Seite 2-TügNche Omaya Tribüne-DienStag. den 23'. JuN 1918, Tägliche Omaha Tribüne TBJBUNE PUBLISHING CO steil I I Tageblatts: Ttch Post, per Iaht 55.00; eiazelae Nummetn 2c Preis des Woche blau: Bei strikter Boraöbezahlng, per Jahr $1.50. , 1307-1309 Howard Str. Telephon Oea Moines, la, Braneb Entered aa aecond-cljua mattet Omaha, Nebraska, endet the act of Omaha, Nebt-, Dienstag, den 23. Juli 1918. The Tägliche Omaha Tribüne ia a atrfctly American newspaper, read by American of German blood. The Tribune recognizes the fact that no Publication in thia eountry has a right to exist if it doea not devote fta entire energy to the best interest of the United States of America, particnlariy the cause for which the United States entered thia war. If any one should find anythlng in onr columns which he beiieves is at Tariance with this prindple, we would be Rrateful to have It called to onr ttention. The Tribune is' nothing eise than an all American newspaper. Die Profite Sechs europäische neutrale Nationen werden .Heute, infolge ihrer Kriegsprofite reich. Trotz gewaltiger Vermehrung ihrer öffentlichen Schulden und ihrer nationalen Steuern ist die Lage Norwegens, Schwe. dens, Spaniens, Hollands, Dänemarks und der Schweiz gegenwärtig stärker als jemals feit einem ganzen 1914 bis zum Februar dieses Jahres haben sich in den genannten Landern die Bankeinlagen verdoppelt. Sie iveisen eine Erhöhung ihrer Reserven auf und zeigen, daß die Zirkulation von Banknoten um 200 Proozent höher ist als sie am 31. Fuu 1914 war. Die sechs Neutralen haben eme noch me dagewesene Nachfrage nach ihren Rohmaterialien und Fertigwaren erlebt. Infolge dessen wurden bei den meisten der Kriegführenden, grosze Kredite aufgebaut, die mit Gold nicht würden liquidiert werden können. Die Schweiz, das einzige Land unter den ten über Kriegsanleihen zur Verfügung stehen, hat durch den Verkauf von Bonds ungefähr $30,000,000 gewonnen. Spanien war das einzige Land, nach dem der Bundes-Neserveausschuß während des vergangenen Monats die Ausfuhr von Gold Iizensierte. Die Vermehrung des Goldvorrats Amerikas seit 1914 beläuft sich nach der Statistik des VundesReserveaus. schusses auf $1,047,180,000. Seit dem 1. Januar belief sich die Goldein fuhr auf zusammen $10,561,000, wahrend die Ausfuhr derselben Periode $13,685,000 betrag. Bankbücher für unsere Soldaten -Leder amerikanische Soldat in Frankreich soll, ein Vankbuch erhol ten, welches es ihm ermöglicht, von irgend einem Zahl'Ofsizier $7.50 per Monat zu ziehen, falls die vorgeschlagene Aenderung in den Sah. lungs.Methoden der amerikanischen Expedition durchgeführt wird. Der Zweck der Neuerung ist, es jedem Soldaten möglich zu machen, prompt wenigstens einen Teil seiner monatlichen Löhnung zu ziehen, ganz gleich giltig wo er sich befinden mag, ob er im Hospital oder bei einer fremden Truppe ist. Die Summe von $7.50' wurde als Mindestbetrag festge setzt, den ein Soldat jeden Monat für seine persönlichen Bedürfnisse haben sollte, und der ihm auf Verlangen verabfolgt werden sollte- Alle drei oder vier Monate würde eine allgemeine Abrechnung stattfinden, bei welcher seine Gesamtlöhnung, seine Versicherung und andere Zuweisungen, seine LibertyAnleiheSubstriptionen und andere Posten neben seinen monatlichen' Bezügen zusammengerechnet würden. Der. ihm noch zuste hende Nest würde ihm dann zur Verfügung gestellt werden. Der Soldat i-oürde den Vorteil haben, zu allen Zeiten und unter allen Verhältnissen im Stande zu sein, etwas von irgend einem Ouartiermeister, in dessen Distrikt er sich befinden mag, zu ziehen. ; Das vorgeschlagene