Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne-Mittwoch, den 24. Juli 1918. Verlor öreihig Pfund wahrend seines Trubels Latte furchtbare Kopfschmerzes nd häufige Cchililnbelaufälle. . Trubel übrrmnndcn. .Ich verlor dreißig Pfund in sie. ben oder acht Monaten und würde, ohne Zweifel, heute noch eine fran. ke Frau sein, wenn es nicht für Tan. lae toll," sagte kürzlich Frau Har. ry Janicke, die in Wo. 966 nördliche 26. Straße wohnt. .Ich hatte keinen Appetit", fuhr sie sort, und mein Magen war so schwach und außer Ordnung, daß der Anblick von Speisen mich krank mach, te. Ich hatte furchtbare Kopsschmer, zen und häufige Schwindclanfälle und war so nervös, daß mich der Kinderlänn furchtbar unglücklich machte. Meine Nächte waren, rast, los, und ich stand morgens müde auf. Meine rechte Schulter tat mir so weh, dah ich kaum meinen Arm recht halten konnte, und mein linkes Bein schmerzte mich so sehr, daß ich kaum herumhumpcln konnte. Ich dachte, ich würde nie besser werden, und ich wurde auch nicht, bis meine Nachbarn mir sagten, wie Tanlac ihnen geholfen hatte und mich dazu bestimmten, es zu gebrauchen. Tann kehrte mein Appetit beinahe Politische Anzeige P'Jk ' ßfSa "t -1 & " v , - ' .,.. ä ' . ""- fstr ' . vV 4 t ' iit ' , i . u r' Kandidat für das SHsamt auf dem tfomokratisctien Tfcket Im Platte Cotxnty Wurde in Mlwaukee, Wis,, geboren und diente in den Iah. ren von 1881 bis 1888 und weiter von 1891 bis 1896 be. reits als Sheriff des Platte Coünty. Die älteren Ansiedler dieses CountyS können sich fei ner sicherlich noch wohl erin nern und wissen, daß sie in ihm den besten Sheriff hatten, den dieses County jemals hatte. Man stimme bei der Wahl für ihn und er wird den Beweis erbringen, daß er der richtige Mann für dieses Amt ist. - E331lli3intnsnS3!ISB; MUism ISsrndsrg Deutscher Advokat Zimmer 950 931. Omaha National Bank-Gebäude. Tel. Douglas SS2. 'Omaha. Nebr. 'KL? """8! sTFvSP t ...l-. 'KitH: i:,iJW--W.iiMiiriid'!l1ii;lji,lljll r , , f , , 4t ,t' t . 'f: .. ' 'i -, , , f, Di Ci Kavanaugii . r7$r r i pHtexn r-'-i sfc Wi hlvz jj 1 1 1 'ji I tf j 'y.?fc yrt Hw;y-r, T. F. BALFE Mumbing $c Yeating ?! if iirnüRt Qlaam. Ctt ?ffr im W(M ( Cmef. , 17 (ntl Sirafcc ' Telefhg Toszlsz 713. sofort zurück und ich fing an, besser zu fühlen. Ich habe bereits acht Pftmd zugenommen und habe so ebm erst meine Weite Flasche von Tanlac genommen. Meine Nerbosi. tät vcrläszt mich langsam und die Kopfschmerzen und Schmindelanfälle sind auch beinahe vcrschwilnden. Mci ne Arbeit war eine furchtbare Bür. de für mich, aber jetzt kann ich alle meine Hausarbeit verrichten und alle meine Wäsche und meine vier Kinder obendrein besorgen. Ich ha be kaum noch irgend welche chmcr zen und kann so gut gehen, wie je mals zuvor. Ich schlafe vorzuanch jede Nacht, meine Müdigkeit ist der schwunden und ich suhle Wähler und bin zur Arbeit aufgelegt. Tanlac war eine wundervolle Medizin für mich und es ist mir ein Vergnügen, eS zu empfehlen." Tanlac wird in Omaha verkauft von der Sherman & McConncll Trug Company. Ecke 16. und Dodge Straße: Owl Trug Company. 16. und Harncy Straße: Harvard Phar macy. 24. und Farnam Straße; nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, und West End Pharmacy. 