Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne -Montag, den 22. Juli 1915. Tägliche Omaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0VAL. j. PETER, Pmldcnt Preis des Tageblatts: Durch fern Träge,, per Woche 10c: durch die Post, per Jahr $3.00; einzelne Nummer 2c Preis des Wocheu blatt! Bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. 1307-1309 Howard Str. Telephon i TYLER 40. Ouah, Nebraska. Üea Uoinea, lw ßraneb Office: 4076tn Are. Entered u aecond-dasa matter Marcb 14, 1912, at the poatofflc es Omaha, Nebraska, ander tbe act of Congress, Marcb S, 1879. Omaha, Nebr., Montag, den 22. Jnli 1918. The Täglich Omaha Tribune ls a trictly American newapaper, read by American of German blood. The Tribune recognizea the fact that no Publication In this eountrj haa a right to exist if it doa not devot Ita entir energy to th best Interest of the United Statea of America, particularly the cause for which the United Statea entered this war. If any one ahould find anything in our columna which he believea is at varianc with this principle, we would be prateful to hare it called to our attention. The Tribun ia nothing eise than an all American newapaper. vor. d. L da die erste htfe der Steuerrate für Einkommen über $2,000 nur zwei Prozent beträgt, eine Ersparnis von vier Dollars für jedes Kind Das ist natürlich nicht als eine wirkliche Beihilfe anzusehen: was sind vier (T-rra V sc.:r...-i. .n .. " ' jfcvuuiu vci ut wiaitunusiuiiun ciurs sirnocsf Ob daS was nutzen wrd? Wir möchten eS bezweifeln. Die Erfab, rungen der Geschichte sprechen dagegen. Dagegen wird an folgendem m.-rjf.r ...Pi' iti rvi . . . or,ll)mge guiiimmcn tonnen: sjte ceiyooe oet uinroinmenitcuer.Be freiung sollte deshalb geändert werden. Für alle Einkommen unter $5,000 sollte ein Steuernachlaß von 550 für jede Kind erlaubt fein Wenn ein Mann sein Geld und seine Zeit gibt, um dem Staate zukünftige Bürger zu erziehen, )o oMe man annehmen, da er sein Teil an der Steuerlast abgetragen hat. und er sollte anders behandelt werden wie der 2!ann, der sein Geld selbstisch für sich allem ausgibt. )n lzänöen öes Masseverwalters" SluS dem jüngst veröffentlichten Bericht der Bradstrect'fchen Agentur für 1317 erhellt. Sag von den im. verflossenen Jahre verzeichneten Öe schäftseinstellungen nur ein und neun Zehntel Prozent durch Gewälming unweisen Kredits herbeigeführt worden, was in Ziffern bedeutet, das; von 13.029 Bankerotten nur 250 durch schlechte Forderungen veranlaßt wurden. Als Haupwrsache des finanziellen Zusammenbruchs wird m 4620 Fal len Unfähigkeit der Geschäftslcitung" angegeben, während als nächste un genügendes Betriebskapital" mit 4161 Fällen verzeichnet steht. Aber der Bericht weist noch andere überraschende Angaben auf. Extravaganz und unnötig kostspieliger Geschäftsbetrieb, welche das Publikum nur zu ge, neigt ist, dem im Existenzkämpfe unterlegenen Geschäftsmann zum Pov Wurf zu machen, sind nur für 649 Prozent der lctztjährigen Zahlungs, einstellungcn verantwortlich. Rücksichtslose Konkurrenz hat nur 2 1-10 Prozent der Fallierten (tfr nötigt, die gerichtliche Abwicklung ihrer geschäftlichen Unternehmen nach. zusuchcn. Besucher der Wandelbildthcater. die gar häufig den verzweifelten Gatten und Water haben nach Sause taumeln uns dort m ocr Schreibtisch schublade nach dem erlösenden Revolver suchen sehen, werden vielleicht zu der Ansicht gekommen sein, daß Winkelbörsen und waghalsige Spekulationen die Ursache von Mindestens vier