Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 23, 1918, Page 3, Image 3
" fe -J(läfeW trtJ?fc'ftvW J Seite 3-Tägliche. Omaha Tribüne -Mittwoch, den 24. Juli 1913. I -V i ? 7 A$i i . " t . j l ii' it tWi s i : ' ! I . Aus dem Stallte Ncbmskll MMWfMffiaEWB Aus Fremont, Neb. . ffreniont, NcBr., 23. Juli. Am rcitzg abend Versammelten sich vielleicht 3.000 Personen, um , im Park den grost.cn alliierten Sieg zu feiern. Es bliesen sämtliche Fabrik pfeifen und dazu läuteten die Kir chenglocken und on den festlich ge stimmten Gesichtern konnte man er kennen, ,dasz auch in unserem Volke leine Dissonanzen in Vezng auf den itrieg vorhanden sind.' DaS Begräbnis von Swen Carl Zon sand am Sonntag nachmittag unter zahlreicher - Beteiligung statt. Herr Pastor Lindöerg leitete die Ve aräbniöfeier. . ' . ' Ningling's Zirkus wird am 10. August in Fremont sein. h William Cronin, Sohn von W. Cronin, wird in die Marine schule in San Francisco eintreten.' Er wud später, wenn er 18 Jahrs alt ist, in dein Funkendienst Äuf nähme finden. Fräulein fteiT Wilkws weilt bei ihrer 'Schwester, Irau D. v.JZtvm bull, auf Besuch. Die junge Dame wird als Telcphonistin in den Ne jiierunasdicnst treten und erwartet in kurzer Zeit m Frankreich zu sein. Arthur. Swary von Winslow, na RUTH FLYIIIi Ulavier- und Gesangslehrerin Wsolvierte im Jahre 1911 das Chicago'er Musical Col lege mit höchsten Ehren und erhielt goldene, Ancrkcn nungsmcdaille, -, Zimmer 14 ' Baldridge Block 20. und Farnam IS 1 WMFIW' Sehr gutes Auto Gel LIBERTY Aua . o iEi ? POLLAGK OILGO. OMAHA, NEB. m U)Miam Sternberg Deutscher Advokat Zünmer 95&-r954, Omuhq National - Bank.Gebäude. Tel. Douglas 962,. Cmabi, Nchr. 'um mrmmmmimmKMmm VMnischaIMch cUcnlxrozkK cparatnre nd Ucbx,cbk PERSIAN rugcleaningco. indrtmtlche nd ilrnialllchk Rng Xtl. öBWrt) 182 .8257 Fnim lk. LGMIU) Plurnbing- ulid Helzungs - Kontraktor vapor Vacuultt Yeizungs-Ingmeur , . r Reparaturen elne Spezialität Nostenanschlage für große und Hebte Auftrage bereitwilligst geliefert. 1110 Farnam Str., Omaha, Neb. Phone Touglas 1911. " r.(Häi V l '7ls'3' ri l fÄi3- F NgaTs ssssazna I welcher Dienst im Marine Corps' ge nominell hat, und der in Frankreich verwundet wurde, berichtet, dafz er dort sorgfältige Pflege empfange. Der Nahrungsmittcttldministca tor stellt in Aussicht, daß die Zucker, rationen um ein weiteres Drittel be schnitten werden würden. Aus vloomficld, Nebr. V Am 2. 3. und 4. Oktober findet in Aloomfield eine Vichauöstellung statt, .die eine grosze Menschenmenge zuiammenormgen wno.' Die hiesige Missourikirche 'ent hüllte kürzlich eine Dienstslagge mit 13 Sternen. Die beiden hiesigen lu. therischen Kirchen ljcftW von.dm hiesigen Kirchen hie meisten Sol daten geliefert. Professor McNoun hat eine Heim garde aus 20 Schülern organisiert. Die Jungen gehen in die Felder, um Unkraut auszuziehen. '' Automobilunfälle waren neulich wieder einmal an der Tagesprdnung. John Tangmnanu'ö Automobil fiel östlich von der Stadium. Und nörd. lich von der Stadt 'fuhr an dem selben Tag ein junges Paar, ' das wohl nur A:;gcn für sich selbst ge habt haben muß, in einen Graben. Das Mädchen soll ein Bein gebrochen haben. . Ain lebten Sonntag fiel hier ein erquickender Tllcgcn, der manchen, der wegen der