19- und Todge Straße, unter pev sönlicher Leitung eines Spezial Tan lae Vertreters, und in Süd Omaha bcl der Forrst & Meany Trug Co. (Anz.) 80 Jahre Schwmerijcher Grütli'Rerein. Von Dr. Hans Müller (Zürich). Am 20. Mai dieses Jahres waren 80 Jahre verflossen, seit in einem bescheidenen Gasthof in der Genfer iLorstadt Paquis von einigen jungen ostschweizerischen Handwerkerföhnen ein Bildungsverein gegründet wurde, der durch das Zusammenwirken ver schiedener ungewöhnlicher Umstände eine erhebliche Bedeutung für die schweizerische Arbeiterbewegung und, weit darüber hinaus, sür die politi sche Entwicklung des Schweizer Vol kes gewinnen sollte: der Grütli verein. Acht Jahrzehnte hindurch war er der Träger vaterländifch-nationaler Anschauungen und Traditionen in ncrhalb der von fremdländischen, in ter und antinationalen Ideen, reich lich beeinflußten Organisationsbe strebungen der schweizerischen Ar beiterschaft. Obwohl von Anfang an ein Pionier des sozialistischen Ge dankens , wirtschaftlicher Solidarität, hat der Grütliverein doch niemals aufgehört zu betonen, daß aller Fortfchritt in der BerwirZlichung die ses Ideals sich auf dem Boden un seres demokratischen Staates, auf der Grundlage der Gesetze und unter Be rücksichtigung der nationalen Volks anschauungen zu vollziehen habe. Dem marxistifch-sozialdemokratischen Doktrinarismus gegenüber, der den sozialen Reformen keine Bedeutung zuerkennt und die Herstellung einer sozialistischen Gesellschaft durch re volutionäre Klassenkämpfe und pro letarische Diktatur erzwingen will, hat die Mehrzahl seiner Mitglieder sich stets ablehnend verhalten, und dieses entschiedene Eintreten für ge schliche Sozialreformen, für die loyale Respektierung des Bolkswil lens, sowie für eine ausreichende Landesverteidigung ist bekanntlich in jüngster Vergangenheit die Veran laffung dazu gewesen, daß die 1901 hergenellte organisatorische Verbin dung zwischen dem Grütliverein und der heute die Landesverteidigung ab sehnenden und antinational gewor oenen sozialdemokratischen Partei wieder in die Brüche gegangen ist. Mit der Geschichte der schweizeri schen Arbeiterbewegung, Sozialgesetz gebung und Wirtschaftspolitik st die UZ Erütlivereins während der acht zig Jahre seines Bestehens unauf joslich verknüpft. Viele fruchtbare Anregungen, die heute längst ihre Verwirklichung gesunden haben, sind oon ihm ausgegangen. Er hat sich um die Fabrikgesetzgebung, die So zialversicherung, das Arbeitsrecht, das (Äewerkschafts- und Genossenschasts !?esen und viele gemeinnützige Be nrebungen bleibende Verdienste er morben, die ihm auch diejenigen zubilligen müssen, welche sich mit seinen sozialpolitischen Grundanschau gen nicht einverstanden erklären kön nen. Darüber hinaus ist der Grüt liverein den vielen Tausenden von Mitgliedern, die durch feine Schule gegangen sind und ihm oftmals eine rührende Treue bewahrt haben, ein Freund und Berater, eine Stütze und Hilfe in vielerlei Nöten und Be vrängnissen gewesen, hat z diesem Zwecke eine größere Anzahl segenS ich wirkender Institutionen ins Le ben gerufen und daneben nicht ver gessen. durch ,Ps!ege des Gesanges, oes Turnens und Schießens für die Hebung des Kunstsinns, der Gesund heit und Zehrtüchtlgkeit der Arbeiter klaffe zu wirken. Die größten Lei ftungen des Grütliverelns liegen ober unzweifelhaft auf dem Gebiete der Volksbildung. Zu einer Zeit, als daS Volksschulwefen noch weniger hoch entwickelt