System würde die Notwendigkeit, den Dienst rekord eines Soldaten zur Hand zu haben, wenn er Geld zu ziehen wünscht, beseitigen. Der für Friedenszeiten entworfene Dienstrekord zieht die häufigen Aufenthalts-Verfchiebungen, auf welche jetzt jeder Soldat gefasst sein mutz, nicht in Betracht. In vielen Fällen ist dieses System hart, da manche Soldaten schneller versetzt werden, als ihr Dicnstrekcjrd ihnen folgen kann, und sie häufig das ihnen zukommende Geld nicht ziehen können, weil dm vorgeschriebenen Formalitäten nicht entsprochen werden kann. , ' " - Noofevelt und die ZlmerZkaner deutscher 1 Herkunft Theodore RooscvÄt hat für die Augustnummer des Metropolitan Magazine einen seiner charakteristischen Artikel geschrieben, in welchem er sehr viele gute Worte für die Amerikaner deutscher Herkunft findet. So gar für die Deutschsprachige Presse findet er freundliche Worte, indem er willig anerkennt, was diese Blätter, wenigstens manche von ihnen, in der Vergangenheit im Interesse des Landes getan haben und was sie gegen wärtig tun. , Mit ganz besonderem' Nachdruck wendet der ehemalige Präsident der Republik sich gegen jene, die gegenwärtig auf die Amerikaner deutscher Herkunft von oben herabsehen, vder sie gar in ungerechter Weise verdächti gen, weil sie deutsches Blut in ihren Adern haben. Er innert daran, daß auch in seinen Adern deutsches Blut fließt. Wörtlich schreibt der Verfasser: Wir müssen jeden guten Amerikaner deutscher oder anderer Herkunft als vollwertigen Bürger behandeln, wie wir jeden anderen Amerikaner bchan dein, und wir müssen unsere Gesichter wie Kiesel setzen gegen die Kreatu. ren, die einen solchen Amerikaner als minderwertig betrachten oder seine oder seiner Eltern Gcburtsstätte gegen ihn geltend machen. Die Freunde, auf die ich am stolzesten bin, schließen Männer ein wie Loeb und Hans Zinser und Dolge und den vcrstoorbenen George Meyer und August Vogel und zahlreiche andere, die entweder selbst oder deren Söhne in der Armee stehen, und deren Patriotismus sie zu irgend einer Stelle berechtigt, vom Präsidenten abwärts-" Roosevclt schließt diesen Teil feiner Ausführungen -mit folgendem wuchtigen Satze: Zwischen diesen Männern, die von der besten amerikani schen Art im Lande find, und anderen Amerikanern einen Unterschied ma chen, weil sie ganz oder teilweise von deutscher Herkunft sind, ist eine nie. derträchtige Gemeinheit vom persönlichm Standpunkt, und vom offent, lichen Standpunkt ein durchaus unamerikanisches Beginnen." Auch die Manie, Institutionen, die Amerikaner zur Blüte gebracht haben, umzunennen, streift Roosevelt, indem er km ton gewisser Seite gemachten Vorschlag, den New Forker Liederkranz Hinzu nennen, als "obsurd bezeichnet. Die Bezeichnung Liederkranz sei für eine Vereinigung ein ebenso passender Name wie die Bezeichnung Kmckerbocker. Die Noosevelts im Uriege , , : Leutnant Ouentin Noossvelt, der jüngste Sohn des ehemaligen Prä sidenten Roosedelt, ist in Frankreich gefallen.. Als der Krieg ausbrach, trat er in die Fliegerschule zu Wineola ein und nach bestandeiier Prüfung er hielt er das Lcutnantspatent. Seit einigen -Wochen weilte er an der Mar Mfront. Vor etwa acht Tagen rang er den ersten Gegner nieder, und nun ist er selbst in dem Kampfe gefallen, von dem Freund und Feind sagen, daß er von apen Kämpfern der ritterlichste sei. Im Kriege gilt ein Wen schenleben so viel wie das andere. Der Mann zahlt und nicht- seine Her. sitw't. seine Familie. Es ist auch nicht unsere Absicht, anläßlich des Todes fceS Leutnants Roosevelt ein großes Heldenkapitel iju schreiben: denn Helden sind