anhaltenden Dürre niedeveschlagcn war, , wieder auf. atmen liefe. Richard Möller, ein Sohn boii Max Möller, ging nach Omaha, ,,uin sich für den Eintritt in die Marine zu melden. Am letzten Donnerstag ertönte die Mrpseife. Ein Brand war in dem Hotel einer Frau ausgebrochen. Die Ursache des Feuers wird auf elck irische Drähte zurückgeführt, was aber von anderer Seite .bcstrittcn wird. .Die Ewcckungspredigten werden hier noch immer im Zelte fortgesetzt, trotzdem sie -sich nicht immer bcson derer Unterstüung erfreuen. , - Vm TaMllhchkr. teein Instinkt macht ih zum Hklsek be j Forstmannes. V , ! Der Haushalt der Pflanzenwelt ist vielfach darauf eingerichtet, daß die Befruchtung durch Tiere, die sich von jfcer einen Mute zu anderen bewegen, !vdcr aber erne örtliche Verbreitung st, Samen bewirken, vermittelt wird. Ein interessantes Belspiel für letzte- ren Fall bietet die innige Beziehung, 'die zwischen den Zirbelkiefer und dem Zannenheher besteht. Die Zirbelkie- fer ist vorzugsweisein Alpenbaüm, kommt aber auch in den . Karpathen ,öor, sowie in Nordeuropa, Nordasien und namentlich in Sibirien. '.Es be stehen nun besonders innige Beziehun gen zwischen diesem Baum und dem Tannenheher. . Der Tannenheher findet sich über-, lall dort, wo Zirbelkiefern wachsen !da die beiden durch ihre Lebensge wohnheitcn aufeinander angewiesen und unlöslich verbunden sind. Der iTannenheher liebt den alpinen Hoch wald und.yur der Hunger treibt ihn bisweilen weiter aufwärts. Er ist in mancher Hinsicht schädlich, da er u. , a. jungen Nestvögeln und Etet nach stellt, aber diese schlechten Eigenschaf teil werden dadurch aufgewogen, daß er durch Fortpflanzung der Zirbelkie fer für die Erhaltung der Hochwälder Von außerordentlicher. Bedeutung ist. jEin ähnliches Zusammengehörigteits Verhältnis besteht auch, noch bei an deren Pflanzen und Tieren, wie zwi fchen der Mistel und Misteldrossel nd dem Wacholder und Wacho! derdrossel. ' . Die Form der Samen der Zirbel kicser erfordert eine' Hilfe zu ihrer Verbreitung, denn sie- hat nicht wie die meisten anderen europäischen Na delhölzer logen. Windsamen, die durch eine fahnenförmige Membran vem Wind weiter getragen werden können, sondern ihre Samen sind in schwere Nüßchen eingehüllt und fallen direkt zu Stoben, . wo sie. höchstens durch das Wasser noch ein Stückchen weiter gelangen können. Da aber die Samen, die nicht außerhalb des Schattenbereiches der Mutterpflanze liegen, nicht keimen können,- ist es er forderlich, daß fo geartete Samen durch Tier verbreitet worden. Der, Tannenheher sorgt für die Ber mehruna der Zirbelkiefer, indem er die Zapfen, in denen die Nüsse sitzen, aufblättert und ihren Inhalt ver zehrt. Zudem nimmt er sich in seinem, Kröpfe Lorräte Speise mit, die er oft in weiter Entfernung von der Saminelstelle in die Erde vergräbt,' um für dfc Zeiten des Nahrungs. mangels Borratskammern anzulegen. Der Transport im tropfe des Bo gel ist für die eimfähigkeit nur zünftig. Durch diese Aertragen aber, bei dun er, fo große Mengen , mit sich führt, daß er oft nicht mehr den Schnabel schließen kann und da her ' unterwegs einen Teil feiner j MjKii&ju vmU)jki:!m Ich glaube, es hat mein ceben gerettet", . sagte Frau yowarö Frühere raLkenmärterin, graduierte im