Fünftel aller Fehlschlage sind. In Wirkliche seit fallen diesem Umstand weniger als 4-10 Prozent solcher zur Last. Ein genaues Studium des erwähnten Jahresberichtes ergibt, das; allen gegen teiligen Entschuldigungen und Vorwänden zum Trootz in erster Linie die Unfähigkeit des Geschäftsleiters für den Untergang des :hm anvertrau ten Unternehmens verantwortlich zu halten ist. Das amerikanische lzelöenlied Mr sind ein junges Volk. Wir haben alles, was wir sind und was wir haben, durch harte Arbeit und m schweren Kämpfen uns erringen müssen. Den Boden, auf dem wir leben; den Reichtum, der auf und unter die, scm Bodm lag: die Freiheit. Die spanischen Ritter und die englischen Pilgerväter, die französischen Edelleute und die pfälzischen Ansiedler haben von dem Boden Bentz ev griffen, haben ihn gegen die Rothäute verteidigt und behauptet. Die Pio, niere haben mit Axt und Pflugschar den Kampf gegen die Wildnis auf genommen und siegreich bestanden Schritt für Schritt wurde die Wild. nis zurückgedrängt und durch fruchtreiche Felder und , blühende Städte erseht. Und dann kam der Tag. da dieses fleißige Volk, das in der Arbeit Befreiung gefunden, sich frei fühlte. Es kam der Tag. da es die Ancr lennung feiner Freiheit forderte und erkämpfte und erhielt- Wir sind ein junges Volk und unsere Jugend war Kampf und Mühe und Arbeit. In diesen schweren Jahrzehnten und Jahrhunderten des Nampses und der Arbeit hatten wir weder Zeü noch Sinn für die Künste. Die blühen nur am friedlichen Herdfeuer des Besitzenden ; sie gedeihen erst in der Ruhe nach dem Siege.. ....und unsere Siege waren neue Kämpfe. Wir haben bis zum heutigen Tage noch keinen großen Dichter aufzu, weifen, keinen Homer und keinen Ovid, keinen Shakespeare und keinen Goethe, keinen Tante und keinen Racine, keinen Tolstoi und keinen Ibsen, kernen Calderon und kernen Eamoens. Wir sind ein junges Volk die Dichter sind die Künder der Reifezeit eines Volkes. Einmal müssen auch wir die Fugend abstreifen und zu den Gereiften zählen. Einmal. .... .vielleicht jetzt, da wir vor der schwersten und ernste sten Aufgabe stehen. Einmal ...... vielleicht jetzt, da wir aus diesem größten und gewaltigsten Kampfe als reife Nation, als eine geeinte Na tion hervorgehen müssen und hervorgehen werden. Tann werden dem amerikanischen Volke auch Dichter erstehen. - Dann wird uns vielleicht ein großer Dichter erstehen, der das amc. rikanische Heldenlied singt Wie sie auszogen, um für die Freiheit aller Völker zu kämpfen, für die Humanität, die zu dem großen Bunde aller Völker führte, für den cwi. gen Frievsn der Mmschheit . Und eine Zeile des gestrigen Tagesberichtes klang wie ein Vers aus jenem Heldenlied: Die amerikanischen Maschinengewehrkanoniere kämpften und starben, wo sie standen." Unsere Söhne, unsere Helden und es wird einer kommen in Jahr nnd Tag, wenn Friede und frohes Genießen wieder in der Welt ist. und der wird das amerikanische Heldenlied singen. (N- Staats-Zeitung.) Kinderreichtum und Besteuerung Der Statistiker der- Metropolitan Life Insurance Co. hat in einer vor der amerikanischen Gesellschaft für die Förderung der Wissenschaft gehalte. ncn Rede den Rückgang der Geburten in unserem Lande behandelt, und die Uebel, die sich daraus sicherlich ergeben werden. Wir besitzen, so schreibt ein Blatt aus dem Osten, keine statistischen Ve lege über die Geburts und Todesfälle im ganzen Lande. Die besten ver fügbaren Zahlen sind die des Staates Massachusetts. Im Jahre 1310 hatte das