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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 27, 1918)
Help Tour Government and Yourself at the Same Time-Buy WAR SAVINGS STAMP : tfo f . fiÄ ff7! frf siS (yiHi uiyvjiy : ; fzJ S otf bA- Qjri U wüvu An American Newipiper which atanda tot Ameri n Ideala and dpi pobliahed la tha Gt nun an?ua?a for Amerl :an cltlien who rrad Sermap 4VVft POBLISHED AND DISTEIBüTED ÜNBE2 PEKMIT (No, 364), AUTHOBIZED BI TI12 ACT OF OCTOBER , 1917. OK FILE AT THE POST OFFICE OF. OMAHA, NES2L BT ORDER OF THE PRESIDENT Au S. BÜRLESON. POSTMASTER-GENEStAL fä7 Jr r- 35. Ql?rflQnflvl v - . "r Omaha, Nebr., Samstag, den 27. Juli 1918. '8 Seiten.-.. o. 117. M "Stet V"L V"! Ä V vv i S ' . t A h 4' i v 'V. rists iG Zchlacht stiin'uuch eMartet vtitksche !N!litarkr!til:er glauben, datz öle Uron-prinzen-Armee unmöglich die ewigen l)am- merschlöge viel länger ertragen könne Franzosen schieben ihre cinie weiter vor Französischer Bericht. Pariö, 27. Juli, Nachmittags 12:40. Das Kriegsamt meldete heute, daß die Franzosen nördlich der Marne, und in der Champagne ihre Linien weiter vorgeschoben ha den. In dem Bericht ljcifet eö. .Auf dem rechten Ufer der Marne haben französische Truppen ihre Li nie nördlich von PortaBinson vor geschoben. In der Champagne wa ren wir infolge erfolgreicher lokaler Operationen im Stande, südlich von Mont'Hansnom einen Kilometer an einer Front von drei Kilometer (eine und dreiviertel Meilen) weit vorzu dringen. Wir machten 200 Ge fangene darunter sieben Offiziere." Paris, 27. JuU. Das Kriegs amt meldete gestern Abend: Süd lich der Ourcq fand rege artillerisü jche Tätigkeit statt, Infanterie aber trat nicht in Aktion. Auf dem nörd. lichen Ufer der Marne besetzten wir gestern bei Tagesschluß das Reuil . und das Savarges Gehöft; auch drängten wir den Feind auf die fud lichen Ausläufer der Dörfer Binfon Orcnugny und Villers Sous Chatil. Ion zurück. Die Gesamtzahl der am 25. Juli bei Villemontore und Oulchy-leCha kau gemachten Gefangenen beträgt 700, An der Champagne Front führten unsere Truppen, nachdem sie die feiMiche Offensive am 15. und 16. Juli gebrockxn, eine Anzahl lokaler Angriffe aus. Trotz des harwäckt, gen feindlichen Widerstandes smd wir östlich von Suippes ungefähr 1500 Meter weü an der Linie St. Hlllaire Grand Souaine und Le Mesnilles Hurlus vorgedrungen. Main de Massiges haben wir voll ständig zurückerobert und unsere fru. here Linie in dieser Gegen einge uommen. Während dieser militari schen Operationen haben wir 1100 Gefangene gemacht, 200 Maschinen gewehre und sieben Geschütze er, vbert. . Luftkänipfe: Am 25. zwangen um scre Flieger sieben feindliche Maschi, nen zum Abstieg; achtzehn Brände lvurden beobachtet. Britische Flieger haben ebenfalls mehrere Expedition uen ausgeführt und vier Tonnen Bomben auf Bazoches, Fcrc.enTar denois und Monte Notre Dan her abgeworfen. Die Flieger der Alli iertcn beunruhigen die deutschen Truppen m der Soissons.Nhelms Einbuchtung fortwährend. Britische, französische und amerikanische Ge schiuadcr sind Tag und Nacht tätig; sie übersehen keinen innerhalb der feindlichen Linien gelegenen Fleck, und sein Rückzug wird unter einem ähnlichen Hagel