Bcllcvne Hospital, gewann 23 Pfund, indem sie Tan lae nahm. Eine der interessantesten Angaben in' Verbindung mit Tanlac, wurde voit Frau Mari) I. Howard ge macht, die in 402 Wcstlake Avcnuc, Nord Seattle, gemacht. Frau How ard war eine Bewohnerin von Seattle kit 18 Jahren, und ehe sie sich der heiratete, war sie Krankenwärterin im Bellevue How'.tal m New Aork, Auf Befragen, ob sie willens fei, eine Angabe zur Beröffttülichung zu machen, sagtz ue: .Ja, ganz ge. wiß, und Sie können sagen, daß ich glaube, Tanlac hat mein Leben ge rettet.-' Ich litt an einem Magenleiden, gestörter Leber und Nieren, seit den letzten fünf Jahren; ich befand mich in einer solchen schlechten korpcrll chen Verfassimg. daß ich ernstlich be fürchtete, daß mein Ende nahe sei Einerlei was ich aß, gährte in mei. nem Magen und der Wind, der auf, steß, verursachte mir Herzklopfen, so daß mein Atcm-stockte. Stechende Schmerzen durchzuckten- meinen Kor per besonders im Rücken, in der Nähe der Lober.und der Nieren. Ich kann kaum Worte finden, mer nen Schmerz zu beschreiben. Mein Kopf schmerzte mich, das mich so nervös machte und keine Stunde Schlaf finden konnte. .Ich war oft Wachen lang an? Bett gefesselt und kaum im Stande, meine Hand zu erheben. Hin und wider brachte ich es fertig, zwei oder drei Tage auf zu bleiben, doch mußte ich den Ver fuch wieder aufgeben und mein Bett aufsuchen. Ich nahm oft in zwei ober drei Tagen keinen Bissen zu mr Ich bcrlnr an Gewicht und um Ihnen aufrichtig zu gestehen, ich be fand mich in einer kritischen Lage, so daß rchglaubte, sterben zumus sen. Nachdem ich so viel über Tan lae gelesen und gehört hatte, kaufte ich eine Flasche, indem ich dachte, wenn dasselbe andern soviel Erlerch terung . bringt, wird es mir auch vielleicht; helfen. Wohl und gut, es hat mir, nicht allein geholfen, sondern ich habe um fünfundzwanzig Pfund zugenommm, sit ich angesangen ha be', . dasselbe regelmäßig einzuneh men und heilte fühle ich mich besser, afe je zuvor in meinem Leben. Mein Appetit ist" wieder gut und mein Magen in guter Ordnung, und er treue mich einer derartig . guten Gesundheit, daß ich kaum . genug essen kcmn, chne daß es nur Bc schwerde macht. Meine Schmerzen und dasElcnd haben mich verlassen und meine Nirren, sowie die, Leber befinden sich in bester Verfassung Meine Nerven waren nie stärker und in normalem Zustande. Ich schlafe jede Nacht c ruhig wie ein Kind und weiß kaum mehr, was Kopf Wmwrt ist Mlin Munn nimmt ebenfalls .Tanlac ein und zwar mifd wundervollem Erfolg. 'Tatsächlich bin ich der Meinung, daß Tanlac ihm ebensoviel geholfen hat, wie mir. Wir Beide sind der festen Ueberzeu gung, daß Tanlac die beste Medizin ist, die je hergestellt wurde. , Tanlac wird in "Omaha verkauft von der "Sherman & McConnell Drug Company, Ecke 16. und Dodge Straße;. Owl Drug Company. 16. und Harney , Straße; Harvard Pljar Mcy, 24. und 1 Farnam Straße; nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, uud West-End Pharmacy, 49. und Dodge Straße, unter per sönlicher Leitung eines Spczial Tan lae Vertreters, und in SüdOmaha bet der Forrest & Many Drug Co. . (Anz.) das Eingraben selbst wird die Ber breitung des Baumes gesichert. Die Zahl der Heher ist eine außerordent lich große, so daß ihr Einfluß recht fühlbar ist. Man sieht häufig junge Pflänzchen der Zirbelkiefer auf freien Berawiesen. wohin weder Wind noch 'Regennäste die Samen getragen ha ren tonnen. Woyi macht sich das Eichhörnchen auch in ähnlicher Wise, nützlich, doch kann seine Tätigkeit mit der des Tannenheher auch nicht im entferntesten konkurrieren. Man' kann diesen daher mit Recht als den Hauptverpflanzer der Zirbelkiefer be trachten. 