eingeborene Element 14.9 Geburten auf 1.000 Seelen, das der Fremden 49.1 pro 1.000. Während desselben Jahres betrug die Sterblich, keit unter dem eingeborenen Element 16.3 pro 1.000 und unter den Ein. gewanderten 15.4. Das heißt,, das eingeborene Element war nicht im stände, seinen Stand zu behaupten, während die Eingewanderten eine jährliche Vermehrung von 3.4 Prozent aufweisen. In anderen Worten, die eingeborenen Amerikaner übergeben die Zukunft des Landes an die Kinder der frcmdgeborenen Eltern. Seit 1910 hat diese Erscheinung zuge. nommen. Andere auf dem Zensus von 1910 beruhenden Zahlen besagen das nämliche So haben unter Frauen eingeborener Abstammung unter 45 Jahren 13 Prozent keine Kinder, während nur 6.7 Prozent solcher unter den Ein gewanderten vorkommen; es gibt also zweieinhalb mal soviel eingeborene Amerikanerinnen als eingewanderte Frauen, die kinderlos sind. Wenn die nächste Generation so zahlreich sein soll, wie die gegenwärtige, so muß jede Familie vier Kinder haben. Die eingeborenen amerikanischen Familien ha ben ober durchschnittlich keinen solchen Kinderreichtum, während die der Fremden mehr als den Durchschnitt ausweisen. Tos bedeutet, daß die ein geborenen Frauen absichtlich die Zahl ihrer Familien beschränken. Es be. deutet das ein Tcrfiechen der Quellen, aus denen der Nation, wie sie mit Recht erwarten sollte, ein großer Zufluß von Geisteskraft und Führerschaft zuteil werden sollte. Sie erschweren damit das Amerikanifierungs.Problem ungeheuer. Als Mittel zur Bekämpfung dieser Erscheinung rät man zu folgen. bm: Die Sache ist so wichtig, daß eine bestimmte Regierungs-Politik in der Sache beobachtet werden sollte, und 'zwar sollten die ermutigt werden, die die Verpflichtungen der Elternschaft auf sich nehmen und damit dem Lande den größten Dienst leisten. Sie sollten in erster Linie mit Geld unterstützt werden, um die Kosten der Kindererziehung zu verringern. Dies könnte am leichtesten durch Steuernachlaß erreickt werden. Jetzt sieht hol Einkommensteuergesetz eine Ermäßigung von $200 für jedes Kind llllllllllll!lllllll!llllllllllllll!lllllllllllllllllimillllilllllllllllllllllllllll!ll Dr. Wilhelm Muchlons Tagcliillh iii, iiiiii,, iii, iiiliiiii, ii, ii, ,,,, ,,, iiiiiiii, ,,,, lull,,,,,,,, (2. Fortsetzung.) I Körperschaft die Haüptschuld an dem augenblicklichen Kriege trägt und zwar wegen ihrer Unfähigkeit und Nicht, weil sie ihn wollte. Der kn serliche Reichskanzler (von Bethman Hollweg) hat ab olut keine Jnitia tive in seiner Ausland.Politik. Der Staatssekretär dcS Auswärtigen Am. tes svon Jagow) ist ein gerissener Skeptiker, der von sich selbst glaubt, daß er am unrichtigen Platze ist. Wahrend dcS entscheidenden Augen blicks vor dem Kriege war er auf der Hochzeitsreise. Sein Unterstaats sokrctär, der bis zu diesem Augen blicke nichts zu sacken gehabt hatte. nahm die Gelegenheit war, eme stav ke politische Stellung einzunehmen. Er handelte aber als ein autontf tider Faktor, ohne ein solcher zu sein, Daß nach dem Verbrechen von Sera, jcwo das Answärtige Amt nicht mit der ausländischen Regierung in Vcr. bindung trat, ist der BcweiS für die Hilflosigkeit dieser Beamten. (Dr. Muehlon kritisiert dann den Fehlschlug der preußischen Diploma tie in Italien, greift die dort ein geleitete Propaganda an und zeigt seine Befürchtung an. daß sich Ita lien den Alliierten anschließen werde. Er bespricht ferner die zweifelhafte Lage in Rumänien und nimmt schließlich die rumänische Frage auf.) enmr Zitiert Bernard Shaw. 19. August. Bernard Shaw schreibt in einem Blatte.' daß es not wendig sei, ein .Geist von Pots bam zu vernichten, um wieder im Stande zu sein, das Teutschland Goethes und Beethovens zu lieben. So glaube ich, denken alle unvor eingenommenen und intelligenten Ausländer Es ist eine Lüge, wenn man dehaupttt, daß sie Deutschland schwächen und zerstückeln wollen, um cZ verachten zu können, was sie vorher getan haben könnten. 