fremdsprachigen Presse nicht länger bezweifelt wird, ist die falsche Titw lierung einer sonst ganz legitimen Depesche Ursache für Ermahnungen Seitens der Regierung, die in fast allen Fallen persönlich erteilt wer den. Vielen deutschsprachigen Zei tungen 'soll es auch an dem nötigen Enthusiasmus fehlen.' Die Ueberwachung der fremdspra chigen Presse hat die Arbeiten des Solizitors des Postoffice . Departe ments ungcinein verntehrt und er sajwra und er sowohl, wie sein ge ringcs Personal sind mit Arbeiten überhäuft. Die Routinearbeit des Büros ist anstrengend genug und darf auch nicht einen Augenblick der nachläfsigt werden. Nun ist der So lizitor, Richter Lamar, auch zu einem der Verwalter der von der Regie rung übernommenen Telegraphen und Telephon-Linien ernannt mor den und man muß sich wundern, wie dieser Mann die Zeit finden kann, die vielen verantwortlichen Arbeiten seines Büros zu erledigen. Der ge wöhnliche Rcgicrungskanzlist der sich über eine siebenstündige Arbeitszeit beklagt, sollte nicht vergessen, daß höhere Beamte, wie Richter Lamar, täglich 12 und selbst 15 Stunden in ihrem Büro verweilen und nie ser tig werden. Aber nicht nur in. Richter Lamars Büro, sondern in anderen Zweigen dcr Regierung sindet jetzt die fremd sprachige Presse große Beachtung. Das sehr nützliche Bureau of Jnfor matiou hat für sie eine besondere Abteilung eingerichtet, die unter der erfahrenen Leitung des Herrn Edgar Sisson, des ersten Assistenten des Herrn George Ereel, steht, und im Schatzamte ist HerrHans Rieg zu finden, dcr die fremdsprachige Presse zur Unterbringung dcr Freihcitsan. leihen anspornt. Es ist wohl kanm notwendig zn sagen, daß die fmnd sprachige Presse, besonders die in deutscher Sprache erscheinenden Vlät ter, v"il den staatlichen Eouncils os Defcnsc scharf beivacht werden, und nicht wenige Schwierigkeiten, in wel che die Herausgeber dieser Blätter geraten, sind den Handlungen dieser Eouncils , zuzuschreiben. Außerdem verlangen die Nahrungsmittel-Admi-nistration, dcr Arbeitsnachweis, daZ Kindcrbüro und andere Zweige des Arbeitsdeparteinents und viele an dcre Teile der Bundesregierung die fortwährende Ä'ithilst' der fremdivra. tFortjcbung auf Seite 2,1 cord Lansdownes Friedensgesuch Empfiehlt eine Erklärung der Alli irrten, aus welchen Bedingungen sie Verhandlungen eröffnen -- würden. London,' 1. August.' Ein weite, rer Brief über Friedensaussichten, der vom Marquis von Lansdowne geschrieben war, wurde ' auf einer Konferenz seiner Anhänger verlesen. - Lord Lansdowne ist der einzige englische Staatsmann ersten Ranges, der in seinem eigenen Lande und im Auslande als ein Pazifist angesehen wird und man glaubt, daß seinen Worten in den Ländern der Zentral mächte weiteste Verbreitung gegeben werden wird, wo er als Sprecher eines großen Teiles der britischen Bevölkerung hingestellt wird. In seinem Briefe sagte Lord Lansdowne: ' Wir stehen vor dem Anfang des fünften , Jahres des großen Krieges für Freiheit und nächste Woche fol tert wir den feierlichen Entschluß er neuern, nicht nachzugeben,, bis ein ehrenhafter Friede m Sicht ist. Inzwischen steigt mit jedem Mo nat, der verstreicht, der Zoll, den der Krieg fordert, höher und höher. Die zivilisierte Welt wird ihrer Hufs quellen beraubt und verbraucht ihre Energie m rein vernichtenden An, strengungen, wovon 'jede eine wei tcre Verringerung ihrer Hilfsqueb len von Kraft und eine weitere Vev krüppelnng der Maschinerie ihrer Produktion hervorruft. Lord Lansdowne ' wies auf die Schätzungen hin, welche die Verluste der Kriegführenden auf 30.000.000 Mann ansetzen, wovon 7.000,000 ge, tötet wurden, 6.000,000 in Gefan, genschaft gerieten oder vennißt wur, den, sowie auf das Herabfallen in der Geburtsrate, das gemäß den kürzn chen Angaben des Generalregistrars in einer Zeiwng den Kriegführenden 12,500.000 inögliche , Menschenleben entzieht, . wovon 650.000 England und Wales verloren gegangen sind. Nach dem Hinweis auf die Verlu sie an Menschenleben sagte er, ?aß der Wunsch nach Frieden unter den feindlichen' Nationen weit verbreitet se: und fuhr fort: ' ' Was ist es, das im Wege steht? Ich stelle diese Frage nicht, um die Regierung in Verlegenheit zu brin gen. Aber viele von uns sind sehr