all?, die in dieser großen Zeit auf fremder Erde unter dem Sternen. bannet kämpfen und sterben, und das Opfer, bat Leutnant Roosexelt mit seinem Stehen für sein Vaterland gebracht hat. wiegt nicht schwerer als die Opfer, die i viele andere Sühne des Landes gebracht haben und noch l-ringeu werd.' - Aber es ist nur billig, bei diesem Anlaß daran zu erin ncr. dak die Sahne deö einstigen Präsidenten unter den ersten waren, die sich dem Lande zur Verfügung stellten, als es der Diente seiner Söhne bedürfte- Während aridere, Sprößlinge reicher amilien, zunächst da eiittblikba, und warteten, bis sie ihre fawn noch Versuche machten, sich unter allerlei Auösluchken cm harkn Tipu:e in; Felde zu entziehen, zauderte de Söhne des ehemalige Zkct YAL. h PETER, President den Träger, per Woche 10t; durch die t TYLER MO. Omaha, Nebraaka. Office: 407-KU, Ave. March 14, 1912, at the postoffice of Congress, March S, 1879. bet Neutralen Fahrhundert. Seit dem 1- Juli sechs Neutrglen, aus dem Emzelhel deutscher Herkunft gegründet und Gestelluitgsorder erhielten, und auch Hauptes der Republik nicht einen Augenblick, sich anzubieten, als man' der begeisterten Kampfer bedürfte. Nur Wunden geblieben, wahrend der mngere Theodore Roosevclt zetzt als mini weiten Male verwundet aemeldct wird. Mit der Neaeisreruna. fähigkeit dcS Vaters ist auch fein Wagemut, gepaart mit fröhlicher Kamp fcslust, das Erbteil der Söhne geworden. AIS seinerzeit der Krieg mit Spanien ausbrach, war Theodore Roosevelt einer der. ersten, der sich dem Lande zur Verfügung stellte, und dem Beispiele, das damals der Vater gab. sind die Söhne gefolgt. Nun hat einer von ihnen die, Treue zu seinem Vaterlands mit feinem Blute besiegelt, und sür den Vater mutz es eine besondere Genugtuung fein, daß sein Sohn in 'derselben Erde ruhen wird, in der Sohne und Bruder lcitcr Ameruauer. denen er vor eiiilgen Tagen erst im Metropolitan Magazine fo hohes Lob gespendet, der Amerikaner deutscher Herkunft, ihre letzte Ruhestätte ebenfalls gefunden haben. Der Tod ist ein großer Versöhner. Der Heldentod auf dem Schlachtfclde ganz .besonders. I,IIIIIIIIIII,I,IIIIIIlIIIIIIIIIlIIII,II,IIII,I,IIII!IIIIIIIII!IIIIIIIIIIII,Il,IIIIII!IIIIliIII! Dr. Wilhelm Mlichlons Tagebuch I,IIIIII!,I,II,,,,,I,IIIl,,II!III,IIIII',!III,I,I!IIIIIIIIIII!IIIII,IIIIIIIIIlIIIIIIIlI.IIIII (3. Fortsetzung.) Truppen plündern und stehlen. 21. August. Ich habe von einem Offizier die Nachricht, daß die Truppen ernsthaft zu plündern und ?u rauben beginnen. Sie dringen in Wohnungen ein, bedrohen ihre Op fcr mit dem Aasonette und verlern gen alles, was im Haufe ist nicht nur Lebensrnittel, sondern auch Geld, Wertgegcnstande und manchmal so gar Dinge, die absolut wertlos sind. Auch das Viel, lvird oft weggetrieben und darf sich verirren. Automobile, s!l?itniiinrrS)nniPti iinh rnificro Br. hikel werden mit den geplünderten Gegenständen beladen. Mein Gewährsmann sagte mir. daß er seinen Leuten gestern besoh lcn habe, alles zurückzugeben, was ie gestohlen hatten und ftir all? Vor. räte zu bezahlen. Er hoffte, daß das Oberkommando Schritte gegen das existierende System der Plünderung einleiten werde. In Lüttich. wo die deutschen Sol daten die Zivilbevölkerung besonders unterdrückt und - gebrandschatzt hat ten, brachen auf den Straßen bin tige Kämpfe aus, bei denen wir Ma. fchinenzewchre und Kanonen aus fuhren. Die Soldaten sind brutal ge worden; sie haben seit Wochen kein Quartier mehr gesehen, haben stets im Freien kampiert und durch ihr häufiges Feuern aus die Zivilbedol kerunz und durch die Zerstörung so dieler Behausungen haben sie ic den Maßstab für Grenzen und Be schränkungen. allen Sinn für das, was erlaubt und nicht erlaubt ist, verloren. Sirge-Arnnken." 