von Bomben und dem uirkungsvollen Feuer der Ma chiucngewchre ausgeführt, öas eine so wichtige Rolle beim Rückzug des Feindes üb?r die Marne spielte." Kämpfe flauen ab. London, 27. Juli. Auf der West lichen Seite der Soissons Rheims E inbuchtung haben die Kärnpse ge siern an Gemalt abgenommen; es waren nur Artillcrieduclle zu der zeichnen. Der Marne entlang aber toben iinmcr noch heftige Gefechte; mit aller Kraft streben die Deut schen, den Vormarsch der Franzosen und Amerikaner in den nördlich der '.Warne gelegenen Waldungen aufzu halten, dabei in starken Massen zum (Gegenangriff übergehend; aber im incr weiter muß der Feind zurück, iid die Waldungen sind nunmehr jast gänzlich von ihm gesäubert, v.-ettn auch bis jetzt noch keine Anzei :lni eines allgemeinen Rückzugs auf der ganzen Linie vorliegen, so scheint der Feind dennoch Vorbereitungen zl einem solchen zu machen, denn in den verschiedenen Teilen führen die Teutschen nur verhältnismäßig geringe Jnfanteriestreitkräfte ins Ge. focht; zumeist werden Maschinenge wcljrafctäliyigcrt verwendet, um die nochrückenden Alliierten in Schach zu lmlten. Die Brände in den Ort schatten innerhalb der feindlichen Li nie mehren sich; der Feind seine Vorräte in Brand. In Paris i die Vcsle zurückzufallen beabsichtigt. Die nördlichen. Ränder des Fcre, Tournclle und Ris Wälder sind von den Deutschen aufgegeben worden In geschickter und hartnäckiger Weise wurden die Alliierten dort bekämpft, um dem Train Gelegenheit zu geben, das Material aus der, Gefahrzone zu schaffen. ; Die Fereen.Tardenois Straße aber wird so stark unter Feu er genommen, daß sie als Transpor tationsweg nicht benutzt werden kann. Die Stadt Fereen.Tardci,is wird sich nicht halten können. Das schwere Geschütz der Alliierten ist bereits in Position gebracht, um bei dem entscheidenden Angriff auf die Stadt mitzuwirken. Südwestlich von Rheims haben die Deutschen zahlreiche Verstärkungen an sich gezogen. In der Gegend von Reuil, wo sich die Schlachtlinie schar nach Rheims wendet, haben die Franzosen mehrere vorteilhafte Punk, te besetzt, darunter das Torf Reuil, Sie stnd trotz aller gewaltigen Ge genangriffe in nördlicher Richtung vorgedrungen, Nach Nordosten hin, wo die Briten den Deutschen gegenüberstehen, haben die Letzteren die Ortschaft Mery und die Höhe 201 zurückerobert; die Ba ien aber habm sich in Vrigny und auf den meisten anderen Punkten in dieser Gegen behauptet. Oestlich von öiheims in der Cham pagne haben die Frgnzosm nunmehr fast die ganze stUher pon uznen be setzte Linie zurückgewonnen und be unruhigen; , den Feind unablässig durch Gegenangriffe. - Ehe die Gefechte an der westlichen Seite der Soissons.Rheims Embuch tung abflauten, wurden die Dörfer Oulchy.le.Chateau und Villemonoire den Deutschen von Amerikanern und Franzosen entrissen. Durch den Fall von Oulchy haben die Alliierten den Schlüssel zu den Höhen in Händen, die die Stadt Fcreen.Tardenois bö herrschen, welche nur , eine kurze Strecke östlich davon gelegen ist. Bei Oulchy wurden 40 Geschütze erobert und Hunderte Gefangene gemacht. In Frankreich und Flandern hat ten die Briten mehrere starke feind, liche Angriffe bei Hebuterne und in der Umgegend von Hebuterne