Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 26, 1918, Page 4, Image 4

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    Seite Omaya Tribüne -Freitag, fc'crn 26. Juli 1 918.
Tägliche Wmaha Tribüne
TUIBUNE PUBLISHING CÜ.--VAL. j. PETE8. President.
Preis des Tageblatts: Tch
Post, p Jahr $5.00; euazelue Nummern 2c Preis des Woche.
blau,: trrtr.tr oransdezahluug,
1337-1309 ioward Str.
Telephon:
üe Moinea, l, Bruch
Entered u econd-clas matter
Omaha, Nebraska, ander the et of
CtnoR Kefir., Freitag,
The Tägliche Omaha Tribune Is a trlctlx American newepaper,
read by Americans of German btoodV The Tribune recognizes the f;.ct
that no pnblicatiuti in thia countr- haa a right to exiat if it doe not
devote its entire enerjry to the best interest of the United Statea of
America, particularly the eause for which the United Statea entered
thia war. If an? ene ehould find anything in our colomns which he
belierea ia at variance with thia principle, we woald be frrateful to
hare it called to our attention. The Tribune ia nothing eise than an all
American newspaper.
Huf der Suche nach SteuermSglichkeiten
Ein gequälter Sterblich?? ist in diesem Augmblick Kongreßmann Kit.
chin, der als Vcrsitzcr des Mittel und Wege-Komitees die ansehnliche Auf.
gäbe übernommen, hat. Steuerobjekte mit einer Ergiebigkeit don acht Mil
liarden zu finden. Wir möchten nicht in der Haut des Kongrcfzmannes fies
ken. Denn wo er auch den Steuerhebel einsetzen will, überall stößt er auf
gewisse Schwierigkeiten, und die verschiedensten Jntcrcssenkreise haben na
türlich das eine oder das andere gcgm die Stcuervorschläge einzuwen
den.
Die Prohibitionistcn z. V. find außer sich darüber, daß Herr Kitchin
nach wie vor den geistigen Getränken eine Hauptrolle in der Stcucrbill
zuschieben will. Der Kongreßmann plant auf Wunsch der Finanzvermal,
tung für die geistigen Getränke diesmal eine doppelt so hohe Steuer, als
zur Zeit erhoben wird. Daraus lesen die Prohibitionisten heraus, daß
Kitchin den Versuch machen wird, die Prohibitionsvorschläge aus Steuer
gründen cmf ein abschüssige Bahn zu
ob es keine Prohibitionsgefahr gäbe,
nächsten Jahre sogut sein Tropfchen innrem werde, wie bisher. Wenn
nicht, wo werden dann die $900,000,000 herkommen, die man aus der
erhöhten Getrgnkesteuer erwartet,
' Ein anderer wunder Punkt bei
Herr Kitchin soll nicht wenig besorgt
Profite für 1918 würden wahrscheinlich bedeutend kleiner sein, als im
Jahre 1917. Mit den Prositm wurden auch die zu erhebenden Steuern
zusommenschrumpfen. Man wm diese
tungen, welche über die Verringerung
haben daher un Mittel, und Wege-Komtee bedenkliches Nachsinnen vcran
laßt. Von einigen Leuten im Kongreß
Stcuerpläne müßte gründlich revunert werden. Vielleicht steht man es doch
noch für angebracht, Verkehrssteuern einzuführen. Bisher bemühte man
sich, diesen unbeliebten Steuern, die die Masse der Bevölkerung treffen
würden, aus dem Wege zu gehen.
Wie die Dinge sich jetzt anlassen,
steuern zu erwarten. Es heißt, daß
Wie auch die Steuerentwürfe ausfallen, sie werden bei ihrer Vorlage
im Kongresz 'kritische Gänge verursachen und erst nach längeren Debatten
die Fassung erhalten, die tljre Passterung ermöglicht.
Das Einkommen der deutschen Fürsten
Die grooße Summe von 34,065,687 Mark, welche die Teutschen jähr
lich an barer Entschädigung ihren Landesvätern bezahlen, setzt sich wie
folgt zusammen. Es erhalten:
Der Deutsche Kaiser als König von Preußen. .13.719,296 Ms,
Der 5Zönig von Bavcrn.'... 5,403,160
Der König von Sachsen ....... ...... , 3,854,383 : !
Der König von Württemberg 2,104,958
Der Großherzog von Baden. 1,459,698
Der Großherzog von Hessen 1,331,857 ..