4TlFTY-FTFTY" Tb boy "oor tW" Bfb tag tot joa. Th Urnit yott cn An u to ihm ttt ff lhm, ib NMion! Wr Cu4m Couuai4um, oi Wiuactii. t44H4 ; j ' Die Dorfschönheit, j j ; ;; ' V , .Von B. M. Croker. !' ! 4fW .(1. Fortsetzung)'. , Forellen, Lammbraten, Stachel beerkompott und Banilleauflaus tx widerte sie mit großer Zungengeläufig, leit; So ja. in dem Fall werde ich auch spazieren geyent' .Wenn die Herren' einen recht hüb schen Weg machen wollen, so gehen Sie quer über die Straße, gerades WegS oie Wie e hinaus viz ,u oem anae strichenen Zaun, dann kommen Sie auf einen Feldweg, der an Travenorj Hof , voruoer zu ocn romi cyen Ulnen führt.- .Danke schön, Frau Banner ' sagte - Gering mit seinem gewinnendsten Lä cheln, die Sportmütze lüftend. .Wir werden nicht ermangeln, den römischen , Ruinen unserer Ehrfurcht zu bezeigen vergessen Sie nur die Kräutersauce iW ium i'twuni , , . . 11. Kapitel. Ein L a n d k i n d'. r , Ist ' das ein geschwätziges Weih, Die könnte dem Teufel ein Ohr weg reden bemerkte der undankbare Go, ring, als sie mit langen, stetigen Schrit, ten die Höhe erstiegen. Nun, ich meine, Du hast sie dazu herausgefordert. Ich wollte sie nur aushorchen über die hübsche Peggy ob sie wohl wirk lich hübsch ist?' .Ja, was geht's denn Dich an?' fragte Kinloch. Falls der Fisch sich nicht zu zeigen geruht, muß man sich wchl nach einem anderen Zeitvertreib umsehen. Land, liche Unschuld ist zwar nicht mein Fall ich mag Mädels, die wissen, 'wo sie dran sind, und sich out anziehen. Und deren hast Du genug," be merkte Kinloch. Dieses Fräulein Summerhayes ist iedensaus ein schlich tes Land!ind, und Du sollst hier fischen, und keine Liebschaften anbandeln. Nun ja, fischen sehr begeistert km ich gerade nicht dasur. Der selbst- süchtigste Sport aus Gottes Erde!" ' Flirten ist ' mitunter noch selbst, süchtiger.... " " . Nein, sag' ich Dir! Sobald Einer bis. Angel tn die Hand nimmt, entpuppt sich sein Charakter! Ein Freund, der für.uns in den Tod ginge, verräth uns doch nicht die beste Angelstelle oder seine n i rr.' ieottngstiege. ngegner man izmem mit einem ganzen Netz voll Forellen, und kraat. ob er Glück mbabt babe. so heißt'S: So so jetzt sind sie aber , Alle weg." Der eigeye Bruder würde 'vor Sonnenaufgang ausstehen, um einem den Bach abzusi cheni' , Dein etwaiger Bruder müßte sich dabei nicht so übermäßig anstrengen, vor elf Uhr kommst Du ja nicht aus de geoern. Seh' auch nicht ein. wozu! Da wir -gera$ vom Fischen reden bist Du eigentlich noch nie gefangen worden?" Nein, und wenn mich Eine angelte, würde siemich rasch wieder loslassen -- als minderwerthig. ' Gorina sah den Kameraden von der Seite a. Er maß seine sechs Fuß und war äußerst ebenmLßlg gewachsen. ' Jg. ja brummte er. es ist etwa? heckloses m einen leeren Beutel!" Es gibt noch schlimmere Uebel!" Stimmt,- aber Dein, Kopf wenih stens