22. August. Von den Baikonen aller Paläste. von allen Kirchenkan zeln, von allen militärischen Platt formen, sind wir letzthin ununter brochen beschworen worden, in die Kirche zu eilen, auf die Knie zu fallen und den gerechten Gott anzu rufen, der auf unserer Seite ist, und uns unterstützt, uns, die vcrsolgt und angegnzfen werden: Wir sollen den dlNitschen Gott Icbsingen, der uns siegreich über d'.e Welt führen wird. denn wir wissen nichts besseres mit dem Schöpfungsgarten anzufangen. als unser Feuerchen darin anzuzun den. Ich hoffe, es gibt viele, die nicht knien und nicht beten, wenigstens nicht zu diesem Gotte und für diese Dinge. Wir wollen lieber still sitzen und nachdenken, um dereinst in der Stunde dcr Befreiung die Kraft und den Glauben zu haben, den wir beute beweisen, wahrend wir in der klavern schmückten. In dieser Regicrungs-Fröinmig keit liegt eine widerliche Schusterei und Winkelzuhuel. Sie bezweckt nichts anderes, als die Rechtsern gung oer Falschheit, öie Anbetung der Brutalität, die Vergöttlichung Wilhelms des Zweiten. j Wir haben vor kurzem gelesen. das; ein westphälisches Blatt unter, drückt und der .Redakteur ins Ge. fängnis geworfen ist, weil er in cU nem Artn gesagt ane, oaß Teutschland den augenblicklichen Krieg verlieren müsse. Diese Maß. nähme wird allgemein gutgeheißen. Allenthalben herrscht die strengite Nur Artikel, die von den Militärbehörden gutgeheißen worden sind, dürsen veröffentlicht werden. Die Provinz-Zeitungen müssen ihre Nachrichten aus den streng zensierten Blättern der Reichshauptstadt schöpf fen. Zwei Redakteure einer chanvi nistischen Zeiwni sind gleich dem Redakteur des erwähnten rheinische westfälischen Blattes verhaftet wor den, meil sie ohne Erlaubnis ein paar vage Angabm über militäri che Verschiebungen gemacht hatten. Falls solch monströsen Maßnah men um Kleinigkeiten gctrosfen wer. den, kann man sich leicht vorttel- en, welches Schicksal einem Manne bevorsteht, der sich gestattet, wirk ich ein freimütiges Wort zu äußern. TaS Folgende ist charakteristisch für die Diktatoren des deutschen To nes: Sie berichten mit Befriedigung jede englische Stimme gegen den Krieg, gegen die Londoner Regier ung, gegen das Bündnis mit Ruß and und Japan, gegen jede engli sche Kritik finanzieller Kriegs-Bereit schaft und deren Einfluß auf den Welthandel. Sie scheinen aber auch nicht einen Augenblick nur daran zu denken, daß noch heute jedermann n England frei reden darr und die ses Recht niemals aufgeben wird und daß das der Beweis für Eng lands Größe und Sicherheit ist. Noch weniger aber denken sie daran, der eigenen Bevölkerung das Recht ein zuräumen, frei ?u reden und sich davon zu überznigen. ob die Poli tik der Teutschen die richtige ist. AnSlandspolitik angegriffen. 