Der Herzog von Vraunschweig 1,125,323
Der Großherzog von Sachsen.Weimar 960,000
Der Herzog von Sachsen.Meiningm 800,000 '
Der Großherzog von Oldenburg 510,000
: Der Fürst von SchwarzburgSondershausen. . . . 500,000
Der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha 300,000
Der Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt 297,012 '
und außerdem TömänenEinkünfte. Die Großherzöge der beiden Massen
zurg, die Herzöge don Sachscn.Altenburg und Anhalt, die Fürsten der bei
denReuß, Waldeck. Schaumburg.Lippe und Lippe haben keine Zivilliste, da
gegen meist riesige DomänenEinkünfte, so daß sich die obige Summe um
ein ganz bedeutendes steigert. So ist z. B. der König von Prmßen Eigen
tümer von 52 Schlössern und schloßartigen Gebäuden. Einschließlich der
zu manchen dieser Schlösser gehörenden Güter nennt der König insgesamt
83 Güter sein eigen. Diese verfügen in Wald und Feld über einen Ge
samtumfang von 98,748 ha. Dem Kaiser folgt im Güterreichtum der
kürzlich verstorbene Fürst von Pleß mit 75 Gütern (51,112 ha Gesamt,
umfang), der Herzog von Ujest mit 52 Gütern (39,742 ha Gcsamtumfang),
der Herzog von Natibor mit 51 Gütern (33,096 ha) und schließlich der der,
storbene König Georg von Sachsen, welcher im Königreich" Preußen 50
Güter mit 31,000 ha Gesamtumfang besaß.
Unser pestdienst
' Der Weltkrieg hat mehr als eine Nation gezwungen, ihren Postdienst
wesentlich zu beschränken. Das ist aber nicht der Fall mit den Ver. Staa.
ten gewesen. Im Gegenteil. Der Postdienst dieses Landes hat sich unge.
mein entwickelt und ist in jeder Richwng und Beziehung ausgedehnt wor
den. Im Generalpostamt in Washington wurden noch vor weniger als
zwanzig Jahren kaum 500 Personen beschäftigt, aber jetzt zählen die Ange
stellten nach Tausenden, und diese sind fo beschäftigt, daß die gesetzlich zu
stehenden Ferien von dreißig Tagen nur wenigen bewilligt werden können.
Die großartige Entwickelung der freien Ablieferung in den ländlichen
Distrikten hat allerdings viele Postämter überflüssig gemacht, aber dennoch
vmßten im letzten Fiskaljahre allein 815 neue Postämter geschaffen werden,
und in den größeren Postämtern wurden 1,670 neue Kanzlisten und 478
weitere Briefträger angestellt. Der Briefträgerdienst wurde in allen
Städten, wo er bereits bestand, weiter ausgedehnt und in 90 zusätzlichen
Gemeinwesen eingeführt, und dadurch besitzen jetzt 1943 Städte den freien
Ablieferungsdienst der Briefträger. Wo nur immer möglich, wurden
Pferde und Wagen durch Motorfahrzeuge ersetzt, und die Pakctpost ist den
Expreßgescllschaften ein sehr gefährlicher Konkurrent geworden. Der Um.
stand allein, daß während des Jahres 33 Postämter zweiter Klasse in die
erste Klasse befördert werden mußten, beweist die immer größere Ausdeh.
nung unserer postalischen Geschäfte. ' ' . '
Whisky-Profite
Einer in der N.lv f)ott World" erschienenen Berechnung zufolge
bc!ragcn die Gewinne der Brenner und der Engros-Perkäufer von Whiö.
lg sowie tet Spekulanten in diesem Getränk und den Aktien, des Whis.
ly Trusts, seitdem der Kongreß die weitere Herstellung von Branntwein
rrrboten hat, nicht weniger als tausend Millionen Dollars. Jemand, der
sich vor siliern Jahre einen Vorrat von Whisky einlegte, kann jetzt $3 per
iZa!!oe mehr bekommen als damals, und der Preis ist noch immer in der
Zli!finärtsLnv:gunz begriffen. Die Tistillers Securities Corporation'
sol! schon $.m0fX),CX)0 verdient haben an 10.000,000 Gallonen, die sie seit
Srkns; des erwähnten Verbots verkauft hat. Die Aktien des Unterneh.
rnrns sind dcöwcgcn von hl 5 auf $80 gestiegen. 'Da diese Gesellschaft,
der Vh?zfy Trust", von den noch in den Vereinigten Staaten lagernden
ICitiWSM) wollenen des Getränks einen großen, wenn nicht den größten
Teil bcsit, ist unschwer zu verstehen, warum die Herren vom Trust den
gcznm?ärtiZcn Zustand der Dinge mit ziemlichem Enthusiasmus betrachten.
den TrSger. r Woche 10c: durch die
per Jahr 1.50.