war. als heute, haben sich Tausende durch ihn im Schrei ben. Lesen und Rechnen weitergebil bet, haben Kurse in der Buchhaltung, ver Gesetz?skune und den Grundbe sMnd KW MÄKn. ErM zum Denken angeregt und da In teresse am öffentlichen Leben geweckt.' Lang ist die Liste der hervorragend sten Männer, die ihn in den, acht Jahrzehnten seinci Wirken seine Arbeit geleitet und ihn. mit neuen Ideen befruchtet haben. Dr. Riede rer und Galler haben tüchtige Nach folger erhalten in Wilhelm Klein und Friedrich Bernert, Heinrich Grunholzer und Salomon Vögelin, Theodor Curti und Heinrich Scher rer. Stcfan Gschwind und Eugen Wullschleger, Salomon Bleuler und Heinrich Ernst, um nur einige der verdientesten seiner meist schon heim gegangenen Veteranen zu nennen. Gewiß sind in der Politik und ge schäftlichen Leitung des Grütliverein! nicht selten schwere Fehler gemacht worden wie wäre eö sonst mög lich, daß eine im schweizerischen Bolksleben so festgewurzelte Organi sation jüngst erst durch eine Krise hindurch gehen mußte, in der eö sich um Leben und Tod handelte? ' Aber andererseits ist eS doch auch wieder ein Zeichen unverwüstlicher Lebens kraft, daß der Grütliverein immer, wieder imstande war, die in ihn ein gedrungenen Fremdkörper auszuschei ven und sich in den entscheidenden Augenblicken seiner Geschichte auf seine wirklichen und bleibenden Auf gaben zu besinnen. ' Die Neuorientierung, die der, Grütliverein in jüngster Zeit in sei. ner Politik vorgenommen hat uno infolge der er unter klarer Ableh nung überlebter ausländischer Tok trinen und unter bewußter Wieder anknüpfung an die Traditionen sei ner Stifter, die auS dem sozialpoli tischen Gedankenschatz eines Heinrich Pestalozzi und Mozzini geschöpft ha ben. sich als neue fozialdemokratische Bolkspartei konstituiert hat, beweist beutlich, daß er seine Rolle noch nicht ausgespielt hat. jedenfalls nicht daran denkt, die von ihm vertretene Rich tung in der Arbeiterbewegung und im schweizerischen politischen Leben preiszugeben. . Die rege Tätigkeit, die in seinem Zentralkomitee und sei nen Sektionen wieder eingezogen ist, läßt daraus schließen, daß der Grüt liverein in seine Zukunst Vertrauen setzt und gewillt ist, seine Auffas sungen in Politik und sozialer Be wegung neuerdings energisch ' zur Geltung zu bringen. Gelehrte Frauen i Altertum. So wenig Verständnis auch daZ Altertum für die Würde der Frau hatte, so gab es doch damals schon hochbegabte Frauen. Sappho war oie größte Dichterin des begabten Griechenvolkes. Mvrtis hat den Pin dar gelehrt, und Corinna trug bei ven olympischen Spielen fünfmal den Preis davon. Die hohe Begabung dieser Frauen ermöglichte es ihnen, Die Schranken zu durchbrechen, die Gesetz und Sitte ihrem Drang ent zegenstellien. Sokrates und Perikles haben die Belehrungen von der Aspa l'ia empfangen. Schon damals gab :s weibliche Aerzte. Alympias aus Theben hatte großen Ruf, und Agno vice aus Athen heilte Krankheiten un ter Todesgefahr. Zu diefer Zeit war ts den Frauen in Athen bei Todes strafe verboten, Medizin und Chi curgie zu studieren und auszuüben. Viele Frauen wollten aber aus Scham den männlichen Aerzten sich nicht anvertrauen. So hielt der Tod reiche Ernte, besonders unter den Wöchnerinnen. Das ging der Agno vice tief zu Herzen, sie setzte ihr Lc ben ein, um den Frauen Hilfe brin gen