25. August. Die Deutschen glau ben an ihr nummerifches Ueberge wicht und an ihre bessere Ausrü stung, Sie glauben nicht etwa, daß ::e mir Gmnd turer Tapferkeit, ihrer Stärke, ihrer Ecschicklichkeit oder ir gend e:ner besonderen Eigenschaft al. ein siegen können. Sie fühlen sich jedoch sicher, im' Augenblicke, da sie in der Ucbennacht sind. Sie denken nicht einen Augenblick daran, , sich ihrer Stärke zu schämen, wenn sie einen schwachen Feind wie die Bel gier erdrücken. Sie feiern ihre Ta ten umso lauter und lustiger, je mehr Massen sie hinter sich haben. Sie sind wie Barbaren, die, sie gestrunken werden, wenn ihre Opfer wehrlos sind und in ihrer wilden Freude verteilen sie in ihren Zelten Schätze und Menschen als Beute. Wenn ein starker, tapferer Feind, von dessen Gegenwart sie in ihrem Siegesjubel keine Ahnung hatten, sie plötzlich überrascht, dann flüchten sie sich hastig in ihre Wälder und Sümpfe und begnügen sich mit denr Rückzüge, genau fo. wie sie früher über die ganze Welt gewandert sind, ohne Entfernunzen und Verwandt schaft zu berücksichtigen. Wenn die Deutschen die Vorherr, schaft in Europa erringen , sollten, dann wird ern allgemeiner Kampf aller Europäer untereinander begin. nen. Die Teutschen könnten sich selbst gegenseitig nicht ausstehen und würden zanken. Die entlegensten Winkel Europas würden die be gehrenöwertesten Zufluchtsstätten werden. Und wenn es in Europa kei. nen Ort geben sollte, wo die Deut schen nicht dominieren, dann würde eine allgemeine Auswanderung des Volkes über den Ozean einsetzen. , Wer weitz wo dann ein Land sicher vor den Deutschen wäre? Eu ropa wurde ern Weltteil werden, der schwerlich die Mühe eines Vc-suchcS lohnen würde, aber jenseits der Grenzen des neuen Germanien wüz. den sich die Teutschen kaum zu zeigen wagen. Sie , würden Ziehen müssen oder aber die andern würden ihnel Platz machen.- , , - . y Deutschlands Sache falsch. 27. August. In Deutschland wer. den die größten und wohlüberlegte sten .Versuche gunacht, die Re gierungen, die Delegaten, die pro. ft- ..V GZ JLll UUJISJUCII -CUIB-E ttv UIC UllJl steller neutraler Länder für die dert sche Sache zu gewinnen. Ich will hie nicht von den angewandten Mctho. den sprechen, sondern will lediglich feststellen, dasj meiner Meinung nach das Resultat nut ein negatives sein kann, i Da die Sache Deutschlands in die sem Kriege vie ungerechte ist, kann Deutschlands Bmhung, Hclscr zu smöc, nur als Korruption auf 20 einer der vier ist bisher noch ohne faßt werdend Die Elemente, v die Deutschland unterstützen, find na turgemäß die wertlosesten in ganz Europa und man kann nur annch inen, daß sie entweder im Irrtum ind oder auf ' Grund von niedrigen Motiven handeln. 29. August. Wären die Teutschen, oder besser die führenden Preußen, etwas verschieden von dem,' was sie wirklich find, wate es vielleicht mög. lich. ihnen den Sieg über Europa zu lassen und die Ehre, die Zukunft und die nationalen Beziehungen zu bestimmen. Wir in Europa warten auf den Einen, der endlich die ewigen Konflikte überbrücken und Frieden und Einheit bringen wird. Wir in Europa fühlen mit die. sein, daß Preußen diesen' Frieden nicht bringen kann, denn das Preu ßcn von heute kann die Europäer von heute nur mit tieferem Hasse, der an Wahnsinn grenzt, erfüllen. Preußen wird alles rauben, , alles was es nur immer kann, um es zu behalten. Es gibt nur das her, uni das es nicht das geringste gibt und dann nur auf Kosten des andern. Es wird niemals den Fuß vom