23. August. Die deutsche Re gicrunz hat die diplomatischen Be Ziehungen mit Japan ohne Antwort auf das Ultimatum abgebrochen. Der ehemalige Botschafter in To kio beklagte sich Freunden gegenüber bitter darüber, welche ungeschickte Politik wir seit Jahren Japan ge genüber verfolgt haben. Seit Beginn des Krieges schcirt sich im Volke all aemcin der Glaub? zu verbreiten, daß die deutsche Politik überall fcfjl; geschlagen hat. Mir ist das Auswärtige Amt im mer als eine konfuse, kleinliche, ex tlusive Körperschaft von Bureau! kraten erschienen, die ihre Jnstruk tionen von außen her empsing ndj wenig Mi? eigener Jnitiotive tat und j deswegen glaube -ch auch, baß diese Rumäniens Avancen zurückgewiesen. Große Bedeutung wird der be vorstehenden Intervention Rumän nieiis beigemessen, die sich gegen das Herz von Rußland Kiew wenden soll. Allein die Beziehungen zwischen Oesterreich-Uiarn und Rumänien sind letzlich scizr schlechte geworden. Das Bündnis ist immer eine ge Heime Angelegenheit der Monarchen gewesen und die augenblickliche ru mänische Regierung will kaum etwas damit zu tun haben- Seit Oesterreich gegen den Frie dcn von Bukarest aufgetreten ist, ist der letzte Rest dcs guten Willens Rumäniens verschwunden. Es ist sehr schnell der Freund Frankreichs, Italiens, Grl.'chcnlands und Ruß lands geworden. Der König, der im mer brodcutsch gewesen ist, war ge, gen den Strom machtlos, der fast das ganze Volk und alle politischen Parteien mit sich riß. Er begann mit dem Strome zu schwimmen. Meiner Ansicht nach und ich kenne die ru mänischen Verhältnisse sehr gut hatte man, wenn der Krieg nur ein Jahr später anZebrochen wäre. Ru mänien auf Seiten der Feinde Teutschlands finden können. Die Rumänen haben in Berlin häufig genug auf die Schwierigkeiten ihrer Beziehungen zu Oesterreich. Ungarn hingv!csen. Sie wünschten direkte Beziehungen mit dem deut schen Reiche, mit dem sie keinen Kon flikt hatten. Berlin wies die Ru mänen aber immer nach Wien, was gleichbedeutend mit der Abweisung der dringendsten rumänischen Wün sche war. Vor kurzem wollten die Rumänen wissen, ob sie in Sieben bürgen irgend etwas erben würden, falls die Zeit gekommen sein wür de. Schon nach diesen wenigen Bei spielen ist es offenkundig, daß das Auswärtige Amt Rumänien gegen über falsch gehandelt hat. Wo im mer die Teutschen auf Unterstützung hoffen, müssen sie auch mit der Mög lichkeit von Feindseligkeiten rechnen. (Fortsetzung folgt.) Tie Rcisprobe . " ' Eigentümliche Verfahren, verdäch tige Personen zu entlarven, werden in Bengalen angewendet. Eins da von besteht in der sog. .Reisprobe", die von einem Zeugen in folgender Weise beschrieben wird: All, tml Verbrechens verdächtigen Personen werden zur Prüfung angezogen und müssen sich in einem Halbkreist .niedersetzen, worauf ein Teller vor sie hinzesetzt oder ein viereckiges Stück Bananenblatt niedergelegt wird. Hier auf geht ein Priester singend und Älumen verstreuend vor thuen hin uns her. Nach dieser feierlichen Ein leitunz tritt ein Beamter an jeden der zu prüfenden Leute heran und gibt ihm eine gewisse Menge rohen Äeis mit der Aufforderung, ihn zu einer weichen Masse zu zerkauen. Nach weiteren zehn Minuten wird den lLetnssknden besohlen, den Wundinhalt auf daZ Bananenblatt auszuspeien. Tat taten im vorlie genoen Falle sofort olle bis auf drei Ikann. Einer von dieses fing rich Pater Paeifikus von seiner Gemeinde geehrt Die deutsche katholische St. Jo sephs Gcincir.de veranstaltete Sonn tag nachmittag um 3 Uhr in ihrem Schulhause eine schone Abschiedöfelcr für ihren langjährigen und allge chatzten Seelsorger, ö!ev. Pater P eifikuS Kohnm, 0. F. M.. der nach 18-iahrlgcr Tätigkeit an der hicsi gen Gemeinde in Anbetracht seine? Alters auf e'nen leichteren Posten nach