zu können. In männlicher Tracht übte sie ihren Beruf auS und wurde den Kranken ein rettender En gel. Aber ihr Geschlecht wurde ruch bar, und auf Grund des bestehenden Gesetzes verurteilte man sie zum Tode. Die Frauen Athens wollten aber lieber mit Agnodice sterben, als letztere opfern lassen. Zur Zeit des griechischen Kaiserreichs widmeten sich viele Frauen der Medizin. Die reiche Nikarete entsagte dem ehelichen Le ben, warf sich mit ihrer ganzen Kraft zus das Studium der, Medizin und übte dann die Heilkunde aus. Sie wurde der Liebling des Volkes. Auch oas Mittelalter kannte schon be rühmte weibliche Aerzte. Elisabeth Lawrence, 1544 in England geboren, tat sich glänzend hervor. : Dieselbe i etzte die ersten Männer der Wissen chaft in Staunen über ihre präzise, charfsinnige Darlegung der schwie rigen Fälle der Medizin. Trotz ih rer umfassenden Kenntnisse und ihrer lußerordentlichen Geschicklichkeit be saß sie daS größte Mißtrauen in ihre Kunst. Ihre glücklichen Kuren er warben ihr jedoch ungeheuren Ruf. Justine Tierichia auS Schlesien übte schon früh den Beruf einer Geburt Helferin aus. Christine Leporin praktizierte mit großem Erfolg als Arzt in Quedlinburg. Eine Sibold erwarb sich 1816 den Doktorhut. Eine Marie Cybilla Maron aus Frankfurt am Main hat sich alS Na turforscherin Berühmtheit erworben. TZ eg weiser. .Warum steht denn das riesige $alt" hier an der Korridortür?" Vermieterin: .Ach, wissen Sie, I mein Student irrt sich fo leicht im Stockwerk!? Die Dorfschönheit. Von B. M ' (2. Fortsetzung.) .Ach. au aue mir' stet lich nicht fehlen,'' saqte sie leichthin. Aber, sehen Sie, es ist eben ein land, Iicher Ball, und meine Schwester will nicht, daß ,ch mich unter die Dorfmao chen rechne. Mein Schwager dagegen ist sehr gegen diese Sonderstellung, und ich weiß nicht recht, was ich thun soll, setzte sie achselzuckend hinzu. .Aber die Entscheidung steht bei Ihnen?"' .Ja. so ziemlich.' .Dann werden Sie hingehen, und tanzen bis der Morgen tagt!" .Ne ein ich möchte wohl aber ich werde nicht.... Doch, doch, Sie werden hingehen Ich spür's in allen Gliedern." .Tann harn Sie ahnungsvollere Glieder, als ,ch," sagte sie lächelnd. .Wenn Sie gehen, so machen Sie , mehr Menschen ein Vergnügen, dem Schwager und sich und den Tön zern. wenn Sie daheim bleiben, nur der, Schwester. .Sehr richtia, nur it mir meine Schwester das Liebste und Wichtigste auf der Welt.' Nach dieser Bemerkung schwiegen sie eine Weile. .Im Winter muß eö aber sehr ein sam hier sein? bemerlie ver Haupt. . mann. .Ich haoe noch keinen Winter hier verlebt, weil ich in Pension war. Den nächsten aber darf ich die Jagden mit machen, und das ist herrlich." .Sie wann wohl froh, der Schule ,u entrinnen? .Nein, ich mußte mich von so vielen Freundinnen trennen. .Ware Sie in London?" .Ach, Du liebe Zeit nein! Ich war in einer ganz altmodischen Minen Anstalt in Bridgeford. Wir yaöen va, was man so sagt, einen guten Grund gelegt, aber wir mußten auch vielLang eiliges lernen." .Was war Ihnen denn so besonders langweilig?" ' .Geschichtsta!ellen, Geologie und Bruchrechnungen Rechnen überhaupt, darin bin ich furchtbar dumm! Ich kann nie die größere Summe von der kleineren abziehen in Schillingen, Sie werken schon verstehen, wie ich's meine." .Leider kann ich auch keine größere Summe von einer kleineren abziehen, so