ist nicht leer. Du bringst es sedenfWS bis zum General vielleicht suchst Du mir dann ein nettes leichtes Mchen beim Stab u5!"s MS willst Du denn jetzt von mir, daß Du so artig WZ" -Für den Augenblick gar nichts," er widerte Goring lachend, als bei dieser peggy in der Vorhand sein!" Sie hatten mittlerweile die Höhe n reicht und den Feldweg gefunden, von dem aus man Fruchtschober und einen Bauernhof erblickte. . Bon römischen Nu,inen merke ich vorläufig nichts...." . Nein, aber da ist der Bach," sagte Kinloch, auf das silberne Band den tend, das sich zu ihren Füßen hin schlängelte. Ja. aber wenn ich da hinunter gehe, muß ich zehn gegen, eins wieder herauf , klettern ich überlasse Dir die Unter suchung der Wasserbeschaffenheit mit unbedingtem Vertrauen." Bist Du ein Faulpelz! Noch kaum eine Weile gegangen! Waö willst Du denn anfangen?" Jn'i Wirthshaus zurückgehen möglich. dzK der alte Whiting Pikett spielt, möglich, daß sie Rheinwein im ftrller haben." ' Rheinwein in Nixder'Barton!" rief Kinloch lachend. Verlangst Du etwa auch EiS dazu? Sei froh, wen Du ein trinkbares Elaß Bier kriegst." -i Und mit. dem Slck grüßend eilte er den Hügel hinab. Kinloch und Toring waren Regi mentZkameradkN, was durchaus nicht , gleichbedeutend' mit Freunde ist, auch hatte kein Verlangen nach innigerem Verkebr sie gemeinsam in diesen Erden- "winket gelockt. Kinloch war ein eis riger Sportsmann,-Goring hatte sich ihm mer aufgedrängt als angeschlos sen, vielleicht gerade weil er merlte. daß "seine Begleitung nicht heftig gewünscht wurde, vielleicht auch, weil er ein paar Tage in ländlicher Stille mit Forellen, j Sahne, Butter und Eiern für eine an ecnehgie &m1üM HlrJi i X 4M44 l .'-."' war 'nämlich sehr adwechölungSbedürf tig, Alles zu feiner Zeit, ober nichts 'lang." 'lautete fein Wahlspruch. Auch im Regiment stand er erst seit ändert halb Jahren, nachdem er schon zwei Mal die Waffe gewechselt hatte. Seine flotte Erscheinung, sein Witz und Hu mor, sein Selbstvertrauen hatten ihm rasch Freunde Wonnen, aber Eeoffroy Kinloch war bisher nicht darunter ge Wesen. ' ' Dieser war von guter Familie aber wenig bemittelt, ein tüchtiger Soldat, der sich schon rühmlich ausgezeichnet hatte, und dem man in militärischen Kreisen eine glänzende Laufbahn weis sagte. Ceofsrey hatte, einen klare Kopf, einen eisernen Willen und Kör per, ein gescheites Gesicht, wenn auch zu sonnverbrannt und scharf geschnitten, um nach den landläufigen Begriffen für hübsch zu gelten, und unter der breiten Stirn hervor schauten ein Paar ties liegender dunkler Augen Verständniß voll in die Welt. Unter Kameraden schätzte man ihn hoch,. Damen gegen Über war er aber in der Regel schweig sam und zurückhaltend, und das Weib hatte bisher keine Rolle in seinem Leben gespielt. DaS war bei Carl Goring gründlich anders! Seine Liebschaften waren zahllos, die Damen erklärten ihn für Miwiderstehlich, und er war als Herz brecher berühmt und berüchtigt. Außer der Uniform hatten die Beiden nichts mit einander gemein: der Eine der lustige vtthäischelte Liebling . der Ge sellschaft, der gar nichts ernsthaft nahm, der Andere starrköpfig, hart arbeitend, sogar, wenn es sich um's Fischen han belle! Kinloch öffnete - ein breites Gatter und ging über einen Weideplatz, wo