aus zuhalten. Die Angriffe wurden mit schweren Verlusten für den Feind rn geschlagen. Von den anderen Schlacht fronten ist nichts von Bedeutung zu berich ten ;doch herrscht in Mazedonien und Albanien lebhafte Kampftätigkeit, in welcher die Alliierten die Oberhand behalten. - Teutscher Bericht, Berlin, über London, 27. Juli. Oniziell wird berichtet: Der Tag verlief an der Schlachtfront ruhi ger." . Großer deutscher 5lriegsrat. Bern, Schweiz, 27. Juli. Wie hier gemeldet, yt vom deutschen Ka ser ein Großkriegsrat einberufen worden, bei welchem alle deutschen Herrscher und Militärchefs vertreten sein sollen. Es heißt ferner, die deutschländischen Zeitungen druckten keine Frontberichte des französischen Kriegsamtes mehr, zum ersten Mal seit dem Beginn der neuen Marneschlacht. Der Krisis nahe.' London, 27. Juli. Die Kri sis in der gegenwärtig zwischen Soissons und , Rheims tobenden Schlacht wird stündlich erwartet. Mi litarische Sachverständige glauben. daß eine Entscheidung schnell erzielt werden müsse, daß keine Armee im Stande ist, ' dem Artilleriefeuer tand zu hallen und das ewige Hämmern der Franzosen, Briten und Amerikaner zu ertragen, wle chem die Armee des deutschen Krön Prinzen ausgesetzt ist.. Wenn auch P'ic Folgen des Drucks der Alliier ten an allen Teilen der Front ver. spürt werden, so sind i)ebietsge. winne infolge des hartnackigen deut. scheu Widerstondks mir an gewissen Punkten der v...,. ... I jiuni 411 ci(&uujiu.'(!.i Ter wichtigste Gewinn erfolgte i Britischer Ureuzer von tt-Boot versenktt 10 Mann Werden vermißt. Zerstör rer kauft auf und sinkt eben falls. London. 27. Juli. Der bri tische Panzerkreuzer Marmora liurde am Dienstag von einem deutschen Tauchboot torpediert und versenkt. Wie die britische Admiralität gestern meldete. Zehn Mitglieder der,Be satzung weroen vermßr uno man nimmt an, daß sie getötet wurden. Die Adiniralität meldet auch, daß ein britischer . Torpedobootzerstörer am Mittwoch auflief und später sank. 13 Mann feiner Besatzung werden vermißt und man glaubt, daß sie ertrunken smd. Dampferregister enthalten keinen Kreuzer mit Namen Marmora und es ist möglich, daß es sich um den Dampfer Marmora von der Pmin sular & Oriental Steam Niviga. tion Co. handelt, der 10.609 Ton nen groß ist und in 1903 in Belfast erbaut wurde Munitionsarbeiter geben den Streik auf V London. 27. Juli. Viele streiken den Munittonsarbeiter haben heute wieder die Arbeit aufgenommen; dem Streik scheint das Rückgrat gebro chen zu sein. ' Die Regierung hat ge droht, alle Arbeitslosen ins Heer zu stecken, falls sie nicht bis Montag zur Arbeit zurückkehren. Immer noch sind 200,000 Mann in ver schiesenen Teilen ngianos am Streik. In Coventry hat die Tro hung der Regierung auf die Strn. ker keinen Eindruck gemacht; sie höh nen Lloyd George wegen des an sie erlassenen Ultimatums. Heute be finden sich do'rt immer noch 20,000 Mann am Streik. Die Morgenblät ter indossieren das Ultimatum und erklären,' daß die Regierung zu den schärfsten Maßnahmen greifen nmsse, Neffe öes Fürsten vülow gefangen Paris, 27. Juli. Unter den Gefangenen, die in der Aisne-Mar .Schlacht gemacht wurden, befand sich auch ein Neffe des Fürsten von Bülow, des früheren