sehr mir's zu Statten käme!" .Ach, Sie können's ganz gewiß! Sie können ganz gewiß dir schwersten Rech nungen machen," sagte sie, ihn ernst haft ansehend, um dann plötzlich roth zu werden: Ach, Sie meinen'? so.... jetzt halten Sie mich gewiß für dumm!" .DaS wäre gerade nicht sehr logisch! Erzählen Sie mir nur noch mehr von Ihrer Schule. Wa! war Ihnen denn außer dem Rechnen so besonders un angenehm?" .Zwei und zwei .spazieren zu gehen, bei bittern Kälte. im Winter früh um sechs Uhr aufzuftrh, und dann die Tanzlehrerin; dagegen schwärmte ich sür meine Musikstunden, für Feiertage und für Geschichte. Die kann so unter haltend sein wie Märchen." .Eefchichte ist häufig genug ein Märchen!" Sie blickte unier dem breiten Hut rand, prüfend zu ihm auf. .Die Geschichte, die Barton um spinnt," nitgepett sie. .ist aber ganz wahr, di kann auö dem Domesday Buch (da rOer Wilhelm dem Eroberer verfaßt LehenSduch) bewiesen werden. Niedcr-Barwn üax In alten Zeiten ganz bedeutend, hatte ein Schloß, eine Wildpark, eine Abtei und sogar einen igenen Heiligen." Und jetzt gebricht' zthm an Allem, an Heiligen und an besonderen Kenn zeichen?" .Ja, da heißt, Fra Parry behaup. tet, ti zeichne sich durch Schlechtigkeit au! Das ist nämlich ine Französin, bei der ich einmal in der Woche statt zösisch lese. Sie wohnt Mittelbar ton und sagt immer, ,2 si in ganz vn kommene Dorf, lvo die Männn trin kea, rauchen nd ihr Frauen schlagen. .Zolaisch" nennt sie', ich weiß nicht recht, wa da heißt." .Da wundert mich rwiderit K!n loch, di Wortdeuiung umgehend. .Ich hätt darauf geschworen, t wäre tat kein Arkadien!" Sie gingen jetzt dtt Anhöhe hin untn, an einer öieihe derwNtertn Wei der vorbei, die Eiern au der Wiese lasen und die gekriimmten Rücken streck ten, um dem Paar nachzusehen. , .So, so, jetzt hat Fräulein Peggy eine Bekanntschaft, und ine feine dazu," lautete ihre Anficht. .Ja, ja, das hat man sich denken können, daß die nicht lang auf einen Liebsten zu , warten braucht. Bildhübsch ist sie ja, und er sieht auch aus die ein Gras da kann Hanna Trcwenor zufrieden sein!'. .Sie kennen wohl all' di Leute hier herum?" bemerkte Kinloch, dem di beobachtenden Blicke nicht entgangen waren. .Ja, so vom Sehen. Ich habe ja vom sechsten Jahr an hier gelebt, mit Lusahme der Schulzeit. Meine Schwester hätte mich gern noch nach Lrüssel aefätfi semjtt Schliff i ' i ... M. Crokcr 5 aber mein Schwager war dagegen, uns ich glaube, daß er Recht hatte. Aber o sehen Sie doch nur!" rief sie, auf geregt voraneilend und sich mit aller Wucht gegen daS ' Gatterthor einer Wiese werfend. Diese lag an der Rückseite des Dor fe, war in der Mitte durch den im Schatten hoher Erlen dahinströmenden Bach getheilt und mit einer hohen Dor nenhecke eingefaßt. .Wa ist? Wa soll ich sehen? ragte Rmloch. . .Der abscheuliche schwarze Hengst wieder! O bitte, bitte, machen Sie m doch da Thor auf," rief Peggy, un geduldig daran rüttelnd. Kinloch fah wohl, daß ein schöner, etwa dreiahrigerRappe wie toll herum jagte, und ein Füllen, daS nicht seh sicher auf den Leinen war, seine Sprünge vergnügt nachahmte. Mitten in der Wiese stand eine braune Stute die zu lahmen schien und vergeben die Nase nach ihrem Sprößling ausstreckte, .Lassen Sie mich nur hinein! Ich erklär'S Ihnen nachher!" rief Peggy in höchster Aufregung. Kinloch öffnete das