TYLER 40.
Oratha, Nebruka.
Offices 07-6th Are.
March 14, 1912, at tho postoßca et
Congreaa, March 8, 1879.
den 26. Jnli 191S.
leiten. Herr Kitchin verfährt so, als
das amerikanische Volk vielmehr im
'
im Entwerfen der Steuergesetzgebung.
sein über die Feststellung, die Kriegs
aber vergrößern, und die 58et)mu
der Profite aufgestellt worden find,
wird die Ansicht ausgesprochen, die
ist eine Erhöhung der Einkommen,
sich das Komitee hierüber einig ist,
Wie die World" denkt, haben die Leiter dcö Trusts rfoch besondere Ursache,
zufrieden zu sein. Sie sollen nämlich in den Niescneinkünften, die sie jetzt
haben, nur das Ergebnis richtiger sehen. Bekanntlich ist der Mensch mit
seinem Erfolg um so zufriedener, je mehr er selber dazu beigetragen hat.
Die WhiskyHerren sollen nun selber daS Brcnnercivcrdot zuwege gebracht
haben. Sie schlössen eine lmheilige Allianz" mit den Prohibitionisten
im Kongreß, die dann unter dem Borgcben, die Moral der Nation zu
fördern, das erwähnte Gesetz durchdrücken konnten. Die Trustherrcn
errichteten dann einen .Corner" in Whisky und spekulierten in Aktien,
und sie und ihre Bundesgenossen haben, wie Ichon erwähnt, tausend Milli.
onen Dollars profitiert. Wenn nun die Absicht der Prohibitionistcn, die
Herstellung von Wein und Licr zu verhindern, durchgesetzt werden kann,
werden die erwerbscifrigcn Elemente eine wahre Goldmine haben. ES ist
klar, da& sie den Whißkypreis weiter hinausschrauben können, denn es gibt
genug reiche Leute in Amerika, die gerne bereit sind, den doppelten und
dreifachen Preis zu zahlen, wenn sie nur ihren Drink" bekommen können.
Der Viereifer" mancher Kongreßmitglied, in diesen Temverenzbestre
bungm wird, so bemerkt dazu der New Aorker Herold", leicht erklärlich,
wenn man sich diese Umstände vergegenwärtigt.
Interessantes aus der
Bundeshauptstadt
(Fortsetzung von Seite 1.)
mächen, und die spätere Veränderung
des, Gesetzes verursachen werden.
Tie monatliche Fürsorge.
Das am 6. Oktober 1917 ange.
nommene !kricasverstcyerungsge!etz
ist ein größerer Fortschritt über das
alte Pensionssystein, unter welchem
die Regierung um diele Millionen
beschwindelt worden ist. Der ver.
sicherte Soldat sorgt aber nicht nur
für feine Hinterbliebenen, die jeden
Monat für zwanzig Jahre Unter
stützungen erhalten werden, sondern
ei sorgt auch für seine Familie wäh
rend seiner Abwesenheit und beschützt
sie gegen Mangel und Not. Tie Höhe
der Unterstützung, die er seiner Fa
milie zukommen läßt, hängt ganz
von dem Betrage ab, den er sich
monatlich von seinem Lohne ab
ziehen läßt und der von der Ne
gicrung verdoppelt wird. Diese so
genannten monatlichen Wotments"
nehmen die meiste Zeit des Verficher
ungsamtes in Anspruch und sind
selbstverständlich den irnrdj Geburten
und Todesfällen verursachten Ver
änderungen unterworfen.
Es ist schon möglich, daß sich jetzt
zwei und eine halbe Millionen
Menschen in den verschiedenen mili
tärischen Dienstzweigen der Negier
ung befinden. Ohne Zweifel find sie
alle zu den Wohltaten des Gesetzes
berechtigt, aber von diesen zwei und
eine halbe Millionen Menschen ha
ben nur ungefähr 860,000 ihre An
gehörigen dadurch anerkannt, daß sie1
amtliche Fürsorge für sie getroffen
haben. Sehr , wahrscheinlich haben
auch die anderen, die keine Verschrei
bungen gemacht haben. ihre Angehö
rigen, von welchen sich viele in fol
chen Umständen befinden mögen, daß
sie keine amtliche Fürsorge bedürfen.