Nacken des Besiegten oder des Angegriffe nen nehmen. Es wird alle Nationen dazu zwingen, feine Barbareien zu verehren. Es erkennt auf der gan zen Welt keine andere Macht an als ihre Gewalt, Jeder Elsässcr. der zu Beginn des Krieges nach Frankreich floh,' wie Avvce Wctterlee, wird ossenvar ai ein Schurke angefehcn. , Wenn die Teutschen ein Gebiet erobern, fo er. warten sie von den Bewohnern, daß sie ihre eVrgangenhcit verneinen und sich freundlich gegenüber den Deut schen erweisen. Die besiegte Bevol. kerung.soll sosort eine-neue Pflicht lernen sich neuen politischen Wer bältnissen anpassen,f sich, ohne einen Augenblick zu zögern, mit dem neuen Vaterlands zu vereinigen und mit Gut und ' Blut dieses neue Vater. land gegen jeden Feind, selbst gegen seine früheren Freunde, m verteidi gen. Der Teutsche versucht nie. die Seele des betreffeiiden Volkes zu er. obern' die Tatsache, daß er daS Land erobert hat, gsnügt ihm. Wem das nicht gefällt, der mußemswan dern, und wer nicht auswandern will, dem muß cS gefallen. Der Beiname Hunnen." 20. August. Wir find ein Kul-iur-Volk durch und durch: das reden wir unS fclbsr und anderen ununter, brachen vor. Und die Antwort, die mir bekommen, lautet: Ihr feid' Hunnen u?d Barbaren." Der Chef des Großen GencralstabS, von Molt. ke. hat der Zelt gesagt, daß der deutsch Soldat :em Mörder t t und daß er gegen alle fcindlichcnVölker gegen feinen freien Willen mar schiert; tch selbst ober yave von un. fern Offizieren aünua gehört, um zu wissen, daß unsere Soldaten' nur mit Schwierigkeit zurückzuhalten sind, und daß sie ohne Veranlassung Plün. dern und sengen. ?!ch .kann nur lebc wol,I unlere Soldaten in Belgien vorstellen: gut mütig wie kleine Kinder wie unsere Offiziere fo gern von ihnen sagen so bereitwillig, den Bewohnern zu helfen, ihr Brot mit ihnen zu tei len. iebr freundlich mit ihnen M werden, vor de.i Grausamkeiten des Krieges zuruaschrecken, aoer unve. dingt allen Kommandos gehorchen, die sie vorwärts ereiben, ich möchte fast sagen: hilflos ohne diese Be fehle, d:e ihre einzige Rechtfertigung sind. . ' Nun hört ein Soldat ein Gerücht. daß die Bewohner verräterrisch aus dem Hinterhalte aus ihren Häusern irnprn l,-n,n?nsMick Erreauna ikgreift ihn, ein Mißtrauen, das krine Grenzen mehr kennt. ES wird mm eia. iah tt eacn Sie Be völkerung und gegen die Ortschaften rückilchksloS vorseben muk, wenn oer Verdacht besteht, daß sich die Bevöl kcruna en den eteMemen beteui hat: Der Soldat kann daS nicht der. stehen; und j"der verdächtige Schuß wird fa zum Signal von fchrecklichem Morden. In wilder Wut stürmt er die Häufer und steckt sie in zorand. 2o larms seine Kameraden noch fen gen und brennen, tut er genau wie ne. . . Gestern diskutierten wir abermals in einem Kreise, sihr prominenter Lc-nte die e ttudiaten. 5m allem tttuikillc sie. Nicttialid denkt an Milde und Nachsicht: die Belgier sind nichts weiter als Feinde und inan scheint den Anfang der Feind fcligkciten vergessen zu haben! Sie willkouimen freudig die Or der, durch die alle Zeitungen in Bei gicn gezwungen werden., in der deut schen Sprache gedruckt zu werden und zwar voi dem Tage an. da die deut che Regierung, eingesetzt wor den 'ist. Ob die Bevölkerung cS auch versteht, spielt keine Rolle: Sie ol lcn's eben lernen! . Daß ein Z"ppilin auf die osfcnl lichen Gebäude in Antwerpen Brnn ben wirft, erfüllt alle mit tiefer Be. flicdigung Antwerpen ist eine Fe irung. also haben wir das Recht, es zu tun. Aicherdem erscheint es ihnen nützlich, überall, wo immer es mög lich ist. Schrecken zu verbreiten. Es besteht kein Zweifel darüber: Man will