Thor, und sie flog, den Strohhut in der Hand, von ihrem kläffenden Hund gefolgt, wie ein Pfeil dahin, nicht minder gelenkig und lebhaft, als der Hengst, dem die Sache Spaß zu machen schien, und der. toll ausschlagend, fast den Kopf deS Füllens getrogen hatte, inloch begriff jetzt, um waS eS sich handelte, und scheuchte 'L Cut ....... t mir ausgeoreiicien rmen ven appen, der aber immer wieder frech das Füllen umkreiste. .Warum paßt denn die Mutier nicht bejier oufk" fragte er Pegqy, die ihren Hut schwang, um das Tbier u er schrecken. .Die ist ja blind! Haben Sie denn keine Augen für den hilflosen Jammer auf ihrem Gesicht? Auch sie ist gar nicht an die Weide gewohnt.... So. setzt yaven sie lyn. . . . zagen Sie ihn über den Bach ich laufe voran und mache das Vitter aut." Dabei setzte sie schon sammt Hund und Hut wie ein Reh über den Bach, nd n,:t vereinten Kräften trieben sie den muthwkll'.gen Hengst in sein eigenes Revier zurück. .So. letzt bist Du sicher." sagte Peggy, als er hinter seinem Gehege stand und wehmüthig auf den kleinen piklgefahrten zurückblickte. .Du hast mit Absicht gethan! Man kennt Dich! Sie werden mich Wahl für verrückt halten, wandte sie sich jetzt zu dem hilfreichen Begleiter, .aber der abscheu e Kerl druckt daö Gatterthor mit der Nase auf und kommt übel's Wasser, um das arme Füllen zum Unfug zu verleiten. Letztes Jahr ist der blinden Stute eins ertrunken, und dieses kommt sicher durch seine Huse zu Scha den!" Sie nehmen warmen Antheil an Thieren," sagte Kinloch. ihr Körbchen haltend, während sie da wundervolle, ichtdraune Haar aufsteckte, das w ein Glorienschein um das feine von der Anstrengung und der Aufregung ge rothete lLestchtchen floß. .Ja. das thir- ich." ver etzte sie. den Hut aufsetzend unv nach ihrem Körb chen greifend. .Ich habe alle Thiere leb bis aus die Ratten, und wenn man ans dem Land lebt, muß man Dinge mit ansehen, die Einem das Herz zerreißen." Zum Beispiel?" sagte Kinloch, dem ihr traurig ernster Blick den Wunsch erregte, sie möge von noch per' oniierem Verzmeo vericvonr vleioen. Ja, wenn mir zum Beispiel m Wald ein Kaninchen über den Weg läuft und ich ein paar Sekunden darauf ein Wiesel seiner Fährte folgen sehen muß. oder wenn ich mitten im Feld ein Geminsel höre, und einen armen, hilf losen Hasen in der Schlinge finde. Ach, und nicht nur die wilden Thiere müssen leiden! Gestern ging ich an der .Krone" vorbei, nd da stand ew Karren mit einem herzige weißen Kalb, daS ganz kläglich dreinschaute. Gleich steckte eS ei Nase m mein Hand, und war so vergnügt, als ich mit ihm sprach da Thichen war an Liebe gewöhnt! Eine ganz Stunde mußte es noch war ten, und der Gaul am Karren war ein geschlafen. Ali ich dann Abends beim Fkisch etwas bestelle mußte, da" schluckte heftig .da hingen vier chneeweike lleme Kalbsfußchen an der Wand." Kinloch hatte nie eine Schwester ge habt; derZauber solch arglosen, warm herzigen Mavchengeplauders war ihm neu. .Da Haien Sie gewiß kein Kalb leifch bestellt," bemerkte er lächelnd. Wie Sie da noch lachen können! agte sie, ihn aus thränenfeuchten Augen zornig anfunkelnd. .Die Welt st recht grauzam. .Ich hatte gezacht, in Ihrem Alter könnte man mit ihr zufrieden sein." .Ach, ich kann mich nicht über ue beklagen, und Toby auch nicht," sagte ik, aus ihren schwarzen Aberdeen-Ter ner viuttnv, ver