sich zahlreiche Kühe und Arbeitspferde umhertricben. Die Luft war mit Vem Dust der Wiesenblumen und blühenden Hecken gesättigt, da und dort slog ein Regenpfeifer mit seltsamem Geschrei aus einem Büschel Wiesenkräuter auf. Den unteren Rand der Wiese begrenzte der Bach, den Kinloch bald erreicht hatte. Auf einen hölzernen Steg tre tend, betrachtete er sich mit Kennermiene das Wasser, das klar und lautlos in raschem Fall dahin floß. Dann und wann sprang, eine Wasserratte hinein, daß eö klatschte oder eine zur Abend, mahlzeit heraufgestiegene Forelle der ursachte ein leises Glucksen Hinter ein paar hohen Pappeln sah man den roth, goldenen Äbendhimmel schimmern, blo, kende Lämmer und spielende Kinder waren m der Ferne hörbar. Die tiese Ruhe, die weiche Abendluft thaten dem einsamen Wanderer nach dem gleißen den lärmenden Treiben von Aldcrshot doppelt wohl. Endlich ging er weiter, dem Bache nach, dessen Ufer zum Besten geduldiger Angler m regelmäßigen Zwischeniau men mit kleinen Sitzbänken verfthen waren. . Da und dort führte ein holzer, ner Steg über das Wasser, das sich hier ,n wunderlichen Windungen und Schleifen erging. Kinloch bemerkte wohl am anderen Ufer eine wewllche Gestalt in Rosa und einen schwarzen Hund, achtete aber nicht sonderlich dar, auf. Mehr in seiner Nähe erblickte er zwei Kinder, die auö dem kleinen BauernhauS unter den Pappeln stam men mochten. Jetzt wollten sie eine über den Back gelegte Planke über schreiten; daS ältere, ein Mädchen, ging voran, wahrend der Knabe stehen blieb, um den Fremden offenen Mundes an zustarren. Auf einen Zuruf der Schwester drehte er sich unvorsichtig um uns nurzik lopiuoer in s xiiatx. Kinloch eilte zur Stelle und hatte den unbestimmten Eindruck, daß die rosa Gestalt lenseuS auch zu laufen an fing. Jedenfalls war er der erste auf dem Platz, sprang rn das nur drei Fuß tiefe Wasser und zog den zappelnden KnirpS heraus. Trotzdem er ihn heil und ganz an's Ufer stellte, hielt rs"die . i.fi... c':. w.s ujivil iu ungrzrtgl, um uumw frieden durch schrilles , Geplärrs zu stören, das , mehrerKälber.idieMmer wißbegierige' Thieres sindHrbeilockte, sowie einen alten' Karnga'ul,der offenbar daAmt'einer Kinderfrau'sei ihnen versah. ,. , So sei doch still," ermähnte Kin loch die Schreis'rin. G?h lieber mit ihm nach Hause, daß er in trockene Kleider, kommt." Aber nicht daS häßlich .kleine Un geheuer mit . der , fchmuigcn Schürze nahm ihm , seine, nasse' Bürde ob, son dern ein übmsfchenö hübsche! junges Mädchen in Rosa, mit einem weißen Schutzhut, von dem ihm sein ohnnngs volle! Herz sagte, daß es'diese Peggy SummelhayeS sein müsse. Was bist Du für ein unnützes Ding, M-ggi!"' schalt eine helle Stimme. Kannst Du nicht besser AcZt geben auf den kleinen Bruder? Wenn er jetzt ertrunken wäre!" Dabei wurden dem Jungen Gesicht und Hände mit einem zierlichen Taschen tuch abgetrocknet. So. jetzt mach, dafz Du il;n nach Hause bringst, Magzie! Sonst bekommt er einen Schnupfen." Kann nicht, Friiulein Peggy. 