deutschen Reichskanzlers. , Der Offizier, der Bataillonskommandeur war, zeigte Erstaunen, als er hörte, daß eine große Armee Amerikaner in Frank reich war. Er sagte, er, wie alle anderen , Deutschen, wäre überzeugt gewesen, daß die rn Frankreich be findlichen amcrikanifchen Soldaten nicht über 50,000 betrugen. Grippe grassiert in Schweizer Armee Genf, 27. Juli. Es wird offi ziell gemeldet, daß in ber Schweizer Armee 305 Todesfälle, die auf die Spanische Grippe zurückzuführen sind, vorgekommen sind. Die Zahl der Zivilisten die d Krankheit er lagen, wird nicht bekannt gegeben. Die Hospitäler sind überfüllt; es mangelt an Aerzten und Kranken Pflegern. Bcrtrgncil auf Wilson. Atlantic City, 27. Juli. Ver. trauen auf die Gerechtigkeit des Pm sidcnten Wilson in Bezug auf die irische Frage wurde in einer Reso lution ausgesprochen, welche gestern von den Nationaldirektotrcn des An cient Otdcr of Hibernians in ihrer hier abgehaltenen Sitzung angenom wen wurde. Kereusky nicht nach Amerika. Paris. 27. Juli. Die Temps sagt, das sie erfahren habe, daß Alexander Kerensky, der frühere ruf fische Premier seine geplante Reise nach Amerika nicht 'machen wird. schen der Marne und Rheims und östlich von Rheims. Feindliche Artillerie tätig. London, 27. Juli. Offiziell wird heute gemeldet, daß die feind liche Artillerie zwischen der Somme und der Ancre nordöstlich von Ami ens große Tätigkeit entfaltet. Auch nördlich, in dem Abschnitt des La Bassee Kanals hat sich ein heftiger Artilleriekampf entwickelt. Wäh rend der Nacht drangen unserc Aus fatttruppcn in der Nachbarschaft von Laurette. Neuviklc-Vitasse, Arleur-cn Gahelle und LenS in feindliche Linien v i, i , , , . s . c . - vriiaiu'ii iMiijrere ii'iunuent ein." heißt es in dem offiziellen Deutsche Kritisier loben Gen. Foch Oberst Gaedke gibt im Vorwärts die Wirksamkeit der amerikanische . . Hilfe zu. Amsterdam, 27. Juli-Der Ein druck, den die fmnzöfisch.amerikani. sche Gegenoffensive auf die Deutschen gemacht hat, z-'igt sich in einem Ar tikel, der vom LandtagSabgeordnctcn Traub in der alldeutschen Zeitung, die Tägliche Rundschau, erscheint Traub greift die Unkenrufe an, die es wagen, die offiziellen Berichte dcS Hauptquartiers über Siege in Zweifel zu ziehen." Er macht einen verzweifeltm ' Appell um mehr Mut" und mehr Vertrauen" und ergeht sich dann in folgender Weise: Wenn der alte Fritz heute in den Straßen umherginge und die langen Gesichter der Leute sähe, würde er sagen: Könnt ihr euch an den sieben jahrigen Krieg erinnern, wenn da? Schicksal des cfteren gegen unö war? Warum .hm murren, weil die Dinge an der-Marne nicht so gut gehen als man erwartet hatte? Zum Teufel mit euch! Ihr sollt euch schä mcnl" ' l -r . Die deutschen " Militärfchriftstcller haben begonnen, dem General Fach, dem 5kommandanten der Alliierten. Komplimente zu machen, da sie jetzt feine Erfolge dem Volke nicht mehr vorenthalten können. Die Bossische Zeitung von Berlin, z. V., nennt ihn wiederholt einen fähigen Führer", wahrend Gen. " Ardenne im Tageblatt offen - zugesteht, daß eine Verkürzung der deutschen Linie notwendig wurde infolge der hefti gen Gegenoffensive" des französischen Gcneralissimo. Alle deutschen Zeitungen