Jolict. Jll., versetzt wurde, wo bin er im Laufe der Woche obrei fen wird. Tie Halle war überfüllt, als Herr Eugen Igel, der als Vorsitzer fun gierte, den Zweck der Versammlung erklärte. Ein? Kollekte wurde aus acnommen, uin für sie uei)enre für den scheidenden Priester zu zah len. Sie deckte nicht nur die Un kosten der auS einem Ebenholz Spazicrstock und einem seidenen Re gcnschirm bestehenden Geschenke, sondern auch sein? Reisekosten nach seinem neuen LZirkungSort. Zwei alte Gemeindcmitglicder, die Her reir Henry Lohmann und John Wachtler, wurden hierauf ernannt. Pater Vacifikus und Pater Markus nach dq, Halle zu geleiten, wo sie stürmisch begrüßt wurden- Eine Gruppe der Schulkinder war aus der Bühne ausgestellt und sang deut sche und englische .Lieblingslieder des cheidenden. Herr Igel hictt hier. auf an den Scheidenden im Namen der Gemeinde eine herzliche An spräche, ihm dankend für alles, was er für die Gemeinde getan und ihm ur die Zukunft ivottcs Segen wiin chend. Tie Kinder brachten dann unter Leitung der Musikschwcstcr Renilda ein kurzes Programm zur Durchführung. Die kleine Elara chluter und Alma und Ella Hau- eisen trugen Pianostücke vor, "und die kleinen Ein.r.a Gänsle, Marie chaber und Mary Kleine sangen ein Trio. Tie Glückwünsche der Kin. der wurden von folgenden Kleinen in reizender Weise zum Ausdruck ge- rächt: Albert Gut chcwski. Mane Gänsle und Lorcnz Hug. und die Geschenke überreichten dem scheiden den Seelsorger die Kleinen Leo. Schaber und Joseph Haller. Pater Pac'.fuus, von der Ehrung icf gerührt, hielt eine herzliche An. prache. worin er der Genieinde sei nen Dank mlssprach für ihre treue ,lntcrstützung, die sie ihm in den 8 Jahren seiner Tätigkeit zuteil werden ließ. Er sei besonders stolz auf die Schule, die den Grundstein zum Aufblühen dcr Gemeinde gelegt und ihr sa viele eifrige Mitglieder erhalten habe. Den Schulschwestern gebühre ein besonderer Tank für ihre selbstlose Tätigkeit in der Er zichung der Jagend der Gemeinde. Auch hätten alle Vereine . der Ge meinde stets zu ihrem Besten ge strebt. Er wies darauf hin, daß die Gemeinde besonders gesegnet wur de durch die zahlreichen Priester und Ordensschwestern, die aus ihr her vorgegangen seien und jetzt im Dienste des Herrn ständen. Wenn es ihm auch schwer anginge, sein lang jähriges Wirkur.göfeld zu verlassen, so , finde er doch Trost darin, daß sein geschwächter Gesundheitszustand ihn doch bald dazu gezwungen haben würde, um eine leichtere Stellung nachzusuchen. Die Beschwerden des zunehmenden Alters machten sich geltend: da aber seine neue Stellung bedeutend leichter sei. hoffe er noch manches Jahr im Amte dienen zu können. Er wun'chte der Gemeinde in dcr Zukunft Gottes reichsten Se gen und erteilte zum Schluß den Anwesenden den priesterlichen Se gen. Pater Pacifikus wird hier ver bleiben, bis sein Nachfolger Rcv. Pater Simon Schwarz aus Ken shcna, Wis., eingetroffen ist. Er hofft, Omaha spätestens Tonnerstag verlassen zu können. Tcr Assistenzpriester. Rev. Pater Markus, wird noch einige Wochen hier verbleiben. Tie Gemeinde will llsie OrdcnSobcrcn petitionieren, Pa- tcr Markus auf seinem Posten zu lassen. , Frl. holt gewinnt 17pfuns durch Ein nehmen von Tanlac Ich kann c nicht genug rühmen" sagte die Omaha Tame. Ich habe von meinem verlorenen Gewicht bereits siebzehn Pfund wie. der gewonnen nnd bin letzt gewiß, daß Tanlae etwas wundervolles ist", sagte Frl. Alma Holt, die in 2020 Harncy Straße. Omaha, wohnt, während sie in Shcrman & Mc ConnellS Apotheke, vor kurzer Zeit sich befand. Infolge einer fchwierr gen Operation.' der ich mich vor ei nem Jahre unterziehen mußte," be merkte Frl. Holt weiter, war ich schwer entkräftet und mußte viel au? halten- Mein Magm war ganz außer Ordnung und meine Verdauung sehr schwach und litt unter dem Auf stoßen. Ich war sehr nervös, litt an Schwindel und hatte oft Ohn. niachtsansalle. Ich konnte nicht schla fen und infolgedessen so schwach, daß ch zu kemer Arbeit fähig war. Ich hatte achtzehn Psund an Gewicht ver loren uno vewnc mim tn emcr schlimmen Lage. Ich konnte mich kaum rühren und von Arbeit war keine Rede, bis ich Tanlac einnahm. Schon bei der ersten Flasche nahmen meine Kräfte zu. Mein Appetit kehrte wieder und die Wlndaufstoße aus dem Magen hörten auf und ich nahm cm Gewicht zu. Ich habe derart rasch zugcnom. men an Gewicht und meine Gesund, heit ist hestte so gut wie je. Ich chlase feit die ganze Nacht und beim Erwachen am Morgen fühle ich mich wohl und frisch. Ich bin jetzt im Stande, meine Arbeit zu tun, ohne rgcnd welche Schwierigkeit, und ann Tanlac nicht genug rühmen für das. was es für mich getan." Tanlac wird in Omaha verkauft von der Shcrman & McEonnell Trug Company. Ecke 16. und Todge Straße; Owl Drng Company, 16. und Harncy Straße: Harvard Phar macy. 24. und Farnam Straße.'F nordöstliche Ecke 19. und Farnam . Straße, und West End Pharmocy. .9. und Dodge Straße, unter pcr sönlichc-r Leitung eines Spczial Tan lac Vertreters, und in SüdOmaI,a bei dcr Forrest & Mcany Drug Eo. (Anz.) Tcr Kohlenverbrauch der Ber. Staaten. Bei dem Konvent der Natioiii'l, Eoal Association in Philadglphia! teilte Generaldirektor Morrowvcin! ) Bertcilungsbureau dcr Heizmittel! Verwaltung mit, die Kohlenförde-! ning in den Vcr. Staaten müsse in dem am 1. April begonnenen Iah-! re 733,000,000 Ncttotonncn errei-j chcn odcr 85,000.000 Tonnen mehr als im Vorjahre, und da es zwei fclhaft ist, ob die Förderung von Hartkohle über die letztjährige Pro duktion von 89,000,000 Bruttoton nen erhöht werden kann, müssen die 85,000,000 Tonnen aus den Weichkohle-Bergwcrkcn kommen. Im Lause seiner Rede störte Generaldirektor Morrow: Wir müssen von den Weichkohl-Vergwer-ken erwarten, daß sie 85,000,000 Tonnen mehr produzieren, als vor-, her. Sie werden sofort fragen Können die Bahnen diese Tonnage befördern? TaS ist' eine Frage, die von dcr Vahnverwaltung ' beant. wertet werden muß. Unsere Mit arbeiter konferieren täglich mit den Bahnen. Tie Bergleute müssen zur Ablieferung bereit fein, fall die Bahnen die Kohlen besörderir können." Vorsitzender Hurley von der Schiffahrtsbehörde erklärte, daßd!q Bahnen dcS Landes dieses Jahö eine Milliarde für LZakiwerbess rimg, besonders für Verbesserung des Transportwesens ausgeben wür den, und daß es daher Sache der Kohlcngrubcnbesitzer sei, ihre Pro duktion zu vergrößern, damit daZ Land nicht wieder von der Kohlen not bedroht werde. Die Ehrektliste der. Täglichen Gmaha Tribüne Tatkräftigere Unterstützung Her vaustein-ttam' pagne der Täglichen Wmaha Tribüne geboten Der Fortschritt der Baustein Kampagne för das Eigenheim der Omaha Tribüne geht tu recht langsam voran. Es stehen bis her nnr 369 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei jährige Abonnement im Voraus bezahlten. Doch hier darf die Kam pagne nicht zum Stehen komme .. Es mnß vorwart gehen ans drm Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er reicht werde. Es scheint nnö unmöglich, daß unter den Tausender, vo