Oder der Soldat hat seine guten
Gründe, seine Angehörige nicht zu
kennen, oder er besitzt keine. In u
gend einem von diesen Fällen kann
der Soldat nicht gezwungen werden,
einen Teil feiner Löhnung zu ver
schreiben.
Das Versicherungsamt hat seit
seinem Bestehen den Angehörigen der
Soldaten $3, 000,000 Anweisungen
übermittelt, deren Gesamtbetrag sich
auf 'etwa 100 Millionen Dollars
stellen wird. Was bereits an Le
bensvcrsicherungen ausbezahlt wurde,
entzieht sich jeder anderen als der
offiziellen Berechnung.
Das Kanzleipersonal des Kriegs
Versicherungsamtes zählt jetzt schon
über ,500 Köpfe und wird fast tag
lich vermehrt. Durchschnittlich lau
fen an jedem Tage zwischen 6 und
7000 Briefe ein und, wenn sie nicht
beantwortet werden können, wird
wenigstens ihr Empfang bestätigt.
Der weit größere Teil dieses gro
ßen Personals ist mit der Fürsorge
der Angehörigen der Soldaten be
schäftigt mit den von den Soldaten
bestimmten Allowances" und den
von der- Regierung beigesteuerten
AllotmentZ."
,Tas VcrsichernngZamt hat vom
Tage feines Bestehens an mit gro
ßen Schwierigkeiten zu kämpfen ge
habt. Es wurde ursprünglich zur
Bersicherung der an dem Welthandel
beteiligten amerikanischen Schisse ge
aründet und vor ungefähr zwei
Jahren gesellte sich die Versicherung
der Mannschaft oieser lchizse hin
zu. Das große Werk, das jetzt von
der Abteilung für militärische Ver
sicherung geleistet wird, entwickelte
sich erst unter dem Gesetze vom letz
ten Oktober. Jede ausgestellte Po
lize und jede Zulage datiert vom
ö. Oktober 1917, wenn die Prämien
von diesem Tage an bezahlt werden.
Geschulte Kanzlisten.
Unter dem Lensversicherungs'
system können Fragm entstehen, zu
deren Lösung juristische Kenntnisse
notwendig sind. Aber die reguläre
Arbeit der Kznzlei rst technischer Na
tur und selbstverständlich einförmig.
Dennoch sind sich nicht alle ane
eleich und können nicht schablonen
siaßiq erledigt werden. Die 5korre
spondenz des Büros bedarf gute Fe
dcrn oder vielmehr gute Maschinen
schreibe? und die Korrespondenten
müssen aeichiiltc Leute fein So wer
den in regelmäßigen Abständen eine
Anzahl von neuen Angeztellten, deren
Leisturigsn versprechend sind, ihrer
täglichen Aktivität entzogen und sie
werden einer besonderen Schule des
Dienstes eingereiht, aus welcher die
Korrespondenten des BüroZ hervor,
gehen. Unter der Aufsicht von Sach
verständigen werden die sehr sorg,
fältig ausgewählten Schüler in den
Geschäsisgang dcö ganzen Systems
eingeweiht und so instand gesetzt, je
den vorkommenden Fall ganz eigen
mächtig zu behandeln. Die Auswahl
der Schüler geschieht je nach der
Ausfüllung geschickt verfaßter Frage,
bogen und muß den Grad der In.
telligmz andeuten, den der Appli
kant besitzt. Am Anfange der Tätig,
keit des Büros waren fast alle Kor.
respondenten männliche Personen,
aber jetzt dienen die wenigen männ
lichen Kanzlisten als Abteilungschefs,
Adjustoren, reisende Agenten und die
große Mehrheit dcö Kanzleipcrso
nals besteht aus weiblichen Personen,
die auch fast alle Maschinenschreibe?
und nicht wenige davon Stenogra
phen sind. Die Abiturienten der
Schule steigeil iin Range und erhal.
ten ein größeres Gehalt. Man gibt
sich große Mühe, diese Angestellte zu
lehren, was die Aufgabe des Büros
ist und diese wird wohl am besten
vom Direktor William. C. Te Lan.
ccy, wie folgt, geschildert: .Die gan
zen Streitkräfte Amerikas und deren
Angehörigen vcrl.issen sich ganz mif
dieses j Büro, die Bestimmungen des
ausgedehntesten, menschlichsten und
liberalsten Gesetzes zu ihrem Schutze
auszuführen, das jemals von einer
Nation erlassen wurde. Wenn die
Angestellten emen ihnen vorliegen
den Fall nur als einen weiteren
Fall" und jeden Brief, jede Karte
oder Nachfrage nur als Stücke Pa.