sprechen von den kürzlichen Operationen als einer Verteidigungsschlacht" und Gen. Ardenne schreibt Gen. Foch einen Plan zu, seine Linie nordwärts auszudehnen, um die Kronprinzen armee sowohl im Rücken wie auch auf der Flanke anzugreifen. Dies, verbunden mit der schwierigen Zick zack-Formation der deutschen Linie, wo der Kchnps iL einer bewaldeten Wildnis MivHlich- von "MhcimS stattfindct,vsagt er, macht die Kon zentrierung von deutschen Truppen sehr wünschenswert. Der Schreiber fährt . fort, in ausführlicher Weise seinen deutschen Lesern zu erklären, daß dies nichts Ernstes bedeute und, wenn Gelände aufgegeben wird, so sei es doch Feindesland. Im Vorwärts spricht Oberst Ri chard Gaedke dem General Foch ein schönes Lob aus, daß er aus frühe rcn Erfahrungen profitiert habe. und feinen Zweck durch einen Flan kenangi isf erreichie. Er hatte Er folg", fagt Oberst Gaedke. und fügte was für eine.-. Deutschen ein er staunliches Zugeständnis ist. weil im Grunde genommen die bewaffnete Hilfe der Amerikaner sich wirksam erwies." Tonnage irnd Sicherheitsvorkeh rungcn zur See scheinen in genügen dem Maße getroffen worden zu fein, um Hunderttauscnde von Amerika nern über den Ozean zu bringen". fügt dieser Schreiber hinzu.' Teutsche Banken ausgeschlossen. London, 27. Juli Die Vorlage, welche die Geschäfte oer deutschen Banken in England endgillig ab schließt und deren Wlederaufnahine für 5 Jahre nach dem Kriege ver bietet, wurde in dritten Lesung ge ftern im Hause der Gemeinen Pas- siert. ' , Biclc deutsche Offiziersverlnste. Genf, 27- Jiili. Die deutschen Zeitungen haben mit der Vcröffent lichung langer Listen von Offizieren, die getötet wurden, begonnen. Die selben füllen mehrere Spalten. Un ter ihnen wird auch General Un verzagt genannt, der zum Stäbe des Generals van Bochm an der Marne Front gehörte. Proviant nach der Schweiz. Washington, 27. Juli. Mehr als 1,000 Tonnen Schiffsraum transportieren Nahrungsmittel und andere benötigte Vorräte nach der Schweiz unter Begleitung, von r ' n ist C. ' ainegsmrnien. neomie mgien, oan dies doppelt so viel sei.' als die Re gicrung sich erbot, der Schweiz zur Verfügung zu stellen unter dem Nah ningsinittelvcrtrag mit jenem Lan de. Turkestan zur Republik geworden. Amsterdam, il. Juli. Ter fünfte Nationalkongrcß von Turkestan hat Turkestan zu einer Republik im Bunde mit Riß?ai,d erklärt, wie eine Ä!oskaucr Depesche an die Kölnische Leitung besagt. n. v. yowell zum Uriegsöienst gezogen Die Kandidatur de republikanischen Gouverneurskandidaten nimmt Änerwartete Ende. Herr R. B Howell, Kandidat für die republikanische , Gouverneurs Nominütion und Verwalter der jmayaer, Wa'?crwcrre, ijt zum Kriegsdienst einberufen worden und hat sich am 15. Angust in Washing ton zu stellen. Dadurch ist seine Kandidatur zu einem ungewöhnlichen Abschluß gekommen. Herr Howcll machte diese Mittei lung Freitag Abend in einer Ver sammlung von Parteifreunden in Lincoln, die du-tch seine Erklärung nicht wenig erstaunt waren. Nach einer Rede iibcr die Kampagncfra gen, die von Herrn Howcll im Sinne der . Fortschrittler der Partei besprochen wurden, sagte Herr Howcll: Die Vcrhältntisse zwingen mich. Sie eine zeitlang mit meinen per fönlichen