Haß und Schrecken säen und sie werden den Sturm ernten. Sagt Tenjschlands Niederlage vor. . au?. 1 ' ktnnlicr Die Avdclle an und der Tank zu Gott hören nicht ans. Es aibt kein Telearamm. in welchem der Kaiser nicht sagt: Gott hat geholfen, niag er uns weiter hcl. spn. ffr wird IM 8 weiter belkcn. der Christcngott, der deutsche 'Gott, der .ffriegsgott, oer immer oie gcrcmre Sache unterstützt Was wird er saaen. wenn wir den Krieg verlieren? Wird er versuchen, andere Phrasen zu drechseln oder wird er von der Dominienma des Feindes, von dem Verrat der Fran zoscn, von den Fehlern seiner Pol'., tik, von den Heerführern, von bal diger Revanche oder von der Macht der Verhaltni,?e reden Werden er und seine Satalliten zugeben, daß sie sich in Gott geirrt und lfm zu trüb acvrieien habm? Werden sie die Ungerechtigkeit unse. rer Sache zugeben' wenn das iZor tesurteik gegen sie. gefallen sein wird? Werden sie dann einschen, dk es keinen barteiischcn Gott aibt? Ist dieses ununterbrochene Bezüglich. wen aus Gott einer neingeiitigen Anschauung entsprossen, oder ist es pmcnitirtsfcolittfj? Scheint es dem, Glaubensfesten eine Inspiration oder eine Blasphemie? Und ws sind die Ansichten der Atbet ten. der llngmu. bigen? Die protestantischen Geistls. chen nehmen daö christliche ziriggsge itbrpi )herUm KrieaSberrn mit enthusiastischen Wutschrcien 'auf und reden, als ob Gott hie Welt in pro estaiülsch.vrcußi'chem ksinne zu ver l-ölern vorbabel Die ' katholischen Priester find bescheidener und mensch. icher. Was uninee aber die Neu gion wer von ihnen würde eS wa gen. Seine Augen zu öffnen und sich Sein Avoltel au nennen, wenn Er unter unö erschiene und wandeln würde zwischen unsern Heeren auf dem Schlachtfelde und im- Haupts qpartier?!, I ' Englands Haltung gerecht. 2. Scvtember. Ich habe soeben das englische Blaubuch und die Vor. nssckickte des euroväiscken Krieges gelesen. Es ist kaum möglich, seinen Weg zu fmdcn, ehe man alle sie verschiedenen diplomatischen Publi kationen gelesen bat? Ich will des halb mit einige Eindrücke aufzeich nen, d?e die Lcuure aus mich e macht hat. Die Weiacruna Oeiterreichs. nur London oder Petersburg über die gegen Serbien eingeleiteten Schritte zu verhandeln, sticht deutlich hervor. Sein Ultimatum an Serbien scheint mir der Hieb eines Staates, der im Wörtgefechte zu verlieren fürchtet." ! Serbiens Antwort fcheint ' mir jetzt versöhnlicher, als sie mir zuerst erschien. Ste dcrlvncht die rsuuung aller PerlangenOesterreich-Ungarns : Serbien fürchtete augenscheinlich, sich in den Augen der Welt etwas u der. geben, während es respektvoll und höflich versuchte, den wilden Mann zu beruhigen. Mein erster Eindruck, daß Serbien erstlich beabsichtigte, den Krieg zu vermeiden, ist verstärkt worden. Die Konlerem-Vorschlage Sir Ed. ward Grevs zeigen große Vorsicht und' Zurückhaltung. Der deutsche 'Qtanopunlt, oan iuu niemand in die Angelegenheit zlvi. schen Wien und Serbien mischen .soll, te. wird in ihrer Hinterhältigkeit und ihrer Doppelzüngigkeit , noch klarer. , Rußlands Haltung war tm Ver. MAI tu bet Teutschlands und Oesterreich-Ungarns sehr gemäßigt. Teutschlands Mnuhungen, eine au. gemeine Verständigung mit England iififr dessen Neutralität kerbrizufüh. ren, sind mir beknntl und Englands Antwort erscheint nur zetzt als gc recht. , lSchlust kolgt.) Das Alter der Tier,.. kick GattAS, sei kded ttngek a! 4 Mensch. ' . ' Im allzemeinen heißt eö: Ein llei nti 2ler litt kurze, ein große län gne Zeit, da zur Ausbiivung seine örpnS eine größne Zeit trsorbtt lich ist. Hierzu bcmertt Heinz Wel teu im .KoSmoL': Ein Kaninchen wird