Pier" betrachten, so untergraben sie
den Geist und den Zweck dieser groß
artigen Gesetzgebung, stören die krie
gerische Tätigkeit der Nation und
bereiten vielen Leiten schwere Au
genblicke. Die Arbest auf den Pul
ten der Angestellten ist mehr als
eine Arbeit der Routine. In jeder
hier einlaufenden Nachfrage liegt ein
menschliches Problem und es sollte
als ein solches behandelt werden.
Aufschub, Leichtsinn ünd Vernachläs
sigung irgend einer der angegebenen
Tatsachen mag dem Weibe, der Mut
tcr oder den Kindern eines Vater
landsvcrteidigers große Sorgen ma
chen."
DaS Büro enthält nicht allein die
persönlichen Rekorde von den 866,
000 Mann unter Waffen, die von
seinen Wohltaten Gebrauch machen,
sondern auch die Rekorde von jedem
Manne, der feinen Angehörigen keine
Beschreibungen machte Es war
Notwendig, Millionen von Karten
auszufüllen und diese zu arrangie
ren, war allein eine Riefenaufgabe.
Selbstverständlich ist auch die Ar
beit der Buchhalter eine enorme,
denn jede einzelne Person hat ein
Konto, das gewissenhaft geführt
werden muß. Die Gleichheit der Na
men macht besondere Schwierigkei
ten. So a, B. befindm sich über 800
Fohn I. O'Brien? in der Armee
und die Frauen von dreißig von die
fen führen den Vornamen Mary.
Der Rekord gibt uns Auskunft
über 15,000 verschiedene Millers
und selbstverständlich kann man sich
nicht auf die Anfangsbuchstaben der
Vornamen verlosten. Es gibt über
l000 Georg? Millers, aber selbst
George I. Miller bezeichnet nicht den
Mann, der unter George Jackson
Miller Zu finden ist.
Die größten Schwierigkeiten zei
gen sich in der Abteilung für Kriegs
Versicherungen. Hier müssen Proble
me der Grade der Verwandtschaft ge.
löst werden, die noch gerichtliche
Nachspiele haben werden. Tann gibt
es Frauen, deren Männer sie ver
lassen haben, und die nun Unter
stützung beantrage, ohne zu wissen,
wo diese Männer stecken. Tann ha
ben sich viele Le,:te unter falschen
Namen einreihen lassen und nicht we
nige Namen sind so falsch geschrie
ben oder so falsch eingetragen, daß
besondere Inspektoren notwendig
find, um sie richüz zu stellen. Unter
dem alten , Penfionssystem nahm es
häufig Jahre, einen Anspruch zu er.
ledigen. Im Kriegöversicherungsamtk
aber wird jeder Fall innerhalb von
drei Monaten erledigt werden, wenn
er überhaupt erledigt werden, kann.
E. M H ,
Bedienen Sie sich der Klassi
fizierten Anzeigen der Tribüre! Der
Erfolg ist überraschenddie Un
kosten nur winzig.
Nus HUNktt Bluffs.
Am Sonntag wurden sechs Per
soncn wegen allzuschnellen Fahren?
in Haft genommen und niußten
Bürgschaft stellen, um zum Verhör zu
erscheinen. Die Mehrzahl dürfte
wohl ihre Bürgschaft im Stich las
sen, gestraft werden sie ja doch. Ds
ist der übliche Gang, den diese Fäl.
le nehmen.
. Pcrsonalnotizen.
Herr und Frau C. H. Lcuch, 701
Swtsman Straße, erhielten die
Nachricht, daß ihr Sohn Lawrence
mit dem 331. Feld-Artillcrie Battail
lon in Frankreich angekommen sei.
E. Bernhard Leuch ist bei der 25.
Ballon Company.
Mindestmaß und Gewicht.
Die hiesige Stcllungsbehörde er
hielt die Ankündigung von der Be
börde in Washington, daß die mili.
tärische Regulativ dahin abgeändert
wurde, daß das Maß für Rekruten
auf 60 Zoll und das notige Gewicht
auf 110 Pfund, herabgesetzt worden
sei. ,
Will seinen Vornamen geändert
haben.