Angelegenheiten zu be schäftigen. Als der Kongreß den Kriegszustanö mit Deutschland er klärte, offerierte ich dem Marine department meine Dienste. Ich be gab mich auf Befehle nach Washing ton hin und ließ mich untersuchen. Zum Unglück wurde ich körperlich als untauglich befunden; meine Seh kraft hatte gelitten. , Mit Sekretär Hitchrock begab ich mich zum Ma rineminister Daniels, der die Ein Wendungen aufhob. Ich wurde dann benachrichtigt, daß ich mich bis zum 15. Juli 1917 zum Dienst bereit halten sollte. Ach erhielt meine Kom Mission als Leutnant der Marine und es wurde mir gesagt, daß ich genug Zeit erhalten , würde, um meine persönlichen Angelegenheiten zu regeln. Seit der Zeit habe ich nichts mehr von der Marineabtei, lung gehört und da ich bereits 54 Jahre alt bin, dachte ich, ich wäre weFen des Defektes meiner Sehkraft und meines Alters aus der Liste der Brauchbaren gestrichen worden. Unter diesem , Eindruck habe ich meine Kandidatur für, die. Gouver neurs.Nommatton eingereicht. Heute habe ich aber die freudige Nachricht erhalten, daß ich noch nicht , aus dem Dienste ausgeschaltet bin. Ich habe von Washington B' fehl erhalten, daß ich mich dort a-n 15. August zum Dienste zu melden habe. Diese mir zur Verfügung stehende Zeit brml che ich, um meine persönlichen An gelegenheiten in Omaha zu ordnen und es ist deshalb ausgeschlossen, daß ich eine Kampagne führen kann." Deutschland in Händen des Generalstabes Londons 27. Juli. Eine revoln tioniire politische Aenderung ist so eben in Deutschland vollzogen war den, sagt eine Depesche der Daily Mail von Berlin. In unscheinbarer Weise wurden volle Exekutiv und Staatsrechte den kaiserlichen Gene ralftab übergeben. Das bedeutet, wie verlautet, daß die Zivil und mili tärifchen Erekutivbeamten auf die gleiche Sttlfe gestellt wurden. ' Franzosischer Dampfer versenkt. Santander, Spanien, 27. Juli. Ein deutsches Rettungsboot rammte, nachdem es den französischen Dam pfcr Lydie auf der Höhe von Zuma ya versenkt hatte, die Rettungsboote, um die Spuren der Versenkung zu vertilgen. So meldet einer der Ue berlebenden. Vierzig der 46 Mann starken Besatzung des Schiffes wer den vermißt. ' Baseballspier erhalten Frist. Washington, 27. Juli. Kriegs sekretär Baker hat gestern verordnet, daß die im militärpflichtigen Alter stehenden Vaseballspieler am 1. Scp tembcr eingezogen werden würden. Die Besitzer der Klubs hatten er sucht, die Vallsp'eler bis zum Schluß der Saison, 15. Oktober, vom Dienst zu befreien. Nehmen Prisenmannschaft ab. London, 27. Juli. Die uoiive gische Regierung ha4 einen Protest nach Berlin gesandt, der sich über das Anhalten des norwegischen Dampfers Hauk am 10. Juli be schwert. Der Dampfer wurde in norwegischen Tcrritorialgewäsfcrn angehalten und eine Prisenmann schaft wurde an Bord gebracht. Die Mannschaft richtete , das Schiff süd wöits, wurde aber von einem norme gischcn Torpedoboot erreicht, das die Prisenmannschaft auf das Tauchboot zurücksandte. Amerikaner eind lmiter zurüll Unter dem Schutze eines furchtbaren Sperrfeuers nähern sie sich mit den Franzosen der wichti gen Stadt Fere-en-Cardenois U. S. Flieger zwingt deutschen Ah" zum Abstieg Mit der amerikanischen Armee an der