mit unenonqem Selbstgefühl vor ihnen her spazierte. aber Anver haben k nicht so gut, als wir Beide. So, da wären wir," sexie hinzu, indem sie e:n Gartenthor öffnete, da auf ir.en schönen Gra- platz mit Ulmen und Nußbäumcr führ!.' Am tgegeageschten Sad de Grakgarienö stand ein unregelmäßig ljebaute, mit Schlingpflanzen bewach, ne, strohgedeckte Hau. Öln fröh icher Blumengarten umgab den schlich e Bau nd darin saß im Schaukel tuhl in Dame mit einer Zeitung. Jenseit de Hause erhoben sich höh geschwärzte Scheunen und langgestreckte Ctallgebäude, Arbeitspferde wurden zum Brunnen geführt, Hühner und in paar Lämmer trieben sich auf der Wiese herum und drei rothe Kälber rieben ihr Nasen am Zaun de Blumen garten und schielten verlangend hin ein. Der ganze Hof machte de Ein druck von Gedeih! ich keit . und mstger Arbeit, der irvch durch da Pusten einer von hier au nicht sichtbaren Dampf Maschine erhöht wurde. .Hier bin ich zu Haus," rklZrte da junge Mädchen, .und wenn S jetzt quer über die Wies gehe und durch' groß Einfahrtthor hinaus, sind SI im Nu am Weißen Hund." Sie blieb stehen, offenbar, um ih zu entlassen. Meinen verbindlichsten Dank,' sagte er. Wofür? Ich habe Ihnen zu dan kent Sie haben ja unsere Schäfer Jungen au dem Wasser gezogen und mir geholsen, den Hengst zu oerscheu chen!" .Gestatten Sie, daß ich mich vor stelle?" sagte er. sich jetzt erst dichr Pflicht erinnernd. Sie sah halb kindlich, halb mit mäd chcnhafter Würde zu ihm auf. .Kinloch.... Hauptmann Kinloch .Peggy.... vielmehr Margaret Sum merhayes. ... ich hoffe, da kalte Bad wird Ihnen nicht schaden. . . . leben Sie wohl." Mit einer eiwaS ungelenken Verbeu gung. über die sie selbst erröthete, ließ sie ihn stehen und ging auf' Hau zu. Kinloch schlug den ihm angegebenen Weg ein, in Gedanken ganz von der Wegweiserin erfüllt. Er sah sie immer noch vor sich, wie sie behend und an muthig mit wallendem Haar über die Wiese oelauien war. lab die lüken. ausdrucksvollen Augen, die raschen int schiedenen Bewegungen und rref sich ihr arglose, zutrauliches Geplauder zurück. Dabei kam ihm unaufhörlich der Ge danke: .Wenn doch Goring nie den Namen Peggy Summerhayes' gehört hätte!" Daß es für Hauptmann K'mlochs Lemüthsruhe besser gewesen wäre, auch er selbst hätte sie nicht kennen gelernt, war ihm noch nicht bewußt. IV. Kapittl. Eine wichtige Begegnung. Der kleine Kreis im Gasthaus zum Weißen Hund' war durch zwei fana tische Angler erweitert worden. Frau Banner hatte ihrem Tisch eine Platte einfügen müssen, und die zwei Bedien ten der neuen Gäste mehrten ihre Müh' und Noth, statt sie zu erleichtern, denn diese wichtigthuendea Herren schienen anzunehmen, daß sie einen Brunnen mit kochendem Wasser im Hof haben muiie, geradezu einen Geiser. Tie Mahlzeit verlief heiter und angeregt, man unterhielt sich lebhaft, aber K:n loch wurde nicht nach seinem Abenteuer gefragt, und Niemand schien, anzuneh men, daß ihm etwas Merkwürdigeres, als etwa ein Kaninchen oderein Lamm über den Weg gelaufen sein könne! Technische Ausdrücke der edlen Angel kunst flogen hin und her, Angelerleb nisse wurden ausgekramt, und die all gemeine Verachtung traf einen dunklen Ehrenmann, der mit einem Wurm, tatt mit Fliegen, Forellen geangelt hatte. Gorrng aß mit vorzuglichem Apve it, Kinloch dagegen lehnte Kalbskote etten schroff ab. Nach Tisch