5.." Cel war also wirtlich Peggy!) .Mikß Lrot fcclejv i. ieirj da .un dann schimpft . dn Aät.' flieh Maggie schluchzend ' heraus ; , ; Gib mir den'Korö," sagte Peggy nach einige) Ueberlegung, ; ann- hol' ich das Bros und Du gehst heim." Peggy. die die ganzZeit'am Boden vor' dem Jungen gekniet' hatte, hob'jetzt das-wirilich holdselige Gesicht . und wandte sich an.Kinloch. den'sie'nun erst zu bemerken schien, mit den Worten: .Wir' sind 'Ihnen' großen Dank ,schul dig....". : , I Eine . Primel . an , BacheS Rand.', dachte 1 er, ; .und lx m wir5 sie pfiuckm?" , . j SobgÄ' Peggy' Len ersten Schrecken überstanden ' häck, ..sagte .sie sich, daß der' hochgepachftne Mnn in ItnW strümpfn,elNNrdenSwnden sei mlisse. d'ie'M 'Weißen Huy6"'einlehrj tenum ita$' Angeln "mit; dem Ernst, einer LebenSaufgabebktreÄen. Si war bisher nie in die Lage gekommen! mit' diesen Herren 'zu. verkehren, und sah sich jetzt diesen scheu von der Siite an Er hatte em sqars geschnittenez Gesicht, forschende, aber anziehende Augen, eine wohlklingende Siimme und eine soldatisch'Nttliche Haltung am Ende war's gar ein vornehmer Herr, vielleicht ein Graf! Ob Graf oder Bürgerlicher, jedenfalls triefte er tviein Wassllgott! ... Sie sind ja furchtbar naß." bej merkte sie. aufspringend. .Ich meinej Sie sollien's ebenso' machen,' wie der kleine Benzel,. heimgehen und fich umkleiden." -.M".,' ' DaS wird'! wohl das Bernünstigste sein, obwohl ichaN's Naßwerden ge wöhnt bin. Können .Sie mir den kür zesten Weg zum Weißen Hund" zei gen?"' Den geh' ich jetzt selbst, und wir können ein Stück abschneiden, indem wir durch unseren, Hof "gehen. Nun, Maggie, was '.'stehst ; 2)u denn immer noch'jDa? Mach' daß Du heimkommst! Lauf!'! '' Maggie schien aber nicht zum Lau, sen aufgelegt zu sein. .Sie setzte sich' zwar in Mwegun' blieb 'aber immer wieder stehen, um denbndMGftalten nachzuseh die ,' jetzig rasche über die 7. : . fj:-f.tz::.' vorgekommen! Dvck sobald'. öas'V außer Sicht war.KUsiMieHiMeil dabin -- sie'mW?6M''dkNMÄtte'ndZe überraschende Tatsache'' verGndia.en.? ' , ," ...-,- .?, ' j :-,.;-rz-nsr.5i.A III. Kapiie'U , . D a s'Kll I I e n i n G'e f a lfaf Auch Hauptmann Kinloch fand es! überraschend, daß er inBegleitung! eines landfremden jungen Mäd'chensl den Heimwe'g näch.Nieder-Barton an- trat, und nochmehr. daß ihm diese Gesellschaft gar nicht lästig war. Weder schwatzte noch lachte sie viel, wie er halb und halb er.vartet hatte, vielmehr schien sie viel ' Tcilcnt ' zum Schweiget zu haben. ..Das' Körbchen das sie hir nicht tragen ließ leise' schwingend ging sie ruhig ' neben .ihm her,', und' fchkn seineNähe mitunter gaftz vergessen zu ' haben' & t-?y-; ..Was für ein herziges . altes Nest." bemerkte er, als sie. die Höhe, erreicht hatten und,' einen Augenblick stillstehend, auf das DLr'fchen'zu ihren Füßen hin, unterblickten. ' Ein h:ißer Aöendwind bewegte, die frischgrünen'Zwcize der.Ulmen.'Buchen und Nußbäume, zwischen .iInen" dex Dachreiter der .Kirche und" rothe und schwarze Dächer, neugierig hervörluz ten. Rundum welliges Hügellandmit saftigen Wiesen unö kaum grün an geflogenem Wald," Kuhglocken und der mißtönende Schrei des Wrrsenläuftts unterbrachen allein die tiefe Sabbath stille. "Jahrhundertelang angesammelte Ruhe schien übcr dem weltfernen Lert chen zu liegen. . . " ' :-"': j Ja' es'ist hübsch; alle drei Bartöns sind hübsch" stimmte -sie. bei, als ob von einer , töchtcrreichen Familie die Rede wäre. ' ' V Kur ein bischen verfchlafen?" sagte er fragend. : . ;. - - ' . Mir kommt's nicht so vor," versetzte sie mit herzhaftem Lachen. Die Bar toner stehen ja im Ruf besonders hell und aufgeweckt zu' sein!" t y Ein Ruf, der nicht sehr weit zu dringen scheint." . Es ist gar nicht so langweilig bei uns, als Sie sich's vielleicht vorstellen. Nächsten Sonntag haben wir eine Bin' menäusstellung mit Gartenfest und am Freitag Ball im'altcn Jagdschloß." Und Sie werden daran theil nehmen?" , .