verwirrt und fühlen es als unsere Pflicht, ihnen eine ' Gelegenheit zu geben, uns , ein gewisses Maß von Versicherung und Erleuchtung zu ge währen. ' Da ist zuerst, dessen bin ich über zeugt, ein - tiefwurzelnder Wunsch nach weiteren Erklärungen bezüglich der Bedingungen, ' unter denen wir bereit sind, nicht einen Frieden zu schließen, sondern eine Diskussion zu eröffnen, die. zum Frieden führen mag. Die Rede des Präsidenten Wil son am 4. Juli bemerkenswert sowohl wegen ihres , Inhalts, wie auch wegen der 'Dinge, die sie aus läßt erhält weitere Wichtigkeit aus der Tatsache, daß unser eigener Pre mierminister sie sofort und aus gan zem Herzen annahm. Es ist ein , Bild, welches von einem großen Meister von einem goldenen Zeitalter entworfen wurde, nach dein wir vorwärts schauen sol len. Dennoch scheint es nicht, denen, die nach einer Basis für vorläufige Verhandlungen , suchen, dasjenige Fundament zu bieten, wonach sie streben. Wenn Deutschland seine Bereit Willigkeit äußern sollte, den Normen des Präsidenten Wilson zu entspre chen, würde ein großer Schritt in der richtigen Richtung gemacht worden sein. Die Rede ist aber nicht ein Entwurf von Friedcnsbedingungcn, sondern eine, sehr edel abgefaßte Beschreibung dcr Dinge, für die die verbündeten Völker dcr Welt kämp fen." Bezüglich des Argumentes, daß der Zeitpunkt, in welchem die Alliier ten glorreiche Erfolge im Felde er zielen, nicht dcr Zeitpunkt ist, aus den Frieden hinzuweisen, sagte er: , Angesichts der welwnlfassendcn Kalamität, die' der Krieg- hervor brachte, kann kein Augenblick unzeit gemäß sein für die Erwägung ver ständiger Vorschläge. Wenn ein Augenblick zeitgemäßer ist als der andere, so ist es der Moment, wenn die Ereignisse gezeigt haben, daß, was immer auch das Gefühl fein mag, welches ihn infviricrt, es durch aus nicht der Zweifel ist bezüglich unserer Fähigkeit, in diesem rötlichen Kampfe festzustehen, wenn wir ge zwungen werden, ihn fortzusetzen." Abonniert aul öicj Muiiz. Londoner Presse gegen LansdöloncsA Besonders die Aorthelisfe presse greift den neue sten Brief des bekannten englischen Pazifisten heftig an Man sieht darin neue öeutfche Friedensoffensive ' London, 1. August. Dcr frühere Minister von, Kueblmann und Reichskanzler von Bethmann-Holweg sind laut Berichten rn Holland ein getroffen, wie die Mail heute . an kündigt. Die Zeiwng deutet darauf hin, daß dies möglicherweise eine Erneuerung dcr deutschen Friedens Offensive bedeutet in Verbindung mit dem neuen öffentlichen Brief des Lord Lansdowne. Die - Morgenzeitungen sind . ein stimmig unsympathisch Lansdown's Verhalten gegenüber. Die Daily Mail, Anti-Regierungsblatt, kam mendiert nicht darüber, aber die Northcliffe Preiie verdammt den Brief auf's schärfste. Lansdowne's neue Epistel wird nichts anderes als Trubel hervor rufen", fagt die News". Wenn Lawnsdone den Kaiser und Hinden bürg bewogen hat. nach Deutschland zurückzukehren, und den Schaden gut zu machen, den sie verursacht ha ben, dann kann über Frieden ge sprachen werden. Die Alliierten und Briten halten fest zu Wilson, er 120 Namen auf öer amer. Verlustliste , Die Niederlage au der Westfront wird weiter von der Presse be mäntelt. Im Haag, 1. August. Deutsch land ruft jeden Mann ein. der ge spart werden kann, . laut Informa tion, die aus mehrfachen Quellen jenes- Landes, eintreffen. . Von., den zweihunderttaufend Angestellten der Krupps sind ' angeblich 30,000 und 40,000 zu den Waffen gerufen wor den. Die Kommentare , dcr deutschen Presse über die Niederlage an der Westfront werden fortgesetzt von dem Beamtentum diktiert. Fochs Durch, bruchstheorie wurde nicht zur Wirk lichkeit," sagt das Tageblatt. Man ist berechtigt, von deutschem Erfolg zu sprechen." i. . Freiheitsanleihe beginnt am 28. Sept. Washington, 1. Aug. Die Kam pagne für die 4. Freihcitsanleihe be ginnt am Samstag, den 4. Septem ber und wird drei Wochen fortge setzt, und am 19. Oktober zum Ab fchluß kommen, wie Sekretär Mc Adoo angekündigt hat. Indem die Zeitdauer auf 3 Wochen angesetzt wurde, -anstatt 4, planen Schatzamts, beanite eine . intensive Kampagne. Wenn auch amtlich noch keine An Meldung darüber erfolgte, so wird doch angenommen, daß die Anleihe wahrscheinlich 56.000,000.000 bctra gen wird und die Bonds 4 Zin fen tragen werden. Sollte das Schatzamt entscheiden,' Schuldschein Zertifikate auf den Markt zu brin gen, die nächsten Juni eingelöst wer den können, wenn die Steuern be zahlt find, dann mag die Summe dcr Anleihe erniedrigt werden. - Deutschland über Gefangenenaustausch Amsterdam, 1. August. Deutsch land hat eine günstige Antwort an Amerika gerichtet für eine Konferenz betreffs des Austausches von militä rischen und Zivilgefangenen, laut heutigen Depeschen auö Berlin. 