schlug Goring ein Spielchen vor, und farfd auch zwei gleichgesinnt Seelen, die mit hm zu den Karten griffen. Whiting und der General setzten sich vor die HauSthüre, um weitere Geheimnisse de Fischfangs zu erörtern, und Kinloch griff nach Andersons: .Stille Gedan en über die Vortheile beim Angeln." Allein diese Gedanken waren für seine etzige Gemuthsvnfassuna gar zu still. und so nahm er einen neuen Roman vor, der zwar gut geschrieben war, aber doch nicht die Kraft hatte, ihn zu ses ein. Was er kurz vorher in Wirklich keit erlebt hatte, schien ihm anziehender und aufregender. Sich in in reine Kind, in eine wilde Blume, wie Peggy ?ummtrhaykz, zu verlieben, wäre ja, wie er genau erkannte, bodenlos tböricht gewesen! Trotzdem wollten ihre Auge nicht von ihm lassen, und in prahlen des Gesichtchea voll Jugendlust und Wärme blickte unter ein',m aroßeu Tchutzhut hervor, zwischen dn Bllt lern seine Buchs heraus, bis er diese ungedulvig beiseite legte nd zu den beiden Herren vor die Hauethütttrat. ?v?kschag fs!gt) "Ä ha ! - .Du, der BcnM Iftbä ler.hat ja ine,Reifnach Skdmmrila gemacht! Wurde ihm da? , vom Arzt verordnet V: jMa , . von, feintet KechtSanwaltt' V . V.V-- KIi , Znd?rie,Mn2 (zu ihrem SoZn..ber die Znppen&län. der dennkrrutM? Qo mach? D denn das' Karlch: Hosn, ftr Waisentnaben!" U , ?.ruf, tLch.iak.lt. 'Der WalLbw ist wvhl ew'schr tuMim Chauffeur?" Und.'ot! S5n, jft er mit 'ne? bnmcbsnen M&katn' rtzn fciÄii4nti Wubte sich zu hclscu. Der .komischste aller Komiker". Korntheuer, sollte für inen in letz ter Minute erkrankten Schauspieler einspringen. 1 Er erklärte sich dazu bereit, machte aber den Direktor darauf aufmerk sam, daß er zum größten Teil aus dem Stegreif spielen muffe, da er von der Rolle nur eine sehr geringe Ah nung habe. Bei Korntheuer Gewandtheit im Improvisieren hatte sein Spiel den größten Erfolg. Das Publikum kam au dem Lachen nicht heraus über den gelungenen Bürgermeister, den er darstellte. , Zu einem wahren Gebrüll aber steigerte sich das Gelächter bei der so! genden Stelle: Diener (eintretend): Herr Bürger meister, die fremde Sängerin kommt schon! Bürgermeister: Kommt schon? Kommt schon? .... Was tun? Was anfangen? Und was hernach wie derum beginnen? Diener: Ich hab' ihr Blumen auf den Weg streuen lassen. Dazu hab' ich alle Gärten geplündert, und da sie mir nicht genug Blumen boten, hab' ich ihr auch Salat streuen las sen. j Bürgermeister: vkecht so, mein r,e ber, und nun lassen Sie von mir aus noch zwölf Eier sieden und aus den Salat legen! Galgenhumor. Haben Sie etwas zu sagen?" redete der Richter den von ihm zu 3g Jahren Zuchthaus verurteilten alten grau hangen Einbrecher an. Verurteilter: Ich danke Jhncn Herr Richter, daß Sie mir ein lan ges Leben wünfcvm.- Die vtrftümmelte Leiche deö Soldaten Theodore F. Berlinger. 22 Jahre alt. von Brooklyn N. , wurde an der New York und Long Branch-Eisenbahn in Red Bank. N. II, von einem Bahnwärter entdeckt. Man vermutet, daß er von einem, Zug getötet worden ist. Bei Protzen. Kammer zienrat: .Dort auf dem Teppich liegt fchon wieder ein Geldschein! soll ich etwa auch im Salon Papier körbe ausstellen lassen?" j Variante. .Dieser Hut Adolf, wäre mir rocht?" .Ja, liebe Kind, waS Dir recht ist, ist mir zu - teuer!" j l,' Klassifizierte Anzeigen! 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