Dr. Hermann Paul Benjamin hat
beim Tistriktgericht ein Gesuch ein
gereicht, seinen Namen abändern zu
dürfen und zwar in Howard Paul
Benjamin, da der Name Hermann
ihm infolge des Krieges mit Teutsch,
land viel Ungemach und Verdruß
verursacht.
Emmett Tinley geehrt.
Der bekannte Anwalt Emmett
Tinley wurde von Gouverneur Har.
ding zum Vorsitzer der Stellungs.
behörde ernannt. . Herr Tinley war
zu Gast beim Gouverneur und der.
selbe nahm die Gelegenheit wahr,
den Ga,t mit der Ernennung zu
ehren. Herr Tinley war bisher Mit
glicd des Rates der nationalen Ver
teidigung.
Antodiebstähle werde zahlreicher.
Am Dienstag wurden wieder sechs
Automobile gestohlen, soweit wie die
Berichte bei der Polizei cingelau
fen sind. Es ist kaum möglich, alle
vorkommenden Diebstahlsfälle zu
berichten, denn viele der Fälle wer
den überhaupt nicht bekannt gege.
ben. Es scheint ein sehr lukratives
Geschäft zu sein. Die Aersicbe.
rungsgesellschaften erleiden ' dabei
die größten Verluste.
Minden Die Geschäftsleute der
Stadt sind entschlossen, den Farmern
bei der Einte zu helfen. Vor et
kicken 'Taaen beaab sieb, ein Truvv
derselben aufs Feld und halfen ei
nem Farmer 35 Acker Getrewe zu
ernten und aufzuschichten.
m'.OvernhauS fand diese Woche
eine Abschiedsfeier zu Ehren der 25
zungen Manner statt, die in oas
Uebungslager Camp Pike einberufen
wurden.
Tret Automobile gestohlen.
R. X. Sobus. 218 Story Straße,
und A. L. Freeman von Early. Ja..
meldeten den, Verlust ihrer Ford
CarS. die am Samstag in Omaha
gestohlen wurden. Die dritte Car.
welche als gestohlen gemeldet wurde,
ist eine große Hudson Super Sir,
deren Eigentümer zedoch nicht be
kannt gegeben wurde. Das Geschäft
der Automobildiebe, blüht wie noch
nie. Die Svidbuben. welche sich mit
dem Gaunern der Automobile abge
ben, waren nie so erfolgreich wie
jetzt.
Ein kühner Straßenrauber.
Ransom Kline, der am Montag
abend spät von der Wabash Bahn
station wegeilte, wurde an der 16.
Ave., und 6. Straße von einem We
gelagerer mit einem drohenden Re
volver angehalten. Kline hatte nur
einen Wechsel im Betrage von $74
bei sich und der Räuber zwang sein
Opfer, das wertvolle Papier mit sei
nem Namen auf der Rückseite zu ver
sehen. Der Räuber übersah eine klei.
ne Summe Silbergeld, das sein Op
fer in einer Tasche hatte. Kline
beeilte sich am Morgen, gegen die
Zahlung des Wechsels Einspruch zu
erheben und durfte dies für den
Räuber noch verhängnisvoll werden.
Verlassene Kinder aufgegriffen.
Schulpedell Herner brachte am
Dienstag zwei Kmder, namens Jnez
und Max Mott. in das Jugendge
richt, die als schiitzlos und Heimat
los zu bezeichne-.: sind; deren Mut
ter ist gestorben und der Vater im
Gefängnis, während deren Großmut
ter, bei der sie zuletzt waren, eine
Frau von 80 Jahren, in das Ho
spital gebracht wurde. Die alte Ma.
trone hat zuletzt mit den slindern
an der Nord 16. Sraße und Avenue
C, gewohnt- Dis beiden Kinder sind
3, resp. 15 Jahr? alt und halfen die
als Großmutter, zu ernähren. Sas
Gericht hat sich die Entscheidung in
dem Falle vorbehalten.
Sucht Einhalt?bkskl,l. zn erlangen.
Jetzt, nachdem der" Stadtrnt sich
endlich ermannte, um den Jndion
Gltd zu vertiefen und zu erweitern.
kommt die Swift Packing Company
und versucht, den Stadtrat an der
Verbesserung zu hindern. Henry
Veeder. ein Advokat von Chicago,
ist deren Vertreter und verlangt vom
Gericht einen Einhaltöbcfchl. wo
durch dem Stadtrat eS untersagt
wird, diese Verbesserung vorzunch.
men. Richter Wheeler, dem der Fall
vorliegt, gewährte einen temporären
Einhalt und der Stadtrat hielt dar
auf eine Sitzung ab. um den Fall zu
besprechen und die nötigen Schritte
zu tun zur Bekimpfung desselben.