Marne.Aisne Front, 27. Ju li. Die amerikanischen und fran zöfischcn Streitkräfte haben die Deut schen aus dem von ihnen so hart näckig verteidigten Waldgebict nord östlich von ChateaU'Thierry fast voll ständig vertrieben. Der Druck der Alliierten dau . fort, und die Arttl lerie fügt dem Feinde schweren Scha den zu. Unter dem Schutze des Sperrfeuers dringen Amerikaner und Franzosen weiter vor. Der Vor marsch vollzieht sich im waldigen Ge lände und über die vom vielen Re gen durchnäßten Kornfelder. Die Deutschen ziehen sich langsam zurück, jeden Fuß breit Bodens verteidigend. Offiziere im Kampfe gefallen. Mit der Amerikanischen Armee an der Aisne.Marne Front, 27. Juli. Oberst Hamilton Smith von der Vundesarmee ist am 22. Juli erlit tenen Wunden erlegen. Er wurde' sudlich von Soissons während er die feindliche Stellung beobachtete, von einer feindlichen Kugel erreicht und starb wenige Stunden später. Oberstleutnant Clark Elliott wurde! in demselben Abschnitt bei Jnspizie rung, der amerikanischen Frontlinie getötet. Major I. M. CcCloud wurde, als er seine Mannschaften bei Soissons anführte, von einer feind lichen Kugel erreicht und leicht ver Mundet. Er ließt nicht vom Kampfe ab und wurde später durch einen Granatsplitter , getötet. . An derscl ben Stelle, wo der Major fiel, büßte auch Leutnant James C. Lodar, von einer Maschinengewehrkugel getrof fen,; sein Leben ein. Tschechen wollen Oesterreich zerstören Amsterdam. 27. Juli. ..Die Tschechen erklären, daß sie Öster reich" immer hassen und bekämpfen und, wenn Gott es will, vollständig zerstören werden, denn Oesterreich verkörpert ein Jahrhundert altes Verbrechen gegen die menschliche Freiheit",, sagte der sozialistische tschechische Abgeordnete Stransky bei Anttagstellung eines Strafver fahrenö gegen das Ministerium, weil oasftlve eme Verordnung zwecks Aufteilung Böhmens erlassen hatte. Es ist die höchste nationale Pflicht der Tschechen," fuhr Strans ky in seiner Rede fort. Oesterreich zu fchädigen, wenn und wo immer sich dazu eine Gelegenheit bietet. Dieses sind wir dem tschechischen Volke und unserer Loyalttät zur böhmischen Krone schuldig. Diese Loyalität kaml nur zur Tat werden, wenn wir Oesterreich verraten. Des halb sind wir entschlossen, an Oester reich Verrat zu üben, wenn immer wir können." Die österreichischen Sozialdemokra ten haben in dem Unterhause eine Interpellation eingereicht, die öfter reichische Regierung ersuchend, zu sanlmen mit Teutschland bestimmte Kriegsziele und Friedensbedingun gen zu unterbreiten. So meldet eine Wiener Tepefch.' an den Rotter damsche Nieuwe Courant. Sie sagen, daß die Regierung nicht scharf genug gegen die Militärpartei Teutsche lands vorgehe. Niedrige Todesrate unter amer. Truppen Washington. 