- ; Am Gartenfest, . gewiß ob am. Ball, weiß ich noch nicht," sagte sie mit einem leisen Seufzer. . lind ohne Zweifel wäre Ihnen der Ball lieber? Sie sehen aus, als ob Sie gern tanztcn!" ' ;J So finden Sie also nicht, daß ich so aussehe, als ob ich mich lieber mit dem Zuschauen begnügte, wie meine Schwester mir einreden will?" Jch'glaube nicht, dak die Zulchaüer, rolle für Sie abfallen wird!" - (Fortsetzung folgt) , Verbrecherstolz. SU bitzer, ein vielfach vorbestraftes Jndivi duum,' erhält eine LnZlazeschrift zuge Mt. die -mit D:r Erste Staaten bell" inimn&n ist. Wat." ruft er; laut auflachend, .der will der Et':; sind? Na. fo'n Dünkel! Mit Staats, snwälten habe ick scken oft zu dbun je hobt, et werden ' Was-Ttücker ! b:!iu sein. xuite gingen. xKtiMi jgi,) mii einem Herrn, das wa'rIihrnvchnicht aar ! Berlust einer Wunderbrucke. Aus" dem Nordwestcn Britisch-Ko lumbiaö kommt eine Kunde, welche mit Bedauern erfüllen muß: Die große Hängebrücke, welche die Jndia ner von Hagwilget seinerzeit über die Bulkley'Schlucht bauten, und welche in Anbetracht der zur Beifügung ge standenen Mittel ein Wunderwerk war, ist zusammengestürzt. Man hatte schon wiederholt, aber vergeb lich, dazu aufgefordert, etwas für die Instandhaltung dieser einzigartigen Brücke zu tun. Freilich, durch Er richtung einer modernen und stärke ren Hängebrücke verlor die alte ih ren praktischen Wert. Die indianische Hängebrücke ging in einer Höhe von 100 Fuß über eine sehr schwierige- Schlucht, war 146 Fuß lang und 10 Fuß breit. Bon den Indianern, welche sie aus Baum stämmen bauten, ivurde außer dem nötigen Draht kein Material des Weißen Mannes verwendet. Man fand in der ganzen Länge der Brücke keinen einzigen Nagel. Um die Ge füge herzustellen, wurden Löcher in . die Stämme gebrannt, und Balken und Spiker eingesetzt. Den Draht aber fanden die Rothäute bereits im Walde vor: Weiße hatten ihn dort, hiw gebracht, um eine Riefendrahb, brücke herzustellen, welche schlieM über die Berings-Straße bis nd Sibirien geführt werden sollte. De phantastische Plan wurde aber dur die 'Legung des atlantischen Kabelk geknickt, und es lohnte sich nicht, den Draht wieder wegzuschaffen. Oefter hat die Jndianerbrücke eine -wichtige Rolle gespielt; so ist sie u. a. während des Andranges nach dem Klondike-Goldfelde , von vielen Glücks sagern benutzt worden, ohne Ent richtung eines Wegezolles. klassifizierte Anzeigen Verlangt Männlich. Verlangt: Deutscher oder öfter reichischer IarmarbeUer sofort für ei. ne Viehfarm g.Mlnscht. Dauernde Arbeit. 'Zuschriften und Lohnan spmch an Otto Grosse. Atlanta. Nebr 7.26-18 Arbcitsgesnch Männlich. Junger Teutscher sucht Arbeit ans der Farm. Zwei bis drei Monate in Nebraska. . Man adressiere: H. W., Omaha Tribüne. 72313 Verloren: Einc"l9l7 Ford Tourina. 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