Erhielten Lolinerljöhung. -Aldirman
Vellinaer. Vorsitzer deS
Ausschusses für Straßen und Alleys.
erhielt vom Stadrat die Vollmacht,
den Angestellten in seinem Tepart
ment folgende Lohnerhöhung zu ge
währen: Müll und Erdschauflcr er
halten 52,00 per Tag für das Rei
nigen dcs Straßenpflasters ; Auf
lodcr sollen $2.30 per Tag erhalten.
während .Männer mit Fuhrwerken
zum Wegfahren des Mülls und Ab
falls $485 per Tag, der Tag zu
acht Stunden gerechnet, erhalten sol
lcn. Männer zum Unkraut mähen
erhalte Bot die Stunde und solche
die eine Mähinaschine im Betrieb
halten sollen, $6,00 per Tag er
halten. Konttraktor Wickham teilte
dem tadtrat mit, daß Manner mit
Fuhrwerke nicht weniger wie $6.00
per Tag erHaien sollten und wenn
nötig, zehn stunden im Tag ar
besten. v
Kriegsparmarken.
Herr Homer Miller Staatsdirektor
der Iowa Kriegssparmarken Kam
pagne, veröffentlicht einm Bericht.
woraus hervorgeht, daß im Staate
Iowa die Summe von $44,287,489
für den Verkauf von Marken einge
gangen seien. Da daS StaatsOuota
auf $47,287,489 festgesetzt wurde, so
fehlen nur noch $3,243,031. um die
Pflichtsumme voll zu machen. Die
ser Erfolg ist, zu verzeichnen, trotz.
dem vier CountieS noch knnen Be
richt eingesandt - haben und fünf
CountieS keine Organisation zu einer
Kampagne hatten.
Sicbcnundscchzig Counties haben
von 101 bis 162 Prozent ihres Quo
tas erreicht, mährend neun Counties
Die Ehrenliste der
Täglichen Pmaha Tribüne
Tatkräftigere Unterstützung der vaustein-Uam
pagne der Säglichen Gmaha Tribüne
geboten
Der Fortschritt der Baustein Kampagne für das Mgenljeirn
der Omaha Tribüne geht nur recht langsam voran. Es stehen bis
her nur 370 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei
jähriges Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam
pagne nicht zum Stehen komme t. Es muß vorwärts gehen auf dem
Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er
reicht werde. Es scheint nö unmöglich, daß unter deu Tausender, von
Leseru unserer Zeitung sich uicht mehr finden sollten, die ihr Abonne
ment auf zwei Jahre hinaus im Voraus bezahlen werden. - Wir find
überzeugt, daß noch viele Leser Bansteine beitragen werden, wenn sie
ernsthaft folgende Fragen erwägen.
Ist Ihr Name auf der Ehreuliste verzeichnet? Wenn das der
Fall ist, so nehmen Sie unseren Tank dafür hin. Ist es aber noch
nicht der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil '
Sie das nötige Geld nicht erübrige können, oder weil Sie es der
gesieu oder übersehen haben, diesem Ihrem Freund, Ihrer Tägliche
Omaha Tribüne, in der jetzigen schwere Zeit hilfreich zur Seite zu
steheu? Andere Gründe werden wohl uicht geltend gemacht werde
köuneu, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribüne
allen unsereu Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon
nemeutsgeld verlangen und ein Jeder, den die Mittel eS erlaube,
sollte daher postwendevd feinen Baustein einsenden.
Wer ist der Nächste, der mithilft, aus dem Wege zum vierten
Hundert vorauzuschreiteu? Wie viele neue Namen werden in den
nächsten Tagen aus der Ehrenliste zu verzeichnen sein?
Das schreckliche Hindernis
des vergifteten Blutes!
Tie Unschuldigen leide selbst bis
ins dritte und vierte Glied, aber
' Hilfe ist jetzt i Sicht.
Es wurde lange für den Fluch an
gesehen, daß die Sünden der Väter
von der Nachkommenschaft gebüßt
werden müssen und doch kann man
sich mit dieser. Angelegenheit schwer
abfinden. Tie Erbschaft der physi
schen Schwäche ist ein Hindernis,
unter dem Tauseiide den Kampf ums
tägliche Leben aufnehmen müssen.