120 Aamen'anf der . amer. Verlustliste Washington. I. August. Gene ral Pershings Verlustliste zeigt Heu te noch nicht die gewissen schweren Verluste der Soissons-Rheims Kamp fe der letzten Woche und nur 120 Namen sind berichtet. Sie sind wie folgt verteilt: Getötet 12, an Wun den gestorben 23; an Krankheiten gestorben N: an Aeroplanunfällen gestorben 2; an Unfällen und ande ren Ursachen gestorben 5; schwer der mundet (l; unentschieden 2; ver uiijjt in Kämpfen 3 gefangene 1. 4 Seiten.-No. 121', nslchten i klärend, daß ' txt Schrecken nicht mehr -durchgemacht werden müssen." Andere Zeitungßkommentare lauten: Sketch Er hätte den Brief an den Kaiser adressierm sollen" Expreß Lansdowne erklart, die Gegenwart sei eine günstige Zeit über Frieden zu verhandeln. Er ist im Irrtum. Sie ist günstig, mit dem Schwert zu verhandeln." ' : Graphic Gegenwärtig ' werden die Aeußerungen zu nichts fuhren." Chronicle-Er ' wünscht, daß wir die niedrigsten Bedingungen stellen. Wir bezweifeln, daß,' wenn Lansdowne ein Haus kaufen würde, er den absoluten Preis nennen wür. de." - ' . ,' Uühner Streifzug ; brit. Flugzeuge Stuttgart, Hagevau und Koblenz be schösse; 17 deutsche Flugzeuge zerstört. Das britische LuftMinisterium ve. richtet, daß sieben britische Flugzeu ge bei einer Bomben-Expedmon zer stört wurden. Es wurde nur eine deutsche Maschine abgeschossen, jedoch sollen sechzehn deutsche Flugzeuge zer stört worden sein? während das eine durch Fnfanteriefeuer zerstört wur de, belief sich der Verlust der . an deren britischen Aeroplane nur aus sechs Maschinen. v Der Bericht lautet wie folgt: )Am 80. Juli herrschte Gnmd nebel nd Dunst, wodurch die Aeob achtungen sehr erschwert wurden. Eine' große Anzahl erfolgreiche, pho tographische Aufnahmen wurden ge macht und elf Tonnen Bomben auf die feindlichen Stellungen geworfen. Während der Nacht wurden drei und einhalb Tonnen Bomben von uns ohne Verlust abgeworfen; ein schließlich der bereits berichteten feindlichen Verluste, wurde ein wei teres Flugzeug durch Jnfanteriefen er abgeschossen. Des weiteren wurde berichtet, daß unsere Flieger einen Angriff.auf die Bahnstation in Lahr am 30. Juli machten. Unsere Luftflotte begab sich nach Stuttgart, wo nahezu zwei Tonnen Bomben abgeworfen wurden, und zwar auf die Bosch Magneto Werke, die Deimler Werke und die Bahn station. ', Ein Feuer brach auf der Bahnstation , aus. Eine Anzahl Boulben wurden auf den Hagencm Bahnhof und die Varrackcn gewor fen, wodurch eine große Explosion entstand. In Romily wurde die Bahnsta tion und zwei Flugzeug'SchuPpcn mit Bomben und Maschinenfeuer an gegriffen. -.,;.. Am Morgen des 31. Juli, um 7:30 Uhr, griff unsere Luftschiffe? Schwadron die Bahnstation in Kob lenz an, infolge des trüben WctterZ konnten jedoch keine Beobachtungen gemacht werden. Die Station' und Fabriken in Saarbrücken wurden zweimal ange griffen. Die erste Formation be gegnete zahlreichen Kundschaftern, ehe 'sie ihre ' Bestimmung erreichte. Ein hitziger Kampf entspann sich, wobei vier unserer Maschinen abge schossen wurden. Die übrigen er reichten ihr Ziel, , das bombardiert wurde, und wurden auf der Rück kehr heftig angegriffm, wobei sie drei weitere Maschinen einbüßten. Eine feindliche Maschine tvurde zer stört. Der zweite Angriff erfolgte spä ter und war sehr erfolgreich. Flam men Iah nmn aus den Fabriken schlagen. Trotz der Angriffe seitens feindlicher Flieger kehrten sie wohl behalten zurück." Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, den Staat Nebraöka und Iowa: Teil weise bewölkt heute Abend und Frei taa. kein wesentlicher Tetnöeratur 'Wechsel. - ' t r- 1tp. e,rM i.. tv.X -?! 'f "7 ' -je atfittt. flJtt p:--t-W-.VJ TA-.--K..'t- ?r'''-'