Leser nnseru Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne ment ans zwei Jahre hinan im Voraus bezahlen werden. Wir sind -überzeugt, daß noch viele Leser Bansteine beitragen werden, wenn sie ernsthaft folgende Fragen erwägen. Ist Ihr Name ans der Ehrenliste verzeichnet? Wenn das der Fall ist, fo nehmen Sie unseren Dank dafür hin. Ist es aber och nicht der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil Sie das nötige Geld nicht erübrige können, oder weil Sie es der gessen oder übersehes haben, diese Ihrem Freund, Ihrer Tägliche Omaha Tribüne, in der jetzigen schweren Zeit hilfreich zur Seite zn stehen? Andere Gründe werde wohl nicht geltend gemacht werden können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribüne allen unseren Leser unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon urmentsgeld verlangen nnd cia Jeder, den die Mittel es erlauben, sollte daher postwendend keinen Baustein einsenden. Wer ist der Nächste, der mithilft, ans dem Wege zum vierten Hundert voranzuschreiten? Wie viele uene Namen werden in den Schsteu Tagen auf dcr Ehrcnliste zu verzeichnen sein? Sie brauchen nicht an ttatarrh zu leisen! tig an zu jammern und ' bat um Gnade, nachdem er alles gestanden und auch einen von ihnen als den Anstifter zu dem betreffenden Ver gehen bezeichnet hatte. ES ist eint merkwürdige Tatsache, daß Furcht im vorliegenden Falle die Folge tU neS schlechten Gewissens die Spei chclabsonderung In der Mundhöhle mit der hier beschriebenen Folge ver hindert. Tangelo, eine neue Frucht. Eine neu Frucht, die Tangelo U nannt - wurde, wurde vom Bureau für Pslanzenindustrik durch eine Kreuzung der Tangarinorange und der Grapefruit oder Pomelo produ ziert. Eine Tangelo gleicht einer runden Orange mehr als eine ihcerj Erzeuger, ist aber ganz verschieden. Tie besten Varietäten wurden sorg sättig geprüft und an Mitarbeiter zu weiteren Versuchen verteilt. Die Tangelo hat wenig Säure und schmeckt mehr wie eint zarte, duf tende Orange als wie eine Elrllpe skllit oder tint Tangarine. , 1 Aber Sie müssen ih auS Ihrem Blute vertreiben, um ihn dau erud los zu werde. Vielleicht hatten Sie bis jetzt die Gewohnheit, äußerliche Mittel zur Heilung Ihres Katarrhs cmzuwen den. Sie haben vielleicht Sprüh, apparate, Waschungen und Salben mit zeitweiligem Erfolg verwendet. Aber kurze Zeit danach hatten Sie zu Ihrer Verwunderung einen wei teren Anfall. Sie müssen bedenken, daß Katarrh in Wirklichkeit eine In. fektion de Blutes ist und daß diese auS dem Blute ausgetrieben werden muß. wollen Sie ihn dauernd , loS werden. Je schneller Sie dies er fassen, desto eher werden Sie dsvon erlöst sein. S. S. S.. welches be reitS feit 60 Jahren ununterbrochen im Gebrauch ist, wird das Katarrh gift auS Ihrem Blut treiben. daSsel be reinigen und starken, damit den Schleihäuten wieder Nahrung und Kraft zuführt, wodurch Sie gar bald wieder Ihre Gesundheit erlan- gen werden. Sie werden bald von der unangenehmen Schleimbildung, entzündeten Nasenschleimhäuten, dem üblen Atem, Husten und Spucken be- ' freit sein. Alle erstklassigen Drugisten halten S. S. S. auf Lager und wir raten Ihnen, sofort einen Versuch damit zu machen. , Der erste medizinische Ratgeber dieser Gesellschaft beantwortet bereit willigst alle diesbezüglich an ihn ge stellte Fragen. Keine Berechnung für medizinischen Rat. Adressiert Swift Specific Company. 432 Swikt Laboratory, Atlanta, Ea. th 's c na . f t? 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