Lemeinhin bis zu 10 Jahre alt, in Hund 15 Ziijif, ei SHilkinA Jahre, ein Psnd 30 Jahr,, ein Ka mel 100 Jahre, ein Elefant gar 200 Jahre. Soweit scheint die Ltezel zu stimmen., Doch schon bei ben Vögeln versagt unsere Logik. .Raben und Papageien erreichen nicht selten eine Lebensdauer mehr all 100 Iah ren. Humboldt erzählt in seinem Tagebuch von einem uralten Atur paßagei, der zwar noch deutlich Worte sprach, doch von niemanden verstau den wurde, da die Worte der Sprache eines längst ausgestorbenen Jndia nerstammes. angehörten. Richt an ders olö mit den Bögein ist es mit den Fischen, mit . den Schildkröten und anderen im Wasser lebenden Tie ren. Schilltröten, deren Alter auf 80 bis 100 Jahre geschätzt I wurde, sah ich selbst mehrfach; eine hundert fünfzigjährige Schildkröte beschreibt der Zoologe Dr. Günther. Fünfzig jährige Seeanemonen will Sir I. DalyellS gefehe- haben. Solche Me thufaleme der Tierwelt lassen sich mehrfach aufzählen. Fische dagegen, die ein Alter von hundert Jahren erreichen, vermögen wir uns weit we Niger zu erklären. Und doch ist an dem angegebenen Alter ost nicht zu zweifeln. Denn da das Wachstum der Fische nicht wie das vieler ande rer Tiere aufhört, wenn eine be stimmte Größe erreicht ist, fondern bis, zum Tode wahrt, ist aus dem Umfang eines solchen Tiereö auf fein Alter unschwer zu schließen, und die Anzahl der Jahre kann ziemlich ge nau berechet werden. Karpfen, die mehr als 150 Jahre alt fein mußten. wurden" mehrfach gefangen. Beim Ablassen eines jeden sumpfigen, Tei cheS werden solche alte moosbcwach feite Burschen heraufgeholt, deren Al ter weit über daö biblische hinaus geht. Beim Karpfen liegt die Er klärung nahe, daß das träge, sehr be queme Teir, das tagelang im Schlamme liegt, ohne sich zu bewe gen, sich auf diefe Weise gut konser vieren kann. Doch auch Hechte ton nen jcyr au werven. k?azmaoii.aze Chroniken erzählen ison einem 19 Fuß langen, mehrmals 250 Pfund schweren Hecht, der im Jahre 1497 im Bodensee gefangen wurde und der einen Ring mit der .Inschrift trug: .Ich bin der Fisch, der vor allen an dern von dem Beherrscher deS'Welt alls, Friedrich dem Zweiten, am 3. Oktober 1220 eigenhändig in den See gesetzt wurde. ; Der Zeidjager. der die Wahrheit liebte. "Kaiserin. Elisabeth von Rußland (gest. 1762) hatte .einen Leibjäger namenö Gawrila Jswolski. ES war ein witziger Bursche, von dem sich die Kaiserin gern die Wahrheit sagen Die Ehrenliste der ' " Täglichen Omaha Tribüne TatkrLftZgere Unterstützung der Baustein-llam- pagne der Täglichen Gmaha Tribune geboten Der Fortschritt. der Baustein Kampagne für das Eigenheim der Omaljs Triöüue geht nur recht langsam voran. Es stehe bis. " 'her nur 3C9 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei ' jähriges Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam pagne nicht zum Stehe komme n Es muß vorwärts gehen auf dem Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er ' reicht werde. Es scheint uns unmöglich, daß unter den Tausenden von Leser unserer Zeitung sich nicht mehr finde sollten, die ihr Abonne 'men auf zwei Jahre hinaus im Voran? bezahlen werden. ' Wir siud überzeugt, daß noch viele Leser Bausteine beitragen werden, wen sie ernsthaft folgende Fragen erwägen. Fst Ihr Name nf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn das der -Falk ist, so nehme Sie unseren Tank dafür hin. Ist e aber noch . nicht der Fall, denn fragen Sie sich ach dem Grnnde. Ist eö, weil Sie da nötige Geld nicht erübrigen können odet weil Sie eö der esse oder übersehe Duden, diefem Ihrem Freund, Ihrer Täglichen Omaha Tribüne, iu der jetzigen schwere Zeit Hilfteich zur Seite zn stehe? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werden ' können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche OmahaTribüne alle uferen Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon . n'ementsgeld verlangen und. Jeder, den die Mittel es erlaube, sollte daher postwendend seinen Baustein einsenden. Wer ist der Nächste, der mithilft, aus dem Wege zum vierten Hundert voranznschreiten? Wie viele nene Name werden i de HUUfli. VUIJIU UU l VJ.VU.tV XJ.. A .M MM mm I V fl ( ! 1 i SWNWWWWlWWMDWWMVVWKW & . Gelegenyelt wartet und psltqzt ruft ' Der Geist deS Dienstes erhitzt das Blut eines jeden loyalen Amerikaners. :? Stenographie, Maschinenschüeiben und Buchhaltung bieten vor zügliche Gelegenheiten für wirklichen Dienst. Eine Anstellung sür jeden Absolventen.. . ' ' Herbstkursus eröffuet'am 2. September ' l.McOl.iX BUSINESS COLLEGE Man verlange den Katalog. , Vollständig anerkannt von der National-Vereinigung . der anerkannten Handelsschulen. '? 11 und P Str. ' mm Lincoln. Vltbr. m MWWWWWWWWWMWMWS Hülse & Riepen -- Deiitsclie leiclienlieslalter ÄaS&Ä ließ. Einstmall als Jswolöki ncbcn der . Kaiserin herritt, nahm er eine Tabaksdose auS Birkenrinde auS der Tasche, um zu schnupfen. .Schämst du dich nicht, Gawrila," bemerkte die Kaiserin, auS einer solchen Dos, zu schnupfen? Du bist doch ein Leibjä ger der Kaiserin." .Mütterchen," sagte Gawrila. .ich habe keine des feie." Dann", versetzte Elisabeth, .will ich dir eine goldene Dose scheu len." Einige Monate vergingen--Jswolski hatte seine Dose noch nicht erhalten. Wahrscheinlich hatte ;c j Kaiserin ihr Versprechen vergesse. Eines TageS nun, als Gawrila übci den Hof ging, bemerkte er einen Hu fen von Dienern, die über irgend et was stritten. Er trat näher uno hörte, daß Gerechtigkeit und Waju heit den Gegenstand ihreS Gespräches fiifhtin WA UviS misi.k.i, I wuvvtn, gfWKij www wuvyvi warf der Leibjägcr dazwischen, .die gibts gar nicht. ' Selbst die Zarin lügt." Alle fuhren ob dieser üh nen Worte entsetzt zurück und natiir lich wurden dieselben der Kaiserin hinterbracht. ' Elisabeth ließ , den Leibjäger rufen. .Worin habe ich dich denn belogen. Gawrila?" forschte' sie. .Ei'nun", versetzte Gawrila gelassen, .du hast mir eine goldene Dose versprochen, Mütterchen, und bis jetzt noch nicht gegeben." - .Du hast recht, ich Hab's vergessen!" rief die Kaiserin aus, verschwand im an stoßenden -Zimmer und kehrte so.' gleich mit einer silbernen, aber stark vergoldeten Dose zurück, die sie dem Leibjäger überreichte. Gawrila nahm die Dose, schüttelte indessen den Kops. .Es stimmt noch nicht ganz," sagte er nachdenklich. .Eine goldene Dose hast du mir versprochen und eine sl berne gibst du!" .Wirklich, du liebst die Wahrheit über alle Mä. ßen," sagte Elisabeth. .Ich muß dir also schon eine echt, goldene geben. Gib mir die erste zurück." .Rein. Mütterchen", bemerkte Gawrila. .Was eine Kaiserin' verschenkt, verlanat sie ivnicht 'zurück. Ich kann ja diese für Die Wochentage behalten und die gol dcne für die Feiertage." Lachend gab ihm die Kaiserin auch darin recht und, holte ihm eine goldene Dose. iie aiscrin war bekanntlich sehr freigebig gegen ihre Günstlinge aus Kosten ihres -geistig und leiblich bet braten Volkes. " 5 IZTTTZTT 5 NÄ,., 1 INö 1H6 SUWC6 AMD Hne Som trick to fool lÜe ben tkU tim of ytar bat jou will find mny tu bU rircUa kinta in th fr primer th Nation! Wa? Gerden Committion of Washington if endinv out. . M . , g Vlll.lUjUI.U llUi a . . . & 1 1 flCf3 ' (fiv 1 wUaY U J lY s ewoMOiii A (fiv SC.ITCMllt V ."N4T'T N I VJDÄ mmmm