Skrosfeln ist vielleicht eines der
erkennbarsten Zeichen deS ererbten
giftigen Blutes, doch gibt eS bejeu
tend schwerere Blutkrankheiten, die
sich von einer Generation aus die
andere übertragen. Gleichgiltig an
MS. MACH & MACH, THE üfflNSTS-
CSMrt f- l vt ffirtffart Yitfinf4'i44töi't FmAr-jlTiffifm f.fiifÄ
V IC ytCiCU MitV Uil UMH"
von Omaha. Mäßige Preise.
Zahn.
Instrumente werden nach
lisiert.
Hülse & HiGpon
Detitscbs Leichenbestattes
90 Prozent aufweisen und vierzehn
CountieS von 75 bis 90 Prozent
zu verzeichnen haben. Pottawatt'
mie County hat über 100 Prozent
seiner Ouota erreicht. Polk l d
Woodbury Comity. die beiden gn .'('
ten CountieS, haeben ihr Ouota u
höht.
Berttilung deZ Frachtvcrkehrs.
Die bisherige Konkurrenz sin
Frachtverkehr der Eisenbahnen dürfte
wohl hr End? erreicht haben, lln
ter den bisherigen Verhältnisjen
kam eS oft vor. daß eine Bahn d'
0)Ummrt'iI XoÄ Wrti.Irtl.S rr1'mH
vtvtit.l vtv utlllljiv v.'""'
während die ko.ikurrierende Bahn
oder Bahnen oft leer ausgingen. Die
Sender von Waren haben unter der
neuen Ordnung der, Dinge nicht
mehr die Wahl der Bahn zum
Transpoxt nach einem gegebenen
Geschäftszentrum. Die von der Nc
gierung ernannten Beamten hielte,,
dieser Tage eine Versammlung o'o,
in der nach längerer und eingehend'
Beratung beschlossen wurde. sog;'
nannte Versandtage" nach den ver.
schiedenen Pui'kten festzustellen,
über die verschiedenen Bahnen. Di
alle Bahnen im Versand der Waren
gleichmäßige Berücksichtigung, ersah
ren ( sollen und da die FrachtHäie
konzentriert sind, so dürste dies zu
einer bedeutenden Ermäßigung der
Unkosten und zu einer Beschleuß
gung deZ Verkehrs beitragen- Der
neue Plan wurde von der hiesigen
Geschäftswelt mit Beifall aufgenom
men.
Gestern waren sämtliche Gro
ccrieläden und Fleischgeschäfte ge
schlössen, da die Besitzer und deren
Angestellte ein großes Picknick am
Manama See hielten. Eine große
Menschenmenge wohnte dem Volks
feste bei. Die Unterhaltung bestand
zumeist rnis Volksspielen.
welchen ererbten Vlutunreinlichkeiten
Sie auch leiden mögen, S. S. S.
bietet Ihnen Hoffnung. Dieses Heil,
mittel wird seit fünfzig Jahren ge
brmicht. ffs ist rein vegetabil und
enthält auch nicht die geringsten che
mischen Bestandteile: es wirkt, indem
eö allen Nrankheitskeimen im Blute
ein Ende macht und dasselbe gründ
lich reinigt.
Wkle btt schwerN ffsa en Lüermiltel
ter. Mulverqisluna würd durch S. S. S, gk
heilt und keiner 6iesr g'ill svlll ali unbe,I
bnt bezeichnet werden, iht mit lieern roh
artigen Heilmiüei in griiiiklrcker Versuch e
möcht wird, S. S. S. wirkt ali Gegen iMkl
aller Im V!u!e enlkaliene Unreinlichteilen, (?4
ti in llen Avolbeleri erWItli. Uli'n r1tt
medizinischer Nnwcbek wird Ihnen berellwil,
lifllt und kosten'r all? aemünlchlen R!lliiie
eben, beten ?,e für Ihren eigenen ffill ke
hinkn. grinf beule noch an die Swllt eve
cistc 433 teii Laborawrv. llanla, Sa.
UVH.,4UUlWt jwyiuvgi.i.V4j- wi i
. Porzellanfüllung gerade wie der
Gebrauch stets sorgsaitig sten.
-,Tritter Flur, Paxto Block, Omaha
Orte S. Hslse, Walnut 695
C.T.Niepe, Harney 5564
701 südl. 13. Straße
in Willi
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