27. Jiili. Zufrie dcnstellende Fortschritte werden von den amerikanischen Truppen gemacht, die den Franzosen und Briten bei stehen, so erklärten gestern Sekre tär Baker uns- General March den Mitgliedern des Militärkomitccs des Hauses. Zahlen, die dem Komi tee unterbreitet wurden, zeigten, daß die Todcsrate im Kampfe 8 pro Taufend betrug, während genau dieselbe Rate an Todesfällen durch Krankheiten nr den amerikanischen Erpcditionötr'.ippcn zu verzeichnen ist. Die Beamten sagen, daß dies unzweifelhaft die niedrigste' Tdes rate unter den kämpfenden Truppen in der Weltgeschichte ist. drängen An den verschiedenen Schlachtta gen sind folgende , Hauptleute . im Kampfe gefallen: James A. Edger ton. Julius M. Wood. Alfred N. Hamel, James N. C. Richard.James H. Holmes. Oberst ' Smith und Oberstleutnant Clark R. Elliott hat ten eine Reihe von Jahren in der Armee gedient. Oberst Smith war ein West Pointer und , stammte auS Wisconsin. Oberstleutnant Elliott, 1872 in Ohio geboren, begann seine Karriere als gewöhnlicher Kavalle rist im dritten Kavallerieregiment und machte dm Feldzug gegen Spa nien als Leutnant im 15. Minnesota Infanterieregiment mit. Später stand er mit dem 85. Jnfanteriere riment auf den Philippinen und wurde Oberst der Philippiner, pö her. s - ' ' Teutsche Flieger von Amerikanern herabgeholt. Bei der amerikanischen Armee an der Marne Front. 27. Juli. Zum zweiten Male feit Beginn der gro ßen Schlacht störte Regenwetter die Luftoperattonen. Ehe die Beobach tungsarbeit und die Bombardierung eingestellt wurden, gelang es einem amerikanischen . Flieger, ' Leutnant Avery, einen deutschen Hauptmann, dem 16 Luftsiege zuerkannt waren, lebend in' den amerikanischen Linien herabzuzwingen. Ein anderer Ame rikaner . brachte bei Villeneüve eben falls einen deutschen Flieger herab. Antwerpen von Teutschcu gestraft Amsterdam, 27. Juli. Antwer pen wurde eine Strafe von $200,00 auferlegt und der Bürgermeister ist von den Deutschen wegen der kurz lichen Vorkommnisse in jener Stadt abgesetzt worden, fagt das Belgique Dagblad. Eine Anzahl Kriegsge fangene aus Goettingen wurden we gen cmtibelgischer Propaganda halb tot geschlagen. Aerzte sollen sich ge weigert haben, die Leute zu berbin den, die sie Verräter" nannten. Sie wurden infolgedessen nach Deutschland deportiert. Mecklenburger . nimmt Urone an Paris, 27. Juli. Eine Züricher Depesche an das Pariser Journal be sagt, daß die Königskrone von Finn land dem Erzherzog Adolph Frie drich von Mecklenburg.Schwerin an gettagen und von diesem angenom men wurde.- Reiseinfnh verboten. Washington, 27. Juli. Auf Anordnung der Kricgshandelsbehör de ist die Einfuhr von Reis für Verbrauch in dm Ver. Staaten nach dem 31. Juli verboten worden. Reis mag unter Bond zur Wiederver schiffung nach Zentral.Amerika und WestJndien importiert werden. Schneller Ban von Torpedojagern. Washington. 27. Juli. In der Mare Island Schiffswerft in Cali fornia wurde ein neuer Rekord im Bau von Torpedojägern geschaffen, indem der Zerstörer Ward" 71 Ta ge später, nachdem sein Kiel gelegt worden war, vom Stapel laufen konnte. Früher dauerte es 24 Mo nate, um hierzulande einen Torpe dojäger fertig zu stellen. - Hays kommt nach Nebraska. New Dork. 27. Juli. Will H Hays, Vorsitzer des republikanischen Nationalkomitees, hat gestern abend angekündigt, daß er heute nach Lin eoln. Nebr., abreisen wird.' wo er auf der republikanischen Staatskonven tion am Dienstag eine Rede halten wird. Wetterbericht. Für Omaka und Umgegnd. den Staat Nebraska und Iowa: Schön und fortgesetzt warm heute Abend, lurd Sonntag. ' t 1 Lian der Ansicht, daß der Feind auf Tuirdlich von EüeauTbierui. wu LZerickt. ,